Hamburg. 30. September BETA-Fachkongress in Berlin. Workshop 3. Alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung - Ideen, Konzepte, Haltung
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- Emil Bäcker
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1 30. September 2013 BETA-Fachkongress in Berlin Workshop 3 Alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung - Ideen, Konzepte, Haltung
2 Übersicht Vorstellung des ESF-Projekts Allgemeine Informationen Fünf Module Projektleitfaden Impulse und Anregungen für eine alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung Externe Beispiele Interne Beispiele
3 Allgemeine Projekt-Informationen ESF-Programm rückenwind - Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft Entwickelt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Anliegen: Förderung der Personalentwicklung Finanziert durch den Europäischen Sozialfonds für Deutschland Laufzeit: 1. November 2011 bis 31. Oktober 2014 Projektträger: Diakonisches Werk Hamburg
4 Hintergrundthemen Demografischer Wandel Bis zum Jahr 2025 wird der Anteil der älteren Erwerbspersonen dramatisch ansteigen und erst danach wieder langsam abnehmen. Fachkräftemangel Bis zum Jahr 2025 fehlen laut Bundesagentur für Arbeit rund drei Millionen Arbeitskräfte.
5 Projektziele Um pädagogischen Fachkräften in Kitas zu ermöglichen, gesund, motiviert und qualifiziert bis zum Eintritt ins Rentenalter arbeiten zu können, werden Maßnahmen für eine alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung entwickelt, erprobt und ausgewertet. Die Potenziale der pädagogischen Fachkräfte werden in den Blick genommen und Perspektiven gemeinsam mit ihnen und ihren Trägervertreter/innen entwickelt. Um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, starten die Träger der Kitas eine strategische Personalentwicklung bzw. erweitern diese um den Aspekt alternsgerecht.
6 Zielgruppen Träger von Kindertageseinrichtungen Einzelne Kirchengemeinden Großträger, z.b. Stiftungen oder Kita-Werke Pädagogische Fachkräfte Leiterinnen Erzieherinnen 50+
7 Belastungen im Kita-Bereich Mangelnde gesellschaftliche Anerkennung der Pädagoginnen Druck durch Erwartungshaltung Geringer Verdienst Überwiegend Teilzeitstellen Befristete Arbeitsverträge Fachkraft-Kind-Relation Lärm / räumliche Ausstattung
8 Leistungsfähigkeit im Alter Nehmen ab: Körperliche und funktionelle Kapazitäten Gleichbleibend: Begabung, Intelligenz, Lernfähigkeit, Informationsaufnahme, Aufmerksamkeit Nehmen zu: Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz, Urteilsfähigkeit, selbständiges Handeln, Lebens-/ Berufserfahrung Alt sein ist nicht gleichbedeutend mit leistungsgemindert sein. Ältere Arbeitnehmer/innen sind prinzipiell genauso produktiv und leistungsfähig wie jüngere. Nachlassende Beschäftigungsfähigkeit ist kein Alterseffekt, sondern ein Ergebnis kumulativer Belastungen im Erwerbsverlauf. Ältere Beschäftigte sind unverzichtbar für den Erhalt der betrieblichen Leistungsfähigkeit. Nie waren sie so wertvoll wie heute.
9 Leistungsfähigkeit im Alter
10 Leistungsfähigkeit im Alter Die Jüngeren können schneller laufen, - aber die Älteren kennen die Abkürzungen!
11 Fünf Module im Projekt Bestandsaufnahme Träger Trägerschulung Tandemfortbildung Transfer in Kita-Teams Transfer in externe Gruppen
12 Projektleitfaden Foto-Dokumentation der Kita-Arbeitsplätze Dokumentation der Fachtage und Veranstaltungen Maßnahmenkatalog / Politischer Forderungskatalog Einbindung ins Qualitätsmanagementhandbuch der BETA Forschungsprojekt > Leuphana Universität Lüneburg Demografiebezogene Arbeitssituationsanalysen > BGW Märchenhafte Biografie einer pädagogischen Fachkraft Webseite
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14 Forschungsprojekt der Leuphana Universität Lüneburg Frau Prof. Dr. Maria-Eleonora Karsten Bachelor- / Master-Arbeiten Forschungsleitende Frage > Welche Zeiten von Erzieher/innen lassen sich in Kitas wie und mit wem konstruktiv gestalten? Forschungsmethoden > Zeitaufschreibungen, Interviews, Gespräche, Videoaufzeichnungen Mai 2013 > Erste Zwischenergebnisse Mai 2014 > Teilnahme am Symposium
15 Demografiebezogene Arbeitssituationsanalyse Kooperationspartner > Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) Vorgespräch > Kennenlernen / Terminabsprachen Durchführung DemAsita > Kita-Team ohne Leitungsteilnahme Auswertungsgespräch > nach Protokollabstimmung Einbindung der Träger > Transparenz und Transfer Auswertungsworkshop > nach ca. sechs Monaten
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18 Impulse und Anregungen für eine alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung > externe Beispiele Modell Haus der Arbeitsfähigkeit > Prof. Dr. Juhani Ilmarinen Branchentarifvertrag: Lebensarbeitszeit und Demografie Die Deutsche Wirtschaft und der demografische Wandel > Lebensphasenorientierte Personalpolitik Projekt LagO > Länger arbeiten in gesunden Organisationen AGE CERT: Qualitätssiegel altersgerechte Personalentwicklung
19 Impulse und Anregungen für eine alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung > interne Beispiele Bereich Gesundheit Bereich Motivation Bereich Qualifikation Organisation / Gestaltung der Arbeit
20 Bereich Gesundheit Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements Bauliche Maßnahmen / Raumgestaltung Lärm-/Schallschutz, Licht, Wickelkommode mit Treppe, Erwachsenengerechte ergonomische Stühle, Massagestühle Ernährung, Bewegung, Rückengymnastik, Pause als Regeneration nutzen Wichtig: Verantwortung liegt bei Arbeitgebern und Beschäftigten
21 Bereich Motivation Finanzielle Unterstützung des Arbeitgebers von Kursen zur Gesundheitsförderung und Prävention Regelungen für Sonderurlaub Verdienst / unbefristete Arbeitsverträge / Vollzeitstellen Wertschätzende Unterstützung durch Träger, Leitung, Team Zusammenhalt im Team / Identifikation mit dem Arbeitsplatz Rückzugsmöglichkeit für Regeneration > Mitarbeiterraum
22 Bereich Qualifikation Sensibilisierung Alt-Jung > Kommunikation des Themas Leben in verschiedenen Lebensphasen im Kita-Team Altersgemischte Teams / Patenschaften / Mentoren-Programm Ermittlung von alternsgerechten Fort- und Weiterbildungsbedarfen und Gestaltung entsprechender Angebote > Info-Börse Potenziale nutzen / Perspektiven bieten: Sonderbeauftragte Bildungsurlaub nutzen Kita-übergreifender kollegialer Austausch 50+
23 Gestaltung / Organisation der Arbeit Rahmenbedingungen / Strukturqualität Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements Steuerfreibetrag BGF / Regelungen für Sonderurlaub Qualitätsmanagementsysteme nutzen > Standards vereinbaren Ressourcenorientiertes Arbeiten > Personalentwicklung Interne Kommunikation / Zusammenarbeit mit dem Träger Dienstplangestaltung / Pausenregelung
24 Mitarbeiterraum
25 Besprechungsraum
26 Leitungsbüro
27 Treppe zum Wickeltisch
28 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an: Michael Schaaf / Projektleitung T 040 / E schaaf@diakonie-hamburg.de Babette Balzereit / Projektkoordination T 040 / E balzereit@diakonie-hamburg.de Quelle der Fotos von Folie 9: Internet Das Projekt wird im Rahmen des Programms rückenwind - Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
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