Wasser im Klimawandel

Transkript

1 15. Forum Umwelt Wasser im Klimawandel Gewässerausbau - Gewässerunterhaltung Werner Herget 25. März 2011 Ingelheim

2 Was erwartet mich Klima Wasserkreislauf Einflüsse auf Fließgewässer Was tun?

3 Globale Wettermaschine

4 Temperaturänderung in Deutschland

5 Temperatur und in Rheinland-Pfalz? Bezogen auf die Regionen in Rheinland-Pfalz sind besonders warme Jahreszeiten, d.h. Jahreszeiten mit Mitteltemperaturen, wie sie im statistischen Mittel dort nur alle 100 Jahre zu erwarten wären (Jährlichkeit von 100 Jahren), fast überall wahrscheinlicher geworden. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten regional besonders kalter Jahreszeiten hat im Gegenzug dazu überall in Rheinland-Pfalz abgenommen. Im Herbst gilt diese Aussage nur für den Westen.

6 Temperatur und in Rheinland-Pfalz? Bezogen auf die Regionen in Rheinland-Pfalz sind besonders warme Jahreszeiten, d.h. Jahreszeiten mit Mitteltemperaturen, wie sie im statistischen Mittel dort nur alle 100 Jahre zu erwarten wären (Jährlichkeit von 100 Jahren), fast überall wahrscheinlicher geworden. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten regional besonders kalter Jahreszeiten hat im Gegenzug dazu überall in Rheinland-Pfalz abgenommen. Im Herbst gilt diese Aussage nur für den Westen.

7 und in Rheinland-Pfalz? Temperatur

8 Temperatur kompakt und in Rheinland-Pfalz?

9 Niederschlag in Rheinland-Pfalz Hetereogene NS-Verteilung

10 Niederschlag in Rheinland-Pfalz Hetereogene NS-Verteilung

11

12 Niederschlag kompakt und in Rheinland-Pfalz? Korrespondierend mit der beobachteten Zunahme der Häufigkeit von Westwindwetterlagen stiegen in den letzten 50 Jahren die mittleren NS-Höhen im Winter insbesondere in Eifel, Hoch- und Idarwald sowie Pfälzer Wald während im Sommer keine Erhöhung sondern eine Reduzierung der Sommer-NS beobachtet wurde. Auch die Zukunftsszenarien schätzen einen weiteren Trend zu steigenden Winter-NS und Abnahme der mittleren NS-Mengen im Sommer ab.

13 Höhere Winter-NS mehr GW? allerdings: verkürzte Winter längere Vegetationszeit

14 Verschiebung der phänologischen Zeiträume: Kürzere Winter und Sommer Längere Frühling und Herbst

15

16

17

18

19 Grundwasserneubildung Steigende GW-Stände in Gebieten mit günstigen Speichereigenschaften: Pfälzerwald, Bitburger Land und Raum Bettingen, (Buntsandstein) Vorderpfalz und Neuwieder Becken (quartäre Lockersedimente), Nordeifel (quartäre Magmatite) Keine Änderung in den anderen Gebieten

20

21 Abfluß in Flüssen und Bächen Während die Abnahme der Sommerniederschläge weniger ausgeprägt sein wird, können die Winterniederschläge deutlich im Westen stärker als im Osten zunehmen. Damit steigt die Hochwassergefahr im Winterhalbjahr. Dabei werden vor allem die mittleren Hochwasser, weniger die extremen hinsichtlich Höhe und Häufigkeit zunehmen.

22 Alles in Ordnung???? Insel der Glückseligen?

23 Einflüsse auf Fließgewässer, die aufgrund der Klimaänderung zu erwarten sind Temperaturerhöhung Durchlauferhitzer-Effekt bei Aufstaustrecken oberhalb von Querbauwerken Anregung bio-chem. Umsätze (So Wi?) Massenproduktion Makrophyten bei vorhandenem hohem Nährstoffangebot? Artenverschiebung?

24 Querbauwerke

25 Wasserpest

26 Einflüsse auf Fließgewässer, die aufgrund der Klimaänderung zu erwarten sind Niederschlagserhöhung im Winter Zunahme von Hochwasserereignissen Dynamisierung von Tiefen- und Seitenerosion Erhöhte Erosionseinträge aus Landwirtschaft auch im Sommer?

27 Einflüsse auf Fließgewässer, die aufgrund der Klimaänderung zu erwarten sind Niederschlagsabnahme im Sommer verbunden mit längeren Trockenperioden Austrocknung von Oberläufen und Quellbereichen? Rückgang der ökologisch notwendigen Mindestwassermenge?

28 Gewässernetz im LK Mainz-Bingen und LK Alzey-Worms

29 Kommunale Kläranlagen im LK Mainz-Bingen und LK Alzey-Worms

30 Kommunale und industrielle Kläranlagen in beiden LK

31 Mittlere Niedrigwasserabflüsse (MNQ): die oberen Bereichen der Bäche in Rheinhessen sind von Austrocknung bedroht

32 Klimatische Wasserbilanz in Rheinhessen defizitär

33 Was tun? Förderung des natürlichen Wasserrückhalts in der Fläche Oberlauf und Quellbereiche Im EG Infiltrationswirkung erhöhen und Erosion mindern Landnutzung anpassen NS-Wasser im Siedlungsbereich dem Fließgewässer wieder zuführen, z.b. direkt oder durch Versickerung

34 Beispiel Wasserrückhalt durch Mulde

35 Beispiel Wasserrückhalt durch Querbearbeitung

36 Was tun? Förderung des natürlichen Wasserrückhalts in der Fläche (Hoch)wasser- und Stoffrückhalt auf Flächen (Hoch)wasserrückhalt entlang von Gewässern (Auen) (Hoch)wasserrückhalt durch Gewässerentwicklung

37 !!

38 !!

39 Beispiel Wasserrückhalt durch Laufverlängerung/Abflussverzögerung

40

41

42 !!

43 Noch nicht idealer Uferrandstreifen => Neophyten

44

45 !!

46 !!

47

48

49 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit