Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Stärkung sozialer und ökologischer Aspekte in kommunalen Partnerschaften
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- Liane Kästner
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1 Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Stärkung sozialer und ökologischer Aspekte in kommunalen Partnerschaften Erfahrungen der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt Ulrich Held und Jessica Baier Köln, 3. Mai 2012 Im Auftrag des 1
2 Überblick 1. Über uns: Engagement Global / Servicestelle Kommunen in der Einen Welt 2. Kommunale Partnerschaften im Wandel 3. Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure in kommunalen Partnerschaften 4. Beispiel: Das Projekt "50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015" 5. Vergleichende Betrachtungen Regionale Unterschiede in der Partnerschaftsarbeit 2
3 Über uns: Engagement Global / SKEW (I) Wer sind wir? Was bieten wir? ENGAGEMENT GLOBAL ggmbh Service für Entwicklungsinitiativen berät, informiert, qualifiziert und vernetzt Menschen, Organisationen und Kommunen ist zentrale Anlaufstelle für entwicklungspolitisches Engagement bietet und unterstützt Aktivitäten der Informations- und Bildungsarbeit 3
4 Über uns: Engagement Global / SKEW (II) Information Beratung Weiterbildung Förderung Netzwerke 4
5 Über uns: Engagement Global / SKEW (III) Zukunftsthemen der Kommunalen Entwicklungspolitik Fairer Handel / Faire Beschaffung Migration und Entwicklung Kommunale Partnerschaften 5
6 Über uns: Engagement Global / SKEW (IV) Kommunale Partnerschaften Beratung zu Aufbau und Gestaltung kommunaler Partnerschaften Netzwerktreffen und Konferenzen Durchführung von Projekten 6
7 Kommunaler Partnerschaften im Wandel (I) Ideelle Motivationen bis etwa zum Ende des Kalten Krieges: Völkerverständigung und Versöhnung (z.b. Kultureller Austausch) Hilfe zur Armutsbekämpfung Überwindung von Systemgrenzen Solidaritätsbewegungen "Internationale kommunale Zusammenarbeit schafft jene Infrastruktur menschlicher Beziehungen, auf deren Basis staatliche Außenpolitik Frieden und Verständigung durch Dialog, Austausch und Zusammenarbeit kontinuierlich festigen und ausbauen kann." (Wendler 1989) 7
8 Kommunaler Partnerschaften im Wandel (II) Mit Beginn der Globalisierung zunehmendes Eigeninteresse der kommunalen Akteure an: Profilierung im internationalen Standortwettbewerb Fachlichem Austausch zu aktuellen Themen der Stadtentwicklung Von klassischen Städtepartnerschaften zu Projekt und Themenpartnerschaften! Zunehmend konkrete Projektarbeit an Themen der Globalisierung: Umwelt / Klima Armutsbekämpfung (tw. in Zusammenhang mit Konsum und Handel) Demographische Entwicklung in den Städten (Urbanisierung / Suburbanisierung) Kommunale Selbstverwaltung Partizipative nachhaltige Stadtentwicklung gewinnt an Bedeutung 8
9 Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure in der Partnerschaftsarbeit (I) Anstoß und Legitimation zum Aufbau einer Partnerschaft; zivilgesellschaftliche Akteure übernehmen oft Trägerschaft Multiplikator für epol. Bildungsarbeit und Verankerung des Themas in der Gesellschaft Erweiterung des Themenspektrums Fazit: Eine vitale Partnerschaft basiert auf der Einbindung möglichst vieler zivilgesellschaftlicher Akteure (Aufgabenteilung, Erweiterung technischer, personeller und finanzieller Ressourcen). Empfehlung SKEW/DIE: Quelle: DIE Studie (2009): Kommunale Entwicklungspolitik in Deutschland 9
10 Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure in der Partnerschaftsarbeit (II) Fördert die Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure auch in den Partnerkommunen Unterstützt damit Demokratisierungs- und Dezentralisierungsprozesse im Globalen Süden "Die Unterstützung und Stärkung der zivilgesellschaftlichen Strukturen ist daher ein wesentlicher Faktor für Dezentralisierung und Demokratieförderung." Christian Ude, OB der Stadt München
11 Beispiel: "50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015" Projektziele: Das Projekt stärkt die Partnerschaften deutscher Städte mit Kommunen im Globalen Süden in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung und nutzt das umfassende kommunale Know how. Die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung werden systematisch in die kommunale Partnerschaftsarbeit integriert. Die kommunalen Partnerschaften erarbeiten konkrete Handlungsprogramme mit Zielen, Maßnahmen und zugewiesenen Ressourcen für Klimaschutz und Klimaanpassung. 11
12 Definition Klimapartnerschaften: Klimapartnerschaften sind Partnerschaften von Städten und Regionen, die ein konkretes Handlungsprogramm mit Zielen, Maßnahmen und zugewiesenen Ressourcen für Klimaschutz und Klimaanpassung erarbeiten. Eine Klimapartnerschaft kann sich im Rahmen von Städtepartnerschaften oder auch in Themenpartnerschaften vollziehen. 12
13 Pilotphase ab 2011 Tansania Dar es Salaam Mwanza Moshi (urban) Moshi (rural) Sansibar Deutschland Hamburg Würzburg Tübingen Kiel Potsdam Südafrika Durban Ghana Cape Coast Kumasi Deutschland Bremen Deutschland Bonn Dortmund 13
14 Pilotphase 2011/2012 Auftaktworkshop mit deutschen Kommunen im Oktober 2011 Internationaler Auftaktworkshop in Tansania im November 2011 Kurzzeiteinsätze deutscher Kommunalvertreter in ihren Partnerkommune im Anschluß an den Workshop in Tansania 14
15 Kontinuierliche Erweiterung des Projektes In 2012 Erweiterung des Projektes um etwa 10 kommunale Partnerschaften Zielgruppe: Partnerschaften mit Lateinamerika 15
16 Besonderheiten des Projektes (I) Mittelpunkt: Zusammenarbeit der kommunalen Partner Städtepartnerschaft oder Themenpartnerschaft Kooperation unterschiedlicher kommunaler Fachabteilungen (Umwelt / Klima und Internationales) systematische Herangehensweise durch Klima Managementprozess 16
17 Besonderheiten des Projektes (II) Zusammenarbeit mit LAG 21 NRW systematische Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure in Aufbauorganisation Handlungsprogramm bietet langfristige Basis der Zusammenarbeit unterschiedlicher Aketeure Zusatzangebot: "Bildungsnetzwerk Klimapartnerschaften" der LAG 21 NRW: o Ideenheft o Planspiel "Südsicht" o Fortbildungsangebote 17
18 Vergleichende Betrachtungen "Nicht China Kontext" Partnerschaften mit China (I) Entstehungsgenese kommunaler Partnerschaften: in Lateinamerika insbesondere in Verbindung mit sozialen politischen Bewegungen z.b. Nicaragua Solidarisierung in Afrika in Verbindung mit entwicklungspoltischen NGOs (Entwicklungspartnerschaften) Partnerschaften mit China Quelle: Studie SKEW
19 Vergleichende Betrachtungen "Nicht China Kontext" Partnerschaften mit China (II) Inhalte und Schwerpunkte der Zusammenarbeit Partnerschaftsarbeit insgesamt (Quelle: DIE-Studie 2009) Partnerschaften mit China (Quelle: Studie SKEW 2008) 19
20 Vergleichende Betrachtungen "Nicht China Kontext" Partnerschaften mit China (III) Vorsichtige Annäherung durch Dialog Partnerschaften mit China (Quelle: Studie SKEW 2008) 20
21 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen:
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