STADT GREVENBROICH. Begründung zur 1. vereinfachten Änderung. Bundeshauptstadt der Energie
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- Paul Fromm
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1 GREVENBROICH STADT Bundeshauptstadt der Energie 1. vereinfachte Änderung der 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. K 25 Entwicklungsbereich Kapellen Teilbereich 1 - Wohn- und Mischgebiet Nord Begründung zur 1. vereinfachten Änderung Planungsstand: 02. August 2007
2 Der 1. vereinfachten Änderung des Bebauungsplans Nummer K 25 "Entwicklungsbereich Kapellen, Teilbereich 1 Wohn- und Mischgebiet Nord' " 2. Änderung wird gemäß 9 Absatz 8 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom (BGBl I, S 2414) zuletzt geändert durch Artikel 1 des "Gesetzes zur Erleichterung von Planungsvorhaben für die Innenentwicklung der Städte" vom (BGBl. I S. 3316) folgende Begründung beigegeben: I N H A L T 1. Anlass, Ziel und Zweck der 1. vereinfachten Änderung 2 2. Inhalt des Änderungsplanes Gemeinschaftsanlagen, ruhender Verkehr Gestaltung örtliche Bauvorschriften 3 3. Kosten, Finanzierung und Durchführung der 1. vereinfachten Änderung 4
3 1. Anlass, Ziel und Zweck der 1. vereinfachten Änderung Gegenstand der 1. vereinfachten Änderung ist der Bebauungsplan K 25 Teilbereich 1 'Wohn- und Mischgebiet Nord' 2. Änderung auf dem Gebiet der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Grevenbroich-Kapellen, der mit Satzungsbeschluss vom und anschließender Bekanntmachung vom rechtskräftig ist. Die im Folgenden aufgezeigten Änderungen werden in einem Änderungsplan K 25 Teilbereich 1 'Wohn- und Mischgebiet Nord' 1. vereinfachte Änderung der 2. Änderung aufgenommen. Die allgemeinen Ziele und Zwecke der 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. K 25 bleiben unverändert erhalten. Die Grundzüge der Planung als städtebauliches und landschaftsräumliches Gesamtkonzept bleiben von der 1. vereinfachten Änderung der 2. Änderung unberührt. Der räumliche Geltungsbereich der 1. vereinfachten Änderung umfasst die als Allgemeine Wohngebiete festgesetzten Baugebiete WA 15 und WA 23. Im Geltungsbereich der 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. K 25 ist das Erschließungsnetz zur Ver- und Entsorgung des Gebietes sowie der Ausbau der öffentlichen Verkehrsflächen als Baustraßen bereits fertig gestellt, erste Bauvorhaben sind realisiert und teilweise bezogen. Für den überwiegenden Bereich der Wohnnutzung sind die Grundstücke optioniert bzw. liegen konkrete Planungen zur Realisierung vor. Die Notwendigkeit der 1. vereinfachten Änderung ergibt sich aus der Anpassung zweier Baugebiete an die Nachfrage nach Doppelhausbebauungen mit der Möglichkeit zur Errichtung von Garagen auf den jeweiligen Einzelgrundstücken zur Verbesserung und Flexibilisierung der Vermarktungssituation im Zuge der konkreten Bauantragsstellungen. Mit der 1. vereinfachten Änderung der 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. K 25 ist die zügige Durchführung der Maßnahme gemäß 165 Absatz 3 Nr.4 BauGB gewährleistet. Neben der Änderung zeichnerischer Festsetzungen im Geltungsbereich der 1. vereinfachten Änderungen bleiben die textlichen Festsetzungen der 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. K 25 auch für den Geltungsbereich der 1. vereinfachten Änderung unverändert erhalten. 2. Inhalt des Änderungsplanes Im Geltungsbereich der 1. vereinfachten Änderung des Bebauungsplans Nr. K 25 Teilbereich 1 'Wohn- und Mischgebiet Nord' 2. Änderung werden Änderungen hinsichtlich folgender Belange vorgenommen: Änderungen zur Ausweisung von Gemeinschaftsstellplatzanlagen und Änderungen zu bauordnungsrechtlichen Festsetzungen, hier: Vorgartenzone. Die einzelnen Änderungen und ihre entsprechenden Begründungen werden im Folgenden ausführlich beschrieben. 2
4 2.1. Gemeinschaftsanlagen, ruhender Verkehr Der ruhende Verkehr der privaten Wohnnutzungen ist nach den Regelungen der Landesbauordnung ausschließlich auf den privaten Grundstücksflächen als offener Stellplatz, Carport oder in Garagen unterzubringen. Entsprechend dem städtebaulichen Konzept mit durchgrünten, unverbauten Vorgartenbereichen entlang der wichtigen Erschließungsachsen, werden in einigen Baugebieten Gemeinschaftsstellplatzanlagen (GST) in Abhängigkeit von der Wohnform festgesetzt und überbaubaren Grundstücksflächen zugeordnet. Mit Anpassung des Bebauungsplanes an ein verändertes Vermarktungs- und Bebauungsprofil ist in einigen Baugebieten die Ausweisung von Gemeinschaftsstellplatzanlagen nicht mehr erforderlich. So können in den Baugebieten WA 15 und WA 23 die Flächen für Gemeinschaftsstellplatzanlagen (GST) ersatzlos entfallen. Die Änderung entspricht der geplanten Parzellierung der Baugebiete für eine Bebauung mit Doppelhäusern mit einer weitestgehend flexiblen Anordnung der Anlagen zur Unterbringung des ruhenden Verkehrs auf dem privaten Grundstück Gestaltung örtliche Bauvorschriften Um die Gestaltungsqualitäten und Charakteristik des städtebaulichen Konzeptes planungsrechtlich sicherzustellen, wurden gemäß 9 Absatz 4 BauGB i.v.m. 86 Absatz 1 und Absatz 4 BauO NRW zusätzliche örtliche Bauvorschriften als Festsetzungen in den Bebauungsplan Nr. K 25 aufgenommen. Dabei wurde zur Sicherung einer weitestgehend durchgrünten Vorzone im Übergang der Baugebiete zu den angrenzenden öffentlichen Verkehrsflächen eine 'Vorgartenzone' festgesetzt für die besondere, aufeinander abgestimmte Gestaltungsvorgaben gelten. So sind in den nach landesrechtlichen Vorschriften als 'Vorgartenzone' festgesetzten Flächen ausschließlich offene Stellplätze oder Carports zulässig, wobei der Anteil der Stellplatzflächen 50% zur Vorgartenfläche nicht überschreiten darf. Die Kopplung der Vorgartenzone mit Gestaltungsvorgaben für Anlagen zur Unterbringung des ruhenden Verkehrs soll sicherstellen, dass insbesondere bei verdichteten Wohnformen mit einer Bebauung durch Hausgruppen, die städtebaulich sensiblen Vorgartenbereiche nicht durch Garageneinbauten verstellt und die Versiegelungsanteile dieser Bereiche minimiert werden. Vor dem Hintergrund des veränderten konkreten Bebauungsprofils mit einer aufgelockerten Doppelhausbebauung ist für Teilbereiche die gestalterische Sicherung einer seitlichen Vorgartenzone nicht mehr erforderlich. So kann in den Baugebieten WA 15 und WA 23 die Festsetzung des nordwestlichen und südöstlichen 5,50 m tiefen Grenzabstandes zur öffentlichen Verkehrsfläche als Vorgartenzone ersatzlos entfallen, da diese Grundstücksanteile als Gemeinschaftsflächen zur Unterbringung des ruhenden Verkehrs nicht mehr genutzt werden und darüber hinaus den jeweiligen Eckgrundstücken die Möglichkeit zur Errichtung einer Garage im Grenzabstand zur öffentlichen Verkehrsfläche eingeräumt werden soll. Mit dem Wegfall der seitlichen Vorgartenzone gelten die Vorgaben für Garagen in den Schmalseiten von Gebäuden, die außerhalb von festgesetzten Vorgartenzonen an öffentliche Verkehrsflächen 3
5 grenzen, wonach ein dauerhaft begrünter Mindestabstand von 0,50 m zur öffentlichen Verkehrsfläche eingehalten werden muss. Die nach Nordosten zur Straße 'Im Weizenfeld' festgesetzte durchlaufende Vorgartenzone bleibt zur Sicherung der Gestaltungsqualität entlang der Haupterschließungsachsen erhalten. 3. Kosten, Finanzierung und Durchführung der 1. vereinfachten Änderung Mit der 1. vereinfachten Änderung des Bebauungsplans Nr. K 25 Teilbereich 1 'Wohn- und Mischgebiet Nord' 2. Änderung entstehen der Stadt Grevenbroich keine zusätzlichen Kosten, die nicht über die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Grevenbroich-Kapellen abgedeckt sind. 4
1. Änderung Bebauungsplan Nr. 263 Zur Horst. Begründung. Stadt Olsberg
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