Zeitschrift für Rheumatologie Band 65 Supplement

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1 Zeitschrift für Rheumatologie Band 65 Supplement Kongress der DGRh und 20. Jahrestagung der ARO Editorial E. Märker-Hermann 34. Kongress der DGRh und 20. Jahrestagung der ARO S3 Kongresspräsidenten und wissenschaftliche Organisation Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) Prof. Dr. med. Elisabeth Märker-Hermann Klinik Innere Medizin IV HSK Dr. Horst Schmidt Kliniken GmbH Aukammallee Wiesbaden Telefon: Telefax: Abstracts der Vorträge, Poster und Filme FV Abstract Session I: Spondyloarthropathien/Kristallarthritiden S4 FV2 Abstract Session II: Rheumatoide Arthritis S6 FV3 Abstract Session III: Kollagenosen/Vaskulititiden S0 FV4 Abstract Session IV: Arthrosonographie und lehrreiche Kasuistiken S3 FV5 Abstract Session V: Arthrose und Osteologie S5 FVFER 8. Forum Experimentelle Rheumatologie Teil : Genetics of Autoimmunity S8 FVFER2 8. Forum Experimentelle Rheumatologie Teil 2: Autoimmunity in- and outside the joints- parallels and differences S9 FVFER3 8. Forum Experimentelle Rheumatologie Teil 3: Signal transduction pathways in autoimmunity S20 PODO Posterpräsentation: Rheuma und Wirbelsäule S2 PODO2 Posterpräsentation: Rheumatoide Arthritis I S27 PODO3 Posterpräsentation: Rheumatoide Arthritis II S34 POFR Posterpräsentation: Rheumatoide Arthritis III S40 PODO4 Posterpräsentation: Vaskulitis und Kollagenosen I S47 POFR2 Posterpräsentation: Vaskulitis und Kollagenosen II S54 POFR4 Posterpräsentation: Vaskulitiden, Kasuistiken, Osteologie S60 POFR3 Posterpräsentation: Innovative immuntherapeutische Ansätze, Kinderrheumatologie, Kasuistiken S67 POFER Posterpräsentation Forum Experimentelle Rheumatologie S73 Verschiedenes Gutachterliste Autorenregister S84 S85 Tagungspräsident der Assoziation für Orthopädische Rheumatologie (ARO) Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Rehart Orthopädische Universitätsklinik Marienburgstraße Frankfurt a. M. Telefon: Telefax: S.Rehart@Friedrichsheim.de

2 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement Impressum Eigentümer & Copyright Springer Medizin Verlag Heidelberg 2006, Springer Medizin Verlag GmbH, Tiergartenstr. 7, 692 Heidelberg, Tel /487-0, springer.de Geschäftsführung: Dr. Georg Ralle (Vorsitzender), Dr. Thomas Thiekötter Leitung Fachzeitschriften Medizin/Psychologie: Dr. Esther Wieland (v.i.s.d.p.) Stellv.: Dr. Nataša Djordjević, Dr. Paul Herrmann Chef vom Dienst/Redaktion: Dr. Frank Sommerauer Redaktion Zeitschrift für Rheumatologie : Monika Kretz, Tel , Fax -846, monika.kretz@springer.com Technische Redaktion: Jaroslaw Sydor, Tel , Fax , jaroslaw.sydor@springer.com Online-Redaktion: Rainer Drömer, rainer.droemer@springer.com Zertifizierte Fortbildung: Dr. Paul Herrmann, cme@springer.com Leitung Herstellung, CvD: Ingo Eichel, Bereich Wissenschaftliche Kommunikation : Leitung: PD Dr. Beate Fruhstorfer Anzeigengesamtleitung: Stephan Kröck Anzeigen: Renate Birkenstock, renate.birkenstock@springer.com, Springer Medizin Verlag GmbH, Heidelberger Platz 3,497 Berlin, Tel / , Fax -5300, springeronline.com/wikom Druck: Stürtz GmbH, Würzburg. Printed in Germany Erscheinungsweise: 8-mal jährlich Papierausgabe: ISSN , gedruckt auf säurefreiem Papier Elektr. 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Springer Verlag, Kundenservice Zeitschriften, Haberstr. 7, 6926 Heidelberg, Tel , Fax , SDC-journals@springer.com (Mo.-Fr Uhr bis Uhr) Copyright & allgemeine Hinweise: Mit der Annahme eines Beitrags zur Veröffentlichung erwirbt der Verlag vom Autor alle Nutzungsrechte, insbe sondere das Recht der weiteren Vervielfältigung und Verbreitung zu gewerblichen Zwecken mit Hilfe fotomechanischer oder anderer Verfahren. Die Zeit schrift sowie alle in ihr enthaltenen einzelnen Bei träge und Abbildun gen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwer tung, die nicht aus drücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vor heri gen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikro verfil mun gen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elek tronischen Systemen. Autoren können unter bestimmten Voraussetzungen an der Ausschüttung der Bibliotheks- und Fotokopietantiemen teilnehmen. Einzelheiten bei VG WORT, Abt. Wissenschaft, Goethestr. 49, München. Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen sind anhand anderer Literaturstellen oder der Packungsbeilage auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Der Verlag übernimmt keine Gewähr. Indexed in Current Contents, Medline and SIIC Mitglied der AG Kommunikationsforschung im Gesundheitswesen Organ der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie, der Schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie, des Berufsverbandes Deutscher Rheumatologen und der Gesellschaft für Psychosomatik in der Rheumatologie Geschäftsführender Herausgeber W.L. Gross, Lübeck Schriftleitung B. Hellmich, Bad Bramstedt Herausgeber G.-R. Burmester, Berlin E. Genth, Aachen W. Graninger, Graz H.-I. Huppertz, Bremen E. Märker-Hermann, Wiesbaden B.A. Michel, Zürich U. Müller-Ladner, Bad Nauheim A. Radbruch, Berlin W. Rüther, Hamburg M. Schneider, Düsseldorf J. Sieper, Berlin J. Smolen, Wien B. Swoboda, Erlangen A. Zink, Berlin Rubrikherausgeber CME Weiterbildung Zertifizierte Fortbildung U. Müller-Ladner, Bad-Nauheim E. Genth, Aachen G. Schett, Erlangen H. Stürz, Giessen J. Wollenhaupt, Hamburg Aktuelles aus der klinischen Immunologie A. Gause, Elmshorn P. Lamprecht, Lübeck Kasuistik G. Hein, Jena Für die Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren M. Schneider, Düsseldorf Für den Berufsverband Deutscher Rheumatologen e.v. E. Edelmann, Bad Aibling Klinische Studien kurzgefasst I. Kötter, Tübingen K. Krüger, München Leserfragen H. Häntzschel, Leipzig Prima Vista G. Keyßer, Halle Qualitätssicherung E. Genth, Aachen B. Kekow, Vogelsang-Gommern Wegbereiter der Rheumatologie W. Keitel, Vogelsang Für das Kompetenznetz Rheumatologie A. Zink, Berlin Für den Verband Rheumatologischer Akutkliniken e.v. (VRA) W. Liman, Hagen Beirat J. Braun, Bochum/Herne K. Brune, Erlangen F. Buttgereit, Berlin J. Freyschmidt, Bremen G. Ganser, Sendenhorst S. Gay, Zürich G. Geislinger, Frankfurt J. Grifka, Bad Abbach E. Gromnica-Ihle, Berlin H. Häntzschel, Leipzig F.-W. Hagena, Bad Oeynhausen G. Hein, Jena P. Herzer, München G. Horneff, St. Augustin W. Jäckel, Bad Säckingen/Freiburg J. Kekow, Magdeburg H. Kellner, München V. Krenn, Trier K. Krüger, München H.-J. Lakomek, Minden W. Lehmacher, Köln H.-M. Lorenz, Heidelberg B. Manger, Erlangen K. von der Mark, Erlangen R. Mierau, Aachen E. Neumann, Gießen M. Paulsson, Köln D. Pongratz, München H.H. Raspe, Lübeck R. Rau, Ratingen G. Riemekasten, Berlin M. Schattenkirchner, München M. Schirmer, Innsbruck K.L. Schmidt, Bad Nauheim H. Schulze-Koops, Erlangen B. Simmen, Zürich Ch. Specker, Essen G. Stucki, München J. Zacher, Berlin H. Zeidler, Hannover

3 Z Rheumatol : 88 DOI 0.007/s y Springer Medizin Verlag 2006 Editorial 34. Kongress der DGRh und 20. Jahrestagung der ARO Fortschritt durch Kooperation Liebe Kolleginnen und Kollegen, zum 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) zusammen mit der 20. Jahrestagung der Assoziation für Orthopädische Rheumatologie (ARO) laden wir Sie herzlich nach Wiesbaden ein! Nach dem Kongress 2003 in Frankfurt/ Main richten DGRh und ARO nun zum zweiten Mal ihre Jahrestagungen gemeinsam aus, was die enge Kooperation der wissenschaftlichen Fachgesellschaften unterstreichen soll und wesentliche inhaltliche Schwerpunkte des Kongressprogramms gesetzt hat. So soll sich eines der wissenschaftlichen Hauptthemen, die experimentelle und klinische Osteologie wie ein roter Faden durch das Programm ziehen. Das Kompetenznetz Rheuma integriert in diesem Jahr das Element des Vision Workshop in den Kongress, der sich mit neuesten Ergebnissen aus der Osteologie und Arthroseforschung beschäftigt. Ziel ist die Kommunikation von Experten aus Grundlagenforschung und Klinik und der Transfer des Wissens, der Entwicklungen sowie der klinischen Erfahrungen. Dazu wurden eine Plenarsitzung am Donnerstagmorgen, dem und zwei Nachmittagssymposien am selben Tag organisiert. Eine Sitzung freier Vorträge zur Osteologie und interessante Posterbeiträge ergänzen diesen Schwerpunkt. Neue Erkenntnisse zu pathophysiologisch relevanten Zielmolekülen rheumatischer Entzündung bzw. Destruktion sowie zu regulatorischen Mechanismen der Autoimmunität und die daraus resultierenden zielgerichteten Therapien bilden die Grundlage für den zweiten Schwerpunkt des Programms, nämlich das Thema Innovative immuntherapeutische Ansätze. Hier ist es erneut eine Plenarsitzung am Freitagmorgen, den , die in Übersichtvorträgen wichtige Grundlagen schafft. Darüber hinaus wird diese Thematik aber auch in anderen klinischen Symposien, im Forum experimentelle Rheumatologie und in zahlreichen Abstract-Beiträgen bearbeitet. Die ermutigenden Entwicklungen und zukünftigen Chancen in der Therapie der rheumatischen Systemerkrankungen dürfen nicht darüber hinweg täuschen, dass eine große Zahl der Patienten, die wir heute in unseren Praxen und Kliniken betreuen, vielfältige konkrete Probleme bieten. Höheres Lebensalter bei Erstmanifestation z.b. der rheumatoiden Arthritis oder der Vaskulitiden, mögliche Arzneimittelinteraktionen und Multimorbidität stellen eine große Herausforderung für den behandelnden Rheumatologen dar. Daher haben wir bewusst die Problematik des multimorbiden Rheumapatienten zum dritten Hauptthema des Kongresses gemacht. Es werden in der Plenarsitzung am Samstagmorgen, den , die Bereiche Rheuma und Infektionen, Rheuma und Malignome und Rheuma und Lunge angesprochen. Weitere Symposien handeln von den wichtigen neuen Erkenntnissen zu kardiovaskulären Erkrankungen bei Rheuma, zu Impfungen, Immundefizienzen und Schwangerschaft. Spezielle Fragen der Rheumachirurgie werden in den von der ARO organisierten Symposien bearbeitet, wobei bewusst Orthopäden, Internisten und Pädiater im interdisziplinären Austausch angesprochen werden sollen. In diesem Jahr 2006 findet kein ausdrückliches Joint- Meeting mit der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie wie 2005 in Dresden statt. Es wurden aber durch die aktive Mitarbeit der kinderrheumatologischen Kollegen zahlreiche pädiatrische Themen integriert wie Impfungen in der Kinder- und Erwachsenenrheumatologie, autoinflammatorische Syndrome, Immundefizienzen, rheumatischer Fuß im Kindesalter. Die Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren (AGRZ) in der DGRh hat in diesem Jahr drei der Symposien im Kongressprogramm organisiert, die sich in besonderer Weise der rheumatologischen Versorgung widmen (Management rheumatologischer Vesorgung am , Osteoporose am und praktisches Infektionsmanagement am ). Schließlich hat ein neues praxisnahes Element Eingang in das wissenschaftliche Programm gefunden: Am Mittwochnachmittag, den und zu frühmorgendlichen Terminen an den Kongresstagen ( ) bietet die Rheuma-Akademie Kurse an, die von besonderer Relevanz für die fach-rheumatologische Weiter- und Fortbildung sind Arthrosonographie, Kapillarmikroskopie, Knochendichtemessung, physikalische Therapie, Muskel und Schmerz, intraartikuläre Injektionstherapie, Rheuma und Niere bzw. Darm. Wie im Vorjahr gibt es am Freitagvormittag ( ) wieder ein Akademie-Symposium Rheumatologie interdisziplinär, dieses Mal in Bezug zu den Disziplinen HNO, Augen und Neurologie. Ergänzt wird das wissenschaftliche Programm zum einen durch attraktive Satellitensymposien, zum anderen auch durch das traditionelle Patientenforum der Deutschen Rheuma-Liga am Samstagvormittag (2.0.06), das 2006 vom Landesverband Hessen organisiert wird und ebenfalls in Räumlichkeiten der Rhein-Main-Hallen Wiesbaden stattfindet. Wir wünschen Ihnen und auch uns, dass dieser Kongress mit wissenschaftlichem Austausch und Fortbildung, mit Kommunikation, Wiedersehen oder Kennenlernen sowohl im Kongressprogramm als auch beim abendlichen Feiern zu einem Erfolg. Wir freuen uns auf Sie im herbstlichen Wiesbaden! Prof. Dr. med. Elisabeth Märker-Hermann Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Rehart Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006 S3

4 Abstracts 34. Kongress der DGRh und 20. Jahrestagung der ARO Wiesbaden, Oktober 2006 FV Abstract Session I: Spondyloarthropathien/ Kristallarthritiden FV- Enthesitis in early Spondyloarthritis results from a prospective longitudinal observational study (GESPIC) Rudwaleit M., Niewerth M. 0, Listing J. 0, Märker-Hermann E. 3, Zeidler H. 2, Braun J. 2, Sieper J. Reumatologie, Med. Klinik I, Charité - Campus Benjamin Franklin, Berlin, 2 Medizinische Hochschule, Hannover, 3 Horst-Schmidt-Kliniken, Wiesbaden, 4 Rheumazentrum Ruhrgebiet, HernE Background: Enthesitis is a clinical hallmark of spondyloarthritis. The frequency and type of enthesitis in patients in early disease has not been well studied. Methods: Data were retrieved from the German Spondyloarthritis Inception Cohort (GESPIC), a prospective longitudinal cohort on patients with early SpA. Baseline data of 520 patients were analysed with respect to current (baseline visit) and past enthesitis. Results: The mean (SD) duration of symptoms was 5.4 (2.5) years among 234 patients with AS, 2.7 (2.) years in 96 patients with undifferentiated spondyloarthritis (uspa),.2 (2.0) years in 5 patients with ReA, and 2.8 (2.0) years in 39 patients with psoriatic SpA (Pso-SpA). Current enthesitis as assessed clinically was found in 25.9% of all patients, and enthesitis ever was reported by 43.% of all patients. When comparing the various SpA subtypes, the highest frequency of current enthesitis was found in ReA (32%), followed by uspa (30.9%), Pso-SpA (23.%), and AS (20.5%). Similarly, enthesitis ever was found highest in ReA (49%), followed by uspa (47.7%), Pso-SpA (43.6%), and AS (37.6%). The heal (insertion of achilles tendon and plantar fascia) was a preferred enthesitic site of current enthesitis in both AS (6.9% of all enthesitic region) and other SpA (27.4% of all enthesitic regions), with an almost even distribution of other enthesitic sites. Enthesitis without peripheral arthritis was found in 76 of all SpA patients 4.4%), and peripheral arthritis without enthesitis in 88 of all SpA patients (6.7%). The combination of enthesitis and concomitant peripheral arthritis occurred in 59 patients (.2%) which was more frequently than expected (OR 2.7, 95% CI.8-4.0; p<0.00). BASDAI was significantly higher in patients with enthesitis (n=35) compared to those (n=385) without enthesitis (4.7 vs 3.6; p<0.00) as was BASFI (3.4 vs 2.5; p<0.00). BASMI was not different between the groups (.4 vs.4). There was only a trend for a higher CRP in patients with as compared without enthesitis (2.7 mg/l vs 8.4 mg/l; p=ns). Conclusion: In early SpA, enthesitis is a frequent clinical manifestation and is weakly associated with peripheral arthritis. Among the SpAsubtypes, enthesitis is most frequently found in ReA and uspa. The presence of enthesitis determines a higher disease activity score and a worse functional status. FV-2 High likelihood ratios of autoantibodies cross-reacting with a 28 kda drosophila antigen for diagnosis of ankylosing spondylitis Duftner C., Dejaco C., Klauser A. 2, Falkenbach A. 3, Lakomek HJ. 4, Schirmer M. Department of Internal Medicine, Innsbruck Medical University, 2 Department of Radiology, Innsbruck Medical University, 3 Gasteiner Heilstollen Hospital, Bad Gastein-Böckstein, 4 Clinic of Rheumatology and Physical Medicine, Minden Background: The prevalence of ankylosing spondylitis (AS) is more than % of the population, but many of those affected are still not diagnosed with the disease. Until now, there exists no specific and generally available laboratory test as a screening tool for AS. By applying cytoimmunofluorescence and immunoblotting techniques to polytene chromosomes of salivary glands or nuclear proteins from Kc-cells of Drosophila melanogaster, Lakomek HJ et al. have identified a total of five antibodies in serum samples from patients with AS or suspected AS, which were undetectable in sera from healthy controls. Objective: To test the likelihood ratios of autoantibodies cross-reacting with a 28 kda Drosophila antigen for the diagnosis of AS. Methods: Autoantibodies cross-reacting with a purified 28 kda Drosophila antigen were tested in sera from 536 patients (AS 69.2%) and 37 healthy controls. Blinded sera were tested for concentrations of these antibodies using an ELISA test system (Pharmacia Diagnostics, Freiburg, Germany). Results: Increased serum concentrations of antibodies cross-reacting with a 28 kda Drosophila antigen were found in patients with AS compared to healthy controls (39.5 U/ml vs U/ml; P=0.004). The positive likelihood ratios of this ELISA test for AS were between.9 [95% confidence intervals.2 3.8] for a cut-o ff level of 50 U/ml and 3.8 [.6 5.4] for a cut-off level of 75 U/ml. The sensitivities were between 42.% [ %] for a cut-off level of 50 U/ml and 30.7% [ %] for a cut-off level of 75 U/ml. The auto-antibody concentrations were independent from HLA-B27 status. Conclusions: Serum ELISA tests for autoantibodies cross-reacting with the 28 kda Drosophila antigen have low sensitivity, but high positive likelihood ratios for AS depending on the cut-off levels used. S4 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006

5 FV-3 Die langfristige Behandlung mit Adalimumab reduziert die klinischen Zeichen und Symptome bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis (AS) Ergebnisse der ATLAS-Studie Sieper J., Zeidler H. 2, Braun J. 3, Wong R. 4, Kupper H. 4 Charité Berlin, Abteilung Rheumatologie, Berlin, Germany, 2 Rheumatologie des Zentrums Innere Medizin in der Medizinischen Hochschule, Hannover, Germany, 3 Rheumazentrum Ruhrgebiet, Herne, Germany, 4 Abbott GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, Germany, Ziele: Adalimumab Trial Evaluating Long-Term Efficacy and Safety in AS (ATLAS) ist eine Placebo (PBO )kontrollierte, doppelblinde Phase III Studie, die die Fähigkeit des Anti-TNF-Antikörpers Adalimumab (ADA) untersuchte die klinischen Zeichen und Symptome einer AS zu reduzieren. Methoden: Patienten mit einer aktiven AS, die ein unzureichendes Ansprechen auf mindestens NSAR aufwiesen, wurden in die Studie eingeschlossen. Die Patienten erhielten entweder 40 mg ADA alle 4 Tage (n=208) oder PBO (n=07) über einen Zeitraum von 24 Wochen. Danach wurden alle Patienten in eine offene Fortsetzungsperiode überführt, in der alle Patienten 40 mg ADA über weitere 28 Wochen erhielten. Ab der 2. Woche hatten die Patienten die Möglichkeit, im Rahmen einer Early Escape Option (EEO) in einen offenen Behandlungsarm mit 40 mg ADA alle 4 Tage zu wechseln. Die Wirksamkeit von Adalimumab wurde gemäß den ASAS-Kriterien (ASsessment in AS International Working Group: Entzündung, Gesamtschmerz, körperliche Funktionsfähigkeit, Gesamturteil des Patienten zur Krankheitsaktivität) bewertet. Primärer Endpunkt war das ASAS20-Ansprechen in der 2. Woche. Darüber hinaus wurde die anhaltende Wirksamkeit über ein Jahr untersucht. Ergebnisse: Die Patienten waren zu Studienbeginn im Mittel bereits Jahre erkrankt, wiesen einen BASDAI von 6,3 und einen BASFI von 5,2 auf (Mittelwerte, beide Behandlungsarme vergleichbare Ausgangsdaten). 58,2% der Patienten unter ADA zeigten in der 2. Woche eine Verbesserung der klinischen Zeichen und Symptome der AS gemäß der ASAS20-Kriterien (vs. 20,6 Placebo, p=0,00). Das Ansprechen wurde bis Woche 52 aufrechterhalten. 73,9% der Patienten unter ADA zeigten ein ASAS20-Ansprechen in der 52. Woche (beobachtete Werte). Patienten, die von PBO auf Adalimumab ab der 2. Woche wechselten, zeigten ein vergleichbar gutes Ansprechen. In der 24.Woche hatten 62% der ursprünglichen PBO-Patienten ein ASAS20-Ansprechen und in der 52. Woche 74,7%(beobachtete Werte). Insgesamt schlossen 88,6% der Patienten die Studie nach 52 Wochen ab. Schlussfolgerung: Bei Patienten mit AS führte die Therapie mit Adalimumab zu einer deutlichen Verbesserung der klinischen Zeichen und Symptome in der 2. Behandlungswoche. Das Ansprechen wurde über den 52 wöchigen Behandlungszeitraums aufrechterhalten. FV-4 Radiographische Progression in Patienten mit Ankylosierender Spondylitis nach 4-jähriger Therapie mit Infliximab Baraliakos X., Listing J. 0, Haibel H. 0, Brandt J., Sieper J. 0, Braun J. Rheumazentrum Ruhrgebiet, Ruhr-Universität Bochum, 2 Deutsches Rheumaforschungszentrum, Berlin, 3 Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Berlin Einleitung: Die anti-tnf Therapie mit Infliximab zeigte bisher überzeugende klinische sowie MRT-Ergebnisse (). Insgesamt hat sich auch eine Verlangsamung der radiographischen Progression unter kontinuierlicher Therapie mit Infliximab nach 2 Jahren gezeigt (2). Methoden: Alle 33 AS Patienten de vorliegenden Studie sind seit 4 Jahren Teilnehmer einer klinischen Studie zur Wirksamkeit von Infliximab (,3). Röntgenbilder der HWS und LWS sind zu Baseline (BL), nach 2 (FU) und nach 4 Jahren (FU2) angefertigt und mittels des msasss evaluiert worden. Als definitiver Schaden wurden Patienten mit mindestes einen Syndesmophyten (msasss>2) bezeichnet. Als definitive Veränderung wurde die Veränderung von 0 oder (verdächtiger Schaden) auf 2 oder 3 (Syndesmophyt oder Ankylose) bezeichnet. Ergebnisse: Der mittlere msasss hat sich um von.6±5.3 zu BL auf 3.2±6.7 zu FU2 (FU: 2.5±6.7) verändert (FU und FU: p<0.05 verglichen zu BL). Das ist weniger als die radiologische Veränderung, die in der OASIS Kohorte nach 4 Jahren beobachtet wurde (4). Definitive Veränderung wurde in 7/33 Patienten (2,2%) zwischen BL und FU, in 5/33 Patienten (5,2%) zwischen FU und FU2 und in 0/33 Patienten (30,3%) zwischen BL und FU2 beobachtet. Nur /7 Patienten (4,3%) ohne jeglichen radiologischen Schaden hat einen Syndesmophyten nach 4 Jahren entwickelt. Patienten mit definitiven radiologischen Schaden zu BL zeigten eine signifikante Verschlechterung des msasss zwischen BL und FU2 (msasss plus.7±2.9, p=0.005). Die radiologische Veränderung nach 4 Jahren war zwischen der Gruppe mit und der Gruppe ohne radiographischen Schaden zu BL signifikant (p=0.00). Zusammenfassung: Nach 4jähriger Infliximab-Therapie haben wir eine geringere radiographische Progression gesehen, verglichen zu einer historischen Kohorte von AS Patienten ohne anti-tnf Therapie. Die radiographische Verschlechterung nach den ersten 2 Jahren war höher als in den darauf folgenden 2 Jahren. Nichts desto trotz, wir haben insgesamt eine Verschlechterung der radiologischen Schadens in der HWS und LWS von AS Patienten gesehen. Diese Tatsache lässt vermuten, dass der Entzündungsprozess und die Entstehung von Syndesmophyten pathogenetisch wahrscheinlich unterschiedlich verläuft. Die Entwicklung neuer struktureller Schäden ist selten bei Patienten ohne radiologischen Veränderungen zu BL..Braun J,Lancet, Baraliakos X,ARD, Braun J,Rheumatology, Wanders A,A&R 2004 FV-5 Evaluation of the diagonostic algorithm and the probability approach (likelihood ratio product) in diagnosing patients with early ankylosing spondylitis Rudwaleit M., Wenz J., Brandt H., Appel H., Zinke S., Karberg K., Spiller I., Sieper J. Rheumatologie, Med. Klinik I, Charité - Campus Benjamin Franklin, Berlin Purpose: There are no standards for diagnosing axial undifferentiated spondyloarthritis (uspa) Herein we evaluate the recently proposed diagnostic algorithm (), and the likelihood ratio (LR) product approach (2) in patients with chronic back pain. Methods: Patients referred to our Department between Jan and June 2003 (n=209, cohort ), and from July 2004 until April 2006 (n=342, cohort 2) were documented systematically if chronic back pain was a leading symptom. The diagnosis was made by the rheumatologist (n=9 in total), and served as gold standard. Results: In cohort, 86/209 patients were diagnosed as AS, 5 as axial uspa, 2 as possible axial uspa, and 60 as mechanical low back pain (mlbp). In cohort 2, 85/342 patients were diagnosed as AS, 75 as axial uspa, 32 as possible SpA, and 50 as mlbp. 89.6% of patients with axial uspa in cohort were captured by the diagnostic algorithm, 60.8% by Amor, and 52.9% by ESSG criteria. 8.2% of patients with mlbp in cohort were captured by the diagnostic algorithm, 6.7% by Amor, 35% by the ESSG criteria. In cohort 2, 82.7% of patients with axial uspa were captured by the diagnostic algorithm, 73.3% by Amor, and 56% by ESSG criteria. 7.3% of the 50 patients with mlbp were captured by the diagnostic algorithm, 20% by the Amor criteria, but 30% by ESSG criteria. The median disease probability in patients with early axial uspa was 98.7% and 99.2% in cohort and cohort 2, respectively, and 0.5% and.0%, respectively, in patients with mlbp. Conclusions: The diagnostic algorithm was more sensitive than the Amor and ESSG criteria and as specific as Amor criteria but more specific than ESSG criteria in differentiating early axial SpA from mlbp. Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006 S5

6 Abstracts The requirement of inflammatory back pain for SpA to be diagnosed limits the sensitivity of the diagnostic algorithm.. Rudwaleit, et al. Ann Rheum Dis 2004; 63: Rudwaleit, et al. Arthritis Rheum 2005; 52:000-8 FV-6 Validation of the spinal pain score (spips) as an instrument performed by the rheumatologist to assess disease activity in ankylosing spondylitis Song IHS., Haibel HH., Hilgert EH., Sieper JS., Rudwaleit MR. Med. Klinik I, Rheumatologie, Charité Campus Benjamin-Franklin Background: The objective assessment of disease activity in ankylosing spondylitis (AS) through the rheumatologist limited to patient based instruments (BASDAI, patient s global). Objective: Evaluation of a spinal pain score (SpiPS) performed by the rheumatologist according to the OMERACT filters. Methods: The spinal pain score (range 0-6) was assessed according to the aspects of the Outcome Measures in Rheumatology Clinical Trail (OMERACT) filters () reproducibility, 2) truth, 3) discrimination and 4) feasibility) in 4 different AS populations (three clinical trial populations (n= 578) and an out-patient population (n= 54)). Results: Ad ) Reproducibility: Intra-observer variability (assessed in 3 AS patients) and inter-observer variability (assessed in 33 AS patients) showed a good correlation (Pearson correlation coefficient of and respectively, p< 0.00). There was a good intraclass correlation (0.93 and 0.84 respectively). Ad 2) Truth: The SpiPS showed a moderate to good correlation with the BASDAI: Pearson correlation coefficients were between 0.40 and in the different AS populations (p < 0.0). There was no correlation between the SpiPS and C-reactive protein and ESR. Ad 3) Discrimination: SpiPS was sensitive to change: there was a significant decrease of the SpiPS by 65.3% while the BASDAI improved significantly by 53.8% after 2 weeks of treatment with TNF alpha inhibitors (n= 0). In one NSAID trial (n= 458) the SpiPS improved by 37.3% while the BASDAI showed a significant improvement by 26.5%. Ad 4) Feasibility: assessment of the SpiPS took on averaged 3-5 minutes and was easy to perform. Conclusion: The spinal pain score fulfils all aspects of the OMERACT filter with respect to reproducibility, truth, discrimination and feasibility. The SpiPS being performed by the rheumatologist may serve as an additional tool to assess the activity of back pain in AS. The application of the SpiPS in trials and daily practice is worth further investigation. FV-7 Results of an open label pilot study with 20 mg Methotrexate parenterally for the Treatment of Active Ankylosing Spondylitis Haibel H., Brandt HC., Song IH., Brandt A. 2, Listing J. 3, Rudwaleit M., Sieper J. Rheumatologie, Charité CBF, 2 Medac GmbH, 3 Epidemiologie, Deutsches Rheumaforschungszentrum Objective: Methotrexate is the most frequently used disease modifying antirheumatic drug (DMARD) in rheumatoid arthritis. However its efficacy in the therapy of the axial manifestations in active ankylosing spondylitis (AS) remains unclear. The aim of the study was to examine the potential therapeutic effect of methotrexate 20 mg given weekly as subcutaneous (s.c.) injections in active ankylosing spondylitis (AS). Patients and Methods: Subcutaneous methotrexate 5 mg per week monotherapy was administered every week for 4 weeks followed by subcoutaneous methotrexate 20 mg per week for further 2 weeks in 20 patients (4 males, 6 females; mean age 40 years, range 24 59; mean disease duration 4 years, range 39; 85% HLA-B27 positive) with active AS (mean Bath Ankylosing Spondylitis Activity Index or BASDAI of 5.6, range 4 9.3). All patients suffered from spinal pain and 7 patients also had peripheral arthritis. Clinical outcome assessments included Disease Activity (BASDAI), patient s, and physician s global assessments (NRS), function (BASFI), spinal mobility (BASMI), peripheral joint assessment, quality of life (SF-36), and C-reactive protein (CRP). The primary endpoint was a 20% response according to the Assessment in AS (ASAS) working group improvement criteria at Week 6. Results: Using an intention-to-treat analysis, ASAS 20 was achieved in only 25% of patients. An ASAS 40 response was achieved in 0% of patients and nobody reached an ASAS 70 response or the ASAS criteria for partial remission For the mean BASDAI there was no change between baseline and week 6 (baseline 5.6 versus week 6 5.6). There was no improvement in any of the clinical parameters or the CRP, except a small but non-significant decrease in the number of swollen joints in the 7 patients suffering from peripheral arthritis (number of swollen joints at baseline 4.7 versus.2 at week 6). Conclusions: In this open study, methotrexate did not show any benefit for the axial symptoms in patients with active AS beyond an expected placebo-response. Thus, despite current practice, methotrexate should not be used for this indication. FV2 Abstract Session II: Rheumatoid Arthritis FV2- Behandlung von Kindern mit juveniler rheumatoider Arthritis (JRA) mit Adalimumab Studienergebnisse nach 48 Wochen Horneff G., Ruperto N. 2, Martini A. 3, Carcereri R. 4 Department of Paediactrics, Asklepios Clinic Sankt Augustin, Germany, 2 Pediatrics II, PRINTO-IRCCS G Gaslini, Genova, Italy, 3 PRINTO-IRCCS G Gaslini, Genova, Italy, 4 Immunosciences, Abbott GmbH and Co. KG, Ludwigshafen, Germany Hintergrund: Vorläufige Ergebnisse einer offenen Studie an 7 JRA- Patienten zeigten, dass eine 6-wöchige Therapie mit Adalimumab (ADA) zu einer Verbesserung der klinischen Zeichen und Symptome führte. Mehr als 50% der Patienten erreichten ein Ped-ACR70-Ansprechen. Ziele: Mit Hilfe dieser Fortsetzungsstudie sollte die Sicherheit und Wirksamkeit der ADA-Behandlung bei Patienten mit JRA untersucht werden, bei denen in der offenen Pilotstudie ein Therapieansprechen erzielt werden konnte. Methoden: Patienten mit einem Ped-ACR30-Ansprechen erhielten in der nachfolgenden doppelblinden Studienphase über 32 Wochen entweder 24 mg Adalimumab/m2 KOF s.c. alle 4 Tage oder Placebo (PBO). Primärer Endpunkt war ein Wiederaufflammen der Symptomatik definiert als () >30%ige Verschlechterung im Vergleich zum Ausgangswert in 3 der 6 Hauptkriterien des Ped-ACR, (2) nicht weniger als 2 betroffene Gelenke und (3) >30%ige Verbesserung in nicht mehr als der 6 Kriterien. Ergebnisse: Am Ende der 6-wöchigen offenen Pilotstudie erreichten 83% der Patienten ACR30, 74% ACR50 und 52% ACR Patienten (77% Mädchen, mittleres Alter,2 Jahre) wurden in die doppelblinde Studie überführt, 65% erhielten eine MTX-Begleittherapie. Unter ADA zeigten signifikant weniger Patienten ein Wiederaufflammen der Symptomatik als unter Placebo, sowohl ohne(43,3% vs. 7,4%, p= 0,03) als auch mit MTX-Begleittherapie (36,8% vs. 64,9%, p= 0,05). Das ACR30/50/70-Ansprechen war in der 48. Woche, d.h. am Ende der doppelblinden Studienphase, bei den ADA-Patienten signifikant höher (60%/59%/56%) als bei den PBO-Patienten (35%/35%/28%), (p<0,0 ADA vs. PBO). Auch Patienten mit Wiederaufflammen der Symptomatik zeigten noch gute ACR-Ansprechraten (73% ACR30, 6% ACR50 und 24% ACR70), wurden aber in der Auswertung nach 48 Wochen als Non-Responder gewertet. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren hauptsächlich milde Infektionen der oberen Atemwege. 4 ADA- und 2 PBO-Patienten entwickelten schwerwiegende unerwünschte Ereignisse. Es wurden keine Tuberkulose oder opportunistische Infektionen beobachtet. S6 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006

7 Schlussfolgerung: Die Therapie mit ADA führte zu einer raschen und deutlichen Verbesserung der klinischen Zeichen und Symptome über ein Jahr bei Kindern mit JRA. ADA- im Vergleich zu PBO-Patienten wiesen eine geringere Krankheitsaktivität auf, erzielten aber auch im Falle eines Wiederaufflammens hohe ACR-Ansprechraten. Die ADA- Therapie wurde von den Kindern gut vertragen. FV2-2 Erhöhen Biologika das Risiko einer Herzinsuffizienz bei RA-Patienten? Strangfeld A., Listing J., Rau R. 2, Kamenz U., Stoyanova-Scholz M. 3, Babinsky K. 4, Zink A. Dt. Rheuma-Forschungszentrum, 2 Evangelisches Fachkrankenhaus Ratingen, 3 Wedau-Kliniken Duisburg, 4 Niedergelassene Rheumatologin, Halle/S. Ziele und Methoden: Das deutsche Biologika-Register RABBIT ist eine prospektive Langzeitbeobachtung von RA-Patienten, bei denen eine Therapie mit konventionellen DMARDs oder Biologika begonnen wird. Für Patienten mit Beobachtungsbeginn zwischen Mai 200 und Februar 2006 haben wir untersucht, ob Biologika einen Einfluss auf das Risiko einer Herzinsuffizienz (HI) haben. Als Risikofaktoren wurden untersucht: Alter, Geschlecht, Komorbidität, BMI, Krankheitsdauer, Rheumafaktor, Krankheitsaktivität und Funktionskapazität zu Beginn der Beobachtung sowie als zeitabhängige Variablen: DAS28, CRP, Biologika-Therapie, Coxibe und Glukokortikoiddosis. Raten für neu aufgetretene Fälle von HI wurden nach Kaplan-Meier berechnet. Die Analyse des Einflusses von Risikofaktoren erfolgte mittels Cox Regression mit zeitabhängigen Kovariablen. Ergebnisse: Von den 3709 Patienten erhielten 02 Etanercept (ETA), 868 Adalimumab (ADA), 528 Infliximab (INF) und 30 eine konventionelle DMARD Therapie (CON). Insgesamt wurden 27 Fälle von HI gemeldet, darunter 6 Verschlechterungen einer vorbestehenden HI. Dies entspricht einer Drei-Jahres- Rate von,6% bei Biologika-Patienten und,2% in der Kontrollgruppe. In alters- und geschlechtsadjustierten Analysen identifizierten wir folgende Risikofaktoren für eine HI: kardiovaskuläre Erkrankung, erhöhte Werte für CRP, DAS28 und BMI, Einschrän-kungen der Funktionskapazität, Therapie mit Coxiben oder Glukokortikoiden, aber nicht Therapie mit Biologika. In der schrittweisen multivariaten Cox-Regression blieben folgende Risikofaktoren signifikant: Alter, Geschlecht, kardiovaskuläre Vorerkrankung (HR: 4.4 p=0.009), BMI (p=0.008), DAS28 (HR:.4, p=0.0), Prednisolon-Dosiserhöhung um jeweils 5mg (HR.5, p=0.008) und Therapie mit Coxiben (HR: 2.4, p=0.03). Für Biologika wurde im Vergleich zu konventionellen DMARDs keine signifikante Erhöhung des Risikos festgestellt (HR:.4 p= 0.5). Schlussfolgerung: Über die aus der Normalbevölkerung bekannten Risikofaktoren hinaus wurden eine hohe Krankheitsaktivität sowie die Therapie mit Coxiben oder Glukokortikoiden als RA-spezifische Risikofaktoren für das Auftreten der HI identifiziert. Hingegen fand sich keine signifikante Risikoerhöhung durch eine Therapie mit Biologika. Finanzierung: RABBIT wird im Rahmen eines unconditional grant durch Wyeth Pharma GmbH, essex pharma GmbH, Amgen GmbH und Abbott GmbH & Co. KG unterstützt. FV2-3 Sicherheit und Verträglichkeit der Biologikatherapie - Neues aus dem RABBIT-Register Strangfeld A., Listing J., Bungartz C., Richter C. 2, Gräßler A. 2, Bussmann A. 2, Schneider M. 3, Zink A. Dt. Rheuma-Forschungszentrum, 2 Niedergelassene Rheumatologen in Bad Cannstatt, Pirna, Geilenkirchen, 3 Universität Düsseldorf Patienten und Methode: Die zwischen Mai 200 und an das Biologika-Register RABBIT gemeldeten unerwünschten Ereignisse (UE) wurden analysiert. Als schwerwiegend gelten Ereignisse (SUE), die zur stationären Aufnahme führen, lebensbedrohlich sind, starke Funktionseinschränkung bedeuten oder mit einem sonstigen akuten oder signifikanten Risiko behaftet sind. Ergebnisse: Unter Biologikatherapie wurde eine erhöhte Infektionsrate beobachtet (SUE je 000 Patientenjahre (PJ) 56,2 vs. 23,8 unter konventioneller Therapie). Wie berichtet, ist diese Erhöhung nur zu einem Teil der Therapie zuzurechnen. Sie wird auch durch ein höheres a-priori Risiko der Patienten unter Biologika-Therapie (u.a. durch höhere Krankheitsaktivität) verursacht. Infektionen mit ungewöhnlichen Keimen fanden wir nicht, opportunistische Infektionen waren bei Biologika- Patienten nicht häufiger als in der Kontrollgruppe. Autoimmunphänomene wurden häufiger bei Biologika-Patienten als in der Kontrollgruppe (KG) gemeldet (SUE bei 0,8% vs. 0,% der Patienten und andere UE bei,6% vs. 0,6%). Hypersensitivitätsreaktionen (Biologika vs. KG): SUE,5% vs. 0,6% und andere UE 9,9% vs. 3,9%, zumeist Reaktionen an der Einstichstelle und leichtere Infusionsreaktionen. Schwerwiegende Infusionsreaktionen wurden bei 2 Patienten beobachtet, 4 Mal kam es zum anaphylaktischen Schock. Bezüglich weiterer Diagnosen zeigen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen, dies gilt auch für die sogenannten events of interest wie Herzinsuffizienz, Demyelinisierung und Lymphome (Biologika-Patienten: 3 Lymphome, Rate: 0,9 je 000 PJ). Schlussfolgerung: Nach rund fünf Jahren Laufzeit des Registers konnte keine über die bekannten Risiken hinausgehende Gefährdung durch die Therapie mit Biologika beobachtet werden. Dem Risiko schwerwiegender Infektionen sollte durch regelmäßiges Monitoring und rasche Antibiose begegnet werden. Hinsichtlich perioperativer Gelenkinfektionen und sehr seltener Ereignissen ist weitere Beobachtung notwendig. Dies gilt auch für die Frage, welche Komorbiditäten durch die Biologikatherapie vermieden werden können. Finanzierung: RABBIT wird im Rahmen eines unconditional grant durch Wyeth Pharma GmbH, essex pharma GmbH, Amgen GmbH und Abbott GmbH & Co. KG unterstützt. FV2-4 Die passagere B-Zelldepletion mit Rituximab in Patienten mit Rheumatoider Arthritis führt zu keiner signifikanten Änderung der Zahl regulatorischer T-Zellen im peripheren Blut Feuchtenberger M., Müller S., Roll P., Schäfer A., Kneitz C., Tony H. Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universität Würzburg Fragestellung: B-Zellen spielen in der Pathogenese der Rheumatoiden Arthritis eine wesentliche Rolle. Ein wichtiger Beleg hierfür ist der in mehreren Studien gezeigte therapeutische Effekt einer medikamentösen B-Zell-Depletion mit dem monoklonalen Antikörper Rituximab (anti-cd20) bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis. Die Repopulation des peripheren Blutes nach B-Zelldepletion mit Rituximab führt zu signifikanten Veränderungen innerhalb der B-Zellsubpopulationen. Bisher ist nur wenig über den Einfluss der B-Zelldepletion auf T-Zellsubklassen bekannt. Insbesondere regulatorische T-Zellen könnten indirekt durch eine Behandlung mit Rituximab beeinflusst werden. Methodik: n der vorliegenden Studie wurden 2 Patienten mit therapierefraktärer RA mit Rituximab behandelt. Die Patienten -6 erhielten 4 wöchentliche Infusionen von Rituximab (375 mg/m2), Patienten 8-2 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006 S7

8 Abstracts erhielten 2 Infusionen von je 000 mg im Abstand von 2 Wochen als Monotherapie oder unter Fortführung der bisherigen Basistherapie. Vierfachfärbungen für CD9, CD3, CD4, CD8, CD6, CD56, CD25, HLA-DR und intrazelluläres Fox P3 wurden an fünf verschiedenen Zeitpunkten über einen Zeitraum von bis zu 2 Monaten durchgeführt. Hierbei wurden sowohl die relativen Anteile als auch die absoluten Zahlen für die verschiedenen Populationen ermittelt. Ergebnis: Die B-Zellregeneration setzte zwischen dem 6. und 9. Monat nach Behandlung mit Rituximab ein. Die absolute Zahl CD3, CD4 und CD8 positiver Lymphozyten zeigte keine signifikante Änderung während der B-Zell-Depletion und -Regeneration bis zu einem Jahr nach Behandlung verglichen mit dem Zeitpunkt vor Therapie (p<0,05). Insbesondere regulatorische T Zellen (CD4+CD25++) bleiben während des Beobachtungszeitraums unverändert. Darüber hinaus zeigte die intrazelluläre Färbung für FoxP3 bei 8 Patienten ebenso keine numerische Veränderung über ein Jahr hinweg. Lediglich der relative Anteil CD3 und CD4 positiver Zellen zeigte einen signifikanten Anstieg zu einzelnen Zeitpunkten nach der Behandlung. Schlussfolgerung: Die absolute Zahl von T Lymphozyten zeigte keine signifikante Veränderung nach Behandlung mit Rituximab verglichen mit dem Zeitpunkt vor Therapie. Insbesondere der Anteil regulatorischer T Zellen (definiert als T-Lymphozyten mit einem CD4+/CD25++ Phänotyp und FoxP3 Expression) blieb während der Phase der B-Zelldepletion mit Rituximab konstant. FV2-5 DAS28(CRP) korrigiert für beim DAS28(BSG) auftretende Geschlechterunterschiede Huscher D., Thiele K., Weber C., Zink A. Dt. Rheuma-Forschungszentrum, 2 für die Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren in der DGRh Fragestellung: Daten der Kerndokumentation zeigen, dass der DAS28- Score für Frauen höher liegt als für Männer und damit im Widerspruch zu vergleichbarer Arzteinschätzung von allgemeiner Krankheitsaktivität und Schweregrad steht. Die BSG ist grundsätzlich bei Frauen höher als bei Männern. Da es in der Berechnungsformel dafür keine Korrektur gibt, haben wir die Ergebnisse des alternativ mit dem CRP berechneten DAS28 vorgeschlagen von van Riel et. al. untersucht. Dabei wird der Term 0.7*ln(BSG) durch 0.36*ln(CRP-) ersetzt sowie eine Konstante ergänzt, alle anderen Formelbestandteile sind identisch. Methode: Mit den Daten der Kerndokumentation 2004 wurde der Anteil der individuellen Parameter in der DAS28-Berechnung bei 989 Paaren von Frauen und Männern mit rheumatoider Arthritis, gematched nach Alter und Krankheitsdauer, analysiert Ergebnisse Das mittlere Alter der Patienten betrug 62 Jahre bei einer mittleren Krankheitsdauer von.5 Jahren. Die Arzteinschätzung einer hohen Krankheitsaktivität war in beiden Geschlechtern gleich (Frauen 0%, Männer 9%), wie auch die eines hohen Schweregrades (beide 20%). Der mittlere DAS28(BSG) lag bei Frauen mit 3.8 höher als bei Männern mit 3.5, während der DAS28(CRP) mit 3.5 Punkten keine Unterschiede zwischen beiden Geschlechtern aufwies. Der höchste Anteil an geschlechtsspezifischen Unterschieden im DAS28(BSG) wurde durch die BSG verursacht, bei der CRP-Formel fand sich die höchste Differenz wie erwartet bei den druckschmerzhaften Gelenken. MITTLERER ANTEIL AM DAS28 FRAUEN MÄNNER DIFFERENZ Druckschmerzhafte Gelenke Geschwollene Gelenke BSG CRP CRP+Konstante Gesundheitszustand Schlussfolgerung: DAS28(BSG)-Berechnungen zeigten Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die eher durch die verschobenen Werte für die BSG bei Frauen und Männern hervorgerufen wurden als durch vorhandene Unterschiede in der Krankheitsaktivität. Da die CRP eine direktere Messung der Entzündung darstellt als die BSG, und keine geschlechtsspezifischen Unterschiede dieses Laborparameters bekannt sind, sollte die CRP-Formel zur Berechnung des DAS28 bevorzugt werden. KNR-FKZ #0GI0344/3 FV2-6 Die Handgelenkarthrodese bei destruierender Arthritis mit gerader AO-Titanplatte Gaulke R., Krettek C. Unfallchirurgische Klinik, Medizinische Hochschule Hannover Einleitung: Mit Einführung der Rushpinarthrodese des Handgelenkes hat die Plattenarthrodese des Handgelenkes beim Rheumatiker stark an Bedeutung verlohren. Frage: Kann mit spezieller Weichteildeckung der AO-Handgelenkarthrodesenplatte eine stabile Osteosynthese unter Vermeidung Implantat assoziierter Komplikationen erreicht werden? Material und Methode: 26 Handgelenkarthrodesen (6 re./0li.) bei 23 Patienten (6 Frauen /7 Männer) wurden klinisch und radiologisch prospektiv untersucht. NU-Intervall 3 Monate bis 3 Jahre 4 Monate (Mittelwert 0 Monate). Ergebnisse: Alle Arthrodesen heilten, es traten keine Implantatlockerung oder -bruch auf. Infektionen oder ein innerer Dekubitus fanden sich bei keinem Patienten. Die Wunde einer Patientin mit Diabetes mellitus heilte auf Höhe des Handgelenkes sekundär. Die karpale Höhe konnte durchschnittlich um 6 mm (-6 mm bis +24 mm) vergrößert werden. Die primäre Reposition blieb in allen Fällen bis zur knöchernen Heilung unverändert. Von keinem Patienten wurde das Implantat als störend empfunden. Fazit: Durch eine spezielle Weichteildeckung des sich nach distal verjüngenden Implantates können Implantat assoziierte Komplikationen vermieden werden. Die Vorteile der hohen Stabilität der Plattenosteosynthese in allen Bewegungsrichtungen einschließlich der Rotation können somit, insbesondere bei aufwendigen Stellungskorrekturen und langstreckigem Wiederaufbau der karpalen Höhe, auch für Patienten mit atrophierter Haut und Unterhaut genutzt werden. S8 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006

9 Ein neuer Schwerpunkt unserer Forschung: Die Behandlung der Rheumatoiden Arthritis An Rheumatoider Arthritis leiden circa Patienten in Deutschland. Viele von ihnen brauchen erweiterte Therapiemöglichkeiten. Daran arbeiten wir. Für mehr Gesundheit. Für ein besseres Leben. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unseren medizinisch-wissenschaftlichen Informationsdienst Tel Fax

10 Abstracts FV2-7 Niedrige Krankheitsaktivität bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), die in der aim- (abatacept in inadequate responders to methotrexate [mtx]- [abatacept bei Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf methotrexat]) Studie mit Abatacept behandelt Haentzschel H., Dougados M. 2, Le Bars M A. 3, Schmidely N. 4 Universitätsklinikum Leipzig, Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik und Poliklinik IV, 2 Department of Rheumatology B, Hopital Cochin, Rene Descartes University, Paris, 3 Medical Affairs Europe, Bristol-Myers Squibb, Rueil Malmaison, France, 4 Medical Department, Bristol-Myers Squibb, Rueil Malmaison, France Hintergrund: Wirkungseintritt und Zeit bis zum Erreichen eines Plateaus der Wirksamkeit können zur Überwachung von RA-Patienten verwendet werden. Diese Zielkriterien werden üblicherweise aus herkömmlichen Parametern abgeleitet (Disease Activity Score 28 und ACR-Response Kriterien). Strengere Analysen (Maßstäbe,Kriterien) sind u. a. niedrige Krankheitsaktivität (low disease activity state - LDAS) (DAS28 3,2) und eine anhaltende LDAS. Ziele: Zum Vergleich der erforderlichen Zeit bis zum Erreichen eines Plateaus der Wirksamkeit unter Abatacept (Aba) vs. Placebo (Pbo) wurden die EULAR-Response und die LDAS bei RA-Patienten aus der AIM-Studie bewertet. Methoden: Bei der AIM-Studie handelte es sich um eine -jährige, randomisierte, doppelblinde, Pbo-kontrollierte, multizentrische Phase-III-Studie mit fixer Dosis von Aba (ca. 0 mg/kg Körpergewicht) vs. Pbo bei Patienten mit aktiver RA trotz vorausgehender Behandlung mit MTX. Es wurden EULAR-Response, Zeit bis zur EULAR-Response, LDAS und Zeit bis zur anhaltenden LDAS untersucht. Ergebnisse: Insgesamt wurden 433 bzw. 29 Patienten randomisiert und mit Aba + MTX oder Pbo + MTX behandelt. Am Tag 69 bzw. 365 waren 77,5% bzw. 83,5% in der-gruppe Aba und 46,5% bzw. 5,4% in der Pbo-Gruppe EULAR-Responder ; LDAS betrug 30,% bzw. 42,5% für Aba und 0,0% bzw. 0,0% für Pbo. Für die EULAR-Response und die anhaltende LDAS unterschieden sich die Survival Kurven über 365 Tage signifikant für Aba vs. Pbo. Es wurde gezeigt, dass die geschätzte EULAR-Response-Ereignisrate zwischen Tag 3 und Tag 69 ein Plateau aufweist; die anhaltende LDAS-Ereignisrate stieg bis Tag 365 stetig an. Schlussfolgerung: In der AIM-Studie zeigte Aba einen signifikanten Therapieeffekt, gemessen sowohl anhand der LDAS und der Zeit bis zur anhaltenden LDAS. Aufgrund herkömmlicher Parameter beginnt das Wirksamkeitsplateau möglicherweise nach 4-6 Monaten. Bei der Untersuchung der Ergebnisse mit strengeren Kriterien konnte unter Aba kein Wirksamkeitsplateau erreicht werden. Ein zunehmender Anteil an Patienten erreichte in 2 Monaten ein gutes Ergebnis. FV3 Abstract Session III: Kollagenosen/Vaskulititiden FV3- Sonographische Verlaufsdokumentation der Vaskulitis des Aortenbogens und seiner Abgänge Wann und Wo? Sander O.,Chehab G.,Richter J., Iking-Konert C., Schneider M. Rheumazentrum Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf Die Duplex-Sonographie eignet sich zum Screening bei Verdacht auf das Vorliegen einer Riesenzellarteriitis (RZA) sowie zur Erfassung ihres Ausmaßes. Die vergleichbare Sensitivität mit Histologie und anderen bildgebenden Verfahren legen bei niedrigen Kosten und risikoarmem Einsatz eine sonographische Verlaufskontrolle bei Patienten mit gesicherter Erkrankung nahe. Methode: Bei allen Patienten mit RZA und Nachweis einer entzündlichen Wandveränderung wurden vor Beginn einer konventionellen Therapie, nach 6, 2, 24 und 36 Monaten durch einen von der Behandlung unabhängigen Untersucher (OS) an Aae. temporalis (t), carotis (c), vertebralis, subclavia (s), brachialis, cubitalis, iliacalis und femoralis Wanddicke, Lumen, Echogenität, Rigidität sowie Blutfluss und Flusskurve (in Unkenntnis des Vorbefundes) dokumentiert. Ein (funktioneller) Verschluss wurde mit 2, eine signifikante echoarme Wandver dickung mit, eine segmentale Lumeneinengung ohne Wandverdickung oder eine geringe Wandverdickung mit 0,5 und ein Normalbefund mit 0 gewertet. Regionen mit dokumentiertem Befall über 30% (t, c und s) wurden bezüglich der Wahrscheinlichkeit einer dokumentierten Änderung zu den unterschiedlichen Zeitpunkten ausgewertet. Ergebnis: Bei 9 Patienten (90% weiblich, mittleres Alter 58 Jahre) liegen Verläufe vor (6 Monate 7 Pat., > 24 Monate 7 Pat.). Entzündliche Wandveränderungen waren nachweisbar zu T0 an t 32%, c 26%, s 68% (rechts) bzw 63% (links). Der Mittelwert für das sonographische Ausmaß der Wandveränderung lag zu To bei 0,32 (t), 0,26 (c), 0,84 (s re) und 0,95 (s li). Am letzten Untersuchungszeitpunkt lag er bei 0,6 (t), 0,2 (c ), 0,37 (s re) und 0,50 (s li). Keine Änderung im Verlauf wurde dokumentiert an t 74%, c 95%, s 58% (rechts) bzw 52% (links), eine Verbesserung an t 2%, c 5%, s 42% (rechts) bzw 47% (links) und eine Verschlechterung lediglich an t (5%). Während die Verbesserungen an t bereits nach 6 Monaten dokumentiert werden konnten, waren sie an c und s erst nach 2 Monaten erfassbar, in den Monaten 24 und 36 gab es keine wesentlichen Änderungen. Zusammenfassung:. Entzündliche Wandveränderungen sind bei vielen Patienten mit Riesenzellarteriitis auch sonographisch nachweisbar. 2. Die nachweisbaren entzündlichen Wandveränderungen können sich unter Therapie bessern, die Besserung ist sonographisch erfassbar. 3. Während bei den Temporalarterien ein Zeitfenster von 6 Monaten ausreicht, um Verbesserungen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erkennen, sind an den Armarterien 2 Monate nötig. 4. Eine Verlaufsdokumentation nach 6 und 2 Monaten hat sich im klinischen Alltag bewährt und könnte für klinische Studien übernommen werden. FV3-2 Remissionsinduktion mit Rituximab und Erhaltungstherapie mit Leflunomid ein neues Therapieschema für den Cyclophosphamid refraktären M. Wegener? Henes J., Fritz J. 2, Horger M. 2, Kanz L., Kötter I. Medizinische Klinik, Abteilung II, Universitätsklinik Tübingen, 2 Abteilung für Radilogische Diagnostik, Universitätsklinik Tübingen Einleitung: Die Therapie de M Wegener richtet sich nach der Art der Organmanifestationen. Bei generalisiertem Befall wird Cyclophosphamid eingesetzt. Hierdurch hat sich die Prognose der Erkrankung in den letzen 20 Jahren dramatisch verbessert. Leider sprechen ca. 0 % der Patienten auch auf Cyclophosphamid in Kombination mit Steroiden nicht hinreichend an. Hier bietet, die B-Zell-Depletion mit Rituximab eine neue und vielversprechende therapeutische Alternative. Methoden: 6 Patienten erhielten Rituximab. Zur Verlaufkontrolle dienten die PR3-ANCA-Titer sowie das CRP, als klinischer Parameter der BVAS. Die Zahl der CD 20 positiven B-Lymphozyten wurde vor Gabe und im Verlauf nach der Rituximab Therapie mittels FACS ermittelt. Als Erhaltungstherapie wurde bei 5 der 6 Patienten Leflunomid eingesetzt. Daten wurden vor Rituximab und im weiteren Verlauf nach 3, bzw. 6 Monaten erhoben. Ergebnisse: 5 Männer und Frau mit einem mittleren Alter von 52,5 Jahren und gesichertem M.Wegener wurden mit Rituximab behandelt (mittlerer Nachbebachtungszeitraum 5 bis 4 Monate). Zuvor hatten alle Patienten Therapien mit Steroiden und Cyclophosphamid (in 4 Fällen als Stoßtherapie, in 2 Fällen zuerst als Stoß-, dann als orale und in 2 Fällen eine reine orale Therapie) erhalten, unter denen sich die Erkrankung weiter progredient zeigte. In 2 Fällen war zunächst außerdem Infliximab gegeben worden. Der mittlere Wert für den BVAS vor Rituximab lag bei,7 (5-6) und ging bei allen Patienten Monat S0 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006

11 nach Rituximab auf 0 zurück. Im Monat 3 nach Rituximab gab es bei 2 der Patienten eine mildes Rezidiv mit Verschlechterung beim BVAS in einem Punkt (nasale Borkenbildung und Sinusitis), in beiden Fällen am ehesten infektgetriggert. Der mittlere CRP Wert ging von 4,53 mg/dl auf,36 mg/dl zurück. Der mittlere Wert der PR3-ANCAs fiel von 36,6 U/ml (5,5 00 U/ml) zum Zeitpunkt der Therapie auf 22,8 U/ml (0 88 U/ml) nach 3 bzw. auf 5, U/ml (0 30,2) nach 6 Monaten. Die B-Lymphozyten waren nach den 4 Infusionen bei allen Patienten aus dem peripheren Blut verschwunden. Die Rituximab Infusionen wurden von allen Patienten gut vertragen. In den Folgemonaten kam es zu einer septischen Arthritis in einem Fall und zu leichten Infektionen der oberen Luftwege in 3 weiteren Fällen. Diskussion: Bei unseren 6 Patienten bestätigt sich die Erfahrung, dass Rituximab auch bei Patienten mit schwerem, therapierefraktärem M. Wegener noch eine deutliche Verbesserung bzw. Remission bewirken kann. Dem Leflunomid, das primär zur Vermeidung der Antikörperbildung gegeben wurde, muss ein synergistischer Effekt zugeschrieben werden. Eine zusätzliche immunsuppressive Therapie erhöht zwar grundsätzlich das Risiko von Infekten, trägt jedoch auch zur Remissionserhaltung bei. FV3-3 Monozyten von Patienten mit Sytemischem Lupus Erythematodes haben einer verminderte Syntheseleistung für Cq Damm F., Knorr-Spahr A., Zeuner RA., Schröder JO., Moosig F. 2. Medizinische Klinik, Universitätklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel Ein genetisch determinierter Mangel an Cq ist der stärkste bekannte Risikofaktor für die Entstehung eines Systemischen Lupus Erythematodes (SLE). Dieser liegt aber nur bei sehr wenigen dieser Patienten vor. Funktionell ist Cq bedeutsam für Opsonierung apoptotischer Zellen und somit für deren zügige Phagozytose. Entsprechend der sog. defective waste disposal hypothesis führt die nachgewiesen verminderte Phagozytose apoptotischen Materials bei SLE zur Erkennung von Auto-Antigenen, der Initiierung einer Antwort des adaptiven Immunsystems und schließlich zur Manifestation der Autoimmunerkrankung. Die Ursache dieser Verminderten Phagozytose ist nicht bekannt. Monozyten sind die Hauptquelle für Cq in den Geweben, in denen vermehrt apoptotisches Material anfällt, z.b. auch in Lymphknoten. Ziel dieser Arbeit war es daher, die Fähigkeit von Monozyten zur Bereitstellung von Cq bei Bedarf, dass heißt unter Stimulation bei Patienten mit SLE im Vergleich zu Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) und gesunden Kontrollen (GK) zu untersuchen. Monozyten aus peripherem Blut von 0 SLE Patienten, 0 RA Patienten und 0 GK wurden mit Dexamethason, Interferon-γ oder beidem stimuliert und die Cq-mRNA Expression mittels einer quantitativen RT- PCR bestimmt. Zum Nachweis des Proteins wurden Zytospinpräparate angefertigt und mittels APAP Methode immunzytologisch auf ihre Cq Expression untersucht. Während die Cq-mRNA Expression ohne Stimulation in allen drei Gruppen nicht signifikant unterschiedlich war, zeigte sich eine deutlich verminderte Steigerung der Cq-mRNA Expression unter Stimulation bei SLE im Vergleich zu RA und GK. So führte die maximale Stimulation mit DXM und INF-γ zu einer 50 bis 60fachen Steigerung der CqmRNA Expression bei RA und GK, jedoch nur zu einer etwa 45fachen Steigerung bei SLE. Dieser Unterschied war statistisch hochsignifikant (p=0.004). Auf der Proteinebene zeigte sich ebenfalls eine verminderte Cq Expression in Monozyten von SLE Patienten. Die hier nachgewiesene Syntheseschwäche für Cq liefert eine plausible Erklärung für die verminderte Phagozytose apoptotischen Materials bei Patienten mit SLE und könnte einen wesentlichen pathogenetischen Faktor darstellen. FV3-4 Identifcation of a SLE-specific transcriptional imprint in human peripheral monocytes Biesen R., Grün J. 2, Baumgrass R., Radbruch A., Häupl T. 2, Hiepe F. 2, Burmester G-R. 2, Grützkau A. German Arthritis Research Center (DRFZ), Berlin, Germany, 2 Department of Rheumatology and Clinical Immunology, Charite University Hospital, Berlin, Germany Pathophysiology of systemic lupus erythematodes (SLE) is characterized by multi organic involvement. Several gene expression studies published so far could also identify a disease-specific transcriptional imprint at the level of peripheral blood mononuclear cells. Since heterogenous cell mixtures have been analyzed, these studies miss the chance to clearly allocate identified gene signatures to functionally defined cell populations. This principal experimental drawback prompted us to perform cell-specific expression profiles. Methods: 40 60ml of blood was obtained from 9 SLE patients and 9 healthy donors. Granulocytes, Monocytes, B-Lymphocytes, CD4-positive and CD8-positive T-Lymphocytes were separated by a combined MACS and FACS sorting strategy. Transcriptomic analyses from highly purified monocytes were performed using Affymetrix Gene Chips HG- U33A. Results: 032 differentially expressed genes were extracted out of measured genes. These genes allowed a clear classification of SLE monocytes in comparison to cells from healthy donors. Cluster analysis revealed numerous geneclusters, the most prominent consisting of 3 trans cripts induced by Interferon. 20 transcripts of this gene cluster were chosen to validate them at the protein level by flow cytometry. Conclusion: To our knowledge, this is the first study unambiguously demonstrating that monocytes from SLE patients reveal a clear type-iinterferon-induced transcriptional imprint. Since targeting the interferon pathway is an actual promising therapeutic concept in lupus treatment, we identified 20 candidate genes as being potential interferon surrogate markers for diagnosis and therapy monitoring of SLE patients with an interferon-signature. This study demonstrates the value of cell specific gene expression profiles in deciphering complex transcriptional imprints in chronic inflammatory rheumatic diseases. FV3-5 Effect of therapy with endothelinreceptorantagonist bosentan on arterial perfusion in patients with crest-syndrome and scleroderma Skerget M., Seinost G., Spary A., Pilger E., Brodmann M. Klinische Abteilung für Angiologie, Medizinische Universität Graz Scientific Background: The RAPIDS--Trial (Randomised Placebocontrolled Investigation of Digital ulcers in Scleroderma) showed for the first time that the endothelial receptor antagonist Bosentan reduces digital ulcers in patients with scleroderma. Although the mechanism responsible for digital ulceration in these patients is not well defined, both vasoconstriction and vascular remodelling are important. In this regard, contributors to the remodelling seen in the pulmonary vasculature and peripheral digital arterioles include among other factors increased endothelin- levels. Purpose: Due to these results we evaluated five female patients with scleroderma/crest syndrome, who were on treatment with Bosentan due to pulmonal hypertension for the impact of Bosentan on the improvement of peripheral circulation measured by oscillography. Methods: We treated four patients with scleroderma and one patient with CREST syndrome with Bosentan due to pulmonal hypertension according the mandatory prescription regimen. All patients were white females between the age of 42 and 59.Three of these patients showed digital ulcers at the beginning of the therapy with Bosentan, two of them (one with a CREST syndrome) showed severe Raynaud phenomenon and indurations of the fingers with severe impairment of flexibility of the fingers. Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006 S

12 Abstracts At fixed control dates (before starting, month, 3 and 6 and thereafter in a 6 months schedule, after therapy enrolment) peripheral circulation was measured with oscillography. Results: Two of the three patients showed a significant increase in the pulse amplitude [0.6 to 0.29 and 0.3 to 0.20 respectively] as a sign of improvement of peripheral circulation at the 6 months control date. These two patients also showed complete healing of their ulcers. Nevertheless, the third patient who showed a clinical improvement after 3 months therapy (at time now she is in the fourth month of therapy) did not show any change in the pulse amplitude so far. The two remaining patients who did not show any necrosis at the start of therapy but had severe indurations on the fingers, showed slightly increase in pulse amplitudes at the three month s control date. Conclusion: Our preliminary results show that with the treatment of bosentan an increase in peripheral circulation could be achieved as measured by oscillography. FV3-6 Einfluss des Rauchens auf Krankheitsaktivität und verlauf bei SLE- Patienten Beer S., Richter J., Willers R. 2, Winkler-Rohlfing B. 3, Schneider M. Rheumatologie, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, 2 KKS Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, 3 Lupus erythematodes Selbsthilfegemeinschaft (SHG) e.v., Wuppertal Hintergrund: Neben den bekannten schädlichen Einflüssen eines Nikotinkonsums auf z.b. Herzkreislaufsystem, Hautzustand sowie die Mortalität im allgemeinen, mehren sich Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Rauchen und der Entstehung von Autoimmunerkrankungen. Es konnte gezeigt werden, dass Aktivität und Schwere solcher Erkrankungen bei Rauchern erhöht sind. Ob dies auch bei Patienten mit SLE zutrifft, ist nach aktueller Studienlage nicht eindeutig. Methodik: Die LuLa-Studie ist eine Kohortenstudie der deutschen LE Selbsthilfegemeinschaft e.v. (SHG) und des Rheumazentrums Düsseldorf zu Krankheitsverlauf, Therapie und deren Einflüssen auf die Lebensqualität der PatientInnen mit SLE. Sie wurde in 200 mit einer geplanten Laufzeit über 0 Jahre begonnen. Daten werden einmal jährlich anonym mittels eines 4seitigen Fragebogens erhoben. Neben den jährlich kontinuierlich erhobenen Daten zu Therapie, Begleiterkrankungen und Lebensqualität, kommen in den einzelnen Jahren auch variable demographische, psychologische, sozio- und gesundheitsökonomische Aspekte des SLE zur Darstellung. Ergebnisse: 2004 nahmen an der LuLa-Befragung 935 PatientInnen (93,7% weiblich; mittleres Alter 48, Jahre; mittlere Krankheitsdauer Jahre). 93 Personen machten Angaben zu ihrem Rauchverhalten: Davon rauchten 73 (8,5%) aktuell, 258 (27,6 %) waren Ex-Raucher und die übrigen 500 (53, 5 %) hatten nie geraucht. TABELLE : UNIVARIATE KORRELATIONEN ZUM RAUCHERTYP Nie-Raucher (n=500) 2 Ex-Raucher (n=258) 3 aktuelle Raucher (n=73) Besuche beim Hausarzt (Anzahl) 6,2 6,3 7, Besuche beim Dermatologen (Anzahl) 2,6 2,5 3,6 p 3/ 0,0500*3/2 0,05744* 3/ 0,007243/2 0,0099 REHA-Aufenthalt (Anzahl Tage) 20,8 26,9 24,5 2/ 0,00272 Arbeitsunfähigkeit letzte 6 Monate (n) / 0,0544 Schmerzmedikamente aktuell (n) Psychopharmaka aktuell (n) neu aufgetretene Hautveränderungen (n) vernarbende Hautveränderungen je (n) psychische Erkrankungen je (n) / 0,040683/ 0, / 0,000463/2 0, / 0,00243/2 0,086 3/2 0,000023/ 0, / 0,0672*3/ 0,00343 neu aufgetretener Hypertonus (n) / 0,02027 Amaurosis fugax letzte2 Monate (n) / 0,05746* Parästhesien letzte2 Monate (n) / 0,08083/2 0,04797 pavk Verschluss je (n) / 0,0435 SF36Item (Gesundheitszustand allg.) 3,4 3,38 3,54 3/2 0,046 SF2 (psychische Summeskala) 45,464 45,86 4,642 3/2 0,00883/ 0,0008 Neben dem vermuteten vaskulären Effekt (Auftreten eines Hypertonus sowie zentraler und peripherer Durchblutungsstörungen) belegen unsere Daten, dass sowohl aktuelle als auch Ex-Raucher signifikant mehr Schmerzmittel benötigen. Da akute und vor allem chronische Schmerzen häufig zu psychischen Beeinträchtigungen führen, erscheint es nicht ungewöhnlich, dass auch die Einnahme von Psychopharmaka bei diesen Gruppen signifikant höher. Auch der negative Einfluss des Rauchens auf den Hautzustand bestätigt sich in unserer Untersuchung. Schlussfolgerung: Für rauchende Lupuspatienten erhöht sich neben dem bekannten vaskulären Risiko zudem auch das für mehr Schmerzen und psychische Störungen. Höhere Quoten bzgl. Arztkonsultationen, Rehabilitationsmaßnahmen und AU-Ausfallzeiten belegen durch Nikotinkonsum gesteigerte direkte und indirekte Krankheitskosten. S2 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006

13 FV3-7 Das Deutsche Netzwerk für Systemische Sklerodermie (DNSS). Daten zur Immunsuppressiven Therapie bei 009 Sklerodermiepatienten Olski TM., Hunzelmann N., Krieg T. Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie, Universität zu Köln Ziele: Systemische Sklerodermie (SSc) ist eine gravierende lebensbedrohliche Autoimmunkrankheit zu deren Behandlung bislang noch kein immunsuppressiver oder antifibrotischer Behandlungsansatz seine Wirksamkeit unter Beweis stellen konnte. Das Deutsche Netzwerk für Systemische Sklerodermie (DNSS), in dem Dermatologen, Rheumatologe, Pulmonologen und Nephrologen zusammengeschlossen sind, hat mit Hilfe eines hierfür entworfenen Fragebogens die verwendeten immunsuppressiven und antifibrotischen Therapiemassnahmen bei allen im DNSS registrierten Patienten erfasst. Methoden: Über einen einseitigen Fragebogen wurden Dauer und Dosierung der Kortikosteroideinnahme sowie die Art und Dosis der angewandten Immunsupression oder UV-Therapie erfasst. Ergebnisse: Die Daten von 009 Patienten aus 2 Zentren wurden analysiert. 4% (43) erhielten Kortikosteroide, gegenüber 59,% (596), die keine solche Therapie erhielten. Unter den behandelten Patienten lag der Prozentsatz, derer, die Dosen von über 7,5 mg/d erhielten bei 36,7%. Zwischen den einzelnen Untergruppen ergaben sich Unterschiede. Bei Individuen mit diffus kutanem Befall wurde eine Behandlunsquote von 48% bei jenen mit limitiert kutanem Befall von 3,6% ermittelt. 32 Prozent aller Patienten erhielten eine immunsuppressive Therapie, wobei dieser Wert bei den Personen mit limitiertem Hautbefall bei 9,% und bei jenen mit diffuser Hautsklerose bei 44% lag. Die am häufigsten verwendeten Substanzen waren Methotrexat (9,6%), Azathioprin (7,3%) und Chloroquin (7%) gefolgt von Cyclophosphamid (5,9%) und Cyclosporin A (2,8%). Bei 4,5 % aller Patienten wurde UV-Bestrahlung als Therapie eingesetzt, wobei hierbei zunächst UVA- bzw. PUVA-Behandlungen angewandt wurden. Resume: Die hier vorliegende Untersuchung stellt die erste großangelegte Analyse über die Anwendung immunsuppressiver und antifibrotischer Massnahmen in der klinischen Alltagspraxis bei Patienten mit systemischer Sklerodermie dar. Es werden deutliche Unterschiede in den verwendeten Therapieregimen und eine besonders hohe Quote an kortikoidbehandelten Patienten herausgestellt. Diese Daten werden die Grundlage für die Entwicklung therapeutischer Richtlinien auf nationaler und internationaler Ebene darstellen. FV4 Abstract Session IV: Arthosonographie und lehrreiche Kasuistiken FV4- Arthrosonographie mit Kontrastverstärker (CEUS) bei RA: Korrelation mit histologischen Befunden am Handgelenk Wagner AW., Mairinger TM. 2, Krause AK., Hauer RH. 0 Immanuel-Krankenhaus, Rheumaklinik Berlin-Wansee und Zentrum für Naturheilkunde, 2 Klinkum Emil von Behring Problemstellung: Bei rheumatischen Gelenkerkrankungen kann mit dem Farb- oder Powerdoppler (FD / PD) die gesteigerte Perfusion in der entzündeten Synovialis dargestellt werden. Eine deutliche Steigerung der Sensitivität gegenüber dem FD / PD wird mit dem kontrastverstärkten Ultraschall (CEUS) erreicht. Bisher gibt es jedoch keine Daten zur Validität der Methode im Vergleich zum Goldstandart der Pathohistologie. Patienten und Methode: Als Echoverstärker (EV) wurde Sonovue (Bracco) verwendet. Die US-Untersuchung erfolgt in 3 standardisierten Schnittebenen am Handgelenk. Nach Darstellung der time-intensity-curve wird aus je 3 slope-werten pro Gelenk der Mittelwert errechnet (Msl). Die patho-histologische Auswertung der im Rahmen von Gelenkoperationen gewonnen Synovialis-Biopsien erfolgt als Graduierung des Granulationsgewebes, der Kapillaren und größeren Gefäße. Für jede Kategorie wird ein Score von 0 3 vergeben, so dass sich ein Summenscore von 0 9 ergibt. Ein Summenscore von <4 wird als nicht entzündlich, von >3 als entzündlich gewertet. Ergebnisse: Bisher wurden 67 Patienten untersucht, davon 3 Patienten mit Synovialisbiopsie. Bei 9 Biopsien wurden histologische Scores von >3 (6 9, MW 7,) ermittelt, bei 4 Biopsien Scores von <4 (2 3, MW 2,75). Bei einem Schwellenwert für den Msl von 50 wurden 8 von 9 Gelenken als entzündlich erkannt (Sensitivität 0,89), sowie 4 von 4 als nicht entzündlich (Spezifität,0). Der Vergleich von CEUS-Befunden mit Powerdoppler, radiologischen Ergebnissen (Röntgen, MRT), klinischen Befunden einschließlich DAS28 und humoralen Entzündungsparametern zeigte insbesondere, dass der CEUS deutlich sensitiver war als die klinische Untersuchung, die native Ultraschalluntersuchung und der Powerdoppler. Schlussfolgerungen: Der Kontrastverstärkte Ultraschall von Gelenken scheint geeignet, Arthritiden sensitiv und spezifisch zu erkennen. Neben der Applikation des Kontrastmittels ist der Untersuchungsablauf wenig aufwändiger als eine native Ultraschalluntersuchung. Die Kosten sind im Vergleich zum KM-MRT deutlich geringer, der Vergleich von Sensitivität und Spezifität steht aus. Der Wert der Methode dürfte besonders in der Diagnose der Früharthritis und in der Verlaufskontrolle unter Therapie liegen. FV4-2 Lebensqualität und Krankheitsbelastungen bei Eltern von Kindern mit Juveniler idiopathischer Arthritis Wiedebusch S., Ganser G. 2, Muthny FA. Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Münster, 2 St. Josef-Stift Sendenhorst Fragestellung: Es wird der Frage nachgegangen, wie Eltern von Kindern mit Juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) ihre Lebensqualität einschätzen, welche psychosozialen Krankheitsbelastungen (Einschränkung von Alltagsaktivitäten, Krankheitssorgen etc.) sie erleben und welche Bedürfnisse sie äußern. Material und Methode: 6 Eltern (Alter J., MW=40,3, s=5,8; 60,9% Mütter, 39,% Väter) von Kindern und Jugendlichen mit JIA (Alter der Kinder -8 J., MW=9,3, s=4,4; Erkrankungsdauer 0-5 J., MW=43,2 Mon., s=38,9 Mon.) wurden in einer Fragebogenerhebung zu Lebensqualität (ULQIE), Krankheitsbelastungen (FaBel, SOEBEK) und subjektiv erlebter Beeinträchtigung des Kindes befragt. Als Kontrollgruppe wurden Eltern von Kindern mit Typ- Diabetes (N=69) herangezogen. Ergebnisse: Die Eltern gaben durchschnittlich eine zufrieden stellende Lebensqualität an; die Einschätzungen zeigten jedoch eine hohe Varianz (9 0 LQ-Punkte, MW=64,9, s=7,6). Sowohl die Erkrankungsdauer (r=.24; p.<0) als auch die wahrgenommene Beeinträchtigung der Kinder (r=-.29; p<.00) waren mit dem Wohlbefinden der Eltern korreliert. Eltern, die ihre Kinder durch die JIA als mäßig bis stark beeinträchtigt einschätzten, gaben eine signifikant geringere Lebensqualität (p<.00) und höhere psychosoziale Belastungen (p<.05) an als Eltern, die ihre Kinder als gar nicht bis kaum eingeschränkt erlebten. Mütter gaben eine niedrigere Lebensqualität (p<.0) und höhere psychosoziale Belastungen (p<.05) an als Väter. Außerdem äußerten Mütter ausgeprägtere Bedürfnisse als Väter; sie wünschten sich z.b. signifikant häufiger Ansprechpartner für ihre Probleme (betroffene Eltern, psychosoziale Fachkräfte) und mehr Entlastung im Alltag (jeweils p<.0). Im Vergleich zu einer Kontrollstichprobe von Eltern, deren Kinder an einem Typ- Diabetes erkrankt waren, schätzten Eltern von Kindern mit JIA ihre Lebensqualität als gleichwertig, die psychosozialen Krankheitsbelastungen jedoch als stärker ausgeprägt ein. Diskussion: Eltern von Kindern mit JIA fühlen sich in ihrer Lebensqualität nicht gravierend eingeschränkt, obwohl sie ausgeprägtere Krankheitsbelastungen angeben als eine Kontrollgruppe. Die psychosozialen Belastungen und Bedürfnisse der Eltern zeigen in Überein- Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006 S3

14 Abstracts stimmung mit weiteren Studien zum Belastungserleben von Eltern chronisch kranker Kinder Zusammenhänge mit der subjektiv eingeschätzten Beeinträchtigung der Kinder. Mütter schätzen sich insgesamt als stärker belastet ein als Väter und geben ausgeprägtere Bedürfnisse bzw. Bedarf an psychosozialer Unterstützung an. FV4-3 M. Wegener getriggert durch Parvovirus B9, Fallbericht eines 48-jährigen Patienten Stöckl F., Hödl P. 2, Mall G. 2, Schirling A. 3, Geyer J. 4, Riegel W. Med. Klinik III, Klinikum Darmstadt, 2 Pathologisches Inst., Klinikum Darmstadt, 3 Praxis Inn. Med., Rheumatologie, Bensheim, 4 Praxis Inn. Med., Nephrologie, Darmstadt Hintergrund: Vielfach wurden Umwelteinflüsse als Auslöser für Autoimmunkrankheiten diskutiert. Insbesondere Sonnenexposition und Virusinfektionen stehen häufig in zeitlichem Zusammenhang mit der Erstmanifestation einer Kollagenose oder Systemvaskulitis. Wir stellen einen Fall vor, der die Hypothese einer auslösenden Virusinfektion stützt.fallvorstellung: Bei einem 48-jährigen, bislang gesunden Mann kam es nach einer Ringelröteln-Infektion seines Sohnes zu Arthralgien, Myalgien und dtl. Abgeschlagenheit. Ambulante Untersuchungen zeigten: erhöhtes CRP u. Creatinin im Serum, deutliche Proteinurie, erhöhter canca-titer sowie erhöhter IgM-Titer für Parvovirus (PV) B9. Nach stationärer Aufnahme bestätigten sich diese Befunde. Bis auf die Gelenk- u. Nierenbeteiligung ergaben die Untersuchungen keinen weiteren Organbefall. Das Nierenbiopsat zeigte eine pauci-immune Glomerulonephritis mit Schlingennekrosen ohne Halbmonde. Insgesamt Diagnose eines M. Wegener. Im Blut war PV B9-DNA mittels PCR nachweisbar. Zeitgleich mit einer hochdosierten Prednisolon- Therapie erhielt der Patient deshalb zunächst über 5 Tage tgl. 20 g polyvalentes Immunglobulin, danach Cyclophosphamid (Cyc) intravenös nach dem Austin-Protokoll. Der weitere Verlauf war atypisch: es traten gehäuft schwere Rezidive der o.g. Symptome mit Verschlechterung der Nierenfunktion auf mit GFR-Abfall bis 2ml/min u. nephrotischem Syndrom, weshalb mehrfach stationäre Wiederaufnahmen u. hochdosierte Gaben von Cyc/Prednisolon erforderlich waren. Ausserdem trat eine Beinvenenthrombose auf. Erst nach einem Jahr i.v. Cyc-Therapie trat eine Remission ein, die unter einer remissionserhaltenden Behandlung mit Mycophenolat zur Zeit noch anhält. Bei der nachträglichen Untersuchung des Nierenbiopsates wurde mittels nested-pcr PV B9-Genom im Nierengewebe nachgewiesen! Schlussfolgerungen: Das zögerliche Ansprechen auf die Pred/Cyc- Therapie bei fast ausschliesslichem Nierenbefall ist bei einem M. Wegener ungewöhnlich. Dies lässt vermuten, dass im vorliegenden Fall ein besonderer Trigger die Autoimmunstimulation unterhält und die Wirkung von Immunsuppressiva abschwächt. Der Nachweis von PV B9-Genom im Blut und Niere spricht hier für einen direkten u. kausalen Einfluss des Virus auf die Pathogenese der Vaskulitis. FV4-4 Dermatomyositis mit Rhabdomyolyse - erfolgreiche Behandlung mit einer Kombinationstherapie: Methotrexat und Etanercept Schwenke G., Gräfenstein K. Johanniter-Krankenhaus im Fläming ggmbh, Rheumazentrum des Landes Brandenburg Bei der Dermatomyositis handelt es sich um eine seltene Muskelerkrankung mit meist subakutem Beginn und Entwicklung symmetrischer proximaler Paresen der Schulter- und Beckengürtelmuskulatur sowie zeitgleich auftretenden typischen lividen Hauterythemen. Im Gegensatz zu den toxisch bedingten Myopathien sind laut Literatur akute drastische Muskelzelluntergänge (Rhabdomyolysen) bei der Dermatomyositis selten. Therapeutisch werden verschiedene Immunsuppressiva und immunmodulatorisch wirkende Substanzen eingesetzt, wobei es nur sehr wenige prospektive, kontrollierte, randomisierte Therapiestudien gibt. Neben Glucocorticoiden werden bei schweren Verläufen Azathioprin, Methotrexat, seltener Ciclosporin, Cyclophosphamid, hochdosierte Immunglobuline oder Plasmapheresen eingesetzt. Einzelfallberichte gibt es zum Einsatz von Anti-TNF-alpha Substanzen und Rituximab. Klinischer Fall: Eine 66 jährige Patientin erkrankte 09/04 an einer Dermatomyositis mit fulminantem Verlauf und Entwicklung einer Rhabdomyolyse mit Tetraparese innerhalb von 3 Wochen Krankheitsdauer. Trotz sofort begonnener Steroidpulstherapie mit 250 mg Prednisolon/d, nachfolgend g/d kam es zur klinischen Verschlechterung mit zunehmender Muskelschwäche und weiterem Anstieg der Myolyseparameter. Im Verlauf auch unter Methotrexat und hochdosierter intravenöser Immunglobulingabe Progress der Tetraparese mit völliger Immobilisierung der Patientin und Persistenz der Myolyseparameter (CK 373 μmol/ls bei Normbereich <2,3 und Myoglobin ng/ml bei NB <04). Erst unter zusätzlicher Anti-TNF-alpha Therapie mit Etanercept klinische Besserung mit deutlichem Abfall der Muskelenzymparameter innerhalb von 6 Wochen. Unter Fortführung der alleinigen immunsuppressiven Therapie mit Methotrexat und Prednisolon (bislang 8-monatige Nachbeobachtung) anhaltende Remission mit normwertiger Paraklinik und vollständiger Mobilisierung. Schlussfolgerung: Bei steroidrefraktärem und schwerem Verlauf einer Dermatomyositis mit Versagen der konventionellen Therapie ist der Einsatz einer Anti TNF-alpha Therapie mit Etanercept in Kombination mit MTX im Rahmen eines individuellen Heilversuchs gerechtfertigt. Lt. Literaturangaben decken sich unsere Erfahrungen mit Einzelfallbeschreibungen der Literatur, bei welchen Etanercept eine Wirksamkeit bei Nonrespondern unter konservativer Behandlung zeigte. Allerdings bedarf es randomisierter kontrollierter Studien, um die Nutzen/Risiko-Relation der Anti- TNF-alpha Therapie bei Dermatomyositis zu untersuchen. FV4-5 Arthrosonographie: Inter-reader Übereinstimmungen und eine Lernkurve von drei unterschiedlich erfahrenen Untersuchern Ohrndorf S., Grundey J., Backhaus M. 2, Werner C., Müller GA., Scheel AK. Nephrologie und Rheumatologie, Georg August Universität Göttingen, 2 Rheumatologie und Klinische Immunologie, Charité Universitätsmedizin Berlin, 3 Medizinische Statistik, Georg-August-Universität Göttingen Einleitung: Ziel der vorliegenden Studie ist es, inter-reader Übereinstimmungen sowie eine Lernkurve von 3 unterschiedlich erfahrenen Ultraschall-Untersuchern (Senior, Junior, Anfänger) zu ermitteln. Die Untersuchungsergebnisse des Seniors dienen in dieser Vergleichsstudie als sog. Goldstandard. Methodik: Drei unterschiedlich erfahrene Ultraschall-Untersucher beurteilen die klinisch stärker betroffenen Finger- (MCP II-, MCP III-, PIP II- und PIP III-), Schulter-, Knie- und (obere und untere) Sprunggelenke von 5 Patienten, die an einer Rheumatoiden Arthritis (RA) leiden. Der Senior hat zehn Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Arthrosonographie, der Junior zehn Monate und der Anfänger einen Monat. Die Befunde der jeweiligen Untersucher werden ohne Kenntnis der Befunde des anderen erhoben. Am Ende der Untersuchung werden die Ergebnisse des Juniors und die des Anfängers mit denen des Seniors verglichen, indem κ-werte, Grade der Übereinstimmungen, Sensitivitäten und Spezifitäten berechnet werden. Ergebnis: 20 Gelenke von 5 RA-Patienten sind im Zeitraum von acht Wochen untersucht worden. Vergleicht man die Ergebnisse des Juniors und des Anfängers mit denen des Seniors, so beträgt der κ-wert (Grad der Übereinstimmung) aller untersuchten Gelenke für den Junior-Untersucher 0,83 (93%), der für den Anfänger 0,42 (76%). Die Ergebnisse bezüglich der einzelnen Gelenkregionen fallen für den Junior-Untersucher gut bis sehr gut aus (Fingergelenke: κ=0,82; Schulter: κ=0,9; Knie: κ=0,74; oberes und unteres Sprunggelenk jeweils κ=0,84), für den Anfänger hingegen mäßig bis schlecht (Fingergelenke: S4 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006

15 κ=0,43; Schulter: κ=0,42; Knie: κ=0,4; oberes Sprunggelenk: κ=0,59; unteres Sprunggelenk: κ=0,35). Eine hohe Übereinstimmung zwischen Senior und Junior lag bei der Rotatorenmanschetten-Ruptur und der Baker-Zyste vor(jeweils κ=). Insgesamt reichen die Grade der Übereinstimmung zwischen Senior und Junior von 9% (Kniegelenke) bis 96% (Schultergelenke), zwischen Senior und Anfänger von 67% (untere Sprunggelenke) bis 80% (Schultern). Die Ergebnisse des Anfängers verbessern sich deutlich von κ=0,34 (Grad der Übereinstimmung 67%) am ersten Tag bis κ=0,78 (Grad der Übereinstimmung 89%) am letzten Tag dieser Untersuchung. Schlussfolgerung: Diese Vergleichsstudie zwischen unterschiedlich erfahre nen Ultraschall-Untersuchern zeigt gute bis sehr gute Übereinstimmungen zwischen einem zehn Jahre und einem zehn Monate erfahrenen Untersucher. Die Übereinstimmungen zwischen dem langjährig erfahrenen und dem wenig erfahrenen Untersucher sind insgesamt mäßig bis schlecht, jedoch kann innerhalb von 5 Ultraschall-Terminen eine deutliche Verbesserung des Anfängers auf dem Gebiet der Arthrosonographie verzeichnet werden. FV4-6 Juvenile Sarcoidosis and Early Onset Sarcoidosis: two different entities. Brunner JKH., Müller T., Lohse P. 2, Zimmerhackl LB. Department of Pediatrics, Medical University, Innsbruck, Austria, 2 Institute for Clinical Chemistry, Ludwig-Maximilian- University, München, Germany Introduction: Crohn s disease (CD) is a chronic inflammatory disorder of the bowel which may be associated with an extensive list of extraintestinal manifestations. Both sarcoidosis and CD are disorders with formation of non-caseating granulomas. In children under 5 years of age, the triad of rash, arthritis and uveitis is well described (early onset sarcoidosis (EOS). In adolescence the diagnostic findings are resembling to that in adults with primary pulmonary manifestation. Interestingly, EOS, familial Blau syndrome and CD are supposed to share a common genetic etiology. Mutations in CARD5/NOD2 have been implicated in the etiology of these entities, which have been lumped together as juvenile systemic, granulomatous syndrome. However diverse mutations residing insults: We demonstrate cases with adolescent onset of sarcoidosis with clinical presentation of the adult type of sarcoidosis. All of them did not show mutations in CARD5/NOD2. Conclusion: Different mutations residing in various sites of CARD5/ NOD2 might account for different phenotypes of juvenile systemic granulomatous syndrome. The terminology juvenile systemic granulomatous syndrome recently proposed by Kanzawa et al. seem not to be appropriate for the diagnosis of juvenile sarcoidosis with adult presentation. Juvenile sarcoidosis and EOS seem to be two different entities. FV4-7 Morbus Whipple eine Kasuistik Lorenz G., Häckel B. 2, Fuchs K-F. 2, Hrdlicka P. 2 Schwerpunktpraxis für Rheumatologie/Medizinisches Versorgungszentrum - I.R.O.S. Chemnitz, 2 Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie, Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz Vorgestellt wird der Krankheitsverlauf eines jetzt 59-jährigen Mannes mit einer Symptomatik seit 200. Dabei führten Arthralgien, zum Teil auch Schwellungen der größeren Gelenke und tiefsitzende, nächtlich verstärkte Rückenschmerzen zu einer stationären Diagnostik im März Bei röntgenologisch aufgefallener Sacroiliacalarthritis und entsprechenden Knochenszintigraphie-Befunden wurde die Diagnose einer HLA B27-negativen Spondyloarthritis gestellt und zunächst symptomatisch behandelt. Fieberschübe, sonstige Allgemeinsymptome oder gastrointestinale Probleme waren zu der Zeit nicht auffällig. Auf Grund erhöhter humoraler Entzündungsparameter wurde eine umfassende Tumorausschlussdiagnostik inklusive gastroenterologischer Endoskopie und Knochenmarkzytologie betrieben. Im Januar 2004 folgte eine Therapie mit MTX 5 mg x wöchentlich und begleitender Glukokortikoidmedikation. Im April 2004 kam es wegen Fieberschüben, Thoraxschmerzen, Husten und Durchfällen zu mehreren Aufenthalten in allgemein-internistischen Abteilungen verschiedener Krankenhäuser. Die Gelenk- bzw. Wirbelsäulensymptome standen zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Vordergrund. Im September 2004 musste der Patient mit deutlich reduziertem Allgemeinzustand notfallmäßig in unsere Klinik aufgenommen werden. Er klagte über körperliche Schwäche, nächtliche Dyspnoeattacken, krampfartige Unterbauchschmerzen und rezidivierende Durchfälle. Zusätzlich sind Fieberschübe in drei- bis vierwöchentlichen Abständen aufgetreten. Auch musste ein Gewichtsverlust von 4 kg festgestellt werden. Im Rahmen der Labordiagnostik waren anfangs u. a. folgende Befunde pathologisch: BSG 30 mm/std., Leuko,6 [bis 0,0], Hb 7,76 [8,70,2], CRP 6,8 [<5]. Die erneute Gastroskopie mit mikroskopischer Beurteilung der Duodenalschleimhaut bewies jetzt einen Morbus Whipple. Zusätzlich fiel uns paraklinisch eine endokrine Störung mit erniedrigtem TSH (0,07) sowie deutlich erniedrigtem ft3 (2,8) und ft4 (9,69) unter der oralen Substitution der Schilddrüsenhormone (Thyreocomb -0-0) auf. Die übrige Hormondiagnostik (u. a. Prolaktin-, Cortisol-Spiegel) zeigte Normwerte. Auch eine radiologische Diagnostik mit MRT der Hypophysenregion ergab einen Normalbefund. Dahingegen widerspiegelte der TRH-Test ( Tbl. Antepan oral) einen signifikanten Anstieg des TSH (von 0,07 auf 2,05) und ließ somit eine hypothalamische Störung vermuten. Weil eine ZNS-Beteiligung Konsequenzen für die antibiotische Behandlung hatte, entschieden wir uns zur Liquorpunktion, in deren Ergebnis mittels PCR und Sequenzierung die DNA von Tropheryma whippelii nachgewiesen werden konnte. Daraufhin folgte die intravenöse liquorgängige Antibiose hochdosiert mit Ceftriaxon (2x2 g/tag) über 4 Tage, im Anschluss die Therapie mit Trimethoprim/ Sulfamethoxazol (Cotrim forte -0- Tbl./Tag). Nach etwa drei Wochen traten unter dieser Antibiose Verträglichkeitsprobleme wie Unwohlsein und abdominelle Schmerzen auf, sodass nunmehr die Therapie mit Doxycyclin 200 mg/tag weitergeführt wurde. Hierunter haben sich die beschriebenen objektiven Befunde praktisch normalisiert und der Patient ist auch aktuell weitgehend beschwerdefrei. FV5 Abstract Session V: Arthrose und Osteologie FV5- Untersuchung zum Stellenwert des DEXA- und QUS-Verfahrens in der Rheumatologie Hermann W., Müller-Ladner U., Lange U. Kerckhoff-Klinik, Abteilung Rheumatologie und klinische Immunologie, Universität Giessen/ Bad Nauheim Einleitung: Es wurden vergleichende Messungen zwischen QUS an der Ferse (Lunar) und DEXA LWK -4 sowie am li. Schenkelhals (Prodigy- Lunar) bei 54 Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (ankylosierende Spondylitis n=8, Arthritis psoriatica n=8, enteropathische Arthritis n=,kollagenosen n=7, Polymyalgia rheumatica n=0, rheumatoide Arthritis n=00) und 68 Kontrollpersonen durchgeführt. Eine Osteoporose wurde bei beiden Verfahren dann diagnostiziert, wenn der T-Score <-2,5 Standardabweichungen betrug. Ergebnisse:. Diagnosestellung Osteoporose. Mit DEXA an der LWS gemes sen 226 Probanden. Feststellung einer Osteoporose bei 39/226 Patienten. Von diesen 39 Patienten Nachweis einer Osteoporose durch QUS-Messung bei 30 Patienten. Mit DEXA am Schenkelhals gemessen 222 Probanden. Nachweis einer Osteoporose bei 65/222 Patienten. Von diesen 65 Patienten Nachweis einer Osteoporose durch QUS-Messung bei 38 Personen. 2. Ausschluss Osteoporose. Mit DEXA LWS Ausschluss einer Osteoporose bei 87/226 Probanden. Von diesen 87 Probanden Ausschluss Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006 S5

16 Abstracts einer Osteoporose über QUS-Messung bei 44 Probanden. Mit DEXA am Schenkelhals Aus schluss einer Osteoporose bei 57/222 Probanden. Von diesen 57 Probanden Ausschluss einer Osteoporose über QUS- Messung bei 23 Probanden. 3. Vergleich Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen mit einer Kontrollgruppe.Mit DEXA LWS in der Kontrollgruppe Ausschluss einer Osteoporose bei 50/64 Probanden. Von diesen 50 Probanden in der QUS-Messung Ausschluss einer Osteoporose bei 44 Probanden. Mit DEXA an der LWS bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen Ausschluss einer Osteoporose bei 28/54 Probanden. Von diesen 28 Probanden über QUS Ausschluss einer Osteoporose bei 92 Probanden. Es zeigt sich somit für den Ausschluss einer Osteoporose zwischen DEXA LWS und QUS zwischen beiden Gruppen ein signifikanter Unterschied (p<0,03). Keine signifikanten Unterschiede im Vergleich Patienten mit entzündlichrheumatischen Erkrankungen und der Kontrollgruppe ergeben sich zwischen den Meßmethoden DEXA und QUS, wenn mittels DEXA LWS oder Schenkelhals eine Osteoporose diagnostiziert wurde (p= 0,699 bzw. p=0,402) oder wenn mittels DEXA Schenkelhals eine Osteoporose ausgeschlossen wurde (p=0,67) Diskussion: Es ergeben sich deutliche Unterschiede beim Vergleich zwischen den Meßmethoden DEXA und QUS, die den Stellenwert der QUS-Messungen als Screeningmethode für die Diagnose einer Knochendichteminderung bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen in Frage stellen. FV5-2 Lumiracoxib ist wirksam und gut verträglich bei der Langzeitbehandlung der Arthrose des Kniegelenks R Alten, S Litschig 2, S Yu 3, VS Sloan 3, A Kreiss 4 Schlosspark-Klinik, Berlin; Deutschland, 2 Novartis Pharma AG, Basel, Schweiz, 3 Novartis Pharma Co., East Hanover, USA, 4 Novartis Pharma GmbH, Nürnberg, DeutschlanD Die Beurteilung der Langzeitwirksamkeit, -sicherheit und -verträglichkeit von Lumiracoxib 00 mg od, einem neuartigen selektiven COX-2 Hemmer wurde in einer 3-wöchigen randomisierten placebo- und aktivkontrollierten Hauptstudie an 684 Patienten mit Gonarthrose (ACR Kriterien) in folgenden Behandlungsgruppen überprüft: Lumiracoxib 00 mg od (n=420), Lumiracoxib 00 mg od mit einer Loadingdosis von 200 mg od in den ersten zwei Wochen (n=420), Celecoxib 200 mg od (n=420) oder Placebo (n=424). 80,6% der Lumiracoxibpatienten, 77,9% der Celecoxibpatienten und 72,2% der Placebopatienten nahmen an einer 39-wöchigen Extensionsstudie teil. Patienten, die während der Hauptsstudie eine aktive Behandlung erhalten hatten, erhielten die gleiche Behandlung in der Extensionsstudie (Lumiracoxib n=677, Celecoxib n=327). Patienten die in der Hauptsstudie Placebo erhalten hatten, wurden : auf Lumiracoxib (n=76) oder Celecoxib (n=30) randomisiert. Insgesamt nahmen 30 Patienten an der Verlängerungsstudie teil: 853 erhielten Lumiracoxib, 457 Celecoxib. Drei primäre Zielparameter wurden in Woche 3 (Ende der Hauptsstudie), Woche 39 und 52 erfasst: Schmerzintensität im Zielknie (00 mm visuelle analoge Skala [VAS]), Gesamtbeurteilung der Krankheitsaktivität (VAS) durch den Patienten und WOMAC Gesamtscore. Ergebnisse: Während der 3-wöchigen Hauptsstudie waren beide Lumi racoxibgruppen in den drei primären Zielparametern der Placebogruppe signifikant überlegen und ebenbürtig mit Celecoxib. Bei Studienende erreichten die adjustierten Mittelwerte bei Lumiracoxib bzw. Celecoxib 38,7 mm bzw. 38, mm VAS für die Schmerzintensität im Zielknie, 40, mm bzw. 40,00 mm VAS in der Gesamtbeurteilung der Krankheitsaktivität und 34,8 mm sowie 35,4 mm im WOMAC Gesamtscore. Nach Umstellung der Placebopatienten aus der Hauptsstudie auf eine aktive Behandlung mit Lumiracoxib oder Celecoxib in der Extensionsstudie, zeigten sich in beiden Gruppen vom Ende der Hauptsstudie bis zum nächsten Bewertungszeitpunkt vergleichbare Verbesserungen in allen drei primären Zielparametern. Dies hielt bis zum Ende der aktiven Behandlungsperiode an. Entsprechend erreichten die adjustierten Mittelwerte am Studienende (Extensionsstudie) in der Lumiracoxib bzw. Celecoxibgruppe 33,2 mm bzw. 3,0 mm VAS für die Schmerzintensität im Ziel-Knie, 36,6 mm bzw. 34,2 mm VAS bei der Gesamtbeurteilung der Krankheitsaktivität durch die Patienten und 33,0 mm bzw. 30,7 mm WOMAC Gesamtscore. In der Extensionsstudie wurden zu keinem Zeitpunkt signifikante Unterschiede zwischen Lumiracoxib und Celecoxib beobachtet, unabhängig davon ob Patienten eine aktive Behandlung oder Placebo in der Hauptsstudie erhielten. Sicherheit und Verträglichkeit (Inzidenz von unerwünschten Ereignissen) von Lumiracoxib und Celecoxib waren gleichwertig. Zusammenfassung: Lumiracoxib 00 mg od ist eine wirksame und gut-verträgliche Langzeittherapieoption bei Gonarthrose. FV5-3 Häufigkeit und Risikofaktoren von Osteoporose und pathologischen Frakturen bei 55 Patienten mit Rheumatoider Arthritis Oelzner P., Schwabe A., Lehmann G., Eidner T., Wolf G., Hein G. Klinik für Innere Medizin III, Selbständiger Funktionsbereich Rheumatologie und OsteologiE Einleitung: Osteoporotische Frakturen komplizieren den Verlauf der Rheumatoiden Arthritis (RA) wesentlich und tragen zur Vermehrung der Behandlungskosten bei. Ziel unserer Studie war die Analyse der Häufigkeit von Osteoporose sowie pathologischen Frakturen bei RA- Patienten sowie die Evaluierung der Risikofaktoren. Methoden: Bei 55 Patienten mit RA (427 mit und 24 ohne Therapie mit Glukokortikoiden; 344 postmenopausale Frauen, 99 prämenopausale Frauen, 08 Männer) wurde mittels dualer x-ray-absorptiometrie (DXA) der Knochenmineralgehalt (BMD) der Lendenwirbelsäule und des Schenkelhalses gemessen und die Häufigkeit pathologischer Frakturen erfaßt. Parallel wurden klinische Risikofaktoren für Osteoporose und Frakturen sowie ausgewählte Parameter des Knochenstoffwechsels sowie der entzündlichen Aktivität ermittelt. Ergebnisse: In der Gesamtgruppe fanden sich eine Osteoporose (T-score <-2,5) in 4%, eine Osteopenie (T-score >-2,5 und <-,0) in 42% und ein normaler BMD (T-score >-,0) in nur 7%. Pathologische Frakturen erlitten 2%. Sowohl Osteoporose (50%; p<0,00) als auch Frakturen (27%; p<0,00) fanden sich bei postmenopausalen Frauen signifikant häufiger als bei prämenoausalen Frauen (2% bzw. 4%) und bei Männern (% bzw. 37%). Osteoporose (43%) und Frakturen (22%) waren unter Glukokortikoidtherapie häufiger, jedoch ohne Signifikanz im Vergleich zu Patienten ohne Glukokortikoide (33% bzw. 8,5%). Patienten mit Osteoporose waren gegenüber jenen ohne Osteoporose duch folgende signifikante Unterschiede gekennzeichnet: Höheres Lebensalter (62,6 ± 0,9 vs. 55,3 ± 3,5 Jahre; p<0,00), niedrigeren Body Mass Index (25,7 ± 5,0 vs. 27,4 ± 5,0 kg/m2; p<0,00), höhere kumulative Glukokortikoiddosis (2,7 ± 24, vs. 0,9 ± 5,7 g; p<0,00) sowie höhere Werte für alkalische Phosphatase (AP; 2,5 ±,00 vs.,9 ± 0,97 μmol/sxl; p<0,00), Knochenisoenzym der AP (3,4 ± 7,5 vs. ± 4,6 μg/l; p<0,05), Osteocalcin (6,5 ± 4,0 vs. 5,5 ± 3,3 ng/ml; p<0,0), BSG (38 ± 27 vs. 33 ± 27 mm/h; p<0,05) und Rheumafaktoren (274 ± 484 vs. 99 ± 496 IU/ml; p<0,05). Diskussion: Die Ergebnisse belegen, dass gelenkferne Osteoporose und pathologische Frakturen bei postmenopausalen Frauen mit RA überdurchschnittlich häufig auftreten (bei postmenopausalen Frauen im Alter zwischen 50 und 79 Jahren laut DVO-Leitlinie in 0 2% Wirbelkörperhöhenminderungen) und mit einem erhöhten Knochenumbau assoziiert sind. Risikofaktoren für diese Häufung von klinisch manifester Osteoporose bei RA sind nicht nur Glukokortikoidmedikation sondern auch entzündliche Aktivität, niederiger BMI sowie Alter und Menopause. S6 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006

17 FV5-4 Evaluierung der Digitalen Radiogrammetrie (DXR) und des Radiogrammetrie Kit (RK) zur Quantifizierung des röntgenologischen Schweregrades der rheumatoiden Arthritis (RA) Böttcher J., Pfeil A., Kramer A., Seidl BE., Petrovitch A., Kaiser WA., Hein G. 2, Wolf G. 2 Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2 Klinik für Innere Medizin III, Selbständiger Funktionsbereich Rheumatologie und Osteologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena Ziele: Evaluierung der DXR sowie des RK als neue Verfahren zur schweregradabhängigen Quantifizierung der periartikulären Demineralisation und Detektion der Gelenkspaltverschmälerung bei RA-Patienten. Methode: 258 Patienten mit einer verifizierten RA nach den ACR-Kriterien erhielten eine Bestimmung des Metacarpal Index (MCI) und der Knochenmineraldichte (BMD) im Bereich der Metacarpalknochen II-IV mittels DXR (Pronosco X-posure System, Sectra Pronosco A/ S, Denmark). Des Weiteren erfolgte die Quantifizierung der Gelenkspaltweiten der Metakarpo-Phalangeal-Gelenke II-V (MCP) durch den RK (Version.3.5, Sectra Pronosco A/S, Denmark) an Handröntgenaufnahmen. Hierfür legte der RK semiautomatisch die ROI in die MCP-Gelenke und ermittelte die Gelenkspaltweite (JSD in cm, mittlere Gelenkspaltweite-JSDmean). Anhand der Handröntgenaufnahmen erfolgte die Verifizierung des Schweregrades der RA mittels Larsen Score und Steinbroker Kriterien. Ergebnis: Alle Korrelationen zwischen den RK und DXR Parametern waren im Gesamtkollektiv signifikant. Für den Schweregrad der RA (nach Steinbroker) konnte eine signifikante Reduktion des MCI (-36,6%) und BMD (-32,7%) berechnet werden. Im Hinblick auf die RK-Parameter wurde eine signifikante Abnahme im Mittel (JSDmean) von 52,9 % berechnet. Die stärkste Reduktion wurde für JSD MCP II mit 63,2% (p<0,0) verifiziert. Eine gleichsinnige signifikante schweregradabhängige Erniedrigung der DXR- sowie RK-Parameter konnte für auch für den Larsen Score dargestellt werden. Schlussfolgerung: Die Analyse der Handröngtenaufnahmen durch die DXR und den RK zeigt eine signifikante Reduktion der periartikulären Knochenmineraldichte und Gelenkspaltweite mit zunehmendem Schweregrad der RA. Mit Hilfe dieser Systeme ist eine exakte Quantifizierung der periartikulären Demineralisation und Gelenkspaltverschmälerung im Rahmen der Beurteilung der Krankheitsprogression möglich. FV5-5 SNP and VNTR polymorphism coordinate regulation of RHOB expression in human osteoarthritis Mahr S., Goertsches R., Hauschild M. 2, Koczan D., Lorenz P., Thiesen H-J., Müller-Hilke B. Institute for Immunology, Medical Faculty, University of Rostock, 2 Orthopedic Surgery, Medical Faculty, University of Rostock Osteoarthritis (OA) is a complex disease of the skeleton where environmental as well as genetic factors contribute to the pathogenesis. While trauma and obesity have been identified as environmental factors, little is known about the genetics. In order to identify novel genes associated with OA, we recently published a genome-wide screen searching for differential expressed genes and regulatory gene polymorphisms combining transcriptome analysis and genotyping methods. One of the differentially expressed genes is RHOB encoding a small GTPase. RHOB shows higher expression in OA patients compared to healthy controls. Analysis using Pyrosequencing technology confirmed allelic imbalances hinting at cis-regulation. Screening of the RHOB promoter reveals 3 SNPs at positions 78, 65, and 595 and an additional variable number of tandem repeats (VNTR) polymorphism ranging from 8 to 4 tandem repeats. The SNP at 65 shows a disparate distribution between patients and controls which correlates with the differential expression. Genotyping of larger cohorts revealed a statistically significant association (p <0.0007) of the G allele at 65 with OA. Additionally, we identified a different distribution of tandem repeats between OA patients and healthy controls hinting at a regulatory function. Distinct linkage disequilibria (LD) seem to exist between 65 SNP and VNTR. In detail, in the controls the 3 tandem repeats are preferentially found in LD with the A allele (wt) and in the patients the 0 tandem repeats are preferentially linked to the G allele (SNP) with p values of and 0.044, respectively. These results hint at a coordinated regulation of both, the 65 SNP and the VNTR polymorphism in RHOB expression. Because an overexpression of RHOB promotes apoptosis in a chondrosarcoma line, an elevated expression of RHOB in the OA patients may be responsible for an increase in chondrocyte apoptosis followed by the loss of articular cartilage. To investigate the individual impact of SNP and VNTR on the transcriptional activity, Luciferase reporter assays analyzing different combinations of SNP and wild type allele with long as well as short VNTR elements are under way. FV5-6 Serumspiegel von Tumor-necrosis factor-related apoptosis-inducing lingand (TRAIL) und Osteoprotegerin (OPG) bei Arthritis psoriatica Hofbauer LC. 2, Schoppet M. 2, Christ M. 2, Teichmann J. 3, Lange U. Kerckhoff-Klinik, Abteilung Rheumatologie, Klinische Immunologie, Physikalische Medizin und Osteologie; Universität Gießen, / Bad Nauheim, 2 Innere Medizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Marburg, 3 Medizinische Klinik C, Städtisches Klinikum Ludwigshafen, Ludwigshafen Einleitung: Die Arthritis psoriatica (AP) ist eine teils destruktive, teils proliferativ-osteoblatische Gelenkerkrankung mit fakultativer Achsenskelettbeteiligung. Die zugrunde liegenden definitiven Mechanismen des Knochenabbaus sind bis heute unklar. Untersucht wurde die Hypothese, ob Serumspiegel von TRAIL ( pro-apoptotisches Zytokin ) und OPG ( anti-osteoklastisches Zytokin ) bei AP mit biochemischen Markern des Knochenstoffwechsels und der Knochendichte assoziiert sind. Methodik: In einer cross-sektionalen Studie wurden biochemische Marker des Knochenstoffwechsels (Osteocalcin, Crosslaps, PTH, TSH,.25 und 25 Vit. D3), mittels DEXA (Prodigy-Lunar) die axiale und periphere Knochendichte und Serumspiegel von TRAIL und OPG bei 6 Patienten (57 Frauen und 59 Männer, Durchschnittsalter 52 J.) bestimmt. Resultate: Nach WHO-Kriterien zeigte sich in der Gesamtgruppe eine Osteopenie in 32% und Osteoporose in 6% (Osteopenie: 35,% der Frauen und 30,5 % der Männer; Osteoporose:,75% der Frauen und 0,2% der Männer). TRAIL-Serumspiegel waren signifikant höher bei Patienten mit Psoriasisarthritis im Vgl. zu einer Kontrollgruppe (n=90) (66, +/- 54,3 pmol/l vs. 50 +/- 20, pmol/l; P<0.0), die OPG- Serumspiegel zeigten dagegen keine signifikanten Unterschiede. Keine Assoziation zeigte sich zwischen den Serumspiegeln von TRAIL und OPG mit der Knochendichte und den biochemischen Markern des Knochenmetabolismus. TRAIL-Serumspiegel zeigten eine signifikante Assoziation zu den CRP-Werten (R=0.20, P<0.05) und die OPG-Serumspiegel mit den BSG-Werten (R=0.25, P<0.05). Schlussfolgerungen: Bei etwa /3 der Patienten mit Arthritis psoriatica zeigte sich eine Minderung der Knochendichte, wobei eine Osteoporose bei Männern häufiger anzutreffen war. TRAIL-Serumspiegel sind bei Arthritis psoriatica erhöht und korrelieren mit den CRP-Werten, es finden sich jedoch keine Korrelationen von den TRAIL- und OPG- Werten mit der Knochendichte oder Markern des Knochenmetabolismus. Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006 S7

18 Abstracts FVFER 8. Forum Experimentelle Rheumatologie Teil : Genetics of Autoimmunity FVFER- COMP-assoziierte Chondrodysplasien sind keine Speicherkrankheit des endoplasmatischen Retikulums Dinser R., Weirich C., Schmitz A. 2, M U., Paulsson M. 2, Zaucke F. 2 Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie, Justus-Liebig Universität Gießen, Kerckhoff-Klinik, 2 Zentrum für Biochemie, Medizinische Fakultät, Universität zu Köln Einleitung: Chondrodysplasien mit Assoziation zu Mutationen des Cartilage Oligomeric Matrix Protein (COMP) sind durch disproportionierten Minderwuchs, schwere früh einsetzende Arthrose und Instabilität von Bändern und Sehnen charakterisiert. Bisher wurde die Pseudoachondroplasie (PSACH) als schwerste Form als Speicherkrankheit des endoplasmatischen Retikulums aufgefasst, da mutiertes COMP in lamellären Einschlüssen des endoplasmatischen Retikulums von Knorpelzellen aus Patientenbiopsien akkumuliert. Um die Pathophysiologie dieser Erkrankung zu untersuchen, haben wir ein Zellkulturmodell mittels adenoviralem Gentransfer entwickelt. Methodik: Wir verglichen drei PSACH-assoziierte COMP Mutationen, D475N, D469d, H587R durch Expression in primären Chondrozyten und Tenozyten mittels adenoviraler Transduktion. Für Langzeitanalysen wurden Chondrozyten in Alginat eingebettet. Ergebnisse: Mutation H587R wird vergleichbar zum wildtyp-protein sezerniert, während die Mutationen D475N und D469d wie erwartet im endoplasmatischen Retikulum akkumulieren. Alle drei Mutationen verursachen schwere Fehlbildungen der in Kultur geformten Matrix sowie apoptotischen Zelltod unabhängig von ihrem Sekretionsverhalten und der untersuchten Zellart. Die Mutationen D475N und D469d induzieren eine unfolded protein response im Gegensatz zu H587R. Schlussfolgerung: PSACH ist mehr als eine Speicherkrankheit des endoplasmatischen Retikulum, da selbst unverzögert sezernierte COMP- Mutationen eine Störung der Extrazellulärmatrix von Chondrozyten und Tenozyten verursachen sowie apoptotischen Zelltod induzieren. Vermutlich ist daher der Hauptfaktor der Pathogenese ein dominant negativer Effekt von mutiertem COMP auf die Kollagen-Fibrillogenese. FVFER-2 Collagen type II recognition by an arthritogenic murine autoantibody: no role of somatic mutation for high affinity binding Sehnert B. 2, Böiers U. 2, Päßler S. 2, Lanig H. 3, Holmdahl R. 4, Burkhardt Abteilung Rheumatologie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, 2 Medizinische Klinik III, Universität Erlangen Nürnberg, 3 Computer-Chemie-Zentrum, Universität Erlangen Nürnberg, 4 Lund University, Sweden Objectives: The aim of the present study was to characterize the interaction sites between the prototypic arthritogenic murine IgG mab CIICthat is highly somatically mutated and its epitope on type II collagen (CII, aa ). Methods: The establishment of a dynamic simulation modelling of a CIIC single-chain fragment (scfv) in complex with the triple helical CIIC epitope permitted structural insights into immune complex formation. The computer-based data were experimentally tested by mutations of predicted critical residues into alanine in the CscFvs and the respective CIIC epitope that were produced as recombinant constructs. The binding affinities of the mutated scfvs were determined by ELISA and surface plasmon resonance measurements. Results: The mutation experiments confirmed the predicted interaction sites of CII in the CDR2 heavy chain and CDR3 regions of both heavy and light chain. Surprinsingly also the model prediction, that the conversion of the CscFv sequence into the respective germline does not affect CII binding affinity (KD 3x 0-8) could be confirmed experimentally by the mutagenesis of 3(!) positions. Conclusions: Our data indicate that potentially harmful cartilage specific humoral autoimmunity is germline encoded. The molecular modeling further demonstrate that the rigid collagen triple helix restricts the likelihood of molecular interactions with the corresponding CDR regions of the antibody considerably compared to globular antigens. These sterical constraints might provide an explanation why somatic mutations have no obvious impact on CII recognition by the arthritogenic autoantibody. Moreover, the structural insights into CII-autoantibody interaction might be useful in future developments of collagenomimetic ligands for therapeutic and diagnosistic purposes. FVFER-3 A polymorphism in the 3 UTR of the TNFRII gene is associated with rheumatoid arthritis Schulz A., Pierer M., Kaltenhäuser S., Arnold S., Seidel W., Häntzschel H., Wagner U. Department of Medicine IV, University of Leipzig The gene for tumor necrosis factor receptor II (TNFRII) is located on chromoson p36.2, a region, which has already been described to be associated with autoimmune diseases. In the study presented here, a possible association of the following six TNFRII polymorphisms with rheumatoid arthritis (RA) was analyzed: two polymorphisms in exon 6 (gb:m3235: 676 T/G, 783 G/A), which result in amino acid changes (Met96Arg and Glu232Lys); one polymorphism in exon 2 (257 A/G); and three polymorphism in exon 0 (663 G/A, 668 T/G, 690 T/C), which are located in the 3 UTR. To identify these polymorphisms, polymerase chain reaction based assays with sequence specific primers were used. Genomic DNA of 358 patients with RA according to the 987 ACR criteria and 35 healthy controls was genotyped. The 668 G allele in the 3 UTR (exon 0) was found more frequently in RA patients than in healthy controls (5.45% vs. 2.7%, odds ratio= 2.07, p=0.022). For the 676 T/G polymorphism in exon 6, only a non-significant trend towards a higher frequency in RA patients was found. All other examined polymorphisms were not associated with RA. The results suggest that a polymorphism in the 3 UTR of the TNFRII gene is associated with RA. FVFER-4 Analysis of mutations/snps in jun and fos proto-oncogene promoters in the rheumatoid arthritis synovial membrane Huber R., Lanick B., Ukena B., Dunger S. 2, Pohlers D., Kinne RW. Experimental Rheumatology Unit, Department of Orthopedics, Friedrich- Schiller-University Jena, Waldkrankenhaus, 2 Franz-Volhard Clinic, Department of Cardiology, HELIOS Klinikum-Berlin, Charité Campus Berlin-Buch Objective: To identify relevant mutations and single nucleotide polymorphisms (SNPs) in the promoters of jun and fos proto-oncogenes in the synovial membrane (SM) of rheumatoid arthritis (RA), osteoarthritis (OA), and normal control (NC) samples. Methods: Mutations/SNPs in the respective jun/fos promoters were identified in DNA samples isolated from RA (n=0), OA (n=0), and NC (n=5) SM tissue and blood by Non-Isotopic RNase Cleavage Assay. Wildtype (wt) and mutated promoter fragments were cloned into the reporter gene expression vector pubt-luc (expressing luciferase). Reporter gene expression of the respective promoter fragments was measured in NIH 3T3 cells one and two days after transfection (both constitutively and following stimulation with PMA) using a dual luciferase assay system. S8 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006

19 Results: In the cjun promoter, a known insertion (at the position -67/ -68, 2 RA samples) and a new mutation were identified (-823/-824, OA sample). In addition, a new mutation was identified in the junb promoter (-484, 2 RA/2 OA samples). In the cfos promoter, 2 known SNPs (-60, -35) were detected (both SNPs in 9 RA/8 OA/4 NC samples). The simultaneous presence of all detected nucleotide exchanges in SM tissue and blood indicates that they are germline mutations/snps. All detected mutations/snps caused a significant decrease of constitutive reporter gene expression compared to the wt. Following stimulation with PMA, mutations/snps in the promoters of cjun and cfos caused a remarkable decrease of reporter gene expression (90% compared to the wt), whereas the mutation 484 in the junb promoter only caused a limited reduction in reporter gene expression. Conclusion: Different germline mutations/snps are located in protooncogene promoters of RA and OA patients. All detected mutations/ SNPs result in a significant functional inhibition of the promoter, hinting to a possible role for the expression of disease-relevant genes in RA and/or OA. Frequency analysis of the mutations/snps in larger patient cohorts is ongoing. FVFER2 8. Forum Experimentelle Rheumatologie Teil 2: Autoimmunity in- and outside the jointsparalells and differences FVFER2- Ausbreitung von RA synovialen Fibroblasten im SCID Mausmodell der RA: Nachweis der Migration Kampmann A., Knedla A., Tarner IH., Stürz H. 2, Steinmeyer J. 3, Gay S. 4, Müller-Ladner U., Neumann E. Abt. Rheumatologie, JLU Gießen, Kerckhoff-Klinik, 2 Orthopädie, JLU Gießen, 3 Exp. Orthopädie, JLU Gießen, 4 Zentrum für Exp. Rheumatologie, USZ, Zürich, Schweiz Zielsetzung: Die Rheumatoide Arthritis (RA) beginnt meist in wenigen Gelenken und greift im Verlauf oft auf weitere Gelenke über. Der Mechanismus des Krankheitstransfers ist bislang nicht definiert untersucht worden. Daher wurde ein Tiermodell entwickelt, bei dem RA synoviale Fibroblasten (SF) mit normalem humanen Knorpel in SCID-Mäuse koimplantiert werden, die Tiere aber zusätzlich an einer entfernten, kontralateralen Stelle Knorpel ohne RASF implantiert bekommen. Somit kann die RASF-Migration in diesen Tieren detailliert beobachtet werden. Methoden: Gruppe : 5x05 RASF wurden mit humanem Knorpel in SCID-Mäuse koimplantiert. An der kontralateralen Flanke wurde gesunder Knorpel implantiert. Gruppe 2: RASF wurden mit Knorpel koimplantiert: nach Tagen Einheilungszeit wurde in dasselbe Tier Knorpel ohne RASF für 56 Tage kontralateral implantiert. Gruppe 3: Knorpel ohne RASF wurde an der kontralateralen Seite, nach 4 Tagen Knorpel und RASF für 56 Tage implantiert. Nach Ablauf der Versuchszeit wurden Implantate, Organgewebe und Blut entnommen. Ergebnisse: RASF können den primären und auch den kontralateral implantierten Knorpel invadieren. Der Invasionsgrad des kontralateralen Implantates hängt hierbei vom Implantationszeitpunkt ab. Werden beide Implantate gleichzeitig (Gruppe : primär Inv 2.5±0.5, Deg 2.0±0.5; kontralateral Inv.8±0.5, Deg.3±0.5.), oder zunächst das primäre Implantat mit RASF/Knorpel implantiert (Gruppe 2: primär Inv 2.4±0.4, Deg.9±0.7; kontralateral Inv.8±0.5, Deg 2.±0.9), zeigten sich vergleichbare Invasions-/Degradationsgrade bei beiden Implantaten. Wurde das kontralaterale Implantat ohne Zellen zuerst implantiert (Gruppe 3: primär Inv.9±0.9, Deg 2.±0.7; kontralateral Inv 2.7±0.6, Deg 2.2±0.8), war die kontralaterale Invasion deutlich stärker. In keinem der Organe (ausser Milz) wurden RASF nachgewiesen. Diskussion: Offensichtlich können RASF von einem Invasions-/ Degrada tionsort zu einem entfernten Knorpel wandern, da RASF eine massive Invasion und Degradation eines kontralateralen Implantates verursachen. Dieses Ergebnis unterstützt die Hypothese, dass RASF bei der Ausbreitung der RA zwischen Gelenken beteiligt sind. FVFER2-2 Pathogenic and protective role of T cells in glucose-6-phosphate-isomerase-induced arthritis Bruns L., Frey O., Schubert D. 2, Reichel A., Morawietz L. 3, Krenn V. 3, Kamradt T. Institut für Immunologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2 Deutsches Rheumaforschungszentrum Berlin, 3 Institut für Pathologie, Charite Universitätsmedizin Berlin Autoimmunity against the systemic autoantigen glucose-6-phosphate isomerase (G6PI) can induce arthritis in mice. In the TCR transgenic K/BxN model G6PI-specific T cells drive the production of autoantibodies. Once generated, the autoantibodies alone are sufficient to transfer disease into naïve recipients. In contrast to these findings, T cells play a major role both in the induction and the effector phase of G6PI-induced arthritis in genetically susceptible nontransgenic strains of mice. We show that the T cell response against G6PI is biased towards a highly inflammatory phenotype with a predominant production of IL-6, TNF-α and IL-7. Neutralization of either IL-6 or TNF-α can inhibit disease progression. Depletion of CD4+ T cells before clinical signs of arthritis blocks the disease and more importantly, depletion on the clinical peak of arthritis can cure the disease, demonstrating a critical role for T cells not only in disease induction but also during effector stage. The highly inflammatory T cell subset is controlled by CD4+CD25+ regulatory T (Treg) cells: depletion of Treg prior to immunization increases the number of IL-7 producing cells and can switch the selflimited disease into a more chronic disease. Moreover, mice recovered from arthritis are protected against a reinduction of the disease. We are currently examining the role of Treg in this protection. Taken together, this data demonstrates for the first time that CD4+ T cells can have a critical role as a direct effector cell in the pathogenesis of arthritis and might therefore have some implications for the development of new T cell directed therapies of human rheumatoid arthritis. FVFER2-3 Anti-Inflammatory Effects of Atorvastatin in Rheumatoid Arthritis Blaschke S., Viereck V. 2, Schwarz G. 3, Klinger HM. 3, Guerluek S., Bernhard A., Wolf G., Müller GA. Abt. Nephrologie und Rheumatologie, Universitätsklinik Göttingen, 2 Abt. Gynäkologie, Klinik Frauenfeld, 3 Abt. Orthopädie, Universitätsklinik Göttingen Introduction: Statins such as atorvastatin (ATV) are 3-Hydroxy-3-methylglutaryl coenzyme A (HMG-CoA) reductase inhibitors widely used as lipid-lowering agents in medical practice. Several in vitro and in vivo studies suggest that statins may also exert immunomodulatory effects by inhibition of proinflammatory cytokine production in monocytes/ macrophages as well as by direct inhibition of interferon-γ -(IFN-γ) induced MHC-II expression. Rheumatoid arthritis (RA) represents a chronic inflammatory disease of still unknown etiology characterized by predominant T helper cell type (Th) cytokine expression profile. In this study, we analyzed the in vitro effects of ATV on Th (IFN-γ) and Th2 (IL-4, IL-0) cytokine production in different peripheral T cell subsets as well as on chemokine production of synovial fibroblasts isolated from RA patients to characterize potential immunomodulatory effects of ATV in RA. Materials and Methods: Peripheral blood mononuclear cells (PBMC) were isolated from 25 RA patients and 20 healthy blood volunteers (both groups not treated with statins) as controls and were stimulated in vitro with 0. μm ATV. PBMC were analyzed before and after 24h of ATV stimulation by flow cytometry for CD4, CD8, CD 69 and HLA- Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006 S9

20 Abstracts DR surface markers as well as for the T helper cell cytokine profile after PMA/ionomycin stimulation. Culture supernatants were collected to measure cytokine concentrations by ELISA. Furthermore, synovial fibroblasts (FLS) generated from synovial tissues of RA patients were stimulated with ATV and RNA was analyzed by microarray analysis and quantitative RT-PCR for the expression of proinflammatory chemokines and cytokines. Results: Flow cytometric analysis of T cell subsets revealed no significant differences for CD4, CD8, CD69 and HLA-DR surface marker expression of PBMC in RA patients and healthy blood volunteers after 24h of ATV stimulation. However, ATV stimulation of PBMC resulted in a significant reduction of the percentage of IFN-γ expressing CD4 as well as CD8+ T cells in PBMC cultures from RA patients (p=0.002). In addition, this effect could also be demonstrated for cytokine concentrations in culture supernatants of ATV-stimulated PBMC from RA-patients (p=0.003). No significant changes were observed for IL-4 and IL- 0 concentrations in the culture supernatants. Stimulation of cultured FLS with 0. μm ATV resulted in downregulation of proinflammatory cytokine (IL-6) and chemokine (IL-8) expression. Conclusions: Our results demonstrate that in vitro stimulation with ATV leads to a significant reduction of IFN-γ expressing T cells in RA patients and may also downregulate proinflammatory cytokine/chemokine production in FLS. These findings provide a scientific rationale for the potential use of statins as additional immunosuppressive agents in RA. FVFER2-4 Immune response in the synovial tissue of patients with rheumatoid arthritis: Gene Expression Profiling of Plasma cells. Scheel T., Steinhauser G., Grützkau A., Grün J. 4, Zacher J. 3, Häupl T. 2, Berek C. Deutsches Rheuma Forschungszentrum, Berlin, 2 Department of Rheumatology, Charité, Berlin, 3 Helios Klinikum, Berlin Buch, 4 Oligene GmbH Rheumatoid arthritis is a chronic inflammatory process, which leads to swollen joints and finally to joint destruction. A hallmark of the disease is a massive infiltration of inflammatory cells like T and B lymphocytes and macrophages. To get further insights into the impact of the humoral immune response for the pathogenesis of reumatoid arthritis, gene expression of synovial plasma cells was analysed. Fozen tissue sections were stained with a plasma cell specific antibody and using Laser Capture Microdissection (Arcturus) cells were directly isolated. Plasma cells diffusely distributed in the tissue or aggregated, associated with lymphocytic infiltrates and from the vicinity of blood vessels were seperated, RNA extracted and their gene expression compared by hybridisation to Affymetrix gene arrays. In addition, the V-gene repertoire in the different plasma cell subsets was analysed. The method of Laser Capture Microdissection opens a new way to study ex vivo the immune processes taking place in the chronically inflamed synovial tissue of patients with rheumatoid arthritis. Comparison of the gene expression of various synovial plasma cells with that of plasma cells recirculating in the blood of healthy individuals and plasma cells in the bone marrow will help to tease apart the contribution of plasmacells to the complex pathogenesis of rheumatoid arthritis. FVFER3 8. Forum Experimentelle Rheumatologie Teil 3: Signal transduction in autoimmunity FVFER3- TNF receptor /2 and reverse signaling of membrane TNF participate in T cell dependent activation of monocytes Rossol M., Meusch U., Hauschildt S. 2, Häntzschel H., Wagner U. Department of Medicine IV, University of Leipzig, 0403 Leipzig, 2 Department of Immunobiology, Institute of Biology II, University of Leipzig, 0403 Leipzig T cell contact dependent activation of monocytes and macrophages plays an important role in the production of the pro-inflammatory cytokine TNFα. In rheumatoid arthritis (RA), the pivotal role of TNF implies that the interaction between transmembrane TNFa (mtnf) and the TNF receptors (TNFR and TNFR2) might participate in the T cell contact dependent activation of monocytes. Here we show that monocytes receive two signals during contact with activated T cells: the first signal is triggered by mtnf on activated T cells and transduced to the monocytes through both TNF receptors, the second signal is elicited when TNFR2 molecules on T cells ligate mtnf on monocytes during cell contact. Blockade of mtnf on activated T cells with an anti-tnf antibody led to an inhibition of T cell induced monocyte TNF production and phosphorylation of Erk. Downregulation of TNFR expression by transfection with specific sirnas results in a diminished TNFa production. Blockade of TNFR2 on activated T cells also inhibits monocyte TNFa production and phosphorylation of Erk, indicating that mtnf on the monocyte surface mediates signaling. Ligation of mtnf on monocytes by a soluble TNFR2:Ig receptor construct induces TNF production due to reverse signaling by mtnf. Both pathways initiated by mtnf-tnfr interaction are likely to be inhibited by treatment with anti-tnf antibodies. Accordingly, treatment of RA by administration of a TNF blocking antibody was found to significantly decrease T cell dependent TNF production by monocytes. FVFER3-2 Twist expression marks Th lymphocytes from rheumatic inflammatory sites Niesner U., Albrecht I., Radbruch A. Deutsches Rheuma Forschungszentrum, Berlin T helper (Th) lymphocytes are considered to be key players in rheumatic inflammation. Identification of genes allowing the direct targeting of chronically activated, autoreactive Th cells will allow to design specific therapies of chronic inflammation. Here, we have identified the basic helix-loop-helix transcription factor Twist as a marker of chronically activated Th cells. The activation history of a Th cell is reflected in the expression level of twist as expression increases with the number of antigenic reactivations. Accordingly, in peripheral human Th cells expression of twist increases along the differentiation pathway, namely from CD45RA+ naïve Th cells to terminally differentiated CD45RA- CCR7- CD27- effector memory Th cells. Th cells isolated from the site of inflammation of patients suffering from rheumatic inflammation, Crohn s disease and ulcerative colitis express high levels of Twist, but not Th cells isolated from healthy tissue. Twist expression is most efficiently induced if B cells function as antigen presenting cells (APCs), requires interleukin-2 (IL-2), and is dependent on STAT4 signalling, but it is not dependent on T-bet or STAT, i.e. interferon gamma. Gene expression is transiently up-regulated after T-cell receptor engagement. Twist limits expression of the pro-inflammatory cytokines IFN gamma, IL-2 and TNF alpha, and promotes survival of activated memory Th cells. Thus, Twist limits immunopathology but contributes to chronicity of Th mediated inflammation. S20 Zeitschrift für Rheumatologie Supplement 2006

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