> Biodiversität in der Schweiz. Kurzfassung des 5. Nationalberichts zuhanden der Biodiversitätskonvention

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1 > Biodiversität in der Schweiz Kurzfassung des 5. Nationalberichts zuhanden der Biodiversitätskonvention

2 > Biodiversität in der Schweiz BAFU Inhalt Vorwort 3 Impressum Herausgeber Bundesamt für Umwelt BAFU Das BAFU ist ein Amt des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Idee, Konzept, Umsetzung Oliver Graf, dialog:umwelt gmbh, Bern Fachliche Unterstützung Eric Wiedmer, Gruner AG, Köniz Lektorat Fredy Joss, Beatenberg Gestaltung Magma die Markengestalter, Bern Begleitung BAFU Jean-Michel Gardaz, Silvia Rauch, Sarah Pearson, Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften Zitierung Bundesamt für Umwelt BAFU (Hrsg.) 2014: Biodiversität in der Schweiz. Kurzfassung des 5. Nationalberichts zuhanden der Biodiversitätskonvention, Bundesamt für Umwelt, Bern, 20 S. Das Wichtigste in Kürze 5 Wert der Vielfalt 6 Biodiversität unter Druck 8 Kritischer Zustand 12 Erhalten und fördern 14 Internationale Biodiversitätspolitik 16 Fortschritte im internationalen Vergleich 18 Bildnachweis Titelbild: Jan Ryser S. 6 (links, rechts): Jan Ryser S. 7 (links): Oliver Graf S. 7 (rechts): Westend61/ImagePoint S. 8: Urs Keller/Ex-Press S. 16: energie-experten.org/wikimedia Bezug der gedruckten Fassung und PDF-Download BBL, Vertrieb Bundespublikationen, CH-3003 Bern Tel. +41 (0) , Fax +41 (0) verkauf.zivil@bbl.admin.ch Bestellnummer: d Diese Publikation ist auch in französischer, italienischer und englischer Sprache verfügbar. Weiterführende Informationen: Switzerland s Fifth National Report under the Convention on Biological Diversity. Download: Online-Angebot des BAFU zur Biodiversitätspolitik der Schweiz: BAFU 2014

3 > Vorwort 3 Vorwort Biodiversität ist Leben in seiner ganzen Vielfalt. Biodiversität versorgt uns mit Nahrung, Trinkwasser, Energieträgern und sichert unser Überleben. In den letzten 100 Jahren ist diese Vielfalt jedoch massiv zurückgegangen weltweit wie auch in der Schweiz. Heute sind bei uns fast die Hälfte aller Lebensräume und über ein Drittel aller Arten gefährdet. Dafür verantwortlich ist in erster Linie die Intensivierung und Ausdehnung der Landnutzung. Erfolgt in der gegenwärtigen Politik keine Richtungsänderung, werden nicht nur weitere Arten aussterben, sondern auch die für die wirtschaftliche Leistung unseres Landes unverzichtbaren Ökosystemleistungen werden verlorengehen. Bis 2050 müsste in der Schweiz aufgrund der Biodiversitätsverluste mit jährlichen Kosten von schätzungsweise 25 Milliarden Franken gerechnet werden. Es droht die Erosion unserer Lebensgrundlagen, und das Wohlergehen der Menschen kommt in Gefahr. Ein politischer Richtungswechsel zugunsten der Biodiversität ist daher unerlässlich. Aufgrund der akuten Gefährdung der Biodiversität hat der Bundesrat die Strategie Biodiversität Schweiz verabschiedet. Auf dieser Grundlage erarbeitet die Schweiz einen Aktionsplan. Kernelement ist der Aufbau und der Unterhalt einer ökologischen Infrastruktur von Schutz- und Vernetzungsgebieten. Ergänzt wird er mit Massnahmen zur nachhaltigen Nutzung und Förderung der Biodiversität. Die Ziele des Strategischen Plans der Biodiversitätskonvention werden ebenfalls berücksichtigt. Ich bin überzeugt: Wir können die Trendwende einleiten, die Biodiversität und die Lebensqualität langfristig erhalten. Nötig ist allerdings die Bereitschaft aller Sektoren, ihren Beitrag zu leisten. Schliesslich profitieren wir alle von den Leistungen, die von der Biodiversität hervorgebracht werden. Es liegt in unserer Verantwortung, dass künftige Generationen weiterhin auf dieser unabdingbaren Lebensgrundlage bauen können. Die vorliegende Kurzfassung des Nationalberichts der Schweiz möchte in diesem Sinn dazu beitragen, das Verständnis für den zwingend notwendigen Handlungsbedarf in der Biodiversität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken und dadurch ein fundiertes Handeln zu ermöglichen. Franziska Schwarz Vizedirektorin des Bundesamts für Umwelt BAFU

4 > Biodiversität in der Schweiz BAFU > Meilensteine «Wandel der Biodiversität in der Schweiz seit 1900»: Der Sammelband des Forums Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) stellt fest, dass die Schweiz die Talsohle beim Biodiversitätsverlust noch nicht überwunden hat. Im 4. Nationalbericht zur Umsetzung der Biodiversitätskonvention kommt die Schweiz zum Schluss, dass sie die «Biodiversitätsziele 2010» nicht erreicht hat, mit denen sich die Staaten 2002 verpflichtet hatten, den Verlust der Biodiversität bis 2010 global, regional und national signifikant zu reduzieren beziehungsweise zu stoppen. In Nagoya (Japan) findet die 10. Konferenz der Vertragsparteien zur Biodiversitätskonvention statt. Kein Staat erreicht die «Biodiversitätsziele 2010». Verabschiedet werden der globale Strategische Plan zur Erhaltung der Biodiversität mit den zwanzig Aichi-Zielen sowie das Nagoya-Protokoll über den Zugang zu genetischen Ressourcen und die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus ihrer Nutzung ergebenden Vorteile Die von der UNO-Vollversammlung ausgerufene Internationale Dekade der Biodiversität beginnt. Das revidierte Gewässerschutzgesetz tritt in Kraft. Es sieht unter anderem finanzielle Beiträge für Revitalisierungsprojekte vor. Die Schweiz unterzeichnet das Nagoya-Protokoll über den Zugang zu genetischen Ressourcen und die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus ihrer Nutzung ergebenden Vorteile. Der Bundesrat verabschiedet die Waldpolitik 2020 und legt darin die Erhaltung und Verbesserung der Biodiversität im Wald als eines von fünf prioritären strategischen Zielen fest Der Bundesrat verabschiedet die Strategie Biodiversität Schweiz (SBS) mit dem übergeordneten Ziel, eine reichhaltige und gegenüber Veränderungen reaktionsfähige (resiliente) Biodiversität zusammen mit ihren Ökosystemleistungen langfristig zu erhalten. Gleichzeitig erteilt er den Auftrag zur Erarbeitung eines Aktionsplans. In Hyderabad (Indien) findet die 11. Konferenz der Vertragsparteien zur Biodiversitätskonvention statt. Sie einigt sich auf eine Verdoppelung der internationalen finanziellen Ressourcen zugunsten der Biodiversität Bundesrat und Parlament verabschieden die Agrarpolitik Diese stärkt unter anderem die Anreize für Schaffung, Unterhalt und Vernetzung von Biodiversitätsförderflächen Das Schweizer Parlament genehmigt das Nagoya-Protokoll und dessen Umsetzung im Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz. Vom 6. bis 17. Oktober findet in Pyeongchang (Südkorea) die 12. Konferenz der Vertragsparteien zur Biodiversitätskonvention und die 1. Konferenz der Vertragsparteien zum Nagoya-Protokoll statt.

5 > Das Wichtigste in Kürze 5 Das Wichtigste in Kürze Im Vorfeld der 12. Konferenz der Vertragsparteien zur Biodiversitätskonvention vom Oktober 2014 hat die Schweiz ihren 5. Nationalbericht eingereicht. Dieser legt Rechenschaft ab über die Umsetzung der Biodiversitätskonvention in der Schweiz. Die vorliegende Kurzfassung nimmt die wichtigsten Ergebnisse des internationalen Berichts auf. Biodiversität ermöglicht die Produktion einer Vielfalt von Gütern und Leistungen. So werden Ökosysteme genutzt zur Herstellung von Lebensmitteln, Medikamenten, Baumaterialien, Textilfasern und anderen Rohstoffen. Biodiversität ist der Schlüssel für zahlreiche regulierende Leistungen (Wasserkreislauf, Bodenfruchtbarkeit, Schutz vor Naturgefahren). Biodiversität ist von ästhetischer Bedeutung, steigert den Erholungswert der Landschaft und bildet so die Grundlage für Tourismus und Freizeitaktivitäten. Unabhängig von persönlichen Nutzenüberlegungen hat bereits die Existenz der Biodiversität an sich für viele Menschen einen hohen Wert. Der Zustand der Biodiversität ist generell ungenügend. Mit 47 % ist in der Schweiz knapp die Hälfte aller 160 Lebensraumtypen bedroht. Indem seltene Arten vielerorts ganz verschwinden und häufige sich immer mehr ausbreiten, verlieren die Lebensräume einen Teil ihrer Einzigartigkeit. 36 % aller untersuchten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sind gemäss den Roten Listen bedroht. Die meisten Lebensräume sind stark unter Druck. Insbesondere im Kulturland gehen Lebensräume verloren, sei es durch die Ausdehnung von Siedlungs- und Verkehrsflächen, durch Intensivierung oder Nutzungsaufgabe. Viele Gewässer sind durch Wasserkraftnutzung und Verbauungen stark beeinträchtigt. Die Belastung durch Stickstoffeinträge aus der Luft ist praktisch flächendeckend. Pflanzenschutzmittel und andere Mikroverunreinigungen erreichen örtlich und temporär hohe Werte. Siedlungsflächen und Infrastrukturanlagen zerschneiden die Landschaft und isolieren somit die Artenbestände. Invasive gebietsfremde Arten und der Klimawandel stellen für viele einheimische Arten und Ökosysteme eine zusätzliche Bedrohung dar. Herzstück der Schweizer Biodiversitätspolitik ist die Strategie Biodiversität Schweiz (SBS). Ihre Umsetzung wird aktuell in einem Aktionsplan konkretisiert. Bereits heute beinhalten sowohl die Agrarpolitik als auch die Waldpolitik 2020 Instrumente zur Förderung der Biodiversität. Das 2011 revidierte Gewässerschutzgesetz bildet die rechtliche Grundlage zur Verbesserung des Zustands der Gewässer. Schutzgebiete spielen als Kernstücke der ökologischen Infrastruktur eine zentrale Rolle. Bestehende Lücken gilt es zu schliessen, und dort, wo trotz Schutz und Aufwertung der Lebensräume einzelne Arten weiterhin bedroht sind, müssen Massnahmen zur Artenförderung zum Tragen kommen. Schliesslich gilt es, auch die genetische Vielfalt stärker zu berücksichtigen. Durch den expliziten Einbezug des Siedlungsgebiets in die SBS wird eine wichtige Lücke auf dem Weg zu einer integralen Biodiversitätspolitik geschlossen. Der grosse Druck auf die Biodiversität ist zu einem wesentlichen Teil die Folge eines hohen Ressourcenverbrauchs. Im Rahmen des 2013 verabschiedeten Aktionsplans Grüne Wirtschaft strebt der Bundesrat unter anderem eine Reduktion dieser Belastung an. Indem die Schweiz grosse Teile der benötigten Rohstoffe importiert, trägt sie auch Verantwortung für den globalen Zustand der Biodiversität. Mit der Umsetzung des Nagoya-Protokolls im Natur- und Heimatschutzgesetz beteiligt sich die Schweiz an der Erleichterung des Zugangs zu genetischen Ressourcen und der gerechten und ausgewogenen Verteilung der Vorteile aus ihrer Nutzung. Gemessen an den zwanzig Zielen, die die Vertragsparteien der Biodiversitätskonvention 2010 in Nagoya festgelegt haben (Aichi-Ziele), sind in verschiedenen Bereichen Fortschritte zu verzeichnen. So beispielsweise bei der Wahrnehmung der Biodiversität in der Bevölkerung oder bei der Erhaltung der genetischen Vielfalt von Kulturpflanzen und Nutz tieren. Bei anderen Zielen wurden wichtige Schritte eingeleitet, beispielsweise bei der Beseitigung biodiversitätsschädlicher Anreize. Die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen, die Reduktion der Schadstoffbelastung oder die Schaffung einer ausreichend grossen Vernetzungsund Schutzgebietsfläche bleiben dagegen wichtige Herausforderungen.

6 > Biodiversität in der Schweiz BAFU Wert der Vielfalt Biodiversität ermöglicht der Natur, ihr gesamtes Potenzial zu entfalten und dadurch die Gesell - schaft mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen zu versorgen. Sie befähigt Ökosysteme, den Wasserkreislauf oder das Klima zu regulieren und vor Naturgefahren zu schützen. Biodiversität macht aber auch die Schönheit und den Erholungswert der Natur aus und bringt den Wert des Lebens in seiner ganzen Vielfalt zum Ausdruck. Biodiversität bezeichnet mit einem Wort das Leben in seiner ganzen Vielfalt. Wozu diese Vielfalt gut ist und worin ihr Wert liegt, lässt sich dagegen nicht auf einen einfachen Begriff bringen. Zu den vielen Leistungen der Biodiversität zählen die Produktion von Nahrungsmitteln und Rohstoffen sowie die Regulierung natürlicher Prozesse. Die Vielfalt natürlicher Lebensräume und Arten bietet Naturerlebnisse und erhöht die Lebensqualität. Für viele Menschen stellt schon die reine Existenz eines vielfältigen Lebens einen hohen Wert dar, unabhängig davon, ob sie daraus einen praktischen Nutzen ziehen. So stimmen in einer repräsentativen Umfrage 93 % der Befragten der Aussage zu, dass die Biodiversität erhalten werden muss, weil es sich um eine moralische Pflicht gegenüber der Natur handelt. Noch stärker ist die Zustimmung mit 97 % der Befragten, wenn es um das Offenhalten der Möglichkeiten für zukünftige Generationen geht. Das Gefühl der Naturverbundenheit (96 %) und die Schönheit der Natur (95 %) geniessen als Argumente ähnlich hohe Überzeugungskraft, und auch wirtschaftliche Überlegungen sind mit mehr als 80 % Zustimmung breit akzeptierte Gründe für die Erhaltung der Biodiversität. Ernährung Schweizer Bauern stellen auf rund einem Viertel der Landesfläche Produkte im Wert von etwa 10 Milliarden Franken her, die vorrangig der Ernährung dienen und 56 % des Abb. 1 Nahrungsmittelproduktion. Eine Vielzahl von Organismen erhält die Bodenfruchtbarkeit. Abb. 2 Holzernte. Wälder liefern vielseitig einsetzbare Rohstoffe.

7 > Wert der Vielfalt 7 inländischen Bedarfs decken. Der Konsum von Fischen und Krustentieren ist in der Schweiz stark gestiegen, wobei die inländische Produktion im Wert von 36 Millionen Franken weniger als 10 % des Bedarfs deckt. Waldhonig, Wildbret, Pilze und Kastanien sind weitere Lebensmittel im Wert von 83 Millionen Franken, die vorwiegend aus dem Wald bezogen werden. Rohstoffe Jährlich werden hierzulande etwa 5,1 Millionen. Kubikmeter Holz geerntet. Holz ist ein hochwertiges Baumaterial, ein klimaneutraler Brennstoff und prägt in Form von Möbeln und Papier auch heute noch grosse Teile unseres Alltags. Baumwolle, Wolle, Leinen, Seide oder Leder zum überwiegenden Teil importiert sind unverzichtbare Rohstoffe zur Herstellung von Kleidern und Schuhen. Zahlreiche Organismen werden bei der Herstellung medizinischer Wirkstoffe genutzt. Regulierung Biodiversität erbringt Leistungen, die über die Produktivität einzelner Arten hinausgehen. Solche Leistungen sind oft schwer messbar und ihre kostenlose Bereitstellung wird schon deshalb meist als selbstverständlich angesehen. So regulieren intakte Ökosysteme den Wasserhaushalt, indem sie Niederschläge speichern und dabei Hochwasserspitzen dämpfen oder aus dem Sickerwasser Verunreinigungen abbauen und so die Trinkwassergewinnung unterstützen. Wälder und Moore speichern CO 2 in Form von Biomasse und wirken so der Klimaerwärmung entgegen. Schliesslich schützt die Vegetation vielerorts gegen Bodenerosion, Steinschlag, Lawinen und andere Naturgefahren. Müssen Leistungen der Ökosysteme durch technische Massnahmen ersetzt werden, sind die Kosten enorm. Erlebnis Vielfältige und schöne Landschaften sind das Kapital des Tourismus. Sie ermöglichen die Erholung in der Natur und steigern die Attraktivität von Freizeitaktivitäten. Nationalpark, Naturpärke, Naturzentren und Wanderwege ziehen viele Menschen in ihren Bann und schaffen gleichzeitig Arbeitsstellen. Studien zeigen, dass ein grosser Teil der Bevölkerung Naturlandschaften für die Erholung nutzt und sich Naturerlebnisse positiv auf die Gesundheit der Befragten auswirken. Auch die alltagsnahe Biodiversität der Kulturlandschaft oder des Siedlungsgebiets ermöglicht Naturerlebnisse und steigert die Lebensqualität. So konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass Spitalpatienten sich besser erholen, wenn sie beim Blick durchs Fenster statt einer Mauer Bäume und Grünflächen betrachten können. Artenreiches und vielfältiges Stadtgrün wird von der Bevölkerung höher geschätzt als biodiversitätsärmere Flächen. Abb. 3 Trinkwasserfassung. Intakte Ökosysteme garantieren hohe Wasserqualität. Abb. 4 Wandern. Vielfältige Natur sorgt für intensive Erlebnisse und Erholung.

8 > Biodiversität in der Schweiz BAFU Biodiversität unter Druck Die Biodiversität ist sowohl durch den Flächenverlust von Lebensräumen als auch durch eine Verschlechterung der Lebensraumqualität stark unter Druck. Verantwortlich sind die Bewirtschafter der Flächen, aber auch alle anderen Sektoren, deren Tätigkeiten raumwirksam sind. Die Schweiz mit ihren Kontrasten zwischen flach und steil, den Klimagegensätzen, ihrer vielfältigen Geologie und ihren lokal höchst unterschiedlichen traditionellen Bewirtschaftungsformen hat der Biodiversität reiche Entfaltungsmöglichkeiten geboten. Die über Jahrtausende entstandene Vielfalt ist jedoch stark unter Druck. So zeigt eine detaillierte Untersuchung der Gefährdungsursachen von rund 1800 Tier- und Pflanzenarten am häufigsten ungünstige Veränderungen auf Landwirtschaftsflächen (zu häufige Mahd, Einsatz ungeeigneter Maschinen, Düngung, Pflanzenschutzmittel). An zweiter und dritter Stelle folgen als Ursachen der Verlust von Lebensraumstrukturen (Gehölze, Säume, Ackerrandstreifen) sowie Störungen des Wasserhaushalts (Entwässerung). Es folgt die Gefährdung durch Eingriffe in Flüsse und Bäche (Begradigungen, Kanalisierungen, Eindolungen) sowie Veränderungen im Wald (naturferne Aufforstungen, Aufgabe von Kastanienselven oder Nieder- und Mittelwäldern). Etwas weniger oft haben sich chemische und physikalische Verschmutzungen (Luftschadstoffe, Licht), die Nutzungsaufgabe (Einwalden) und nachlassende Nutzung (Verkrauten, Verbuschen) als Gründe für die Gefährdung der Tiere und Pflanzen erwiesen. Lebensraumverlust Historische Karten zeigen, dass es in der Schweiz um 1850 noch weit ausgedehnte Auen, Moore und Trockenwiesen und -weiden gab. Seither wurden diese Lebensräume durch Gewässerkorrekturen und Verbauungen sowie Entwässerung und Nutzungsintensivierung stark reduziert. Zwischen 1900 und 2010 ging die Ausdehnung der Auen um 36 % zurück, diejenige der Moore um 82 %, jene der Trockenwiesen und -weiden gar um 95 % (Abb. 6). Abb. 5 Zersiedelte Landschaft. Verlust und Zerschneidung von Lebensräumen sind die Folge.

9 > Biodiversität unter Druck 9 Bis weit ins 20. Jahrhundert waren die Verluste wertvoller Lebensräume hauptsächlich eine Folge des wachsenden Landhungers: Für die Gewinnung von Landwirtschafts- und Siedlungsflächen wurden Moore trockengelegt, Gewässer verbaut und eingedämmt. In den letzten drei Jahrzehnten gehörte auch die Landwirtschaft zu den Verliererinnen des Landschaftswandels und büsste immer mehr Fläche ein. Hauptverantwortlich ist das Siedlungswachstum. Zwischen 1995 und 2009 nahmen die Siedlungsflächen der Schweiz beinahe um einen Viertel zu und beanspruchen heute knapp 8 % der Landesfläche. Dem Siedlungswachstum fallen weiterhin Naturwiesen, Obstgärten und andere aus Sicht der Biodiversität wertvolle Flächen zum Opfer. Seit 1997 hat sich das Tempo des Siedlungswachstums jedoch etwas verlangsamt. Nutzungsaufgabe und Intensivierung Traditionelle Formen der Land- und Waldwirtschaft (Extensivwiesen, Wässermatten, Wytweiden, Kastanienselven) wirken sich positiv auf die Biodiversität aus. Kommt die Nutzung zum Erliegen, wie dies in steilen Grenzertragslagen immer öfter der Fall ist, gehen jedoch viele der ehemals typischen Arten verloren. Im Sömmerungsgebiet breiten sich Sträucher und Gebüsch aus, unterhalb der Baumgrenze wächst auf Wiesen und Weiden der Wald wieder ein. Im Wald selbst führt ausbleibende Nutzung zu dichteren und damit dunkleren Beständen, lichtbedürftige Orchideen und andere Arten verschwinden. Besonders im Talgebiet und an gut erschlossener Lage ist die Biodiversität dagegen nicht durch Aufgabe, sondern durch die Intensivierung der Nutzung bedroht. Unter anderem der technische Fortschritt und einseitige ökonomische Anreize führten ab der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion dank hohen Einsätzen von Dünger und Pestiziden. Hindernisse der effizienten, mechanischen Bewirtschaftung wurden beseitigt. Feldgehölze, Gemäuer und andere für die Biodiversität wertvolle Kleinstrukturen verschwanden. Vernässung wurde mit Drainagerohren und Gräben begegnet, trockene Standorte zunehmend bewässert. Die intensive Nutzung der Gewässer zur Stromerzeugung und der Schutz vor Hochwasser machten Dämme und Schwellen notwendig, auf den Restwasserstrecken wurden Flüsse und Bäche auf Rinnsale reduziert. Viele der künstlichen Hindernisse sind für Fische unüberwindbar, was ihre Wanderung verunmöglicht. Die starken Pegelschwankungen, verursacht durch den Kraftwerkbetrieb, sind für viele Wasserlebewesen verheerend. Dämme und Steilböschungen behindern zudem den ökologischen Austausch zwischen Wasser, Ufer und angrenzendem Lebensraum. 100 Prozent Maschen pro 1000 Quadratkilometer JU ML ZA AN AS ZA 0 Auen Moore Trockenwiesen und -weiden JU Jura 128 (+4%) ML Mittelland 1250 (+10%) AN Alpennordflanke 5 (+6%) ZA Zentralalpen 12 (+27%) AS Alpensüdflanke 3 (+9%) Schweiz 10 (+9%) Abb. 6 Besonders wertvolle Lebensräume. Rückgang der Fläche von Auen, Mooren sowie Trockenwiesen und -weiden. Abb. 7 Landschaftszerschneidung. Anzahl trennende «Maschen» pro 1000 Quadratkilometer im Jahr In Klammern: Zunahme seit 2001.

10 10 > Biodiversität in der Schweiz BAFU 2014 Zersiedelung und Landschaftszerschneidung Durch die Zersiedelung der Landschaft und den Bau von Verkehrsinfrastrukturen entstehen oft unpassierbare Barrieren, sodass Tiere und Pflanzen nur noch in voneinander isolierten Beständen vorkommen. Die Zerschneidung der Landschaft hat in den letzten 30 Jahren stark zugenommen. Insbesondere im Mittelland ist die Dichte von Elementen, die die Landschaft zerschneiden, auf das Doppelte angestiegen. Am geringsten ist die Zerschneidung in den Alpenregionen, wo grosse ungenutzte Gebiete liegen. Die Zerschneidung konzentriert sich hier vor allem auf die Talböden. Im landesweiten Vergleich war zwischen 2001 und 2007 in den Zentralalpen die stärkste Zunahme der Landschaftszerschneidung zu verzeichnen (Abb. 7). Schadstoffbelastung Pflanzenschutzmittel und Biozide dezimieren Schadorganismen in landwirtschaftlichen Kulturen, auf Grünflächen, in Gärten, Häusern sowie beim Strassen- und Schienenunterhalt. Die Anwendung dieser Substanzen kann jedoch auch andere Lebewesen schädigen. In den letzten Jahrzehnten sind Pflanzenschutzmittel auf den Markt gekommen, die spezifischer wirken und rascher abgebaut werden. Dennoch treten in bestimmten Lebensräumen temporär hohe Belastungen auf, so beispielsweise in kleineren Gewässern, wo nur eine geringe Verdünnung stattfindet. Auch bei sehr niedriger Konzentration wirken sich sogenannte «Mikroverunreinigungen» im Wasser negativ auf die Gesundheit von Lebewesen aus. Hormonaktive Substanzen, die als Rückstände von Arzneimitteln oder Kosmetika über die Kläranlagen in Flüsse und Seen gelangen, können zu Geschlechtsveränderungen bei Fischen führen. Zur Beurteilung möglicher Auswirkungen durch andere Verunreinigungen wie Nanopartikel oder Mikroplastik ist das Wissen noch zu gering. Ein Übermass an Stickstoffverbindungen hat für die Biodiversität nachweisbar unerwünschte Folgen. In natürlicherweise nährstoffarmen Lebensräumen wie Hochmooren oder Magerwiesen regt die Düngung mit Luftschadstoffen das Wachstum konkurrenzstarker Pflanzen an, sodass charakteristische Arten verdrängt werden. Die kritische Belastungsgrenze der Stickstoffeinträge wird bei 55 % aller naturnahen Ökosysteme überschritten (Abb. 8). Hauptverursacher der Stickstoffbelastung ist die Landwirtschaft, wo beim Ausbringen und bei der Lagerung von Gülle Ammoniak in die Luft entweicht. Zwischen 1990 und 2000 gingen die Emissionen um rund 10 % zurück und sind seither stabil geblieben. In geringerem Mass trägt auch der Verkehr zur Überdüngung bei, wobei der Ausstoss von Stickoxiden seit 1990 ungefähr halbiert werden konnte. Globale Hektaren pro Person Kilogramm Stickstoff pro Hektare und Jahr Nicht überschritten > , ,1 15 Keine empfindlichen Ökosysteme kartiert Ökologischer Fussabdruck der Schweiz Biokapazität der Welt Abb. 8 Stickstoffeintrag. Überschreitung der kritischen Abb. 9 Konsum. Entwicklung des ökologischen Fussabdrucks Belastung durch Stickstoffdeposition in naturnahen Öko systemen und Wäldern. der Schweiz verglichen mit der globalen Biokapazität.

11 > Biodiversität unter Druck 11 Invasive gebietsfremde Arten Als «gebietsfremd» gelten Pflanzen, Tiere und andere Organismen, die absichtlich (z. B. als Zierpflanzen, Haustiere) oder unabsichtlich (z. B. in Verpackungsmaterialien oder als Krankheitserreger) durch menschliche Aktivitäten in Lebensräume ausserhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes gelangen. Als «invasiv» werden sie bezeichnet, wenn sie sich in der Schweiz ausbreiten und die Biodiversität und deren nachhaltige Nutzung beeinträchtigen oder wenn sie Mensch und Umwelt gefährden. Von den über 800 Tier-, Pflanzenund Pilzarten, die durch menschliche Aktivitäten über ihre natürlichen Gebiete hinaus in die Schweiz verbreitet wurden und sich hier in neuen Lebensräumen etablieren konnten, gelten deren 107 als invasiv. Klimawandel Integrierte Produktion in der Landwirtschaft, FSC-, PEFCund Q-Label im Wald, Naturemade für Strom etc.). Sowohl Lebensmittel als auch andere Rohstoffe und Energie stammen zu beträchtlichen Teilen aus dem Ausland. Der Einfluss des Konsums macht daher an den Landesgrenzen nicht halt. Selbst die Gewinnung von Mineralien oder fossiler Rohstoffe wirkt sich auf die Biodiversität aus, weil dabei in vielen Fällen natürliche Lebensräume zerstört oder verseucht werden. Der ökologische Fussabdruck ist ein Mass für die Beanspruchung natürlicher Ressourcen. Pro Kopf werden in der Schweiz rund dreimal mehr Umweltleistungen und -ressourcen verbraucht, als einem Menschen im Mittel global zur Verfügung stehen (Abb. 9). Das Niveau des schweizerischen Konsums ist damit nicht nachhaltig es wird mehr genutzt als nachwächst und nur aufrechtzuerhalten, weil die Menschen in anderen Ländern deutlich weniger konsumieren als in der Schweiz. Die Klimaerwärmung dürfte die Etablierung und Ausbreitung gebietsfremder Arten begünstigen und dazu führen, dass sich eine wachsende Zahl invasiv verhält. Auch einheimische Arten reagieren unterschiedlich auf Klimaeinflüsse wie Temperatur und Feuchtigkeit. Wandelt sich das Klima, verschieben sich auch die Verbreitungsgebiete der Tiere und Pflanzen. Für einige Arten wie die gefährdete Zaunammer könnte ein milderes Klima zu einer Ausdehnung ihres Verbreitungsgebiets führen. Andere Arten wie die Bachforelle könnten durch die Erwärmung der Gewässer weiter an Lebensraum einbüssen. Tourismus Freizeitaktivitäten können die Biodiversität schädigen, beispielsweise wenn Outdoorsportler Wildtiere aufscheuchen und deren Überlebenschancen dadurch sinken, insbesondere im Winter. Touristische Anlagen sind vielerorts die Grundlage für die Popularisierung neuer Freizeittrends und tragen so zur Zunahme von Störungen bei. Nicht selten sind dabei abgeschiedene und ursprüngliche Lebensräume betroffen. Konsum Konsumentinnen und Konsumenten, Handel, Baubranche, Elektrizitätswerke und andere Marktteilnehmer steuern durch den Kauf von Lebensmitteln, Baumaterialien oder Strom die Produktionsbedingungen in der Land-, Wald- oder Wasserwirtschaft. Je nach Nachfrage steigt oder sinkt der Anteil biodiversitätsfreundlicher Produktionssysteme (Biolandbau oder

12 > Biodiversität in der Schweiz BAFU Kritischer Zustand Die Biodiversität in der Schweiz ist in einem unbefriedigenden Zustand. Rund die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten sind gemäss den Roten Listen bedroht. Sowohl bei der Fläche als auch bei der Qualität besonders erhaltenswerter Lebensräume überwiegen negative Entwicklungen gegenüber den positiven. Die Biodiversität befindet sich in der Schweiz generell in einem unbefriedigenden Zustand, und die Verluste gehen weiter. Diese Einschätzung hat die Schweiz bereits anlässlich ihres 4. Nationalberichts zuhanden der Biodiversitätskonvention aus dem Jahr 2010 in Übereinstimmung mit der Wissenschaft kundgetan. Der ungenügende Zustand betrifft alle drei Ebenen der Biodiversität: die Ökosysteme oder Lebensräume, die Arten sowie die genetische Vielfalt. Lebensraumvielfalt Die Schweiz ist auf begrenztem Raum reich an unterschiedlichsten Lebensräumen. Allerdings gilt mit 47 % knapp die Hälfte der 160 beschriebenen Typen als bedroht. Besonders hoch ist der Anteil bei den Gewässern und Feuchtgebieten. Auch im Kulturland sind überdurchschnittlich viele Lebensräume bedroht, im Wald dagegen weniger. Die Struktur eines Viertels aller Gewässer ist in einem unnatürlichen Zustand. Dies bedeutet, dass Abflussregime, Geschiebehaushalt und Fischwanderung beeinträchtigt sind. Die Verschlechterung der Lebensraumqualität von Feuchtgebieten zeigt sich daran, dass knapp ein Viertel aller untersuchten Hoch- und Flachmoore nach einem Untersuchungszeitraum von fünf Jahren stärker überdüngt war als vorher (Abb. 10). Ursache dieses Qualitätsverlusts sind Stickstoffeinträge aus der Luft und aus angrenzenden Landwirtschaftsflächen. Das landwirtschaftlich genutzte Kulturland hat ab Mitte des 20. Jahrhunderts bis in die 1990er-Jahre grosse Teile seiner ehemals reichen Biodiversität eingebüsst (vgl. Abb. 6). Gleichzeitig ging die landwirtschaftliche Nutzfläche insgesamt zurück, seit 1996 um insgesamt 3 %. Prozent Prozent Hochmoore Tiere torfbildenden Flachmoore Pflanzen Flechten und Pilze nicht torfbildenden Flachmoore Total Verschlechterung unverändert Verbesserung ausgestorben nicht gefährdet bedroht potenziell gefährdet Abb. 10 Qualität geschützter Lebensräume. Entwicklung der Nährstoffbelastung von Mooren zwischen den Erhebungen von 1997 / 2001 und 2002 / Abb. 11 Rote Listen. Anteil der Arten, die in der Schweiz entweder gefährdet (ausgestorben oder bedroht), potenziell gefährdet oder ungefährdet sind.

13 > Kritischer Zustand 13 Die Waldfläche nimmt in der Schweiz seit mehreren Jahrzehnten zu. Die Naturverjüngung ist auf dem Vormarsch, wodurch standortgerechte Baumarten zunehmen und die genetische Vielfalt gefördert wird. Totholz als wertvolles Lebensraumelement nimmt zu die Werte im Jura und im Mittelland sind allerdings nur rund halb so hoch wie in den Alpen und Voralpen. Weiterhin ungenügend vertreten sind sowohl die alten Wälder in späten Entwicklungsstadien als auch lichte, junge Waldgesellschaften. Mauerritzen, Dachvorsprünge, Gärten, Brachflächen und andere Lebensräume des Siedlungsgebiets werden von unterschiedlichsten Arten besiedelt. Störungen und Belastungen erreichen allerdings vielerorts ein hohes Niveau, sodass gefährdete Arten nur ausnahmsweise einen Lebensraum finden. Artenvielfalt In der Schweiz sind insgesamt Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Flechten bekannt. 49 von ihnen findet man in keinem anderen Land, sie gelten damit als Schweizer Endemiten. Bei 97 Arten liegt mehr als die Hälfte ihres Verbreitungsgebietes in der Schweiz. Gemäss den Roten Listen sind 36 % aller untersuchten Arten gefährdet (Abb. 11). Viele einheimische Arten existieren nur noch in isolierten Beständen von wenigen Individuen und haben damit schlechte Überlebenschancen. Obwohl der Rückgang einiger Arten seit den 1990er-Jahren gebremst werden konnte und in einzelnen Fällen eine Erholung einsetzte, besteht nach wie vor grosser Handlungsbedarf. Weil seltene Arten verschwinden und bereits häufige Arten sich immer weiter ausbreiten, geht in verschiedenen Lebensräumen ein Teil der ursprünglichen Einzigartigkeit verloren (Abb. 12). Genetische Vielfalt Sind sich die einzelnen Individuen aus dem Bestand einer Tier- oder Pflanzenart genetisch alle sehr ähnlich, steigen die Gefahr von Inzucht und das Risiko für einen grossflächigen Krankheitsbefall, während gleichzeitig die Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Umweltbedingungen sinkt. In der nationalen Datenbank für pflanzengenetische Ressourcen sind gegenwärtig 2017 in der Schweiz vorkommende Sorten von Kulturpflanzen registriert. Allerdings werden nur die allerwenigsten Sorten in grösserem Massstab angebaut. Für 76 Rassen von Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen wird in der Schweiz ein Herdenbuch geführt (Abb. 13). Über die genetische Vielfalt wildlebender Arten ist wenig bekannt. Index Anzahl Gefässpflanzen Moose Mollusken Rinderrassen Schweinerassen Schafrassen Ziegenrassen Abb. 12 Einzigartigkeit von Wiesen und Weiden. Entwicklung aufgrund der Artenzusammensetzung von Gefässpflanzen, Moosen und Mollusken (Simpson-Index). Abb. 13 Genetische Vielfalt von Zuchtrassen. Anzahl Rinder-, Schweine-, Schaf-, und Ziegenrassen mit Herdenbuch.

14 > Biodiversität in der Schweiz BAFU Erhalten und fördern Die Strategie Biodiversität Schweiz ist das Herzstück der Schweizer Biodiversitätspolitik. Zu ihren Zielen müssen verschiedene Sektoralpolitiken gemeinsam beitragen. Schutz- und Vernetzungsgebiete gilt es zu einer ökologischen Infrastruktur zu verbinden, und die Qualität natürlicher Lebensräume muss verbessert werden. Gezielte Fördermassnahmen sollen das Aussterben speziell bedrohter Arten verhindern und die genetische Vielfalt sichern. Die Erhaltung der Biodiversität ist eine sektorenübergreifende Aufgabe. Als übergeordnete Richtschnur hat der Bundesrat in der 2012 verabschiedeten Strategie Biodiversität Schweiz (SBS) Ziele festgelegt, die bis 2020 erreicht werden sollen. In einem Aktionsplan (AP SBS), an dem über 600 Experten aus 250 verschiedenen Institutionen und Organisationen mitgewirkt haben, werden diese Ziele konkretisiert. Die Verabschiedung des AP SBS ist für 2015 vorgesehen. Die Bodennutzung ist in der Schweiz durch Landwirtschaft, Wald, Gewässer und Siedlungen dominiert. Entsprechend prägend sind die jeweiligen Sektoralpolitiken. Für die Biodiversität sind jedoch auch übergreifende Massnahmen nötig, sowohl auf der Ebene der Lebensräume als auch der Arten und der genetischen Vielfalt. 1 Kulturland Der gesetzlich verankerte ökologische Ausgleich sorgt seit 1993 dafür, dass die Landwirtschaft neben dem Anbau von Lebensmitteln auch zur Erhaltung und Pflege von Natur und Landschaft beiträgt. Bis heute ist der Anteil der Biodiversitätsförderflächen auf 12 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche gestiegen (Abb. 14). Mit der 2013 vom Parlament beschlossenen Agrarpolitik stärkt der Bund die Biodiversität im Landwirtschaftsgebiet und setzt mit Biodiversitätsbeiträgen entsprechende Anreize. Nachhaltigkeitsstandards wie der Biolandbau sorgen mit Vorgaben, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen, für eine biodiversitätsfreundliche Nutzung (Abb. 15). 14 Prozent 14 Prozent Abb. 14 Biodiversitätsförderflächen (BFF). Entwicklung der BFF gemäss Direktzahlungsverordnung in Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Abb. 15 Biologisch bewirtschaftete Fläche. Entwicklung in Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche.

15 > Erhalten und fördern 15 Wald Mit der Einführung von Nachhaltigkeitsprinzipien im 19. Jahrhundert, einer strikten Gesetzgebung und den Grundsätzen des naturnahen Waldbaus konnten negative Einflüsse der Holznutzung auf die Biodiversität stark reduziert werden. So verschwanden beispielsweise die damals noch verbreiteten grossflächigen Kahlschläge, und standortfremde Aufforstungen wurden seltener. Die 2011 vom Bundesrat verabschiedete Waldpolitik 2020 gibt für die Biodiversität unter anderem das Ziel vor, den Anteil der Waldreservate zu erhöhen von gegenwärtig rund 5 % auf 8 % (bis 2030 auf 10 %). Prioritäre Lebensräume wie Waldränder oder Wytweiden sollen gefördert werden. Für den Totholzanteil sind regional abgestufte Zielwerte vorgegeben. Gewässer Das 2011 revidierte Gewässerschutzgesetz sieht vor, die natürlichen Funktionen der Bäche, Flüsse und Seen wiederherzustellen. In den kommenden 80 Jahren müssen Fluss- und Bachläufe auf einer Länge von rund 4000 Kilometern revitalisiert werden. Die teilweise bereits umgesetzten Massnahmen kommen in vielen Fällen auch dem Hochwasserschutz zugute, und es entstehen attraktive Erholungsräume. In der Schweiz gibt es rund 1500 Entnahmestellen für die Wasserkraftnutzung. Von diesen muss rund die Hälfte wegen ungenügender Restwassermengen saniert werden. Siedlungsgebiet Das Potenzial für mehr Biodiversität in Gärten, Grünanlagen, Dorfbächen und anderen Biotopen ist erst wenig genutzt. Durch Zielwerte oder die Definition von Standards und Planungsvorlagen ist es möglich, die Durchlässigkeit der Landschaft und die Vernetzung der Lebensräume zu verbessern. Gleichzeitig muss der Landverbrauch durch das Siedlungsund Verkehrswachstum im Rahmen der Raumordnungspolitik gebremst werden. Ökologische Infrastruktur Biodiversität braucht Raum. Natürliche und naturnahe Flächen sind jedoch in der Schweiz oft klein und voneinander isoliert, sodass sie ihre ökologischen Funktionen nur ungenügend erfüllen. Gegenwärtig sind rund 11 % der Landesfläche für die Erhaltung der Biodiversität ausgewiesen, 6,2 % als nationale Schutzgebiete (Abb. 16). Letztere zählen so wie die kommunalen, kantonalen und privaten Schutzgebiete zu den Kernstücken einer ökologischen Infrastruktur. Diese muss qualitativ aufgewertet, mit neuen Schutzgebieten ergänzt und durch Vernetzungsgebiete für Tiere und Pflanzen durchgängig gemacht werden. Prozent Nationalpark Biotope von nationaler Bedeutung a Wasser- und Zugvogelreservate Eidg. Jagdbanngebiete Smaragdgebiete b Waldreservate Biotope von regionaler und lokaler Bedeutung Pufferzonen von Biotopen nat. und reg. Bedeutung Naturschutzgebiete Dritter Biodiversitätsförderflächen Stufe II (DZV) Arten und genetische Vielfalt Für einzelne Arten genügen die Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der Lebensräume nicht. Hier sind spezifische Vorkehrungen notwendig, um das Aussterben zu verhindern. Die Liste der National Prioritären Arten umfasst rund 3600 Arten, die vorrangig geschützt und gefördert werden müssen. Die Vielfalt der verschiedenen Sorten von Kulturpflanzen wird mithilfe des Nationalen Aktionsplans zur Erhaltung und Nutzung der pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (NAP-PGREL) erfasst und gefördert a Amphibienlaichgebiete, Auen, Hochmoore, Flachmoore, Trockenwiesen und -weiden b Fast vollständige Überlappung mit Biotopen von nationaler Bedeutung Abb. 16 Ausgewiesene Flächen für die Biodiversität. Anteil an der Landesfläche in Prozent. Dunkel eingefärbt: nationale Schutzgebiete (ohne Überlappungen insgesamt 6,2 %). 1 Weitere Instrumente werden im Zusammenhang mit den sogenannten Aichi-Zielen diskutiert (Kapitel «Fortschritte im internationalen Vergleich»).

16 > Biodiversität in der Schweiz BAFU Internationale Biodiversitätspolitik Die Biodiversität ist global in einem schlechten Zustand. Die Vertragsstaaten der Biodiversitäts kon vention haben sich auf Grundsätze und Ziele geeinigt, um die Verluste aufzuhalten. Die globa len ökologischen Wechselbeziehungen, der Import von Gütern, deren Herstellung von der Biodiversität abhängt, sowie ethische Überlegungen begründen ein starkes internationales Engagement der Schweiz. Weltweit belegen viele Untersuchungen den fortgesetzten Rückgang der Biodiversität. 2 So nähern sich wie die Roten Listen dokumentieren mehr und mehr Arten dem Aussterben. Dabei sind die Amphibien dem höchsten Risiko ausgesetzt, während sich der Zustand der Korallenbestände am schnellsten verschlechtert. Rund ein Viertel aller weltweit untersuchten Pflanzenarten gilt als bedroht, und die Bestände von mehr als 2500 überwachten Wirbeltierarten sind seit 1970 um einen Drittel zurückgegangen, besonders stark in den Tropen und in Süsswasser-Ökosystemen. Trotz regionalen Fortschritten gehen Fläche und Qualität natürlicher Lebensräume vielerorts zurück. Die genetische Vielfalt von Kulturpflanzen und Nutztieren nimmt ab. Globale Biodiversitätsziele Der besorgniserregende Zustand der Biodiversität hat die Teilnehmer des Weltgipfels in Johannesburg 2002 dazu veranlasst, sich bis 2010 das Ziel zu setzen, den Verlust der Biodiversität signifikant zu reduzieren. Dieses Ziel wurde weder global noch national erreicht, auch nicht von der Schweiz. Diese ernüchternde Bilanz bewog die Teilnehmer der 10. Konferenz der Vertragsparteien zur Biodiversitätskonvention (COP10) im japanischen Nagoya, im Rahmen der Biodiversitätskonvention neue, konkretere Ziele festzulegen. Abb. 17 Palmölplantage. Vielerorts müssen Urwälder dem Anbau von Exportprodukten weichen.

17 > Internationale Biodiversitätspolitik 17 Biodiversitätskonvention Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Biodiversitätskonvention, CBD) ist eines der wichtigsten internationalen Umweltabkommen. Ausgehandelt wurde es 1992 am Weltgipfel in Rio. Die Schweiz zählt zu den insgesamt 194 Vertragsstaaten. Ziele der Biodiversitätskonvention sind die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biodiversität sowie Gerechtigkeit und Ausgewogenheit beim Aufschlüsseln der Vorteile, die aus der Nutzung der genetischen Ressourcen entstehen. An der COP10 wurde ein globaler Strategischer Plan für die Jahre 2011 bis 2020 verabschiedet. Dieser wird von der UNO mitgetragen und fordert die Bekämpfung der Ursachen für den Rückgang der Biodiversität, die Reduktion der Belastungen, die Förderung des Schutzes und die nachhaltige Nutzung der Biodiversität, die Sicherung der Ökosysteme, der Arten und der genetischen Vielfalt, die Erhöhung des Nutzens aus den Ökosystemleistungen für alle und eine bessere Umsetzung von Massnahmen durch Partizipation, Wissensmanagement und Befähigung. An derselben Konferenz wurden auch die sogenannten Aichi-Ziele vereinbart (vgl. S ), und die Länder haben sich zu grösseren finanziellen Mitteln für die Biodiversität verpflichtet. Engagement der Schweiz Die Schweiz engagiert sich für griffige Massnahmen zum Schutz und zur Nutzung der Biodiversität. Sie möchte, dass bei den Aktivitäten internationaler Entwicklungsinstitutionen wie der Weltbank und des UNO-Entwicklungsprogramms (UNDP) stärker auf die Biodiversität geachtet wird. Die Schweiz setzt sich auch dafür ein, dass die Erhaltung der Biodiversität zusätzliche finanzielle Mittel erhält, legt aber Wert auf eine seriöse Abklärung des Finanzierungsbedarfs. An den Landesgrenzen macht weder der Nutzen halt, den Ökosysteme beispielsweise durch die Klimaregulation generieren, noch die Belastung der Biodiversität, etwa durch Luftschadstoffe oder invasive Arten. Die Abhängigkeit der Schweiz von importierten Lebensmitteln und Rohstoffen, deren Gewinnung Ökosystemleistungen voraussetzt, ist ein starkes ökonomisches Argument für ein internationales Engagement. Schliesslich ist die Schweiz auch aus ethischen Gründen verpflichtet, sich aktiv an den globalen Anstrengungen für die Erhaltung der Biodiversität zu beteiligen. So fällt ein grosser Teil der Umweltbelastungen durch den schweizerischen Ressourcenverbrauch im Ausland an. Gerade in Ländern mit verbreiteter Armut ist die Bevölkerung oft stark von der Biodiversität abhängig. Protokolle Die Biodiversitätskonvention wurde 2003 um das Cartagena- Protokoll über die biologische Sicherheit ergänzt. Das auch von der Schweiz unterzeichnete Protokoll hat zum Ziel, einen sicheren Transport und die sichere Nutzung von genetisch veränderten Organismen (GVO) zu gewährleisten. Beim zwischenstaatlichen Transport gilt das Prinzip der «Zustimmung unter vorheriger Kenntnisnahme». Eine zweite Ergänzung der Biodiversitätskonvention wurde 2010 in Nagoya ausgearbeitet. Das 2014 vom Schweizer Parlament genehmigte Nagoya-Protokoll regelt den Zugang zu genetischen Ressourcen und die gerechte Aufteilung der daraus resultierenden Vorteile. Für Schweizer Forschende und Unternehmen aus Landwirtschaft, Biotechnologie sowie der Pharma- oder der Kosmetikindustrie wird dadurch der Zugang zu Materialien erleichtert und gesichert, die aus Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen gewonnen werden. Als Gegenleistung werden beispielsweise die Vorteile bei der Entwicklung und Vermarktung von Wirkstoffen aus einer traditionellen Heilpflanze oder aus der Züchtung einer neuen Pflanzensorte mit jenem Land geteilt, das diese genetischen Ressourcen bereitstellt. 2 Der folgende Überblick stützt sich auf den Bericht zur Lage der Biodiversität 3 der internationalen Biodiversitätskonvention. Secretariat of the Convention on Biological Diversity 2010: Global Biodiversity Outlook 3. Montréal, 94 S. Der Global Biodiversity Outlook 4 erscheint im Oktober 2014.

18 > Biodiversität in der Schweiz BAFU Fortschritte im internationalen Vergleich Im Oktober 2010 haben die Vertragsstaaten der Biodiversitätskonvention an ihrem 10. Treffen einen Strategischen Plan verabschiedet. Dieser listet zwanzig konkrete Ziele auf, mit denen der Fortschritt für die Erhaltung der Biodiversität auf internationaler Ebene gemessen wird. Wo nicht anders vermerkt, gilt es, die Ziele bis 2020 zu erreichen. Den Ursachen des Verlusts begegnen Aichi-Ziel 1. Menschen sind sich des Wertes der Biodiversität bewusst 2. Wert der Biodiversität berücksichtigen und in Planungen integrieren 3. Negative Anreize beseitigen und positive Anreize schaffen Erreichung in der Schweiz Die Wahrnehmung des Begriffs «Biodiversität» ist zwischen 2009 und 2010 von 48 auf 65 % gestiegen und bis 2013 konstant geblieben. Der Zustand der Biodiversität wird im Gegensatz zur Wissenschaft jedoch von einer Mehrheit der Bevölkerung unrealistisch positiv eingeschätzt, was auf Defizite in der Kommunikation hinweist. In den Planungsprozessen verschiedener Sektoren wird versucht, die Anliegen der Biodiversität umfassend zu berücksichtigen. Es fehlt jedoch ein übergeordnetes Dach. Eine ökonomische Bewertung und Berücksichtigung der Biodiversität fehlt praktisch vollständig. In nationalen Bilanzen und Berichten wird der Wert der Biodiversität bisher nicht ausgewiesen. Gewisse Anreize mit negativen Auswirkungen auf die Biodiversität wurden in der Schweiz festgestellt. Fortschritte zu deren Beseitigung wurden in der Landwirtschaftspolitik erreicht. Wege und Mittel, um negative Anreize anzugehen, werden derzeit untersucht. 4. Ressourcen nachhaltig nutzen Bedeutende Fortschritte wurden bei der nachhaltigen Nutzung genetischer Ressourcen von Kulturpflanzen, Nutztieren und Baumarten erreicht. Der grosse ökologische Fussabdruck dokumentiert jedoch, dass die Schweiz fast dreimal mehr natürliche Ressourcen verbraucht als nachhaltig ist. Druck auf Biodiversität reduzieren 5. Lebensraumverlust stoppen oder mindestens halbieren 6. Fischbestände vor Übernutzung schützen und dezimierte Bestände fördern 7. Nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen Der Grossteil der Lebensraumverluste hat vor 2010 stattgefunden. Das Wachstum der Siedlungs- und Verkehrsflächen hat sich in den letzten Jahren etwas verlangsamt. Die Lebensräume bleiben durch den fortgesetzten Qualitätsverlust, Landschaftszerschneidung, Klimawandel und invasive Arten jedoch weiter unter Druck. Der Druck auf die Fischbestände hat seine Ursache in der Schweiz weniger in der Übernutzung als im schlechten Zustand und in der Verschmutzung der Gewässer. Allerdings stammen 93 % der konsumierten Fische und Meeresfrüchte aus dem Ausland, womit der Schweiz eine hohe Verantwortung bei der Erhaltung der globalen Fischbestände zukommt. 12 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche dienen dem ökologischen Ausgleich und 12 % werden biologisch bewirtschaftet. Beide Flächenanteile wachsen zögerlich. 53 % der Waldfläche ist zertifiziert. 8. Verschmutzung reduzieren Erfolge wurden erreicht durch eine Begrenzung der Luftverschmutzung und durch den Ausbau von Abwasserreinigungsanlagen (ARAs) seit den 1970er- Jahren. Allerdings werden auch neue Verunreinigungen festgestellt wie beispielsweise hormonaktive Substanzen und andere Mikroverunreinigungen, die von den ARAs nicht entfernt werden. Stickstoffverbindungen belasten einen grossen Teil der Ökosysteme. 9. Ausbreitung invasiver Arten verhindern 10. Empfindliche Ökosysteme schützen (bis 2015) Vorschriften für den Umgang mit gebietsfremden Arten sind in den letzten Jahren eingeführt worden (z. B. Freisetzungsverordnung). Eine Strategie der Schweiz zur Eindämmung von invasiven gebietsfremden Arten ist in Erarbeitung. Praktisch alle Ökosysteme sind in der Schweiz durch menschliche Einflüsse und mittelfristig verstärkt auch durch den Klimawandel unter Druck. Daher verfolgt die Schweiz einen breiten Ansatz, um den Druck auf alle Ökosysteme zu reduzieren und deren Unversehrtheit und Funktionsfähigkeit zu wahren.

19 > Fortschritte im internationalen Vergleich 19 Aichi-Ziel Zustand verbessern 11. Schutzgebiete auf 17 % der Landfläche Erreichung in der Schweiz Die Fläche der Schutzgebiete hat zwischen 1991 und 2013 von 0,7 % der Landesfläche auf 6,2 % zugenommen. Die Strategie Biodiversität Schweiz strebt einen Beitrag zur Erreichung des internationalen Zielwerts von 17 % an. 12. Aussterben verhindern 36 % der untersuchten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten gelten gemäss den Roten Listen als bedroht oder ausgestorben. Seit 2010 konnte keine Abnahme des Drucks durch Lebensraumverlust, Landschaftszerschneidung, Klimawandel oder invasive Arten festgestellt werden. 13. Genetische Vielfalt in der Landwirtschaft erhalten Erfolgreiche Anstrengungen zur Inventarisierung und Erhaltung der genetischen Vielfalt von Kulturpflanzen und Nutztieren sind im Gang. Es besteht damit eine gute Basis für die Erhaltung der genetischen Vielfalt in der Landwirtschaft. Nutzen für alle erhöhen 14. Ökosystemleistungen erhalten Bei der Wiederherstellung und Erhaltung von Ökosystemleistungen wurden Fortschritte erzielt, z. B. bei der Revitalisierung von Fliessgewässern, wodurch deren Fähigkeit, Hochwasser zu regulieren, steigt. Durch den Lebensraumverlust gehen dagegen Ökosystemleistungen verloren. Durch den hohen Anteil von importierten Lebens- und Futtermitteln ist die Verantwortung der Schweiz für die Erhaltung von Ökosystemleistungen im Ausland hoch. 15. Resilienz erhalten Die Verbesserung der Durchlässigkeit der Landschaft für Tiere und Pflanzen mittels Vernetzungsprojekten in der Landwirtschaft, Renaturierung von Gewässern und anderer Lebensraumaufwertungen trägt dazu bei, dass die Ökosysteme besser auf Störungen reagieren können (Resilienz). Da gleichzeitig die Landschaftszerschneidung weitergeht und Veränderungen Zeit brauchen, kann kein klarer Trend angegeben werden. 16. Protokoll von Nagoya annehmen (bis 2015) Die Schweiz hat das Nagoya-Protokoll am 11. Mai 2011 unterzeichnet. Das Parlament hat das Protokoll und seine Umsetzung im Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) am 21. März 2014 genehmigt. Partizipative Planung, Wissen und Kompentenzen fördern 17. Aktionsplan überarbeiten (bis 2015) Der Bundesrat hat die Strategie Biodiversität Schweiz (SBS) unter Berücksichti-gung des Strategischen Plans der Biodiversitätskonvention verabschiedet hat die Erarbeitung des darauf gestützten Aktionsplans begonnen. 18. Traditionelles Wissen Im Patentrecht besteht eine Offenlegungspflicht für traditionelles Wissen und/ oder Innovationen. Lokale Bräuche sind in der Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz aufgeführt. Viele der für die Biodiversität relevanten Bräuche sind bäuerlichen Ursprungs und werden u. a. durch den ökologischen Leistungsnachweis unterstützt. 19. Wissen über Biodiversität Die Verfügbarkeit von Informationen zur Biodiversität ist in der Schweiz hoch. Das Wissen über die Biodiversität muss erhalten und in Zukunft noch weiterentwickelt werden. Es sind Anstrengungen nötig, um das Wissen einer breiteren Bevölkerung zugänglich zu machen. 20. Ressourcen zur Umsetzung zur Verfügung stellen Die Schweiz investiert national und international Mittel zur Umsetzung der biodiversitätsrelevanten Konventionen. Die detaillierte Berichterstattung erfolgt in einem speziell dafür vorgesehenen Format.

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