Tarifrunde 2013: Tarifkompromiss vom 4./5./6. März 2013 in Düsseldorf. Details zur Höherbewertung der Bereitschaftsdienste
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- Regina Wetzel
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1 Tarifpolitik Mitgliederinformation Tarifrunde 2013: Tarifkompromiss vom 4./5./6. März 2013 in Düsseldorf Details zur Höherbewertung der Bereitschaftsdienste Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreiter, wie wir bereits berichteten, konnte mit der VKA am 6. März 2013 eine Tarifeinigung erzielt werden. Bestandteil des Tarifergebnisses ist unter anderem, dass die Bewertung der Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit zum Zweck der Ruhezeitgewährung um 10 Prozentpunkte angehoben wird. Dies führt im Ergebnis zu einer besseren Bezahlung der Bereitschaftsdienste von durchschnittlich zwölf Prozent, sofern am Folgetag Freizeitausgleich stattfindet. Hierzu folgendes (modellhaftes) Beispiel zur Erläuterung: Ein Bereitschaftsdienst von 16 Stunden der BD-Stufe III (bisher durchgehend 90% Bewertung als Arbeitszeit) wird im Fall der Gewährung von Ruhezeit am Folgetag künftig aufgeteilt in 2 x 8 Stunden, welche unterschiedlich bewertet werden: Die 8 Stunden, welche am Folgetag in Freizeit ausgeglichen werden, sind mit 100 Prozent zu bewerten. Die verbleibenden 8 Stunden werden wie gehabt mit 90 Prozent als Arbeitszeit gewertet. Diese Beträge werden addiert und erst dann erfolgt der faktische Abzug der 8 Stunden des Folgetages. Hieraus ergibt sich die folgende Formel: (8 Stunden x 100%) + (8 Stunden x 90%) = 15,2 Stunden - 8 Stunden = 7,2 Stunden (Bisherige Berechnung: 16 Stunden x 90% = 14,4 Stunden - 8 Stunden = 6,4 Stunden) Unterm Strich verbleiben von einem Bereitschaftsdienst somit 0,8 Stunden mehr zur Auszahlung. Für die höher belasteten Dienste (Stufe III) ist damit ein Einstieg in eine 100- prozentige Bewertung der Bereitschaftsdienste geschafft. Gleichzeitig wird bei den geringer belasteten Diensten (Stufen I und II) die dort auftretende Problematik der Minusstunden Marburger Bund Bundesverband Reinhardtstr Berlin Tel / Fax tarifpolitik@marburger-bund.de
2 aufgrund der höheren Bewertung deutlich abgemildert: Nach der bisherigen Berechnung konnte z.b. ein Bereitschaftsdienst der Stufe I mit einer Dauer von 12 Stunden zu einem Saldo von Minus 0,8 Stunden führen (12 x 60% = 7,2-8 = -0,8), was nach der neuen Berechnung nicht mehr möglich sein wird: (8 Stunden x 70%) + (4 Stunden x 60%) = 8 Stunden - 8 Stunden FZA = 0. Bitte beachten Sie die nachfolgenden Berechnungsbeispiele (modellhaft auf der Grundlage BD 16, 24 bzw. 10 Stunden) und ihre jeweiligen prozentualen Auswirkungen: Darstellung der Bereitschaftsdienstentgelte für den Assistenzarzt und den Facharzt am Beispiel 16 Stunden mit FZA EG I alt (90%) Arzt EG I neu (90% -100% 199,41 220, , ,33 % 16 Stunden mit FZA 16*90% = 14,4; 14,4-8 = 6,4 8*100% + 8*90% = 15,2 15,2-8 = 7,2 =6,4 Std. *25,73 =7,2 Std. *25,73 +3,86 *9 Std +3,86 *9 Std Seite 2/8
3 EG I alt (75%) EG I neu (75% -85% 137,66 158, , ,95 % 16*75% = 12,0; 12,0-8 = 4 8*85% + 8*75% = 12,8 12,8-8 = 4,8 =4 Std. *25,73 =4,8 Std. *25,73 +3,86 *9 Std +3,86 *9 Std EG I alt (60%) EG I neu (60% -70% 75,91 96, , ,11 % 16*60% = 9,6; 9,6-8 = 1,6 8*70% + 8*60% = 10,4 10,4-8 = 2,4 =1,6 Std. *25,73 =2,4 Std. *25,73 +3,86 *9 Std +3,86 *9 Std EG II alt (90%) Facharzt EG II neu (90% -100% 16 Stunden mit FZA 231,30 255, , ,32 % 16*90% = 14,4; 14,4-8 = 6,4 8*100% + 8*90% = 15,2 15,2-8 = 7,2 =6,4 Std. *29,84 =7,2 Std. *29,84 +4,48 *9 Std +4,48 *9 Std Nachtzu- schlag =40, Seite 3/8
4 EG II alt (75%) EG II neu (75% -85% 159,68 183, , ,95 % 16*75% = 12,0; 12,0-8 = 4 8*85% + 8*75% = 12,8; 12,8-8 = 4,8; =4 Std. *29,84 =4,8 Std. *29,84 +4,48 *9 Std +4,48 *9 Std EG II alt (60%) EG II neu (60% -70% FZA) Differenz Differenz in % 16*60% = 9,6; 9,6-8 = 1,6 88,06 111, , ,12 8*70% + 8*60% = 10,4; 10,4-8 = 2,4 =1,6 Std. *29,84 =2,4 Std. *29,84 +4,48 *9 Std +4,48 *9 Std Nachtzu- 40,32 schlag = 40, Seite 4/8
5 Darstellung der Bereitschaftsdienstentgelte für den Assistenzarzt und den Facharzt Sonntag auf Montag mit FZA EG I alt (90%) Arzt EG I neu (90% -100% 384,67 405, ,58 + 5,35 % 24*90% = 21,6; 21,6-8 = 13,6 8*100% + 16*90% = 22,4 22,4-8 = 14,4 =13,6 Std. *25,73 =14,4 Std. *25,73 +3,86 *9 Std +3,86 *9 Std Sonntag auf Montag EG I alt (75%) EG I neu (75% -85% 292,04 312, ,58 + 7,05 % 24*75% = 18,0; 18,0-8 = 10,0 8*85% + 16*75% = 18,8 18,8-8 = 10,8 =10,0 Std.*25,73 =10,8 Std. *25,73 +3,86 *9 Std +3,86 *9 Std Seite 5/8
6 EG I alt (60%) EG I neu (60% -70% 199,41 220, , ,33 % 24*60% = 14,4; 14,4-8 = 6,4 8*70% + 16*60% = 15,2 15,2-8 = 7,2 =6,4 Std. *25,73 =7,2 Std. *25,73 +3,86 *9 Std +3,86 *9 Std Facharzt EG II alt (90%) EG II neu (90% -100% 446,14 470, ,88 + 5,35 % Sonntag auf Montag 24*90% = 21,6; 21,6-8 = 13,6 8*100% + 16*90% = 22,4 22,4-8 = 14,4 =13,6 Std*29,84 =14,4 Std. *29,84 +4,48 *9 Std +4,48 *9 Std EG II alt (75%) EG II neu (75% - 85% 338,72 362, ,87 + 7,05 % 24*75% = 18,0; 18,0-8 = 10,0 8*85% + 16*75% = 18,8; 18,8-8 = 10,8 =10,0 Std*29,84 =10,8 Std. *29,84 +4,48 *9 Std +4,48 *9 Std Seite 6/8
7 EG II alt (60%) EG II neu (60% - 70% 231,30 255, , ,32 % 24*60% = 14,4; 14,4-8 = 6,4 8*70% + 16*60% = 15,2; 15,2 8 = 7,2 =6,4 Std*29,84 =7,2 Std. *29,84 +4,48 *9 Std +4,48 *9 Std Darstellung der Bereitschaftsdienstentgelte für den Assistenzarzt und den Facharzt am Beispiel 10 Stunden mit FZA EG I alt (90%) Arzt EG I neu (90% -100% 10 Stunden mit FZA 10*90% = 9; 9-8 = 1 60,47 81, , ,03 % 8*100% + 2*90% = 9,8 9,8-8 = 1,8 =1 Std. *25,73 =1,8 Std. *25,73 +3,86 *9 Std +3,86 *9 Std Seite 7/8
8 EG I alt (75%) EG I neu (75% -85% 34,74 42,46 + 7, ,22 % 10*75% = 7,5; 7,5-8 = -0,5 8*85% + 2*75% = 8,3 8,3-8 = 0,3 =0 Std.*25,73 =0,3 Std. *25,73 +3,86 *9 Std +3,86 *9 Std Facharzt EG II alt (90%) EG II neu (90% -100% 70,16 94, , ,02 % 10 Stunden mit FZA 10*90% = 9; 9-8 = 1 8*100% + 2*90% = 9,8 9,8-8 = 1,8 =1 Std*29,84 =1,8 Std. *29,84 +4,48 *9 Std +4,48 *9 Std EG II alt (75%) EG II neu (75% - 85% 40,32 49,27 + 8, ,20 % 10*75% = 7,5; 7,5-8 = -0,5 8*85% + 2*75% = 8,3 8,3-8 = 0,3 =0 Std*29,84 =0,3 Std. *29,84 +4,48 *9 Std +4,48 *9 Std Berlin, 7. März 2013 MB Bundesverband Referat Tarifpolitik Seite 8/8
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