Hilfe an der Pfarrhaustür, Juni 2015
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- Carl Salzmann
- vor 8 Jahren
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1 1 Hilfe an der Pfarrhaustür, Juni 2015
2 Hilfe an der Pfarrhaustür Nächstenliebe eröffnet uns die Möglichkeit in der Liebe zum Mitmenschen Gott zu erfahren. Menschen in akuten Notsituationen brauchen in erster Linie Menschen, die ihnen zuhören, die sich Zeit nehmen können, um einen ersten Schritt aus der Krise einzuleiten. Nächstenliebe bedeutet nicht, dass man den Erwartungen der hilfesuchenden Person unbesehen entspricht. Ein ruhiges und begründetes Nein, kann unter Umständen angemessener und förderlicher sein. Die Ressourcen, über die auch Hilfsbedürftige noch verfügen, sollte man unbedingt immer nutzen können. Das Abklärungsgespräch Ein Gespräch hilft, sich rasch ein umfassendes Bild von der Situation der hilfesuchenden Person zu machen. Fragen Sie möglichst konkret nach: Wohnsitz bereits besuchten Beratungsstellen Anliegen der Person Wird Geld als Problem genannt, fragen Sie die Person wofür er/sie das Geld braucht, welche Einnahmen er/sie hat, was damit geschehen ist, wann er/sie zuletzt Geld bekommen hat, für wie lange das Geld reichen soll. Ausserdem: Was hat Sie dazu bewogen, mit Ihrem Problem zu mir/uns zu kommen? Wie ist die aktuelle Situation entstanden? Was macht es aus, dass das Problem gerade jetzt am meisten belastet? Wie lange besteht dieses Problem schon? Was haben Sie selbst zur Problemlösung bereits unternommen? Erhalten Sie von Ihrem Umfeld Hilfe und Unterstützung? Sehen Sie selbst einen Weg, aus dieser Situation herauszukommen? Haben Sie Freunde, Verwandte und Bekannte in Ihrem Umfeld, welche Sie in Ihrer Not mittragen und die Sie kontaktieren können? Können Sie sich ausweisen? Darf ich eine Kopie Ihres Ausweises erstellen? Was denken Sie, wie wir Ihnen helfen könnten? 2
3 Wichtig: Lassen Sie diese Fragen nach und nach ins Gespräch einfliessen. Ruhe und Gelassenheit sind bei einem solchen Gespräch nötig. Führen Sie durch das Gespräch. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Klären Sie Vorurteile und falsche Vorstellungen. Wenn Sie denken, dass die um Hilfe suchende Person die Unwahrheit sagt, äussern Sie das offen und direkt. Bleiben Sie sachlich. Zeigen Sie den Weg zur Beziehungshilfe auf. Werden Verpflichtungen gegenüber Dritten als Notlage angegeben (z. B. Schulden), lassen Sie sich von der hilfesuchenden Person autorisieren (Entbindung von der Schweigepflicht), um bei der entsprechenden Stelle nachzufragen und zu verhandeln. Finanzielle Hilfe? Sachhilfe? Beziehungshilfe? In den meisten Fällen lösen Geldbeträge die Probleme nicht, im Gegenteil. Oft manifestieren sie dadurch die bestehenden Probleme und unterlaufen damit die Bemühungen von anderen Stellen oder Personen, wie Beistand, Vormund etc. Wenn Geld aktuell wird, dann nur in abgeklärten Fällen von Personen in der eigenen Wohngemeinde. Gutschein für Nahrungsmittel, Essen, Kleider, Übernachten in einer Notschlafstelle, oder auch Bahnfahrten, können eine sinnvolle Hilfe sein. Sachhilfe kann auch in Form von Kleidung, Arbeit oder Unterkunft angeboten werden. Beziehungshilfe leisten heisst: mit der Person ins Gespräch kommen und dabei deren Situation abklären, nach Lösungen suchen und sie gegebenenfalls auf zuständige Behörden / Hilfswerke oder Fachstellen hinweisen, hinführen oder begleiten (Triage). Arbeitseinsätze in der Kirchgemeinde oder bei Privat Arbeitseinsätze sind eine sinnvolle und würdige Unterstützung. Handelt es sich um Einsätze für die Kirchgemeinde, muss geklärt werden, ob die Personen automatisch über die Betriebsunfallversicherung der Kirchgemeinde mitversichert sind. Die AHV kann (muss) über das vereinfachte Abrechnungsverfahren angerechnet werden. Formulare hierfür erhalten Sie unter SECO: Werden die Einsätze zum privaten Nutzen geleistet (Pfarrhaus, Pfarrhausgarten, Autowaschen etc.) muss eine Unfallversicherung abgeschlossen werden. Für die AHV gelten dieselben Regeln wie oben genannt. Organisation in der Pfarrei Wichtig sind klare Absprachen innerhalb des Seesorgeteams, aber auch mit dem Pfarreirat und/oder Kirchenrat, eventuell auch Absprachen mit anderen Pfarreien/Kirchgemeinden. Ein Konzept für den Umgang mit Hilfesuchenden ausarbeiten: Was für Ziele verfolgen wir mit der Hilfe an der Pfarrhaustür (Lebendigkeit, Vernetzung mit Fachstellen, Weitervermittlung) 3
4 Massnahmen und Ressourcen klären (Hilfeleistungsarten, Zuständigkeiten im Team, finanzielle Befugnisse und Kompetenzen, Aktenführung, Vernetzung mit Fachstellen/Hilfswerken/Ämtern) etc. Mittel (Budgetrahmen für Mitteleinsatz aus der Kirchgemeinde, Finanzierungskonzept, Einbezug von Aufgaben in der Stellenbeschreibung). Arbeitsinstrumente (Checkliste für Abklärungsgespräche, Hilfsmittel, Formulare). Für Pfarreien und Kirchgemeinden mit mehreren Mitarbeitenden ist es hilfreich, eine Liste mit den hilfesuchenden Personen und der angebotenen Unterstützung zu führen. Möglichkeiten realistisch einschätzen: Wenn Hilfesuchende kurz vor dem Gottesdienst, Wochenende, etc. vorbeikommen, kann es vorkommen, dass man manchmal unter Druck gerät. Wer angemessen helfen will, muss sich bewusst machen, ob im Moment überhaupt die Möglichkeit für ein längeres Gespräch besteht? Lösungsansatz: Vereinbaren Sie einen festen Termin mit der hilfesuchenden Person. Wenn Ihnen die ganze Angelegenheit zu komplex, zu umständlich und zu undurchsichtig wird, nehmen Sie Kontakt auf mit der KIRSO. Tel. Nummer: Homepage: Diakonie: notwendig und Not wendend Preiswerte Hotels zum Übernachten in der Region: Hirschen, Schwyz Einzelzimmer ab 59.- / Mehrbettzimmer ab 33.- Rosengarten Brunnen Einzelzimmer: 65.- / Doppelzimmer: / Dreibettzimmer: Post (Cheng-Chuan), Ibach Einzelzimmer: 60.- / Zweibettzimmer: Hotel Kristall, Seewen Einzelzimmer ab 90.- / Doppelzimmer ab
5 Notfalldienste: Polizei Notruf 117 Sanitätsnotruf 144 Feuerwehr 118 REGA 1414 Vergiftungsfälle 24h toxikologisches Infozentrum, Zürich 145 Feuerwehr 118 Die Dargebotene Hand 143 Elternnotruf Kindernotruf 147 Notfallmeldung: 1. Wer meldet? 2. Was ist passiert? 3. Wo ist es passiert Ort, Strasse, Nr. Zufahrt, Stockwerk 4. Wie viele Personen sind betroffen? 5. Weiteres: besondere Gefahren, gefährliche Stoffe? Verhalten bei Notfall: 1. Ruhe und Übersicht bewahren 2. Gefahrenstelle absichern 3. Alarmieren 4. Erste Hilfe leisten (Atemwege, Beatmung, Circulation, Defibrillation) 5. Rettungskräfte einweisen / orientieren Ärztlicher Notfalldienst: Bezirk Schwyz und Bezirk Gersau (ohne Gemeinden Arth, Lauerz, Steinen, Steinerberg, Alpthal, Ober-/Unteriberg) Gemeinden Arth, Lauerz, Steinerberg, Steinen Bezirk Küssnacht am Rigi
6 Bezirk Einsiedeln und Gemeinden Alpthal, Ober-und Unteriberg Spitex: Region Arth Goldau Region Küssnacht Region Muotathal / Ilgau Region Schwyz, Region Einsiedeln, Ybrig, Alpthal Frauenhäuser: Nottelefon für Frauen im Kanton Schwyz 117 (Notfälle) (Fragen) Frauenhaus Luzern Frauenhaus Violetta Weitere nützliche Stellen und Telefonnummern: Bischof Vitus Huonder Bischöfl. Ordinariat Martin Kopp GV Generalvikariat Urschweiz Netzwerke und Beratungsstellen: VSZGB Rothenthurm Martina Joller-Kirstein Verein SZ Gemeinden / Bezirke 6
7 Kanton Schwyz Soziales Markus Erni Sozialhilfe und ZUG Frauen Beratung SZ Goldau Paar- und Familienberatung Goldau Sozialdienst Region Arth-Goldau Sozialberatung Gemeinde Schwyz Soziale Dienste Bezirk Küssnacht am Rigi Sozialberatung Ingenbohl-Brunnen KomIn Integration Goldau Gesundheit Schwyz Goldau Krebsliga Schwyz BIZ Goldau Berufsinformationszentrum für Innerschwyz RAV Goldau Regionales Arbeitsvermittlungsamt Innerschwyz KJPD Goldau Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst SPD Goldau Sozialpsychiatrischer Dienst des Kantons Schwyz Rotes Kreuz Schwyz Opferberatung Kt. Schwyz Goldau Caritas Goldau Budgetberatung Ibach
8 Fachstelle Schuldenfragen Kt. Schwyz, Pfäffikon Durchgangszentrum Grünenwald / Muotathal Asyldurchgangszentrum Durchgangszentrum Degenbalm / Morschach Asyldurchgangszentrum Jugendbüro Jugendarbeit Goldau - Arth Kontaktst. Selbsthilfegruppen Kt. Schwyz, Goldau Spital Schwyz Schwyz Spital Einsiedeln Einsiedeln Psychiatrische Klinik Oberwil / ZG Pro Senectute Kanton Schwyz Pro Infirmis Brunnen Pro Juventute Kanton Schwyz projuventute-sz.ch Winterhilfe Kt. Schwyz, Schindellegi Blauring und Jungwacht Schwyz/Uri Beratung bei Sektenfragen Luzern Interessantes Verzeichnis Unter der Homepage des Kantons Schwyz finden Sie unter Privatpersonen / Gesundheit und Soziales/ das Sozialhilfeverzeichnis mit allen Institutionen im Kanton Schwyz Telefonnummern Pfarreien Dekanat Innerschwyz Generalvikariat Urschweiz, Martin Kopp,
9 Dekan: Ugo Rossi, Pfarrer Alpthal René Sager, Pfarradministrator Arth Martin Kopp, Pfarradministrator Benisz, P. Blazej, Vikar Stanko Martinovic / Diakon Goldau Ugo Rossi, Pfarrer Gersau Daniel Birrer, Pfarradministrator Otto Merkelbach, Resignat Ibach Zeljko Gavric, Pfarradministrator Illgau Edgar Brunner, Pfarradministrator Immensee Werner Fleischmann, Pfarradm Markus Lussy, Vikar Ingenbohl-Brunnen Daniel Birrer, Pfarrer Ingenbohl Kloster P. Emmeram Stacheder Küssnacht am Rigi Werner Fleischmann, Pfarrer Lauerz Ugo Rossi, Pfarrer Morschach Konrad Burri, Pfarradministrator Peter J. Gehring, Pfarreikoordinator Morschach Pallottiner Patres Muotathal, Ried Edgar Brunner, Pfarradministrator Michael Dahinden, Vikar Oberiberg Paul Peng SMB, Pfarradministrator Riemenstalden Matthias Rey, Pfarrer Rothenthurm Erich Camenzind, Pfarrer Sattel Guido Schnellmann, Pfarradmin HP. Schuler-Geeser Pfarreibeauftr Schwyz Reto Müller, Pfarrer
10 Seewen Gavric Zeljko, Pfarradministrator Konrad Schelbert, Gemeindeleiter Steinen Rudolf Nussbaumer, Pfarrer Markus Lussy, Vikar Steinerberg Edgar Brunner, Pfarradministrator Josef Maria Gwerder Studen, Unteriberg Roland Graf, Pfarrer Telefonnummern Kaplaneien Dekanat Innerschwyz Aufiberg, Rickenbach Sz André Flury, Kaplan Biberegg, Rothenthurm Bisisthal Edgar Brunner, Pfarradministrator Merlischachen Werner Fleischmann, Pfarradmin Ried (Muotathal) Edgar Brunner, Pfarradministrator Rigi Klösterli, Pfarrei Arth Kapuzinerhospiz
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