Biotopverbund räumlicher Kontakt zwischen Lebensräumen
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- Lioba Baumgartner
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1 Biotopverbund räumlicher Kontakt zwischen Lebensräumen Kernflächen als Lebensräume der Flora und Fauna in einem Biotopverbund wesentlich für die Erhaltung genetisch und ökologisch stabiler Populationen Trittstein-Biotope als flächige Verbindungselemente zwischen Kernflächen aufgrund der geringen Größe dienen sie nur zur zeitweisen Besiedlung oder Austauschprozessen Korridore als bandförmige Verbindungselemente zwischen Kernflächen Pufferflächen als Schutz naturschutzfachlich wertvoller Flächen vor negativen Einflüssen
2 Bedeutung des Biotopverbundes im Bundesnaturschutzgesetz seit 2002 im BNatSchG verankert und seit der Novelle von 2009 als 20 und 21 gefasst Bereits 2002 wurde die Umsetzung des Biotopverbunds auf mindestens 10 % der Landesfläche verbindlich als Auftrag an die Bundesländer festgelegt Mit der letzten Gesetzesanpassung im Juni 2017 setzte der Gesetzgeber nun erstmals eine Frist 21 Absatz 2 Der Biotopverbund wird bis zum 31. Dezember 2027 aufgebaut.
3 Defiziträume des länderübergreifenden Biotopverbundes Wesermarschen Ostfriesische Seemarschen Oldenburger Geest Delmenhorster Geest Verändert nach Fuchs et al. 2010
4 Schematische Darstellung des potenziellen Projektergebnisses
5 Vernetzungselement Lineares Saumelement Trittsteinbiotop Wertgebende Artengruppe
6 Wertbestimmende Artengruppen im Projekt Biotopverbund Grasland NABU, 2016 Holger Groeschl, 2016 NABU, 2015
7 Möglichkeiten Lineare Verbundelemente & Trittsteine Obstwiese Sonderfläche Deich Blühstreifen Grabenrand Wegrand Foto: Günther Frerich
8 Biotopverbund Grasland Kurzinfo Projektziel: Erarbeitung neuer Konzepte, um einen Biotopverbund im Offenland zu ermöglichen und im Sinne der Nationalen Biodiversitätsstrategie zur biologischen Vielfalt (NBS) den zunehmenden Artenverlust im Grasland/ Grünland zu stoppen. Finanzierung durch Fördermittel der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Fördersumme: Laufzeit: (39 Monate)
9 Biotopverbund Grasland Arbeitsplan 1. Ausgangspunkt für die Planungen zum Biotopverbund - vorhandene Kernflächen in den drei Landkreisen Wesermarsch, Ammerland und Oldenburg Kernflächen Diese werden: von den Projektpartnern kartiert, hinsichtlich der Zielarten erfasst, und in einem GIS als Planungsgrundlage verortet Verbindungselemente gemeinsam mit den Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise benannt, Pilot- Maßnahmen
10 Biotopverbund Grasland Arbeitsplan 2. Festlegung von ein bis zwei Projektgebieten pro Landkreis für konkrete Projektbearbeitung gemeinsam mit UNBs Dafür sind: notwendige Verbindungselemente für die Kerngebiete aus wissenschaftlicher Sicht zu beschreiben, die Nutzungsstruktur der Räume zu analysieren, Akteure zu beteiligen, die lineare/flächige Strukturelemente bereitstellen können, Flächen zu definieren, die zwingend für Funktion des Biotopverbundes notwendig sind, Kernflächen Verbindungselemente Finanzierungs- und planerische Steuerungsmöglichkeiten herauszuarbeiten und im GIS-System die Planungen und Flächeninformationen zu hinterlegen
11 Biotopverbund Grasland Arbeitsplan 3. Planung beispielhafter Maßnahmenumsetzungen, wo schnell Flächen bereitstehen und Finanzierungen gesichert sind Dazu gehört: Beratung der beteiligten Flächennutzer und Flächeneigentümer Kernflächen Aufbau eines Online-GIS Erstellung einer Infobroschüre Erstellung eines Spenderflächenkatasters Verbindungselemente Pilot- Maßnahmen
12 Fazit Je nach Regionen müssen passende Konzepte (Land-Sparing, Land-Sharing ) entwickelt und umgesetzt werden (können) Den wesentlichen Einflussfaktor für den Etablierungserfolg von biodiversitätsfördernden Programmen trägt die Landwirtschaft Das Ziel im Projekt besteht in der Weiterentwicklung und Erarbeitung von Lösungsansätzen in Zusammenarbeit mit den Akteuren in der Fläche Das Erreichen gesellschaftlicher Ziele bezogen auf die Biodiversität setzt eine ökonomische Tragfähigkeit voraus
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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