VS-Mitglied VLI Huber Josef

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2 Hohe Zuchtwerte für Varroatoleranz zeugen von Selektionsfortschritt Das Hygieneverhalten der Bienen lässt sich durch den Nadeltest untersuchen

3 Züchter sind verantwortlich für die Förderung und Verbreitung von selektiertem und hochwertigem Zuchtmaterial Ebenfalls empfehlen sie den ImkerInnen die Durchführung von Leistungsprüfungen, Datenauswertungen und Auswahl von Zuchtvölkern

4 Vitalitätstest und Winterfestigkeit Zucht vitaler Honigbienen (Winter-Bienen)

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6 Lebenszyklus der Varroa Lebenszyklus

7 Lebenszyklus von Varroa destructor (nach Rosenkranz) Lebenszyklus Lebenszyklus a) Eindringen in die Brutzelle kurz vor Zellverdeckelung b) Vermehrung in der Brutzelle c) Schlupf der Adultbiene mit den Varroa-Milben d) Aufenthalt auf den erwachsenen Bienen

8 Lebenszyklus von Varroa destructor (nach Rosenkranz) Das erwachsene Varroa-Weibchen hält sich zwischen zwei Vermehrungszyklen auf den erwachsenen Bienen auf Sie sitzt meist zwischen den Bauchschuppen der Bienen und saugt dort Bienenblut (Hämolymphe) Besonders gerne sitzen Varroa-Weibchen auf Ammenbienen, die sie zur Brut bringen

9 Lebenszyklus von Varroa destructor (nach Rosenkranz) Um sich zu vermehren dringen die Varroa-Weibchen kurz vor der Verdeckelung in Brutzellen ein. Sie laufen zunächst ganz an den Grund der Brutzelle und liegen dort rücklings im Futtersaft Sie befreien sich erst, wenn die Larve den Futtersaft aufgefressen hat

10 Lebenszyklus von Varroa destructor (nach Rosenkranz) Das erste Ei legt das Varroa-Weibchen Stunden nach Zellverdeckelung an die Wand der Brutzelle Danach folgt etwa alle 30 Stunden ein weiteres. Das erste Ei ist unbefruchtet und entwickelt sich zum Männchen, alle weiteren sind befruchtet und damit weiblich Insgesamt legt das Varroa-Weibchen 5-6 Eier ab, das letzte etwa neun Tage nach Zellverdeckelung

11 Lebenszyklus von Varroa destructor (nach Rosenkranz) Nicht alle diese Eier entwickeln sich bis zum erwachsenen Tier da die Zeit für die Entwicklung durch die Verdeckelungsdauer begrenzt ist Die Begattung der Tochtermilben erfolgt ebenfalls in der noch verdeckelten Brutzelle, d.h. die Männchen begatten ihre Schwestern, kurz nach der letzten Häutung zum erwachsenen Weibchen

12 Lebenszyklus von Varroa destructor (nach Rosenkranz) Nur die begatteten, erwachsenen Tochtermilben verlassen bei Schlupf der Biene zusammen mit ihrer Mutter die Brutzelle. Die Männchen und die jüngeren weiblichen Stadien sterben ab

13 Beurteilung des Bruthygieneverhaltens Einzelne Bienen sind in der Lage, geschädigte Brut auch varroabefallene Zellen zu erkennen und auszuräumen Dieses Verhalten ist ein wichtiger Resistenzfaktor für viele Brutkrankheiten Die Reproduktion der Varroa wird dadurch erheblich beeinflußt

14

15 Die Zuchtwerte geben einen objektiven Eindruck über das genetische Potential einer geprüften Königin. Sie enthalten Informationen aus der Eigen-Prüfung und von Geschwistern und Vorfahren und machen Königinnen auf einfache Weise vergleichbar

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17 Nadeltest Zur Erfassung dieses Merkmals werden 50 verdeckelte Brutzellen innerhalb einer 100 Zellen fassenden Schablone mit einer feinen Nadel bis zum Zellboden angestochen Nach 12 bis 18 Stunden wird der Anteil ausgeräumter Brutzellen ausgezählt und deren Prozentsatz ermittelt

18 Beurteilung des Abwehr-Verhaltens Einzelne Bienen fassen die Varroamilben, die auf ihren Stockgenossen sitzen, mit den Mundwerkzeugen und beschädigen sie dabei Diese aktive Bekämpfung der Varroamilbe ist ein wichtiges Resistenzmerkmal, von dem eine hohe Erblichkeit und geringe Möglichkeit der Varroa zur Gegenselektion vermutet werden. Zur Bestimmung dieses Merkmals wird der spontane Milbenbefall eines Bienenvolkes untersucht Bei ca facher Vergrößerung wird der Prozentsatz der beschädigten Milben ermittelt, wobei mindestens 20 Milben VS-Mitglied berücksichtigt VLI Huber Josef werden sollen

19 Varroa-Weibchen bevorzugen die Drohnenbrut Um auszugleichen, dass in stark befallenen Völkern weniger Drohnen tatsächlich zur Paarung kommen, werden die Toleranz-Belegstellen mit einer grösseren Zahl Drohnenvölkern bestückt Die Drohnen, die trotzdem zur Begattung kommen, sollten besonders widerstandsfähig sein Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen die Varroa- Milbe durch Zucht erreichen zu wollen, ist nicht ganz einfach. Aber die Zucht liefert neue Perspektiven, die es ermöglichen, diese Herausforderung anzunehmen

20 Varroa-Toleranz wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dabei wirken Merkmale der Bienen mit solchen der Milben und Umweltfaktoren zusammen

21 Begriff varroatolerant Nach über 20 Jahren Varroabekämpfung mit chemischen Mitteln und Säuren wird der Widerstandskraft der Völker gegen Krankheiten und Parasiten grössere Beachtung geschenkt Bei der Auslese treten Eigenschaften varroatoleranter Bienen aus aller Welt in den Vordergrund Als varroatolerant gelten indische Bienen (Apis cerana) und afrikanische Bienen Welche von diesen Eigenschaften sollten in unsere Zuchtziele aufgenommen werden?

22 Begriff varroatolerant Mit dem ursprünglichen Wirt Apis cerana, welcher vor allem in Südostasien beheimatet ist, lebt die Milbe in einem ausgeglichenen Verhältnis Durch verschiedene Abwehrmechanismen, wie z. B. Putzverhalten und kürzere Verdeckelungsdauer der Arbeiterinnenbrut, kann sich die Milbe bei dieser Biene nur in der Drohnenbrut in beschränkter Zahl vermehren. Eine Behandlung der Milbe ist deshalb in diesen Völkern nicht notwendig

23 Danke für die Aufmerksamkeit

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