Die didaktische Seite des Computereinsatzes in der Ausbildung von Lehrern/innen. Integration von EPICT in der Hochschullehre? Hildegard Urban-Woldron
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- Margarethe Dieter
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1 Die didaktische Seite des Computereinsatzes in der Ausbildung von Lehrern/innen Integration von EPICT in der Hochschullehre? Hildegard Urban-Woldron
2 Digital Natives Our students today are all native speakers of the digital language of computers, video games and the Internet. (M. Prensky, 2001) 2
3 Das Ende der Kreidezeit? 3
4 Einsatz neuer Technologien und digitaler Medien Herausforderungen für die Lehrer/innenbildung? 4
5 Übersicht Potenziale digitaler Medien Aktueller Forschungsstand zum Einsatz digitaler Medien IKT Kompetenzstandards für Lehrer/innen Zielhorizonte des BMUKK Was ist das EPICT - Zertifikat? Implementierung von EPICT in der Ausbildung Offene Fragen und Möglichkeiten 5
6 Lernpotenziale digitaler Medien Reinmann 6
7 Technologiebasierte Kategorisierung Back, Seifert & Kramhöller 7
8 Heuristisches Modell nach Baumgartner 8
9 Aktueller Forschungsstand Medien haben ein pädagogisches Potenzial Förderung des selbsttätigen und selbstständigen Lernens der S/S Vom Lehren zum Lernen Von der Instruktion zur Konstruktion Kooperative und kollaborative Arbeitsformen Öffnung des Unterrichts Erwerb fachübergreifender Kompetenzen Verbesserungen fachlicher Lernleistungen und Verkürzungen von Lernzeiten L/L nutzen das Potenzial nicht aus 9
10 Was ist das Neue an der neuen Lernkultur? Die Schüler sollen die Technik lernen, mit (arbeitendem) Wissen neues Wissen zu erwerben. ( ) Dem Lehrer muss aber die Methode, seinen Zögling zur Methode zu führen, zu eigen sein. (HUGO GAUDIG, 1911) Handlungsorientierte Projektunterrichtsmethode (Learning-by- Doing), welche die Eigentätigkeit der Lernenden fördert. (JOHN DEWEY, ) Neu ist nicht die Forderung nach einer neuen Lernkultur. Neu sind nur die Realisierungsmöglichkeiten dieser Anforderungen durch die neuen Technologien und digitalen Medien 10
11 Lehren & Lernen mit digitalen Medien und Lernkultur? Lernkultur ist die Gesamtheit der für eine bestimmten Zeit typischen Lernformen und Lehrstile sowie die ihnen zugrunde liegenden anthropologischen, psychologischen, gesellschaftlichen und pädagogischen Orientierungen (WEINERT, 1997). Lehren & Lernen mit digitalen Medien? Lernkultur 11
12 Erwartungen an das L&L mit digitalen Medien Kostenersparnis Interaktivität Selbststeuerung Motivation Flexibilität? Individualisierung Lerneffektivität Pädagogische Zielkategorien Organisatorische Zielkategorien 12
13 Erfahrungen mit dem L&L mit digitalen Medien (1) Ist Lehren und Lernen mit neuen Technologien und digitalen Medien kollaborativer, interaktiver, motivierender und flexibler als traditionelle Lernformen? (2) Werden durch das Lehren und Lernen mit neuen Technologien und digitalen Medien individuelle und selbst gesteuerte Lernprozesse unterstützt? Das Potenzial wird häufig noch nicht realisiert. 13
14 Neue Lernformen und Integration neuer Medien Bildquelle: 14
15 Kompetenzraster der UNESCO ICT COMPETENCY STANDARDS FOR TEACHERS UNESCO
16 Ebene 1: Computer Literacy ICT COMPETENCY STANDARDS FOR TEACHERS UNESCO
17 Ebene 2: Wissen anwenden ICT COMPETENCY STANDARDS FOR TEACHERS UNESCO
18 Ebene 3: Wissen generieren 18
19 EPICT Was ist das? Initiative zur Förderung von IKT in der Schule Zertifikatslehrgang für L/L teamorientiert und praxisbezogen
20 Lehrgangskonzept 20
21 4 Pflicht- und 4 Wahlmodule Pflichtmodule Internetrecherche / Suchtechniken Elektronische Textverarbeitung Kommunikation und Zusammenarbeit im Internet School innovation Optionale Module zum Beispiel Einsatz von Tabellenkalkulationsprogrammen Arbeiten mit Präsentationssoftware Internetdesign, Webpage-Publishing Lernsoftware auswählen, bewerten und benutzen 21
22 EPICT in der Umsetzung EPICT Steuergruppe (überregional) Erarbeiten von Rahmenbedingungen für EPICT Lehrgänge Professionalisierung der Lehrkräfte Konstruktive Zusammenarbeit der PHs EPICT Steuergruppe an der KPH Wien/Krems (IL Dr. Heribert Bastel, Mag. Dieter Bergmayr, Dr. Johann Hausreither, Mag. Christian Nosko, Dr. Hildegard Urban-Woldron) Österreichische Schwerpunkte Übersetzen / Bearbeiten der englischsprachigen Unterlagen Entwickeln von neuen Modulen Praxiserprobung und Reflexion der Aufgaben Schwerpunkte an der KPH Wien/Krems Implementierung von EPICT in der Aus- und Weiterbildung? Aktive Mitarbeit an der Weiterentwicklung von EPICT? 22
23 Zielvorstellung des BMUKK E-Learning sollte bis 2010 nachweislich zu den Kompetenzen bereits im Dienst befindlicher Lehrkräfte und Schulmanager gehören Zitat aus: econtent-masterplan BMUKK 2007, S. 7 L/L- Ausbildung EPICT kostenneutral im Studienbetrieb der PH integrieren Alle Absolventen schließen spätestens 2011/12 mit dem EPICT-Zertifikat ab L/L- Fortbildung EPICT für die Neuen Mittelschulen NMS EPICT für die elearning-schwerpunktschulen (elsa, elc) Planung eines flächendeckenden EPICT-Rollouts 23
24 EPICT aus der Sicht des BMUKK Vielen Schulprojekten mit IKT bzw. elearning-bezug mangelt es an methodisch-didaktischer Implementierung. Das in Dänemark entwickelte und flächendeckend durchgeführte Lehrkräfte-Schulungsprogramm EPICT wurde nach eingehender Auseinandersetzung und Beschlussfassung durch die Rektoren/innen nach Österreich geholt und intensiv in verschiedenen Szenarien getestet. Die einhellige Meinung der EPICT-Steuergruppe empfiehlt eine Implementierung von EPICT in Österreich in der Lehreraus- und fortbildung. (MR Mag Helmut Stemmer; Auszug aus dem offiziellen Protokoll der Rektorentagung vom bis in Gamlitz, Südsteiermark) 24
25 Wo soll EPICT in der Ausbildung verortet werden? Mediendidaktik Soll EPICT hier verortet sein? Fachdidaktik 25
26 Beisp.: Vorschlag für die Integration im Studiengang HS 26
27 Pflicht- und Wahlmodule 27
28 Offene Fragen und Chancen EPICT ist insgesamt noch ein sehr offener Prozess (1) Jede PH kann dementsprechend eigene Vorstellungen einbringen eigene Konzepte erproben eigene Module entwickeln EPICT mitgestalten (2) Mentoren/innen Zertifizierung für die Ausbildung? (3) Integration von EPICT in den einzelnen Studiengängen Umfassende Diskussion und Erarbeitung von Modellen und Konzepten Umsetzung und Evaluierung 28
29 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 29
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