Pädagogisches Konzept

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1 Pädagogisches Konzept Mägenwil, Sommer 2018 Adresse: Tagesstruktur, Lernstudio und Privatschule Memory Baumgartenstrasse 14, Mägenwil Tel.: Homepage: 1

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Pädagogische Ziele und Grundsätze Planung und Gestaltung der pädagogischen Arbeit Umsetzung Angebot/Tagesablauf Eingewöhnung / Probezeit Teamzusammenarbeit/Teamorganisation Zusammenarbeit Eltern Qualität

3 1. Einleitung Die Tagesstruktur und das Lernstudio (im Folgenden: Memory) ist eine sozialpädagogische Einrichtung und dient der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung. Diese ausserfamiliäre Tagesbetreuung und das Lernstudio stehen allen Kindern ab dem dritten Lebensjahr offen, ungeachtet ihres religiösen oder kulturellen Hintergrundes und unabhängig vom Grund, weshalb die Eltern ihr Kind in die Tagesstruktur oder das Lernstudio schicken wollen. Memory ist politisch und konfessionell unabhängig und neutral. Die Tagesstruktur wird von qualifizierten Betreuer/innen geführt. Sie bietet eine professionelle, ganzheitliche Betreuung ergänzend zu Kindergarten und Schule an. 2. Pädagogische Ziele und Grundsätze In einer altersgemischten Gruppe werden Kinder ab dem dritten Lebensjahr bis zum Primarschulabschluss betreut. Die Gestaltung des gemeinschaftlichen Alltags in der altersdurchmischten Gruppe stärkt das Selbstwertgefühl, die Konfliktfähigkeit und die soziale Kompetenz des Kindes. Die Betreuer/innen der Tagesstrukturen schaffen Raum für die Entfaltung der Persönlichkeit und der Kreativität des Kindes. begleiten individuell, alters- und entwicklungsgerecht. gewährleisten das körperliche, emotionale, soziale und intellektuelle Wohlbefinden. begleiten bei Konflikten und helfen, wenn nötig, beim Lösen. bieten ein Lernfeld für soziale Erfahrungen in altersdurchmischten Gruppen. begleiten und wirken unterstützend im täglichen wohlwollenden Umgang des Miteinanders. verankern Rituale fest im Alltag, die den Kindern Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. bieten klare Strukturen, die Vertrauen schaffen. bieten den Kindern den nötigen Rahmen für das Erledigen der Hausaufgaben. beziehen die Kinder in (kleine) Haushaltsaufgaben mit ein. achten auf gesundheitsförderliches Verhalten, insbesondere bei Ernährung und Hygiene. fördern Selbständigkeit und verantwortungsbewusstes Handeln. ermöglichen das Freispiel drinnen wie draussen und stillen den natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang der Kinder. halten die Kinder zu sorgfältigem Umgang mit dem Mobiliar und Spielmaterial an. wecken und fördern das Umweltbewusstsein, damit die Kinder Sorge tragen zu Mensch, Natur und Tier. gewährleisten den Rückzug der Kinder für Ruhe und ev. Schlaf. sind Ansprechpartner für Kinder und Eltern. unterstützen die Kommunikationsfähigkeit. pflegen ein Klima gegenseitiger Wertschätzung und Rücksichtnahme sowie einen guten Kommunikationsaustausch untereinander. setzen Regeln konsequent durch. lehnen körperliche und psychische Bestrafung strikt ab. pflegen einen guten Kommunikationsaustausch mit den Eltern. 3

4 3. Planung und Gestaltung der pädagogischen Arbeit Freizeitgestaltung: Freies Spiel: Die Kinder entscheiden selber, was sie, mit wem und wie lange sie spielen. Das Tagesstrukturteam stellt das Angebot bereit und setzt den Rahmen für ein konstruktives Spiel. Die Betreuung beobachtet, gibt Impulse und greift notfalls unterstützend ein. Aktivität: Dies sind geführte Spiele, Beschäftigungsmöglichkeiten oder Ausflüge. Die Betreuerinnen der Tagesstruktur achten auf anregungsreiche Räume, die den Kindern folgendes ermöglichen: Selbsttätigkeit und Eigenaktivität Geborgenheit und Wohlgefühl Struktur und Orientierung Gemeinschaftserfahrung Körper- und Bewegungserfahrung Rückzugsmöglichkeiten und Orte der Entspannung Orte für kreatives Gestalten elektronische/digitale Medien: Sie sind in der Tagesstruktur Memory nur erlaubt, wenn sie vom Betreuungspersonal zur Verfügung gestellt und die Kinder bei der Arbeit damit beaufsichtigt werden. Elektronische Medien wie z.b. Mobiltelefon sind nicht erwünscht/erlaubt und bei Mitführung der Betreuung umgehend auszuhändigen. Diese werden nach der Betreuungszeit wieder ausgehändigt. Verpflegung: Die Betreuungspersonen achten auf die Essgewohnheiten der Kinder und sorgen für ritualisierte Abläufe, klare Regeln und Umgangsformen während den Mahlzeiten. Die Ess-Situationen sind durch ihre Regelmässigkeit im Tagesablauf Orientierungspunkte für die Kinder. 3.1 Umsetzung Die Betreuer/innen der Tagesstrukturen bieten eine Umgebung, welche den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder entspricht. bieten Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten, einen geeigneten Aussenplatz, der altersgerecht genutzt werden kann. unterstützen Eigenverantwortung und freie Wahl der Tätigkeit. betreuen achtsam, verlässlich, respekt- und liebevoll. haben Geduld für das eigene Lerntempo des Kindes. interessieren sich für den persönlichen Weg und die Interessen des einzelnen Kindes und haben Verständnis. geben Regeln und Grenzen zur Sicherheit. beziehen die Eltern mit ein, durch Gespräche und z.t. Mitarbeit. nehmen die Aufsichtspflicht ernst. 4

5 4. Angebot/Tagesablauf Wir bieten: Betreuungsplätze für Kinder in einer altersdurchmischten Gruppe Mittagstisch Betreuung während vorgegebenen Zeiten in den Schulferien Lernstudio für Schulkinder mit Lernschwierigkeiten (einzeln oder zu zweit) Zeit Ticket Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 06:30 07:45 Uhr 1 inkl. Frühstück 07:45 12:00 Uhr 2 inkl. Znüni 12:00 13:30 Uhr 3 Mittagstisch 13:30 15:15 Uhr 4 15:15 17:00 Uhr 5 inkl. Zvieri 17:00 18:45 Uhr 6 Ticket 7: Nachhilfe für ein Kind mit Lernschwäche während 30 Minuten Nachhilfe für zwei Kinder mit gleicher Lernschwäche während 30 Minuten Nachhilfe für drei oder mehr Kinder mit gleicher Lernschwäche während 30 Minuten 4.1 Eingewöhnung / Probezeit Zur Eingewöhnung empfehlen wir Schnuppertage. 5. Teamzusammenarbeit/Teamorganisation Die Zusammenarbeit im Team ist respektvoll, wertschätzend und offen, ebenso mit anderen Mitarbeitenden. Die Abteilungsleitung führt wöchentliche Teamsitzungen durch, bei der organisatorische, wie pädagogische Themen behandelt werden (Einsatzpläne, Wochengestaltung, Problembehandlung, etc.) Die Betreuer/innen reflektieren schwierige Betreuungssituationen und ihr Verhalten an Teamsitzungen. Regelmässige Weiterbildungen finden statt. Die Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrkräften für Kindergarten und Schule, sowie Behörden wird konstruktiv gepflegt. Bei einer altersdurchmischten Gruppe mit mehr als 10 Kindern, betreuen zwei Betreuungspersonen die Gruppe. Es ist immer eine Person auf Abruf im Einsatz, die bei einem Notfall in kürzester Zeit (max. 20 Minuten) einspringen/mithelfen kann, wenn eine Betreuungsperson alleine die Kinder betreut. 5

6 6. Zusammenarbeit Eltern Eine gute, offene und ehrliche Zusammenarbeit mit den Eltern zum Wohle des Kindes wird angestrebt. Die Erfahrungen der Eltern in Bezug zu ihrem Kind werden in den Tagesstruktur-Alltag und in die Erziehungsarbeit einbezogen. Die Mitarbeiter/innen sind offen für Ideen, Anregungen und Kritik der Eltern. Um eine optimale Betreuung der Kinder zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass die Abteilungsleitung über Veränderungen in der Familie informiert wird. So können Rückschlüsse auf Verhaltensveränderungen der Kinder gezogen und entsprechende Massnahmen ergriffen werden. Bei Kindern mit Schwierigkeiten und Problemen werden zu deren Unterstützung und in Absprache mit den Eltern oder anderen erziehungsberechtigten Personen Fachleute zugezogen. Adressänderungen, neue Telefonnummern, Stellen- und Zivilstandwechsel der Eltern sind der Organisation schnellst möglichst mitzuteilen, damit die Kontaktdaten den aktuellen Stand aufweisen und die Erreichbarkeit in Notfällen immer gewährt ist. Alle Daten und Informationen über die Kinder und deren Familien werden vertraulich behandelt und nicht weitergegeben (Persönlichkeitsschutz), ausser dies wurde mit den Eltern vereinbart. Es finden regelmässige Anlässe zur Kontaktpflege statt. 7. Qualität Die Tagesstruktur evaluiert die Qualität der Tagesstruktur periodisch: Die Zufriedenheit der Erziehungsberechtigten und der Kinder anhand Fragebogen Die Zufriedenheit des Teams anhand Evaluations-Sitzungen Verbesserungsvorschläge werden geprüft und wenn möglich umgesetzt. 6