Kosten und Nutzen von intelligenten Stromzählern aus Unternehmenssicht Frau Ines Kolmsee, Vorstand Technik EWE AG
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- Albert Bösch
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1 Fachgespräch Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Berlin, 9. Juni 2015 Kosten und Nutzen von intelligenten Stromzählern aus Unternehmenssicht Frau Ines Kolmsee, Vorstand Technik EWE AG
2 Der Einsatz intelligenter Messtechnik trägt zum Gelingen der Energiewende maßgeblich bei Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch in Deutschland, gerundet 7% 7% 8% 8% 9% 10% 12% 14% 15% 16% 17% Regierungsziele 80% * Vorläufiger Wert; Quelle: BDEW, Stand Februar % 24% 25% 28%* Netzlast EWE NETZ: Gesamtausspeisung vs. Windenergieeinspeisung 45% 40% 60% 55% 3. EU-Binnenmarktpaket als Grundlage für den Rollout Umstellung 80% der Haushalte bis 2020 auf Smart Meter National angepasste Mengen gemäß Kosten-Nutzen-Analyse Energiewende forciert Bedarf an intelligenter Messtechnik: Starke Zunahme und klarer Ausbaupfad Erneuerbarer (heute bereits 28% Marktanteil) Dezentralisierung der Erzeugung Ausgleich zwischen fluktuierendem Angebot und Nachfrage Verbrauch Einspeisung Flexible und vernetzte Lösungen erfordern intelligente Messtechnik für Steuerung und Echtzeitdaten EWE AG Ines Kolmsee Berlin, 9. Juni
3 Nutzen Intelligente Zähler und Messsysteme erbringen einen Mehrfachnutzen für das neue Energiesystem Steuerung Erneuerbarer und Netze Marktorientierte Steuerung von Erzeugern und Verbrauchern Einspeise- und Lastmanagement durch den Netzbetreiber Intelligente Netzsteuerung zur Vermeidung kostenintensiven Netzausbaus (z.b. 5%-Ansatz) Weiterentwicklung Bilanzkreissystem Zählerstandsgangmessung statt ungenauer Standardlastprofile Mögliche Prozessidentität zu RLM-Kunden Vereinfachung & Harmonisierung der Netzbilanzierung Verursachergerechter Zuweisung von Bilanzkreisabweichungen Verbesserter Absatzprognose und Beschaffung für Lieferanten Bedarfsorientierte Nachfrage-Flexibilisierung Zeitnahe Erfassung von Lastgängen und Verbräuchen Flexible Marktanbindung von Lasten Transparenz Energieverbrauch Lastvariable Tarife Intelligente Energieund Datenanwendungen Bilanzkreis Import Export + FP 1 - FP 3 + FP 2 FP Rest Der Roll-out unterstützt ein flexibles Energiesystem, erleichtert energiewirtschaftliche Prozesse, führt die Kunden an die Märkte und bildet die Grundlage für neue Geschäfte EWE AG Ines Kolmsee Berlin, 9. Juni
4 Kosten EWE-Netzgesellschaften müssen bis 2032 ~1,6 Mio. Zählpunkte mit int. Zählern & Messsystemen ausstatten Rollout-Plan des BMWi 1 Auswirkungen auf EWE Bis Int. Zähler Int. Messsysteme 1 Gemäß Baustein für die Energiewende: 7 Eckpunkte für das Verordnungspaket Intelligente Netze, BMWi, Februar 2015 EWE AG Ines Kolmsee Berlin, 9. Juni
5 Kosten Eine verlässliche Kostenkalkulation ist aufgrund mehrerer Unsicherheitsfaktoren derzeit nicht möglich Preisobergrenzen des BMWi 1 Kostenrelevante Unsicherheitsfaktoren Intelligente Zähler Intelligente Messsysteme 20 Euro p.a. 100 Euro p.a. 1. Kosten der Geräte sind unklar 2. Die Kosten der Installation sind schwer abzuschätzen 3. Die technische Nutzungsdauer der Geräte ist unklar 4. Der Umgang mit technischen Unterschieden zwischen Kundensegmenten ist noch nicht geklärt 1 Gemäß Baustein für die Energiewende: 7 Eckpunkte für das Verordnungspaket Intelligente Netze, BMWi, Februar 2015; Annahme: Nettobeträge EWE AG Ines Kolmsee Berlin, 9. Juni
6 Pläne des BMWi gehen in die richtige Richtung stellenweise sind aber Anpassungen erforderlich Fünf Botschaften von EWE 1 2 EWE steht hinter dem Rollout intelligenter Zähler und Messsysteme, da diese einen Nutzen für intelligente Netze bilden und mit wichtigen Vorteilen für die Energiewende verbunden sind. Das geplante Vorgehen eines nach Technologien und Anwendergruppen differenzierten stufenweisen Rollouts anstelle eines generellen Rollouts ist sinnvoll. 3 Die vorgesehenen Zeitfenster sind angemessen; die Unternehmen sollten den Rollout innerhalb der genannten Fristen nach individuellen Strategien umsetzen dürfen. 4 5 Sollten Preisobergrenzen eingeführt werden, müssen diese die tatsächlichen effizienten Kostenstrukturen der Netzbetreiber bzw. Messstellenbetreiber abbilden. Das Finanzierungsmodell für den Einsatz intelligenter Zähler und Messsysteme und der regulatorische Rahmen müssen aufeinander abgestimmt werden; eine angemessene Kostenanerkennung ist erforderlich. EWE AG Ines Kolmsee Berlin, 9. Juni
7 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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