TU-Chemnitz Ringvorlesung
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- Regina Hase
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 TU-Chemnitz Ringvorlesung KOMSA Data & Solutions GmbH Softwareentwicklung in der Praxis Tina Kaden
2 KOMSA-Gruppe: Über Mitarbeiter betreuen deutschlandweit mehr als Reseller, davon allein aktive IT- und TK-Fachhändler sowie Systemhäuser und Fahrzeughersteller.
3
4 Wir über uns (KOMSA Data & Solutions GmbH) Sitz: Hartmannsdorf Mitarbeiter: 47 (5 Teams), davon 30 Entwickler Jahresumsatz: ca. 3 Mio. Auslastung: nahezu 100% externe SWE: aktuell 3 externe Softwareentwickler Sonstiges: keine Substrukturen vorhanden
5 Historie Hervorgegangen aus zwei internen KOMSA-Abteilungen Gründung der KOMSA Data Business Prozess Reengineering GmbH Gründung der KOMSA Solutions GmbH Verschmelzung zur:
6 KOMSA Haus Gamma KOMSA - THE HOUSE OF COMMUNICATION (rechts oben Sitz der Softwarebetreuung und Softwareentwicklung) Quelle Bilder: MC Januar 2006
7 Geschäftsfelder Systembetreuung IT-Infrastrukturlösung, IT-Sicherheit User Help Desk Softwarebetreuung der Eigenentwicklung für die KOMSA Gruppe IT-Customizing Softwareentwicklung Hochqualifizierte Eigenentwicklungen für die KOMSA Gruppe Einbindung Standardsoftware in die bestehende IT-Infrastruktur elektronische Anbindung von Partnern Beratung unternehmensweite Softwarelösungen Prozessunterstützung und -optimierung
8 Hauptziele Unterstützung der KOMSA-Geschäftsziele anhand der festgelegten IT-Strategie Sicherheit und Stabilität der IT-Lösungen gewährleisten Verantwortung für die komplette IT Entwicklung/Weiterentwicklung einer flexiblen, erweiterbaren und zukunftssicheren IT-Systemlandschaft Projektunterstützung und Beratung Termin- und kostengerechte Umsetzung
9 Spezialisierungen Entwicklung hauseigener Software für die KOMSA-Gruppe Warenwirtschaftssysteme z.b. KKIS, Filius Serviceprogramm für die Abwicklung von Handy-Reparaturen Netzabrechnungs- und Provisionsprogramm Webportale: KARLO, aetka-shop, Freischaltportal für Karten, w- support.com-shop, Repairportale, HUGO, HAWAS, A3 Online usw. Internetauftritte der KOMSA Gruppe und externer Partner CRM => KkisEPlus, KkisWorkboard Intranet Erstellung externer Webseiten
10 Spezialisierungen zahlreiche Partneranbindung für den elektronischen Datenaustausch z.b. für Bechtle, Amazon, Vodafone, Arcor, enviam, mobilcom u.a. via VPN over Internet oder per ISDN Einwahlverfahren gängige Protokolle (SSH, SSL, PGP) Kommunikation mittels MS-Biztalk-Server
11 Entwicklungsbereich keine hardwarenahe Programmierung vorwiegend Anwendungsprogrammierung 3-schichtige Anwendungen (Client-Server-Datenbank) Kurze Releasezyklen von ca. 2 Monaten OOD, OOP Entwicklungsabrechnung nach vorher kalkuliertem Festpreis
12 Anwendungsentwicklung / Softwaretechnik
13 Anwendungsentwicklung/Softwaretechnik Programmiersprachen / Technologien: Delphi (noch), C#, C/C++, ASP.Net, ASP, PHP, VB.Net Entwicklungswerkzeuge Visual Studio Team Foundation Server Delphi 6.0 Rave (Reporting) Rule Engine Externe Komponenten (DevExpress,...) PL/SQL-Developer (Oracle) SQL Server Management Studio (SQL Server) Mantis (Bug Tracking) SourceSafe (Quellcodeverwaltung) u.a.
14 Anwendungsentwicklung/Softwaretechnik Der Weg von der Idee, über die Umsetzung bis hin zur Inbetriebnahme: Definitionsphase Idee Beschreibung der Anforderung Übergabe an Unit für Prozessconsulting Erstellung Lastenheft (fachliche Anforderung) Abgabe einer Grobschätzung für die Umsetzung
15 Anwendungsentwicklung/Softwaretechnik Bewertung bei KOMSA: Kleinanforderung (Entwicklungsaufwand <= 2 MT) Meldung an IT und Sammlung/Abarbeitung innerhalb der regulären Releaseplanung Anforderung (Entwicklungsaufwand < 50 MT) siehe folgende Folie Projekt (Entwicklungsaufwand >= 50 MT) Steuerung über KOMSA-Projektboard MT = Entwicklermanntag
16 Anwendungsentwicklung/Softwaretechnik Konzept- und Planungsphase Erstellung IT-Konzept/Pflichtenheft durch IT (technischer Ansatz) Abgabe Festpreisangebot an Anforderer/Auftraggeber Wertschöpfungscheck durch Controlling Bewertung Strategiebeitrag durch das Anforderungsmanagement Bewertung Risiko bei Nichtdurchführung durch den IT- Lenkungskreis Einreichung und Freigabe in Entscheidungsgremium (IT- Lenkungskreis)
17 Anwendungsentwicklung/Softwaretechnik Umsetzungsphase Durchführung eines KickOff-Meetings Schnüren von Arbeitspaketen unter Berücksichtigung der Ressourcen (Personal und Technik) Start der Entwicklung Regelmäßige Statusmeetings und Fortschrittskontrolle eventuelle Change Requests berücksichtigen
18 Anwendungsentwicklung/Softwaretechnik Testing und Abnahmen Entwicklertest Anwendertest / Usertests Lasttests Integrationstest
19 Anwendungsentwicklung/Softwaretechnik Einführungsphase Deployment schriftliche Abnahme Inbetriebnahme, Updatefreigabe ggf. Inbetriebnahmebegleitung Überführung in Tagesgeschäft ggf. Aufsetzen eines Wartungs- und Pflegevertrages für das Softwareprodukt zzgl. bei Projekten: Durchführen eines Projektreviews Ausfüllen des Projektabschlussberichtes
20 Anwendungsentwicklung/Softwaretechnik Herausforderungen in der Praxis Nachforderungen und Zielanpassungen während der Umsetzung viele parallele Projekte von außen (KOMSA-Partner) vorgegebene Releasetermine Ausfall von Ressourcen unzureichende Testdurchführung technologische Grenzen
21 Anwendungsentwicklung/Softwaretechnik Anforderungen für externe Partner erfordern häufig besondere Rücksichtnahme auf technische Gegebenheiten vor Ort (alte Betriebssysteme, Browser usw.) Aber => Herausforderungen kann man lösen!
22 3 Tier-Architektur
23 3-Tier-Architektur Forderung an die Applikation: die Geschäftslogik soll im Haus bleiben => Sicherheit / Wartung vorhandene Applikation soll intra- bzw. internetfähig werden => Wiederverwendbarkeit die Anwendungsoberfläche soll variabel und austauschbar sein, ohne die Logik verändern zu müssen => Entkopplung die Datenspeicherung soll Datenbank unabhängig sein => Entkopplung
24 3-Tier-Architektur Aufbau: Trennung von Anwendungsoberfläche, Anwendungslogik und Datenhaltung.
25 3-Tier-Architektur Vorteile: Klare Trennung von Darstellung und Applikationslogik Wiederverwendbarkeit der bestehenden Dienste Entkopplung Datenspeicher und Client sind getrennt neue Client-Applikation kann bestehende Dienste verwenden Kapselung Applikationslogiken können in eigenen Applikationsklassen umgesetzt werden
26 3-Tier-Architektur Komponentenbauweise Einzelne Komponenten können ersetzt oder verändert werden Komponenten können wie im Baukasten zusammengesetzt werden hohe Entwicklungsproduktivität Applikationslogik und Oberflächencode getrennt erstellbar (Teams) Datenbankspezifisches wird ausgelagert gute Wartbarkeit Veränderung hat immer nur in einer Schicht Auswirkungen
27 3-Tier-Architektur Nachteile: Einarbeitungszeit komplexes Framework, hohe Lernbereitschaft erforderlich setzt vorhandenes Know How voraus Mehraufwand Planung Modellerstellung konsequente Umsetzung und Kontrolle Motivation sind alle Mitarbeiter bereit für OO-Ansatz?
28 .NET - Technologie
29 .NET Was habe ich von.net? einfache Verwendung dank der Klassen aus dem.net Framework Sprachunabhängigkeit Stabilität (CLR und Garbage Collector) Sicherheit (Code Access und Roles) einfache Weitergabe einer Anwendung Web Services usw.
30 .NET Wohin zielt.net? Alternative zu Java? Sprachunabhängigkeit eingeschränkte Plattformunabhängigkeit Standards (XML und SOAP) sichern Anbindung an andere Umgebungen Verringerung der unterschiedlichen APIs
31 .NET + Tools
32 .NET (Funktionsweise) vbc.exe / csc.exe
33 .NET.NET ist eine von Microsoft entwickelte Softwareplattform umfasst eine Laufzeitumgebung, eine für Programmierer bestimmte Sammlung von Klassenbibliotheken (API) und angeschlossene Dienstprogramme (Services). die Plattform ist derzeit nur für Windows verfügbar soll veraltete Technologien wie COM ersetzen flexiblere Möglichkeit auf Betriebssystemfunktionen zuzugreifen und sich untereinander auszutauschen.net ist für den Einsatz auf unterschiedlichen Geräteplattformen, wie Handys oder PDA s geeignet
34 .NET Vorteile für KOMSA: beste Unterstützung moderner Microsoft Betriebssysteme und Produkte Integration in aktuelle und zukünftige SQL- und Microsoft BizTalk-Server Zugriff auf neueste.net-framework-versionen und darin enthaltenen Technologien keine technologischen No-Go-Anforderungen (Web Services)
35 .NET sanfter Umstieg möglich, parallele Einarbeitung der Entwickler möglich Zukunftssicherheit ist wieder gegeben Anbindung an das Warehousemanagementsystem, Internationalisierung, Schnittstellen zu Partnersystemen bestehende Anwendungen je nach Bedarf / Notwendigkeit schrittweise auf.net umstellen Qualitätssteigerung Outsourcing-Partner haben mehr C#- als Delphi- Kenntnisse
36 .NET Heute (Wasserfallmodell) Neu: Architektenteam automatisierte Tests Einheitliches, sauberes Design Permanentes Refactoring weiteren großen Umbau in wenigen Jahren vermeiden Time To Market im Moment der Anforderung optimieren
37 .NET Interne KOMSA-Ziele: Einheitliche Klassenbibliothek (Sammlung an Business- Funktionalität) über alle Entwicklerteams Kkis, Filius, Web, Datenanbindung Webteam bisher technologisch getrennt Reduktion von Doppelprogrammierungen Basisfunktionalität steht allen Entwicklerteams zur Verfügung Einheitliche Programmiersprache C# über alle Entwicklerteams bessere Kapazitätsauslastung bei Projektanfragen (teamübergreifendes Aushelfen möglich)
38 .NET Einheitliches Gesamt-Design der KOMSA- Eigenentwicklungen Fehlerpotenzial sinkt, Wartbarkeit steigt Time To Market für neue Anforderungen sinkt Nutzung des.net-frameworks: Konzentration auf Komsa- Anforderungen Nutzung der integrierten Entwicklungswerkzeuge mit Team Foundation Server zur Verbesserung im Softwareentwicklungsprozess Entwicklungsumgebung, Quellcodeverwaltung, Bugtracking und Anforderungs-Management, Build Server und automatisierte Tests
39 Software- Entwicklungsrichtlinien
40 Softwarentwicklungsrichtlinien Qualitätsmerkmale für Software Functionality / Funktionalität: Korrektheit, Angemessenheit, Interoperabilität, Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit Reliability / Zuverlässigkeit: Reife, Fehlertoleranz, Wiederherstellbarkeit Usability / Benutzbarkeit: Verständlichkeit, Bedienbarkeit, Erlernbarkeit, Robustheit Efficiency / Effizienz: Wirtschaftlichkeit, Zeitverhalten, Verbrauchsverhalten Maintainability / Wartungsfreundlichkeit: Analysierbarkeit, Änderbarkeit, Stabilität, Testbarkeit Portability / Übertragbarkeit: Anpassbarkeit, Installierbarkeit, Konformität, Austauschbarkeit Quelle
41 Softwarentwicklungsrichtlinien Team - Data Qualitätsmanagement (6 MA) Das Qualitätsmanagement oder QM bezeichnet grundsätzlich alle organisierten Maßnahmen, die der Verbesserung von Produkten, Prozessen oder Leistungen jeglicher Art dienen. Hauptaufgaben QM-Team Effizienz der Arbeit erhöhen unter Berücksichtigung materieller und zeitlicher Kontingente Sicherstellung der Softwarequalität (SWE-Prozess, SW-Test, Code Review, Refaktorisierung, 4-Augen-Prinzip) Erstellen von QM-Richtlinien / Kontrolle Schaffung von mehr Entwicklungskapazität Betreuung des jährlichen IT-Audits
42 Softwarentwicklungsrichtlinien Bestehende Richtlinien und Verfahrensanweisungen Programmierrichtlinie Quellcodedokumentation Styleguide Namenskonventionen Programmänderungsverfahren Updatefreigaben Fehlermanagement GUI Design
43 Teamarbeit = Team is Money!
44 Teamarbeit Worauf wir bauen! + Die Erdachse geht bei uns durch den Kunden + Wir glauben an den Menschen + Leben Arbeit Familie + Flache Hierarchien + Übernahme von Verantwortung Jeder Mensch, der zu KOMSA kommt, ist ein Stück Zukunft
45 Leben = f (Arbeit, Familie, Freizeit)
46 Zusammenarbeit - externe Partner
47 Zusammenarbeit - externe Partner seit 2006 IT-Partnernetzwerk aufgebaut mit ortsansässigen Firmen und Vermitllungsagenturen es bestehen Rahmenverträge mit den Firmen je Auftrag wird ein Projektvertrag abgeschlossen Ziele: Entwicklungsengpässe vermeiden immer wiederkehrende Aufgaben auslagern Schaffung von Entwicklungskapazitäten Nutzen von externen Know How
48 Zusammenarbeit - externe Partner unterschiedlichste Erfahrungen vorhanden, die Positiven überwiegen derzeit 3 externe Entwickler in Entwicklungsprojekten im Einsatz (ca. 10 % zusätzliche Entwicklungskapazität) sinnvoll bei Entwicklungsprojekten über einen längeren Umsetzungszeitraum und mit klar abgegrenzten Arbeitspaketen
49 Einstieg bei KOMSA Erwartungen an Entwickler Abschluss als Informatiker/in oder Wirtschaftsinformatiker/in fundierte Kenntnisse in den Bereichen.Net (Desktop und Web Applications, Web Services, Windows Services), OOP, OOD, SQL Praxiserfahrung im IT-Projektmanagement Teamplayer hohe Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit, Flexibilität hohe Lernbereitschaft Interesse an professioneller und strukturierter Entwicklung
50 Einstieg bei KOMSA Human Resources / oder jobs@komsa.com
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