Überraschungsbesuch Written by Sebastian Unger, alias Codedoc
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- Johann Dresdner
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Überraschungsbesuch Written by Sebastian Unger, alias Codedoc None oder PN an Codedoc auf First Draft
2 SZENE 1 Der Fernseher läuft und spielt irgendeinen Werbespot. Draußen hört man Baustellenlärm. Eine Katze schnurrt leise Es ertönt eine Türklingel.Der Protagonist schlurft zur Tür und öffnet. laut, freudig, ( dauerhaft überredender Ton) Hey alter Freund! Hab dich schon lange nicht mehr gesehen! Darf ich reinkommen? überrascht, ( zurückhaltend, überrumpelt) Entschuldigung, darf ich erfahren, wer Sie sind? Erkennst du mich nicht wieder? Ich bin Jack, dein alter Kumpel. Aber lass uns doch erst mal reingehen. Der Gast geht am Hausbesitzer vorbei, geht ins Wohnzimmer und lässt sich aufs Sofa fallen, wobei die Katze einen Schrei aus stößt und vom Sofa runter springt. Der Hausbesitzer kommt nach. (cont'd) Also so was, wie kannst du mich vergessen? Erinnerst du dich nicht, wie wir damals die Schule unsicher gemacht haben? Wir waren bei den Lehrern hochbekannt! Da ich gerade in der Gegend war, hab ich mir gedacht, Schau doch mal bei deinem alten Kumpel vorbei! Der wird sich sicher über meinen Besuch freuen. Hmmm. Ich weiß nicht. Ich erinnere mich nicht an einen Jack... Ach, komm, du musst dich doch erinnern. Was wir alles zusammen (MORE)
3 (cont'd) durchgemacht haben! Wir waren die besten Kumpels! 2. Hmmm. Ich weiß nicht. Doch, ich glaube, ich kann mich doch ein bisschen an dich erinnern. Na siehst du? Hast du was zum trinken da? Wir sollten anstoßen, auf die alte Zeit. Hmmm. Ja, ich bring was hoch. Der Hausbesitzer geht aus dem Wohnzimmer raus und die Treppe hinunter. Der Gast steht auf und durchwühlt die Schränke des Wohnzimmers und steckt verschiedene Sachen ein. Der Hausbesitzer kommt die Treppe wieder hoch. Schnell macht der Gast die Schublade wieder zu und setzt sich wieder auf das Sofa. (cont'd) Ich hab hier noch ne Flasche Sekt. Der Hausbesitzer geht in die Küche, schenkt den Sekt ein, kommt wieder und stellt dem Gast ein Glas auf den Tisch. Auf unsere gemeinsame Jugend und auf unsere lange anhaltende Freundschaft! ( unsicher) Auf unsere gemeinsame Jugend. Du erinnerst dich doch sicherlich noch an die Sache mit dem Farbeimer? Nicht so wirklich Wir sollten doch in Kunst irgendein komisches Bild malen. Dafür hat die Lehrerin riesige Farbeimer mitgebracht. Während sie kurz drausen war, haben wir einen Eimer direkt über der Tür platziert. Das war ein Spaß als sie zurückgekommen ist
4 3. Hehe. Ja, ich glaube ich erinnere mich. Oder an die Geschichte mit der Bombendrohung? Wir haben uns das Handy der alten Norbert geschnappt und bei der Schulleitung angerufen. Danach haben sie das ganze Schulhaus evakuiert und die Polizei ist angerückt. Vorbei war es mit der Prüfung. Hmm. Ich kann mich nicht daran erinnern. Also an den riesigen Aufruhr musst du dich doch erinnern! Das war der größte Streich im ganzen Schuljahr! Darf ich dir nachschenken? Ja klar. Aber ich kann mich irgendwie überhaupt nicht daran erinnern. So eine Schande. Da haben wir richtig zusammengehalten, damals. Ohne uns wäre den anderen richtig langweilig geworden. Hmmm. Ja, kann sein. Auf unsere alte Freundschaft und darauf, dass wir immer zusammenhalten. Auf unsere Freundschaft. Darf ich dich um einen Gefallen bitten? Ich habe vorher in der Gaststätte vorne gegessen, und als ich zurückgekommen war, war mein Auto weg. Irgendwer hat es geklaut. Ich war schon bei der Polizei und hab den Diebstahl gemeldet, aber die meinten, (MORE)
5 (cont'd) dass so ein Diebstahl täglich vorkomme und die Ermittlungen dauern könnten. Jetzt sitze ich hier fest. Kannst du mir etwas Geld leihen, dass ich mir ne Fahrkarte für den Zug nachh Hause leisten kann? Ich wüsste sonst nicht, wie ich zurückkommen soll. 4. Ich weiß nicht... Ach komm schon, mir als alten Kumpel kannst du doch was leihen. Ich werde es dir auch zurückzahlen, wenn ich mal wieder in der Gegend bin. Bitte. Hmmm... Eigentlich nicht... Ich bin sonst echt verloren. Wir haben uns doch damals geschworen, immer zusammenzuhalten. Einer für den anderen. So hieß das doch immer. Du kannst mich doch jetzt nicht einfach wieder wegschicken! Ich brauch doch nur 800 Euro. Das ist aber viel! Ich komm sonst nicht wieder zurück. Und ich zahl dir das auch wieder zurück, leg sogar dann noch etwas drauf. Aber ich brauch das jetzt. Also gut, weils du bist. Der Hausbesitzer gibt dem Gast ein paar Scheine aus dem Geldbeutel Danke, du bist ein wahrer Freund. Lass uns nochmal anstoßen, auf uns! Ehm, Ok. Auf uns.
6 5. ( Nach einer Weile) Ok, ich muss jetzt langsam wieder gehen. Ich Vielen Dank für deine Gastfreundschaft und deine Hilfe. Bis zum nächsten Mal. Der Gast und der Hausbesitzer gehen zum Eingang, öffnen die Tür. Ok, auf Wiedersehen. Und vergiss nicht, das Geld zurückzuzahlen. Ich schwöre auf unsere gemeinsamme Jugend, ich werde dir das Geld zurückzahlen. Wir sehen uns. Der Gast geht die Treppe hinunter, steigt in ein Auto und fährt weg.
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