Modulhandbuch Master-Studiengang Lehramt Chemie für Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs. Modulhandbuch
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- Friederike Bayer
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1 1 Modulhandbuch Lehramt Chemie für Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs Master-Phase Department Chemie Biologie Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät der Universität Siegen Quelle der Abbildung: Überarbeitete Fassung vom
2 Modulprüfung (2 LP) MA-Gym SE MA-Gym C&U MA-Gym FD Modulprüfung (2 LP) Modulprüfung (2 LP) 2 Master-Phase Studienverlaufsplan Lehramt Chemie, Gy/Ge und Bk, Master-Phase fachorientierte Module Fachdidaktik Sem. MA-Gym SE MA-Gym C&U MA-Gym FD SWS/LP 1. S/Ü/P Schul-Ex. I 5 SWS 5 LP S/Ü/P Schul-Ex. II 5 SWS 5 LP 10 SWS 12 LP 2. V Analytik P Umweltanalytik 3 SWS S Vorbereitungsseminar zum PS 7 SWS 9 LP 3. Ü/S Umweltanalytik 2 LP S Begleitseminar (BS) zum PS 4 LP BS: 4. T S/Ü Fachdidaktische Vertiefung 3 SWS 3 SWS 5 LP SWS/ LP 10 SWS 12 LP 7 SWS 10 LP 5 SWS BS: 8 LP Hinweise Das Begleitseminar (BS) zum Praxissemester (PS) umfasst / und gehört formal zum Praxissemester. Das umrandete T markiert ein Peer-Tutoring-Programm
3 3 MA LA Chemie Gym/Ge/Bk, Modul 1: Schulorientiertes Experimentieren (MA-Gym SE) 3 12 LP 1. Semester a) S/P Schulorientiertes Experimentieren I (5 LP) b) S/P Schulorientiertes Experimentieren II (5 LP) Modulabschlussprüfung (2 LP) 5 SWS / 75 h 5 SWS / 75 h / jährlich, Modulbeginn im WiSe 75 h 75 h ein Semester 25 Die Studierenden können unter Beachtung der Sicherheitsregeln zu allen fachchemischen Unterrichtsgegenständen der Sekundarstufen I und II schulchemische Experimente durchführen, protokollieren, deuten und hinsichtlich der Stellung im Unterricht didaktisch verorten. Sie können etablierte Versuchsvorschriften hinterfragen und gegebenenfalls kompetent und zielgerichtet abändern. Sie wissen das Experiment im Unterricht multifunktional zu verorten und kennen das für die Naturwissenschaften konstitutive Wechselspiel von Theorie und Empirie. Sie können kontextbasierte Experimente an chemische Basiskonzepte anschließen. Sie können chemische Gegenstände didaktisch rekonstruieren, sodass sie Lernsettings gestalten können, in denen entdeckendes Lernen u. a. durch Schülerexperimente stattfindet. Sie können dazu einen Unterrichtsentwurf verfassen, im Plenum vorstellen und argumentativ vertreten. Klassische Schulexperimente zu allen chemischen Unterrichtsgegenständen laut Lehrplänen für die Jahrgangsstufen 5 bis 12 (bzw. 13 ohne G8). Sicherheitsregeln und Fehlerbetrachtungen. Einfluss der experimentellen Randbedingungen auf den Ausgang eines Experiments. Kontextbasiertes Experimentieren (z. B. Chemie im Mund, Chemie mit Supermarktprodukten, ). Rückbindung einer alltags- und kontextorientierten Experimentalchemie an chem. Basiskonzepte. Stellung des Experiments im Unterricht. Wechselspiel von Theorie und Empirie. Seminar, Experimentalübungen, Laborpraktikum 6 Studienleistungen und Prüfungsformen Studienleistungen: Laborjournal Prüfungsform: Kombination aus einem ca minütigen Kolloquium im Praktikum mit einer ca. 6- seitigen Hausarbeit, anteilig gewichtet mit jeweils 50 %. Bestandene Modulabschlussprüfung und erfolgreich erbrachte Studienleistungen Keine Anteilig nach Leistungspunkten Dr. Volker Hofheinz (Didaktik der Chemie) GLÖCKNER, W.; JANSEN, W. & WEISSENHORN, R.G. (Hg.). Handbuch der experimentellen Chemie. Sekundarbereich II. Köln: Aulis. Artikel aus Fachzeitschriften.
4 4 MA LA Chemie Gym/Ge/Bk, Modul 2: Chemie und Umwelt (MA-Gym C&U) 315 h 10 LP a) V Analytische Chemie () b) P Umweltanalytik () c) Ü/S Umweltanalytik (2 LP) Modulabschlussprüfung (2 LP) 2./3. Semester / 30 h 3 SWS / 45 h / 30 h / jährlich, Modulbeginn im SoSe 30 h zwei Semester 25 Die Studierenden kennen analytische Instrumente und deren Anwendungen. Sie sind in der Lage, quantitative und qualitative Daten korrekt auszuwerten und zu bewerten. Sie beherrschen Grundlagen der Qualitätssicherung. Sie kennen chemische Reaktionen in den Stoffkreisläufen der Bio-, Hydro-, Litho- und Atmosphäre. Sie kennen grundlegende Aspekte der Umweltchemie und das Konzept Nachhaltigkeit. Sie können aktuelle Fragestellungen umweltrelevanter chemischer Forschung bewerten. Sie können die Bedeutung fossiler und alternativer Energieträger in verschiedenen Bezugsrahmen (Anwendungsbereiche, Wirtschaftlichkeit etc.) aufzeigen, kritisch reflektieren und bewerten. Sie können Konzepte einer nachhaltigen Entwicklung kommunizieren und bewerten, relevante chemische Konzepte und Modellvorstellungen für den schulischen Bereich didaktisch elementarisieren und geeignete (Modell-)Experimente zur Umweltchemie auswählen. Grundlagen analytischer Messungen, Probenahme, Probenhomogenisierung, Probenvorbereitung, Messung, Auswertung, Bericht. Grundlagen der Qualitätssicherung; Fehlerarten, Fehlerfortpflanzung, Statistik; Kalibrieren; Validieren. Einführung in die instrumentelle Analyse und Messverfahren: z. B. Spektroskopie und Chromatographie incl. theoretischer Grundlagen. Stoffkreisläufe in Bio-, Hydro-, Litho- und Atmosphäre; chemische Analyse von Boden-, Wasser-, Gesteins- und Luftproben; natürliche und anthropogen verstärkte Emissionen, Umwelttoxikologie. Erneuerbare Energieträger, Ökobilanzierung; Nutzung außersch. Lernorte (Freilandlabor FLEX) Vorlesung; Praktikum, Projektarbeit, Seminar mit Experimentalübungen 6 Studienleistungen und Prüfungsformen Studienleistungen: Laborjournal Prüfungsform: Klausur mit Bearbeitungsaufgaben (ca. 80 min ) Bestandene Modulabschlussprüfung und erfolgreich erbrachte Studienleistungen Anteilig nach Leistungspunkten Prof. Dr. Martin Gröger (Chemiedidaktik) HARRIS, D. C. (2002). Lehrbuch der quantitativen Analyse. Berlin: Springer. SCHWEDT, G. ( ). Analytische Chemie. Grundlagen, Methoden und Praxis. Weinheim: Wiley-VCH. HOLLER, S.; SCHÄFERS, C. & SONNENBERG, J. (1996). Umweltanalytik und Ökotoxikologie. Berlin: Springer. RIEß, W.; APEL, H. (2006). Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Aktuelle Forschungsfelder und -ansätze. Wiesbaden: VS.
5 5 MA LA Chemie Gym/Ge/Bk, Modul 3: Fachdidaktik (MA-Gym FD) 240 h + 90 h* 8 + * a) S Vorbereitungsseminar (VS) () b) S Begleitseminar (BS) ()* c) S Fachdidaktische Vertiefung () Modulabschlussprüfung (2 LP) Semester / 30 h / 30 h* 3 SWS / 45 h / jährlich, Modulbeginn im SoSe * 45 h drei Semester 25 Die Studierenden haben den Rollenwechsel vom Lernenden zum Lehrenden weitgehend vollzogen. Sie können phasenweise schüleraktivierende, problemhaltige Kontexte in Chemiestunden zum Gegenstand von Unterricht machen und bei der Planung die Lebens- und Erlebenswelt der Lerner beachten. Ihre Unterrichtsplanung können sie in Form eines Unterrichtsentwurfs kommunizieren. Sie können Lehr-Lern-Arrangements hinsichtlich der Interdependenz zwischen Bildungszielen, Inhalten, Methoden, Medien, curricularen Vorgaben unter Beachtung der anthropogenen, soziokulturellen und sprachlichen Denk- und Lernvoraussetzungen von Schülern entwerfen und reflektieren. Sie können Auswirkungen ihres Handels im Unterricht auf Schüler benennen, bewerten, selbstkritisch reflektieren, Optimierungswege aufzeigen und sind sensibilisiert für heterogene Lerngruppen. Sie verfügen über variantenreiche Kenntnisse an unterrichtlichen Sozial-, Aktions- und Verlaufsformen; sie können kooperative Lernsettings, Medien und Modelle gezielt und reflektiert nutzen. Studierende des Lehramtes für Gymnasien und Gesamtschulen greifen aktuelle Entwicklungen in der Fachdidaktik Chemie und der Lehr-Lern-Forschung im Rahmen eigener forschungsorientierter Projekte auf und diskutieren diese. Sie entwickeln offene, experimentelle Lernarrangements, die im Rahmen des Tutor-Programms mit BA-Studierenden des Moduls BA-Gym ECU erprobt und evaluiert werden. Sie können Lehr-Lern-Prozesse anstoßen, die bei Schülern eine Reflexion über die Natur der Naturwissenschaften (NOS) in Gang setzen. Studierende des Lehramtes für Berufskollegs greifen aktuelle Entwicklungen der Technikdidaktik im Rahmen eigener forschungsorientierter Projekte auf und diskutieren diese. Sie entwickeln chemietechnische Lernarrangements, die im Rahmen des Tutor-Programms mit BA-Studierenden des Moduls BA-Gym ECU erprobt und evaluiert werden. Sie können Lehr-Lern-Prozesse anstoßen, die bei Schülern eine Reflexion über den Stellenwert von Chemietechnik in unserer Gesellschaft initiieren. Schulpraktische Vertiefung der Inhalte des Moduls BA-Gym FD, vor allem hinsichtlich: Lehrerrolle, Lehrerhandeln, Analyse von Unterricht, Bildungsziele, Reihenplanung, Unterrichtsentwurf, schüleraktivierende Unterrichtseinstiege, Phasierung von Chemieunterricht, Fachsprache, kooperative Lernsettings, Unterrichtsverfahren, Stellung des Experiments, Elementarisierung, Modelldenken, Sicherung, Überprüfung und Visualisierungsmöglichkeiten (z. B. via Foto-Story, Concept-Map, Lernplakat) von Lernergebnissen, epistemologische Überzeugungen, Schulbuchanalyse. Schulrecht; Sicherheit im Chemieunterricht; Umgang mit Disziplinkonflikten, Täuschungsversuchen. Inhalte und Methoden chemiedidaktischer bzw. technikdidaktischer Forschung am Beispiel nature of science bzw. am Beispiel Probleme zum Image der Chemie und zur Wahrnehmung naturwissenschaftlicher Bildung in der Gesellschaft. Seminar, Tutor-Programm 6 Studienleistungen und Prüfungsformen Studienleistungen: Diskussionsbeiträge, Lernplakate, Tutor-Tätigkeit Prüfungsform: mündliche Prüfung (ca min ) Ein Teil der Prüfungsleistung bezieht sich auf das Modul, ein weiterer Teil hat einen direkten Bezug zum Praxissemester. Für jeden der beiden Prüfungsteile wird eine gesonderte Note vergeben. Die Note für den Prüfungsteil mit direktem Bezug zum Praxissemester geht, entsprechend den Vorgaben der Ordnung für das Praxissemester, in die Gesamtnote für das Praxissemester ein.
6 6 Bestandene Modulabschlussprüfung und erfolgreich erbrachte Studienleistungen Anteilig nach Leistungspunkten Dr. Volker Hofheinz (Didaktik der Chemie) Aktuelle Forschungsliteratur, z. B. Beiträge aus fachdidaktischen Zeitschriften.
7 7 MA LA Chemie Gym/Ge/Bk, Modul 4: Master-Arbeit 600 h 20 LP 4. Semester jedes Semester ein Semester 600 h Die Kandidatin bzw. der Kandidat ist in der Lage, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden und unter Berücksichtigung des neuesten Forschungsstandes zu bearbeiten und die Ergebnisse sachgerecht schriftlich darzustellen (Kompetenzen: Themenfindung, Präzisierung der Fragestellung, Formulierung forschungsleitender Annahmen, Entwicklung eines theoretischen Bezugsrahmens und/oder eines methodischen Vorgehens, Umsetzung des theoretischen und/oder empirischen Programms bezogen auf das experimentelle Arbeiten: Versuchsplanung, -durchführung und -auswertung, Redaktion des Textes). Es sind vertiefte inhaltliche Kenntnisse im gewählten Themenbereich erworben worden. Die fachlichen Inhalte der Masterarbeit sind abhängig vom gewählten Thema. Quellen- und Textarbeit, Recherche; ggf. in Kombination mit einer experimentellen Tätigkeit und/oder der Konzeption und Entwicklung von Lernarrangements Fachbezogene Voraussetzungen für die Zulassung zur Masterarbeit sind nicht vorgesehen. Die Regelungen des 11 der Prüfungsordnung für das Lehramtsstudium im Master bleiben unberührt. 6 Prüfungsform Anfertigen einer schriftlichen Masterarbeit. Die Masterarbeit muss mindestens mit der Note ausreichend (4,0) bewertet worden sein. Die Endnote errechnet sich aus dem arithmetischen Mittel der einzelnen Noten, die nach den jeweils zugrunde liegenden Leistungspunkten (hier 20 LP) gewichtet sind. Dozentinnen und Dozenten der beteiligten Fächer. Pflichtmodul
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