Vorwort. Prof. Dr. Gudrun Gersmann Prorektorin für Internationales

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3 Vorwort Internationalität ist ein wichtiger Bestandteil des Profils der Universität zu Köln (UzK): Die UzK war von ihrer Gründung an international ausgerichtet und ist heute Teil eines weltweiten Netzwerkes. Exzellenz in Studium, Lehre und Forschung kann nur im internationalen Austausch erreicht werden. Die UzK hat daher 2012 das HRK-Audit Internationalisierung der Hochschulen durchlaufen und im Austausch mit den Fakultäten eine universitätsweite Internationalisierungsstrategie formuliert und verabschiedet. Die Internationalisierung von Studium und Lehre ist ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie: Jeder Campus profitiert vom Austausch. Maßnahmen hierzu beinhalten unter anderem die Internationalisierung des Lehrkörpers, die Einarbeitung von Internationalisierungsoptionen in Studiengänge, die Entwicklung von Doppelabschlussprogrammen, den Ausbau internationaler Partnerschaften zur Steigerung des Auslandsstudiums sowie Angebote für internationale Studierende in Köln, beispielsweise das Programm Studienstart International. Die durch das Prorektorat für Lehre und Studium durchgeführte Studierendenbefragung Campus im Dialog ist für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Internationalisierungsmaßnahmen sehr wichtig, da sie es ermöglicht, die Ideen und Meinungen sowie Fragen und Sorgen der Studierenden einzubeziehen. So zeigt die Befragung unter anderem, dass zu viele Studierende durch Finanzierungsschwierigkeiten an einem Auslandsaufenthalt gehindert werden. Auch die Befürchtung, Auslandsaufenthalte könnten das Studium verlängern, wurde häufig geäußert. Hier ist die flächendeckende Weiterentwicklung einer transparenten Anerkennungspraxis ein wichtiges Ziel. Internationale Erfahrung wird jedoch nicht nur im Ausland erworben. Auch die Internationalisierung zu Hause bleibt ein zentrales Handlungsfeld. Sowohl forschungsnahes als auch berufsbezogenes Studieren sollte international sein und interkulturelle Kompetenzen vermitteln, die Wahrnehmung von Diversität fördern, weltweite Forschungstrends aufnehmen und von internationalen Kooperationen profitieren. Campus im Dialog verdeutlicht, dass Studierende Internationalisierung mehrheitlich als wichtig für ihr Studium ansehen. Die Ergebnisse ermöglichen es, bereits bestehende Konzepte zur Internationalisierung zu bewerten, weiter zu verbessern sowie neue Ideen zu entwickeln. Prof. Dr. Gudrun Gersmann Prorektorin für Internationales

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5 Inhaltsverzeichnis ABBILDUNGSVERZEICHNIS... II TABELLENVERZEICHNIS...III ZUSAMMENFASSUNG EINLEITUNG RELEVANZ UND FORSCHUNGSSTAND Internationalisierung und Globalisierung Internationalisierung des Studiums: abroad und at home FORSCHUNGSFRAGE UND METHODIK Forschungsziele Forschungsfragen und -design WICHTIGKEIT UND VERBESSERUNGSBEDARF SINN UND NUTZUNG VON AUSGEWÄHLTEN ANGEBOTEN Gesamtstichprobe: Sinn und Nutzung von ausgewählten Angeboten Filter wichtig: Sinn und Nutzung von ausgewählten Angeboten AUSWERTUNG DER FREITEXTANTWORTEN Vorgehen und Kategoriensystem Angebote Umsetzung Strukturelle Aspekte Ziele Sonstiges Ergebnisse der Freitextantworten Ergebnisse im Gesamtüberblick Angebote Umsetzung Strukturelle Aspekte Ziele Zusammenfassung zentraler Tendenzen FAZIT LITERATURVERZEICHNIS...42 ANHANG: AUSWERTUNGSTABELLEN FREITEXTANTWORTEN...46 Seite i

6 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Wichtigkeit und Verbesserungsbedarf der Internationalisierung Abbildung 2: Internationalisierung - Sinnhaftigkeit verschiedener Angebote Abbildung 3: Internationalisierung - Nutzung verschiedener Angebote Abbildung 4: Zukünftige Nutzung des Auslandssemesters (N=839) Abbildung 5: Auslandssemester Häufige Gründe des Nichtzustandekommens (Anzahl der Nennungen; N=530) Abbildung 6: Internationalisierung - Wahrscheinlichkeit der Nutzung verschiedener Angebote Abbildung 7: Internationalisierung - Sinnhaftigkeit der Angebote (Filter wichtig) Abbildung 8: Internationalisierung - Nutzung verschiedener Angebote (Filter wichtig). 15 Abbildung 9: Gesamtüberblick der Freitextantworten, ohne Sonstiges (N=1.100) Abbildung 10: Angebote zusammengefasst, ohne Sonstiges (N=442) Abbildung 11: Umsetzung zusammengefasst, ohne Sonstiges (N=403) Abbildung 12: Umsetzung Internationalisierung allgemein, ohne Sonstiges (N=49).. 32 Abbildung 13: Oberkategorien Umsetzung Internationalisierung abroad, ohne Sonstiges (N=281) Abbildung 14: Oberkategorien Umsetzung Internationalisierung at home, ohne Sonstiges (N=44) Abbildung 15: Strukturelle Aspekte im Gesamtüberblick (N=138) Abbildung 16: Ziele im Gesamtüberblick, ohne Sonstiges (N=70) Seite ii

7 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Gesamtübersicht Internationalisierung (Zsfg.) Tabelle 2: Gesamtübersicht Allgemein (ohne Sonstiges) Tabelle 3: Gesamtübersicht Abroad (ohne Sonstiges) Tabelle 4: Gesamtübersicht At home (ohne Sonstiges) Tabelle 5: Angebote (Zsfg.) Tabelle 6: Angebote Allgemein (ohne Sonstiges) Tabelle 7: Angebote Abroad (ohne Sonstiges) Tabelle 8: Angebote At home (ohne Sonstiges) Tabelle 9: Umsetzung (Zsfg.) Tabelle 10: Umsetzung Allgemein (ohne Sonstiges) Tabelle 11: Umsetzung Übersicht Abroad (ohne Sonstiges) Tabelle 12: Umsetzung Vorbereitung Abroad (ohne Sonstiges) Tabelle 13: Umsetzung Betreuung Abroad (ohne Sonstiges) Tabelle 14: Umsetzung Reintegration Abroad (ohne Sonstiges) Tabelle 15: Umsetzung Übersicht At home (ohne Sonstiges) Tabelle 16: Umsetzung Vorbereitung At home (ohne Sonstiges) Tabelle 17: Umsetzung Organisation At home (ohne Sonstiges) Tabelle 18: Strukturelle Aspekte (Zsfg.) Tabelle 19: Strukturelle Aspekte Verpflichtung (Zsfg.) Tabelle 20: Strukturelle Aspekte Studienzeitverlängerung (Zsfg.) Tabelle 21: Strukturelle Aspekte Sprachkenntnisse (Zsfg.) Tabelle 22: Strukturelle Aspekte Flexibilität (Zsfg.) Tabelle 23: Strukturelle Aspekte Zugänglichkeit (Zsfg.) Tabelle 24: Strukturelle Aspekte Allgemein Tabelle 25: Strukturelle Aspekte Verpflichtung Allgemein Tabelle 26: Strukturelle Aspekte Studienzeitverlängerung Allgemein Tabelle 27: Strukturelle Aspekte Sprachkenntnisse Allgemein Tabelle 28: Strukturelle Aspekte Flexibilität Allgemein Tabelle 29: Strukturelle Aspekte Zugänglichkeit Allgemein Tabelle 30: Strukturelle Aspekte Abroad Tabelle 31: Strukturelle Aspekte Verpflichtung Abroad Tabelle 32: Strukturelle Aspekte Studienzeitverlängerung Abroad Tabelle 33: Strukturelle Aspekte Sprachkenntnisse Abroad Tabelle 34: Strukturelle Aspekte Flexibilität Abroad Tabelle 35: Strukturelle Aspekte Zugänglichkeit Abroad Seite iii

8 Tabelle 36: Strukturelle Aspekte At home Tabelle 37: Strukturelle Aspekte Verpflichtung At home Tabelle 38: Strukturelle Aspekte Studienzeitverlängerung At home Tabelle 39: Strukturelle Aspekte Sprachkenntnisse At home Tabelle 40: Strukturelle Aspekte Flexibilität At home Tabelle 41: Strukturelle Aspekte Zugänglichkeit At home Tabelle 42: Ziele (Zsfg.) Tabelle 43: Ziele Internationale Kompetenz (Zsfg.) Tabelle 44: Ziele Allgemein (ohne Sonstiges) Tabelle 45: Internationale Kompetenz Allgemein (ohne Sonstiges) Tabelle 46: Ziele Abroad (ohne Sonstiges) Tabelle 47: Internationale Kompetenz Abroad (ohne Sonstiges) Tabelle 48: Ziele At home (ohne Sonstiges) Tabelle 49: Internationale Kompetenz At home (ohne Sonstiges) Tabelle 50: Sonstiges (Zsfg.) Tabelle 51: Sonstiges Allgemein Seite iv

9 Zusammenfassung Der vorliegende Bericht befasst sich mit dem Themenbereich der Internationalisierung des Studiums an der Universität zu Köln (UzK). Dafür wurden die Angaben von N = Studierenden ausgewertet, welche im Rahmen der universitätsweiten Online-Befragung des Projektes Campus im Dialog im WS 2012/2013 erhoben wurden. Allen Befragten wurden zwei Fragen zur Wichtigkeit und zum Verbesserungsbedarf von Internationalisierung im Studium und zusätzlich jeweils einer Teilmenge der Befragten ein Modul zum Bereich Internationalisierung mit weiteren Fragen vorgelegt. In diesem Bericht werden die Ergebnisse der Auswertung dieser Fragen sowie einer Inhaltsanalyse von Freitextantworten auf die Frage nach der perfekten Umsetzung von Internationalisierung im Studium dargestellt und das methodische Vorgehen der Auswertung differenziert beschrieben. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Studierende mehrheitlich Internationalisierung als wichtig für ihr Studium beurteilen. Der Verbesserungsbedarf an der UzK wurde zu etwa gleichen Teilen als (sehr) dringend und als nicht (sehr) dringend eingeschätzt. Diejenigen Befragten, die Internationalisierung als wichtig für ihr Studium einschätzen, sahen mehrheitlich einen dringenden Verbesserungsbedarf in diesem Bereich. Angebote der Auslandsmobilität wurden allgemein als sinnvoll bewertet, aber bisher nur von relativ wenigen Studierenden genutzt. Angeführte Gründe für diese Diskrepanz sind Zeitmangel im Studium, Finanzierungsschwierigkeiten, persönliche Gründe und die Befürchtung, aufgrund der Nutzung der Angebote, die Studienzeit zu verlängern. Häufiger genutzt wurden die allgemein als sinnvoll bewerteten Angebote der Internationalisierung, die an der UzK selbst stattfinden ( at home ). Nur von wenigen der Befragten genutzte Angebote sind Internationale Summer Schools und Internationale Studiengänge, die dennoch mehrheitlich als sinnvoll bewertet wurden. Die Auswertung der Freitextantworten ergab, dass die Studierenden an der UzK eine Internationalisierung des Studiums vor allem mit Auslandsmobilität und fremdsprachigen Lehrveranstaltungen assoziieren, weniger dagegen mit einer umfassenden Internationalisierung des Curriculums. Für die Umsetzung der Internationalisierung sind den Studierenden eine verbesserte Anerkennungspraxis von im Ausland erworbenen Studienleistungen, unterstützende Information durch die Universität, Finanzierungsmöglichkeiten und ein breites Netz von Partneruniversitäten wichtig. Wichtig ist den Studierenden ein besserer Zugang zu Angeboten der Internationalisierung, eine Integration der Angebote in das Studium und die Vermeidung einer Studienzeitverlängerung durch die Nutzung der Angebote. Als Ziele der Internationalisierung wurden vor allem die Verbesserung von Fremdsprachenkompetenzen und die persönliche Entwicklung durch die Auslandserfahrung genannt. Seite 1

10 1 Einleitung Seit Juli 2012 zählt die Universität zu Köln (UzK) zu den Exzellenzuniversitäten in Deutschland. Neben Exzellenz in der Forschung besteht auch der Anspruch, exzellent in der Lehre zu sein. Dabei ist es für die Universität wichtig, Anregungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge der Studierenden zu erfassen und für die Verbesserung der Qualität der Lehre zu nutzen. Dieser Zielsetzung dient das Projekt Campus im Dialog, welches durch die Zentrale Evaluation von Studium und Lehre seit dem Wintersemester 2012/2013 durchgeführt wird. In der Vorbereitung zur Studierendenbefragung im Rahmen des Projektes Campus im Dialog wurden mittels einer Defizitanalyse basierend auf den Ergebnissen der bestehenden zentralen Befragungen an der Universität zu Köln 1 und der Lehrberichte der Fakultäten die zentralen Themenfelder Studieninhalte, Praxis- und Forschungsbezug, Internationalisierung des Studiums, Betreuung der Studierenden sowie Struktur des Studiums und Raumsituation identifiziert. Ein weiteres Thema, das wichtige Querbezüge zu den genannten Punkten aufweist, ist die Qualität der Lehre. Mit einem kombinierten qualitativ-quantitativen Forschungsdesign wurden sowohl bestehende Konzepte zur Verbesserung der identifizierten Handlungsfelder im Hinblick auf die Akzeptanz der Studierenden überprüft als auch neue Ideen und Verbesserungsvorschläge der Studierenden erhoben. Vorbereitend für das Design des Fragebogens wurden zwölf qualitative Interviews mit zufällig ausgewählten Studierenden verschiedener Fakultäten durchgeführt. Dabei wurden die Ideen und Wünsche der Studierenden zu den thematischen Schwerpunkten möglichst offen erhoben. Auffällige Ergebnisse der qualitativen Erhebung sind in das Design der quantitativen Erhebung eingeflossen, die im Dezember 2012 als Vollbefragung aller Studierenden der Universität zu Köln stattfand. An der Umfrage haben Studierende teilgenommen. Daraus ergibt sich eine Rücklaufquote von 10,6 %. 2 Im Folgenden soll die Auswertung für den Bereich Internationalisierung des Studiums vorgestellt werden. Hierfür wird zuerst ein Überblick über die quantitativen Ergebnisse aus Campus im Dialog bezüglich der Internationalisierung an der UzK gegeben. Schwerpunktmäßig werden in diesem Bericht die Ergebnisse der Auswertung der umfangreichen Freitextantworten vorgestellt, anhand derer Studierende die Möglichkeit hatten, die aus ihrer Sicht perfekte Umsetzung der Internationalisierung des Studiums zu beschreiben. Abschließend werden die quantitativen und qualitativen Ergebnisse zusammengefasst und diskutiert. 1 Absolventenstudien ( , alle Fakultäten); Status-Quo-Erhebung ( , 47 % aller Bachelor- Studiengänge); Studieneingangsbefragung ( , alle Fakultäten), Studienqualitätsmonitor ( , hochschulweite Gruppen: WiSo, Recht, Natur, Kultur, Lehramt). 2 Weiterführende Informationen zu Campus im Dialog finden sich im Zwischenbericht (Herzig et al. 2013). Seite 2

11 2 Relevanz und Forschungsstand 2.1 Internationalisierung und Globalisierung Im Zuge der Globalisierung, verstanden als zunehmende globale soziale Verflechtung (vgl. Held et al. 1999: 14ff.), nimmt auch im Bereich des Hochschulstudiums die Bedeutung von Internationalisierung zu. Unter Internationalisierung können allgemein grenzüberschreitende Interaktionen zwischen Nationalstaaten und ihren Institutionen verstanden werden (vgl. Pries 2007; Teichler 2003 & 2004). Bezogen auf das Hochschulstudium meint Internationalisierung den Prozess der Integration einer internationalen, interkulturellen oder globalen Dimension in die Zielsetzung, die Funktionen oder die Vermittlung von postsekundärer Bildung (Knight 2003: 2; Übers. d. Verf.). Die große Bedeutung von Internationalisierung für die Hochschulen wird vor allem durch den Bezug auf die Gewährleistung der Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden in einem internationalen Arbeitsmarkt als auch in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit von Hochschulen und nationalen Gesellschaften innerhalb eines globalen Wettbewerbs begründet (Hahn 2004: 26ff.; Hochschulrektorenkonferenz 2008). So stellte die Hochschulrektorenkonferenz 2008 in ihrer Internationalen Strategie fest, dass für die Nutzung der Chancen der Globalisierung qualifiziertes Wissen und Kompetenzen erforderlich sind. Das Bildungssystem ist daher der Schlüssel für die Möglichkeit des Einzelnen, wie auch der Gesellschaft, die Balance zwischen Chancen und Risiken des Globalisierungsprozesses herzustellen (Hochschulrektorenkonferenz 2008: 2). 3 Die Hochschulen waren demnach aufgefordert, eine Internationalisierungsstrategie zu entwickeln (Hochschulrektorenkonferenz 2008: 2). Auf dem internationalen Arbeitsmarkt sind internationale Kompetenzen, Kenntnisse über Berufsperspektiven im Ausland und Fremdsprachkenntnisse unerlässlich und auch auf dem nationalen Arbeitsmarkt werden internationale bzw. interkulturelle Kompetenzen immer wichtiger (vgl. Bolten 2007; Bahl 2009; Thomas 2006). Dazu heißt es im Modellbericht der Universität zu Köln: Während Forschung zunehmend unter dem Druck des internationalen Vergleichs steht und Spitzenresultate in der Forschung hauptsächlich im Rahmen internationaler Zusammenarbeit zu erreichen sind, gilt es Studium und Lehre umfassend zu internationalisieren, um die Studierenden auf eine zusammenrückende Welt der grenzüberschreitenden Herausforderungen vorzubereiten und ihnen eine auf dem globalen Arbeitsmarkt konkurrenzfähige Ausbildung zu ermöglichen. (Universität zu Köln 2013: 15) Die Internationalisierung der Hochschulbildung hat aber nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine gesellschaftliche Zielsetzung, so z. B. in Bezug auf interkulturelle Verständigung als Voraussetzung für Kooperation in einer globalisierten Welt: Der Internationalisierungsstrategie liegt die Überzeugung zugrunde, dass Weltoffenheit und Interkulturalität in der heutigen Welt Grundvoraussetzungen für den Erfolg in nahezu allen gesellschaftlich relevanten Bereichen sind und dass Institutionen im Bereich von Bildung und Wissenschaft im besonderen Maße gefordert sind, gesellschaftliche Verantwortung im globalen Kontext zu übernehmen. (Universität zu Köln 2013: 15) Das hochschulpolitische Ziel der Internationalisierung des Studiums hat großen Einfluss auf die Entwicklung des Hochschulstudiums weltweit. Dies gilt insbesondere für internationale Entwicklungen, die in nationalen Hochschulsystemen als Anstoß für Reformen und als legitimierendes Instrument in hochschulpolitischen Diskursen wirken: Gleichgültig, ob es um die Fragen der Organisation und Steuerung, der Qualität der Forschung, der effizienten 3 Zu den vielfältigen politischen, ökonomischen, sozio-kulturellen und akademischen Zielsetzungen der Internationalisierung des Hochschulstudiums vgl. de Wit 2002: 83ff. Seite 3

12 Nutzung von Ressourcen und anderes geht, Internationalisierung wird als Motiv und Anlass hervorgehoben (Teichler 2007: 11). In den 1950er bis 1970er Jahren äußerten sich institutionalisierte Bestrebungen der Internationalisierung von Hochschulbildung in Europa durch Vereinbarungen zur gegenseitigen Anerkennung von Abschlüssen und seit den 1970er Jahren in der Entwicklung internationaler Studienprogramme. In den 1980er Jahren wurde mit dem ERASMUS- Programm und den Regelungen zum European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) die Internationalisierung des Hochschulraums innerhalb der EG bzw. EU auf eine breitere Basis gestellt. Diese Entwicklung gipfelte in den 1990er Jahren in der Zusammenfassung von Programmen der Internationalisierung in dem Aktionsprogramm SOCRATES im Jahr Die Förderung internationaler Mobilität und internationaler Kooperation im Hochschulsystem waren seit Ende der 1990er Jahre wichtige Ziele im Bologna-Prozess, einem Institutionalisierungsprozess, der die Harmonisierung und Konvergenz der europäischen Hochschulsysteme vorantrieb (Walter 2006; Alesi & Kehm 2010: 21ff.; Teichler 2009; De Wit 2002: 41ff.). So hat der Bologna-Prozess, der die Errichtung eines konkurrenzfähigen und international attraktiven europäischen Hochschulraums u. a. durch die Schaffung international vergleichbarer Studienprogramme und die Förderung von internationaler Studierendenmobilität zum Ziel hatte, zu einer weitreichenden Reform von Studienstrukturen in den beteiligten Staaten geführt (Walter 2006; Alesi & Kehm 2010; Teichler 2009; De Wit 2002: 41ff.). In der Hochschulforschung wie in der Hochschulpolitik wird Internationalisierung im Hochschulwesen hinsichtlich unterschiedlicher Gesichtspunkte diskutiert (vgl. Teichler 2003, 2004, 2009; Kehm & Teichler 2007; Knight 2004). Dies betrifft unter anderem: 1. makropolitische Trends, die das weltweite Hochschulsystem als Ganzes betreffen, wie die Homogenisierung der Hochschullandschaft durch Konvergenz von Strukturen (z. B. im Bologna-Prozess), die Spezialisierung der Hochschulen durch Profilbildung im internationalen Wettbewerb sowie die Vertikalisierung der Hochschullandschaft (Kehm & Teichler 2007; Teichler 2009); 2. Modi internationaler Interaktionen zwischen Hochschulen, die sich zwischen Konkurrenz um Wissenschaftler und Fördergelder (marktorientiert, differenziert, kommerziell) einerseits und Kooperation in Forschung und Studium (wissenschaftsorientiert, egalitär, auf Vertrauen basierend) andererseits bewegen (van der Wende 2007: 281ff.; Kehm & Teichler 2007: 265f.); 3. die Herausbildung einer internationalen Orientierung innerhalb der Hochschulen, die mit der Schaffung interner Strukturen zur Förderung der Internationalisierung einhergehen (vgl. Knight 2004; de Wit 2002: 121ff.); 4. die internationale Mobilität von Wissenschaftlern und Studierenden (vgl. Altbach & Teichler 2001), verbunden mit der Problematik der Anerkennung von auswärtig erworbenen Studienleistungen (vgl. Teichler 2010; Hochschulrektorenkonferenz 2007). 5. die Internationalisierung von Studienangeboten und Curricula an den Hochschulen (Crowther et al. 2000; Wächter 2003; Beelen 2007). Für die Gestaltung der Hochschullehre sind unmittelbar vor allem die beiden letztgenannten Aspekte von Bedeutung, weswegen diese im Folgenden genauer beleuchtet werden. 2.2 Internationalisierung des Studiums: abroad und at home Eine Internationalisierung im Studium kann entweder durch studentische Auslandsmobilität oder durch die Nutzung von Angeboten mit internationalem Bezug an der Heimatuniversität erfolgen. Diese beiden alternativen Wege der Internationalisierung werden im Folgenden als Seite 4

13 Internationalisierung abroad resp. Internationalisierung at home bezeichnet (vgl. Knight 2004: 16ff.). Internationalisierung abroad ist die klassische Form von Internationalisierung des Studiums, wie sie sich z. B. im ERASMUS-Programm verwirklicht. Im Zentrum steht die internationale Studierendenmobilität, also der studienbezogene Auslandsaufenthalt von Studierenden (vgl. Altbach & Teichler 2001). Diese wird klassischerweise durch ein Auslandssemester, die Wahrnehmung von Studienangeboten an Hochschulen im Ausland, erfüllt. Aus Sicht der Hochschule ist dabei zwischen der Aufnahme von Studierenden aus dem Ausland (incoming-mobilität) und der Entsendung von Studierenden in das Ausland und ihre Reintegration in die Universität nach ihrer Rückkehr (outgoing-mobilität) zu unterscheiden. Alternativ umfasst die Auslandsmobilität auch internationale Berufspraktika, Sprachkurse im Ausland, Studienreisen, Sommerakademien oder internationale Projektarbeit (vgl. Heublein et al. 2011: 23; DAAD 2013: 7). Gemein ist jeder Form von Auslandsmobilität, dass sie für die Studierenden mit einem Organisations- und Finanzierungsaufwand sowie mit der Thematik der Anerkennung von Studienleistungen verbunden ist (Teichler 2007: 123f.; Nothnagel 2010: 445ff.). Es wird dabei angenommen, dass die Auslandsmobilität immer zum Erwerb unmittelbarer interkultureller Erfahrung führt und sich durch diesen Aspekt Angebote der Auslandsmobilität fundamental von entsprechenden Angeboten im Inland unterscheiden (Engle & Engle 2003). 4 Die Nutzung der Auslandsmobilität bleibt trotz vielfältiger Angebote auf eine Minderheit der Studierenden beschränkt (vgl. DAAD 2011, 2013; Heublein et al. 2011). Seit den 1990er Jahren wird daher die Internationalisierung at home als Ergänzung zur Auslandsmobilität diskutiert (Crowther et al. 2000). Unter Internationalisierung at home wird die Internationalisierung des Studiums im institutionellen Rahmen der Heimatuniversität verstanden. Nach Wächter umfasst Internationalisierung at home any internationally related activity with the exception of outbound student and staff mobility (Wächter 2000: 6). Dazu zählen z. B. Angebote zur Vermittlung von Fremdsprachenkompetenz und/oder interkultureller Kompetenz, Vorträge von Gastwissenschaftlern/-innen oder Kontakt-Programme mit internationalen Studierenden. Dem direkten Kontakt mit internationalen Studierenden kommt bei der Herausbildung interkultureller Kompetenzen eine wichtige Rolle zu (Otten 2000). Einen weiteren bedeutenden Aspekt der Internationalisierung at home bildet die Internationalisierung des Curriculums, etwa in Form einer Internationalisierung der in Lehrveranstaltungen behandelten Inhalte und Materialien, der Schaffung einer internationalen Lehrumgebung durch Einbeziehung von internationalen Studierenden ( international classroom ) oder der Förderung von internationalen Kompetenzen und Orientierungen der Dozenten/innen (vgl. van der Wende 1997, 1998a; Nilsson 2000; Teekens 2000). Schließlich ermöglichen die neuen Medien Lehr-Lern-Angebote mit virtueller Mobilität, die eine Kopräsenz von Lehrenden und Studierenden an einem Ort und zu einer Zeit überflüssig machen (Van der Wende 1998b; Hahn 2004: 191ff.). Unter dem Begriff virtuelle Mobilität werden dabei ( ) all diejenigen Entwicklungen und Aktivitäten subsumiert, die mit Hilfe der neuen Medien ein potenziell transnationales, d. h. grenzüberschreitendes Lehren, Lernen und Forschen ermöglichen (Hahn 2004: 192). Die verschiedenen Aspekte der Internationalisierung at home ermöglichen eine systematische Internationalisierung des Studiums, die geeignet ist, viele Studierende an ihrer Heimatuniversität zu erreichen. Zusammen umfassen die Auslandsmobilität und international ausgerichtete Lehrangebote ein breites Spektrum von Maßnahmen zur Internationalisierung des Hochschulstudiums. Je nach Fachdisziplin unterscheidet sich die Bedeutung von Internationalisierung für das Studium (vgl. Teichler 2002: 43) und entsprechend ergeben sich für die Auslandsmobilität je nach Fächergruppe deutliche Unterschiede in der Mobilitätsquote (vgl. 4 Erste institutionelle Regelungen für die Organisation von Auslandsstudienphasen gab es innerhalb der EG seit den 1970er Jahren im Rahmen der Joint Study Programs (JSP), während seit den 1980er Jahren das ERASMUS-Programm zum prominentesten Austauschprogramm für die Organisation von Auslandssemestern innerhalb des Hochschulraums der EU geworden ist (Alesi & Kehm 2010; Teichler 2009; de Wit 2002: 41ff.). Seite 5

14 DAAD 2013) und der Einschätzung der Wichtigkeit von Auslandsaufenthalten (Ramm et al. 2014: 319ff.). Im Modellbericht der UzK wird zwischen drei Typen von Studiengängen an der Universität unterschieden, die nach dem Grad ihrer Internationalisierung differenziert werden. Neben einem Mindeststandard von Internationalisierung, der für alle Studiengänge verbindlich ist (Typ 1), können in das Studienprogramm zusätzliche internationale Anteile, wie z. B. Module mit internationalem Bezug oder fremdsprachige Module, integriert werden (Typ 2) oder die internationalen Anteile können z. B. zu Double Degree-Abschlüssen oder Studiengängen mit obligatorischen Auslandsanteilen ausgebaut werden (Typ 3; Universität zu Köln 2013: 37f.). Die Einbeziehung der Studierenden in die Gestaltung von Lehre und Studium wird im Modellbericht als ein prägendes Merkmal für das Studium an der UzK begriffen (Universität zu Köln 2013: 17). Für die Weiterentwicklung von Angeboten zur Internationalisierung des Studiums an der UzK ist demnach die Einbindung der Studierendenperspektive von zentraler Bedeutung. Eine Erhebung der studentischen Perspektive auf die Internationalisierung des Studiums wurde durch das Projekt Campus im Dialog realisiert, dessen Methodik und Ergebnisse im Folgenden dargestellt werden. Seite 6

15 3 Forschungsfrage und Methodik Die Re-Strukturierung von Studiengängen im Bologna-Prozess, die internationale Mobilität von Studierenden und die Internationalisierung von Lehrveranstaltungen zeugen von der allgemeinen Bedeutung der Internationalisierung des Hochschulstudiums. Auch in der Wahrnehmung der Studierenden hat die internationale Ausrichtung ihres Studiums in den letzten Jahren zugenommen (Ramm et al. 2014: 334). 3.1 Forschungsziele Das Anliegen der Befragung Campus im Dialog besteht darin, die studentische Perspektive auf Kernaspekte des Hochschulstudiums zu erheben, einer wissenschaftlichen Analyse zugänglich zu machen und für die Einbeziehung in die Gestaltungsprozesse an der UzK aufzubereiten. Mit der Analyse der studentischen Perspektive auf die Internationalisierung des Hochschulstudiums verbinden sich sowohl ein Erkenntnis- als auch ein Verwertungsinteresse. Das Erkenntnisinteresse lenkt den Fokus auf die Frage Was verstehen Studierende unter der Internationalisierung ihres Studiums?. Die Analyse hat das Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse über die studentischen Vorstellungen zu diesem Themenbereich zu generieren. Das Verwertungsinteresse greift den Erkenntnisprozess auf und lenkt den Fokus auf die Frage Wie sollte Internationalisierung aus Sicht der Studierenden an der Universität zu Köln umgesetzt werden?. Die Untersuchung verfolgt also einen lösungsorientierten Ansatz, der über eine reine Defizitanalyse hinausgeht (vgl. Herzig et al. 2013: 9). Die umsetzungsorientierte Gestaltung äußert sich z. B. darin, dass Erkenntnisse darüber generiert werden, wie Studierende Internationalisierung in ihrem Studium und ihre Umsetzung an der Universität zu Köln bewerten und welche Angebote der Internationalisierung sie als sinnvoll im Kontext ihres Studiums betrachten. Insbesondere die an der Umsetzung von Angeboten orientierten Freitextantworten (siehe unten) ermöglichen den Studierenden, Ideen zur Gestaltung von Internationalisierung zu formulieren. 3.2 Forschungsfragen und -design Der Fokus der Untersuchung liegt auf der Erfassung einer studentischen Perspektive auf die Internationalisierung an der UzK. Dazu wurde ein quantitativ-qualitatives Forschungsdesign gewählt, mit dem in der Breite standardisiert Einstellungen zu Angeboten der Internationalisierung abgefragt werden konnten. Zudem wurde den Studierenden die Möglichkeit gegeben, in einer Freitextantwort eigene Vorstellungen zu formulieren, um einen Einblick in eine studentische Perspektive auf Internationalisierung zu erlangen. Der Erhebung lag die folgende Definition von Internationalisierung zugrunde, die im Fragebogen der ersten Frage zur Internationalisierung vorangestellt wurde: Mit Internationalisierung des Studiums meinen wir den Erwerb interkultureller Kompetenzen, Auslandserfahrungen innerhalb des Studiums, die Einbindung internationaler Literatur in Veranstaltungen, fremdsprachige Lehrveranstaltungen, das aktive Erlernen von Fremdsprachen, die Einbindung internationaler Perspektiven in das Studium und Auslandskontakte. Grundlegende Fragestellungen waren zunächst die studentische Bewertung der Bedeutung von Internationalisierung im Studium und die Einschätzung des Verbesserungsbedarfs an der UzK im Bereich Internationalisierung. Entsprechend wurden im allgemeinen Modul des Seite 7

16 Fragebogens allen Befragten zwei standardisierte Fragen mit fünfstufiger Ordinalskala vorgelegt: Wie wichtig ist für Sie persönlich die Internationalisierung Ihres Studiums? Wie dringend schätzen Sie den Verbesserungsbedarf der Internationalisierung in Ihrem Studium ein? Der zentrale Fokus der Erhebung lag auf der Umsetzungsorientierung, woraus sich konkrete Fragestellungen zur Bewertung von Angeboten und ihrer Nutzung ergaben. Während die Fragen zur Wichtigkeit und zum Verbesserungsbedarf in einem allgemeinen Modul, welches allen Studierenden vorlag, erfolgten, wurden die Fragen zu konkreten Angeboten nur einem Teil der Studierenden gezeigt. Im Anschluss an das allgemeine Modul wurde den Studierenden aus vier Schwerpunktmodulen (neben dem Modul Internationalisierung waren dies Module zu Praxisbezug, Forschungsbezug und Beratung & Betreuung ) jeweils eines randomisiert zugewiesen und ein weiteres konnte frei gewählt werden. In dem Modul zur Internationalisierung des Studiums wurden erstens standardisierte Fragen zu ausgewählten Angeboten der Internationalisierung und zweitens eine Freitextfrage zur perfekten Umsetzung von Angeboten der Internationalisierung gestellt. Die Fragen zu den Angeboten lauten im Einzelnen: Für wie sinnvoll erachten Sie ein solches Angebot generell? Haben Sie ein solches Angebot während Ihres Studiums schon genutzt? Wenn Sie kein solches Angebot genutzt haben, wie wahrscheinlich ist es, dass Sie es im Lauf Ihres Studiums nutzen möchten? 5 Diese Fragen ermöglichen es, abzuschätzen, welche Angebote sich die Studierenden wünschen und inwiefern Bewertung und Nutzungsverhalten in Verbindung stehen. Dadurch lassen sich vorhandene Diskrepanzen erkennen, die gegebenenfalls auf Schwierigkeiten in der Umsetzung hindeuten. Am Ende eines jeden Moduls hatten die Studierenden die Möglichkeit, in einer Freitextantwort eigene Gedanken zur perfekten Umsetzung von Maßnahmen der Internationalisierung zu formulieren. Im Wortlaut : Am Ende dieses Moduls freuen wir uns besonders, wenn Sie Ihre Vorstellungen von der perfekten Umsetzung der Internationalisierung des Studiums schildern. Dies kann sowohl ein existierendes Angebot, ein modifiziertes Angebot oder eine ganz eigene Idee sein. Den Studierenden wurde damit ermöglicht, ihre Vorstellungen in eigenen Worten auszudrücken, ihre Schwerpunktsetzungen einzubringen und über die bisher abgefragten Aspekte von Internationalisierung hinauszugehen bzw. diese um subjektiv relevante Inhalte zu ergänzen. Durch die Analyse der Freitextantworten soll ermittelt werden, was Studierende unter Internationalisierung verstehen, welche Angebote Studierende mit Internationalisierung verbinden, welche Umsetzungsaspekte für sie wichtig sind und welche Ziele sie mit der Nutzung von Angeboten der Internationalisierung ihres Studiums verfolgen. Die Freitextantworten weisen also hinsichtlich der folgenden Fragestellungen tendenziell auch über die Umsetzungsorientierung hinaus: Welche Ziele verbinden Studierende mit Internationalisierung des Studiums? Wie definieren Studierende allgemein die Internationalisierung des Studiums? 5 Die Fragen zur Sinnbewertung und zur Nutzungswahrscheinlichkeit wurden auf einer fünfstufigen Ordinalskala abgefragt. Seite 8

17 Wie beurteilen Studierende die Notwendigkeit der Internationalisierung im Studium? Die ausformulierten Antworten lassen Begründungszusammenhänge und Verbindungen zwischen Angeboten, Zielen und Umsetzung aufscheinen. Dadurch kann die Studierendenperspektive auf Angebote, Ziele und Umsetzung der Internationalisierung in deren subjektiven Relevanzsystemen besser verstanden werden. Durch das quantitativqualitative Forschungsdesign werden hohe Fallzahlen für die Bewertung von Wichtigkeit und Dringlichkeit des Verbesserungsbedarfs erreicht, Daten zur Bewertung einzelner Angebote generiert und es wird den Studierenden ermöglicht, subjektive Perspektiven zu äußern und individuelle Vorschläge einzubringen. Seite 9

18 4 Wichtigkeit und Verbesserungsbedarf In einem allgemeinen Modul, das allen Befragten vorlag, wurden die Studierenden dazu befragt, wie wichtig Internationalisierung in ihrem Studium ist und für wie dringlich sie den Verbesserungsbedarf an der UzK bewerten (vgl. Kap. 3.2.). Die Angaben wurden auf einer fünfstufigen Ordinalskala mit den Endpunkten gar nicht wichtig bis sehr wichtig bzw. gar nicht dringend bis sehr dringend erhoben: Wichtigkeit (N=3.953) Verbesserungsbedarf (N=3.931) 0% 20% 40% 60% 80% 100% gar nicht wichtig / dringend nicht wichtig / dringend teils / teils wichtig / dringend sehr wichtig /dringend Abbildung 1: Wichtigkeit und Verbesserungsbedarf der Internationalisierung Eine Internationalisierung ihres Studiums wurde von den Befragten mehrheitlich als wichtig bzw. sehr wichtig bewertet (insgesamt 58,2 %). Nur ein Fünftel der Befragten (20,1 %) gab an, dass Internationalisierung im Studium nicht bzw. gar nicht wichtig sei. Der Verbesserungsbedarf wurde gemischt bewertet, etwas mehr als ein Drittel der Befragten (35,6 %) konnte einen dringenden bzw. sehr dringenden Verbesserungsbedarf erkennen und etwas weniger als ein Drittel der Befragten (29,9 %) schätzen den Verbesserungsbedarf als (gar) nicht dringend ein. Die Befragten, die Internationalisierung als wichtig bzw. sehr wichtig bewerteten, sahen mehrheitlich (zusammen 54,1 %) den Verbesserungsbedarf als (sehr) dringend. Statistisch ergibt sich ein signifikanter mittelstarker Zusammenhang (Spearmans- Rho: = 0,568; 0,1 %-Signifikanz-Niveau) zwischen der Wichtigkeit und dem Verbesserungsbedarf der Internationalisierung. Dies bedeutet, dass mit der Wichtigkeit der Internationalisierung auch die Einschätzung der Dringlichkeit des Verbesserungsbedarfs steigt. Je wichtiger den Personen also der Bereich Internationalisierung ist, desto dringender schätzen diese auch den Verbesserungsbedarf ein. In diesem Zusammenhang erscheint eine spezielle Betrachtung der Studierenden, welche der Internationalisierung Wichtigkeit in ihrem Studium zuschreiben, als sinnvoll. Seite 10

19 5 Sinn und Nutzung von ausgewählten Angeboten In einem speziellen Modul zur Internationalisierung des Studiums wurde für ausgewählte Angebote erhoben, wie die Studierenden deren Sinn im Studium beurteilen (auf einer fünfstufigen Ordinalskala mit den Endpunkten gar nicht sinnvoll bis sehr sinnvoll ). Zudem wurde gefragt, ob sie die Angebote bereits genutzt haben ( ja / nein ) und wie sie eine zukünftige Nutzungswahrscheinlichkeit einschätzen (auf einer fünfstufigen Ordinalskala mit den Endpunkten gar nicht wahrscheinlich bis sehr wahrscheinlich ). 981 Studierende wurden dem Modul randomisiert zugewiesen und weitere 117 Studierende wählten den Bereich freiwillig als zweites Modul (insg Befragte). 6 In der folgenden Darstellung werden in Kapitel 5.1 die Antworten aller Befragten berücksichtigt und in Kapitel 5.2 nur die Antworten derjenigen Befragten berichtet, die Internationalisierung als wichtig oder sehr wichtig für ihr Studium bewertet haben. 5.1 Gesamtstichprobe: Sinn und Nutzung von ausgewählten Angeboten Nur ein kleiner Anteil der Studierenden hielt die Angebote der Internationalisierung für nicht sinnvoll bzw. gar nicht sinnvoll (vgl. Abbildung 2). Die meisten Angebote schätzten 70 % und mehr der Studierenden als mindestens sinnvoll ein. Lediglich bei den International Summer Schools (66,0 %) und den international ausgerichteten Studienprogrammen (59,9 %) liegt dieser Anteil bei unter 70 %. Im Bereich der Internationalisierung at home, worunter alle Angebote fallen, welche vor Ort stattfinden, wurden vor allem Sprachkurse (90,7 %) als sinnvoll oder sogar sehr sinnvoll empfunden. An letzter Stelle stehen hier mit immer noch 70,2 % die Lehrveranstaltungen von Gastwissenschaftlern/-innen aus dem Ausland. Angebote der Auslandsmobilität wurden mit am häufigsten als sinnvoll oder sehr sinnvoll betrachtet (Auslandsemester mit 88,4 %; Internationale Berufspraktika mit 84,3 %). Abbildung 2: Internationalisierung - Sinnhaftigkeit verschiedener Angebote Zwar schätzten die Studierenden die Angebote zum großen Teil als mindestens sinnvoll ein, der Anteil der tatsächlichen Nutzung fiel jedoch wesentlich geringer aus (vgl. Abbildung 3). An erster Stelle stehen hier die Sprachkurse, welche von 40,8 % der Studierenden in der Vergangenheit genutzt wurden. Vergleichsweise hoch war ebenso die Nutzung der fremdsprachigen Lehrveranstaltungen mit einem Anteil von 38,6 %. Die Lehrveranstaltungen 6 Vgl. dazu Kap Sprachkurse (N=1.082) Lehrveranstalt. internat. Gastwiss. (N=1.056) Fremdsprachige Lehrveranstalt. (N=1.026) Internationale Summer Schools (N=1.005) Internationale Berufspraktika (N=990) Auslandssemester (N=980) Internat. Studienprogramme (N=939) Tandem-/Team-/Buddy Programme (N=924) 0% 20% 40% 60% 80% 100% gar nicht sinnvoll nicht sinnvoll teil/teils sinnvoll sehr sinnvoll Seite 11

20 von internationalen Gastwissenschaftlern wurden zu 21,2 % von den Studierenden genutzt und stehen somit an dritter Stelle. Die Nutzung der restlichen Angebote fällt jedoch mit weit unter 20 % sehr gering aus. Sprachkurse (N=1.085) Lehrveranstalt. internat. Gastwiss. (N=1.045) Fremdsprachige Lehrveranstaltungen Internationale Summer Schools (N=982) Internationale Berufspraktika (N=981) Auslandssemester (N=957) Internat. Studienprogramme (N=938) Tandem-/Team-/Buddy Programme (N=922) 0% 20% 40% 60% 80% 100% genutzt nicht genutzt Abbildung 3: Internationalisierung - Nutzung verschiedener Angebote Besonders deutlich wird die Diskrepanz zwischen der Bewertung der Sinnhaftigkeit und der tatsächlichen Nutzung, wenn man die Angebote der Auslandsmobilität betrachtet. Während internationale Berufspraktika mit 84,3 % und Auslandssemester mit 88,4 % von relativ vielen Befragten als mindestens sinnvoll eingeschätzt wurden, lag die tatsächliche Nutzung der Berufspraktika bei lediglich 9,3 % und die Nutzung des Auslandssemesters bei 11 %, wobei der Großteil dieser Studierenden den Auslandaufenthalt selbständig als sogenannte Freemover organisierte. nein ja 0% 20% 40% 60% 80% 100% Abbildung 4: Zukünftige Nutzung des Auslandssemesters (N=839) Die Mehrheit der befragten Studierenden geht davon aus, auch in Zukunft nicht im Ausland zu studieren (vgl. Abbildung 4). Aber immerhin 40,6 % der Befragten, die kein Auslandssemester absolviert haben, beabsichtigen im weiteren Verlauf ihres Studiums ein Auslandssemester zu absolvieren. Dies zeigt, dass grundsätzlich ein Interesse an der Durchführung von Auslandssemestern besteht. Zur Erklärung der hohen Bewertung der Sinnhaftigkeit bei gleichzeitig geringer Nutzung des Auslandssemesters kommen verschiedene Faktoren in Betracht. 7 Bei der Auswertung der Freitextantworten der Studierenden zu den Gründen für die Nichtnutzung der Auslandssemester konnten insbesondere sechs Gründe identifiziert werden, die aus Sicht der Studierenden gegen ein Auslandssemester sprechen (vgl. Abbildung 5). An erster Stelle wird ein nicht vorhandenes mögliches Zeitfenster für einen Auslandsaufenthalt (Mobilitätsfenster) angeführt. Der zweithäufigste genannte Grund sind Aspekte der Finanzierung. Viele Befragte befinden sich zudem kurz vor oder nach ihrem Abschluss, sodass für diese Personengruppe ein Auslandsaufenthalt nicht mehr in Frage kommt. Persönliche 7 Eine Studie im Auftrag des DAAD nennt mehrere Hinderungsründe (DAAD 2011: 14ff.): jeweils mehr als die Hälfte der Befragten nennen Finanzierungsprobleme, Angst vor Zeitverlust und die Trennung von Lebenspartnern bzw. Familie als wichtige Hinderungsgründe. Seite 12

21 Gründe und Bedenken bezüglich einer Verlängerung der Regelstudienzeit spielen ebenso eine wichtige Rolle bei der Entscheidung ins Ausland zu gehen. Letzteres kann im Zusammenhang mit dem Zeitfenster gesehen werden, weshalb die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen wichtig für die Entscheidung zu einem Auslandssemester ist (vgl. auch Kap ). Zeitfenster Finanzierung kurz vor oder nach Abschluss persönliche Gründe Bedenken bezüglich Verlängerung der Regelstudienzeit bereits Auslandserfahrung gesammelt Abbildung 5: Auslandssemester Häufige Gründe des Nichtzustandekommens (Anzahl der Nennungen; N=530) Die Ergebnisse decken sich größtenteils mit anderen Befunden, z. B. einer Befragung deutscher Studierender, in der 67 % der Befragten finanzielle Schwierigkeiten und 55 % zeitliche Einschränkungen als Gründe für ihr Desinteresse gegenüber einem studienbezogenen Auslandsaufenthalt anführen. Die oben bereits erwähnte Problematik der Anerkennung der Studienleistungen findet ebenfalls Erwähnung und wird nach der Trennung von Familie und dem Partner als viertwichtigster Grund für das Desinteresse an einem Auslandsaufenthalt genannt (DAAD 2011: 14f.). Eine weitere Studie zur Mobilität deutscher Studierender stellte fest, dass finanzielle Schwierigkeiten, die mangelnde Unterstützung durch die Hochschule und Zeitverluste im Studium die bedeutendsten Faktoren für das tatsächliche Nichtzustandekommen eines studienbezogenen Auslandsaufenthalts waren (Heublein et al. 2011: 65f.). Eine Nutzungsabsicht liegt insbesondere bei Angeboten vor, die dem Erwerb bzw. der Verfestigung der Fremdsprachenkompetenz dienen (vgl. Abbildung 6). So halten es 57,2 % der Befragten für mindestens wahrscheinlich, die angebotenen Sprachkurse in Zukunft zu nutzen, und 51,2 % der Befragten beabsichtigen den zukünftigen Besuch fremdsprachiger Lehrveranstaltungen. Am unwahrscheinlichsten ist dagegen die zukünftige Nutzung von Internationalen Summer Schools (26,2 %) und Internationalen Studienprogrammen (20,3 %). Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass bei den klassischen Angeboten der Auslandsmobilität eine große Lücke zwischen Sinnbewertung und Nutzung klafft. Sowohl Auslandssemester als auch internationale Berufspraktika wurden relativ häufig als sinnvoll bewertet, aber nur von relativ wenig Befragten genutzt. Von den Angeboten der Internationalisierung sind die Angebote der internationalen Studienprogramme und internationale Summer Schools am wenigsten bedeutsam für die Befragten, die beide relativ weniger häufig als sinnvoll bewertet und nur von wenigen Befragten genutzt wurden. Dies ist bei den internationalen Studienprogrammen wenig verwunderlich, da dieses Angebot nur für Studierende in diesen Studienprogrammen und nicht für Studierende in nationalen Studienprogrammen gilt und damit eine im Vergleich kleinere Zielgruppe aufweist. Internationale Summer Schools wurden vor allem von fortgeschrittenen Studierenden (vor Seite 13

22 allem Promovierenden) genutzt und scheinen damit eng mit einer eigenen Forschungsperspektive verbunden zu sein. Sprachkurse (N=696) Lehrveranstalt. internat. Gastwiss. (N=838) Fremdsprachige Lehrveranstalt. (N=711) Internationale Summer Schools (N=951) Internationale Berufspraktika (N=902) Internat. Studienprogramme (N=890) Tandem-/Team-/Buddy Programme (N=839) 0% 20% 40% 60% 80% 100% sehr unwahrscheinlich unwahrscheinlich teils/teils wahrscheinlich sehr wahrscheinlich Abbildung 6: Internationalisierung - Wahrscheinlichkeit der Nutzung verschiedener Angebote 5.2 Filter wichtig: Sinn und Nutzung von ausgewählten Angeboten Betrachtet man lediglich die Studierenden, welche Internationalisierung als wichtig bzw. sehr wichtig für ihr Studium bewerteten, wird erwartungsgemäß auch eine höhere Sinnbewertung und Nutzung der Angebote deutlich. Der Anteil der Studierenden, welche die Angebote als nicht sinnvoll oder sogar gar nicht sinnvoll erachten, liegt bei den meisten Angeboten unter 5,0 % (vgl. Abbildung 7). Lediglich die internationalen Studienprogramme und internationalen Summer Schools fallen hier erneut wenn auch minimal mit einem Anteil von 7,1 % und 6,3 % aus dem Rahmen. Alle Angebote wurden von mehr als 70 % der Studierenden als sinnvoll bzw. sehr sinnvoll eingeschätzt. Insgesamt wurden die Angebote deutlich häufiger als sinnvoll bewertet als in der Gesamtgruppe (vgl. Abbildung 2). In der Gruppe der Studierenden, die Internationalisierung als wichtig bewerteten, wurden insbesondere die Angebote der Auslandsmobilität häufiger als sinnvoll bzw. sehr sinnvoll bewertet. Am häufigsten als sinnvoll bewerteten die Befragten der Teilgruppe das Auslandssemester (95,9 %), gefolgt von Sprachkursen (95,4 %) und Internationalen Berufspraktika (93,1 %). Seite 14

23 Sprachkurse (N=671) Lehrveranstalt. internat. Gastwiss. (N=651) Fremdsprachige Lehrveranstaltungen (N=629) Internationale Summer Schools (N=603) Internationale Berufspraktika (N=615) Auslandssemester (N=589) Internat. Studienprogramme (N=579) Tandem-/Team-/Buddy Programme (N=580) 0% 20% 40% 60% 80% 100% gar nicht sinnvoll nicht sinnvoll teils/teils sinnvoll sehr sinnvoll Abbildung 7: Internationalisierung - Sinnhaftigkeit der Angebote (Filter wichtig) Die Nutzung der Angebote fällt bei den Studierenden, welche Internationalisierung als mindestens wichtig empfanden, im Vergleich zu den Studierenden allgemein etwas höher aus. Wie zuvor bei der Gesamtgruppe wurden vor allem die Sprachkurse (47,8 %) und fremdsprachigen Lehrveranstaltungen (45,8 %) relativ häufig wahrgenommen. Die internationalen Summer Schools (3,3 %) und die internationalen Studienprogramme (3,1 %) wurden auch von der ausgewählten Teilgruppe der Befragten am seltensten genutzt (vgl. Abbildung 8). Eine deutlich höhere Nutzung von Angeboten der Auslandsmobilität im Vergleich zur Gesamtgruppe ist nicht feststellbar. Sprachkurse (N=671) Lehrveranstalt. internat. Gastwiss. (N=651) Fremdsprachige Lehrveranstaltungen (N=629) Internationale Summer Schools (N=603) Internationale Berufspraktika (N=615) Auslandssemester (N=589) Internat. Studienprogramme (N=579) Tandem-/Team-/Buddy Programme (N=580) 0% 20% 40% 60% 80% 100% genutzt nicht genutzt Abbildung 8: Internationalisierung - Nutzung verschiedener Angebote (Filter wichtig) Sowohl hinsichtlich der Bewertung des Sinns als auch der tatsächlichen Nutzung ergeben sich bei einzelnen Angeboten signifikante Unterschiede zwischen den Befragten, die Internationalisierung als wichtig empfanden, und den übrigen Befragten 8. Alle Angebote wurden von den Befragten, die Internationalisierung als wichtig empfanden, häufiger genutzt 8 Dies wurde mit Chi²-Tests bzw. Mann-Whitney-U-Tests berechnet. Aus Platzgründen wird auf die dezidierte Darstellung der Parameter an dieser Stelle verzichtet, dies kann bei Interesse gerne bei den Autor/-innen angefragt werden. Seite 15

24 und häufiger als sinnvoll bewertet. Im relativen Vergleich wurde von dieser Teilgruppe das Angebot der Auslandssemester am häufigsten als sinnvoll bewertet, allerdings knapp gefolgt von Sprachkursen, die insgesamt als am sinnvollsten betrachtet wurden. Es finden sich also nur minimale Unterschiede in den relativen Positionen der Angebote zueinander. Dies gilt auch für die Nutzung der Angebote: Die Befragten, die Internationalisierung als wichtig empfanden, nutzten die Angebote der Internationalisierung häufiger als die anderen Befragten, aber die relative Positionierung der einzelnen Angebote bleibt gleich. Ungeachtet der Bewertung von Internationalisierung gilt, dass mit großem Abstand Angebote der Internationalisierung at home häufiger genutzt wurden als andere Angebote, was mit dem relativ leichten Zugang zu den Angeboten zu erklären ist. Angebote der Auslandsmobilität wurden ebenso häufig als sinnvoll bewertet wie die Angebote an der Heimatuniversität vor allem von Studierenden, die Internationalisierung als wichtig empfanden aber deutlich weniger häufig genutzt. Seite 16

25 6 Auswertung der Freitextantworten Um einen vertiefenden Einblick in die Vorstellungen und Interessen der Studierenden hinsichtlich der Internationalisierung an der Universität zu Köln zu erlangen, wurde neben der Bewertung von vorgegebenen Angeboten eine offene Frage bezüglich der perfekten Umsetzung von Internationalisierung gestellt. Die Freitextfrage wurde von insgesamt 409 Studierenden beantwortet (348 randomisiertes Modul / 61 freiwilliges Modul). 6.1 Vorgehen und Kategoriensystem Die Freitextantworten wurden inhaltsanalytisch ausgewertet und dazu ein Kategoriensystem nach einem deduktiv-induktiven Verfahren generiert. Zunächst fand die deduktive Herleitung der Kategorien anhand etablierter Theorien und Modelle statt. Zur Ausdifferenzierung und Verbesserung dieser Kategorien wurde ein Pretest des Kategoriensystems durchgeführt, indem zwei Kodierer jeweils 50 Freitextantworten mit dem Auswertungsprogramm MAXQDA kodierten. Dies entspricht einem Prozentanteil von 12,2 %. 9 Um die Kodierungen miteinander vergleichen zu können, wurde jeweils dasselbe Material kodiert. Aus der Stichprobenanalyse wurden induktiv weitere Kategorien entwickelt. Die Anwendung eines solchen deduktivinduktiven Verfahrens hat den Vorteil, dass nicht nur theoretische Modelle, sondern ebenso die Vorstellungen der Studierenden in ihren eigenen Worten formuliert Berücksichtigung finden und in das Kategoriensystem einfließen. Wie in Kap. 2.2 dargestellt wurde, differenziert sich die Internationalisierung im Hochschulstudium in zwei grundlegende Strategien der Institution Hochschule: die Auslandsmobilität von Studierenden (Internationalisierung abroad) und die Bereitstellung von Angeboten mit Internationalitätsbezug an der Heimatuniversität (Internationalisierung at home). Im ersten Fall sind die Studierenden international mobil und erbringen Studienleistungen im Ausland, während die Studierenden im zweiten Fall Angebote mit internationalem Bezug an der eigenen Universität wahrnehmen (Wächter 2000; Knight 2004: 16f.). Daraus ergibt sich, dass die Umsetzungsmerkmale von Angeboten, die jeweils in den einen oder anderen Bereich fallen, nicht deckungsgleich sind. Aus diesem Grund ist das Kategoriensystem so gestaltet, dass es den unterschiedlichen Anforderungen der beiden Bereiche gerecht wird. Das Kategoriensystem ist entsprechend in drei Bereiche gegliedert: Auslandsmobilität: Internationalisierung abroad ; Internationalisierung an der Heimatuniversität: Internationalisierung at home ; Aussagen, die entweder die Internationalisierung allgemein betreffen oder nicht speziell einem der beiden anderen Bereiche zuzuordnen sind: Internationalisierung allgemein. In jedem Teilbereich finden sich die gleichen übergeordneten Kategoriengruppen: Angebote; Ziele; Umsetzung; Strukturelle Aspekte. Zusätzlich ist im allgemeinen Teil auch noch die Gruppe Sonstiges zu finden Mayring empfiehlt für das ähnliche Verfahren des offenen Kodierens einen Durchgang von % des Materials (Mayring 2003: 75f.). 10 Im Folgenden werden die ermittelten Kategorien kursiv geschrieben und nachfolgend in Klammern und Anführungszeichen um die zugewiesenen Teilbereiche ergänzt. Seite 17

26 Im Folgenden werden die einzelnen Kategorien, ihre deduktive bzw. induktive Herleitung sowie ihre Zuordnung zu den drei Teilbereichen beschrieben Angebote Entsprechend der Fragestellung wurde die Kategorie Angebote gebildet. Dieser liegt das Interesse zugrunde, zum einen herauszufinden, welche Angebote die Studierenden mit dem Begriff Internationalisierung assoziieren, und zum anderen zu erkennen, welche Umsetzungsaspekte mit bestimmten Angeboten in einem engen Zusammenhang stehen. Als einzelne Kategorien werden solche Angebote aufgenommen, die in den geschlossenen Fragen des Moduls angesprochen werden oder sich aus der Analyse der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur als eigenständige Angebote der Internationalisierung herauskristallisiert haben. Die Angebote werden entsprechend inhaltlicher Erwägungen den drei Bereichen des Kategoriensystems ( allgemein, abroad, at home ) zugeteilt. Dabei lassen sich manche Angebote eindeutig nur einem Bereich zuordnen, andere dagegen können Varianten in mehreren Bereichen haben. Die Herleitung der Angebote, die aus den geschlossenen Fragen des Fragebogens der CiD-Umfrage übernommen wurden, findet sich im Zwischenbericht von Campus im Dialog (Herzig et al. 2013). Im Folgenden werden die Angebote und ihre Zuweisung zu den Teilbereichen des Kategoriensystems beschrieben. 11 Das erste Angebot ist der Sprachkurs. Sprachkurse umfassen alle Kurse, die dem Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen dienen. An den Hochschulen wird Sprachunterricht meist wissenschaftlich angeleitet durchgeführt und geht über die Fremdsprachenvermittlung hinaus. So kann neben dem Erwerb der fremdsprachigen Kompetenzen auch der Erwerb interkultureller Kompetenzen Ziel von universitär angebotenen Sprachkursen sein (Thielmann 2010). Sprachkurse können entweder an der Heimathochschule ( at home ) oder an Universitäten im Ausland ( abroad ) angeboten werden. Da es auch möglich ist, dass Studierende sich ortsunspezifisch auf Sprachkurse als Instrumente der Sprachvermittlung beziehen, wird zusätzlich eine allgemeine Kategorie eingeführt ( allgemein ). Ebenfalls können Lehrveranstaltungen von Gastwissenschaftlern/-innen aus dem Ausland ( at home ) die Sprachkompetenz und die interkulturelle Kompetenz fördern (Thielmann 2010). Diese Kategorie umfasst jegliche Lehrveranstaltungen oder Gastvorträge, die von temporär an der UzK tätigen Wissenschaftlern/-innen aus dem Ausland durchgeführt werden. Die Fremdsprachenkompetenz kann auch in fremdsprachigen Lehrveranstaltungen ( at home ) trainiert werden. Der fremdsprachige Unterricht kann zudem zum Anlass für eine Auseinandersetzung mit landesspezifischen Inhalten und Wissenschaftskulturen genommen werden (vgl. Thielemann 2010). Eine intensive Auseinandersetzung mit bestimmten wissenschaftlichen Inhalten ermöglichen Summer Schools, meist unter Einbeziehung sowohl theoretischer als auch methodisch-praktischer Lernkomponenten. International ausgerichtete Summer Schools bieten einen internationalen Fokus und internationalen Austausch mit ausländischen Studierenden und Dozierenden. Diese Angebote können entweder im Ausland besucht werden ( abroad ) oder an der Heimatinstitution stattfinden ( at home ), wofür ausländische Studierende und/oder Dozierende zu den einheimischen Teilnehmern/-innen stoßen. Da internationale Summer Schools sowohl at home als auch abroad stattfinden können, ist bei einer Antwort mit allgemeinem Bezug der Summer Schools eine Zuordnung zu einem der beiden Bereiche nicht möglich. Daher wird dieses Angebot zusätzlich auch im allgemeinen Teil als Kategorie aufgeführt ( allgemein ). 11 Die Angebote, die aus den geschlossenen Fragen des Fragebogens der CiD-Umfrage übernommen wurden, werden ausführlicher im Zwischenbericht von Campus im Dialog (Herzig et al. 2013) hergeleitet. Seite 18

27 Studierende können komplementär zu Berufspraktika im Inland auch im Ausland im Rahmen von Internationalen Berufspraktika ( abroad ) einen Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Im Gegensatz zu nationalen Berufspraktika werden in internationalen Berufspraktika neben Erfahrungen in der Arbeitswelt auch internationale Erfahrungen gesammelt, z. B. durch Fremdsprachennutzung und interkulturelle Kommunikation. Im Auslandssemester ( abroad ) werden Studienleistungen in einem begrenzten Zeitabschnitt an einer im Ausland gelegenen Hochschule getätigt. Dieses Angebot ist in größerem Maße als andere Angebote institutionalisiert, z. B. durch Austauschprogramme (z. B. ERASMUS) und Organisationen (z. B. DAAD). Im Auslandssemester erhalten die Studierenden einen Einblick in ausländische Wissenschaftskulturen und werden unmittelbar in interkulturelle Kontaktsituationen verwickelt. Die studentische Mobilität zwischen zwei in unterschiedlichen Ländern gelegenen Hochschulen wird bei international ausgerichteten Studiengängen zum zentralen Bestimmungsmerkmal. Die Kooperation von zwei internationalen Hochschulen, die ein gemeinsames Studienprogramm anbieten, kann entweder zu einem Joint- oder einem Double- Degree-Abschluss führen (vgl. Tarazona 2012). Insofern findet die Internationalisierung sowohl im Ausland ( abroad ) als auch an der UzK ( at home ) statt und dieses Angebot wird bei ortsunspezifischer Nennung entsprechend im allgemeinen Teil des Kategoriensystems ( allgemein ) kodiert. Kontakt-Programme mit internationalen Kommilitonen/-innen ( at home ) umfassen jegliche Programme, die dazu dienen, einheimische und ausländische Studierende an der Heimatinstitution auch außerhalb der Lehrveranstaltungen in Kontakt zu bringen. Damit werden zum einen die ausländischen Studierenden in die sozialen Netzwerke an der Universität integriert, zum anderen haben die einheimischen Studierenden die Möglichkeit zu interkulturellen Begegnungen und Fremdsprachenerwerb (Hiller 2010: 22ff.). Zu den Kontakt- Programmen zählen Buddy-, Tandem- oder Team-Programme, aber auch interkulturelle Trainings. Diese bieten ebenso wie die anderen Programme ein Forum für Begegnung, Auseinandersetzung und Austausch zwischen deutschen und ausländischen Studierenden, und somit eine Basis zur Integration (Hiller 2010: 23). Auslandsexkursionen ( abroad ) legen den Fokus auf inhaltliche Aspekte und die Studierenden bleiben während des Auslandsaufenthaltes meist in der Studiengruppe. Diese wird durch Dozierende der Heimatuniversität betreut. Ziel ist meist eine inhaltliche Auseinandersetzung mit im Ausland vorhandenen Artefakten (z. B. Ausgrabungen, Museen, Architektur, technische Anlagen). Dennoch kann auch die interkulturelle Erfahrung durch die Interaktion im Ausland als persönlicher Gewinn aus der Exkursion betrachtet werden (vgl. Holzmüller 2005: 69; Engle & Engle 2003). Auch Projektarbeiten können eine internationale Dimension beinhalten. Projektarbeiten werden von Studierenden eigenständig innerhalb internationaler Kooperationen durchgeführt und entsprechen studentischen Forschungsprojekten im internationalen Kontext mit interkultureller Begegnung, bspw. in kulturell-gemischten Forschungsteams (vgl. Holzmüller 2005: 68; als Beispiel Freise 2009). Daraus ergibt sich die Kategorie Internationale Projektarbeit ( allgemein, abroad, at home ). Konventionelle Lehrveranstaltungen im normalen Studienbetrieb können Aspekte der Internationalisierung einbeziehen. Nennungen von Studierenden, die sich auf Lehrveranstaltungen mit Internationalisierungsschwerpunkt oder Aspekte von Internationalisierung in Lehrveranstaltungen beziehen, werden in der Kategorie Internationalität in Lehrveranstaltungen ( at home ) kodiert. Daraus ergibt sich für die Angebote im Kategoriensystem folgende Gliederung: Seite 19

28 Internationalisierung allgemein Sprachkurse Internationale Summer Schools Internationale Projektarbeit International ausgerichtete Studiengänge Internationalisierung abroad Auslandssemester Auslandspraktikum Auslandsexkursion Sprachkurse Internationale Summer Schools Internationale Projektarbeit International ausgerichtete Studienprogramme Internationalisierung at home Sprachkurse Lehrveranstaltungen von Gastwissenschaftlern Fremdsprachige Lehrveranstaltungen Internationale Summer School International ausgerichtete Studienprogramme Kontakt-Programme mit internationalen Kommilitonen/-innen Internationale Projektarbeit International ausgerichtete Lehrveranstaltungen Internationalität in regulären Lehrveranstaltungen Umsetzung Insbesondere in Bezug auf die Umsetzung von internationalen Aktivitäten ist die Unterscheidung der drei Bereiche der Internationalisierung ( abroad, at home, allgemein ) sinnvoll. Manche Aspekte der Umsetzung gelten allgemein für Internationalisierung (und damit für alle Teilbereiche), dazu gehören die Bekanntmachung, Vermittlung und Beratung, Anerkennung und Anrechnung sowie verfügbare Zeitfenster. Andere Aspekte sind dagegen nur speziell für die Auslandsmobilität oder für Internationalisierung an der Heimatuniversität bedeutsam. Im Folgenden werden zunächst die Aspekte genannt, die für alle Teilbereiche wichtig sind, dort aber spezifisch in eine Mehrebenenstruktur von Kategorienebenen einzuordnen sind. Das heißt, in den beiden Teilbereichen abroad und at home gibt es unterschiedliche Ordnungsprinzipien zur Differenzierung von Kategorienebenen, die sich aus den spezifischen Bedingungen (Mobilität bzw. Heimatuniversität) ergeben. In der Probekodierung hat sich gezeigt, dass für die Studierenden bei der Nutzung von Angeboten der Internationalisierung die Unterstützung durch die Universität wichtig ist. Diese Unterstützung kann unterschiedliche Formen annehmen: Für den Fall, dass Verfahren an der Universität vereinfacht werden sollen, werden entsprechende Aussagen in die Kategorie Vereinfachte Verfahren ( allgemein ) kodiert. Unter der Kategorie Bekanntmachung ( allgemein, abroad, at home ) lässt sich die Bekanntmachung der bestehenden Internationalisierungsangebote (z. B. durch Plakate, Flyer oder Online) verstehen. Nachdem die Studierenden sich für die Nutzung eines Angebotes entschieden haben, ist die Vermittlung und Beratung von Bedeutung. In dieser informatorischen Vorbereitung können organisatorische Fragen (bspw. im Vorfeld zur Finanzierung eines Auslandsaufenthalts oder zur Anrechnung der Studienleistungen) ebenso geklärt werden wie Aspekte, in denen die Hochschule den Studierenden in der Vorbereitung helfen kann (Nothnagel 2010: 447). Entsprechende Nennungen werden in die Kategorie Vermittlung und Beratung ( allgemein, abroad, at home ) kodiert. Seite 20

29 Ein wichtiger studiumsbezogener Ertrag der Nutzung von Angeboten der Internationalisierung besteht in der Anerkennung der Studienleistung durch die Anrechnung von ECTS-Punkten im Rahmen des Studiums. Entsprechende Äußerungen der Studierenden werden in der Kategorie Anerkennung und Anrechnung ( allgemein, abroad, at home ) kodiert. Im Teilbereich abroad geht es spezifischer darum, ob die an einer ausländischen Hochschule erbrachten Leistungen als gleichwertig gegenüber einer Leistung an der Herkunftshochschule anerkannt werden (Hochschulrektorenkonferenz 2013: 6; Teichler 2007: 242f.). Auch für Angebote, die an der Heimatuniversität ( at home ), etwa von zentralen Einrichtungen der Universität oder der Fakultäten, angeboten werden, stellt sich die Frage nach der Anerkennung im Studiengang. Alternativ oder ergänzend ist auch eine Zertifizierung ( allgemein, abroad, at home ) der erbrachten Leistungen durch allgemein anerkannte Zertifikate möglich (Teichler 2007: 242). So verfügen manche Hochschulen über Zertifizierungsprogramme beispielsweise zum Nachweis internationaler Mobilität oder des Erwerbs interkultureller Kompetenzen. 12 Aussagen, die sich auf die Einrichtung von Zeitfenstern für die Nutzung von Angeboten der Internationalisierung beziehen, werden in die Kategorie Zeitfenster ( allgemein, abroad, at home ) kodiert. Neben Zeitfenstern ist die Verfügbarkeit finanzieller Mittel für die Nutzung von Internationalisierungsangeboten wichtig (vgl. Heublein et al. 2011: 60ff.). Aussagen zur Finanzierung von Angeboten oder zur persönlichen Finanzierung während der Nutzung von Angeboten werden in die Kategorie Finanzierung ( allgemein, abroad, at home ) kodiert. Wie bereits erwähnt, wurden für die Kategorien der Umsetzung in den Teilbereichen Internationalisierung abroad und Internationalisierung at home aus inhaltlichen Gründen Kategorien mittlerer Ebene eingeführt, so dass jeweils eine Mehrebenenstruktur entstand. Die Umsetzung von Internationalisierung abroad wurde entlang eines Drei-Phasen-Modells in drei mittlere Kategorien (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung) eingeteilt, während bei Internationalisierung at home zwischen Internationalisierung des Curriculum und Organisation unterschieden wurde. Umsetzung Internationalisierung abroad Die Umsetzung der Internationalisierung abroad lässt sich abhängig vom Zeitpunkt in drei Phasen unterteilen. So werden Aktivitäten unterschieden, die vor, während oder nach dem Auslandsaufenthalt von Bedeutung sind (Teichler 2007: 123f.; Nothnagel 2010: 445ff.). Die erste Phase der Umsetzung bildet die Vorbereitung (Teichler 2007: 123; Nothnagel 2010: 447). Dabei sollen grundlegende Aspekte, welche hinsichtlich des Auslandsaufenthaltes als notwendig erscheinen, vermittelt bzw. geklärt werden (Nothnagel 2010: 447). Wichtige Aspekte sind die bereits im allgemeinen Bereich genannten Kategorien Bekanntmachung sowie Vermittlung und Beratung. Neben dieser allgemeinen Beratung können die Studierenden zudem von der Erfahrung ehemaliger Nutzer von Angeboten profitieren (Teichler 2007: 123). Dieser Punkt wird separat unter der Kategorie Erfahrungsaustausch ( abroad ) erfasst, welche angibt, ob an der Universität Möglichkeiten eines solchen Austauschs existieren. Für die Vorbereitung kann auch die Existenz von Netzwerken zu ausländischen Institutionen und Unternehmen ( abroad ) hilfreich sein, welche die Universität oder bestimmte Fakultäten bzw. Institute unterhalten. In der Probekodierung zeigte sich, dass Studierende solche Kooperationen als hilfreich betrachten. Andererseits gibt es Studierende, die konkrete Vorstellungen haben, welche Studienorte für sie in Frage kommen. Ob als Freemover oder in Auslandsprogrammen: Die freie Wahl des Auslandsortes ( abroad ) kann für Studierende ein wichtiges Anliegen sein. Wie auch im allgemeinen Teilbereich ist die Einrichtung von Zeitfenstern ( abroad ) gerade für die Auslandsmobilität wichtig, denn in der Zeit können keine 12 So ermöglicht bspw. die RWTH Aachen den Erwerb von Mobilitäts- und Integrationszertifikaten, vgl. Internationales/ (letzter Zugriff ). Vor allem sind aber Fremdsprachenzertifikate zu nennen, wie z. B. UNICERT-Zertifikate für Spracherwerb (vgl. Voss 2010). Seite 21

30 Veranstaltungen an der Heimatuniversität besucht werden. Unter Umständen verlieren Studierende mehr als ein Semester, wenn sie aufgrund eines Auslandsaufenthaltes zyklisch, aber nicht jedes Semester angebotene und für das Studium obligatorische Veranstaltungen verpassen. Im Kontext von Auslandsmobilität bieten Mobilitätsfenster die Möglichkeit, innerhalb des Studiums ein Zeitfenster für die Nutzung von Mobilitätsangeboten zu schaffen (vgl. Ferencz et al. 2013). Einen weiteren Punkt dabei stellt die Sprachvorbereitung ( abroad ) in Form von Fremdsprachenunterricht, Sprachkursen etc. dar (Teichler 2007: 123). Darüber hinaus lassen sich die inhaltliche Vorbereitung ( abroad ) und die interkulturelle Vorbereitung ( abroad ) voneinander unterscheiden. Letztere meint die Vorbereitung auf den Umgang mit kulturellen Unterschieden. Dabei kann zum einen kulturallgemeines Wissen und zum anderen kulturspezifisches Wissen vermittelt werden (Nothnagel 2010: 447f.). Die inhaltliche Vorbereitung bezieht sich hingegen auf Maßnahmen, welche den fachlichen Lernstoff für den Auslandsaufenthalt vorbereiten. Dazu zählen z. B. vorbereitende Fachkurse (Teichler 2007: 123). Steht ein Auslandsaufenthalt bevor, so stellt die Absicherung der Finanzierung ( abroad ) eine grundlegende Voraussetzung dar (Teichler 2007: 124; DAAD 2009: 10). Während der Durchführung des Auslandsaufenthaltes ist eine Betreuung der Studierenden je nach Angebot mehr oder weniger möglich. Die Art der Betreuung kann organisatorisch, inhaltlich oder interkulturell sein. Nach Teichler (2007: 123) können Studierende nahezu bei allen Austauschprogrammen bei organisatorischen oder studienbezogenen Fragen mit individueller Beratung, beispielsweise durch Tutoren oder Betreuung rechnen (beispielsweise den Erasmus-Koordinatoren). Je nach Programm müssen Studierende sich jedoch auch um viele Aspekte selbst kümmern (vgl. Engle & Engle 2003). Studentische Äußerungen zu organisatorischer Unterstützung werden in die Kategorie Organisatorische Betreuung ( abroad ) kodiert. Unter interkultureller Betreuung ( abroad ) wird eine Begleitung von Studierenden in interkulturellen Begegnungen verstanden, z. B. durch Angebote des interkulturellen Austauschs während des Auslandsaufenthaltes (Engle & Engle 2003) oder Betreuung bei der Wahrnehmung und Reflektion kultureller Differenz durch die Bearbeitung konkreter an interkulturellen Themen orientierten Fragestellungen (Nothnagel 2010: 453). Schließlich ist die inhaltliche Betreuung ( abroad ) zu nennen, die Unterstützung in fachlichen Fragestellungen während des Auslandsaufenthaltes ermöglicht, sei es durch elektronische Kommunikation zwischen Studierenden und Betreuern an der Heimatuniversität (Nothnagel 2010: 452) oder durch Mentoren bzw. Tutoren im Ausland. Mit der Rückkehr der Studierenden an die Heimatuniversität beginnt die Phase der Reintegration, zu der die Erfahrungsaufbereitung, die inhaltliche Nachbereitung und die Anrechnung der im Ausland erbrachten Leistungen zählen. In der Erfahrungsaufbereitung ( abroad ) steht die Auseinandersetzung mit der Erfahrung der kulturellen Differenz im Fokus (Nothnagel 2010: 454f.). Eine weitere Form der Nachbereitung stellt die Inhaltliche Nachbereitung ( abroad ) dar, in der fachliche Inhalte aufbereitet werden (Nothnagel 2010: 455). Organisatorisch besteht die Reintegration im Wesentlichen aus der Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen: In die Kategorie Anerkennung & Anrechnung ( abroad ) werden Aussagen zur Anerkennung kodiert, wenn es darum geht, dass diese Leistungen als dem heimischen Studium gleichwertige Leistungen durch die Vergabe von ECTS-Punkten für den Studiengang anerkannt werden (vgl. Hochschulrektorenkonferenz 2013). Alternativ oder parallel dazu kann auch eine Zertifizierung ( abroad ) der Leistungen erfolgen. Umsetzung Internationalisierung at home Die Umsetzung der Internationalisierung an der eigenen Hochschule umfasst die Bereitstellung von speziellen Angeboten, kann aber bereits bei der Internationalisierung des Curriculums ( at home ) ansetzen (vgl. Teekens 2000). Van der Wende definiert ein internationalisiertes Curriculum als ein Curriculum, welches über internationale Inhalte verfügt und die Studierenden sowohl beruflich als auch sozial auf Tätigkeiten im interkulturellen bzw. internationalen Kontext vorbereitet (Van der Wende 1998a: 45). Nach Nilsson (2000) soll durch Seite 22

31 das internationalisierte Curriculum die Vermittlung von interkulturellen und internationalen Kompetenzen, welche die Studierenden auf das Handeln im internationalen Kontext vorbereitet, bezwecken. Bei einem internationalisierten Curriculum steht die Integration einer internationalen Dimension in das Curriculum im Fokus (Van der Wende 1997: 54). Angesichts der Vielzahl an möglichen Interventionspunkten im Curriculum ist es sinnvoll, zwischen verschiedenen Aspekten der Internationalisierung des Curriculums zu differenzieren. Als ein bedeutender Bestandteil des internationalisierten Curriculums wird die Schaffung eines international classroom ( at home ) angesehen (Teekens 2000). Unter einem international classroom lässt sich ein Studienumfeld verstehen, bei dem einheimische und ausländische Studierende in Veranstaltungen gemeinsam den Lernprozess gestalten. Zentral für den Erfolg eines solchen international classroom ist die internationale Erfahrung und Orientierung der Lehrperson ( at home ), welche zwischen den Studierenden vermittelt. Sie benötigt besondere Fähigkeiten und Kenntnisse sowie spezifische Einstellungen (Teekens 2000; Hahn 2004: 313ff.). Auch internationale Inhalte (Vermittlung von internationalen Themen oder landeskundlichen Wissen) und fremdsprachige Literatur bzw. Arbeitsmaterialien (Einbeziehung fremdsprachiger Literatur oder Forschungsobjekte in den Unterricht) unterstützen die Internationalisierung des Curriculums. Aufgrund dessen bilden die Kategorien internationale Inhalte ( at home ), fremdsprachige Arbeitsmaterialien und Literatur ( at home ) und internationale Lernziele ( at home ) weitere Unterpunkte der Internationalisierung des Curriculums (vgl. Hahn 2004; Van der Wende 1998a). Zunehmend wichtiger wird die sogenannte virtuelle Mobilität ( at home ). Verstanden wird darunter ein grenzüberschreitendes Lehren, Lernen und Forschen, welches auf neuen Informations- und Kommunikationstechnologien basiert und somit eine Alternative zum internationalen Wissenstransfer durch physische Mobilität bildet. Die virtuelle Mobilität ermöglicht somit eine grenzüberschreitende Vermittlung von Angeboten und Inhalten anderer Hochschulen im Ausland durch die Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (Hahn 2004: 191ff.; Van der Wende 1998b). Neben der Internationalisierung des Curriculums, ist die Organisation Bestandteil der Umsetzung der Internationalisierung an der eigenen Hochschule. Diese umfasst die bereits im allgemeinen Bereich genannten Kategorien Bekanntmachung ( at home ), Vermittlung und Beratung ( at home ), Anerkennung und Anrechnung ( at home ) sowie Zertifizierung ( at home ). Für die Kategorie Umsetzung ergibt sich aus diesen Ausführungen folgende Gliederung. Seite 23

32 Internationalisierung allgemein Zeitfenster Informationen Vermittlung & Beratung Anerkennung & Anrechnung Vereinfachte Verfahren Internationalisierung abroad Vorbereitung o Netzwerke zu ausländischen Institutionen und Unternehmen o Freie Wahl des Auslandsortes o Erfahrungsaustausch o Zeitfenster o Finanzierung o Informationen o Vermittlung & Beratung o Interkulturelle Vorbereitung o Inhaltliche Vorbereitung o Sprachvorbereitung Betreuung o Organisatorische Betreuung o Interkulturelle Angebote o Inhaltliche Betreuung Reintegration o Anerkennung & Anrechnung o Zertifizierung o Erfahrungsaufarbeitung o Inhaltliche Nachbearbeitung Internationalisierung at home Internationalisierung des Curriculums o internationale Inhalte o fremdsprachige Arbeitsmaterialien und Literatur o internationale Lernziele o International classroom o Internationale Erfahrung und Orientierung der Lehrperson o Virtuelle Mobilität Organisation o Informationen o Anerkennung & Anrechnung o Vermittlung & Betreuung Strukturelle Aspekte Eine eigene übergeordnete Kategorie in allen drei Teilbereichen des Kategoriensystems umfasst Aspekte, welche die Integration von Angeboten in die Struktur der Studiengänge beschreiben. Diese betreffen vor allem den Zugang zu Angeboten der Internationalisierung und sind der Umsetzung der Angebote damit vorgelagert. Die deduktiv und induktiv erarbeiteten Kategorien sind in allen Teilbereichen gleich strukturiert. Für die strukturelle Einbindung ergeben sich für die Internationalisierung mehrere zentrale Aspekte mit dichotomen Ausprägungen Die Struktur ist in allen drei Teilbereichen ( allgemein, abroad, at home ) identisch. Daher wird im Folgenden im Text eine Erwähnung der Zuordnung zu einem Teilbereich verzichtet. Seite 24

33 Aussagen, die den Wunsch Studierender nach allgemein mehr oder weniger Wahlmöglichkeiten in Bezug auf die Internationalisierung widerspiegeln, werden in die Kategorie Flexibilität mit den beiden Ausprägungen Mehr individuelle Flexibilität bei Internationalisierung und Weniger individuelle Flexibilität bei Internationalisierung sortiert. Diese Kategorie ergibt sich in erster Linie aus den Angaben der Studierenden in der Probekodierung Die Entscheidung, ob ein Angebot obligatorisch oder optional in den Studiengang integriert wird, stellt ein wichtiges Gestaltungsmoment von Studiengängen hinsichtlich des Grads der geforderten Internationalisierung dar (vgl. Teichler 2007: 122; Nothnagel 2010: 442). Kodiert werden Aussagen zum Grad der Verpflichtung in der Kategorie Verpflichtung mit den Ausprägungen Obligatorisch und Optional. Um Zugang zu Angeboten zu erhalten, sind unter Umständen Fremdsprachenkenntnisse erforderlich. Engle & Engle (2003) fassen die Voraussetzung von Fremdsprachenkenntnissen als ein Distinktionsmerkmal zwischen verschiedenen Ebenen der Internationalisierung von Angeboten auf. Kodiert werden Aussagen, die sich für oder gegen den Nachweis von (Fremd-)Sprachenkenntnissen als Voraussetzung für die Teilnahme an Angeboten aussprechen: Die Kategorien sind im Einzelnen Kein Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen und Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen. In der Probekodierung zeigte sich eine Sorge von Studierenden um die Einhaltung der Regelstudienzeit bei Nutzung von Angeboten der Internationalisierung. Dies kann als eine Hauptsorge von Studierenden in Bezug auf einen Auslandsaufenthalt gesehen werden (DAAD 2009: 10; Finger 2012: 5). Diesbezüglich gibt es u.a. prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder könnte das Studium so strukturiert werden, dass es nicht zu einer Studienzeitverlängerung kommt, oder die Regelstudienzeit würde verlängert, sodass eine Verlängerung des Studiums keine negativen Folgen z. B. auf den Anspruch von BAföG-Zahlungen nach sich zieht. Nennungen zur Studienzeitverlängerung werden entsprechend in zwei Kategorien kodiert: Keine Studienzeitverlängerung, bei der die Vermeidung einer Verlängerung der Studienzeit bei unveränderter Regelstudienzeit im Vordergrund steht, und Verlängerung der Regelstudienzeit, bei der die Verlängerung der Studienzeit in Kauf genommen wird, aber mögliche negative Folgen durch die Anpassung der vorgegebenen Regelstudienzeit vermieden werden. Die Zugangsmöglichkeiten zu Angeboten können durch institutionelle Vorgaben oder aufgrund der Anforderungen des Curriculums für bestimmte Teilgruppen der Studierendenschaft eingeschränkt sein bzw. kann die Teilnehmerzahl begrenzt sein, sodass viele Studierende keinen Zugang zu bestimmten Angeboten erhalten. Aus der Stichprobenanalyse ergibt sich der Befund, dass eine Einschränkung des Zuganges, z. B. durch Auswahlverfahren, für viele Studierende problematisch ist. Dies bezieht sich sowohl auf die eingeschränkte Teilnehmerzahl als auch auf gruppenspezifische Auswahlverfahren. Kodiert werden Aussagen zur Zugänglichkeit in die Kategorien Zugänglichkeit für alle und Auswahlverfahren Dies mag auf den ersten Blich paradox erscheinen, weil sich die Fragestellung auf die ideale Umsetzung von Internationalisierung bezog. Da dennoch einige Studierende in ihrer Antwort Kritik und Verbesserungsvorschläge äußerten, wurde diese Kategorie mit in die Auswertung einbezogen. Seite 25

34 Internationalisierung ( allgemein, abroad, at home ) Flexibilität o Mehr individuelle Flexibilität bei Internationalisierung o Weniger individuelle Flexibilität Zugänglichkeit o Zugänglichkeit für alle o Selektion / Auswahlverfahren Verpflichtung: o Pflicht o Optional Sprachkenntnisse: o Voraussetzung o Keine Voraussetzung Studienzeitverlängerung o Keine Studienzeitverlängerung durch Mobilität o Verlängerung der Regelstudienzeit durch Mobilität Ziele Die Internationalisierung des Studiums wird von den daran beteiligten Stakeholdern jeweils mit bestimmten Zielen verknüpft. Auch wenn in der Fragestellung der Freitextantworten der Fokus erstens auf der Nennung bestimmter Angebote und zweitens ihrer Umsetzung liegt, so kann davon ausgegangen werden, dass eine Bewertung der Umsetzung meist in Bezug auf eine zu erreichende Zielvorstellung hin erfolgt. Weiterhin ist es möglich, dass die Studierenden wie sich in der induktiven Probekodierung zeigt in ihren Antworten auch Zielvorstellungen formulieren. Da die Zielvorstellungen für alle Teilbereiche der Internationalisierung in gleichem Maße gelten, werden die nachfolgenden Kategorien in gleicher Weise in allen Teilbereichen des Kategoriensystems ( allgemein, abroad, at home ) aufgeführt. 15 Ein wesentliches Ziel von Internationalisierung im Studium ist der Erwerb internationaler Kompetenz. Was unter internationaler Kompetenz zu verstehen ist, wird in der Literatur unterschiedlich betrachtet (vgl. u.a. Nilsson 2000, Beelen 2007, Rathje 2006). Eine alle wesentlichen Kompetenzen, die von anderen Autoren genannt werden, umfassende strukturierte Kategorisierung bildet das Konzept der internationalen Qualifikationen, welches aus dem Bereich der Berufsbildung entstammt (Wordelmann 2010). 16 Als Dimensionen internationaler Qualifikation werden darin neben der interkulturellen Kompetenz die internationale Fachkompetenz, die Netzkompetenz und Fremdsprachenkenntnisse aufgeführt. Internationale Fachkompetenz bezieht sich auf spezielle internationale berufliche Kenntnisse, wie z. B. landeskundliche Aspekte, nationale Gesetzgebungen oder technische Standards. Fremdsprachenkenntnisse sind Kenntnisse in Fremdsprachen, vor allem der englischen Sprache als der wichtigsten internationalen Verkehrssprache. Die interkulturelle Kompetenz umfasst solche Fähigkeiten, die dazu beitragen, dass in interkulturellen Interaktionen einerseits Missverständnisse reduziert, Konflikte vermieden und damit Stress abgebaut wird und andererseits eine produktive und für beide Seiten zufriedenstellende Kooperation zustande kommt (Thomas 2006: 114). Neben diesem Verständnis des Begriffs interkulturelle Kompetenz hat er auch eine die Entwicklung der Persönlichkeit durch die interkulturelle Kompetenz betonende Bedeutung (vgl. Rathje 2006: 4ff.). So beinhaltet interkulturelle Kompetenz die Fähigkeit, die kulturelle Bedingtheit der Wahrnehmung, des Urteilens, des Empfindens und des Handelns bei sich selbst und bei anderen zu erfassen, zu respektieren, zu würdigen und produktiv zu nutzen (Thomas 2006: 118). 17 Im Kategoriensystem werden 15 Die Struktur ist in allen drei Teilbereichen ( allgemein, abroad, at home ) identisch. Daher wird im Folgenden im Text eine Erwähnung der Zuordnung zu einem Teilbereich verzichtet. 16 Zur problematische Beziehung der Begriffe Qualifikation und Kompetenz vgl. Arnold 1997 & Zu interkultureller Kompetenz vgl. Rathje 2006; Thomas 2006; Hettiger 2012; Hiller Seite 26

35 alle interkulturellen Kompetenzen (vgl. Bolten 2007 mit einer differenzierten Betrachtung von interkulturellen Kompetenzen), welche der interkulturellen Kommunikation und dem gemeinsamen Verständnis nützlich sind abgesehen von Fremdsprachenkenntnissen als interkulturelle Kompetenz kodiert. Die letzte Subkategorie in diesem Bereich ist die Netzwerkkompetenz als mögliches Ziel von Internationalisierung. Hierunter wird nach Wordelmann (2010) die Fähigkeit verstanden, mittels neuer Medien international handeln zu können (z. B. durch Nutzung von internationalen Datenbaken und Kommunikationssystemen) und in transnationalen Netzwerken aktiv zu sein. Die Bedeutung von internationaler Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt unterscheidet sich je nach Tätigkeitsfeld der Arbeitgeber oder der Art der Auslandserfahrung. In vielen Berufsfeldern kann eine Auslandserfahrung den Zugang zum Arbeitsmarkt und die Beförderung der Karriere erleichtern (Crossman & Clark 2010). Insbesondere besteht ein Zusammenhang zwischen Auslandserfahrung im Studium und späterer beruflicher Beschäftigung im Ausland; für die meisten international mobilen Studierenden stellt der Nachweis eines studienbezogenen Auslandsaufenthaltes ein wichtiges Kriterium auf dem Arbeitsmarkt dar (vgl. Teichler & Jahr 2001; Wiers-Jenssen 2008; Teichler 2007: 171ff.; Engel et al. 2009). Der Nachweis von internationaler Erfahrung für den Arbeitsmarkt kann daher für Studierende ein wichtiges Motiv für einen Auslandsaufenthalt darstellen. Ein weiteres Ziel ist die persönliche Weiterentwicklung, vor allem in Richtung der Herausbildung von professionellen Persönlichkeiten, die auch in neuen Situationen mit Herausforderungen umgehen können. Gerade die interkulturelle Erfahrung gilt als geeignet, Studierende mit solchen Situationen zu konfrontieren. Für Engle & Engle (2003) besteht das eigentlich Besondere am Auslandsaufenthalt darin, eine persönlich bereichernde Erfahrung zu machen: We are comfortable stating that the presiding goal of study abroad, la raison d être, distinguishing it from study on the home campus, should be to present participants with a challenge the emotional and intellectual challenge of direct, authentic cultural encounters and guided reflection upon those encounters. (Engle & Engle 2003: 6-7) Untersuchungen zur Auslandsmobilität von Studierenden heben hervor, dass Auslandserfahrungen die Persönlichkeit prägen, Selbstbewusstsein schaffen und Flexibilität ebenso fördern wie die Fähigkeit, eigenständige Entscheidungen zu treffen (Gmelch 1997, McLeod & Wainwright 2009; Dwyer 2004). Interkulturelle Erfahrung lässt sich prinzipiell in allen interkulturellen Begegnungen und vor allem in kritischen Situationen mit unerwartetem Handeln von Personen aus unterschiedlichen Kulturen gewinnen (vgl. Thomas 2006: 120) also auch at home. Der Wissenstransfer ist auf der einen Seite ein Makroziel der Internationalisierung (Teichler 2003 & 2004). Zum anderen erwerben aber Studierende das transferierte Wissen, um dieses in ihrem Studium und für die spätere Beschäftigung zu nutzen (Kehm & Teichler 2007: 265). Der Wissenstransfer setzt einen Wissenskontakt voraus, entweder über physische Mobilität, Medien, internationale Kooperation oder transnationale Studienangebote (Teichler 2003, 2004). Schließlich wird in Studien über Auslandsaufenthalte das Kennenlernen einer anderen Kultur bzw. die Erweiterung von landeskundlichen Kenntnissen im Gastland als Ziel bzw. Ertrag aus dem Auslandsaufenthalt genannt (Nothnagel 2010: 442; Teichler 2007: 132f.; DAAD 2009: 8). Landeskundliche Kenntnisse werden auch insbesondere in Disziplinen mit internationaler bzw. interkultureller Ausrichtung in Angeboten an der Heimatuniversität vermittelt. Aus den obigen Ausführungen ergibt sich für die Kategorie Ziele in allen drei Teilbereichen des Kategoriensystems ( allgemein, abroad, at home ) folgende Gliederung: Seite 27

36 Internationalisierung ( allgemein, abroad, at home ) Internationale Kompetenz o Fremdsprachenkompetenz o Internationale Fachkompetenz o Interkulturelle Kompetenz o Netzwerkkompetenz Nachweis von Internationalität für den Arbeitsmarkt Internationalitätserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung Wissenstransfer Erweiterung von landeskundlichen Kenntnissen Sonstiges In allen übergeordneten Kategorien (Angebote, Ziele, Umsetzung, Strukturelle Aspekte) ebenso wie in allen Teilbereichen ( allgemein, abroad, at home ) finden sich Kategorien, die als Sonstiges bezeichnet werden und solche Aussagen aufnehmen, die nicht in die bereits beschriebenen vorgegebenen Kategorien fallen. Darüber hinaus besteht eine eigenständige übergeordnete Kategorie Sonstiges im Teilbereich allgemein. Diese enthält Äußerungen, die keiner anderen Kategorie zuzuordnen sind. Alle Nennungen von einzelnen Ländern oder Sprachen werden in den Kategorien Länder bzw. Sprache nachgehalten. Des Weiteren werden Aussagen kodiert, die sich nicht in die anderen Kategorien einordnen lassen oder sich nicht konkret auf die Fragestellung, wohl aber auf die Internationalisierung des Hochschulstudiums beziehen. Dazu gehört die Kategorie Zufriedenheit mit bestehender Internationalisierung, in der keine konkreten Angebote oder Umsetzungsmerkmale genannt werden, aber der Zufriedenheit über die Internationalität im Studium an der Universität zu Köln Ausdruck verliehen wird. Dagegen werden Aussagen, die mangelndes Interesse an Internationalisierung ausdrücken, in die Kategorie Kein Interesse an Internationalisierung kodiert. Prinzipiell ablehnende Haltungen gegenüber Internationalisierung werden in die Kategorie Ablehnung von Internationalisierung sortiert. Unter fehlende Information werden solche Nennungen kodiert, in denen der fehlende Bezug zur Fragestellung durch mangelnde Kenntnisse der/s Antwortenden über den Bereich der Internationalisierung erklärt werden. Die Kategorie Nicht auf Fragestellung bezogen umfasst Aussagen, die mit der Fragestellung nicht vereinbar sind. Alle anderen Aussagen und Sinneinheiten, die keiner anderen Kategorie zuzuordnen sind, werden in der Kategorie Sonstiges kodiert. Internationalisierung allgemein Sprachen Länder Zufriedenheit mit bestehender Internationalisierung Kein Interesse an Internationalisierung Ablehnung von Internationalisierung Fehlende Informationen Nicht auf Fragestellung bezogen Sonstiges Seite 28

37 6.2 Ergebnisse der Freitextantworten Die Kodierung aller Aussagen der Studierenden ergab eine Gesamtzahl von insgesamt Nennungen sinnvoller Aussagen. 280 Nennungen sind dabei dem Bereich Internationalisierung allgemein zuzuordnen, 249 dem Bereich Internationalisierung at home und der Großteil der Nennungen mit 773 dem Bereich Internationalisierung abroad. 18 Die Auslandsmobilität scheint demnach für die Studierenden von besonderer Relevanz. Die große Bedeutung, die damit der Auslandsmobilität zugesprochen wird entspricht allerdings nicht der aktuellen Nutzung von Angeboten der Internationalisierung. Wie zuvor gezeigt (vgl. Kap. 5), werden nicht die Angebote der Auslandsmobilität häufig genutzt, sondern vor allem die Angebote an der Universität zu Köln. Dennoch ist für die Studierenden in dieser Befragung Internationalisierung vor allem mit der Auslandsmobilität verknüpft. Daraus lässt sich ableiten, dass Studierende unter Internationalisierung des Hochschulstudiums vor allem Auslandsmobilität verstehen Ergebnisse im Gesamtüberblick Die Aussagen der Studierenden zu einer perfekten Umsetzung von Internationalisierung an der Universität zu Köln wurden in vier Oberkategorien (exklusive Sonstiges) eingeteilt (vgl. Kap. 5.1): Angebote, Ziele, Umsetzung und Strukturelle Aspekte. 19 Wenn alle Teilbereiche ( Internationalisierung allgemein, abroad, at home ) zusammengefasst werden, zeigt sich, dass sich die Antworten entsprechend der Fragestellung nach der perfekten Umsetzung von Angeboten hauptsächlich auf die Kategorien Angebote (36,1 %) und Umsetzung (31,0 %) beziehen (vgl. Abbildung 9) % 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Angebote Ziele Umsetzung Strukturelle Aspekte Abbildung 9: Gesamtüberblick der Freitextantworten, ohne Sonstiges (N=1.100) 18 Die Intercoderreliabilität (nach Holsti) beträgt 0,75. Aus methodischen Gründen wurden hierbei nur Kategorien betrachtet, welche mindestens 30 Kodierungen aufweisen und damit für die Durchführung eines Reliabilitätstests geeignet sind (vgl. Rössler 2005: 191). Angesichts der Differenziertheit und Komplexität des Kategoriensystems ist dieser Wert als zufriedenstellend zu bewerten. 19 Im Folgenden werden die Nennungen der Studierenden ohne die Kategorie Sonstiges präsentiert, um die Aussagekraft der Ergebnisse zu schärfen. 20 Detaillierte Tabellen zu allen verwendeten Kategorien finden sich im Anhang. Seite 29

38 Es ist daher sinnvoll, in erster Linie die Angebote auf der einen Seite und die konkrete Umsetzung auf der anderen Seite zu betrachten. Die Angebote geben einen Hinweis darauf, welche Internationalisierungsmaßnahmen für die Studierenden besonders relevant bezüglich der Förderung der Internationalisierung an der Universität zu Köln sind, während auf der anderen Seite konkrete Aspekte und Verbesserungsvorschläge zur Umsetzung dieser Maßnahmen angebracht werden. Aspekte aus den beiden anderen Kategorien wurden deutlich weniger häufig thematisiert. Strukturelle Aspekte werden zu insgesamt 10,6 % von den Studierenden thematisiert und an letzter Stelle steht mit 6,8 % die Kategorie Ziele Angebote Die Nennungen im Bereich Angebote geben Aufschluss darüber, welche Internationalisierungsangebote entweder besonders relevant für Studierende sind und/oder welche Angebote Studierende mit Internationalisierung des Hochschulstudiums assoziieren. Der Gesamtüberblick (vgl. Abbildung 10) zeigt, dass die Studierenden in ihren Antworten als Angebot vor allem das Auslandssemester (42,1 %) thematisierten. Internationalität in Lehrveranstaltungen Kontakt-Programme mit internationalen Kommilitonen/-innen Lehrveranstaltungen von Gastwissenschaftlern Fremdsprachige Lehrveranstaltungen Auslandsexkursionen Auslandspraktikum Auslandssemester International ausgerichtete Studiengänge Internationale Projektarbeit Internationale Summer Schools Sprachkurse 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% Abbildung 10: Angebote zusammengefasst, ohne Sonstiges (N=442) Betrachtet man die Angebote separat nach den drei Teilbereichen, wird die Relevanz von spezifischen Angeboten in den jeweiligen Gebieten der Internationalisierung aus Sicht der Studierenden deutlich. Im Bereich Internationalisierung allgemein werden vor allem die Sprachkurse mit 38,5 % und International ausgerichtete Studienprogramme mit 34,6 % genannt. Die Antworten sind so formuliert, dass die Angebote nicht eindeutig dem eigenen Campus oder dem Ausland zuzuweisen sind. Bezüglich der Internationalisierung abroad wurde, wie sich bereits im Gesamtüberblick gezeigt hat, besonders das Auslandssemester von den Studierenden hervorgehoben. Mit 73,3 % ist Auslandssemester mit Abstand die bedeutendste Kategorie in diesem Bereich. An zweiter Stelle steht Auslandspraktikum mit 20,4 %. Alle anderen Kategorien wie Auslandsexkursionen, internationale Projektarbeit oder internationale Summer Schools wurden lediglich jeweils mit einem Anteil von unter 2,0 % genannt. Aus Sicht der Studierenden wird die Internationalisierung abroad demnach grundlegend durch die beiden erst genannten Angebote bestimmt. Die Internationalisierung Seite 30

39 at home spiegelt sich den Studierenden zufolge vor allem in den fremdsprachigen Lehrveranstaltungen wieder. Die Kategorie Fremdsprachige Lehrveranstaltungen wurde mit 38,4 % mit Abstand am häufigsten genannt. An zweiter Stelle mit 19,9 % stehen Kontakt- Programme mit internationalen Kommilitonen/-innen. Lehrveranstaltungen von Gastwissenschaftlern/-innen (17,1 %) und Sprachkurse (15,8 %) sind ebenfalls relevant. Anders als im Bereich Internationalisierung abroad wird die Internationalisierung am eigenen Campus also mit einer breiten Mischung an Angeboten assoziiert. Internationalisierung abroad wird demnach vor allem mit dem Auslandssemester verbunden, wie die folgende Aussagen prägnant zusammenfasst: Die perfekte Umsetzung der Internationalisierung des Studiums beinhaltet für mich ein fest integriertes Auslandssemester im Studium (3742). Internationalisierung at home wird vor allem mit fremdsprachlichen Angeboten verbunden (in der Reihenfolge der Häufigkeiten: Fremdsprachige Lehrveranstaltungen, Kontakt-Programme mit internationalen Kommilitonen/- innen, Veranstaltungen von Gastwissenschaftlern/-innen und Sprachkurse, zusammen mit mehr als 90 % der Nennungen in der Kategorie Angebote im Bereich Internationalisierung at home ) Umsetzung Die zentrale Fragestellung der Freitextantwort bezog sich auf die perfekte Umsetzung von Angeboten der Internationalisierung. Einen ersten Überblick darüber, welche Umsetzungsaspekte dabei besonders von den Befragten hervorgehoben wurden, gibt Abbildung 11. Hier sind zunächst die Kategorien abgetragen, welche in allen Teilbereichen der Internationalisierung vorkommen und demnach in allen kodiert werden konnten. Unter den spezifischen Umsetzungsaspekten sind jene Kategorien zusammengefasst, welche speziell nur in einem Teilbereich der Internationalisierung kodiert werden konnten. Im Anschluss an den allgemeinen Überblick werden die Teilbereiche separat betrachtet. Spezifische Umsetzungsaspekte at home SpezifischeUmsetzungsaspekte abroad Spezifische Umsetzungsaspekte allgemein Vereinfachte Verfahren Zertifizierung Anerkennung & Anrechnung Vermittlung & Beratung Bekanntmachung Zeitfenster Finanzierung 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% Abbildung 11: Umsetzung zusammengefasst, ohne Sonstiges (N=403) Seite 31

40 In der Zusammenfassung der Umsetzung zeigt sich, dass am häufigsten der Aspekt der Anerkennung und Anrechnung von erbrachten Leistungen angeführt wurde. So thematisierten insgesamt 24,6 % der Studierenden diesen Aspekt. Innerhalb der Freitextantworten wurde häufig geäußert, dass sich bei unzureichender Realisierung der Anerkennung von Studienleistungen das Studium verlängern kann. Dieses Problem ist vor allem im Bereich Internationalisierung abroad zu verorten (siehe unten). Die Zertifizierung stellt ein alternatives Verfahren der Anerkennung dar, das den Studierenden weniger wichtig oder geläufig war (0,7 %). Ein besonderes Anliegen war den Studierenden allgemein die Vermittlung und Beratung (13,2 %). Hier geht es vor allem um die Bereitstellung und Vermittlung von Informationen zu den grundlegenden Angeboten der Internationalisierung und um die Hilfestellung bei der Umsetzung eben dieser. Besonders im Zusammenhang mit einem Auslandssemester ist der Aspekt der Finanzierung bedeutsam (11,6 %). Viele Studierende gaben in diesem Zusammenhang an, zwar an den Angeboten der Internationalisierung interessiert zu sein, sich diese jedoch nicht leisten zu können. In allen Bereichen der Internationalisierung wurden Nennungen, die in der Kategorie Zeitfenster kodiert wurden, in im Vergleich zu den übrigen Kategorien mittlerem Maße genannt (6,9 %). Hier geht es insbesondere darum, dass die Studierenden innerhalb ihres Studiums die Zeit finden, die jeweiligen Angebote wahrzunehmen. Zudem wurden zu einem geringeren Anteil die Bekanntmachung von Angeboten (6,0 %) und vereinfachte Verfahren (4,0 %) angesprochen. Im Bereich Internationalisierung allgemein (vgl. Abbildung 12) wurde Anrechnung und Anerkennung mit 24,5 % der Nennungen an erster Stelle genannt. 21 An zweiter Stelle stehen mit 22,4 % die vereinfachten Verfahren. Hier äußerten sich die Studierenden generell zur Komplexität von Verfahren, die einen Zugang zu Angeboten der Internationalisierung an der Universität zu Köln ermöglichen. Diese werden von einigen Studierenden offenbar als komplex und undurchschaubar wahrgenommen. Aussagen zu Vermittlung und Beratung sowie Bekanntmachung von Angeboten wurden zu 16,3 % von Studierenden angesprochen. Auffällig ist, dass im Gegensatz zum Gesamtbild innerhalb der Kategorie Umsetzung die Kategorie Finanzierung an dieser Stelle keine vergleichbare Bedeutung hat. Vereinfachte Verfahren (allgemein) Zertifizierung (allgemein) Anerkennung & Anrechnung (allgemein) Vermittlung & Beratung (allgemein) Bekanntmachung (allgemein) Zeitfenster (allgemein) Finanzierung (allgemein) 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% Abbildung 12: Umsetzung Internationalisierung allgemein, ohne Sonstiges (N=49) Die Umsetzung der Internationalisierung abroad lässt sich in drei Bereiche bzw. Oberkategorien einteilen, welche jeweils eine Phase in der Umsetzung von Angeboten umfassen. So lassen sich die Nennungen der Studierenden entsprechend der zeitlichen Abfolge jeweils der Vorbereitung der Nutzung von Internationalisierungsangeboten (Kategorie Vorbereitung), der Betreuung während der Nutzung der Internationalisierungsangebote 21 Die Zertifizierung wird von den Studierenden im Zusammenhang mit Internationalisierung allgemein nicht erwähnt. Seite 32

41 (Kategorie Betreuung) und der Nachbereitung bzw. Reintegration nach der Nutzung (Kategorie Reintegration) zuordnen (vgl. Abbildung 13). Vorbereitung Betreuung Reintegration 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Abbildung 13: Oberkategorien Umsetzung Internationalisierung abroad, ohne Sonstiges (N=281) Anhand der Übersicht in Abbildung 13 wird deutlich, dass Studierende vor allem Aussagen zu den Bereichen Vorbereitung (66,9 %) und Reintegration (29,5 %) genannt haben. In die Kategorie Betreuung (während eines Auslandsaufenthaltes) entfielen hingegen nur 3,6 % der Nennungen. In der Kategorie Vorbereitung stechen drei Aspekte heraus, die am häufigsten thematisiert wurden: Zum einen Vermittlung und Beratung mit 25,0 % und zum anderen Finanzierung sowie Netzwerke zu ausländischen Institutionen und Unternehmen mit jeweils 23,9 %. Auffällig ist, dass Finanzierung im Vergleich zu den anderen Teilbereichen der Internationalisierung einen sehr großen Anteil ausmacht. Dies ist dadurch zu begründen, dass die Internationalisierung abroad mit einem vergleichsweise großen Kostenaufwand verbunden ist. So muss beispielsweise die Anreise finanziert und vor Ort eine Unterkunft angemietet werden, während eine etwaige Berufstätigkeit im Heimatort für diesen Zeitraum ruht. Darauf bezieht sich auch die folgende exemplarische Aussage aus den Freitextantworten: Die finanzielle Situation von Studierenden ist i.d.r. nicht unbedingt sehr gut. Viele Studierende müssen arbeiten um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Ein obligatorischer Pflichtaufenthalt, so sinnvoll er auch sein mag, müsste in jedem Fall an eine realitätsnahe Unterstützung der Studierenden gekoppelt sein da ansonsten die Gefahr besteht, dass Studenten aus finanziellen Gründen ( ) auf große Probleme stoßen. (3373) Der Aufbau von Netzwerken zu ausländischen Universitäten und Institutionen stellt ein spezifisches Anliegen im Bereich Internationalisierung abroad dar. Studierende betonten in diesem Zusammenhang häufig die Auswahl an Partneruniversitäten, welche erweitert werden sollte (z. B. Für mich ist die perfekte Internationalisierung vor allem mit einem erweiterten internationalen Netzwerk von Partneruniversitäten in Zusammenhang zu bringen. (1111)). Auch wurde seitens der Studierenden der Vorschlag einer Datenbank mit möglichen Praktikumsstellen geäußert, welche ihnen ermöglichen soll, die für sie relevanten Stellen auszuwählen. In die Kategorie Vermittlung und Beratung fallen alle Arten von Informationen und Unterstützung. Viele Aussagen beziehen sich auf andere Kategorien, z. B. Anerkennung oder Finanzierung. Andere Aussagen beziehen sich auf konkrete Unterstützungsleistungen, wie z. B. in der folgenden Aussage: Am besten wäre es, wenn man Punkte wie Unterkunft, Finanzierung, relevante Lagepläne, Kulturkurse und Sprachkurse, Studium- oder Praktikumsplatz bereits komplett in Deutschland geklärt bekommt (2476). Die folgende Aussage fasst die Bandbreite an Beratungsbedarf gut zusammen: Seite 33

42 Gerade für finanziell nicht so starke Studenten ist es wichtig, beispielsweise bei Erasmus-Modulen Fragen der Finanzierung und der Wohnungssuche so früh wie möglich zu klären, um eine Bewerbung nicht von vornherein auszuschließen. Auch über die Anrechnung von im Ausland belegten Kursen sollte frühzeitig Bescheid gegeben können, damit, falls man auf Regelstudienzeiten angewiesen ist, planen kann, und auch hoffentlich nicht so viel nachzuholen hat. (3528) Eine Auswertung der Beratungsbedarfe ergibt, dass sich diese hinsichtlich der Angebote auf Auslandssemester und Auslandspraktika beziehen und hinsichtlich der Beratungsthemen vor allem auf Finanzierung, Unterkunft im Ausland sowie Anerkennung und Anrechnung. Die Nennungen innerhalb der zweitwichtigsten Kategorie Reintegration betreffen nahezu komplett solche aus dem Bereich Anerkennung und Anrechnung (98,8 %). 22 Insgesamt bildet diese Kategorie die größte Einzelkategorie im Bereich der Umsetzung von Internationalisierung abroad. Es wird somit deutlich, dass die Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen ein für die Studierenden überaus wichtiger Aspekt ist. Im Besonderen gilt dies in Bezug auf die Umsetzung von Auslandssemestern, mit der das Anerkennungsproblem häufig in einem Zusammenhang erwähnt wurde. Es besteht eine enge Verbindung zwischen den drei Kategorien Auslandssemester, Anerkennung & Anrechnung sowie Keine Verlängerung der Studienzeit, die gemeinsam auf mehr als 300 Nennungen und damit im Bereich der Internationalisierung abroad zusammen auf mehr als 40 % aller Nennungen kommen. Ein großer Anteil der Nennungen zu Anerkennung & Anrechnung ebenso wie Keine Verlängerung der Studienzeit bezieht sich direkt auf die Kategorie Auslandssemester. Insgesamt beziehen sich 72,5 % der Nennungen von Anerkennung und Anrechnung auf Auslandssemester und statistisch ergibt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen beiden Kategorien (Phi=,238; p=,000). Die Nennung von Keine Verlängerung der Studienzeit geht in 76,9 % aller Nennungen einher mit der Nennung bzgl. der Kategorie Auslandssemester (Phi=,185; p=,000). Aussagen aus der Kategorie Keine Verlängerung der Studienzeit wurden zudem relativ häufig zusammen mit Aussagen zur Kategorie Anerkennung und Anrechnung genannt (Phi=,197; p=,000). Die folgenden Aussagen unterstreichen den Zusammenhang von Auslandssemester, Anerkennung und Studienzeitverlängerung: Auslandssemester, gerade im Master, sind oft nur unter Verlängerung des Studiums oder Vorziehen vieler Kurse möglich. Eine flexiblere und wohlwollendere Anrechnung der im Ausland erbrachten Leistungen müsste sichergestellt werden. (4095) Austauschprogramme, welche angerechnet werden können, ohne dass man ein Urlaubssemester beantragen muss und einen Nachteil gegenüber Studenten hat, die nicht ins Ausland gehen. (386) Auslandsaufenthalte sind in jedem Studiengang möglich ohne eine Verlängerung der Studienzeit um ein Semester. (1628) Gut wäre es sicherlich auch, wenn ein Auslandssemester ein Wahlmodul innerhalb des Studiums wäre (z. B. Wahl zwischen Forschung, Praxis und Ausland) und einem so die Organisation erleichtert werden würde und auch nicht zu viel Zeit im Studium verloren gehen würde. (391) Eine Betreuung während des Auslandsaufenthaltes wurde nur selten in den Äußerungen genannt (3,6 %). Innerhalb der Kategorie Betreuung wurde allenfalls die Kategorie organisatorische Betreuung (57,1 %) häufiger genannt, wohingegen die Kategorien inhaltliche Betreuung (28,6 %) und interkulturelle Betreuung (14,3 %) nur eine geringe Rolle spielen. Zusammen mit der häufigen Nennung von Vermittlung und Beratung in der Vorbereitungsphase (siehe oben) ergibt sich dadurch, dass die Studierenden vor allem bei der Organisation des Auslandsaufenthaltes mehr Unterstützung seitens der Universität wünschen. 22 Eine Nennung (1,2 %) findet sich im Bereich der Zertifizierung. Seite 34

43 Die Umsetzung der Internationalisierung at home lässt sich in zwei Bereiche aufteilen: die Internationalisierung des Curriculums und die Organisation von Angeboten. Mehr Nennungen entfielen mit 56,8 % auf den Bereich der Internationalisierung des Curriculums, aber auch die Organisation spielt mit 43,2 % eine nur wenig geringere Rolle (vgl. Abbildung 14). Organisation Internationalisierung des Curriculums Abbildung 14: Oberkategorien Umsetzung Internationalisierung at home, ohne Sonstiges (N=44) Im Bereich Internationalisierung des Curriculums, mit dem Studierende mit internationalen Themen konfrontiert werden und so im universitären Alltag Internationalisierung erfahren können, äußerten die Befragten häufiger Aussagen, die in die Kategorien internationale Erfahrung und Orientierung der Lehrperson (40,0 %) und internationale Inhalte (32,0 %) kodiert wurden. Insbesondere für fremdsprachliche Angebote scheinen für Studierende die Fremdsprachenkompetenzen der Dozierenden eine Rolle zu spielen. Exemplarisch dafür ist die folgende Aussage: Ich würde mir mehr fremdsprachliche Seminare mit kompetenten Lehrkräften bzw. Muttersprachlern wünschen (1753). Zwischen beiden Kategorien besteht ein signifikanter mittelstarker Zusammenhang (Phi=,351; p=,000), wobei 90 % aller Studierenden, die sich auf die Lehrperson beziehen, auch Aussagen zur Kategorie Fremdsprachige Lehrveranstaltungen trafen. Zu gleichen Anteilen stehen bei der Organisation der Internationalisierung at home Anerkennung und Anrechnung sowie Bekanntmachung mit jeweils 36,8 % im Vordergrund. Die Kategorien Zertifizierung und Zeitfenster wurden mit jeweils 10,5 % weniger häufig thematisiert. Im Vergleich zur Internationalisierung abroad spielt jedoch die Zertifizierung der Leistungen hier eine größere Rolle. Dies liegt womöglich darin begründet, dass vor allem hinsichtlich von Fremdsprachenkenntnissen die Zertifizierung dazu geeignet ist, das Erreichen von bestimmten Kompetenzniveaus zu bestätigen, während im Ausland erbrachte Leistungen in der Regel den am Heimatcampus angebotenen Lehrveranstaltungen entsprechen sollen Strukturelle Aspekte 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% In allen drei Teilbereichen geben die Nennungen der strukturellen Aspekte die Präferenz der Studierenden für Modalitäten der Integration von Internationalisierungsangeboten in das Studienprogramm wieder (vgl. Abbildung 15). Alle Teilbereiche zusammengefasst, wurde die Frage der Studienzeitverlängerung mit 36,2 % der Nennungen am häufigsten thematisiert, wobei sich die Studierenden zum Großteil gegen eine Verlängerung der Studienzeit aufgrund der Nutzung von Internationalisierungsangeboten aussprachen (80,0 %) und nur eine Minderheit eine Verlängerung der Studienzeit ermöglicht durch eine Verlängerung der Regelstudienzeit befürwortete (20,0 %). Die Problematik der Zugänglichkeit zu Internationalisierungsangeboten fand ebenfalls sehr häufig Erwähnung (31,9 %). Hier bevorzugen die Studierenden deutlich die Zugänglichkeit der Angebote für alle Studierenden (97,7 %), was darauf hindeuten könnte, dass viele Studierenden sich im Zugang zu Internationalisierungsangeboten gehindert fühlen. In Bezug auf die Verpflichtung (24,6 %) lässt sich eine Präferenz zur Nutzungspflicht von Internationalisierungsangeboten erkennen. Seite 35

44 Während 64,7 % der Meinung waren, einzelne Internationalisierungsangebote obligatorisch im Studiengang einzuführen, gaben nur 35,3 % an, sich eine rein freiwillige Teilnahme zu wünschen. Zugänglichkeit Flexibilität Sprachkenntnisse Studienzeitverlängerung Verpflichtung 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% Abbildung 15: Strukturelle Aspekte im Gesamtüberblick (N=138) Die Flexibilität bei der Durchführung von Internationalisierung (4,3 %) und die vorausgesetzten Sprachkenntnisse (2,9 %) waren für die Studierenden bei der Beantwortung der Fragestellung insgesamt weniger relevant. Im Teilbereich Internationalisierung allgemein gibt es insgesamt nur wenige Aussagen, die in die Kategorie Strukturelle Aspekte fallen. Einzig die Frage der Verpflichtung (45,5 %) sei hier angesprochen, da alle Studierenden, die diesen Aspekt allgemein thematisierten, der Meinung waren, die Angebote der Internationalisierung sollten frei wählbar sein (z. B.: Angebote zur Internationalisierung sollten grundsätzlich freiwillig sein (3482)). Im Bereich Internationalisierung abroad wurde vor allem der Aspekt der Studienzeitverlängerung thematisiert (41,9 %), wobei der Großteil der Studierenden (79,6 %) sich gegen eine Verlängerung der Studienzeit aussprachen (z. B. Auslandsangebote sollten nicht mit Zeitverlust im Studium verbunden sein. (2305)). Wie bereits angesprochen, besteht eine enge Verknüpfung mit den Kategorien Auslandssemester und Anerkennung und Anrechnung. So wird in einem Fall formuliert: Ein Studium im Ausland sollte somit organisatorisch erleichtert werden und die Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen sollte vereinfacht werden, damit durch einen Auslandsaufenthalt keine zwingende Verlängerung des Studiums notwendig wird. (1111) 30,8 % der Studierenden thematisierten in diesem Bereich den Aspekt der Zugänglichkeit und sprachen sich dafür aus, dass alle Studierenden die Möglichkeit haben sollten, an entsprechenden Angeboten teilzunehmen (97,2 %). Es wird überwiegend (75 %) eine obligatorische Einbettung von Auslandsangeboten in den Studiengang präferiert, dies gilt vor allem für das Auslandssemester: Auslandssemester sollten obligatorisch ins Studium integriert werden (2383) oder Ich würde es gut finden, wenn man in jedem Studiengang mindestens ein Semester im Ausland verbringen muss (4512). Die strukturelle Ausgestaltung der Internationalisierung lässt sich im Bereich der Internationalisierung at home auf zwei Aspekte reduzieren: Zu jeweils 50,0 % wurden die Kategorien Verpflichtung und Zugänglichkeit thematisiert. Ebenso wie in den anderen Seite 36

45 Bereichen sollen die Angebote für alle zugänglich sein. Anders als bei der Internationalisierung allgemein wird bei der Internationalisierung am eigenen Campus jedoch die Verpflichtung zur Nutzung von Angeboten deutlich häufiger genannt: Hier überwiegt der Wunsch nach einer verpflichtenden Einbindung von Internationalisierungsangeboten an der Heimatuniversität in das Studium. Auch wenn die Anzahl der absoluten Nennungen in der Kategorie Strukturelle Aspekte im Bereich Internationalisierung at home mit jeweils nur fünf Nennungen relativ gering ist, zeigt die eindeutige Verteilung zugunsten verbesserter Zugänglichkeit und vor allem der Wunsch nach einer verpflichtenden Nutzung von internationalisierungsangeboten, dass bei manchen Studierenden Interesse an einer Verstärkung der Internationalisierung an der UzK existiert. Dies bezieht sich vor allem auf Sprachangebote bzw. die Nutzung von Fremdsprachen im Studium (z. B. in Hinsicht auf die Verpflichtung: Deswegen sollte es meiner Meinung nach mehr Verpflichtungen geben, dass jeder Englisch lernen muss. Ich würde ganz stur ein Englischmodul in den Bachelorstudiengang einfügen (3111)) Ziele Abbildung 16 gibt Aufschluss über die persönlichen Ziele, welche die Studierenden mit der Internationalisierung ihres Studiums verbinden. An erster Stelle sehen die Studierenden zu 64,3 % die Erweiterung ihrer internationalen Kompetenzen als notwendiges Ziel der Internationalisierung. Internationalisierung als Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und dadurch die eigene Persönlichkeit weiterentwickeln zu können, wird mit 18,6 % an zweiter Stelle genannt. Der Wissenstransfer (11,4 %) spielt ebenfalls eine Rolle in Bezug auf die Ziele, die mit der Durchführung von Angeboten zur Internationalisierung verfolgt werden. Eine Erweiterung von Landeskenntnissen und der Nachweis von internationalen Erfahrungen für den Arbeitsmarkt (jeweils 2,2 %) spielen für die Befragten nur eine untergeordnete Rolle. Erweiterung von landeskundlichen Kenntnissen Wissenstransfer Internationalitätserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung Nachweis von Internationalität für den Arbeitsmarkt Internationale Kompetenz 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Abbildung 16: Ziele im Gesamtüberblick, ohne Sonstiges (N=70) Auch im Bereich der Zielvorstellungen werden die Ergebnisse nachfolgend für die drei Teilbereichen betrachtet, da mit der Nutzung von unterschiedlichen Internationalisierungsangeboten auch unterschiedliche Zwecke verfolgt werden. 50,0 % der Aussagen im Bereich der Internationalisierung allgemein entfielen auf die Kategorie internationale Kompetenz. Wichtige internationale Kompetenzen sind in diesem Zusammenhang besonders die Fremdsprachenkompetenz und die interkulturelle Kompetenz. An zweiter Stelle wurden im Bereich der Internationalisierung allgemein die Internationalitätserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung sowie Wissenstransfer zu jeweils 20,0 % genannt. Seite 37

46 Im Bereich Internationalisierung abroad steht mit 52,8 % ebenfalls der Kompetenzgewinn im Vordergrund, wobei hier wie zuvor bei der Internationalisierung allgemein besonders der Ausbau der Fremdsprachenkompetenz angestrebt wird. Doch auch die Verbesserung der interkulturellen Kompetenz und der internationale Fachkompetenz sind aus Sicht der Studierenden Ziele, die mit Angeboten der Internationalisierung abroad in Beziehung stehen. Die Internationalitätserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung wird nach dem Kompetenzgewinn mit 30,6 % als zweitbedeutendstes Ziel angesehen. In absoluten Zahlen wurden Aussagen zur Kategorie Internationalitätserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung häufiger genannt als zur Kategorie Fremdsprachenkompetenz. In Bezug auf die Internationalisierung at home wurde der Ausbau der internationalen Kompetenz als Ziel deutlich hervorgehoben. 87,5 % der Studierenden gaben an, mit der Internationalisierung an der eigenen Universität ihre internationalen Kompetenzen erweitern zu wollen. Ebenso deutlich wird darunter primär ein Ausbau der sprachlichen Kompetenzen verstanden. An zweiter Stelle streben die Studierenden mit der Internationalisierung an der eigenen Universität einen Wissenstransfer an (8,3 %). Die zwei wesentlichen Ziele der Internationalisierung bilden demnach die Verbesserung der Fremdsprachenkompetenz und die persönliche Erfahrung im Ausland. Während letzteres ausschließlich für die Auslandsmobilität gilt, also in Verbindung mit einem Auslandsaufenthalt genannt wird (z. B. Die Möglichkeit, Auslandssemester zu machen, sollte auch im Medizinstudium mehr gefördert werden, weil ich dies für die persönliche Entwicklung sehr wichtig finde (4674)), kann die Fremdsprachenkompetenz nach Sicht der Studierenden sowohl im Ausland als auch an der UzK verbessert werden, wie folgende Aussagen zeigen: Ich halte es für besonders wichtig, nicht nur eine Sprache zu sprechen, sondern diese auch zu verstehen. Dafür muss man eine Zeit in diesem Land gelebt, die Menschen und Kultur kennen und schätzen gelernt habe. Daher sollten diese Möglichkeiten während des Studiums vorhanden sein. (2078) Ich würde mir vor allen Dingen wünschen, dass mehr fremdsprachige Veranstaltungen angeboten werden würden. Somit könnte man seine sprachlichen Kompetenzen, die z.b. in der Schulzeit erworben wurden, innerhalb des Studiums erhalten und auch ausbauen. (121) Zusammenfassung zentraler Tendenzen Die Freitextantworten spiegeln die Vorstellungen wider, die sich die Befragten von der erwünschten Umsetzung von Internationalisierung an der Universität zu Köln machen. Internationalisierung allgemein In diesen Bereich entfallen nur Aussagen, die weder der Auslandsmobilität noch der Internationalisierung an der UzK eindeutig zuzuordnen sind. Insgesamt entfallen hierauf nur relativ wenige Aussagen. Aufgrund der geringen Fallzahlen ist es schwierig, Aussagen zu den Angeboten zu machen. In der Umsetzung treten aber zwei Aspekte deutlich hervor: Dies ist erstens die Problematik der Anrechnung von Studienleistungen und zweitens die Vereinfachung von Verfahren rund um die Nutzung der Angebote. Beide Kategorien verweisen auf eine studentische Perspektive, in welcher die institutionellen Regelungen rund um die Internationalisierung als (zu) komplex wahrgenommen werden. Internationalisierung abroad Auffällig ist, dass Studierende mit der Internationalisierung des Hochschulstudiums vor allem die Auslandsmobilität assoziieren. Von allen Angeboten scheint das Auslandssemester für die Studierenden das paradigmatische Angebot der Internationalisierung. Die häufige Nennung kann auch als großes Interesse an der Nutzung von Auslandssemestern verstanden werden. Angesichts der in Kapitel 5 festgestellten geringen Nutzung von Angeboten der Auslandsmobilität, zeigt dies auf, dass in diesem Bereich ein besonderer Seite 38

47 Verbesserungsbedarf vorliegt. Entsprechend deutlich werden in den Nennungen von Umsetzungsaspekten solche Aspekte hervorgehoben, die im Besonderen für Auslandssemester relevant sind, wie die Frage der Anerkennung und Anrechnung, Finanzierung sowie der Vermittlung und Beratung. Bezüglich der Integration von Angeboten in den Studienverlauf befürchten viele Studierende eine Verlängerung ihrer Studienzeit aufgrund der Nutzung von Internationalisierungsangeboten und sprechen sich für Regelungen aus, die eine Nutzung von Angeboten ohne Zeitverlust im Rahmen des Studiums ermöglichen. Neben der Verbesserung von Fremdsprachenkompetenzen finden sich in diesem Bereich relativ viele Aussagen, die die Internationalitätserfahrung als Ziel der Angebotsnutzung angeben. Internationalisierung at home Die Internationalisierung at home wird von Studierenden entweder nicht so deutlich wahrgenommen oder als nicht so relevant bewertet. Es wurden deutlich weniger Aussagen zu diesem Bereich getroffen als zur Auslandsmobilität. Dies ist umso erstaunlicher, als diese Angebote deutlich häufiger genutzt werden als die Auslandsmobilität (vgl. Kap. 5). Studierende beziehen sich in Äußerungen vor allem auf fremdsprachige Lehrveranstaltungen oder andere Veranstaltungen, in denen der fremdsprachige Charakter im Vordergrund steht. Für die Umsetzung sind den Studierenden Lehrpersonen mit entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen wichtig, neben der Vermittlung von internationalen Inhalten in den Lehrveranstaltungen. Deutlich das wichtigste der genannten Ziele ist in diesem Bereich der Erwerb von Fremdsprachenkompetenzen. Seite 39

48 7 Fazit Den befragten Studierenden der UzK scheint die Internationalisierung im Studium mehrheitlich wichtig zu sein; mehr als die Hälfte aller Befragten bewerteten Internationalisierung als wichtig für ihr Studium. Die Beurteilung der Zufriedenheit mit dem Angebot an der UzK ist relativ ausgeglichen, jeweils gleich große Anteile der Befragten hielten den Verbesserungsbedarf für dringend bzw. nicht dringend. Betrachtet man hingegen nur die Befragten, die Internationalisierung als wichtig oder sehr wichtig für ihr Studium bewerteten, dann ergibt sich, dass diese mehrheitlich einen dringenden Verbesserungsbedarf sahen. Daher kann von einem weiteren Handlungsbedarf bei der Gestaltung der Internationalisierung an der UzK ausgegangen werden. In der Bewertung und der Nutzung von Angeboten der Internationalisierung durch die Studierenden bestätigt sich die konzeptionelle Unterscheidung zwischen Angeboten der Auslandsmobilität ( Internationalisierung abroad ) und Angeboten, die an der Heimatuniversität genutzt werden können ( Internationalisierung at home ). Die Angebote der Auslandsmobilität erfahren hohe Zustimmungswerte, werden aber relativ selten genutzt; es ist also eine Diskrepanz zwischen der Sinnbewertung und dem tatsächlichen Nutzungsverhalten festzustellen. Als Gründe für diese Diskrepanz können Zeitmangel, Finanzierungsschwierigkeiten, persönliche Gründe und eine schlechte Vereinbarkeit mit den zeitlichen Vorgaben des Studiums ausgemacht werden. Die Angebote der Internationalisierung at home werden relativ häufig als sinnvoll bewertet und genutzt, was vor allem daran liegen dürfte, dass die Probleme, die bei der Auslandsmobilität genannt werden, hier nicht anfallen. Als dritte Angebotsgruppe ergeben sich aus den Bewertungen der Studierenden solche Angebote, die nicht eindeutig einem der beiden anderen Bereiche zuzuordnen sind, da sie sowohl im Ausland als auch an der Heimatuniversität angeboten werden können oder angeboten werden müssen (Internationale Summer Schools und International ausgerichtete Studiengänge). Diese Angebote wurden am seltensten als sinnvoll bewertet und nur von wenigen Studierenden genutzt. In der gegenwärtigen Form sind diese Angebote nur für bestimmte Nutzergruppen interessant. Dieses Muster zeigt sich auch in den Antworten der Studierenden, die Internationalisierung als wichtig für ihr Studium betrachten. Allerdings bewerteten diese alle Angebote positiver und nutzen die Angebote deutlich häufiger als Studierende, für die Internationalisierung im Studium nicht wichtig ist. Aus der Analyse der Freitextantworten ergibt sich, dass Studierende mit einer Internationalisierung des Hochschulstudiums vor allem die Auslandsmobilität und Fremdsprachenkompetenzen assoziieren. Das am häufigsten genannte Angebot ist mit großem Abstand das Auslandssemester, gefolgt von fremdsprachigen Lehrveranstaltungen, dem Auslandspraktikum und Sprachkursen. Die meisten Nennungen entfallen auf den Teilbereich Internationalisierung abroad, während Internationalisierung at home deutlich seltener thematisiert wurde. In dem zuletzt genannten Bereich wurden insbesondere die mit Fremdsprachenanwendung verknüpften Angebote genannt. Als Ziele der Internationalisierung nannten die Studierenden vor allem den Ausbau internationaler Kompetenzen, worunter im Wesentlichen der Erwerb von Fremdsprachenkompetenzen zu verstehen ist. Daneben ist die Entwicklung der Persönlichkeit durch die Erfahrung der Auslandsmobilität ein relativ häufig genanntes Ziel. Die Anerkennung von Studienleistungen, informatorische Beratung, Finanzierung und ein ausgedehntes Netzwerk von Partneruniversitäten bilden die wichtigsten Umsetzungswünsche der Befragten. Diese sind insbesondere oder ausschließlich für die Auslandsmobilität von Bedeutung. Für die Angebote an der UzK sind die internationale Kompetenz der Lehrperson, internationale Inhalte der Lehrveranstaltung, die Anerkennung und die Bekanntmachung von Angeboten als vielfach genannte Aspekte zu identifizieren, wobei diese deutlich seltener genannt wurden als die Umsetzungswünsche im Bereich der Seite 40

49 Auslandsmobilität, in dem die Nutzung der Angebote kostenintensiver und mit größeren Organisationsaufwand verbunden ist als die Angebote an der UzK. Strukturell wünschen sich Befragte einen besseren Zugang zu den Angeboten für alle Studierende sowie eine bessere Integration der Angebote in den Studiengang (z. B. als obligatorische Bestandteile des Studienprogramms, leichtere Anerkennung von Studienleistungen oder die Einrichtung von Mobilitätsfenstern), so dass eine Verlängerung der Studienzeit vermieden werden kann. Dies gilt insbesondere in Bezug auf die Nutzung von Auslandssemestern, durch die viele Studierende eine Verlängerung ihrer Studienzeiten befürchten. Internationalisierung ist für die Studierenden in ihrem Studium mehrheitlich wichtig. Damit unterstreichen sie mit ihren Bewertungen die politisch-gesellschaftliche Bedeutung von Internationalisierung. Die grundsätzliche Zustimmung lässt sich auch daran ablesen, dass alle vorgegeben Angebote als sinnvoll bewertet wurden. Aus den Freitextantworten ergibt sich, dass Studierende im Allgemeinen mit der Internationalisierung den Ausbau der Auslandsmobilität identifizieren. Bei der Betrachtung der Freitextantworten ist die starke Assoziation von Internationalisierung mit dem Auslandssemester auffällig. Dies entspricht der überdurchschnittlich hohen Bewertung des Sinns von Auslandssemestern im quantitativen Frageteil der Befragung. Auf der anderen Seite weist dieses Angebot nur eine geringe Nutzung auf und in den Freitextantworten sind viele Nennungen in Form von Verbesserungswünschen formuliert. Dies zeigt, dass erstens das Auslandssemester als zentrales Angebot der Auslandsmobilität angesehen wird, dass es zweitens ein großes Interesse an einer Nutzung gibt, aber drittens auch viele Studierende Schwierigkeiten in der Nutzung erkennen, vor allem hinsichtlich der Anerkennung von im Ausland erworbenen Studienleistungen, der informatorischen Betreuung im Vorfeld, der Einrichtung von Zeitfenstern (Mobilitätsfenster) im Studienverlauf und der Auswahlmöglichkeiten der für die Studierenden interessanten Zielorte. Wichtiges Ziel der Nutzung von Internationalisierungsangeboten ist für die Studierenden die Verbesserung der Fremdsprachenkompetenz. Angebote mit Fremdsprachenkomponente werden nicht nur im Bereich der Auslandsmobilität, sondern auch an der UzK selbst als positiv bewertet und hier auch relativ häufig genutzt. In der Umsetzung sind den Studierenden vor allem die Qualifikation der Lehrpersonen, die Anerkennung der Studienleistungen und die Bekanntmachung von entsprechenden Angeboten wichtig. Wie Sinnbewertung und Nutzungsverhalten zeigen, ist das Interesse vorhanden, an fremdsprachlichen Angeboten teilzunehmen. Es besteht ein großes Interesse der Studierenden an Internationalisierungsangeboten, sowohl im Ausland als auch an der UzK selbst. Verbesserungsbedarf erkennen sie im Rahmen der Auslandsmobilität vor allem hinsichtlich einer möglichen Studienzeitverlängerung durch die Nutzung von Internationalisierungsangeboten. Dagegen setzen Studierende auf eine verbesserte Anerkennungspraxis und die Einrichtung von Zeitfenstern im Studienverlauf. Hinsichtlich der Studienangebote an der UzK sehen sie Verbesserungsbedarf in der internationalen Qualifikation von Lehrpersonen sowie der Bekanntmachung von Angeboten mit Internationalisierungsbezug. Seite 41

50 8 Literaturverzeichnis Alesi, Bettina/Kehm, Barbara M Internationalisierung von Hochschule und Forschung (Hans-Böckler-Stiftung, Arbeitspapier 209). Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Altbach, Philip G./Teichler, Ulrich Internationalization and Exchanges in a Globalized University. Journal of Studies in International Education, 5 (1): Arnold, Rolf Von der Weiterbildung zur Kompetenzentwicklung. Neue Denkmodelle und Gestaltungsansätze in einem sich verändernden Handlungsfeld. In: Arbeitsgemeinschaft Qualifikations-Entwicklungs-Management (Hrsg.). Kompetenzentwicklung '97. Berufliche Weiterbildung in der Transformation Fakten und Visionen: Münster: Waxmann. Arnold, Rolf Von der Bildung zur Kompetenzentwicklung. In: Nuissl, Ekkehard/ Schiersmann, Christiane/Siebert, Horst (Hrsg.). Kompetenzentwicklung statt Bildungsziele?: Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung, Nr. 49: Frankfurt am Main: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung e.v. Bahl, Anke (Hrsg.) Kompetenzen für die globale Wirtschaft. Begriffe Erwartungen Entwicklungsansätze. Berichte zur beruflichen Bildung. Bonn: Bundesinstitut für Berufsbildung. Beelen, Jos Implementing Internationalisation at Home. Amsterdam: European Association for International Education (EAIE). Bolten, Jürgen Einführung in die Interkulturelle Wirtschaftskommunikation. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Crossman, Joanna E./Clarke, Marilyn International experience and graduate employability: stakeholder perceptions on the connection. Higher Education, 59 (5): Crowther, Paul /Joris, Michael/Otten, Matthias/Nilsson, Bengt/Teekens, Hanneke/Wächter, Bernd (Hrsg.) Internationalisation at Home. A Position Paper. Amsterdam: European Association for International Education (EAIE). Deutsches Akademisches Auslandsamt (DAAD) Fachkonferenz zur Auslandsmobilität. Internationale Mobilität im Studium 2009 Wiederholungsuntersuchung zu studienbezogenen Aufenthalten deutscher Studierender in anderen Ländern. URL: t_2009.pdf (letzter Zugriff am ). Deutsches Akademisches Auslandsamt (DAAD) Fachkonferenz "go out! studieren weltweit" zur Auslandsmobilität deutscher Studierender Ausgewählte Ergebnisse aus der 2. Wiederholungsuntersuchung zu studienbezogenen Aufenthalten deutscher Studierender in anderen Ländern. URL: t_2011.pdf (letzter Zugriff am ). Deutsches Akademisches Auslandsamt (DAAD) Fachkonferenz "go out! studieren weltweit" zur Auslandsmobilität deutscher Studierender Ausgewählte Ergebnisse der 4. Befragung deutscher Studierender zu studienbezogenen Aufenthalten in anderen Ländern URL: t_deutscher_studierender_2013.pdf (letzter Zugriff am ). Seite 42

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54 Anhang: Auswertungstabellen Freitextantworten Tabelle 1: Gesamtübersicht Internationalisierung (Zsfg.) Angebote 36,1 % 470 Ziele 6,8 % 89 Umsetzung 31,0 % 403 Strukturelle Aspekte 10,6 % 138 Sonstiges 15,5 % 202 Gesamt 100 % Tabelle 2: Gesamtübersicht Allgemein (ohne Sonstiges) Angebote 27,6 % 29 Ziele 12,4 % 13 Umsetzung 49,5 % 52 Strukturelle Aspekte 10,5 % 11 Gesamt 100 % 105 Tabelle 3: Gesamtübersicht Abroad (ohne Sonstiges) Angebote 37,8 % 285 Ziele 6,2 % 47 Umsetzung 40,4 % 304 Strukturelle Aspekte 15,5 % 117 Gesamt 100 % 753 Tabelle 4: Gesamtübersicht At home (ohne Sonstiges) Angebote 64,5 % 156 Ziele 12,0 % 29 Umsetzung 19,4 % 47 Strukturelle Aspekte 4,1 % 10 Gesamt 100 % 242 Seite 46

55 Tabelle 5: Angebote (Zsfg.) relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Sprachkurse 7,0 % 33 Internationale Summer Schools 2,6 % 12 Internationale Projektarbeit 1,3 % 6 International ausgerichtete Studiengänge 3,0 % 14 Auslandssemester 42,1 % 198 Auslandspraktikum 11,7 % 55 Auslandsexkursionen 0,9 % 4 Fremdsprachige Lehrveranstaltungen 11,9 % 56 Lehrveranstaltungen von Gastwissenschaftlern 5,3 % 25 Kontakt-Programme mit internationalen Kommilitonen/-innen 6,2 % 29 Internationalität in Lehrveranstaltungen 2,1 % 10 Sonstige Angebote 6,0 % 28 Gesamt 100 % 470 Tabelle 6: Angebote Allgemein (ohne Sonstiges) Sprachkurse 38,5 % 10 Internationale Summer Schools 23,1 % 6 Internationale Projektarbeit 3,8 % 1 International ausgerichtete Studiengänge 34,6 % 9 Gesamt 100 % 26 Tabelle 7: Angebote Abroad (ohne Sonstiges) Auslandssemester 73,3 % 198 Auslandspraktikum 20,4 % 55 Auslandsexkursionen 1,5 % 4 Sprachkurse 0,0 % 0 Internationale Summer Schools 1,9 % 5 Internationale Projektarbeit 1,5 % 4 International ausger. Studienprogramme 1,5 % 4 Gesamt 100 % 270 Seite 47

56 Tabelle 8: Angebote At home (ohne Sonstiges) relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Fremdsprachige Lehrveranstaltungen 38,4 % 56 Sprachkurse 15,8 % 23 Lehrveranstaltungen von Gastwissenschaftlern 17,1 % 25 Internationale Summer Schools 0,7 % 1 International ausgerichtete Studienprogramme 0,7 % 1 Kontakt-Programme mit internationalen Kommilitonen/-innen 19,9 % 29 Internationale Projektarbeit 0,7 % 1 Internationalität in Lehrveranstaltungen 6,8 % 10 Gesamt 100 % 146 Tabelle 9: Umsetzung (Zsfg.) Finanzierung 11,9 % 48 Zeitfenster 6,9 % 28 Bekanntmachung 6,0 % 24 Vermittlung & Beratung 13,2 % 53 Anerkennung & Anrechnung 24,6 % 99 Zertifizierung 0,7 % 3 Vereinfachte Verfahren 4,0 % 16 Umsetzung Allgemein Sonstiges 0,7 % 3 Umsetzung Abroad Sonstiges 25,1 % 101 Umsetzung at home Sonstiges 6,9 % 28 Gesamt 100 % 403 Seite 48

57 Tabelle 10: Umsetzung Allgemein (ohne Sonstiges) Finanzierung 8,2 % 4 Zeitfenster 12,2 % 6 Bekanntmachung 16,3 % 8 Vermittlung & Beratung 16,3 % 8 Anerkennung & Anrechnung 24,5 % 12 Zertifizierung 0,0 % 0 Vereinfachte Verfahren 22,4 % 11 Gesamt 100 % 49 Tabelle 11: Umsetzung Übersicht Abroad (ohne Sonstiges) Vorbereitung 66,9 % 188 Betreuung 3,6 % 10 Reintegration 29,5 % 83 Gesamt 100 % 281 Tabelle 12: Umsetzung Vorbereitung Abroad (ohne Sonstiges) relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Vereinfachte Verfahren Anmeldung 2,8 % 5 Netzwerke zu ausländischen Institutionen und Unternehmen 23,9 % 43 Freie Wahl des Auslandsortes 2,2 % 4 Erfahrungsaustausch 1,7 % 3 Zeitfenster 11,1 % 20 Finanzierung 23,9 % 43 Bekanntmachung 5,0 % 9 Vermittlung & Beratung 25,0 % 45 Interkulturelle Vorbereitung 0,6 % 1 Inhaltliche Vorbereitung 0,0 % 0 Sprachvorbereitung 3,9 % 7 Gesamt 100 % 180 Seite 49

58 Tabelle 13: Umsetzung Betreuung Abroad (ohne Sonstiges) Organisatorische Betreuung 57,1 % 4 Interkulturelle Betreuung 14,3 % 1 Inhaltliche Betreuung 28,6 % 2 Gesamt 100 % 7 Tabelle 14: Umsetzung Reintegration Abroad (ohne Sonstiges) Anerkennung & Anrechnung 98,8 % 80 Zertifizierung 1,2 % 1 Erfahrungsaufarbeitung 0,0 % 0 Inhaltliche Nachbereitung 0,0 % 0 Gesamt 100 % 81 Tabelle 15: Umsetzung Übersicht At home (ohne Sonstiges) Internationalisierung des Curriculums 56,8 % 25 Organisation 43,2 % 19 Gesamt 100 % 44 Tabelle 16: Umsetzung Vorbereitung At home (ohne Sonstiges) relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Internationale Inhalte 32,0 % 8 Fremdsprachige Arbeitsmaterialien und Literatur 4,0 % 1 Internationale Lernziele der Veranstaltung 0,0 % 0 International classroom 12,0 % 3 Internationale Erfahrung und Orientierung der Lehrperson 40,0 % 10 Virtuelle Mobilität 12,0 % 3 Gesamt 100 % 25 Seite 50

59 Tabelle 17: Umsetzung Organisation At home (ohne Sonstiges) Vereinfachte Verfahren 0,0 % 0 Zeitfenster 10,5 % 2 Finanzierung 5,3 % 1 Zertifizierung 10,5 % 2 Vermittlung & Beratung 0,0 % 0 Anerkennung & Anrechnung 36,8 % 7 Bekanntmachung 36,8 % 7 Gesamt 100 % 19 Tabelle 18: Strukturelle Aspekte (Zsfg.) Verpflichtung 24,6 % 34 Studienzeitverlängerung 36,2 % 50 Sprachkenntnisse 2,9 % 4 Flexibilität 4,3 % 6 Zugänglichkeit 31,9 % 44 Gesamt 100 % 138 Tabelle 19: Strukturelle Aspekte Verpflichtung (Zsfg.) Pflicht 64,7 % 22 Optional 35,3 % 12 Gesamt 100 % 34 Tabelle 20: Strukturelle Aspekte Studienzeitverlängerung (Zsfg.) Keine Verlängerung der Studienzeit 80,0 % 40 Verlängerung der Regelstudienzeit 20,0 % 10 Gesamt 100 % 50 Seite 51

60 Tabelle 21: Strukturelle Aspekte Sprachkenntnisse (Zsfg.) Voraussetzung 75,0 % 3 Keine Voraussetzung 25,0 % 1 Gesamt 100 % 4 Tabelle 22: Strukturelle Aspekte Flexibilität (Zsfg.) Mehr individuelle Flexibilität 100,0 % 6 Weniger individuelle Flexibilität 0,0 % 0 Gesamt 100 % 6 Tabelle 23: Strukturelle Aspekte Zugänglichkeit (Zsfg.) Zugänglichkeit für Alle 97,7 % 43 Auswahlverfahren 2,3 % 1 Gesamt 100 % 44 Tabelle 24: Strukturelle Aspekte Allgemein Verpflichtung 45,5 % 5 Studienzeitverlängerung 9,1 % 1 Sprachkenntnisse 0,0 % 0 Flexibilität 18,2 % 2 Zugänglichkeit 27,3 % 3 Gesamt 100 % 11 Seite 52

61 Tabelle 25: Strukturelle Aspekte Verpflichtung Allgemein Pflicht 0,0 % 0 Optional 100,0 % 5 Gesamt 100 % 5 Tabelle 26: Strukturelle Aspekte Studienzeitverlängerung Allgemein Verlängerung der Regelstudienzeit 0,0 % 0 Keine Verlängerung der Studienzeit 100,0 % 1 Gesamt 100 % 1 Tabelle 27: Strukturelle Aspekte Sprachkenntnisse Allgemein Voraussetzung Keine Voraussetzung - 0 Gesamt - 0 Tabelle 28: Strukturelle Aspekte Flexibilität Allgemein Mehr individuelle Flexibilität 100,0 % 2 Weniger individuelle Flexibilität 0,0 % 0 Gesamt 100 % 2 Tabelle 29: Strukturelle Aspekte Zugänglichkeit Allgemein Zugänglichkeit für Alle 100,0 % 3 Auswahlverfahren 0,0 % 0 Gesamt 100 % 3 23 Da keine Nennungen vorliegen (N=0), können keine Werte ausgewiesen werden. Seite 53

62 Tabelle 30: Strukturelle Aspekte Abroad Verpflichtung 20,5 % 24 Studienzeitverlängerung 41,9 % 49 Sprachkenntnisse 3,4 % 4 Flexibilität 3,4 % 4 Zugänglichkeit 30,8 % 36 Gesamt 100 % 117 Tabelle 31: Strukturelle Aspekte Verpflichtung Abroad Pflicht 75,0 % 18 Optional 25,0 % 6 Gesamt 100 % 24 Tabelle 32: Strukturelle Aspekte Studienzeitverlängerung Abroad Keine Verlängerung der Studienzeit 79,6 % 39 Verlängerung der Regelstudienzeit 20,4 % 10 Gesamt 100 % 49 Tabelle 33: Strukturelle Aspekte Sprachkenntnisse Abroad Voraussetzung 75,0 % 3 Keine Voraussetzung 25,0 % 1 Gesamt 100 % 4 Tabelle 34: Strukturelle Aspekte Flexibilität Abroad Mehr individuelle Flexibilität 100,0 % 4 Weniger individuelle Flexibilität 0,0 % 0 Gesamt 100 % 4 Seite 54

63 Tabelle 35: Strukturelle Aspekte Zugänglichkeit Abroad Zugänglichkeit für Alle 97,2 % 35 Auswahlverfahren 2,8 % 1 Gesamt 100 % 36 Tabelle 36: Strukturelle Aspekte At home Verpflichtung 50,0 % 5 Studienzeitverlängerung 0,0 % 0 Sprachkenntnisse 0,0 % 0 Flexibilität 0,0 % 0 Zugänglichkeit 50,0 % 5 Gesamt 100 % 10 Tabelle 37: Strukturelle Aspekte Verpflichtung At home Pflicht 80,0 % 4 Optional 20,0 % 1 Gesamt 100 % 5 Tabelle 38: Strukturelle Aspekte Studienzeitverlängerung At home Verlängerung der Regelstudienzeit Keine Verlängerung der Studienzeit - 0 Gesamt - 0 Tabelle 39: Strukturelle Aspekte Sprachkenntnisse At home Voraussetzung Keine Voraussetzung - 0 Gesamt Da keine Nennungen vorliegen (N=0), können keine Werte ausgewiesen werden. 25 Da keine Nennungen vorliegen (N=0), können keine Werte ausgewiesen werden. Seite 55

64 Tabelle 40: Strukturelle Aspekte Flexibilität At home Mehr individuelle Flexibilität Weniger individuelle Flexibilität - 0 Gesamt - 0 Tabelle 41: Strukturelle Aspekte Zugänglichkeit At home Zugänglichkeit für Alle 100,0 % 5 Auswahlverfahren 0,0 % 0 Gesamt 100 % 5 Tabelle 42: Ziele (Zsfg.) relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Internationale Kompetenz 50,6 % 45 Nachweis von Internation. für Arbeitsmarkt 2,2 % 2 Internationalitätserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung 14,6 % 13 Wissenstransfer 9,0 % 8 Erweiterung von landeskundl. Kenntnissen 2,2 % 2 Sonstige Ziele 21,3 % 19 Gesamt 100 % 89 Tabelle 43: Ziele Internationale Kompetenz (Zsfg.) Fremdsprachenkompetenz 66,7 % 30 Internationale Fachkompetenz 8,9 % 4 Interkulturelle Kompetenz 22,2 % 10 Netzwerkkompetenz 0,0 % 0 Internationale Kompetenzen Sonstiges 2,2 % 1 Gesamt 100 % Da keine Nennungen vorliegen (N=0), können keine Werte ausgewiesen werden. Seite 56

65 Tabelle 44: Ziele Allgemein (ohne Sonstiges) relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Internationale Kompetenz 50,0 % 5 Nachweis von Internation. für Arbeitsmarkt 10,0 % 1 Internationalitätserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung 20,0 % 2 Wissenstransfer 20,0 % 2 Erweiterung von landeskundl. Kenntnissen 0,0 % 0 Gesamt 100 % 10 Tabelle 45: Internationale Kompetenz Allgemein (ohne Sonstiges) Fremdsprachenkompetenz 80,0 % 4 Internationale Fachkompetenz 0,0 % 0 Interkulturelle Kompetenz 20,0 % 1 Netzwerkkompetenz 0,0 % 0 Gesamt 100 % 5 Tabelle 46: Ziele Abroad (ohne Sonstiges) relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Internationale Kompetenz 52,8 % 19 Nachweis von Internation. für Arbeitsmarkt 2,8 % 1 Internationalitätserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung 30,6 % 11 Wissenstransfer 11,1 % 4 Erweiterung von landeskundl. Kenntnissen 2,8 % 1 Gesamt 100 % 36 Tabelle 47: Internationale Kompetenz Abroad (ohne Sonstiges) Fremdsprachenkompetenz 50,0 % 9 Internationale Fachkompetenz 16,7 % 3 Interkulturelle Kompetenz 33,3 % 6 Netzwerkkompetenz 0,0 % 0 Gesamt 100 % 18 Seite 57

66 Tabelle 48: Ziele At home (ohne Sonstiges) relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Internationale Kompetenz 87,5 % 21 Nachweis von Internation. für Arbeitsmarkt 0,0 % 0 Internationalitätserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung 0,0 % 0 Wissenstransfer 8,3 % 2 Erweiterung von landeskundl. Kenntnissen 4,2 % 1 Gesamt 100 % 24 Tabelle 49: Internationale Kompetenz At home (ohne Sonstiges) Fremdsprachenkompetenz 81,0 % 17 Internationale Fachkompetenz 4,8 % 1 Interkulturelle Kompetenz 14,3 % 3 Netzwerkkompetenz 0,0 % 0 Gesamt 100 % 21 Tabelle 50: Sonstiges (Zsfg.) Sonstiges allgemein 86,6 % 175 Sonstiges abroad 9,9 % 20 Sonstiges at home 3,5 % 7 Gesamt 100 % 202 Tabelle 51: Sonstiges Allgemein Sprachen 29,1 % 51 Länder 17,7 % 31 Zufriedenheit mit bestehender International. 7,4 % 13 kein Interesse an Internationalisierung 4,0 % 7 Ablehnung von Internationalisierung 6,3 % 11 Fehlende Informationen 2,9 % 5 Nicht auf Fragestellung bezogen 7,4 % 13 Sonstiges 25,1 % 44 Gesamt 100 % 175 Seite 58

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