China Bayern: Neue Realitäten

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1 China Bayern: Neue Realitäten Vortrag vom

2 Volksrepublik China (1) Die einzige Konstante ist die Veränderung 2

3 Volksrepublik China (2) Die einzige Konstante ist die Veränderung 3

4 Volksrepublik China (3) Die einzige Konstante ist die Veränderung Pudong morgen 4

5 China Bayern: Neue Realitäten I II Chinas Aufstieg zur Wirtschaftsmacht Herausforderungen des Wachstums III IV Arbeit der Bayerischen Repräsentanz in China China in Bayern 5

6 China Bayern: Neue Realitäten I Chinas Aufstieg zur Wirtschaftsmacht 6

7 Chinas kontinuierlicher Aufstieg (1) Zweitgrößte Volkswirtschaft seit 2010 I Im zweiten Quartal 2010 löste China mit einem BIP von 1,33 Billionen USD Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft ab. Bis zum Jahr 2025 wird China nach Kaufkraftparitäten die größte Volkswirtschaft der Welt sein. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt dann erst bei 1/3 des US-Niveaus. Quelle: China Daily (2010). 7

8 Chinas kontinuierlicher Aufstieg (2) Exportweltmeister seit 2009 I Im Jahr 2009 löste China mit einem Exportvolumen von 840 Mrd. EUR Deutschland als Exportweltmeister ab. Deutschland bleibt mit einem Handelsvolumen von 91,9 Mrd. EUR Chinas wichtigster Handelspartner in der EU und liegt auf Rang 6 im weltweiten Vergleich. Quelle: DIHK (2009). 8

9 China heute Zahlen und Fakten I Volkswirtschaft (2010): BIP: rund Mrd. USD (50% Industrie, 42% Dienstleistung, 8% Landwirtschaft) China als Kontinent begreifen BIP-Wachstum: 10,3% (9,1% in 2009) BIP pro Kopf: rund USD (Nr.106) Industrielle Wertschöpfung: +15,7% Einwohner: 1,34 Mrd. (Nr.1) Außenhandel mit Deutschland (2010): Exporte nach China: 53,6 Mrd. EUR (aus Bayern: 11,6 Mrd. EUR) Importe von China: 76,5 Mrd. EUR (nach Bayern: 12,8 Mrd. EUR) Handelsbilanzdefizit: 22,9 Mrd. EUR (für Bayern: 1,2 Mrd. EUR) Im Jahr 2010 rückte China für Bayern zum zweitwichtigsten Handelspartner nach Österreich auf. Quelle: Deutsche Botschaft Peking (2011). 9

10 Weltgrößte Devisenreserven I Verteilung der Weltwährungsreserven: Vergleich Yuan zu US-Dollar: 10 Bill.USD China verfügt mit 2,85 Billionen USD (2010) über die weltgrößten Devisenreserven. Die Kreditvergabe chinesischer Banken belief sich 2009 auf rund 1,3 Billionen USD. Quelle: F.A.Z. (2010). 10

11 Ausländische Direktinvestitionen I ADIs nach China (2010): Herkunftsländer ADIs (2009): 72,4 69,5 74,8 92, ,7 11,7% 1,1% 1,4% 1,6% 3% 4% 60% 4,3% 4,6% 7,3% Deutsche Investitionen in China betrugen 2009 rund 1,2 Mrd. USD (+36,2% zu 2008) und liegen auf Rang 8 im weltweiten Vergleich. Chinesische Investitionen in Deutschland beliefen sich 2009 auf 124 Mio. USD (-32% zu 2008). Es dominieren die Sektoren Handel, Schifffahrt und Maschinenbau. Quelle: Deutsche Botschaft Peking (2011). 11

12 Aufbau von Schlüsselindustrien China als Wissenskatalysator I Investitionen in Wachstumsbranchen: Entwicklung der Binnennachfrage Fünfjahresplan ab 2011 mit 1,2 Bill. EUR Straffere Geldpolitik Beispiel Hochgeschwindigkeitszüge: Infrastrukturinvestitionen rund 1 Bill. EUR Schienenstrecke km bis 2020 Exportverträge mit Argentinien Erneuerbare Energien Neue Materialien Elektromobilität Saubere Industrie Umwelttechnik Biotechnologie IT Förderbranchen (2011) China Northern Railway (2010) Beispiel Luft- und Raumfahrt: Erster bemannter Raumflug 2003 Chinesisches Großraumflugzeug bis 2014 Exportverträge für Flugzeuge mit Afrika Shenzhou 7 (2008) 12 Quelle: Handelsblatt (2011); China Daily (2010).

13 China Bayern: Neue Realitäten I II Chinas Aufstieg zur Wirtschaftsmacht Herausforderungen des Wachstums 13

14 Aktuelle Herausforderungen (1) II Außenpolitik: Neue geopolitische Rolle Strategische Ressourcensicherung Technologie- und Wissenstransfer Innenpolitik: Soziale Stabilität Regionale Disparitäten Minderheitenfrage Uiguren-Konflikt in der Provinz Xinjiang (2009) Umwelt: Größter Energieverbraucher Größter Emittent von Treibhausgasen Steigende Umweltkosten Sandsturm in Peking (2009) 14 Quelle: China Daily (2010); Die Welt (2009); Die Zeit (2009).

15 Aktuelle Herausforderungen (2) II Verstädterung: Mehr als 220 Millionenstädte bis 2025 Wohnbauhypotheken 140 Mrd.USD (2009) Steigende Immobilienpreise Immobilienspekulation (2011) Lebenshaltungskosten: Verbraucherpreisindex bei 5,4% Nahrungsmittelpreise bis +11,7% (zu 2009) Niedriglohnsektor stark betroffen Preisanstieg bei Lebensmitteln (2010) 15 Quelle: NZZ (2011); China Daily (2010);

16 Neue Konkurrenzsituation II Die verschärfte Wettbewerbssituation macht die Marktbearbeitung für ausländische Unternehmen in China zunehmend schwieriger. Ohne einen Vorteil aus Kapital, Wissen oder Reputation dominieren chinesische Unternehmen (z.b. öffentliche Ausschreibungen). Quelle: Volkswagen Shanghai (2008). 16

17 Schutz geistiger Eigentumsrechte II Fiat Panda Great Wall Peri Die Entwicklungsstrategie für das Nationale Patentgewerbe ( ) soll eine Verbesserung des Schutzes geistiger Eigentumsrechte bringen. Quelle: Taylor Wessing (2010), PPT. 17

18 Änderungen im Nutzungsverhalten II Für moderne westliche Produkte bietet China große Absatzchancen. Gleichzeitig entstehen neue Abhängigkeitsverhältnisse. Durch den schnellen Aufholprozess Chinas werden Innovationszyklen bei reinen Produktverbesserungen immer kürzer. Quelle: Yang Liu (2007), PPT. 18

19 Weltarbeitsmarkt II Globale Arbeitsmärkte: 412,5 Mio. Arbeitnehmer aus China (2005) Direkte Konkurrenz im Niedriglohnsektor Wettbewerb zum westlichen Sozialstaat Verbraucherverhalten: Mentalität Geiz ist geil Lohnkostenanteil am Produkt Konzept der angepassten Funktionalität These: Demokratien bevorzugen offene Märkte; Offene Märkte bevorzugen nicht unbedingt Demokratien. Quelle: Gabor Steingart (2006), Weltkrieg um Wohlstand, S.182ff. 19

20 China Bayern: Neue Realitäten I II Chinas Aufstieg zur Wirtschaftsmacht Herausforderungen des Wachstums III Arbeit der Bayerischen Repräsentanz in China 20

21 Bayerns Auslandsrepräsentanzen 23 Länder 23 Märkte III Moskau San Francisco Quebec New York Prag Wien Zürich Budapest Tel Aviv Warschau Zagreb Kiev Bukarest Sofia Istanbul Qingdao Tokio Abu Dhabi Mexiko-Stadt Bangalore Ho-Chi-Minh-Stadt São Paulo Johannesburg 21 Quelle:

22 Partnerschaft Bayern und China Chronologie III 1972 Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der BRD und VR China Reise von StM Jaumann nach China 1975 Gespräche von MP Strauss mit Mao Zedong und Premier Zhou Enlai 1985 Industrieausstellung in Qingdao mit MP Strauss Partnerschaftsabkommen zwischen Bayern und Shandong Eröffnung der Bayerischen Repräsentanz in Jinan Partnerschaftsabkommen zwischen Bayern und Guangdong Verlegung der Bayerischen Repräsentanz nach Qingdao 2007 Eröffnung des Wirtschaftsbüros der Provinz Shandong in München 20-Jahresfeier der Partnerschaft in München 2010 Strategisches Partnerschaftsabkommen zwischen Bayern und Shandong Quelle: 22

23 Unser Team in China State of Bavaria Shandong Office III RIMKUS, Manuel LIU, Yu XU, Yanhong WANG, Yan WANG, Chen Internet: 23

24 Vielfältige Aufgaben III Individuelle Politik Standortberatung Delegationsreisen/Besucher Unterstützung des Markteinstiegss Messebeteiligungen Lieferanten- Wissenschaft und Partnersuche Standortmarketing Bayern 24

25 Ebenen der Partnerschaft (1) III Politik Peter Driessen (IHK) StM Zeil (StMWIVT) Heinrich Traublinger (HWK) (04/2009) Wirtschaft Außenwirtschaftsförderung und Standortmarketing (Pressefoto) Wissenschaft Forschungskooperation im Bereich Elektromobilität (04/2010) 25

26 Ebenen der Partnerschaft (2) III Städte und Regionen OB Hans Schaidinger, (Regensburg) OB Xia Geng (Qingdao) (11/2009) Medien Bayerischer Rundfunk und Shandong TV (2008) Kultur Kissinger Sommer zu Gast in Shandong (04/2010) 26

27 Testimonial: Zhongshanlu No.1 Erstklassige bayerische Gastronomie in Qingdao III 27

28 Testimonial: Zhongshanlu No.1 Erstklassige bayerische Gastronomie in Qingdao III 28

29 Testimonial: Zhongshanlu No.1 Erstklassige bayerische Gastronomie in Qingdao III 29

30 Testimonial: Zhongshanlu No.1 Erstklassige bayerische Gastronomie in Qingdao III 30

31 China Bayern: Neue Realitäten I II Chinas Aufstieg zur Wirtschaftsmacht Herausforderungen des Wachstums III IV Arbeit der Bayerischen Repräsentanz in China China in Bayern 31

32 China und Bayern Langjährige Partnerschaft IV Zahlen und Fakten (2010): In Bayern leben und arbeiten rund Chinesen (davon in München) Es wurden bereits 120 chinesische Unternehmen durch Invest in Bavaria angesiedelt Rund bayerische Unternehmen unterhalten Geschäftsbeziehungen nach China Es bestehen Direktflüge nach Shanghai, Peking und Hongkong Chinesischer Turm in München Chinesische Touristen zählen zu einem wichtigen Wachstumsmarkt für Bayern Bayern auf der EXPO 2010 in Shanghai 32 Quelle:

33 Investorenbetreuung Unternehmensansiedlungen und -erweiterungen IV Maßgeschneiderter Service für Investoren Informationen Standortsuche Kontakte Marktanalyse Brancheninformationen Empfehlungen Besichtigungen Geschäftspartner Netzwerke Alle Dienstleistungen sind umfassend individuell vertraulich kostenfrei 33

34 Chinesische Unternehmen in Bayern IV 34

35 Chinesische Organisationen in Bayern IV Generalkonsulat Institute 中 国 学 校 及 服 务 机 构 Wirtschaftsbüros 商 务 代 表 处 中 国 国 际 贸 易 促 进 委 员 会 专 利 商 标 事 务 所 驻 慕 尼 黑 办 事 处 Chinesische Medizin 传 统 中 医 治 疗 35

36 Zusammenfassung Dynamische Entwicklung: Die Welt verändert sich China schafft dabei neue Realitäten China als Kontinent begreifen Es gilt das Gesetz der großen Zahlen Chinas Wachstum ist Ordnung und Unordnung zugleich Trial and Error Unterstützung vor Ort: Die Politik kann als Türöffner für den Markteintritt in China dienen Wertvolle Kontakte durch langjährige Beziehungen Kostenfreies Serviceangebot Drängende Herausforderungen: Aus ökonomischer Stärke resultiert politische Verantwortung Nachhaltiges Wachstum berücksichtigt Naturressourcen und soziale Belange Neue Abhängigkeiten entstehen Wettbewerbsfähigkeit der Systeme ist nicht entschieden Gemeinsame Wertschätzung: Deutschland und Bayern genießen hohes Ansehen in China Die Zukunft kann nur gemeinsam gestaltet werden 36

37 Kontaktinformationen Herr Frau Yan Wang 17 Dong Hai Xi Rd., Qingdao Tel.: Fax: Herr Weihua Li Widenmayerstraße 34, München Tel.: Fax: