HDH. Langsameres Wirtschaftswachstum Konsumklima legt im Dezember 2016 zu. Holz: Inlands und Auslandsumsätze sinken

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1 Langsameres Wirtschaftswachstum 2017 Die globale Verunsicherung angesichts des Brexit-Votums und des Wahlsiegs von Donald Trump wirkt sich nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher zunehmend negativ auf die deutsche Konjunktur aus: Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen für 2017 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,1 bis 1,7 Prozent lag das BIP- Plus noch bei 1,8 bis 1,9 Prozent. Wie bereits im vergangenen Jahr treibt der private und öffentliche Konsum die deutsche Wirtschaft an. Niedrige Kreditkosten und geringe Sparanreize wegen der niedrigen Zinsen begünstigen weiterhin den privaten Konsum. Hinzu kommt die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt. Konsumklima legt im Dezember 2016 zu Ende Dezember 2016 haben die Konsumforscher aus Nürnberg ein weiter verbessertes Konsumklima der Deutschen festgestellt. Die Verbraucher erhalten damit auch zum Jahresende ihren Konsumoptimismus aufrecht. Die Forscher sehen die deutsche Wirtschaft auf einem moderaten Wachstumspfad, wie der dritte Anstieg der Konjunkturerwartung in Folge belegt. Die Einkommensaussichten legen im Dezember sogar deutlich zu. Davon kann die Anschaffungsneigung aktuell jedoch nicht profitieren. Sie erleidet moderate Verluste, weist aber dennoch ein weiterhin sehr hohes Niveau auf. HDH Holz: Inlands und Auslandsumsätze sinken Das Holzgewerbe vermeldete im Oktober 2016 einen Rückgang der Umsätze: Die Inlandsumsätze sanken um 4,6 Prozent und die Auslandsumsätze um 10,9 Prozent. Damit lag der Gesamtwert um 6,1 Prozent unter dem Wert vom Oktober Im Oktober 2015 hatte es einen Rückgang von 0,3 Prozent gegeben. Damals stieg der Umsatz im Inland um 1,9 Prozent, während der Umsatz im Ausland um 6,4 Prozent sank. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im Oktober 2016 je nach Bundesland zwei bis drei Arbeitstage weniger gegeben hatte als im Oktober 2015.

2 Holzgewerbe bis Oktober 2016 im Plus Die amtlichen Zahlen zu den Umsätzen im Holzgewerbe lagen von Januar bis Oktober 2016 über dem Niveau des Vorjahres. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Umsätze um 1 Prozent. Die Holzverpackungen schafften ein Plus von 4,9 Prozent und die Sägewerke legten um 2,4 Prozent zu. Die Holzwerkstoffe sanken um 1,1 Prozent. Stark zulegen konnten bis Oktober 2016 der baunahe Bereich mit einem ordentlichen Plus von 8,5 Prozent und der Bereich Parketttafeln, der ein gutes Plus von 4,6 Prozent verbuchen konnte. Holz: Lage steigt, Erwartungen sinken Das Geschäftsklima im Holzgewerbe entwickelte sich im Dezember 2016 uneinheitlich. So stieg der Wert bei der Geschäftslage von 29 Punkten im November 2016 leicht auf 33 Punkte im Dezember Im Vorjahresmonat hatte dieser Wert ebenfalls bei 33 Punkten gelegen. Die Geschäftserwartungen sanken dagegen im Dezember 2016 im Vergleich zum Vormonat von 4 Punkten auf 17 Punkte. Im Dezember 2015 hatte der Wert bei 5 Punkten gelegen. Insgesamt haben sich die Erwartungen seit Februar 2016 tendenziell deutlich verschlechtert. Erzeugerpreise überwiegend rückläufig Die Erzeugerpreise sinken auch weiterhin in fast allen Segmenten. Die Preise für Schnittholz fielen im November 2016 im Vergleich zum November 2015 um 0,5 Prozent und für Holzwerkstoffe um 1,4 Prozent. Die Preise für Kunststoffe lagen im Vorjahresmonat noch um 0,9 Prozent höher als im November 2016, während bei Schlössern und Beschlägen ein leichter Preisanstieg von 0,6 Prozent in den Büchern steht. Der Preis für elektrischen Strom stieg um 1 Prozent. Schließlich lag der Preis für Erdgas im November 2016 um 12 Prozent niedriger als im November des vorangegangenen Jahres.

3 Kunststoff: Umsätze sinken Die Umsätze in der Kunststoffindustrie wiesen im Oktober 2016 einen Rückgang von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf. Dabei sank das Auslandsgeschäft um 2,5 Prozent und das Inlandsgeschäft um 5,6 Prozent. Die Zahlen aus dem Oktober 2015 hatten im Vergleich zum Oktober 2014 einen kleinen Anstieg aufgewiesen: Die Umsätze lagen damals um 0,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Auslandsgeschäft waren sie um 1,5 Prozent und im Inlandsgeschäft um 0,3 Prozent gestiegen. Bei der Umsatzentwicklung muss beachtet werden, dass es im Oktober 2016 je nach Bundesland zwei bis drei Arbeitstage weniger gegeben hatte als im Oktober Kunststoff: Positive Entwicklung bis Oktober 2016 Der Kunststoffsektor entwickelte sich von Januar bis Oktober 2016 stabil über dem Vorjahresniveau: Die Umsätze stiegen insgesamt um 2,6 Prozent. Alle Einzelwerte lagen im positiven Bereich. Sonstige Kunststoffwaren lagen mit 1,1 Prozent im Plus, Platten und Folien mit 2 Prozent und Kunststoffverpackungen schafften einen Zuwachs von 6,2 Prozent. Einen großen Gewinn verzeichnete auch der Bereich Baubedarfsartikel aus Kunststoff, der mit einem Plus von 4,5 Prozent aufwarten konnte - der guten Baukonjunktur sei dank. Kunststoff: Lage stagniert, Erwartungen steigen Der Konjunkturtest im Dezember 2016 bescheinigt der Kunststoffindustrie eine Stagnation der Geschäftslage. Die Bewertung der Lage lag im Dezember 2016 wie schon im November bei 34 Punkten. Im Vorjahresmonat hatte dieser Wert 32 Punkte betragen. Einen Anstieg verzeichnete im Dezember 2016 dahingegen der Wert für die Geschäftserwartungen: Er stieg deutlich gegenüber dem Vormonat von 4 Punkten auf 20 Punkte an. Im Dezember 2015 hatte dieser Wert bei 3 Punkten gelegen. Damit haben sich die Erwartungen in den letzten beiden Monaten deutlich verbessert.

4 VDM Möbelindustrie im Oktober im Minus Laut Statistischem Bundesamt lagen die Umsätze der Möbelindustrie im Oktober 2016 im Minus: Die Hersteller verzeichneten Umsatzrückgänge von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Erlöse im Ausland sanken um 6,7 Prozent, die Inlandsumsätze um 3,6 Prozent. Im Oktober 2015 hatte es im Vergleich zum Oktober 2014 ein Plus von 4,2 Prozent gegeben. Die Auslandsumsätze hatten damals stark um 8,4 Prozent zugelegt, die Inlandsumsätze waren um 2,4 Prozent gestiegen. Bei der Umsatzentwicklung ist anzumerken, dass es im Oktober 2016 je nach Bundesland zwei bis drei Arbeitstage weniger gab als im Oktober Möbel: Bis Oktober 2016 insgesamt im Plus Die Umsätze der Möbelindustrie legten nach amtlichen Angaben von Januar bis Oktober 2016 um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Nur zwei Segmente lagen dabei im Minus: Matratzen verloren 3,7 Prozent, bei Polstermöbeln waren es sogar 4 Prozent. Um 5,7 Prozent aufwärts ging es für die Büromöbel, sonstige Möbel schafften ein Plus von 2 Prozent und Küchenmöbel konnten dank eines guten Auslandsgeschäftes (+8,4 Prozent) ein Plus von 4,1 Prozent verbuchen. Möbel: Erwartung sinkt, Lage steigt Das Geschäftsklima in der Möbelindustrie entwickelte sich im Dezember 2016 uneinheitlich: So stieg der Wert für die aktuelle Lage im Vergleich zum Vormonat deutlich von 15 Punkten auf 27 Punkte an. Im Dezember 2015 hatte dieser Wert bei 35 Punkten gelegen. Bei den Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate zeigt sich die Möbelindustrie etwas pessimistischer als im Vormonat: Hier sank der Wert von 6 Punkten auf 3 Punkte. Im Dezember 2015 hatte dieser Wert sogar bei nur einem Punkt gelegen. Insgesamt haben sich die Erwartungen in den letzten Monaten sehr wechselhaft entwickelt.

5 Geschäftsklima bei Möbeln wird besser Die Segmente in der Möbelindustrie haben sich im Dezember 2016 im Vergleich zum Vormonat einheitlich positiv entwickelt. Das Klima bei Möbeln insgesamt stieg gegenüber November 2016 von 10 Punkten auf 15 Punkte. Die Küchenmöbel stiegen deutlich von schwachen 4 Punkten auf 12 Punkte. Bei den Wohnmöbel stieg das Klima von 7 auf 13 Punkte. Einen moderaten Anstieg gab es bei den Polstermöbeln: Hier stieg der Wert von 23 Punkten im November 2016 auf 26 Punkte im Dezember. Möbelexporte: 0,2 Prozent Plus bis Oktober Im Zeitraum Januar bis Oktober 2016 stiegen die Möbelexporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 0,2 Prozent. Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente uneinheitlich. Im Betrachtungszeitraum weniger exportiert wurden Ladenmöbel (-11,5 Prozent), Matratzen (-5,2 Prozent), Polstermöbel (-3,3 Prozent), sonstige Sitzmöbel (5 Prozent) sowie Büromöbel (-1,5 Prozent). Einen Exportanstieg gab es bei Küchenmöbeln (+9,4 Prozent), Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbeln (+3,3 Prozent) sowie sonstigen Möbeln (+1,5 Prozent). Möbelimporte bis Oktober im Plus Im Zeitraum Januar bis Oktober 2016 stiegen die Möbelimporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 1,3 Prozent an. Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente uneinheitlich. Im Betrachtungszeitraum weniger importiert wurden Matratzen (-4,5 Prozent), Büromöbel (-2,9 Prozent) sowie sonstige Sitzmöbel (-0,7 Prozent). Einen Importanstieg gab es bei Ladenmöbeln (+25,6 Prozent), Küchenmöbeln (+0,6 Prozent), sonstigen Möbeln (+2,8 Prozent), Polstermöbeln (+6,6 Prozent) sowie Wohn-, Ess und Schlafzimmermöbeln (+0,7 Prozent).