Herzlich willkommen zum Unternehmer-Kolleg
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- Hansi Kurzmann
- vor 8 Jahren
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1 Herzlich willkommen zum Unternehmer-Kolleg Keine Angst vor dem Kreditrating! Rating der mittelständischen Unternehmen von Banken bei der Kreditvergabe. Was kann der Unternehmer selbst tun, um seine Rating-Kennziffer positiv zu beeinflussen?
2 Begriffe: Basel II: Baseler Ausschuss für (1999) Bankenaufsicht der G 10 Länder Ankündigung neuer Regeln über angemessene Eigenkapitalausstattung zur Ablösung der Regeln aus 1988 (Basel I) Rating-Begriffsdefinition: Bewertung der wirtschaftlichen Fähigkeit eines Unternehmens, eines Kreditnehmers, zukünftig seinen Zahlungsverpflichtungen in voller Höhe und termingerecht nachzukommen (Bonitätsbewertung)
3 Vergleich der Eigenkapitalregeln Basel I und Basel II Kreditvergabe: Heute (Basel I) Kreditvergabe: Zukünftig (Basel II) 1. Kreditvergabe u. Eigenkapitalunterlegung: 1. Kreditvergabe u. Eigenkapitalunterlegung: Pauschale Eigenkapitalunterlegung von 8 % bei Krediten an inländische Unternehmen Keine Differenzierung nach der individuellen Bonität des Kreditnehmers Eigenkapitalunterlegung von 8 % bei Krediten an inländische Unternehmen, jedoch stärkere Differenzierung der Gewichtungsfaktoren nach der individuellen Risikoeinstufung durch ein externes oder internes Rating Differenzierung der Bonität nach Länderrisiko, Branchenrisiko, Geschäfts-Risiko und Finanzierungsrisiko 2. Beispiel bei 1 Mio Kredit an Unternehmen 2. Beispiel bei 1 Mio Kredit an Unternehmen EK-Richtgröße 8 % Gewichtung 100 % EK-Unterlegung Rating AAA bis AA- A+ bis A- BBB bis BB- BB+ bis BB- B+ bis B- unter B- Gewichtung 20 % 50 % 100 % 100 % 150 % 150 % oder keinen Kredit EK- Unterlegung Konsequenzen für Kreditnehmer 3. Konsequenzen für Kreditnehmer Sehr gute bzw. gute, bonitäre Kunden wurden benachteiligt Schlechte Unternehmen mit unbefriedigender Bonität erhalten gemessen am Risiko zu gute Konditionen Für schlechte Bonitäten (bei B-Ratings) ist künftig mehr Eigenkapital zu unterlegen, d.h. sie erhalten keine Kredite oder Kredite zu erheblich höheren Zinsen Stabile Konditionen für sehr gute und gute Bonitäten (AAA bis A-) Gänßlen/Meissner im Controller Magazin 3/02
4 Auswirkungen der veränderten Eigenkapitalregeln auf die Kreditkonditionen Beispiel: Angenommene Eigenkapitalverzinsung der Bank = 15 % Angenommener Fremdkapitalzinssatz aus Bankensicht (Spareinlagen oder Refinanzierungssätze) = 3 % Vergleich: Wenn in einem Fall mit schlechtem Rating die gleiche Eigenkapitalrendite erreicht werden soll, aber bei 1 Mio Kredit mehr Eigenkapital von der Bank vorgehalten werden müssen, muss die Zinsmarge um zu 3 % = zu 15 % = Differenz bezogen auf die Darlehenssumme von 1 Mio = 0,48 % steigen. Vom besten zum schlechtesten Rating entsteht eine Differenz von 1,2 % nur aus den Eigenkapitalregeln
5 Kalkulation der Kredit-Marge Overheadkosten Direkte Betriebskosten Ausfallprämie (Std. Risikokosten) Kompensation für erwarteten Verlust Eigenkapitalkosten häufig auch: Interpretation als Risikoübernahmeprämie Zielkondition Opportunitätszins bzw. Markteinstandszins Quelle: Dr. Ulrich Koch, Gerhard Mercator Universität Duisburg
6 Begriffe: Externes Rating: Rating durch Ratingagenturen z.b. Standard & Poor s Moody s Creditreform-Rating URA.AG Rating-Services Eurorating Baetge Bilanzrating Bankeninternes Rating Standardisierte, möglichst objektivierte bankinterne Verfahren zur Bonitätsbewertung ihrer Kunden
7 Begriffe: Kredit-Rating - eigene Definition Bewertung Ihrer Fähigkeit, nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg zu haben. Im engeren Sinn: Bewertung Ihrer Fähigkeit, nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg zu haben, so dass Sie jederzeit Ihren Zahlungsverpflichtungen termingerecht nachkommen können.
8 Muster des Rating-Verfahrens der Volks- und Raiffeisenbanken 1. Management Qualität der Geschäftsführung/des Managements 1.2 Qualität des Rechnungswesens/Controllings Summe: Anzahl der bewerteten Kriterien = Durchschnitt : = 2. Markt/Branche Markt-/Branchenentwicklung 2.2 Konjunkturabhängigkeit 2.3 Abnehmer-/Lieferantenstreuung 2.4 Export-/Importrisiken 2.5 Konkurrenzintensität 2.6 Produkt/Sortiment 2.7 Leistungsstandard Summe: Anzahl der bewerteten Kriterien = Durchschnitt : = 3. Kundenbeziehung Kontoführung 3.2 Kundentransparenz/Informationsverhalten Summe: Anzahl der bewerteten Kriterien = Durchschnitt : = 4. Wirtschaftliche Verhältnisse Beurteilung des Jahresabschlusses 4.2 Gesamte Vermögensverhältnisse Summe: Anzahl der bewerteten Kriterien = Durchschnitt : = 5. Weitere Unternehmensentwicklung Unternehmensentwicklung seit letztem Jahresabschluss 5.2 Unternehmensplanung 5.3 Ertragsplanung und künftiges Kapital 5.4 Besondere Unternehmensrisiken Summe: Anzahl der bewerteten Kriterien = Durchschnitt : = Summe Klasse 1-5 : Anzahl der bewerteten Klassen = Durchschnitt : = Risikoeinstufung Bonitätseinstufung Sicherheitenklasse
9 Rating-Symbole anerkannter Rating- Agenturen Standard Moody s Fitch Euro- Bonitäts-Einstufung & Poor s IBCA Ratings AAA Aaa AAA AAA sehr gut: excellent, höchste Bonität, geringstes Ausfallrisiko AA+ AA AA- Aa1 Aa2 Aa3 AA+ AA AA- AA+ AA AA- Sehr gut bis gut: hohe Zahlungswahrscheinlichkeit BBB+ BBB BBB- Baa1 Baa2 Baa3 BBB+ BBB BBB- BBB+ BBB BBBbefriedigend: angemessene Deckung von Zins und Tilgung, aber auch spekulative Elemente oder mangelnder Schutz gegen wirtschaftliche Veränderungen BB+ BB BB- Ba1 Ba2 Ba3 BB+ BB BB- BB+ BB BBausreichend: sehr mäßige Deckung von Zins und Tilgung, auch in gutem wirtschaftlichen Umfeld; anfällig für Zahlungsverzug B+ B B- B1 B2 B3 B+ B B- B+ B B- mangelhaft: geringe Sicherung von Zins und Tilgung; stark anfällig für Zahlungsverzug CCC CC Caa (1-3) Ca CCC CC C CCC CC C ungenügend: niedrigste Qualität, geringster Anlegerschutz, in akuter Gefahr eines Zahlungsverzugs, Insolvenz absehbar SD/D C DDD DD D D zahlungsunfähig: in Zahlungsverzug
10 Attitude is a little thing That makes a BIG difference Die Einstellung zu etwas ist eine kleine Sache, die einen GROSSEN Unterschied macht
11 Nochmals: Kredit Rating ist die Bewertung Ihrer Fähigkeit, nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg zu haben
12 Erfolgreiches Handeln Lebensvision/Lebensziel Ich Partnerschaft/ Familie Unternehmen/ Gruppe Gesellschaft Ich Sinn Materie Du 1.) Sein 1 ) 1 Vor- 2.) Ziele/Motivation 1 ) 1 Steuer 3.) Information 1 ) 1 Größen 4.) Planung 5.) Umsetzung/Organisation 6.) Messen 7.) Kontrolle/Korrektur Erfolg ist das Erreichen bestimmter Ziele
13 Ratingkriterien Merkmale erfolgreichen Handelns Management Rechnungswesen + Controlling Markt Branche Lebensvision/ Lebensziel Sein / Rolle Ziel Information Kundenbeziehung Wirtschaftliche Verhältnisse Planung Umsetzung / Organisation Weitere Unternehmensentwicklung Planung Messen Kontrolle Korrektur Reporting
14 Unterlagen für die Bank A. Unternehmensbereich I Vergangenheitsdarstellung 1.) Jahresabschluss 2.) Abweichungsanalyse 3.) Monatsaktuelle BWA II Zukunftsdarstellung 1.) Unternehmerische Zielsetzung 2.) Rolle des Unternehmens 3.) Ziele für das laufende Jahr und für Folgejahre 4.) Planung -Kapazitätsplanung -Personalplanung -Investitionsplanung -Finanzierungsplanung -Ertrags- und Rentabilitätsplanung -Liquiditätsplanung 5.) Reporting 6.) Risiken/Chancen der Entwicklung B. Private Vermögensverhältnisse I. Vermögensübersicht II.Einkommensteuererklärung und Einkommensteuerbescheid
15 Maßnahmenkatalog zur Vorbereitung auf das Rating 1.) Kontinuierlichen Zielsetzungsprozess installieren 2.) Planungen veranlassen und periodisch fortschreiben 3.) Messinstrumente einrichten bzw. verbessern Buchhaltung aussagefähig machen Kostenrechnung in Form einer Deckungsbeitragsrechnung etablieren Controllinginstrumente einrichten oder verbessern 4.) Reporting standardisieren 5.) Bilanzpolitik 6.) Initiierung von Bankgesprächen Kontakte mit Ihrer Bank sollten auf Ihre Initiative hin stattfinden
16 Rating ist eine große Chance! Richtig verstanden... und umgesetzt, ist es die Einführung eines modernen Erfolgsmanagements!
17 Telefon: Telefax: Herrn Max Reisch Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Rating und Erfolgsmanagement Workshop mit integrierten Beratungselementen 3 Tage 900,00 Ich bin interessiert an der Teilnahme am 3-tägigen Workshop Rating und Erfolgsmanagement. Bitte teilen Sie mir nähere Angaben über den Inhalt und die Termine des Workshops mit Name, Vorname:... Straße:... Ort:... Telefon/Fax:
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