Durchgängige Sprachbildung als Thema des Referendariats
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- Gundi Baumann
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1 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Krefeld ZfsL Krefeld Dr. Claudia Benholz / Erkan Gürsoy / Ursula Mensel / Angelika Ruscher Durchgängige Sprachbildung als Thema des Referendariats Workshop auf der Konferenz Durchgängige Sprachbildung in der Schule Herausforderung für alle Phasen der Lehrerbildung am in Köln
2 Gliederung 1. Ideensammlung - Leitfrage: Was sollten Lehrerinnen und Lehrer wissen und tun, um Lernende zu unterstützen? 2. Infoblock - Ziele im Zusammenhang mit Sprachsensibilität in der ersten und zweiten Phase der Lehrerausbildung 3. Ideensammlung Leitfrage: Wie kann die Qualifizierung im Zusammenhang mit Sprachsensibilität im Vorbereitungsdienst angegangen werden? 4. Ausblick- Modell einer Kooperation: ProDaZ & ZfsL-Krefeld
3 1. Ideensammlung Leitfrage: Was sollten Lehrerinnen und Lehrer wissen und tun, um Lernende zu unterstützen? Z u o r d n u n g d e r I d e e n z u d e n K a t e g o r i e n: Haltungen: Hintergrundwissen: Handlungswissen:
4 2. Infoblock Über welche Kompetenzen soll(t)en Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungsdienstes verfügen? Auszüge aus OVP 2011, Anlage 1
5 2. Infoblock Die Absolventinnen und Absolventen gestalten Lehr-Lernprozesse unter Berücksichtigung der Erkenntnisse über den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten (vgl. Kompetenz 2) erkennen Benachteiligungen und organisieren pädagogische Hilfen und Präventionsmaßnahmen (vgl. Kompetenz 4) Beachten die kulturelle und soziale Vielfalt in der jeweiligen Lerngruppe ( ) erkennen Entwicklungsstände, Lernpotentiale, Lernhindernisse und Lernfortschritte (vgl. Kompetenz 7) konzipieren Aufgabenstellungen kriteriengerecht und formulieren sie adressatengerecht (vgl. Kompetenz 8) wenden Ergebnisse der Unterrichts- und Bildungsforschung auf die Schulentwicklung an (vgl. Kompetenz 11)
6 2. Infoblock Wie ist der Kompetenzerwerb angelegt? 3.1 Lehrerausbildung in der zweiten Phase am Beispiel des Kerncurriculums für den Vorbereitungsdienst in NRW 3.2 Lehrerausbildung in der ersten Phase am Beispiel von ProDaZ
7 2. Infoblock 3.1 Lehrerausbildung in der zweiten Phase Anknüpfungspunkte zum Kerncurriculum: Handlungsfeld 1: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen Schlagwörter: Lernausgangslage, spezifische Lerngruppe, Ganztag Handlungsfeld 2: Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen Schlagwörter: kulturelle Lebensbedingungen, Vielfalt Handlungsfeld 3: Leistungen herausfordern, erfassen, rückmelden, dokumentieren und beurteilen Schlagwörter: Lernvoraussetzungen, diagnostische Verfahren Handlungsfeld 4: Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten Schlagwörter: Eltern beraten, mit externen Beratungseinrichtungen kooperieren Handlungsfeld 6: Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten Schlagwörter: individuelle und gesamtschulische Entwicklungsprozesse
8 2. Infoblock 3.1 Lehrerausbildung in der zweiten Phase
9 2. Infoblock 3.1 Lehrerausbildung in der zweiten Phase Konkretisierung in den ZfsL:
10 2. Infoblock 3.2 Lehrerausbildung in der ersten Phase Beispiel Universität Duisburg-Essen: Umstellung der Lehramtsstudiengänge auf BA/MA ab Wintersemester 2011/12 DaZ-Anteile verpflichtend für alle Lehrämter: 6 LP im BA DaZ-Anteile verpflichtend für Lehrämter Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen: 6 LP im BA + 6 LP im MA
11 2. Infoblock 3.2 Lehrerausbildung in der ersten Phase
12 2. Infoblock 3.2 Lehrerausbildung in der ersten Phase Zentrale DaZ Inhalte: linguistische Grundkonzepte aus den Bereichen Mündlichkeit und Schriftlichkeit, gesprochene und geschriebene Sprache Beschreibung und Analyse von sprachlicher Handlungs-fähig-keit in Texten und Gesprächen Sprachliche Anforderungen im Fachunterricht, Bildungssprache, Lesekompetenz, Schreiben im Fach Diagnoseinstrumente zur Feststellung von Sprachständen und Sprachförderbedarf (z.b. HAVAS 5 für die Grundschule; C-Test und Profilanalyse für HRG, GyGe und BK) Erklärungen von sprachlichen Abweichungen ( Fehlern ) bei Schüleräußerungen, Einschätzungen im Hinblick auf Förderrelevanz Methoden des sprachsensiblen Fachunterrichts (Scaffolding nach Pauline Gibbons, Handbuch Sprachförderung im Fach von Josef Leisen) Beschreibung und Analyse von interkultureller Kommunikation
13 2. Infoblock 3.2 Lehrerausbildung in der ersten Phase Spracherwerbstheorien und Spracherwerbsverläufe in Erst- und Zweitsprache, Bilingualismustypen, Verhältnis vom Zweitspracherwerb zum Erstspracherwerb Schriftspracherwerb im entwicklungsorientierten Unterricht, unter besonderer Berücksichtigung der Herausforderungen für Lehrerinnen und Lehrer in mehrsprachigen Lernergruppen Wortschatzerwerb in Erst- und Zweitsprache; Bedeutung des Wortschatzes für den Schulerfolg Vermittlung der Notwendigkeit von Deutsch als Zweitsprache in allen Fächern (Sensibilisierung der Studierenden, Reflexion ihrer eigenen Erwartungen an die Sprachkompetenzen ihrer zukünftigen Schülerinnen und Schüler) sprachliche Vielfalt in Gesellschaft und Schule und Sprache als Zugang zu fachlichem Lernen Basiskategorien zur Beschreibung von Sprache
14 2. Infoblock 3.2 Lehrerausbildung in der ersten Phase Beteiligung von ProDaZ an allen Praxisphasen: Orientierungspraktikum (angesiedelt: Bildungswissenschaften) - Schwerpunkt Fächerübergreifende Sprachförderung - seit WiSe 2012/13 Berufsfeldpraktikum (angesiedelt: Unterrichtsfächer) - absolvierbar im Förderunterricht und bei kooperierenden Schulen - erster Probelauf SoSe 2013 (Veranstaltung von Gülsah Mavruk) Praxissemester Berücksichtigung der Themenkomplexe Mehrsprachigkeit und sprachliche Heterogenität in den bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Begleitseminaren: Fachverbund DaZ quer zu allen Fächern Curriculumentwicklung ab , erster Durchlauf SoSe 2015
15 3. Ideensammlung Gruppenarbeit: 5 Teilnehmer 15 Minuten Leitfrage: Wie kann die Qualifizierung im Zusammenhang mit Sprachsensibilität im Referendariat angegangen werden? Sammeln Sie zunächst methodische Anregungen und Maßnahmen, die im Rahmen des Referendariats die Sprachsensibilität der angehenden Lehrerinnen und Lehrer fördern könnten. Wählen Sie dann die drei Anregungen / Maßnahmen aus, die Ihnen besonders wirkungsvoll erscheinen und halten Sie diese gut lesbar auf den drei farbigen DIN A 3 Kartons fest!
16 3. Ideensammlung Gruppenarbeit: 5 Teilnehmer 30 Minuten Leitfrage: Wie kann die (angedachte) Maßnahme in das Referendariat implementiert werden? Bitte betrachten Sie zunächst die von Ihnen zu bearbeitende Maßnahme und überlegen Sie gemeinsam, welche Schwierigkeiten bei der Einführung / Umsetzung auftreten werden / können. Halten Sie die drei wichtigsten Schwierigkeiten schriftlich (auf dem Sicherungsdokument) fest! Sammeln Sie im nächsten Schritt Lösungsansätze, die dazu geeignet sind, die Schwierigkeiten zu bewältigen. Halten Sie Ihre drei wichtigsten Lösungsansätze schriftlich fest. Suchen Sie abschließend nach Möglichkeiten / Formen der Unterstützung für die Umsetzung ihrer Lösungsansätze. Halten Sie auch hier Ihre drei wirkungsvollsten Unterstützungselemente schriftlich fest.
17 3. Ideensammlung Dokumentationsvorlage:
18 4. Ausblick Modell einer Kooperation - ProDaZ & ZfsL-Krefeld: : Fortbildung für Fachleiter/innen in Krefeld Vortrag zum Thema Deutsch als Zweitsprache: Spracherwerb und Sprachförderung mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler im Workshops zu Fachsprache und sprachsensibler Fachunterricht Fremdsprachenunterricht mit mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern und Fachsprache und Leseverstehen im Deutschunterricht : Konstituierung des Beirats für ProDaZ wird Mitglied des Beirats : Tagung im zusammen mit ProDaZ Vorträge und Workshops zu Vielfalt als Herausforderung annehmen und Chancen nutzen: Sprachliches Lernen in allen Fächern Konsequenzen für die Lehramtsausbildung in der Zweiten Phase und die Umsetzung des Kerncurriculums
19 4. Ausblick : Auftaktveranstaltung zum Praxissemester Gründung des Fachverbunds DaZ (Entwicklung exemplarischer Unterrichts- und Studienprojekte : Unterstützung der Ausbildung im HF 5 für Referendarinnen und Referendare im Krefelder BK Seminar Vortrag und Workshops (Mathematik, NW, GL, Fremdsprachenunterricht, Wirtschaft)
20 4. Ausblick Beispiel - Workshop Wirtschaftspädagogik: Phase 1: Sensibilisierung Systematische Herangehensweise an Wörter/Fachwörter Unterstreichen Sie im Text (Fach-)Wörter, die für Ihre Schüler/-innen schwer zu lernen sein könnten. Wie sind die Fachwörter gebildet? Phase 2: Erstellen eigener Arbeitsblätter Einführung von Verfahren zur Erweiterung/Festigung des Wortschatzes Erstellen von ABs zur Wortschatzarbeit
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