Basisprüfung. 18. August 2015

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Basisprüfung. 18. August 2015"

Transkript

1 Lineare Algebra I/II D-MATH, HS 4/FS 5 Prof Richard Pink Basisprüfung 8 August 25 [6 Punkte] Betrachte den reellen Vektorraum R 3 zusammen mit dem Standardskalarprodukt, und die Vektoren 9 3 v := 6, v 2 :=, v 3 := (a) [4 Punkte] Finde eine Orthonormalbasis des Unterraums v, v 2, v 3 (b) [2 Punkte] Finde eine Orthonormalbasis des orthogonalen Komplements von v, v 2, v 3 Lösung: (a) Wegen 9 3 det 6 7 = = sind die Vektoren v, v 2, v 3 linear abhängig Die Vektoren v 2, v 3 sind keine Vielfachen voneinander, also linear unabhängig und somit eine Basis von v, v 2, v 3 Wir wenden das Gram-Schmidt Verfahren auf die Vektoren v 2, v 3 an: ṽ 2 = v 2 v 2 = = 2 + ( ) ṽ 3 = v 3 v 3, ṽ 2 ṽ 2 v 3 v 3, ṽ 2 ṽ 2 = v 3 v 6 3, v 2 v 2 v 3 v 6 3, v 2 v 2 = v 3 + 2v 2 v 3 + 2v 2 5 = = 5 = Der Unterraum v, v 2, v 3 besitzt somit die Orthonormalbasis,

2 (b) Da v 2, v 3 eine Basis von v, v 2, v 3 ist, gilt v, v 2, v 3 = {v 2, v 3 } = Kern((v 2, v 3 ) T ) = Kern Der Unterraum v, v 2, v 3 besitzt die Orthonormalbasis 3 2 = [5 Punkte] Sei V der Vektorraum aller reellen Polynome in der Variable x vom Grad n Betrachte die lineare Abbildung Φ: V V, u(x) 2 d ( (x + )2 u(x) ) dx (a) [3 Punkte] Bestimme die Darstellungsmatrix von Φ bezüglich der Basis (, x,, x n ) (b) [2 Punkte] Existiert eine Basis aus Eigenvektoren von Φ? Lösung: (a) Für alle i =,, n gilt 2 d ( Φ(x i ) = (x + ) 2 x i) dx 2 d ( = x i+2 + 2x i+ + x i) dx (i + 2)(i + )x i + 2(i + )ix i + i(i )x i 2 falls i 2 = (i + 2)(i + )x i + 2(i + )ix i falls i = (i + 2)(i + )x i falls = (i + 2)(i + ) x i + 2(i + )i x i δ i + i(i ) x i 2 δ i 2, wobei wir für k =, 2 die Notation x i k δ i k := { x i k falls i k sonst verwenden Die Darstellungsmatrix von Φ bezüglich der Basis (, x,, x n ) ist also (a ij ) i,j n mit (i + 2)(i + ) falls i = j 2(i + )i falls i = j a ij := i(i ) falls i = j 2 sonst 2

3 (b) Die Darstellungsmatrix von Φ bezüglich der Basis (, x,, x n ) ist eine obere Dreiecksmatrix mit Diagonaleinträgen (i + 2)(i + ) für alle i =,, n Das charakteristische Polynom von Φ ist also gleich char Φ (X) = n (X (i + 2)(i + )) i= Da dieses Polynom in Linearfaktoren zerfällt und keine mehrfachen Faktoren besitzt, ist Φ diagonalisierbar Also existiert eine Basis aus Eigenvektoren von Φ Aliter: Für jedes i =,, n gilt 2 d ( Φ((x + ) i ) = ) (x + ) i+2 = (i + 2)(i + )(x + ) i, dx das Polynom (x+) i ist also ein Eigenvektor von Φ zum Eigenwert (i+)(i+) Für jedes i ist (x + ) i ein normiertes Polynom von Grad i Folglich bilden die Vektoren (x + ),, (x + ) n eine Basis aus Eigenvektoren von Φ 3 [5 Punkte] Betrachte die Matrix A := ( (a) [2 Punkte] Finde über Q eine invertierbare untere Dreiecksmatrix L und eine Matrix U in Zeilenstufenform mit A = L U (b) [3 Punkte] Für welche Primzahlen p existiert eine solche Zerlegung über F p? Lösung: (a) Wir machen den Ansatz a L = und U = b c ) ( d ) e f für reelle Koeffizienten a, b, c, d, e, f mit a, c Wir rechnen a ad ae L U = b bd + c be + cf Durch sukzessives Auflösen der Gleichung A = L U erhalten wir a = 2 b = 3 d = 3/a = 3/2 e = 3/a = 3/2 c = 5 bd = /2 f = ( 2 be)/c = 5, also L = 2 3 /2 und U = 3 3/2 3/2 5

4 Aliter: Addieren von 3/2 der ersten Zeile zur zweiten bringt die Matrix A in die Zeilenstufenform U := /2 5/2 Diese Zeilenoperation wird bewirkt durch Linksmultiplikation mit der invertierbaren Matrix ( 2/3 Sei L := 2/3 ) deren Inverse Dann haben wir L A = U und somit A = LU (b) Für jede ungerade Primzahl p ergeben die obigen Formeln für L und U auch einen Sinn über dem Körper F p, und die Gleichung A = LU gilt ebenfalls über F p Ausserdem sind die Diagonaleinträge von L auch ungleich Null in F p Also existiert die gesuchte Zerlegung über F p Betrachte nun p = 2 Über F 2 ist A = = ( Angenommen über F 2 existiert eine Zerlegung A = L U für eine invertierbare untere Dreiecksmatrix L und eine Matrix U in Zeilenstufenform Dann ist a c L = und U = b für gewisse a, b, c F 2 mit a Folglich gilt a c A = L U = = b ) ac bc Da der linke obere Eintrag ac von A gleich ist, aber a ist, muss c = sein Dann ist aber auch der linke untere Eintrag bc von A gleich, was einen Widerspruch ergibt Also existiert keine solche Zerlegung über F 2 Fazit: Eine solche Zerlegung existiert über F p genau dann, wenn p 2 ist 4

5 4 [ Punkte] Betrachte die reelle 3 3-Matrix A := (a) [ Punkt] Berechne das charakteristische Polynom von A (b) [2 Punkte] Bestimme die Jordansche Normalform von A (c) [2 Punkte] Berechne Spur(A n ) für alle n (d) [3 Punkte] Bestimme eine Jordanbasis von A (e) [3 Punkte] Finde den rechten oberen Eintrag von A n für alle n Lösung: (a) Das charakteristische Polynom von A ist char A (X) = (X + )(X 3)(X 2) (X 3) 3(X + ) + 5(X 2) = X 3 4X 2 + 5X 2 = (X )(X 2 3X + 2) = (X ) 2 (X 2) (b) Da (X 2) in char A (X) als linearer Faktor auftaucht, besitzt A genau einen Jordanblock der Grösse zum Eigenwert 2 Wegen 2 Rang(A I 3 ) = Rang = 2 2 gilt dim Eig (A) = 3 Rang(A I 3 ) = Also besitzt A einen Jordanblock der Grösse 2 zum Eigenwert Ingesamt ist somit die Jordansche Normalform von A gleich J := 2 (c) Die Matrix A ist ähnlich zu ihrer Jordanschen Normalform Also existiert eine invertierbare Matrix U mit A = UJU Für alle n gilt dann A n = UJ n U Da die Spur invariant unter Ähnlichkeit ist, folgt n Spur(A n ) = Spur(J n ) = Spur = 2 n n (d) Wir finden eine Jordanbasis zu A Wir haben 2 (A I 3 ) 2 = =

6 Sei v Kern((A I 3 ) 2 ) \ Kern(A I 3 ) ein beliebiger Vektor, zum Beispiel sei v := (, 3, ) T Dann ist (Av, v) =, 3 eine Jordanbasis von A zum Hauptraum Hau (A) Weiter gilt 3 Eig 2 (A) = Kern(A 2I 3 ) = Kern Somit ist eine Jordanbasis von A (e) Mit, U :=, gilt dann A = UJU und A n = UJ n U Wegen 3 U = 3 2 = folgt somit n 3 A n = n 3 2 n = n n n = Also ist der rechte obere Eintrag von A n gleich 2 n+ n 2 Aliter: Wie wir in (b) gesehen haben, existiert eine reelle invertierbare Matrix U mit A n = U J n U Wegen n J n =, 2 n 2 6

7 existieren somit Koeffizienten a, b, c R, sodass für alle n der rechte obere Eintrag in A n gleich a2 n + bn + c ist Wegen 4 A 2 = erhalten wir durch Einsetzen der Zahlen n =,, 2 die Gleichungen a + c = (n = ) 2a + b + c = (n = ) 4a + 2b + c = 4 (n = 2), woraus durch direktes Lösen a = 2 and b = und c = 2 folgt Der rechte obere Eintrag von A n ist also gleich 2 2 n n 2 5 [7 Punkte] Für alle n berechne die Determinante der rationalen Matrix A n := (a ij ) i,j=,,n mit { falls i = j a ij := i j falls i j für alle i, j =,, n Lösung: Subtrahieren wir in A n die erste Spalte zweimal von der zweiten Spalte, dreimal von der dritten, und so weiter, bis schliesslich n-mal von der n-ten Spalte, so erhalten wir die Matrix 2 3 n n n 2 Addieren wir nun zu der ersten Spalte /2-mal die zweite Spalte, /3-mal die dritte Spalte, und so weiter, bis schliesslich /n-mal die n-te Spalte, so erhalten wir eine obere Dreiecksmatrix mit den Diagonaleinträgen (n ), 4, 9,, n 2 Also ist n det A n = (n ) ( i 2 ) = ( ) n (n )(n!) 2 i=2 7

8 Lösung 2: Dividieren wir für jedes i =,, n die i-zeile durch i, und für jedes j =,, n die j-zeile durch j, so erhalten wir die Matrix B n := ( δ ij ) i,j n = I n + vv T mit v := (,, ) T Die Matrix v v T hat Rang und somit den Eigenwert mit geometrischer Vielfachheit n, und wegen (v v T ) v = v (v T v) = nv zudem den Eigenvektor v zum Eigenwert n Aus Dimensionsgründen sind und n dann die einzigen Eigenwerte mit den arithmetischen Vielfachheiten n bzw Somit hat B n den Eigenwert mit arithmetischer Vielfachheit n und den Eigenwert + n mit arithmetischer Vielfachheit Also ist det(a n ) = (n!) 2 det(b n ) = ( ) n (n )(n!) 2 Lösung 3: Dividiere für jedes i =,, n die i-zeile durch i, und für jedes j =,, n die j-zeile durch j Wir erhalten det(a n ) = (n!) 2 det ( δ ij ) i,j n = (n!)2 det( I n + vv T ) mit v := (,, ) T Aus Wiederholungsserie I, Aufgabe 2 folgt det(a n ) = (n!) 2 ( ) n det(i n vv T ) = (n!) 2 ( ) n det(i v T v) = ( ) n ( n)(n!) 2 8

9 6 [9 Punkte] Sei V ein endlich-dimensionaler K-Vektorraum und b: V V K eine Bilinearform, nicht notwendigerweise symmetrisch Man nennt b links-nichtausgeartet, wenn gilt v V {} w V : b(v, w), rechts-nichtausgeartet, wenn gilt w V {} v V : b(v, w) Zeige, dass diese beiden Bedingungen zueinander äquivalent sind Lösung: Da b in der zweiten Variable linear ist, ist für jedes v V die Abbildung b(v, ): V K, w b(v, w) linear, das heisst ein Element des Dualraums V Also haben wir eine natürliche Abbildung k : V V, v b(v, ) Da b in der ersten Variable linear ist, ist die Abbildung k linear [Das ist soweit eigentlich Stoff der Vorlesung, vgl die Adjunktionsformel des Tensorprodukts] Sei nun b links-nichtausgeartet Dann ist für jedes v V {} die Linearform b(v, ) nicht die Nullabbildung Also ist Kern(k) = Wegen dim K (V ) < gilt dim K (V ) = dim K (V ) Somit ist k eine injektive lineare Abbildung zwischen zwei Vektorräumen derselben endlichen Dimension Daher ist k ein Isomorphismus Betrachte ein beliebiges w V {} Dann existiert eine Linearform l V mit l(w) Da k ein Isomorphismus ist, existiert ein v V mit l = b(v, ) Dann folgt insbesondere auch b(v, w) Nach Definition ist b also rechtsnichtausgeartet Dies zeigt die Implikation links-nichtausgeartet rechts-nichtausgeartet Die umgekehrte Richtung folgt aus demselben Argument mit vertauschten Seiten, oder alternativ aus der bereits bewiesenen Richtung angewendet auf die Bilinearform V V K, (v, w) b(w, v) Lösung 2: Wähle einen Isomorphismus f : K n V Eine direkte Rechnung (die auszuführen ist) zeigt, dass b links- bzw rechts-nichtausgeartet ist genau dann, wenn die Bilinearform b := b (f f) die entsprechende Eigenschaft hat Die letztere lässt sich schreiben in der Form b (x, y) = x T Ay für eine eindeutige n n-matrix A über K Betrachte ein beliebiges y K n {} Dann gilt x K n : x T Ay genau dann, wenn Ay ist Somit ist b rechts-nichtausgeartet genau dann, wenn der Kern der Abbildung K n K n, y Ay gleich Null ist Dies ist äquivalent zu A invertierbar Betrachte andererseits ein beliebiges x K n {} Dann gilt y K n : x T Ay genau dann, wenn der Zeilenvektor x T A ist Dies ist äquivalent zu A T x Somit ist b links-nichtausgeartet genau dann, wenn der Kern der Abbildung K n K n, x A T x gleich Null ist Das ist äquivalent zu A T invertierbar Aber Invertierbarkeit ist invariant unter Transposition Somit sind die beiden Bedingungen zueinander äquivalent 9

10 7 [9 Punkte] Sei f ein Endomorphismus eines endlich-dimensionalen unitären Vektorraums V mit der Eigenschaft f 2 = 2f Zeige, dass die folgenden Aussagen äquivalent sind: (a) f ist selbstadjungiert (b) f ist normal (c) Kern(f) und Bild(f) sind zueinander orthogonal Lösung: Die Voraussetzung f 2 = 2f ist äquivalent zu f 2 2f = Also ist das Minimalpolynom von f ein Teiler des Polynoms X 2 2X = X(X 2) Da dieses in Linearfaktoren zerfällt und keine mehrfachen Faktoren hat, ist f diagonalisierbar und hat höchstens die Eigenwerte und 2 Für jedes λ {, 2} betrachte den zugehörigen Eigenraum V λ := Kern(f λ id V ) Dann gilt also V = V V 2 Weiter ist V = Kern(f) Ausserdem ist f auf V 2 gleich 2 mal der Identität, induziert also eine Bijektion V 2 V 2, und somit ist V 2 = Bild(f) (a) (b) Jeder selbstadjungierte Endomorphismus ist normal (b) (c) Für jeden normalen Endomorphismus eines endlich-dimensionalen unitären Vektorraums sind die Eigenräume zu verschiedenen Eigenwerten orthogonal Also sind Kern(f) = V und Bild(f) = V 2 zueinander orthogonal (c) (a) Wähle je eine Orthonormalbasis von V und von V 2 Wegen (c) bilden diese zusammen eine Orthonormalbasis von V = V V 2 Die Darstellungsmatrix von f bezüglich dieser Orthonormalbasis ist eine Diagonalmatrix mit Diagonaleinträgen und 2 Diese Matrix ist reell symmetrisch, also selbstadjungiert, und somit ist f selbstadjungiert Vollstaendiges Argument:

11 8 Multiple Choice-Aufgaben Welche der folgenden Aussagen ist richtig? Nur Ankreuzen, ohne Begründing Eine richtige Antwort gibt Punkt, keine Antwort gibt Punkte, und eine falsche Antwort gibt - Punkt Eine negative Gesamtpunktzahl der Multiple- Choice-Aufgaben wird zu aufgerundet (a) Jeder Unterraum eines Vektorraums V ist ein Komplement eines Komplements eines Unterraums von V Lösung: Richtig Sei U ein Unterraum von V und W ein Komplement zu U in V Dann ist U ein Komplement zum Komplement W (b) Sei f : V V ein Endomorphismus eines endlich-dimensionalen Vektorraums Die Summe zweier linear unabhängiger Eigenvektoren von f ist ein Eigenvektor genau dann, wenn sie Eigenvektoren zum selben Eigenwert sind Lösung: Richtig Seien v, v 2 linear unabhängige Eigenvektoren von f zu den jeweiligen Eigenwerten λ, λ 2 Dann ist jedenfalls v + v 2 Weiter ist f(v + v 2 ) = λ v + λ 2 v 2 = µ(v + v 2 ) für ein µ R genau dann, wenn (λ µ)v + (λ 2 µ)v 2 = ist für ein µ, wegen der linearen Unabhängigkeit von v und v 2 also genau dann wenn λ µ = und λ 2 µ = ist für ein µ, also genau dann wenn λ = λ 2 ist (c) Für jede diagonalisierbare reelle Matrix A existiert eine eindeutige invertierbare Matrix S sodass S AS Diagonalgestalt hat Lösung: Falsch Betrachte für n > die Identitätsmatrix A = I n Dann hat für jede invertierbare Matrix S die Matrix S AS = I n in Diagonalgestalt Da mindestens zwei verschiedene n n invertierbare Matrizen existieren, ist somit S nicht eindeutig und die Aussage falsch Aliter: Für jede invertierbare Matrix S ist auch 2S invertierbar und es gilt (2S) A(2S) = S AS Ausserdem ist 2S S Somit ist S nicht eindeutig

12 (d) Jede reelle 2 2-Matrix ist ähnlich zu einer reellen Matrix der Form ( ) Lösung: Falsch Die Identitätsmatrix I 2 ist nur zu sich selbst ähnlich, somit also nie zu einer Matrix der Form ( ) (e) Je zwei reelle 3 3-Matrizen mit dem charakteristischen Polynom sind zueinander ähnlich über R Lösung: Richtig Es ist X 3 + X 2 + X 3 X 3 + X 2 + X 3 = (X ) (X 2 + 2X + 3) Dieses hat keine mehrfachen Faktoren und X 2 + 2X + 3 ist irreduzibel über R Somit ist die Jordansche Normalform eindeutig durch das charakteristische Polynom bestimmt (f) Für jede Teilmenge S eines endlich-dimensionalen euklidischen Vektorraums V gilt (S ) = S Lösung: Richtig Aus der Definition des orthogonalen Komplements folgt S = S Wegen dim(v ) < erfüllt andererseits jeder Unterraum U die Gleichung (U ) = U Zusammen folgt daraus (S ) = ( S ) = S (g) Für jede positiv definite Bilinearform β auf einem endlich-dimensionalen reellen Vektorraum existiert eine geordnete Basis B, so dass die Darstellungsmatrix M B (β) nur positive Einträge hat Lösung: Richtig Denn es existiert eine Orthonormalbasis (b,, b n ), und die Basis (b, b +b 2, b +b 3,, b +b n ) hat dann die gesuchte Eigenschaft (h) Jeder unitäre Endomorphismus S : C 3 C 3, welcher zwei linear unabhängige Vektoren v, v 2 C 3 festlässt, ist die Identität Lösung: Falsch Für jede komplexe Zahl ζ mit ζ = ist die Diagonalmatrix diag(,, ζ) unitär und ungleich der Identität 2

13 (i) Sei A eine beliebige invertierbare komplexe Matrix Ist A n reell für alle n 25, so ist A selbst schon reell Lösung: Richtig Wegen A invertierbar ist A 25 invertierbar Da A 25, A 26 reell sind, ist somit auch A = (A 25 ) A 26 reell 3 + i (j) Die hermitesche Matrix ist positiv definit 3 i i Lösung: Falsch Mit v := (, ) T gilt v T v = 3 < 3 i 2 (k) Ein Endomorphismus eines endlich-dimensionalen unitären Vektorraums ist ein Isomorphismus genau dann, wenn seine Adjungierte ein Isomorphismus ist Lösung: Richtig Ist die Darstellungsmatrix des Endomorphismus bezüglich einer geordneten Orthonormalbasis gleich A, so ist die Darstellungsmatrix des adjungierten Endomorphismus bezüglich derselben Basis gleich A Wegen det(a ) = det(a) ist A invertierbar genau dann, wenn A invertierbar ist (l) Es existiert ein K-Vektorraum E mit der universellen Eigenschaft: Für jeden K-Vektorraum V existiert genau eine lineare Abbildung E V Lösung: Richtig Der Nullraum O hat diese Eigenschaft, denn für jeden K-Vektorraum V existiert genau eine lineare Abbildung O V, nämlich die Nullabbildung (m) Für jeden Vektorraum der Dimension n < gilt dim Λ 2 (Λ 2 (V )) = 3 ( n+ 4 Lösung: Richtig, denn dim Λ 2 (V ) = n 2 = n(n ) und somit 2 n(n )/2 dim Λ 2 (Λ 2 (V )) = = n(n ) n(n ) = 8 n(n ) (n(n ) 2) = 3 n + 24 n(n ) (n+)(n 2) = 3 4 ) 3

14 (n) Jeder K-Vektorraum V mit der Eigenschaft v, w V : v w = w v in V K V hat Dimension Lösung: Falsch, denn es gilt auch im Fall dim(v ) = Für jeden Basisvektor b V ist dann nämlich V = {λb λ K}, und für alle λ, µ R gilt (λb) (µb) = λµ(b b) = (µb) (λb) (o) Sei V ein K-Vektorraum mit einer Basis B Dann bilden die Vektoren v w für alle v, w B eine Basis von Λ 2 V Lösung: Falsch Die korrekte Aussage lautet: Für jede Totalordnung auf B bilden die Vektoren v w für alle v, w B mit v w (!) eine Basis von Λ 2 V 4

Wiederholungsserie II

Wiederholungsserie II Lineare Algebra II D-MATH, FS 205 Prof. Richard Pink Wiederholungsserie II. Zeige durch Kopfrechnen, dass die folgende reelle Matrix invertierbar ist: 205 2344 234 990 A := 224 423 990 3026 230 204 9095

Mehr

10 Unitäre Vektorräume

10 Unitäre Vektorräume 10 Unitäre Vektorräume Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 98 10 Unitäre Vektorräume Die Theorie komplexer Vektorräume mit Skalarprodukt folgt denselben Linien wie die Theorie reeller Vektorräume mit Skalarprodukt;

Mehr

Lösung zu Serie Zeige, dass das Minimalpolynom jedes Jordanblocks gleich seinem charakteristischen

Lösung zu Serie Zeige, dass das Minimalpolynom jedes Jordanblocks gleich seinem charakteristischen Lineare Algebra D-MATH, HS 4 Prof. Richard Pink Lösung zu Serie. Zeige, dass das Minimalpolynom jedes Jordanblocks gleich seinem charakteristischen Polynom ist. Lösung: Das charakteristische Polynom eines

Mehr

Lösung zu Serie 18. Lineare Algebra D-MATH, HS Prof. Richard Pink

Lösung zu Serie 18. Lineare Algebra D-MATH, HS Prof. Richard Pink Lineare Algebra D-MATH, HS 201 Prof. Richard Pink Lösung zu Serie 18 1. Sei V,, ein endlich-dimensionaler unitärer Vektorraum. Zeige, dass zu jeder Sesquilinearform f : V V C eine eindeutige lineare Abbildung

Mehr

Sommer 2017 Musterlösung

Sommer 2017 Musterlösung Sommer 7 Musterlösung. (5 Punkte) a) Sei V ein Vektorraum über K und sei T End(V ). Geben Sie die Definition eines Eigenwertes von T und zeigen Sie für endlichdimensionales V, dass λ K genau dann ein Eigenwert

Mehr

Lösungsskizze zur Wiederholungsserie

Lösungsskizze zur Wiederholungsserie Lineare Algebra D-MATH, HS Prof. Richard Pink Lösungsskizze zur Wiederholungsserie. [Aufgabe] Schreibe die lineare Abbildung f : Q Q 5, x +x +x x x +x +6x f x := x +x +8x x x +x +x. x +x +5x als Linksmultiplikation

Mehr

Aufgaben und Lösungen zur Klausur Lineare Algebra im Frühjahr 2009

Aufgaben und Lösungen zur Klausur Lineare Algebra im Frühjahr 2009 I. (4 Punkte) Gegeben sei die Menge Aufgaben und Lösungen zur Klausur Lineare Algebra im Frühjahr 9 G := { a c b a, b, c R }. (a) Zeigen Sie, dass G zusammen mit der Matrizenmultiplikation eine Gruppe

Mehr

Lösung zu Serie Bestimme die Jordansche Normalform und eine zugehörige Basiswechselmatrix der folgenden reellen Matrizen: A := B :=

Lösung zu Serie Bestimme die Jordansche Normalform und eine zugehörige Basiswechselmatrix der folgenden reellen Matrizen: A := B := Lineare Algebra D-MATH, HS 204 Prof. Richard Pink Lösung zu Serie 2. Bestimme die Jordansche Normalform und eine zugehörige Basiswechselmatrix der folgenden reellen Matrizen: 0 2 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0

Mehr

6 Eigenwerte und Eigenvektoren

6 Eigenwerte und Eigenvektoren 6.1 Eigenwert, Eigenraum, Eigenvektor Definition 6.1. Es sei V ein Vektorraum und f : V V eine lineare Abbildung. Ist λ K und v V mit v 0 und f(v) = λv gegeben, so heißt die Zahl λ Eigenwert (EW) von f,

Mehr

Lineare Algebra I für Mathematiker Lösungen

Lineare Algebra I für Mathematiker Lösungen Lineare Algebra I für Mathematiker Lösungen Anonymous 24. April 2016 Aufgabe 1 Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen. Jeder Vektorraum hat mindestens ein Element. Q ist ein R-Vektorraum (mit der Multiplikation

Mehr

6 Eigenwerte und Eigenvektoren

6 Eigenwerte und Eigenvektoren 6.1 Eigenwert, Eigenraum, Eigenvektor Definition 6.1. Es sei V ein Vektorraum und f : V V eine lineare Abbildung. Ist λ K und v V mit v 0 und f(v) = λv gegeben, so heißt die Zahl λ Eigenwert (EW) von f,

Mehr

Lineare Algebra I Lösungsvorschlag

Lineare Algebra I Lösungsvorschlag Aufgabe Lineare Algebra I Lösungsvorschlag Wir bezeichnen mit a, a 2, a 3 Q 4 die Spalten der Matrix A. Es ist 7 a + 2a 2 = 7 4 = 7a 3, und wir sehen im l A = a, a 2, a 3 = a, a 2. Da die Vektoren a und

Mehr

a b Q = b a 0 ) existiert ein Element p Q, so dass gilt: q 1 q 2 = 2 b 1 b 2 a 1 b 2 a 2 b 1 a 1 a 2 b 1 b 2 a 1 b 2 a 2 b 1 a b p = 1 det(q) C 2 2,

a b Q = b a 0 ) existiert ein Element p Q, so dass gilt: q 1 q 2 = 2 b 1 b 2 a 1 b 2 a 2 b 1 a 1 a 2 b 1 b 2 a 1 b 2 a 2 b 1 a b p = 1 det(q) C 2 2, Aufgabe I Es sei Q die folgende Teilmenge von C 2 2 : { ( ) a b Q a, b C b a Hier bezeichnet der Querstrich die komplexe Konjugation Zeigen Sie: (a) Mit den üblichen Verknüpfungen + und für Matrizen ist

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 205/6): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3 3. (Herbst 997, Thema 3, Aufgabe ) Berechnen Sie die Determinante der reellen Matrix 0 2 0 2 2

Mehr

Lineare Algebra II Lösungen der Klausur

Lineare Algebra II Lösungen der Klausur Prof Dr K Doerk 673 Jens Mandavid Christian Sevenheck Lineare Algebra II Lösungen der Klausur (a Diese Aussage ist richtig, sie stimmt nämlich für k = Sei nämlich n N beliebig und bezeichne N die Menge

Mehr

Lösung 23: Sylvesters Trägheitssatz & Singulärwertzerlegung

Lösung 23: Sylvesters Trägheitssatz & Singulärwertzerlegung D-MATH Lineare Algebra I/II HS 07/FS 08 Dr Meike Akveld Lösung 3: Sylvesters Trägheitssatz & Singulärwertzerlegung Wir wissen, dass eine Basis B von R n existiert, sodass p [β Q ] B I I q 0 n p q gilt

Mehr

Lineare Algebra II 8. Übungsblatt

Lineare Algebra II 8. Übungsblatt Lineare Algebra II 8. Übungsblatt Fachbereich Mathematik SS 11 Prof. Dr. Kollross 1./9. Juni 11 Susanne Kürsten Tristan Alex Gruppenübung Aufgabe G1 (Minitest) Sei V ein euklidischer oder unitärer Vektorraum.

Mehr

Henning Krause Lineare Algebra Julia Sauter SS 2017 Klausur mit Lösungsvorschlag Jan Geuenich

Henning Krause Lineare Algebra Julia Sauter SS 2017 Klausur mit Lösungsvorschlag Jan Geuenich Henning Krause Lineare Algebra Julia Sauter SS 27 Klausur 2.9.27 mit Lösungsvorschlag Jan Geuenich Aufgabe (4 Punkte: Sei n N und seien A und B zwei (n n-matrizen über einem Körper K. Wahr Falsch (a Es

Mehr

7.3 Unitäre Operatoren

7.3 Unitäre Operatoren Wir können jeden Operator T wie folgt schreiben: Dabei gilt T = 1 2 (T + T ) + i( 1 2 i (T T )) (T + T ) = T + T sowie ( 1 2 i (T T )) = 1 2 i (T T) = 1 2 i (T T ). Wir können T also in zwei lineare Operatoren

Mehr

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra II, SoSe 2016,

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra II, SoSe 2016, Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra II, SoSe 6, 6.7.6 Vokabelbuch In diesem Teil soll getestet werden, inwieweit Sie in der Lage sind, wichtige Definitionen und Sätze aus der Vorlesung korrekt zu formulieren

Mehr

Lineare Algebra für Physiker 11. Übungsblatt

Lineare Algebra für Physiker 11. Übungsblatt Lineare Algebra für Physiker 11. Übungsblatt Fachbereich Mathematik SS 01 Prof. Dr. Matthias Schneider./. Juli 01 Dr. Silke Horn Dipl.-Math. Dominik Kremer Gruppenübung Aufgabe G1 (Minitest) (a) Welche

Mehr

Lösungsskizzen der Klausur zur Linearen Algebra im Herbst 2015

Lösungsskizzen der Klausur zur Linearen Algebra im Herbst 2015 sskizzen der Klausur zur Linearen Algebra im Herbst 5 Aufgabe I. Es sei (G, ) eine Gruppe mit neutralem Element e und M {x G x x e}. Zeigen Sie: (a) Ist G kommutativ, so ist M eine Untergruppe von G. (b)

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 205): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3 3. (Herbst 997, Thema 3, Aufgabe ) Berechnen Sie die Determinante der reellen Matrix 0 2 0 2 2 2

Mehr

Lineare Algebra II Lösungen zu ausgewählten Aufgaben

Lineare Algebra II Lösungen zu ausgewählten Aufgaben Lineare Algebra II Lösungen zu ausgewählten Aufgaben Blatt 2, Aufgabe 3 a) Wir zeigen, daß das Ideal (2, X) kein Hauptideal in Z[X] ist. (Dieses Ideal besteht aus allen Elementen in Z[X], die von der Form

Mehr

Lösungsskizzen zur Klausur zur Linearen Algebra II. Definitionen

Lösungsskizzen zur Klausur zur Linearen Algebra II. Definitionen Technische Universität Berlin Sommersemester 2008 Institut für Mathematik 18 Juli 2008 Prof Dr Stefan Felsner Andrea Hoffkamp Lösungsskizzen zur Klausur zur Linearen Algebra II Aufgabe 1 (1+1+1 Punkte)

Mehr

Lösung zu Serie [Aufgabe] Faktorisieren Sie die folgenden Polynome so weit wie möglich:

Lösung zu Serie [Aufgabe] Faktorisieren Sie die folgenden Polynome so weit wie möglich: Lineare Algebra D-MATH, HS 04 Prof. Richard Pink Lösung zu Serie. [Aufgabe] Faktorisieren Sie die folgenden Polynome so weit wie möglich: a) F (X) := X 5 X in R[X] und C[X]. b) F (X) := X 4 +X 3 +X in

Mehr

7.2 Die adjungierte Abbildung

7.2 Die adjungierte Abbildung 7.2 Die adjungierte Abbildung Definition 7.2.1 Eine lineare Abbildung f : V K heißt lineares Funktional oder Linearform. (Diese Definition gilt für beliebige K-Vektorräume, nicht nur für innere Produkträume.)

Mehr

Serie Sei V ein Vektorraum. Man nennt eine lineare Abbildung P : V V eine Projektion, falls P 2 = P gilt. Zeigen Sie:

Serie Sei V ein Vektorraum. Man nennt eine lineare Abbildung P : V V eine Projektion, falls P 2 = P gilt. Zeigen Sie: Prof Emmanuel Kowalski Lineare Algebra II Serie 3 Sei V ein Vektorraum Man nennt eine lineare Abbildung P : V V eine Projektion, falls P 2 = P gilt Zeigen Sie: a Der Kern und das Bild einer Projektion

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FERIENKURS. Lineare Algebra FLORIAN NIEDERREITER & AILEEN WOLF

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FERIENKURS. Lineare Algebra FLORIAN NIEDERREITER & AILEEN WOLF TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FERIENKURS Lineare Algebra FLORIAN NIEDERREITER & AILEEN WOLF 07.03.2016-11.03.2016 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Darstellungsmatrizen 2 2 Diagonalisierbarkeit

Mehr

Ausgewählte Lösungen zu den Übungsblättern 9-10

Ausgewählte Lösungen zu den Übungsblättern 9-10 Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik Institut für Mathematik und Rechneranwendung Vorlesung: Lineare Algebra (ME), Prof. Dr. J. Gwinner Dezember Ausgewählte Lösungen zu den Übungsblättern 9- Übungsblatt

Mehr

Musterlösung der Klausur zur linearen Algebra II

Musterlösung der Klausur zur linearen Algebra II David Blottière SS 7 Patrick Schützdeller Universität Paderborn Julia Sauter Musterlösung der Klausur zur linearen Algebra II Aufgabe 1 Bestimmen Sie Jordan-Normalformen der folgenden Matrizen, und schreiben

Mehr

Lineare Algebra II Zwischentest

Lineare Algebra II Zwischentest Lineare Algebra II Zwischentest Dr. Stephan Ehlen, Dr. Chris Jennings-Shaffer, Jonathan Schürr 14.06.18 Dieser Zwischentest besteht aus 7 Aufgaben und enthält insgesamt 12 Seiten. Sie haben für die Bearbeitung

Mehr

a) Zeigen Sie, dass ϕ genau dann ein Gruppenhomomorphismus ist, wenn die Verknüpfung

a) Zeigen Sie, dass ϕ genau dann ein Gruppenhomomorphismus ist, wenn die Verknüpfung Aufgabe (8 Punkte) Es sei (G, ) eine Gruppe und ϕ: G G die Abbildung, die für jedes g G durch ϕ(g) = g g =: g gegeben ist. a) Zeigen Sie, dass ϕ genau dann ein Gruppenhomomorphismus ist, wenn die Verknüpfung

Mehr

Lineare Algebra 2. Lösung zu Aufgabe 7.2:

Lineare Algebra 2. Lösung zu Aufgabe 7.2: Technische Universität Dortmund Sommersemester 2017 Fakultät für Mathematik Übungsblatt 7 Prof. Dr. Detlev Hoffmann 15. Juni 2017 Marco Sobiech/ Nico Lorenz Lineare Algebra 2 Lösung zu Aufgabe 7.1: (a)

Mehr

Proseminar Lineare Algebra II, SS 11. Blatt

Proseminar Lineare Algebra II, SS 11. Blatt Blatt 1 1. Berechnen Sie die Determinante der Matrix 0 0 4 1 2 5 1 7 1 2 0 3 1 3 0 α. 2. Stellen Sie folgende Matrix als Produkt von Elementarmatrizen dar: 1 3 1 4 2 5 1 3 0 4 3 1. 3 1 5 2 3. Seien n 2

Mehr

T := {σ S 4 σ 3 = Id}. a) Es seien V ein Vektorraum und Φ ein Endomorphismus von V, sodass

T := {σ S 4 σ 3 = Id}. a) Es seien V ein Vektorraum und Φ ein Endomorphismus von V, sodass I. a) Es sei (G, ) eine abelsche Gruppe mit neutralem Element e G. Zeigen Sie, dass U := {g G g 3 = e G } eine Untergruppe von G ist. b) In der symmetrischen Gruppe S 4 definieren wir analog zu a) die

Mehr

KLAUSUR ZUR LINEAREN ALGEBRA II 19. Juli 2008

KLAUSUR ZUR LINEAREN ALGEBRA II 19. Juli 2008 KLAUSUR ZUR LINEAREN ALGEBRA II 19. Juli 2008 MUSTERLÖSUNG Name: Studiengang: Aufgabe 1 2 3 4 5 6 Summe Punktzahl /50 Allgemeine Hinweise: Bitte schreiben Sie Ihre Lösungen jeweils unter die Aufgabenstellung

Mehr

3.5 Trigonalisierbarkeit, verallgemeinerte Eigenräume und Jordansche Normalform

3.5 Trigonalisierbarkeit, verallgemeinerte Eigenräume und Jordansche Normalform LinAlg II Version 1 29. Mai 2006 c Rudolf Scharlau 219 3.5 Trigonalisierbarkeit, verallgemeinerte Eigenräume und Jordansche Normalform Das Problem der Normalformen für Endomorphismen handelt kurz gesprochen

Mehr

Musterlösungen zur Linearen Algebra II Weihnachtszettel

Musterlösungen zur Linearen Algebra II Weihnachtszettel Musterlösungen zur Linearen Algebra II Weihnachtszettel Aufgabe. Welche der folgenden Matrizen 3 0 0 A = 0 4, B = 3, C = 0 0 0 6 0 0 0 sind über R und welche über C diagonalisierbar? Bestimmen Sie dazu

Mehr

Eigenwerte und Diagonalisierung

Eigenwerte und Diagonalisierung Eigenwerte und Diagonalisierung Wir wissen von früher: Seien V und W K-Vektorräume mit dim V = n, dim W = m und sei F : V W linear. Werden Basen A bzw. B in V bzw. W gewählt, dann hat F eine darstellende

Mehr

18 λ 18 + λ 0 A 18I 3 = / Z 2 Z 2 Z Z Z 1

18 λ 18 + λ 0 A 18I 3 = / Z 2 Z 2 Z Z Z 1 UNIVERSITÄT KARLSRUHE Institut für Analysis HDoz. Dr. P. C. Kunstmann Dipl.-Math. M. Uhl Sommersemester 9 Höhere Mathematik II für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie inklusive

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 12

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 12 Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik 1 (Elektrotechnik) Prof. Dr. Anusch Taraz Dr. Michael Ritter Übungsblatt 12 Hausaufgaben Aufgabe 12.1 Sei f : R 3 R 3 gegeben durch f(x) :=

Mehr

Aufgabe I.1 (4 Punkte) Gegeben seien die Matrix H := und die Menge L := {A R 4 4 A HA = H} Zeigen Sie:

Aufgabe I.1 (4 Punkte) Gegeben seien die Matrix H := und die Menge L := {A R 4 4 A HA = H} Zeigen Sie: Aufgabe I (4 Punkte Gegeben seien die Matrix und die Menge Zeigen Sie: H := L := {A R 4 4 A HA = H} a L ist bezüglich der Matrizenmultiplikation eine Gruppe b Die Matrizen der Form ( E O, O B wobei E R

Mehr

Universität Bielefeld Sommersemester Lineare Algebra 2 Übungsblatt 1

Universität Bielefeld Sommersemester Lineare Algebra 2 Übungsblatt 1 Übungsblatt 1 Abgabe bis 10:00 Uhr am Donnerstag, den 19. April 2018, im Postfach Ihrer Tutorin bzw. Ihres Tutors. Es sei K ein beliebiger Körper. Seien V und W endlich-dimensionale K-Vektorräume, mit

Mehr

Scheinklausur, 2. Teil, Lineare Algebra I, WS 2001, Prof. Dr. G. Hiß. Ja oder

Scheinklausur, 2. Teil, Lineare Algebra I, WS 2001, Prof. Dr. G. Hiß. Ja oder Gruppe A Scheinklausur 2. Teil 15.2.2002 Lineare Algebra I WS 2001 Prof. Dr. G. Hiß Name: Matrikelnummer: Kreuzen Sie bei jeder Frage entweder Ja oder Nein oder nichts an. Auswertung der Multiple-Choice-Aufgaben:

Mehr

Musterlösung Serie 20

Musterlösung Serie 20 D-MATH Lineare Algebra II FS 9 Prof. Richard Pink Musterlösung Serie Orthogonale Gruppe, Adjungierte Abbildung und Spektralsatz. Berechne eine Zerlegung A QR der Matrix A in eine orthogonale Matrix Q und

Mehr

Vorlesung Mathematik für Ingenieure 3 (Wintersemester 2009/10)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure 3 (Wintersemester 2009/10) Vorlesung Mathematik für Ingenieure 3 (Wintersemester 2009/10) Kapitel 15: Eigenwerte und -vektoren Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom 5. November 2009) Diagonalisierbarkeit

Mehr

4 Vektorräume. 4.1 Definition. 4 Vektorräume Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 48. Sei K ein Körper.

4 Vektorräume. 4.1 Definition. 4 Vektorräume Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 48. Sei K ein Körper. 4 Vektorräume Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 48 4 Vektorräume 4.1 Definition Sei K ein Körper. Definition: Ein Vektorraum über K, oder kurz ein K-Vektorraum, ist ein Tupel (V,+,, 0 V ) bestehend aus

Mehr

Hinweis: Die Klausur Lineare Algebra 2 für die Fachrichtung Informatik besteht aus den Aufgaben 2.1 bis 2.4.

Hinweis: Die Klausur Lineare Algebra 2 für die Fachrichtung Informatik besteht aus den Aufgaben 2.1 bis 2.4. Hinweis: Die Klausur Lineare Algebra 2 für die Fachrichtung Informatik besteht aus den Aufgaben 2.1 bis 2.4. Aufgabe 2.1 (8 Punkte) Es sei K ein Körper, n N, V ein 2n-dimensionaler K -Vektorraum und U

Mehr

Lösung 13: Unitäre Vektorräume und normale Abbildungen

Lösung 13: Unitäre Vektorräume und normale Abbildungen D-MATH Lineare Algebra II FS 2017 Dr. Meike Akveld Lösung 13: Unitäre Vektorräume und normale Abbildungen 1. a) Im Folgenden sei γ : V V C die Abbildung γ(v, w) v + w 2 v w 2 i v + iw 2 + i v iw 2. : Wir

Mehr

3.7 Eigenwerte und Eigenvektoren

3.7 Eigenwerte und Eigenvektoren 3.7. EIGENWERTE UND EIGENVEKTOREN 123 3.7 Eigenwerte und Eigenvektoren Wir wollen jetzt lineare Endomorphismen durch Matrizen besonders übersichtlicher Gestalt (u.a. mit möglichst vielen Nullen) beschreiben,

Mehr

MC-Serie 11: Eigenwerte

MC-Serie 11: Eigenwerte D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik I HS 14 Dr. Ana Cannas MC-Serie 11: Eigenwerte Einsendeschluss: 12. Dezember 2014 Bei allen Aufgaben ist genau eine Antwort richtig. Lösens des Tests eine Formelsammlung

Mehr

4.4 Hermitesche Formen

4.4 Hermitesche Formen 44 Hermitesche Formen Wie üblich bezeichnen wir das komplex konjugierte Element von ζ = a + bi C (a, b R) mit ζ = a bi Definition 441 Sei V ein C-Vektorraum Eine hermitesche Form (HF) auf V ist eine Abbildung

Mehr

1. Übungsblatt: Lineare Algebra II Abgabe: 24./ in den Übungsgruppen

1. Übungsblatt: Lineare Algebra II Abgabe: 24./ in den Übungsgruppen Hannover, den 0. April 2006. Übungsblatt: Lineare Algebra II Abgabe: 24./25.4.2006 in den Übungsgruppen ( ) 2 5 a) Zeigen Sie, dass A = und B = 2 ( 7 6 invertierbare Matrix T an mit T AT = B. b) Zeigen

Mehr

4.2 Die adjungierte Abbildung

4.2 Die adjungierte Abbildung 4.2. DIE ADJUNGIERTE ABBILDUNG 177 4.2 Die adjungierte Abbildung Die Vektorräume dieses Paragraphen seien sämtlich euklidisch, die Norm kommt jetzt also vom inneren Produkt her, v = v v. Zu f Hom R (V,

Mehr

Richie Gottschalk Lineare Algebra I Seite 1. a) Welche der folgenden Ringe sind kommutativ? Es gibt genau einen Unterraum W von V mit dim(w ) = n.

Richie Gottschalk Lineare Algebra I Seite 1. a) Welche der folgenden Ringe sind kommutativ? Es gibt genau einen Unterraum W von V mit dim(w ) = n. Richie Gottschalk Lineare Algebra I Seite Aufgabe Im Folgenden sind K immer ein Körper und V ein K-Vektorraum. a) Welche der folgenden Ringe sind kommutativ? K[x] K[x] ist per se ein kommutativer Polynomring.

Mehr

Diagonalisierbarkeit symmetrischer Matrizen

Diagonalisierbarkeit symmetrischer Matrizen ¾ Diagonalisierbarkeit symmetrischer Matrizen a) Eigenwerte und Eigenvektoren Die Matrix einer linearen Abbildung ³: Î Î bezüglich einer Basis ( Ò ) ist genau dann eine Diagonalmatrix wenn jeder der Basisvektoren

Mehr

a) Ein Gruppenhomomorphismus von G nach H ist eine Abbildung Φ : G H, sodass für alle g 1, g 2 G die Gleichung Φ(g 1 g 2 ) = Φ(g 1 ) Φ(g 2 )

a) Ein Gruppenhomomorphismus von G nach H ist eine Abbildung Φ : G H, sodass für alle g 1, g 2 G die Gleichung Φ(g 1 g 2 ) = Φ(g 1 ) Φ(g 2 ) I. (4 Punkte) Es seien (G, ) eine Gruppe mit neutralem Element e G und (H, ) eine weitere Gruppe. a) Geben Sie die Definition eines Gruppenhomomorphismus Φ : G H an und beweisen Sie, dass für solch einen

Mehr

Lerndingsbums für LA

Lerndingsbums für LA Lerndingsbums für LA Geheim 23. Juli 2010 1. Es seien A, B und C beliebige Mengen. Kreuzen Sie jeweils Ja an, wenn die Aussage stimmt oder Nein, wenn sie nicht stimmt! Hier ist M \ N die Differenzmenge

Mehr

Lösung zu Serie [Aufgabe] Zeige: Das folgende Diagramm kommutiert insgesamt genau dann, wenn alle 6 Teilquadrate kommutieren.

Lösung zu Serie [Aufgabe] Zeige: Das folgende Diagramm kommutiert insgesamt genau dann, wenn alle 6 Teilquadrate kommutieren. Lineare Algebra D-MATH, HS 2014 Prof. Richard Pink Lösung zu Serie 8 1. [Aufgabe] Zeige: Das folgende Diagramm kommutiert insgesamt genau dann, wenn alle 6 Teilquadrate kommutieren. a 1 A 1 a 2 A 2 a 3

Mehr

KAPITEL 8. Normalformen. 1. Blockmatrizen. ,C K m 2 n 1. X = K (m 1+m 2 ) (n 1 +n 2 ) K L. und Y = M N Blockmatrizen mit.

KAPITEL 8. Normalformen. 1. Blockmatrizen. ,C K m 2 n 1. X = K (m 1+m 2 ) (n 1 +n 2 ) K L. und Y = M N Blockmatrizen mit. KAPITEL 8 Normalformen Definition 8.1 (Blockmatrizen). Sind 1. Blockmatrizen A K m 1 n 1,B K m 1 n 2,C K m 2 n 1 und D K m 2 n 2 so nennet man die Matrix X = ( A B C D ) K (m 1+m 2 ) (n 1 +n 2 ) eine Blockmatrix

Mehr

1. Übungsblatt: Lineare Algebra II Abgabe: 8./ in den Übungsgruppen

1. Übungsblatt: Lineare Algebra II Abgabe: 8./ in den Übungsgruppen Hannover, den 7. Februar 2002 Aufgabe. Übungsblatt: Lineare Algebra II Abgabe: 8./9.4.2002 in den Übungsgruppen (2, 2, 3 Punkte) Der Vektorraum V = C[, ] sei mit dem üblichen Skalarprodukt f, g = f(t)g(t)

Mehr

Kontrollfragen und Aufgaben zur 3. Konsultation

Kontrollfragen und Aufgaben zur 3. Konsultation 1 Technische Universität Ilmenau Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften Institut für Mathematik Prof. Dr. Michael Stiebitz Kontrollfragen und Aufgaben zur 3. Konsultation Termin: Ort: Determinante

Mehr

6.3 Eigenwerte. γ ist Eigenwert von T [T] B B γi ist nicht invertierbar.

6.3 Eigenwerte. γ ist Eigenwert von T [T] B B γi ist nicht invertierbar. Um zu zeigen, dass die irreduziblen Teiler eines reellen Polynoms höchstens den Grad 2 haben, fassen wir nun (x γ) und (x γ) zusammen und stellen fest, dass (x (a + b i))(x ((a b i)) = x 2 2a + (a 2 +

Mehr

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG

Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG P Grohs T Welti F Weber Herbstsemester 215 Lineare Algebra und Numerische Mathematik für D-BAUG ETH Zürich D-MATH Beispiellösung für Serie 12 Aufgabe 121 Matrixpotenzen und Eigenwerte Diese Aufgabe ist

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2013): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3 Lösungsvorschlag

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2013): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3 Lösungsvorschlag Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 23): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3 Lösungsvorschlag 3. Mit Hilfe elementarer Zeilenumformungen sowie der Tatsache, daß sich die Determinante

Mehr

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) WS 2012/13 Institut für Analysis Prof. Dr. Tobias Lamm Dr. Patrick Breuning

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) WS 2012/13 Institut für Analysis Prof. Dr. Tobias Lamm Dr. Patrick Breuning Karlsruher Institut für Technologie (KIT) WS 22/3 Institut für Analysis 28..23 Prof. Dr. Tobias Lamm Dr. Patrick Breuning Höhere Mathematik I für die Fachrichtung Physik 4. Übungsblatt (letztes Blatt)

Mehr

Lineare Algebra I/II LVA ,

Lineare Algebra I/II LVA , Lineare Algebra I/II LVA 401-1151-00,401-1152-00 Prof. G. Wüstholz, C. Fuchs Lösungen zur Basisprüfung, HS08/FS09 09.02.2010 1. a) (1 Punkt) Wir beginnen mit dem charakteristischen Polynom der Matrix A:

Mehr

3 Bilinearform, Basen und Matrizen

3 Bilinearform, Basen und Matrizen Lineare Algebra II 2. Oktober 2013 Mitschrift der Vorlesung Lineare Algebra II im SS 2013 bei Prof. Peter Littelmann von Dario Antweiler an der Universität zu Köln. Kann Fehler enthalten. Veröentlicht

Mehr

Definitionen. Merkblatt lineare Algebra. affiner Teilraum Menge, die durch Addition eines Vektors v 0 zu allen Vektoren eines Vektorraumes V entsteht

Definitionen. Merkblatt lineare Algebra. affiner Teilraum Menge, die durch Addition eines Vektors v 0 zu allen Vektoren eines Vektorraumes V entsteht Seite 1 Definitionen affiner Teilraum Menge, die durch Addition eines Vektors v 0 zu allen Vektoren eines Vektorraumes V entsteht ähnliche Matrizen Matrizen, die das gleiche charakteristische Polynom haben

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Sebastian Schwarz SS 5 4.5.5 Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Lösungsvorschläge zum 4. Übungsblatt

Mehr

2. Dezember Lineare Algebra II. Christian Ebert & Fritz Hamm. Skalarprodukt, Norm, Metrik. Matrizen. Lineare Abbildungen

2. Dezember Lineare Algebra II. Christian Ebert & Fritz Hamm. Skalarprodukt, Norm, Metrik. Matrizen. Lineare Abbildungen Algebra und Algebra 2. Dezember 2011 Übersicht Algebra und Algebra I Gruppen & Körper Vektorräume, Basis & Dimension Algebra Norm & Metrik Abbildung & Algebra I Eigenwerte, Eigenwertzerlegung Singulärwertzerlegung

Mehr

Eigenwerte (Teschl/Teschl 14.2)

Eigenwerte (Teschl/Teschl 14.2) Eigenwerte Teschl/Teschl 4. Ein Eigenvektor einer quadratischen n nmatrix A ist ein Vektor x R n mit x 0, für den Ax ein skalares Vielfaches von x ist, es also einen Skalar λ gibt mit Ax = λ x Ax λ x =

Mehr

Lösung zu Serie 9. Lineare Algebra D-MATH, HS Prof. Richard Pink

Lösung zu Serie 9. Lineare Algebra D-MATH, HS Prof. Richard Pink Lineare Algebra D-MATH, HS 2014 Prof. Richard Pink Lösung zu Serie 9 1. [Aufgabe] Sei f : V W eine lineare Abbildung. Zeige: a) Die Abbildung f ist injektiv genau dann, wenn eine lineare Abbildung g :

Mehr

Heinrich Heine-Universität Düsseldorf Sommersemester Lineare Algebra 1. Vierzehnte & Fünfzehnte Woche,

Heinrich Heine-Universität Düsseldorf Sommersemester Lineare Algebra 1. Vierzehnte & Fünfzehnte Woche, Fakultät für Mathematik PD Dr Markus Perling Heinrich Heine-Universität Düsseldorf Sommersemester 2014 Lineare Algebra 1 Vierzehnte & Fünfzehnte Woche, 1672014 10 Determinanten (Schluß) Das folgende Resultat

Mehr

4.4 Simultane Diagonalisierbarkeit und Trigonalisierbarkeit

4.4 Simultane Diagonalisierbarkeit und Trigonalisierbarkeit 4.4 Simultane Diagonalisierbarkeit und Trigonalisierbarkeit Definition 4.41. Eine Familie F linearer Operatoren heißt vertauschbar oder kommutierend, wenn für je zwei Operatoren U,T in F gilt: UT = TU.

Mehr

Kapitel 11 Eigenwerte und Eigenvektoren

Kapitel 11 Eigenwerte und Eigenvektoren Kapitel Eigenwerte und Eigenvektoren. Problem der Diagonalisierbarkeit Es sei wieder K gleich R oder. Eine n n)-matrix A mit Koeffizienten aus K wird als diagonalisierbar bezeichnet, wenn es eine invertierbare

Mehr

Musterlösungen zur Linearen Algebra II Übungsklausur

Musterlösungen zur Linearen Algebra II Übungsklausur Musterlösungen zur Linearen Algebra II Übungsklausur Aufgabe. Sei A R 3 3. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? a Ist det(a =, dann ist A eine orthogonale Matrix. b Ist A eine orthogonale Matrix,

Mehr

Musterlösung Donnerstag - Determinanten und Eigenwerte

Musterlösung Donnerstag - Determinanten und Eigenwerte Musterlösung Donnerstag - Determinanten und Eigenwerte 6. März Aufgabe : Zum Aufwärmen () Zeige, dass eine nilpotente Endomorphismus nur die Null als Eigenwert hat. Hinweis: Ein Endomorphismus heißt nilpotent,

Mehr

1 Darstellungsmatrizen

1 Darstellungsmatrizen Matthias Tischler Karolina Stoiber Ferienkurs Lineare Algebra für Physiker WS 14/15 A 1 Darstellungsmatrizen Vereinbarungen für dieses Kapitel: K Körper V und W endlich-dimensionale K-Vektorräume B = {v

Mehr

Verständnisfragen: Lineare Algebra und Analytische Geometrie I und II

Verständnisfragen: Lineare Algebra und Analytische Geometrie I und II Verständnisfragen: Lineare Algebra und Analytische Geometrie I und II Matrizen, lineare Gleichungssysteme Wie kommt man von einem linearen Gleichungssystem zu einer Matrix? Was ist die Zeilenstufenform?

Mehr

Steilkurs Lineare Algebra 1 einige wichtige Stationen

Steilkurs Lineare Algebra 1 einige wichtige Stationen Steilkurs Lineare Algebra 1 einige wichtige Stationen Für einen Körper K ist ein K-Vektorraum V eine Menge mit einer kommutativen und assoziativen Verknüpfung + : V V V, für die es ein neutrales Element

Mehr

Lina II - Aufgaben zur Vorbereitung für die Klausur (Teil 1) - Lösungen

Lina II - Aufgaben zur Vorbereitung für die Klausur (Teil 1) - Lösungen Lina II - Aufgaben zur Vorbereitung für die Klausur (Teil 1) - en Kommentare an HannesKlarner@FU-Berlinde FU Berlin SS 1 Dia- und Trigonalisierbarkeit Aufgabe (1) Gegeben seien A = i i C 3 3 und B = 1

Mehr

29 Lineare Algebra 2 (SS 2009) 4.9. Das charakteristische Polynom sei Produkt von linearen Polynomen.

29 Lineare Algebra 2 (SS 2009) 4.9. Das charakteristische Polynom sei Produkt von linearen Polynomen. 9 Lineare Algebra (SS 009) 49 Das charakteristische Polynom sei Produkt von linearen Polynomen 49 Das charakteristische Polynom sei Potenz eines linearen Polynoms Wir betrachten nun eine Matrix A, sodass

Mehr

5 Lineare Abbildungen

5 Lineare Abbildungen 5 Lineare Abbildungen Pink: Lineare Algebra HS 2014 Seite 56 5 Lineare Abbildungen 5.1 Definition Gegeben seien Vektorräume U, V, W über einem Körper K. Definition: Eine Abbildung f : V W heisst K-linear,

Mehr

Lösungen zur Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT

Lösungen zur Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT Prof. N. Hungerbühler ETH Zürich, Winter 6 Lösungen zur Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT. Hinweise zur Bewertung: Jede Aussage ist entweder wahr oder falsch; machen Sie ein Kreuzchen in das entsprechende

Mehr

Lineare Algebra und analytische Geometrie II

Lineare Algebra und analytische Geometrie II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2016 Lineare Algebra und analytische Geometrie II Vorlesung 42 Normale Endomorphismen Nach Satz 34.1 besitzt eine Isometrie über C eine Orthonormalbasis aus Eigenvektoren

Mehr

Lösung 7: Bilinearformen

Lösung 7: Bilinearformen D-MATH Lineare Algebra II FS 207 Dr. Meike Akveld Lösung 7: Bilinearformen. a). Seien u, u 2 V, λ K, dann gelten nach Voraussetzung: L v (u + λu 2 ) =β(v, u + λu 2 ) = β(v, u ) + β(v, λu 2 ) =β(v, u )

Mehr

A w w f f B w f w f A B w f w w A B A B A B. z = a 2 + b 2 =: r. c+id = ac+bd. 2 c 2 +d 2. z 2. z n = z. z = r cos(x) + ir sin(x) = reix

A w w f f B w f w f A B w f w w A B A B A B. z = a 2 + b 2 =: r. c+id = ac+bd. 2 c 2 +d 2. z 2. z n = z. z = r cos(x) + ir sin(x) = reix Formelsammlung Aussagenlogik Für beliebige Aussagen A, B gilt: Konjunktion Disjunktion Implikation Äquivalenz A B w f f f A B w w w f A B w f w w A B w f f w Mengenlehre Für beliebige Mengen A, B gilt:

Mehr

A w w f f B w f w f A B w f w w A B A B A B. z = a 2 + b 2 =: r. c+id = ac+bd. 2 c 2 +d 2. z 2. z n = z. z = r cos(x) + ir sin(x) = reix

A w w f f B w f w f A B w f w w A B A B A B. z = a 2 + b 2 =: r. c+id = ac+bd. 2 c 2 +d 2. z 2. z n = z. z = r cos(x) + ir sin(x) = reix Formelsammlung Aussagenlogik Für beliebige Aussagen A, B gilt: Konjunktion Disjunktion Implikation Äquivalenz A B w f f f A B w w w f A B w f w w A B w f f w Mengenlehre Für beliebige Mengen A, B gilt:

Mehr

Lineare Algebra und Analytische Geometrie I für die Fachrichtung Informatik

Lineare Algebra und Analytische Geometrie I für die Fachrichtung Informatik Universität Karlsruhe (TH) Institut für Algebra und Geometrie Dr. Klaus Spitzmüller Dipl.-Inform. Wolfgang Globke Lineare Algebra und Analytische Geometrie I für die Fachrichtung Informatik Lösungen zum

Mehr

6 Determinanten Pink: Lineare Algebra HS 2014 Seite 66

6 Determinanten Pink: Lineare Algebra HS 2014 Seite 66 6 Determinanten Pink: Lineare Algebra HS 2014 Seite 66 6 Determinanten 6.1 Symmetrische Gruppe Definition: Eine bijektive Abbildung von einer Menge X auf sich selbst heisst eine Permutation von X. Satz-Definition:

Mehr

Probeklausur Lineare Algebra 1 Achten Sie auf vollständige, saubere und schlüssige Argumentation! 100 Punkte sind 100%. Inhaltsverzeichnis

Probeklausur Lineare Algebra 1 Achten Sie auf vollständige, saubere und schlüssige Argumentation! 100 Punkte sind 100%. Inhaltsverzeichnis Prof. Dr. Wolfgang Arendt Manuel Bernhard Wintersemester 5/6 Probeklausur Lineare Algebra Achten Sie auf vollständige, saubere und schlüssige Argumentation! Punkte sind %. Inhaltsverzeichnis Aufgabe Aufgabe

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2016): Lineare Algebra und analytische Geometrie 5

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2016): Lineare Algebra und analytische Geometrie 5 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 6): Lineare Algebra und analytische Geometrie 5 5. (Herbst 9, Thema 3, Aufgabe ) Betrachtet werde die Matrix A := 3 4 5 5 7 7 9 und die lineare Abbildung

Mehr

Analytische Geometrie

Analytische Geometrie 21 Vorlesungen über Analytische Geometrie für Lehramtstudierende der Schulformen Grund-, Mittel- und Realschule Jens Jordan Universität Würzburg, Wintersemster 2015/16 Hier kommt noch ein schönes Bildchen

Mehr

Klausur Lineare Algebra I & II

Klausur Lineare Algebra I & II Prof. Dr. G. Felder, Dr. Thomas Willwacher ETH Zürich, Sommer 2010 D MATH, D PHYS, D CHAB Klausur Lineare Algebra I & II Bitte ausfüllen! Name: Vorname: Studiengang: Bitte nicht ausfüllen! Aufgabe Punkte

Mehr

12 Lineare Algebra - Übersicht. Themen: Unterräume Lineare Abbbildungen Gauß-Algorithmus Eigenwerte und Normalformen

12 Lineare Algebra - Übersicht. Themen: Unterräume Lineare Abbbildungen Gauß-Algorithmus Eigenwerte und Normalformen 12 Lineare Algebra - Übersicht Themen: Unterräume Lineare Abbbildungen Gauß-Algorithmus Eigenwerte und Normalformen Unterräume Sei X ein Vektorraum über Ã. Eine Teilmenge M X heißt Unterraum von X, wenn

Mehr

Lineare Algebra I - Prüfung Winter 2019

Lineare Algebra I - Prüfung Winter 2019 Lineare Algebra I - Prüfung Winter 209. (20 Punkte) Kreuzen Sie auf dem Abgabeblatt ihre Antwort an. Pro Teilaufgabe ist genau eine der vier Antwortmöglichkeiten richtig. Für jede richtig beantwortete

Mehr