Brekendorf. Zukunftsstrategie Daseinsvorsorge für die Gemeinden des Amtes Hüttener Berge. Protokoll Workshop in der Gemeinde
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1 für die Gemeinden des Amtes Hüttener Berge Protokoll Workshop in der Gemeinde Brekendorf am Mittwoch, den , von 19:00 bis 22:30Uhr im Restaurant Waldhütte Veranstalter: Gutachter / Moderation: Gemeinde Brekendorf Der Bürgermeister Institut Raum & Energie Katrin Fahrenkrug, Jürgen Wittekind Durchführung des Prozesses: Raum & Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH Hafenstraße Wedel Telefon: (04103) Fax: (04103) institut@raum-energie.de Geschäftsführung: Katrin Fahrenkrug Auftraggeber: Amt Hüttener Berge und die amtsangehörigen Gemeinden Mühlenstraße Groß Wittensee Telefon: (04356) Fax: (04356) info@amt-huettener-berge.de
2 1. Ablauf der Veranstaltung Kurze Befragung der Bürgerinnen und Bürger Vortrag vom Institut Raum & Energie zur demografischen Entwicklung der Gemeinde Ausarbeitung von handlungsbedürftigen Themengebieten in Kleingruppen Vorstellung der Ergebnisse Eventuelle Übereinkünfte und Übertragung von Aufgaben 2. Eintreffen der Bürgerinnen und Bürger Beim Eintreffen werden die Brekendorfer gebeten, die Lebensqualität ihres Dorfes für Jung und Alt zu bewerten. Die Bewertung bezieht sich im ersten Schritt auf die aktuelle Situation und in einem zweiten Schritt auf die (vermuteten) Verhältnisse in 10 Jahren. Die aktuelle Situation wird mehrheitlich als gut eingeschätzt. In der Tendenz bleibt die Mehrheit bei dieser Einschätzung. Gut 40% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer rechnen in Zukunft mit einer Verschlechterung der Lebensqualität in Brekendorf. 2
3 3. Begrüßung und Einführung Herr Gerhard Guthardt, Bürgermeister der Gemeinde Brekendorf, und Herr Jürgen Wittekind, Institut Raum & Energie, Wedel/Hamburg, begrüßen die Anwesenden. Zielsetzung der Zukunftsstrategie Daseinsvorsorge und des Workshops ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Folgen des demografischen Wandels (Einwohnerentwicklung/ altersstrukturelle Veränderungen) zu sensibilisieren und gemeinsam zu diskutieren, wie sich die künftige Entwicklung der Gemeinde auf die mit dem demografischen Wandel eingehenden Veränderungen einstellen kann bzw. einstellen sollte. 4. Diskussion: Stärken und Handlungsbedarfe in Brekendorf Frage: Was ist in unserem Dorf besonders gut? - Natur - Kindergarten - Kaufmann - Die Ausschilderung der Wander- und Reitwege - Vereinsstruktur - Bank vor Ort - verkehrliche Lage - man kennt sich - Dorfgemeinschaft - Räucherei - Kommunalpolitisches Engagement - geringe Kriminalität - Bevölkerungsstruktur Frage: Was bereitet Ihnen Sorge? - Laden - Kriminalität - Mobilität - Vereinsleben - Regionalschule - Lärm - Gestaltungsmöglichkeiten der Politik - Ehrenamt - Elternbeteiligung (Kosten Schülerbeförderung) - Leerstand in Wohnungen und Häusern - Bauhof (Entwicklung/Sicherung) 3
4 Frage: Was muss besser werden? - Busverbindung/ÖPNV (auch innerhalb des Amtes) - Familien mit Kindern an den Ort zu binden - (unterstützende) Angebote für ältere Menschen - Gemeinschaftsleben/Kultur - Veranstaltungen für Jugendliche - Lagegunst Gewerbe - (mehr) Neubürger Auf die mit! gekennzeichneten Aspekte wurde besonders häufig hingewiesen. 5. Vortrag: Eine Zukunftsstrategie Daseinsvorsorge für die Gemeinden des Amtes Hüttener Berge, Jürgen Wittekind, Institut Raum & Energie Herr Jürgen Wittekind, Institut Raum & Energie, stellt die aktuelle Prognose zur Bevölkerungsentwicklung 2009 bis 2025 des Landes Schleswig-Holstein und seiner Kreise vor. Ergänzend erfolgt eine Abschätzung 1 über die Auswirkungen der prognostizierten Entwicklungen auf das Amt und die amtsangehörigen Gemeinden. Weniger und älter : so lautet das Credo mit Blick auf die demografische Entwicklung des Landes und des Kreises. Auf das Amt und die Gemeinde bezogen werden es vor allem die altersstrukturellen Veränderungen sein, mit denen sich die Beteiligten in Zukunft auseinandersetzen müssen. So wird in Brekendorf von 2009 bis 2025 der Anteil der über 65-jährigen um 90 Personen zunehmen. Waren es 2009 noch 176 Personen, so werden Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde dieser Altersgruppe angehören. Dies entspricht einer Zunahme um 51,1%. Einwohnerverteilung nach Altersgruppen (absolute Zahlen) und älter Jahre 0-18 Jahre Die Zahl der Erwachsenen im klassisch eigentumsbildenden Alter zwischen 25 und 44 Jahren (also derjenigen, die Familien gründen und Bauland nachfragen) wird dagegen von 315 auf 213 Personen (-32%) abnehmen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre wird bis 2025 von 222 Personen auf 138 Personen sinken. Die Zahl der Einwohner insgesamt wird in Brekendorf bis 2025 um 10,4 % zurückgehen. In absoluten Zahlen ausgedrückt entspricht das einem Einwohnerrückgang bis 2025 gegenüber 2009 um 115 Personen. Hinweis: Diese Abschätzung der Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde bis 2025 ist keine Prognose! Zwar liegen ihr die gleichen Annahmen zugrunde (z.b. Sterbetabelle, Familiengröße) wie der offiziellen Bevölkerungsprognose des Landes (mit Ausnahme der Zuwanderung), aber die statistische Grundgesamtheit (d.h. die Zahl aller in der Gemeinde lebenden Einwohner) ist zu klein, um auf dieser Grundlage eine Prognose aufbauen zu können. In diesem Sinne vermittelt die Abschätzung der gemeindlichen Bevölkerungsentwicklung nicht mehr als einen Eindruck der Folgen der künftigen demografischen Veränderungen. 4
5 6. Handlungsfelder Vertiefend diskutiert werden folgende Handlungsfelder, denen für die künftige Entwicklung der Gemeinde nach Einschätzung der anwesenden Bürgerinnen und Bürger besondere Bedeutung zukommt: Handlungsfeld Attraktivität des Dorfes Bauliche Entwicklung Vorschläge Handlungsbedarf - Kindergarten (Erhalt/Sicherung des Standortes) Maßnahmen: Öffentlichkeitsarbeit/ Selbstdarstellung, - Dorfladen (Erhalt) Bringservice - Mobilität für Senioren ehrenamtl. Fahrservice f. Einkäufe, Arztbesuche etc. - Wohnung im Dorf attraktive und zentrale Lage aktiv bewerben - Dorffest, kulturelle Angebote schaffen/ reaktivieren, Postkarte vom Dorf - Tourismus fördern Zusammenarbeit Globetrotter - Erhalt/Ausbau Vereine/Verbände Jugendarbeit Handlungsbedarf: Maßnahmen: - Wohnbauliche Entwicklung betreutes Wohnen, Mehrgenerationenwohnen - Versorgung Arzt, Lebensmittel, Mobilität, Gründung einer Einkaufsgenossenschaft Ehrenamt Handlungsbedarfe: Maßnahmen: - Feuerwehr, Jugend, Sport- Angebote schaffen, vor Verein, Reiterverein allem für ü60/ü70 im Sport verein. Geeignete Räumlichkeiten, Begrüßung für neue Mitglieder - Infoblatt der Gemeinde f. für Strukturierung/ Vereine, Verbände Moderator - Fahrgemeinschaften/-dienste Internetauftritt aktualisieren - VHS spezielle Unterstützung/ Sponsering für Jugend/Feuerwehr/Fußball - Besuchsdienst für alle - Straßenfeste 5
6 7. Nächste Schritte Weiteres Vorgehen zur Zukunftsstrategie Daseinsvorsorge Die Zukunftsstrategie soll vor der Kommunalwahl den Gemeindevertretungen zur Beschlussfassung vorliegen. Bis dahin werden zu ausgewählten Themen noch gemeindeübergreifende Facharbeitsgruppen zusammenkommen. Beispielsweise zum Thema Ehrenamt. Wedel, /JW 6
7 Ergebnisse aus den Kleingruppen Ehrenamt Verbesserung Jung und Alt Bauliche Entwicklung 7
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