Ute Lange Sylvia Rahn Wolfgang Seitter Randolf Körzel (Hrsg.) Steuerungsprobleme im Bildungswesen

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1 Ute Lange Sylvia Rahn Wolfgang Seitter Randolf Körzel (Hrsg.) Steuerungsprobleme im Bildungswesen

2 VS RESEARCH Schriftenreihe TELLL Herausgegeben von Christiane Hof, Universität Flensburg Jochen Kade, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main Harm Kuper, Freie Universität Berlin Sigrid Nolda, Technische Universität Dortmund Burkhard Schäffer, Universität der Bundeswehr München Wolfgang Seitter, Philipps-Universität Marburg Mit der Reihe verfolgen die Herausgeber das Ziel, theoretisch und empirisch gehaltvolle Beiträge zum Politik-, Praxis- und Forschungsfeld Lebenslanges Lernen zu veröffentlichen. Dabei liegt der Reihe ein umfassendes Verständnis des Lebenslangen Lernens zugrunde, das gleichermaßen die System- und Organisationsebene, die Ebene der Profession sowie die Interaktions- und Biographieebene berücksichtigt. Sie fokussiert damit Dimensionen auf unterschiedlichen Aggregationsniveaus und in ihren wechselseitigen Beziehungen zueinander. Schwerpunktmäßig wird die Reihe ein Publikationsforum für NachwuchswissenschaftlerInnen mit innovativen Themen und Forschungsansätzen bieten. Gleichzeitig ist sie offen für Monographien, Sammel- und Tagungsbände von WissenschaftlerInnen, die sich im Forschungsfeld des Lebenslangen Lernens bewegen. Zielgruppe der Reihe sind Studierende, WissenschaftlerInnen und Professionelle im Feld des Lebenslangen Lernens.

3 Ute Lange Sylvia Rahn Wolfgang Seitter Randolf Körzel (Hrsg.) Steuerungsprobleme im Bildungswesen Festschrift für Klaus Harney VS RESEARCH

4 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar. 1. Auflage 2009 Alle Rechte vorbehalten VS Verlag für Sozialwissenschaften GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2009 Lektorat: Dorothee Koch / Britta Göhrisch-Radmacher VS Verlag für Sozialwissenschaften ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN

5 Inhalt Ute Lange/Sylvia Rahn/Wolfgang Seitter/Randolf Körzel Zur Einführung: Steuerungsprobleme im Bildungswesen... 9 Kapitel 1: Historische und systematische Analysen Käte Meyer-Drawe Sich einschalten. Anmerkungen zum Prozess der Selbststeuerung Dirk Rustemeyer Anarchie im Büro? Organisation als Formen multipler Rationalität Ulrich G. Herrmann Alte und neue Steuerung im Bildungssystem. Anmerkungen zu einem bildungshistorisch problematischen Dualismus Kapitel 2: Schulwesen Bernd Zymek Wettbewerb zwischen Schulen als Programm und Wettbewerb als Struktur des Schulsystems Dörthe Herbrechter/Claudia Schwankl Kultursteuerung im Kontext von Schule und Organisation Sascha Koch Einstellungsmuster von Lehrkräften als Ermöglichung und Begrenzung Neuer Steuerung Eine empirische Rekonstruktion

6 6 Inhaltsverzeichnis Christoph Fuhrmann Lernstandserhebungen als Mittel zur Steuerung von Bildungssystemen: Verbessertes statistisches Modell zur Auswertung von Kompetenzmessungen Heinz-Elmar Tenorth Bildungsarmut als Herausforderung moderner Allgemeinbildung Kapitel 3: Hochschulwesen Franzjörg Baumgart Zwischen Standespolitik und Professionalisierung Anmerkungen zur historischen und aktuellen Entwicklung der Lehrerausbildung Harm Kuper/Andreas Ortenburger Lehrerbildungsforschung als Begleitforschung Dieter Sadowski/Peter Schneider/Nicole Thaller Organisatorische Determinanten erfolgreicher Doktorandenförderung Kapitel 4: Berufliches Bildungswesen Thomas Deißinger Europa als Herausforderung für die Berufsbildung. Anpassungsprozesse und Anpassungsprobleme im deutschen und angelsächsischen Kulturraum Philipp Gonon Reformsteuerung, Stabilität und Wandlungsfähigkeit der Berufsbildung Laboratory Federalism als Motor der Bildungsreform in der Schweiz Manfred Eckert Neue Steuerungsinstrumente in der beruflichen Benachteiligtenförderung

7 Inhaltsverzeichnis 7 Juliane Giese/Jürgen Wittpoth Das Unmögliche möglich machen. Zur Repräsentation des Schulalltags an Berufskollegs zwischen expliziten Steuerungsimpulsen und impliziten Erwartungen Sylvia Rahn Die Steuerung des berufsbildenden Schulwesens: Probleme und Perspektiven der neuen Bildungssteuerung Kapitel 5: Erwachsenenbildung/Weiterbildung Stefanie Hartz/Josef Schrader Lernerorientierte Qualitätstestierung als Steuerungsmedium in Organisationen der Weiterbildung Zwischen organisationaler und pädagogischer Handlungslogik Dieter H. Jütting Probleme verbandlicher Weiterbildung Franz-Josef Jelich Der Bildungsscheck NRW Ein Instrument zum Abbau von Weiterbildungsdisparitäten betrieblicher Weiterbildung Dieter Nittel Bennenungspraxis und institutionelle Identität: Das Haus des Lebenslangen Lernens Campus Dreieich Jochen Kade/Wolfgang Seitter Zwischen Entinstitutionalisierung und Reinstitutionalisierung. Zum Wandel von Formen der Strukturierung des Lernens im Erwachsenenalter Autorenverzeichnis

8 Zur Einführung: Steuerungsprobleme im Bildungswesen Ute Lange, Sylvia Rahn, Wolfgang Seitter und Randolf Körzel Fragen und Probleme der Bildungssteuerung gehören seit über einem Jahrzehnt zu denjenigen Themen, die den bildungspolitischen wie auch erziehungswissenschaftlichen Diskurs bestimmen (H. Fend 2005 und 2008; H. Altrichter u. a. 2007). Ähnlich wie in den Reformdebatten der 1960er und 1970er Jahre wird diese Diskussion gegenwärtig sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene intensiv geführt. Der Steuerungsdiskurs betrifft dabei alle Segmente und Ebenen des Bildungswesens, von der vorschulischen Bildung bis zur Altenbildung, von der Systemebene bis zur Individualebene (K. Maag Merki u. a. 2005; J. van Buer/C. Wagner 2007; K.-J. Tillmann 2007; S. Hartz/J. Schrader 2008). Inhaltlich werden unter dem ebenfalls international forcierten Label des Lebenslangen Lernens bildungsbezogene Steuerungsfragen in einem zunehmend temporalisierten, sich über den gesamten Lebenslauf spannenden Zugriff thematisiert. Dabei werden sowohl die formalen als auch die non-formalen und informalen Dimensionen des Lernens zum Gegenstand der Betrachtung. Mit der Orientierung an den Lernergebnissen wird schließlich ein Steuerungsparadigma zur Geltung gebracht, das den Output als maßgebliche Steuerungsgröße auffasst und in der Koppelung von individualisierten Lernwegen und standardisierten Überprüfungen den entscheidenden Steuerungszugewinn sieht (J. Bellmann 2006). Mit dem erneuten Bedeutungszuwachs von Steuerungsfragen ist auch seit über einem Jahrzehnt eine bemerkenswerte Institutionalisierung empirischer Bildungsforschung verbunden, die neben der Bearbeitung eher disziplinärwissenschaftsbezogener Fragestellungen auch und gerade zur Generierung wissenschaftlichen Steuerungswissens als Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen beitragen soll. In dieser Perspektive sind von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung große Programme aufgelegt worden, mit denen über Large-Scale-Assessments, Panelstudien (H.-P. Blossfeld u. a. 2008) sowie einem regionalen und nationalen Bildungsmonitoring (H. Avenarius u. a. 2006; Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2008) eine kontinuierliche empirisch gesättigte Bildungsberichterstattung beabsichtigt ist. Themen, die in diesem Kontext vorrangig bearbeitet

9 10 Ute Lange/Sylvia Rahn/Wolfgang Seitter/Randolf Körzel werden (sollen), sind u. a. die Transparenz von Bildungsgängen und -angeboten, die Probleme der Übergangsgestaltung und des Übergangsmanagements innerhalb und zwischen Bildungsgängen, die Erhöhung der (Weiter-)Bildungsbeteiligung mit dem Problem von bildungsinduzierter sozialer Selektivität sowie die Bilanzierung und Anerkennung von Kompetenzen, die jenseits formaler Bildung erworben wurden. Zielperspektive all dieser Bestrebungen ist die umfassende Reformierung des allgemeinen, beruflichen und akademischen Bildungswesens vor dem Hintergrund tatsächlicher oder angeblicher Notwendigkeiten des demographischen Wandels, des wissensbasierten Wirtschaftens und der effizienten Allokation von Ressourcen. Klaus Harney hat sich in seinem wissenschaftlichen Werk durchgängig mit bildungsbezogenen Steuerungsfragen beschäftigt, genauer: mit der auch historisch informierten Strukturanalyse (von Segmenten) des Bildungswesens samt der darin verwobenen Steuerungsimplikationen (K. Harney/P. Drewek 1982; K. Harney/B. Zymek 1994; K. Harney/S. Rahn 2000; K. Harney 2002). Dabei hat er Steuerungsprobleme nicht nur aus der wissenschaftlichen Distanz heraus betrachtet, sondern auch als handelnder Akteur, u. a. an zentraler Stelle der universitären Selbstverwaltung, aktiv (mit-)bearbeitet und (mit-)gestaltet. Die thematische Breite seiner Arbeiten mit Blick auf Steuerungsfragen ist enorm und bezieht sich auf die unterschiedlichen Segmente des Bildungswesens (Schule, Zweiter Bildungsweg, Berufsschule, betriebliche Weiterbildung, Erwachsenenbildung, verbandliche Bildungsarbeit, Sport). Besondere Aufmerksamkeit erfahren dabei die verschiedenen Regulationskontexte und Handlungslogiken, in denen sich (Weiter-)Bildung vollzieht etwa die betriebliche Weiterbildung, die korporatistisch verfasste Arbeitsmarktregulation, das System der reversiblen Bildungsbeteiligung oder die öffentliche Erwachsenenbildung. Auch die zunehmende Dualisierung des Bildungswesens mit der damit verbundenen sozialen Selektivität der (Weiter-)Bildungsteilnahme sowie die unter Steuerungsgesichtspunkten fundamentale gegenseitige Nicht-Einsehbarkeit der unterschiedlichen Handlungsebenen und -kontexte und die daraus resultierende Begrenzung zielgerichteter intentionaler Steuerung haben ein besonderes Interesse gefunden. Als wissenschaftlicher Autor hat Klaus Harney die außergewöhnliche Fähigkeit, die zentralen Thesen seiner Arbeiten mit einprägsamen Titeln zu versehen. Ob Der Beruf als Umwelt des Betriebs (1985), Der Volkshochschulteilnehmer als subjektiver Karrierist (1986), Geselliger Klientelismus (1987), Erwachsenenbildung als Benennungspraxis (1993), Pädagogisierung der Personalwirtschaft (1994), Weiterbildung als Ausdehnungsraum der Berufsschule (1997), Betrieblichkeit als Referenzproblem (1998) oder Qualitätsmanagement als Aner-

10 Zur Einführung: Steuerungsprobleme im Bildungswesen 11 kennungspraxis (2001) gemeinsam ist diesen Titeln ihre prägnante Fokussierung, die in ihren mnemotechnischen Auswirkungen auch die Rezeptionsbereitschaft und Erinnerungsfähigkeit der Leserschaft mit Blick auf nicht immer einfach zu verstehende Sachverhalte, die diesen Titeln zugrunde liegen, steigern. Der vorliegende Sammelband schließt an die thematische Breite der Arbeiten von Klaus Harney an und greift Steuerungsprobleme im Schul- und Hochschulwesen, im beruflichen Bildungswesen und in der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung auf, um sie so anhand ausgewählter Aspekte zu vertiefen. Der erste Teil des Buches enthält drei Beiträge, die sich in unterschiedlicher thematischer Weise mit der Aufklärung der in den Steuerungsdebatten anzutreffenden diskursiven Unterscheidungspraktiken befassen. Dabei geht es zum einen um die mit der technologischen Episteme der Kybernetik verknüpften Machtmechanismen und Standardisierungen von Verhaltenserwartungen, die sich mit dem Konzept der Selbststeuerung verbinden (Käte Meyer-Drawe). Zum anderen werden neue Formen der Reflexion in den Blick genommen, die die Ambivalenzen des Rationalitätsbegriffes für organisationsbezogene Heuristiken im Umgang mit Unsicherheit und Lernen fruchtbar machen (Dirk Rustemeyer). Zum dritten wird in einer historischen Rekonstruktion am Beispiel der Ausdifferenzierung des deutschen Schulwesens die Differenz zwischen den realisierten Steuerungspraktiken einerseits und ihrer modellierenden Beschreibung im bildungspolitischen Diskurs andererseits aufgezeigt (Ulrich G. Herrmann). Alle drei Beiträge zeichnen sich dadurch aus, dass sie überkommene theoretische Dichotomien mit Hilfe von Hybridfiguren aufzubrechen versuchen, die der komplexen Realität von Steuerung auch der so genannten alten Steuerung, die ungeachtet ihrer zentralistischen Fassade stets Spielräume für Variationen ließ eher gerecht werden als einfache Dualismen. Der zweite Teil des Buches umfasst fünf Beiträge, die sich Steuerungsfragen im Schulwesen widmen. Die Argumentation von Bernd Zymek knüpft an diejenige von Ulrich G. Herrmann an und zeigt am Beispiel kommunaler Schulentwicklung, dass Vorstellungen einer Output-Steuerung von Schulen nicht nur zu kurz greifen, sondern auch zu Legitimationskrisen führen (können). Statt auf den Output als Parameter zu fokussieren, konzentriert sich der nachfolgende Aufsatz (Dörthe Herbrechter und Claudia Schwankl) auf Schulkultur als Steuerungsgröße, die metatheoretisch vor dem Hintergrund der Debatte um Organisationskultur diskutiert wird. Im Anschluss wird am Beispiel einer empirischen Untersuchung über hessische Schulen für Erwachsene auf andere Weise belegt, dass Vorstellungen einer neuen Steuerung bestenfalls gebrochen umgesetzt werden können, weil die Lehrkräfte an den zu steuernden Schulen ein nicht zu unterschätzender Bedingungsfaktor erfolgreicher Steuerung sind (Sascha Koch).

11 12 Ute Lange/Sylvia Rahn/Wolfgang Seitter/Randolf Körzel Unabhängig davon, ob die prinzipielle Prämisse der externen Steuerbarkeit von Schule als gültig unterstellt werden kann oder nicht, setzt jedwede Output- Steuerung zwingend voraus, dass der Output verlässlich gemessen werden kann. Mit diesem Problem befasst sich der Beitrag von Christoph Fuhrmann, der in kritischer Auseinandersetzung mit den in der empirischen Bildungsforschung üblichen Verfahren ein neues mathematisches Modell zur Kompetenzmessung vorschlägt. Auch der letzte Artikel knüpft an das Messproblem an, das unter pragmatischen Gesichtspunkten als lösbar eingeschätzt wird. Hier werden stattdessen normative Schlussfolgerungen aus den Messergebnissen der PISA- Studien gezogen: Der Autor Heinz-Elmar Tenorth setzt sich vehement für Bildungsgerechtigkeit ein, die für ihn das Verfügen über zumindest ein Bildungsminimum bedeutet. Im dritten Kapitel des Bandes stehen Steuerungsprobleme im Kontext der Hochschulen zur Debatte. Im ersten Beitrag wird historisch-systematisch die Frage diskutiert, welchen (geringen) Stellenwert die wie auch immer zu bestimmende Qualität der universitären Lehrerbildung für das Renommee von Schulen bzw. die Lernfortschritte von Schülern hat (Franzjörg Baumgart). Dass Reformambitionen wie die Einführung von polyvalenten (gestuften) Studiengängen im Zuge des Bologna-Prozesses womöglich nicht oder nur äußerst bedingt gelingen, weil das Studier- bzw. Berufswahlverhalten verschiedener studentischer Milieus bislang eine wenig beachtete Erfolgsbedingung darstellt, zeigt eine explorative Studie von Harm Kuper und Andreas Ortenburger. Positiv bestimmbar sind hingegen die organisatorischen Determinanten einer erfolgreichen Doktorandenausbildung (Dieter Sadowski, Peter Schneider und Nicole Thaller). Das vierte Kapitel des Buches behandelt Steuerungsfragen im beruflichen Bildungswesen, und zwar zunächst mit Blick auf europäische beziehungsweise internationale Entwicklungen. In Auseinandersetzung mit der Regulation der Berufsbildung im angelsächsischen Kulturraum arbeitet Thomas Deißinger Desiderata der deutschen Berufsbildungspolitik im Zeichen des Europäischen Qualifikationsrahmens heraus, während Philipp Gonon in der nachfolgenden, ebenfalls vergleichend angelegten Argumentation aus der Analyse der Genese des schweizerischen Berufsbildungssystems Schlussfolgerungen für die bundesdeutsche Reformdiskussion formuliert. In den international-vergleichenden Untersuchungen spiegeln sich ebenfalls die Dysfunktionalitäten des nationalen Berufsbildungssystems, die derzeit vor allem in der Entwicklung des so genannten Übergangssystems kulminieren. Dessen Steuerungsproblematik stellt Manfred Eckert in den Mittelpunkt seines Beitrages, der sich kritisch mit den aktuellen Regulationsformen der beruflichen Benachteiligtenförderung und dem Status der Bildungsgänge des Übergangssystems im Berufsbildungssystem auseinandersetzt. Mit den Aufgaben und Funktionen der Bildungsgänge des Übergangs-

12 Zur Einführung: Steuerungsprobleme im Bildungswesen 13 systems befassen sich auch Juliane Giese und Jürgen Wittpoth, die in ihrem explizit der Mikroperspektive einer rekonstruktiven Interaktions- und Organisationsforschung verpflichteten Beitrag divergierende Normalitätserwartungen von Schülern und Lehrern im Übergangssystem herausarbeiten. Auch die Aufsätze in diesem Abschnitt des Buches zeugen eher von Skepsis denn von dem Optimismus, dass sich die Dichotomie von alter und neuer Steuerung aufrechterhalten lässt. Dies zeigt sich auch im letzten Beitrag dieses Kapitels. Sylvia Rahn greift die Frage nach den unbeabsichtigten Nebenfolgen der sogenannten neuen Bildungssteuerung für das Beispiel der Leistungserbringung der berufsbildenden Schulen auf und meldet im Anschluss an die Forschungsergebnisse der quantitativen Berufsbildungsforschung Zweifel an, dass eine konsequent betriebene Output-Steuerung im beruflichen Bildungswesen möglich ist. Der fünfte Teil des Buches fokussiert schließlich Steuerungsfragen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung mit Blick auf Qualitätsmanagement und die differentiellen Handlungslogiken von Organisation und Profession (Stefanie Hartz und Josef Schrader), auf die unterschiedlichen Typen der Ehrenamtsarbeit und die verbandliche Bindung über Qualifizierungsmaßnahmen (Dieter H. Jütting), auf die Effekte öffentlich finanzierter Anreizsysteme wie dem Bildungsscheckprogramm auf die betriebliche Weiterbildungsteilnahme (Franz-Josef Jelich), auf die Namensgebung, Benennungspraktiken und semantischen Traditionen im Rahmen organisatorischer Neugründungen (Dieter Nittel) sowie auf Formen ubiquitärer und weicher Steuerung durch pädagogische Kommunikation und Selbstbeobachtung (Jochen Kade und Wolfgang Seitter). Die Vielzahl der Arbeiten von Klaus Harney, die Fülle seiner scharfsinnigen Thesen und die Originalität seiner Gedankenproduktion resultieren aus der selten anzutreffenden Kombination von theoretischer Neugierde, historischer Informiertheit, methodischer Experimentierfreude, empirischer Feldbreite und handlungspraktischem Engagement. Die hier versammelten Autorinnen und Autoren haben sich in ihrem Denken in unterschiedlichen Phasen und Arbeitskonstellationen von dieser Fülle und Originalität anregen lassen. Wir alle widmen dieses Buch dem Wegbegleiter, akademischen Lehrer, Kollegen und Freund zum 60. Geburtstag! Die Herausgeber

13 14 Ute Lange/Sylvia Rahn/Wolfgang Seitter/Randolf Körzel Literatur Altrichter, Herbert/Brüsemeister, Thomas/Wissinger, Jochen (Hrsg.) (2007): Educational governance. Handlungskoordination und Steuerung im Bildungssystem. Wiesbaden: VS-Verlag Autorengruppe Bildungsberichterstattung (2008): Bildung in Deutschland Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Übergängen im Anschluss an die Sekundarbereich I. Bielefeld: Bertelsmann Avenarius, Hermann u. a. (2006): Bildung in Deutschland. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration. Bielefeld: Bertelsmann Bellmann, Johannes (2006): Bildungsforschung und Bildungspolitik im Zeitalter Neuer Steuerung. In: Zeitschrift für Pädagogik Blossfeld, Hans-Peter/Doll, Jörg/Schneider, Thorsten (2008): Bildungsprozesse im Lebenslauf. Grundzüge der zukünftigen Bildungspanelstudie für die Bundesrepublik Deutschland. In: Recht der Jugend und des Bildungswesens Brödel, Rainer (Hrsg.) (1998): Lebenslanges Lernen lebensbegleitende Bildung. Neuwied u. a.: Luchterhand DGBV (Hrsg.) (2002): Neue Steuerungsmodelle im Bildungswesen Folgen für Aufgaben und Qualifizierung von Bildungsverwaltern. Frankfurt/M.: DGBV Dobischat, Rolf/Husemann, Rudolf (Hrsg.) (1997): Berufliche Bildung in der Region. Berlin: Ed. Sigma Fend, Helmut (2005): Systemsteuerung im Bildungswesen Anschlussfähigkeiten an die Schulwirklichkeit. In: Maag Merki u. a. (2005): Fend, Helmut (2008): Schule gestalten. Systemsteuerung, Schulentwicklung und Unterrichtsqualität. Wiesbaden: VS-Verlag Friebel, Harry (Hrsg.) (1993): Weiterbildungsmarkt und Lebenszusammenhang. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Harney, Klaus/Drewek, Peter (1982): Relative Autonomie, Selektivität und Expansion im modernen Schulsystem. In: Zeitschrift für Pädagogik Harney, Klaus (1985): Der Beruf als Umwelt des Betriebs. Vergleichende, historische und systematische Aspekte einer Differenz. In: Verbände der Lehrer an beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen (1985): Harney, Klaus (1986): Der Volkshochschulteilnehmer als subjektiver Karrierist. In: Hessische Blätter für Volksbildung Harney, Klaus/Markowitz, Jürgen (1987): Geselliger Klientelismus. Zum Aufbau von Beteiligungsformen und Lernzusammenhängen in der Erwachsenenbildung. In: Harney u. a. (1987): Harney, Klaus (1993): Erwachsenenbildung als Benennungspraxis. Anmerkungen zu modernen Formen ihrer Nutzung und Bedeutsamkeit. In: Friebel (1993): Harney, Klaus (1994): Pädagogisierung der Personalwirtschaft Entpädagogisierung der Berufsbildung. In: Der pädagogische Blick Harney, Klaus/ Zymek, Bernd (1994): Allgemeinbildung und Berufsbildung. Zwei konkurrierende Konzepte der Systembildung in der deutschen Bildungsgeschichte und ihre aktuelle Krise. In: Zeitschrift für Pädagogik

14 Zur Einführung: Steuerungsprobleme im Bildungswesen 15 Harney, Klaus (1997): Der Sektor der Weiterbildung als Ausdehnungsraum der Berufsschule. Eine Rekonstruktion der Regionalisierungsproblematik beruflicher Bildung. In: Dobischat u. a. (1997): Harney, Klaus (1998): Krise öffentlicher Trägerschaft in der Weiterbildung Betrieblichkeit als Referenzproblem. In: Brödel (1998): Harney, Klaus/Rahn, Sylvia (2000): Steuerungsprobleme im beruflichen Bildungswesen Grenzen der Schulpolitik. Handlungslogiken und Handlungsfolgen aktueller Berufsbildungspolitik. In: Zeitschrift für Pädagogik Harney, Klaus/ Schönfeld, Michael (2001): Qualitätsmanagement als Anerkennungspraxis. Empirische Ergebnisse eines Qualitätsmanagement/Benchmarking-Projekts mit Berufskollegs in NRW. In: Neue deutsche Schule Harney, Klaus (2002): Steuerung der Berufsbildung. In: DGBV (2002): Harney, Klaus/Jütting, Dieter/Koring, Bernhard (Hrsg.) (1987): Professionalisierung der Erwachsenenbildung. Frankfurt/M.: Peter Lang Hartz, Stefanie/Schrader, Josef (Hrsg.) (2008): Steuerung und Organisation in der Weiterbildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Heinrich, Martin/Greiner, Ulrike (Hrsg.) (2007): Schauen, was `rauskommt. Kompetenzförderung, Evaluation und Systemsteuerung im Bildungswesen. Wien u. a.: Lit Verlag Maag Merki, Katharina u. a. (Hrsg.) (2005): Schule wohin? Schulentwicklung und Qualitätsmanagement im 21. Jahrhundert. Zürich: Forschungsbereich Schulqualität & Schulentwicklung, Pädagogisches Institut, Universität Zürich Tillmann, Klaus-Jürgen (2007): Systemsteuerung durch Leistungsvergleiche und Bildungsstandards? In: Heinrich/Greiner (2007): van Buer, Jürgen/Wagner, Cornelia (Hrsg.) (2007): Qualität von Schule. Ein kritisches Handbuch. Frankfurt/M.: Peter Lang Verbände der Lehrer an beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (1985): Die Relevanz neuer Technologien für die Berufsausbildung. Krefeld: Acken

15 Kapitel 1: Historische und systematische Analysen

16 Sich einschalten. Anmerkungen zum Prozess der Selbststeuerung Käte Meyer-Drawe So stoßen wir in all unserem gegenwärtigen Wissen immer wieder auf die eine Inund Grundgestalt, allumfassendes Diagramm von Leben und Technik, Uroboros der Rückkopplungsschleife, die herrschaftliche Wahrnehmungsfigur der kybernetischen Epoche. (Botho Strauß, Beginnlosigkeit. Reflexionen über Fleck und Linie) 1 Der kybernetische Stil Ähnlich wie die Neurowissenschaften seit den 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts hatte die Kybernetik etwa zwischen 1950 und 1975 ihre Hochkonjunktur. Sie führte nicht lediglich zu technischen Innovationen, sondern prägte einen Wahrnehmungs- und Denkstil, der nicht auf den wissenschaftlichen Raum beschränkt blieb. Dabei ist es in diesem Fall ausnahmsweise gerechtfertigt, von der Kybernetik zu sprechen; denn trotz der unterschiedlichen fachlichen Herkünfte und ungeachtet der Zielvorstellungen im Einzelnen herrschte Einigkeit über das gemeinsame Anliegen, die Welt dadurch zu optimieren, dass man sie dazu brachte, sich selbst zu steuern und zu kontrollieren. (Vgl. M. Hagner 2008.) Indem allopoietische Einflüsse wenn nicht beseitigt, so doch minimiert wurden, sollte der Wunsch nach Autonomie erfüllt werden. Unter Autonomie verstand man dabei eine Systemeigenschaft und damit eine erhebliche Modifikation der Selbstgesetzgebung des reinen Willens im Sinne Kants. Erstmalig wurden größtmögliche Freiheit und mathematische sowie physikalische Regelung auf einen Nenner gebracht. Die Kybernetiker der Gründerzeit verfolgten deshalb von Anfang an ehrgeizige Ziele. Sie stellten in Aussicht, ein universelles Modell des Verhaltens von Menschen, Tieren und Maschinen zu entwickeln. Sie beschränkten sich demzufolge nicht allein auf Fragen der Nachrichten- sowie Regelungstechnik und deren Bedeutung für Informatik, Biologie, Politik, Ökonomie und Neuropathologie, sondern ganz im Sinne ihres Namensgebers Norbert Wiener (vgl. N. Wiener 1992: 39) auf die Reform des überlieferten Menschenbilds. (Vgl. C. Pias 2003.) Auf der Grundlage ihrer Forschungen verloren Grenzen zwischen Natur und Artefakt, zwischen Organismus und Apparat, Entscheidung und Schaltung

17 20 Käte Meyer-Drawe sowie Unterschiede zwischen mentalen Akten und logischem Denken an Bedeutung. Die Patentlösung wurde in der Implementierung neuronaler Strukturen in Maschinen gesucht. Im Mittelpunkt stand deshalb bereits damals das Nervensystem, das insgesamt als Informations- bzw. Nachrichtenmaschine gedeutet wurde, welche nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip die Regeln der Logik repräsentiert und sich vor allem durch negative Rückkopplung selbst steuert. Im Unterschied zur positiven Rückkopplung fungiert die negative nämlich nicht als externe Verstärkung der Eingangsgrößen, sondern als systeminternes Korrektiv, indem sie für die kontinuierliche Abstimmung von Ist- und Soll-Zuständen sorgt. Dieses selbststeuernde, scheinbar willentliche Verhalten begünstigte die Wahrnehmungsneigung zunächst der Forscher und dann auch von Laien, sich in elektrischen Schildkröten, Torpedos sowie Flugabwehrraketen und sogar in Thermostaten zu spiegeln. Einmal in Gang gesetzt, organisieren sich diese Systeme selbst und erwecken den Eindruck, als verhielten sie sich zielorientiert wie Menschen, insbesondere dann, wenn sie sich wie Grey Walters Schildkröte oder autonome Waffensysteme im Zweiten Weltkrieg im Raum bewegen. In dem kybernetischen Großprojekt laufen zahlreiche Fäden zusammen. Die Dokumentation der berühmten Macy-Konferenzen, die in den Jahren 1946 bis 1953 in den USA stattfanden, gibt eine eindrucksvolle Vorstellung sowohl von dem Enthusiasmus der Beteiligten als auch von der homogenisierenden Kraft der Ansätze. (Vgl. C. Pias 2003/2004.) Hier spürt man neben der Aufbruchstimmung nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs ebenfalls die Radikalität und die suggestive Macht des Neuanfangs mit seinen nicht zimperlichen totalitären Ansprüchen. Es reicht deshalb nicht, im Hinblick auf den kybernetischen Stil lediglich die epistemologischen Motive zu beachten. Die fungierenden Gesellschaftsutopien sind ebenso von Bedeutung. In diese spielen sowohl die geschichtlichen Vorläufer hinein als auch die auf Zukünftiges gerichtete Programmatik. Vom anthropologischen Standpunkt aus wollte man sich grundsätzlich von einer organizistischen Anthropologie verabschieden, auf deren Boden eine rassistische Vernichtungsideologie errichtet worden war. (Vgl. M. Hagner 2006: 202 f.; 216.) Während die heute viel beachteten Neurowissenschaften organizistische und technizistische Traditionen in ihrer Neuronendoktrin des Gehirns verknüpfen, zählten die Gründungsväter der Kybernetik auf die Mathematik, d. h. genauer auf die Aussagenlogik. Das Gehirn sollte weder morphologisch nachgestellt noch in den Myriaden seiner Verknüpfungen begriffen werden. Es wurde durch Apparate mit seinen Widergängern ausgestattet, die zwar nicht so komplex waren wie es selbst, die jedoch verrieten, wie Gehirne menschliche, tierische und elektronische im Prinzip funktionieren. Insbesondere unter Berücksichtigung der altehrwürdigen spezifischen Differenz zu den Tieren zeigen sich Menschen als Sprachwesen. Geht man jedoch davon aus, dass Sprache auch Information be-

18 Anmerkungen zum Prozess der Selbststeuerung 21 deutet, dann ist ein wesentlicher Schritt im Hinblick auf das universalistische Prinzip der Nachrichtenübertragung getan. Dass Menschen im biologischen Sinn darüber hinaus sich selbst organisierende Wesen sind, verbindet sie gleichzeitig mit ihren Kombattanten, den Tieren und den Maschinen. Wiener rekapituliert sein Anliegen: Dies [scil. seine Beschäftigung mit Problemen der Nachrichtentechnik] hat mich dazu geführt, verschiedene Arten von Maschinen für den Nachrichtenverkehr zu entwerfen und näher zu untersuchen, von denen einige die unheimliche Fähigkeit erkennen lassen, menschliches Verhalten nachzuahmen und dadurch möglicherweise das Wesen des Menschen zu erhellen. Sie zeigen sogar das Vorhandensein gewaltiger Möglichkeiten auf, den Menschen in solchen Fällen zu ersetzen, in denen er verhältnismäßig langsam und unvollkommen reagiert. So stehen wir vor der Notwendigkeit, die Kräfte dieser Maschinen, soweit sie den Menschen angehen, und die Folgerungen aus dieser neuen und grundlegenden technischen Revolution zu erörtern. (N. Wiener 1964: 13) Es ist evident, dass es nun nicht länger auf morphologische Ähnlichkeiten ankam. Es geht um Funktionen. Anthropologisch gesehen, rückte die Frage in den Vordergrund: Wie funktioniert der Mensch? Die Frage Was ist der Mensch?, die Generationen von Vertretern der philosophischen Anthropologie in die Verzweiflung trieb, hatte damit ausgedient. Von Anfang an faszinierten der kybernetische Regelkreis und insbesondere die Rückkopplung bzw. Rückmeldung oder Rückspeisung, wie Hans Jonas wörtlich übersetzt (vgl. H. Jonas 1973: 183). Hier schienen Grenzen der gewohnten Weltsicht überschritten zu werden; denn Selbstbezüglichkeit, Selbstbestimmung, Selbsterhaltung und insbesondere Selbstbewegung waren bislang die ausgezeichneten Merkmale des Lebendigen. Aus diesem Grund bedeutet die Nachstellung der lebendigen Selbstbewegung einen uralten Traum des Menschen, der seinem himmlischen Schöpfer nacheiferte. In gewisser Hinsicht waren Fallen die ersten autopoietischen Systeme. Sie brauchten den Jäger bei ihrer Arbeit nicht. Waffentechnologien des Zweiten Weltkriegs wie etwa Torpedos oder Flaks haben diesen Funktionszusammenhang optimiert. Sie fungierten bereits als selbstkontrollierende Kampfmittel und nährten die Illusion, dass sie Ziele verfolgten und danach selbst ihre Wege korrigierten, dass sie also Zwecken nicht nur dienten, sondern diese sogar selbst hatten. (Vgl. H. Jonas 1973: 181.) Die Möglichkeit, lebendige und mechanische Prozesse analog zu deuten, verdichtete sich zu der Verheißung, alle überlieferten Dualismen beseitigen zu können, welche die Forschungskulturen in den Augen ihrer Kritiker nur belasteten, ohne in einen materialistischen Monismus zu münden. Insbesondere sollte die Gegenüberstellung von Mensch und Maschine verschwinden. Im Schatten

19 22 Käte Meyer-Drawe dieser Euphorie wucherten die dunklen Erbschaften des 19. Jahrhunderts. Denn die elektromechanische Modellierung des menschlichen Gehirns führte zu simplen Schlussfolgerungen: Wenn das Gehirn kontinuierlich mit dem Körper zusammenhängt, dann kann man auf den Geist mittels grober materieller Eingriffe einwirken Eingriffe in das Gehirn oder in den übrigen Körper. Walter war aktiv an dieser Arbeit beteiligt. Am Burdon Neurological Institute, seiner Arbeitsstätte seit 1939, wurde die Elektroschocktherapie zum ersten Mal in Großbritannien angewandt [ ]. (A. Pickering 2004: 112) Aber im Unterschied zu den Versuchen von Grey Walter ging es Norbert Wiener nicht darum, einen neuen Materialismus zu verteidigen. Vielmehr kritisierten er und seine Mitstreiter, dass die Differenz von Subjekt und Objekt, von Leben und Tod sowie von Sein und Denken zu primitiv sei, um der komplexen Realität gerecht zu werden. Bei diesen groben Differenzen bleibe stets ein Rest, der sich nicht in diese Register fügen ließ. Eine dritte Kategorie wurde erforderlich, und diese wurde in der Information gefunden. Information ist nämlich weder Materie noch Energie, von ihr kann man nicht sagen, dass sie tot sei oder lebe. Weiterhin gehören Informationen nicht ausschließlich nur dem Sein oder dem Denken an. So wie die Informationstheorie sich aufs schärfste gegen den reinen Objektbereich und gegen dessen Gesetzlichkeit abgrenzt, so zieht sie auf der anderen Seite einen ebenso unerbittlichen Trennungsstrich zwischen sich und dem völlig informationstranszendenten Subjekt. In anderen Worten: die Kybernetik macht erstens die metaphysische Annahme, daß es Objekte gibt. Alle Technik tut das qua Technik. Zweitens aber setzt sie die metaphysische Prämisse, daß Subjektivität und Selbstbewusstsein ebenfalls als existente Größen vorausgesetzt werden müssen, wenn kybernetische Theorien möglich sein sollen. (G. Günther 1963: 22) Mit dieser Trinität aus Subjekt, Objekt und Information hatte man in den Augen ihrer Anhänger das überlieferte Weltbild erschüttert. Der Weg zur Neubestimmung zentraler Kategorien war frei. Gibt man prinzipiell zu, daß eine Maschine denken kann, dann sind alle unsere bisherigen Ideen über das Wesen des Mechanismus grundfalsch gewesen. Streitet man aber der Maschine die Fähigkeit der intelligenten Selbstreflexion a limine ab, dann hat sich der Mensch in einem ebenso tiefen Irrtum über das Wesen des Geistes befunden. Denn das, was er bisher als privat subjektiv, als innerlich, als spirituell, also eben als seine Geistigkeit interpretiert hat, wird unter dem brutal unbekümmerten Zugriff der Methoden der Cybernetics und Informationstheorie als imitierbarer, objektiver Mechanismus demaskiert. Damit wird der Schluß unvermeidlich, daß Subjektivität und Geist etwas ganz anderes sind, als man in den letzten Jahrtausenden verstanden hat. (G. Günther 1976a: 88, Hervorhebung durch K. M-D.)

20 Anmerkungen zum Prozess der Selbststeuerung 23 Im kybernetischen Regelkreis ließ sich in den Augen ihrer begeisterten Vertreter die Selbstbezüglichkeit des Menschen begreifen und das zentrale Problem der Moderne, nämlich der Zusammenhang von Freiheit und Zwang, vorbildlich darstellen und lösen. In der fungierenden Ordnung der Physik war demnach der Zwang repräsentiert, in der automatischen Korrektur von Abweichungen die Freiheit. Was der Aufmerksamkeit entging, war das unscheinbare Wort selbst, das in sich eine folgenreiche Doppeldeutigkeit birgt. Denn dass sich automatische Prozesse von selbst steuern, ist nicht gleichbedeutend damit, dass sie sich auch als Selbst organisieren. Dieser Unterschied ist das leitende Thema der nachfolgenden Überlegungen. Bevor aber die Differenzen von Autonomie und Autopoiesis näher ins Auge gefasst werden, soll der kybernetische Stil in drei Episoden veranschaulicht werden, in denen wir ihm als herrschaftliche Wahrnehmungsfigur (B. Strauß 1997: 9) begegnen. 2 Episoden der Selbststeuerung 2.1 Heinrich von Kleists Erzählung Über das Marionettentheater (H. von Kleist 1982/1810) gilt aus dem Rückblick vieler Forschenden als Gründungstext der Kybernetik. (Vgl. S. Rieger 2003: 375 ff.; S. Rieger 2006: 35 ff.) Hier wird zu Beginn des 19. Jahrhunderts von dem ersten Tänzer der Oper berichtet, welcher der Auffassung war, dass er viel von der Pantomimik der Marionetten lernen könne, die auf dem Marktplatz den Pöbel belustigten. Es verblüfft, dass ausgerechnet dem Primoballerino die unbeseelten Mechaniken als Wunschbild begegneten. Die Grazie dieser Gliederpuppen führte er jedoch darauf zurück, dass deren Gliedmaßen nicht von einer festen Absicht regiert würden, sondern wie Pendel auf mechanische Weise dem jeweiligen Schwerpunkt folgten. Pendel waren damals eine Modetechnologie, die insbesondere im Zusammenhang mit der sich selbst aufziehenden Uhr begeisterte. Die Fingerbewegungen des Marionettenspielers, mit denen die Marionetten verbunden sind, verhalten sich etwa wie Zahlen zu ihren Logarithmen oder die Asymptote zur Hyperbel. (H. von Kleist 1982/1810: 340) Perfekte Anmut sei aber nur dann zu erreichen, wenn die Marionetten gänzlich unabhängig von der Bewegung der Finger wären sowie eine Kurbel sie stattdessen antreibe und falls ausschließlich das Gesetz der Schwere sie bestimme. In ganz ähnlicher Weise ist der fechtende Bär dem Menschen in seinen Bewegungen überlegen. Marionette und Bär werden nicht durch ihre Reflexionen gestört. Sie streben nicht nach höchster Eleganz und denken sich keine Finten aus. Sie agieren in einer Art Paradies, das noch nicht vom Sündenfall des Selbstbewusstseins heimgesucht wurde. Sie werden nicht gehemmt durch Eitelkeit und Selbstbezüglichkeit wie etwa der Jüngling, der daran schei-

21 24 Käte Meyer-Drawe tert, sich als Statue des antiken Dornausziehers zu inszenieren, nachdem er sich selbst ungesucht in dieser Pose im Spiegel überrascht hat Wir sehen, so resümiert der Tänzer, daß in dem Maße, als, in der organischen Welt, die Reflexion immer dunkler und schwächer wird, die Grazie darin immer strahlender und herrschender hervortritt. (H. von Kleist 1982/1810: 345) Tänzer, Bär und Marionette stehen für Mensch, Tier und Maschine, wobei die Gliederpuppen mit ihrer vollendeten servomechanischen Bewegung über den Menschen triumphieren und auch die Tiere deshalb übertreffen, weil sie durch keine Fiktionen gestört werden. Seine spezifische Differenz, die seit jeher im Denken sowie Sprechen gesucht wird, bringt dem Menschen in dieser Perspektive nicht den höheren Rang ein, sondern beraubt ihn der makellosen Anmut, welche dem Automatismus ohne Selbst eignet. 2.2 Claude Shannon, der Vater der modernen Informationstheorie und der digitalen Codierung, liebte bizarre Maschinen, die nicht ohne diagnostische Klarsicht waren. Man erzählt sich von seiner ultimativen Maschine, die aus einem Kasten mit einem großen Schaltknopf an der Vorderseite besteht. (Vgl ) Dieser Schalter hat einen beachtlichen Aufforderungscharakter für diejenigen, welche den Raum betreten, in dem die Maschine residiert. Sie betätigen diesen Schalter. Sodann öffnet sich der Deckel des Kastens. Eine mechanische Hand taucht auf, bringt den Schalter in die Ausgangsposition und verschwindet im Inneren des Kastens. Der Apparat bietet sich dar wie zuvor. Die einzige Funktion dieser Maschine besteht darin, ihren Mechanismus auszuschalten sich auszuschalten? Der Schalter macht die Menschen zu Komplizen einer Verweigerung, mehr und anderes als ein bloßer Mechanismus zu sein. Auf den ersten Blick handelt es sich nur um eine Maschine, die angeschaltet wird und die sich ausschaltet. Ein Sich-Einschalten wäre einer Maschine gleichwohl nur möglich im Rahmen eines bereits programmierten Prozesses, in dem dieses Einschalten vorgesehen ist wie beispielsweise beim Kompressor in Kühlschränken oder der Stromzufuhr bei Warnanlagen. Das Sich gerät dadurch in ein Zwielicht, weil es fremdgesteuert und nicht selbstbestimmt ist. Eine andere Bedeutung von schalten sperrt sich allerdings gegen die Alles-oder-nichts-Variante : Sich etwa in eine Diskussion einzuschalten, meint nicht das Gegenteil von ausschalten, sondern einzugreifen, dazwischenzutreten. Diese Aktion ist verwandt mit dem Einfügen von Schalttagen (intercalaris), die dafür sorgen, dass das Kalenderjahr mit dem mittleren Sonnenjahr übereinstimmt. Shannons ultimative Maschine stößt uns auf das Problem, ob das von selbst mit dem als Selbst übereinstimmt. Vielleicht ist sie in ihrer Ablehnung, anderes zu sein als eine Kiste, ein Musterfall einer

22 Anmerkungen zum Prozess der Selbststeuerung 25 selbstbestimmten, d. h. autonomen Maschine? Möglicherweise deutet sie auch auf eine weitere Tradition hin, in welcher Steuerungsmaschinen stehen. Schalter bedeutete nämlich ähnlich wie das griechische Wort kybernetes Steuermann, der mit der Schalte, einer Stange, das Schiff gehalten oder gesteuert hat. Schalten im Sinne von Stoßen meint jedoch auch, etwas zu entfernen, auszuschließen. (Vgl. J. H. Campe 1810: 67.) Im Schalten und Walten kündigt sich eine exklusive Willkürherrschaft an, die ein Alles oder Nichts ahnen lässt. 2.3 Die Titelillustration von TIME. The Weekly Magazine vom ist berühmt geworden: Sie karikiert einen Rechenautomaten der dritten Generation, Mark III, und wirft die Frage auf: Can man built a superman? (Vgl. P. Galison 2001: 467; C. Borck 2005: 290 f.) Die Bezeichnung Mark III erinnert an einen britischen Panzer, der im Ersten Weltkrieg gebaut wurde, vermutlich aber niemals zum Einsatz kam. Aber nicht allein diese Anspielung lässt den militärischen Hinter

23 26 Käte Meyer-Drawe grund anklingen. Der belebte Automat trägt die Schirmmütze eines Flottenadmirals der U.S. Navy, wie auch an den Rangabzeichen auf den Ärmeln abzulesen ist. Dieser Flottenadmiral, also ein kybernetes höchsten Rangs, konzentriert sich mit einem Auge auf einen Lochkartenstreifen, der über seinen rechten (Kurbel-)Arm läuft und dessen Decodierung er in eine Schreibmaschine tippt. Dieses Steuersystem liest und entziffert sich gleichsam selbst. Damit hat eine betagte Beunruhigung ihre zeitgemäße Form gefunden. Nun fragt man sich nicht länger, ob Gott als vollkommenes Wesen in der Lage ist, etwas zu erschaffen, das ihn in seiner Vollkommenheit übertrifft. Jetzt interessiert brennend, ob Menschen einen Supermenschen konstruieren können, ob sie sich in ihren eigenen Apparaten selbst übertreffen und damit eine Evolution der Systeme in Gang setzen können, die zukünftig ihren längst vergangenen allopoietischen, humanen Beginn in Vergessenheit geraten lassen. Selbststeuerung wäre dann Autonomie, Automation und Autopoiesis zugleich. 3 Autonomie, Automation und Autopoiesis Mit elektronischen Datenverarbeitungssystemen betrat eine neue Maschinengeneration die Bühne. Gotthard Günther unterscheidet sie als nicht-archimedische transklassische Maschinen von den archimedisch-klassischen Maschinen. (Vgl. G. Günther 1976b: 94 f.) Die klassischen Maschinen orientieren sich an der Mechanik des menschlichen Körpers. Sie verrichten Arbeit auf der Basis von Hebelkräften. Auf ihrer Ahnentafel finden wir Fallen, Mühlen, Androiden, Webstühle und Roboter. Die transklassischen Maschinen messen sich dagegen am Gehirn. Mit ihnen begegnen wir Geistmaschinen, die sich auf der Basis bestimmter Logiken auf sich selbst beziehen. Zu ihren Vorfahren zählen die Pascal sche und die Leibniz sche Rechenmaschine, die Hollerithmaschine (vgl. R. Zons 2007: 210 ff.) und Computer aller Art. Bildete sich zu Beginn der Moderne unter dem Einfluss eines emphatischen Subjektkonzepts der Antagonismus von Maschine und Freiheit allererst heraus, indem das Mechanische als das Starre, Tote verachtet wurde, so scheinen beide heute friedlich in operativ geschlossenen, nicht-trivialen, autopoietischen Maschinen zu koexistieren. Maturana und Varela verleihen diesem Zusammenhang ein besonderes Gewicht, indem sie betonen: Wir verwenden den Begriff Autonomie in seiner üblichen Bedeutung. Das heißt, ein System ist autonom, wenn es dazu fähig ist, seine eigene Gesetzlichkeit beziehungsweise das ihm Eigene zu spezifizieren. Wir schlagen nicht vor anzunehmen, daß Lebewesen die einzigen autonomen Wesen sind; sie sind es sicherlich nicht. Es ist aber evident, daß seine Autonomie einer der unmittelbarsten Aspekte eines Lebewesens ist. Nach unserer Ansicht ist deshalb der Mechanismus, der Lebewesen zu

24 Anmerkungen zum Prozess der Selbststeuerung 27 autonomen Systemen macht, die Autopoiese; sie kennzeichnet Lebewesen als autonom. (H. R. Maturana/F. J. Varela 1992: 55) Es handelt sich bei diesem autonomen System nicht um ein freies Wesen, das sich ausschließlich den Maßgaben seines reinen Willens unterwirft, sondern um ein Uroboros, ein Leben, das sich selbst lebt und verzehrt. Ein autopoietisches System bringt sich in strengem Sinne zwar nicht selbst hervor, es stabilisiert sich jedoch fortlaufend angesichts des Einflusses von Perturbationen, die,verstörungen durch Zustandsveränderungen des Umfelds bedeuten. (Vgl. T. Winograd/F. Flores 1989: 80 ff.; H. R. Maturana/F. J. Varela 1992: 27, Anm. des Übersetzers.) Automation und Autonomie, deren modernes Verständnis gleichzeitig entstand, stehen im Licht des kybernetischen Stils nicht in einem agonalen Verhältnis zueinander. Sie sind zwei Seiten einer Medaille. Wenn nicht mehr zu unterscheiden ist zwischen der Autonomie eines Systems und derjenigen einer Person, dann wird das Selbstbild des Menschen in einem Automaten gefunden, dem weder andere noch überhaupt die Welt etwas anhaben können. Prototyp des derzeitigen Automaten ist ein autopoietisches System, Doppelgänger des kybernetischen Regelkreises, der unter dem Zepter der Information auf der Basis von Rückkopplungseffekten selbstreferentiell funktioniert. Selbstherstellung ist die neue Version der Selbstbestimmung. In dieser Vision herrscht ein kybernetischer Geist, selbst wenn die Nachkriegsepoche der Kybernetik längst an ein Ende gekommen ist. Seine Nachbilder prägen eine gesteuerte und kontrollierte Gesellschaft, in welcher die Verweigerung von Kommunikation und das Beharren auf Intransparenz Frevel sind. Dabei werden Prozesse der Selbststeuerung und -kontrolle in der kindlichen Entwicklung bereits früh eingeübt und als soziale Praxis normalisiert. So ist selbstgesteuertes Lernen heute Standard. Es basiert auf Selbstbeobachtung, Zielorientierung und Strategien, welche der kontinuierlichen Selbstüberwachung bedürfen und der abschließenden Bewertung der Effizienz ausgesetzt sind. Die Inhalte spielen keine Rolle, ausschlaggebend ist das Selbstmanagement der Lernphasen. (Vgl. M. Hasselhorn/A. Gold 2006: 302 ff.) Mit Praktiken freiwilliger Selbstkontrolle normalisiert sich ein Selbstverständnis, durch das sich die Agenten innerhalb einer Wissensgesellschaft als selbstorganisierte Informationssysteme betrachten und behandeln. Selbst wenn der Name aus der Mode gekommen ist, Kybernetik fungiert als neue Herrschaftstechnologie, die sowohl die Disziplin als auch die Biopolitik, sowohl die Polizei als auch die Werbung miteinander verbindet und zusammenschließt [ ]. (Tiqqun 2007: 12) Das Überleben der Systeme macht Steuerung nötig, so lautet die kybernetische Hypothese. Kontrolle wird zu einem positiven Konzept, in dem sich Sicherheit und Effizienz verschwistern. Es bleibt kein Raum für eine Selbstdeutung im Sinne fragiler Subjektivität. Selbst Therapien oder

25 28 Käte Meyer-Drawe pharmazeutische Produkte dienen vor allem der Funktionsfähigkeit der Agenten, wurden doch bereits in der kybernetischen Gründungsphase psychopathologische Phänomene als Systemstörung aufgrund mangelhafter Kontrolle betrachtet. (Vgl. N. Wiener 1992: 34.) Aber auch die traditionsreiche Selbstauslegung des Menschen als Stifterfigur autonomer Subjektivität, diesem Herzstück der Moderne, bleibt ohne Resonanz. Das Selbst erzeugt sich in Prozeduren des Selbstmanagements, der Selbstorganisation, der Selbstbeobachtung. Die ursprüngliche Zweideutigkeit von subiectum (vgl. K. Meyer-Drawe 2003: 43 ff.), nämlich stets etwas und jemandem unterworfen zu sein und gleichzeitig seiner eigenen Bestimmung zugrunde zu liegen, also etwas als Selbst zu vollziehen, zieht sich zusammen in einer Art freiwilliger Selbstunterwerfung, dem Projekt, Unternehmer seiner selbst zu sein. Ulrich Bröckling fügt den zahlreichen Variationen über das cartesische Ich denke, ich bin, eine aktuelle hinzu: Ich bin, was über mich erhoben wird und was ich, ausgehend davon, aus mir mache. (U. Bröckling 2003: 88) Deleuze hat eine solche Gesellschaft, deren Dynamik durch geschlossen operierende und sich selbst steuernde Informationssysteme bestimmt wird, als Kontrollgesellschaft charakterisiert (vgl. G. Deleuze 1993: 250 ff.), welche die Disziplinargesellschaft im Sinne Foucaults ablöst. Es ist allerdings näher an der Erfahrung, wenn man davon ausgeht, dass Kontrollgesellschaften die Disziplinargesellschaften nicht einfach ersetzen, sondern mit ihnen und durch sie existieren. Auch heute noch sind Disziplinartechniken leitend, so wie auch die Technologien der Repressionsmacht noch längst nicht an ihr Ende gekommen sind. Unser gesellschaftliches Leben ist durchfurcht von unterschiedlichen Machtpraktiken, die sich stützen, sich widerstreiten oder aneinander vorbeilaufen. Kontrollgesellschaften unterscheiden sich von Souveränitäts- und Disziplinargesellschaften. Souveränitätsgesellschaften sind durch eindeutige Machtgefälle von oben nach unten gekennzeichnet. In ihnen fungiert eine repressive Macht, welche sich durch Demonstrationen ihrer Gewalt Geltung verschafft. Nach Foucault wenden Disziplinargesellschaften dagegen Internierungspraktiken, Einschließungsverfahren und in ökonomischer Hinsicht die Wertschöpfung von Leistungen an. Es geht nicht länger in erster Linie darum, durch die Vernichtung der Gegner die eigenen Ansprüche durchzusetzen und seine Macht als unantastbar zu demonstrieren. Abweichende Individuen werden stattdessen für den gemeinschaftlichen Nutzen in Dienst genommen. Sie gestalten sich selbst als Prinzip ihrer Unterwerfung. (Vgl. M. Foucault 1977.) Die unterschiedlichen Milieus waren dabei klar gekennzeichnet. Es herrschen trotz aller Familienähnlichkeiten distinkte Ordnungen in Familie, Schule, Fabrik und Militär. Unumstritten war, was jeweils nicht zum Milieu gehörte: Du bist hier nicht zu Hause, war das Veto der Schule, und für Henry Ford war selbstverständlich: Eine Fabrik ist

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