Richtlinien über die familienergänzende Kinderbetreuung

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1 Richtlinien über die familienergänzende Kinderbetreuung Einwohnergemeinde, Alte Rebenstrasse 6, Münchwilen T , F , gemeinde@muenchwilen-ag.ch

2 Inhaltsverzeichnis I. Allgemeine Bestimmungen Art. Antrag Art. Grundsätze bei der Berechnung der Art. Festsetzung der Art. Auszahlung Art. Änderung der Verhältnisse II. Kindertagesstätten Art. 6 Höhe und Umfang der III. Schulergänzende Tagesstrukturen Art. 7 Leistungen 6 Art. 8 Höhe und Umfang der 6 IV. Tagesfamilien Art. 9 Höhe und Umfang der 6 V. Schlussbestimmungen Art. 0 Inkraftsetzung 7 Art. Anpassung der Richtlinien 7 Anhang Maximaler Gemeindebeitrag 8 Anhang Anspruchsberechtigung 9

3 Gestützt auf das kantonale Gesetz über die familienergänzende Kinderbetreuung (Kinderbetreuungsgesetz, KiBeG, SAR 8.00) vom. Januar 06 erlässt die Einwohnergemeinde Münchwilen folgende Richtlinien: I. Allgemeine Bestimmungen Art. Antrag Antrag Die Erziehungsberechtigten reichen dem Bereich Finanzen einen Antrag für ein. Der Antrag enthält die notwendigen Informationen (u. a. Bestätigung der Betreuungsinstitution über den Betreuungsort, -umfang und -beginn, vom Arbeitgeber bestätigte Angaben zum Pensum der Erwerbstätigkeit sowie Angaben über Beiträge des Arbeitgebers, Steuerveranlagung, sowie Auszahlungsadresse). Mit dem Antrag wird dem Bereich Finanzen die Ermächtigung erteilt, die zur Berechnung der notwendigen Daten (steuerbares Einkommen und Vermögen, Erwerbspensum), unter Wahrung des Daten- und Persönlichkeitsschutzes, zu ermitteln und auszutauschen. Die werden erstmals ab dem Monat ausgestellt, in welchem der Antrag vollständig eingereicht wird oder ab Beginn des Betreuungsverhältnisses, wenn dieses später erfolgt. können von den Erziehungsberechtigten nicht rückwirkend eingefordert werden. 6 Bei fehlenden Angaben, welche trotz schriftlicher Aufforderung nicht eingereicht wurden, besteht kein Anspruch auf. 7 Den Erziehungsberechtigten wird eine schriftliche Mitteilung über die Höhe der ausgestellt. Art. Grundsätze bei der Berechnung der Grundsätze bei der Berechnung der Das massgebende Einkommen wird aufgrund der jeweils neusten rechtskräftigen Steuerveranlagung aller zum Haushaltseinkommen beitragenden Personen festgelegt. Diese Steuerveranlagung darf nicht älter als zwei Jahre sein.

4 Bei Personen, die in ungetrennter Ehe, in eingetragener Partnerschaft oder in gefestigter Lebensgemeinschaft leben, kommt die Summe des massgebenden Einkommens beider Personen zur Anwendung. Als gefestigte Lebensgemeinschaften im Sinne dieses Reglements gelten solche, die seit mindestens zwei Jahren bestehen, oder die mindestens ein gemeinsames Kind umfassen. Liegt keine rechtskräftige Steuerveranlagung vor oder haben sich die Verhältnisse um mehr als % verändert, wird das massgebende Einkommen provisorisch berechnet. 6 Unabhängig vom ermittelten Anspruch werden nie mehr Betreuungstage ausbezahlt als effektiv bei einer Institution bezogen werden. 7 Bei der Berechnung der wird von den Vollkosten der Institution die minimale Kostenbeteiligung der Erziehungsberechtigten und gegebenenfalls der Beitrag von Arbeitgebenden, umgerechnet auf einen Betreuungstag, abgezogen. Die Höhe der entspricht maximal dem daraus resultierenden Restbetrag. Art. Festsetzung der Festsetzung der Die Festsetzung der Beiträge erfolgt einmal jährlich oder bei Anpassungsbedarf. Art. Auszahlung Auszahlung Die werden quartalsweise, nach Bezug der Leistung, an die Erziehungsberechtigten ausbezahlt. Bei Bezügern von materieller Hilfe erfolgt die Auszahlung der direkt an die Sozialen Dienste Münchwilen. Bei gemeindeeigenen Angeboten oder Angeboten, mit welchen die Gemeinde Münchwilen direkt abrechnet, werden die direkt verrechnet. Kommen die Erziehungsberechtigten ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber der betreuenden Institution nicht nach, kann eine Auszahlung der direkt an die Betreuungsinstitution erfolgen. Ungerechtfertigte Auszahlungen können vom Bereich Finanzen zurückgefordert werden. Rückforderungen können mit laufenden n verrechnet werden. Der Rückerstattungsanspruch verjährt innert fünf Jahren.

5 Art. Änderung der Verhältnisse Änderung der Verhältnisse Die Antragstellenden müssen jede Änderung der Erwerbstätigkeit, des massgebenden Einkommens, des Betreuungsumfangs sowie die Beendigung des Betreuungsverhältnisses oder den Wegzug aus der Gemeinde Münchwilen, innert einer Woche nach der Änderung, dem Bereich Finanzen melden. Provisorische gelten ab dem Zeitpunkt der eingetretenen Änderung. Erfolgt die Meldung der Erziehungsberechtigten nach dem Zeitpunkt der Änderung und sind die neu berechneten höher, wird keine rückwirkende Zahlung geleistet. Fallen diese tiefer aus, kann die Differenz rückwirkend auf den Zeitpunkt der Änderung zurückgefordert werden. Weicht die provisorische Berechnung um weniger als % von der letzten rechtskräftigen Steuerveranlagung ab, bildet letztere die Grundlage für das massgebende Einkommen. Weist die letzte rechtskräftige Steuerveranlagung eine Abweichung von mehr als % gegenüber der provisorischen Berechnung auf, können die, durch den Bereich Finanzen, rückwirkend auf den Zeitpunkt der Änderung neu festgesetzt und ausgeglichen werden. II. Kindertagesstätten Art. 6 Höhe und Umfang der Höhe und Umfang der Die Höhe der richtet sich nach der Abstufung gemäss der Tarifordnung in Anhang. dürfen nicht höher sein als der Maximaltarif der Kindertagesstätte abzüglich der minimalen Kostenbeteiligung. Der Umfang des Anspruchs auf (maximaler Anspruch auf in Tagen pro Jahr) richtet sich nach dem Pensum der Erwerbstätigkeit und ist aus der Tarifordnung in Anhang ersichtlich. Es werden maximal 0 Betreuungstage pro Jahr und Kind ausbezahlt. Unabhängig vom ermittelten Anspruch werden nur maximal so viele ausbezahlt wie effektiv bei der Kindertagesstätte bezogen werden.

6 III. Schulergänzende Tagesstrukturen Art. 7 Leistungen Schulergänzenden Tagesstrukturen werden derzeit in Münchwilen nicht angeboten. Für die Mittagsbetreuung werden ausgerichtet. Art. 8 Höhe und Umfang der Höhe und Umfang der Die Höhe der richtet sich nach der Abstufung gemäss der Tarifordnung in Anhang. Der Umfang des Anspruchs auf richtet sich nach dem Pensum der Erwerbstätigkeit und ist aus der Tarifordnung in Anhang ersichtlich. Es werden maximal 0 Betreuungstage pro Jahr und Kind ausbezahlt. Unabhängig vom ermittelten Anspruch werden maximal so viele ausbezahlt wie effektiv in den Tagesstrukturen bezogen werden. IV. Tagesfamilien Art. 9 Höhe und Umfang der Höhe und Umfang der Die Höhe der richtet sich nach der Abstufung gemäss der Tarifordnung in Anhang. Der Umfang des Anspruchs auf (maximaler Anspruch auf in Tagen pro Jahr) richtet sich nach dem Pensum der Erwerbstätigkeit und ist aus der Tarifordnung in Anhang ersichtlich. Es werden maximal 0 Betreuungstage pro Jahr und Kind ausbezahlt. Unabhängig vom ermittelten Anspruch werden maximal so viele ausbezahlt wie effektiv in den Tagesfamilien bezogen werden. Keinen Anspruch haben Leistungsbezüger, deren Kinder durch Verwandte oder Bekannte betreut werden, ausser diese sind einem anerkannten Tagesfamilienverein angeschlossen. 6

7 V. Schlussbestimmungen Art. 0 Inkraftsetzung Inkraftsetzung Diese Richtlinien treten per. August 08 in Kraft. Art. Anpassung der Richtlinien Anpassung der Richtlinien Die Anpassung der Richtlinien liegt in der Kompetenz des Gemeinderates. Diese Richtlinien sind am. November 07 von der Einwohnergemeindeversammlung genehmigt worden. Für die Einwohnergemeindeversammlung Münchwilen Der Gemeindeammann: Der Gemeindeschreiber: sig. Willy Schürch sig. Daniel Sonderegger Ungenützter Ablauf der Referendumsfrist: 0. Dezember 07 7

8 Anhang Maximaler Gemeindebeitrag Massgebendes Einkommen Gemeindebeitrag bis CHF % bis CHF % bis CHF % bis CHF % bis CHF 000 % bis CHF % bis CHF 000 % bis CHF % bis CHF % bis CHF % bis CHF % bis CHF % bis CHF % bis CHF % bis CHF % bis CHF % Der Gemeindebeitrag reduziert sich jeweils prozentual im Verhältnis zur Erhöhung des Einkommens. (CHF 000=%). 8

9 Anhang Maximale Anspruchsberechtigung Arbeitspensum der Haushalte mit alleinerziehenden Erziehungsberechtigten Arbeitspensum der Haushalte mit zwei Erziehungsberechtigten oder alleinerziehende Erziehungsberechtigte, die in einer gefestigten Lebensgemeinschaft leben Maximaler Anspruch auf in Tagen pro Jahr 0 % 0 % 0 % 0 % 66 0 % 0 % 88 0 % 0 % 0 60 % 60 % 70 % 70 % 80 % 80 % % 90 % % 00 % 0 9