Dipl. Leiter/in in. Facility Management
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- Hans Haupt
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1 Dipl. Leiter/in in Facility Management
2 Mit Facility Management zum Kerngeschäft beitragen Liebe Interessentinnen und Interessenten Das Facility Management befindet sich in einem Spannungsfeld. Auf der einen Seite die Investoren, welche auf einen raschen «return on investment» drängen und auf der anderen Seite die Nutzer/ innen, welche möglichst viele Dienstleistungen zu tiefen Preisen erwarten. Es ist Aufgabe der Leiter/ innen in Facility Management, die jeweils effektivste und effizienteste Lösung zu finden. Stellen Sie sich in diesem Zusammenhang ein Objekt vor, bei dem die Dienstleistungen Technisches Gebäudemanagement, Infrastrukturelles Gebäudemanagement und Kaufmännisches Gebäudemanagement nicht erbracht werden. Niemand fühlt sich für die Instandhaltung der Klimaanlage, die Reinigung von Büroräumlichkeiten und für die Bedürfnisse der Nutzer/ innen vor Ort verantwortlich. Es fehlt eine Person mit dem nötigen Fachwissen und einem prozessorientierten und kostenbewussten Vorgehen. Um die Leiter/ innen in Facility Management zur Bewältigung solcher Herausforderungen vorzubereiten, haben sich bedeutende Facility Management Verbände der Schweiz zusammengeschlossen und bilden die Trägerschaft für die Höhere Fachprüfung dipl. Leiter/ in in Facility Management. Die Verbände Allpura, fmpro, suissetec und SVIT setzen sich zum Ziel, mit der Durchführung von Höheren Fachprüfungen die Qualität der Ausbildung im Facility Management zu fördern und zu erhöhen. Aus Erfahrung erachte ich die operative Umsetzung ganzheitlicher Dienstleistungen ohne entsprechende Facility Management Ausbildung als fragwürdig. In diesem Sinne wünsche ich dem Berufsfeld Facility Management möglichst viele gut ausgebildete Fachpersonen und freue mich, wenn Sie sich für die Weiterbildung zum/ zur dipl. Leiter/ in in Facility Management entscheiden. Freundliche Grüsse Robert Fuchs Präsident Geschäftsleitung Trägerschaft FML 2
3 Die Aufgaben der Leiterin / des Leiters in Facility Management Die integrale Bewirtschaftung von Immobilien wird zunehmend zu einem massgeblichen Wettbewerbsfaktor. Durchgehende Planung über alle Lebensphasen eines Gebäudes sowie die effiziente Führung der operativen Prozesse sind dazu unerlässlich. Um Synergien optimal zu nutzen, sind ganzheitliche Betrachtungen gefordert. Dafür braucht es interdisziplinär ausgebildete Leiter / innen in Facility Management, die den operativen Bereich ganzheitlich überblicken und alle Massnahmen kennen, die die Effektivität der Kernprozesse einer Organisation unterstützen und verbessern. Leiter/ innen in Facility Management befassen sich mit der Organisation, Koordination, Vereinbarung und Überwachung der notwendigen Dienstleistungen, damit die Organisation ihre veränderbaren Ziele erreichen kann. Diese Dienstleistungen betreffen insbesondere die Integration von Planung, Kontrolle und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen (Facilities). Ihre Kenntnisse befähigen Leiter/ innen in Facility Management, ihr Fachgebiet prozessorientiert und kostenbewusst aufzubauen und zu leiten. Leiter / innen in Facility Management bewirtschaften Gebäude, Anlagen und Einrichtungen. Dabei berücksichtigen sie alle Lebenszyklusphasen eines Gebäudes oder einer Anlage. Als interdisziplinär ausgebildete Kaderleute können sie durch ihre ganzheitliche Betrachtungsweise operative Prozesse planen und durchführen. Sie erkennen Probleme an den Schnittstellen zu angrenzenden Fachbereichen und verfügen über fachtechnische Kenntnisse. Sie definieren Ziele und Anforderungen, ermitteln wichtige Kenngrössen und berücksichtigen die entsprechenden wirtschaftlichen Aspekte. Sie sind die Ansprechpersonen für das strategische Management und die Fachleute vor Ort. te. Die Verteilung von Aufgaben, Verantwortung und Kompetenz halten sie in einer Dokumentation fest. Zur Vermeidung von Unfällen ergreifen sie Massnahmen zur Sicherheit am Arbeitsplatz und befassen sich mit Risk Management. Um einen reibungslosen Ablauf der Betriebsorganisation zu gewährleisten, entwickeln sie Konzepte für eine rationelle Materialbewirtschaftung und für die damit verbundene Logistik. Leiter / innen in Facility Management verfügen über Kenntnisse in Finanzbuchhaltung, im betrieblichen Rechnungswesen / Controlling und im Marketing. Sie erstellen Investitionsrechnungen und ergreifen Massnahmen zur Qualitätssicherung. Sie kennen sich in rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit Garantieleistungen, Produktehaftpflicht sowie Mietrecht aus. Weiterbildungsmöglichkeiten Einem/ Einer «dipl. Leiter/ in in Facility Management» stehen verschiedenste Weiterbildungsmöglichkeiten offen: Kurse und Seminare Angebote der Trägerverbände, Fachtagungen und -messen, Facharbeitsgruppen Management und Unternehmensführung Für Führungskräfte zu diversen Themen an Fachhochschulen und Universitäten Weiterbildung auf Hochschulstufe Verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten auf Fachhochschulstufe In ihrem Fachbereich übernehmen Leiter/ innen in Facility Management die Verantwortung für die Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Hinsichtlich der prozessbezogenen Arbeitsmittel für das In- und Outsourcing planen und koordinieren sie den Einsatz der notwendigen Fachkräf- 3
4 Allgemeine Informationen zur Höheren Fachprüfung FML Voraussetzungen zur Prüfungszulassung Die Zulassung zur Prüfung wird in Art. 8 des Reglements zur Höheren Fachprüfung für dipl. Leiter / innen in Facility Management geregelt: Zur Prüfung zugelassen wird, wer a) eine eidgenössisch anerkannte Berufs- oder höhere Fachprüfung, ein Diplom einer höheren Fachschule (HF), einer Fachhochschule (FH) oder einen anderen gleichwertigen Abschluss nachweisen kann. b) mindestens drei Jahre Praxis im Bereich Facility Management bis zum Prüfungstermin nachweist. Über die Gleichwertigkeit von ausländischen Ausweisen entscheidet das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT). Der Entscheid über die Gleichwertigkeit erfolgreich abgeschlossener Module bzw. Fächer anderer Prüfungen auf der Tertiärstufe sowie über die allfällige Dispensation von Fächern wird durch die Prüfungskommission vorgenommen. Schulungspartner / Prüfungsvorbereitung Die Trägerverbände empfehlen, die Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung bei einem offiziellen Schulungspartner der Trägerverbände zu absolvieren. Eine Übersicht aller Schulungspartner ist auf veröffentlicht. Prüfungsfächer Die Prüfung ist aufgeteilt in einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Folgende Fächer werden dabei geprüft: 1 Facility Management schriftlich 2 Personalführung schriftlich 3 Rechtskunde schriftlich 4 Arbeitstechnik schriftlich 5 Betriebswirtschaft schriftlich 6 Betriebsorganisation schriftlich 7 Unternehmung, Umwelt, Marketing schriftlich 8 Arbeitssicherheit schriftlich 9 Präsentation Projektarbeit schriftlich/mündlich Abschluss Das erfolgreiche Bestehen der Höheren Fachprüfung berechtigt zum Tragen des eidgenössisch anerkannten Titels «dipl. Leiter/ in in Facility Management». Auskunft und Anmeldung zur Prüfung Weitere Informationen zur Höheren Fachprüfung für dipl. Leiter/ innen in Facility Management sind im Internet unter oder beim Prüfungssekretariat erhältlich. Prüfungssekretariat: fmpro Wengistrasse 7, Postfach, CH-8026 Zürich Tel info@fmpro-swiss.ch, Organisation der Trägerschaft Die Trägerschaft setzt sich aus der Geschäftsleitung, der Prüfungskommission und dem Prüfungssekretariat zusammen. Die Geschäftsleitung ist für die strategische Positionierung und die Weiterentwicklung der Weiterbildung verantwortlich. Die Prüfungskommission, welche sich aus je zwei Vertretern aller Trägerverbände zusammensetzt, erlässt unter anderem die Wegleitung zum Prüfungsreglement und bestimmt das Prüfungsprogramm. Das Prüfungssekretariat organisiert die Prüfungen in administrativer Hinsicht und unterstützt die Mitglieder der Geschäftsleitung und der Prüfungskommission bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. 4
5 Die Trägerverbände der Höheren Fachprüfung FML stellen sich vor Allpura (Verband Schweizer Reinigungs- Unternehmen) Der Allpura ist die Berufsorganisation der Gebäudereinigung und des Facility Services in der Schweiz. Als Dachverband ist Allpura in 6 Sektionen in der Deutschschweiz aufgeteilt. Allpura setzt sich für die verschiedensten Belange der Branche und der Mitglieder ein. Wichtigstes Ziel ist die Förderung der Aus- und Weiterbildung. Neueste Erkenntnisse und die stetige Erweiterung des Berufsfeldes müssen laufend in die aktuellen Schulstoffe integriert werden. Partnerschaften mit verwandten Berufsorganisationen in der Weiterbildung sollen noch mehr Know-how generieren. Weiter vertritt Allpura die Interessen der Branche bei Partnern, Medien, Behörden und anderen Institutionen im Inund Ausland. Allpura repräsentiert die Leistungsfähigkeit des Schweizer Reinigungs-Gewerbes im wirtschaftlichen und politischen Umfeld. Stärkung des Branchenimages durch nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit sowie kooperative Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern gehören ebenso zu den primären Aufgaben, wie die Beratung der Mitglieder bei fachlichen oder rechtlichen Grundlagen. Kontakt: Allpura, Verband Schweizer Reinigungsunternehmen Geschäftsstelle, Neuengasse 20, Postfach 414, 3000 Bern 7 Tel.: , Fax: info@allpura.ch, fmpro schweizerischer verband für facility management und maintenance Mit 1100 Mitgliedern ist der landesweit tätige Verband das grösste schweizerische Netzwerk für Kaderpersonen, Spezialistinnen und Spezialisten in Facility Management mit den Schwerpunkten Hospitality und Immobilienmanagement. FM Schweiz publiziert regelmässig eine Salärstudie und orientiert die Mitglieder mit der interaktiven Website und der Fachzeitschrift «fmpro service». Weiterbildungsangebote und Fachtagungen ergänzen das Dienstleistungsangebot. Zielsetzungen FM Schweiz Wir bieten die Plattform für Wissensvernetzung, Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit mit verschiedenen Branchen-Verbänden Wir fördern und unterstützen aktiv Kaderausbildungen und Weiterbildungsveranstaltungen in den Tätigkeitsfeldern unserer Mitglieder Wir sind präsent in der Öffentlichkeit und fördern damit den Stellenwert unserer Tätigkeitsfelder Wir nehmen Einfluss auf wirtschaftlicher und politischer Ebene, um die Interessen und Ziele unserer Mitglieder zu vertreten Kontakt fmpro, Wengistrasse 7, Postfach, CH-8026 Zürich Tel info@fmpro-swiss.ch, 5
6 Die Trägerverbände der Höheren Fachprüfung FML stellen sich vor suissetec Innovative Gebäudetechnik (Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband) Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband (suissetec) vereinigt die Branchen der Gebäude-, Haus- und Energietechnik unter einem Dach. suissetec ist ein breit abgestützter bauwirtschaftlicher Branchen- und Unternehmerverband. Er umfasst innerhalb des Ausbaugewerbes und der Gebäudehülle die Branchen Spenglerei/ Gebäudehülle, Sanitär einschliesslich Werkleitungen, Heizung, Lüftung/ Klima und teilweise auch Kälte. Der Verband vertritt alle Stufen der Wertschöpfungskette. Das heisst Hersteller, Lieferanten, Planer und Ausführende Betriebe. Er stellt den Mitgliedernutzen ins Zentrum und hat ein breites Dienstleistungsangebot. suissetec ist ein gesamtschweizerischer, föderalistisch organisierter Verband. 33 Sektionen als selbständige Organisationen garantieren wichtige Leistungen, so auch auf dem Gebiete der Ausbildung von Berufslernenden. Gesamtschweizerisch zählt suissetec als führender Verband über 3200 Mitgliederunternehmungen und ist als Verein im Handelsregister eingetragen. Geschäftsstellen bestehen in Zürich, Colombier (NE) und Manno (TI). Kontakt Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), Auf der Mauer 11, Postfach, 8023 Zürich Tel 043 / , Fax info@suissetec.ch, 6
7 Die Trägerverbände der Höheren Fachprüfung FML stellen sich vor SVIT (Schweizerischer Verband der Immobilienwirtschaft) Der Schweizerische Verband der Immobilienwirtschaft (SVIT Schweiz) ist die Berufs- und Standesorganisation der Immobilienwirtschaft. Der SVIT setzt sich für die Stärkung des privaten Grundeigentums ein. Dazu fördert er unter anderem die berufliche Ausund Weiterbildung. Er setzt Qualitätsstandards und definiert Standesregeln für die Berufsausübung. In der Öffentlichkeit vertritt er im Rahmen einer freiheitlichen Eigentums- und Marktordnung die fachlichen und gewerbepolitischen Interessen seiner Mitglieder. Im SVIT sind rund 1600 Firmen- und Einzelmitglieder vereint. Als Vertreter der professionellen Anbieter ist der Verband ein wichtiger Partner für Politik, Medien und Öffentlichkeit in allen Immobilienbelangen, namentlich in der Gesetzgebung, in entsprechenden Steuer- und Konjunkturbelangen und hinsichtlich betriebswirtschaftlicher Fragestellungen. Der schweizerische Verband der Immobilienwirtschaft SVIT hat die Zeichen der Zeit erkannt und mit der Gründung des Bildungszentrums realis auf die neuen Herausforderungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung reagiert. Kontakt: SVIT, Schweizerischer Verband der Immobilienwirtschaft Eugen Huber-Strasse 19a, 8048 Zürich, Tel Fax , 7
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