Justus von Liebig ( ) Prof. für Chemie, Gießen u. München
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- Annika Becker
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1 Justus von Liebig ( ) Prof. für Chemie, Gießen u. München Arbeitsgebiete: Elementaranalyse Stoffwechsel von Pflanzen u. Tieren Weiterentwicklung der Ideen von Kastner zur künstlichen Düngung u. Agrikulturchemie Einführung des Begriffs "Neutralisation", Charakterisierung von Knallsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Ameisensäure, Harnsäure-Derivate, Aldehyden, Chloral, Benzoesäure, Chloroform, Aceton, Atropin, Gerbsäure, Cyanamid Ethyl-Derivate (die Bez. Äthyl für die C 2 H 5 - Gruppe wurde von Liebig 1834 eingeführt) Überlegungen zur Isomerie, Silber-Spiegel, Backpulver, Fleischextrakt Organisation von Chemie-Unterricht u. -Studium. Liebig bildete viele, später berühmte Chemiker aus: A. W. von Hofmann, F. A. Kekulé, M. J. von Pettenkofer, R. A. Erlenmeyer, C. A. Wurtz usw.
2 Liebigs bedeutende Schüler Heinrich Buff ( ), Prof. für Chemie in Kassel und Giessen. Arbeitsgebiete: Phosphorwasserstoffe, Siliciumwasserstoffe, Elektrolyse. Autor wichtiger Lehrbücher für Chemie und Physik. Neffe der Charlotte Kestner geb. Buff (Goethes Lotte in Wetzlar, s. Die Leiden des jungen Werther ) Hermann Christian von Fehling ( ), Prof. für Chemie, TH Stuttgart. Arbeitsgebiete: Zuckernachw. (Fehlingsche Lösung), Succinimid, Benzonitril, Nahrungsmittel, Mineralwässer, Bergbauprodukte, Organisation des Chemiestudiums.
3 August Wilhelm von Hoffmann ( , geadelt 1888), Prof. für Chemie, London, Bonn u. Berlin. Arbeitsgebiete: Anilin, Toluidin, Cyano-Verb., Isocyano-Verb., Formaldehyd, Synth. von Triarylmethan-Farbstoffen (Rosanilin, Hofmanns Violett) u. a. Verb. (Hofmann-Eliminierung, Hofmannscher Abbau u. Hofmannscher Zersetzungsapparat), Dampfdichtebestimmung, Gründer der Dtsch. Chem. Ges., Reform des Chemieunterrichts an preuss. Hochschulen. Adolf Strecker ( ), Prof. für Chemie, Univ. Oslo, Tübingen, Würzburg. Arbeitsgebiete: Pflanzenstoffe, Amino-säuren (Strecker-Synthese), Hydroxysäuren, Gallensäuren, Diazo-Verb., Sulfonsäuren, Strecker-Aldehyde.
4 Emil Erlenmeyer ( ), Prof. für Chemie, Univ. Heidelberg u. TH München. Arbeitsgebiete: Sättigungskapazitäten, Dampfdichten, Struktur von Naphthalin u. Azo-, Hydrazo- sowie Azoxy-Verb. (Erlenmeyersche Synthese). Er postulierte die Doppelbindung für Ethen u. als erster die Dreifachbindung für Ethin; Mitbegründer der Strukturchemie, Organisation des Chemie-Studiums. August Kekulé (von Stradonitz) ( ), Prof. für Chemie, Heidelberg, Gent, Bonn. Arbeitsgebiete: Knallquecksilber, einfache organ. Verb., Bindungstheorie, Vierwertigkeit des Kohlenstoffs, Kettenform der Kohlenstoff-Verb. u. deren Isomeriemöglichkeiten, Aufstellung der ringförmigen Benzol-Formel mit der Gleichwertigkeit der Wasserstoff-Atome.
5 Jakob Volhard ( ), Prof. für Chemie, München, Erlangen u. Halle. Arbeitsgebiete: Sarkosin-, Thiophen- u. Kreatin- Synth., Silber-Titration mit Thiocyanaten, Chlorid- u. Quecksilber-Bestimmung, Abfassung einer Liebig-Biographie; auch bekannt durch seine "Anleitung zur qualitativen Analyse", häufig als "Der kleine Volhard" bezeichnet. Max von Pettenkofer ( ), Prof. für Hygiene u. Chemie, München. Arbeitsgebiete: Seuchenlehre, Gesundheitsfürsorge, Einfluß klimat. u. ökolog. Bedingungen auf die Entstehung von Epidemien, Systematik der chem. Elemente in Familien.
6 Carl Remigius Fresenius ( ), Prof. für Chemie, Physik u. Technologie am Landwirtschafts- Inst. Hof Geisberg bei Wiesbaden. Arbeitsgebiete: Analyt. Chemie, insbes. Trennungsmeth. mit H 2 S, Gründer der später nach ihm benannten Zeitschrift für analyt. Chemie. Moritz Traube ( ), Vater von Wilhelm Traube, Weinhändler und Privatgelehrter in Ratibor und Breslau. Arbeitsgebiete: Oxidationsvorgänge im tier. u. pflanzlichen Organismus, oxidierende u. reduzierende Wirkung von Enzymen u. Wasserstoffperoxid, Osmose (Traubesche Zelle)
7 Charles Adolphe Wurtz ( ), Prof. für Chemie, École de Médecine u. Univ. Paris. Arbeitsgebiete: Atomtheorie, organ. Chemie, insbes. Synth. von Alkylaminen, Glykolen, Glycerin, Ethylenoxid, Aldol, Red. von Aldehyden zu Alkoholen, Milchsäure, Isocyanate, Wurtz- Synthese. Ascanio Sobrero ( ), Prof. für Chemie, Turin. Arbeitsgebiete: Sprengstoffe, erste Synthese des Nitroglycerins (1847).
8 Nikolaj N. Zinin ( ), Prof. für Chemie, Univ. Kasan u. St. Petersburg. Arbeitsgebiete: Red. aromat. Nitro-Verb. mit Sulfiden zu Aminen, Entdeckung von Azoxybenzol u. Azobenzol, Synth. von Senföl, Benzilsäure-Umlagerung. Alexander William Williamson ( ), Prof. für Chemie, London. Arbeitsgebiete: Ether-Bildung aus Alkohol, Herst. von Ketonen durch Dest. von Calciumsalzen organ. Säuren, Aldehyd- Synth., Kresol-Herst. aus Teer, Synth. der Chlorsul-fonsäure, chem. Gleichgew., Williamsonsche Ethersynthese.
9 Thomas Graham ( ), Prof. für Chemie, Univ. London u. Glasgow. Arbeitsgebiete: Gasabsorption durch Flüssigkeiten, Löslichkeit von Salzen, Übersättigungserscheinungen, Gasdiffusion, Adsorption von gelösten Salzen an Aktivkohle, Alkoholate, Phosphate, Arsenate, Reaktionswärmen, Dialyse u. Osmose. G. zählt zu den Begründern der Kolloidchemie. Oliver Wolcott Gibbs ( ), Prof. für Chemie, Harvard Univ., Cambridge (Massachusetts). Arbeitsgebiete: Thermodynamik, Cobaltiake, Platin, komplexe Säuren usw., Trennungsverf. für Seltene Erden, elektrochem. Trennungen von Kupfer u. Nickel.
Hydrierung von Kohlenmonoxid zu Methanol Kataly?sche Umsetzung von Ethen mit Wasser zu Ethanol
Oxida&onsreak&onen Von Alkenen und Alkokolen zu Aldehyden, Ketonen und Carbonsäuren H. Wünsch 2012 1 Vorbemerkung Grundlage der hier betrachteten Reak?onen sind Alkene und Alkohole. Alkohole sind Produkte
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