Homo ludens homo politicus Internationale Konferenz zum 60. Todestag von Emanuel Lasker
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- Kathrin Diefenbach
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1 Seite 1 Arlamowski, Jerzy, München, Ingenieur und Erfinder, einer der bekanntesten polnischen Schachorganisatoren (z.b. Rubinstein-Turnier in Polanica Zdrój), Mitbegründer der Emanuel-Lasker-Stiftung Barlinek Augustat, Siegfried, Potsdam, geb. 1930, Chemiker, Schachspieler, Schachjournalist und Schachfunktionär, Sieger des Welt-Fernschachturnieres zum Thema Traxler-Gegenangriff (1980), Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Präsidium des Landesschachbundes Brandenburg e.v. ( ), Leiter der Schachabteilung des Universitätssportvereins Potsdam ( ) Awerbach, Jurij L., Moskau, geb. 1922, russischer Großmeister, war als Kind Lasker in Moskau begegnet, Schachhistoriker, Schachpublizist, internationaler Schachschiedsrichter, Weltmeisterschaftskandidat (1953), UdSSR-Meister (1954), Präsident des sowjetischen Schachverbandes ( ), Mitglied des FIDE-Executivrates ( ), Chefredakteur der Zeitschriften Schach in der UdSSR und Schach-Bulletin ( ), Verfasser und Herausgeber von Standardwerken zur Endspieltheorie Baumbach, Friedrich (Fritz), Berlin, geb. 1935, Chemiker und Patentanwalt, elfter Fernschach-Weltmeister (1988), im Nahschach Landesmeister der DDR und Teilnehmer an der Schacholympiade von 1970, Autor zahlreicher Beiträge und mehrerer Bücher über das Fernschach Bronstein, David, Moskau, geb. 1924, russischer Großmeister, WM-Herausforderer Botwinniks 1951, vier Olympiadeteilnahmen, Siege bei UdSSR-Meisterschaften (1948, 1949), zusammen mit Wolfgang Uhlmann Sieger des Internationalen Lasker-Gedenkturnieres in Berlin 1968, Schachjournalist, Autor mehrerer Schachbücher
2 Seite 2 Ditt, Egon, Bremen, geb. 1931, Internationaler Fernschachmeister, Präsident des Deutschen Schachbundes (DSB) seit 1989, Vizepräsident der FIDE seit 1990, Bundesligaspieler (Delmenhorster Schachklub) Dreyer, Michael, Jena, geb. 1959, Politikwissenschaftler (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Spezialgebiete: Deutsche Ideengeschichte und Amerikanische Politik, Mitglied des Lübecker Schachvereins, Landesmeister von Schleswig-Holstein 1987 Ehn, Michael, Wien, geb. 1960, Schachhistoriker, Leiter des Wiener Schachverlages, verfasste mehrere Arbeiten zur österreichischen Schachgeschichte, Autor der Bücher: Ernst Franz Grünfeld: Bd.I Der Variantenkoffer (Wien 1993) und Rudolph Spielmann: Portrait eines Schachmeisters in Texten und Partien (Koblenz 1996) Gräfrath, Bernd, Essen, geb. 1958, Philosoph (Universität GH Essen), 1996 Habilitation für Philosophie (insbesondere Praktische Philosophie), Verfasser mehrerer philosophischer Bücher und Aufsätze, 1993 erschien innerhalb des Buches Ketzer, Dilettanten und Genies: Grenzgänger der Philosophie (Junius- Verlag) sein Aufsatz Das Leben als Optimierungsproblem: Emanuel Laskers Philosophie des Unvollendbar, Fernschachspieler in der ICCF-Hauptturnierklasse Hagemann, Tim, Tübingen, geb. 1964, Philosoph (Akademischer Rat bzw. Oberrat Universität Tübingen), Autor des Buches Schlechter versus Lasker. Der Weltmeisterschaftskampf 1910 (1995), Herausgeber mehrerer Bücher über bzw. von Søren Kierkegaard
3 Seite 3 Holländer, Hans, Berlin, geb. 1932, Kunsthistoriker, Professor an der Universität Tübingen, Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte an der RWTH Aachen, Präsident des Mediävistenverbandes, mehrere Aufsätze zur Kunst- und Kulturgeschichte des Schachspiels; Ausstellungen: Mit Glück und Verstand. Zur Kunst- und Kulturgeschichte der Brett- und Kartenspiele Jh. (Museum Schloß Rheydt 1994) und Spielwelten der Kunst - Kunstkammerspiele (Kunsthistorisches Museum Wien 1998) Hoffmann, Kazimierz, Barlinek, geb. 1941, polnischer Journalist und Stadtforscher der Lasker-Stadt Barlinek, u.a. Verfasser der Lasker-Monographie König aus Barlinek Hübner, Robert, Solingen, geb. 1948, deutscher Großmeister, Altphilologe und Papyrologe, Olympiadeteilnehmer, mehrfacher WM-Kandidat (1971, 1980, 1990), internationale Turniersiege, Bundesligaspieler, nach Lasker der erfolgreichste deutsche Schachspieler überhaupt, Buchautor Keller-Herrmann, Edith, Berlin, geb. 1921, deutsche Großmeisterin, mehrfache gesamtdeutsche Meisterin und DDR-Meisterin, dreimalige Olympiadeteilnehmerin (1957, 1963, 1966), WM- Kandidatin (1952, 1955, 1959), nach V. Menchik die zweite Frau in der Schachgeschichte, die sich erfolgreich in Männerturnieren schlug (z.b. 1954/55 in Hastings) Kinzel, Alfred, Berlin, geb. 1912, deutscher Schachspieler und Schachfunktionär, von 1975 bis 1981 Präsident (seitdem Ehrenpräsident) des Deutschen Schachbundes (DSB), jahrelange Mitarbeit im Exekutivrat des Weltschachbundes (FIDE), Träger des Bundesverdienstkreuzes
4 Seite 4 Kortschnoj, Viktor L., Wohlen (Schweiz), geb. 1931, Schweizer Großmeister russischer Herkunft, zweimaliger WM-Herausforderer von Karpow (1978, 1981), qualifizierte sich seit 1962 immer wieder für Kandidatenturniere, viermaliger sowjetischer Landesmeister, sieben Olympiadeteilnahmen für die UdSSR, nach Emigration in die Schweiz (1976) weitere Olympiadeteilnahmen (zuletzt 2000 in Istanbul), dreimal Schweizer Landesmeister, unzählige internationale Turniersiege (zuletzt 1998 in Bad Homburg), gilt als Meister der Verteidigung und als einer der besten Endspiel-Kenner, Herausgeber und Autor einiger Schachbücher Lembcke, Oliver, Jena, geb. 1969, Politikwissenschaftler (Friedrich-Schiller- Universität Jena), Spezialgebiete: Politik und Recht sowie Moderne Politische Theorie, Mitglied des Lübecker Schachvereins Lilienthal, Andre, Budapest, geb. 1911, ältester Großmeister der Welt, spielte 1935 und 1936 bei Moskauer Turnieren dreimal gegen Lasker und besuchte Lasker und dessen Frau Martha regelmäßig im Moskauer Exil, drei Olympiadeteilnahmen (1933, 1935, 1937), 1937 Emigration in die Sowjetunion, UdSSR- Meister zusammen mit Bondarewski (1940), seit 1976 wieder in Ungarn lebend Linder, Isaak M., Moskau, geb. 1920, russischer Schachpublizist und Schachhistoriker, spielte als Junge eine Simultanpartie gegen Lasker; Autor mehrerer Monographien über russische Schachspieler des 19. Jh., Forschungen zur Schacharchäologie, Publikationen über Schach und Kunst, verfasste zusammen mit seinem Sohn Wladimir eine Trilogie über Lasker, Capablanca und Aljechin sowie ein Schachlexikon, Anfang 2001 erscheint sein Buch über die 13 Schachweltmeister Meissenburg, Egbert, Hamburg-Seevetal, geb. 1937, Jurist, deutscher Schachhistoriker, Schachverleger und Schachbibliograph, Herausgeber der Schachwissenschaftlichen Forschungen (1972 bis 1975) und der Schach-Forschungen ( ), Besitzer einer umfangreichen Schachbibliothek, Mitglied der internationalen Schachhistoriker-Vereinigung Initiativgruppe Königstein, Verfasser einiger Lasker-Aufsätze
5 Seite 5 Pfleger, Helmut, Bamberg, geb. 1943, Arzt und Psychoanalytiker, deutscher Großmeister, Schachpublizist, Fernsehkommentator für Schachübertragungen und Moderator von Naturwissenschaftssendungen, sieben Olympiadeteilnahmen, zusammen mit Unzicker Sieger der Deutschen Meisterschaften von 1963 und 1965, Internationale Turniersiege, gemeinsam mit V. Kortschnoj und R. Teschner Herausgeber der Reihe Schach bei OLMS Reerink, Henriëtte, Amsterdam, geb. 1960, Historikerin, Leiterin der Schachsammlung Bibliotheca Wan der Linde-Niemeyeriana in der Koninklijke Bibliotheek Den Haag Rittner, Horst, Berlin, geb. 1930, deutscher Meisterspieler, sechster Fernschachweltmeister (1971), langjähriger Chefredakteur der Zeitschrift Schach (bis 1991) Schiffmann, Ralph, Berlin, geb. 1931, Gärtner, aktiver Schachspieler seit 1950, passionierter Lasker-Sammler, mehrere Lasker-Ausstellungen Schmid, Lothar M., Bamberg, geb. 1928, deutscher Großmeister, Fernschach- Großmeister, Verleger und Mitinhaber des Karl-May-Verlages, Meister der BRD 1951, mehrfache Olympiadeteilnahmen, Internationaler Schiedsrichter der FIDE bei Weltmeisterschaftskämpfen (z.b. Fischer gegen Spasski 1972 und 1992), internationale Turniererfolge, Besitzer der größten privaten Schachsammlung der Welt
6 Seite 6 Sieg, Ulrich, Marburg, geb. 1960, Historiker (Privatdozent für Neuere Geschichte an der Philipps-Universität Marburg), 1997 Loewenstein-Wiener- Fellow am Hebrew Union College in Cincinnati (Ohio), 1999 Habilitation zum Thema Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg, wofür er im September 2000 den Deutschen Nachwuchs-Historiker-Preis erhielt, Mitglied des Lübecker Schachvereins, FIDE-Meister Teschner, Rudolf, Berlin, geb. 1922, deutscher Internationaler Meister, Herausgeber der Deutschen Schachzeitung seit 1950, Schachpublizist, gesamtdeutscher Meister 1951, Olympiadeteilnahmen, wurde 1992 Ehrengroßmeister der FIDE Thesing, Matthias, Münster, geb. 1965, deutscher Internationaler Meister, Mathematiker, Lehrer (Sek II/I), Dolmetscher für Rumänisch, seit 1986 Schachspieler in der 1. Bundesliga Tischbierek, Raj, Berlin, geb. 1962, deutscher Großmeister, DDR-Meister 1987 und 1990, seit 1991 Chefredakteur und seit 1999 Herausgeber der Zeitschrift Schach, Bundesligaspieler Uhlmann, Wolfgang, Dresden, geb. 1935, deutscher Großmeister, WM-Kandidat (1971), elfmal DDR-Meister, elfmal Teilnahme an Schacholympiaden, aktiver Bundesligaspieler, gilt als einer der größten Kenner der Französischen Verteidigung, gehört nach einer Umfrage des vergangenen Jahres zu den 100 bekanntesten Dresdner Persönlichkeiten des Jahrhunderts
7 Seite 7 Unzicker, Wolfgang, München, geb. 1925, Jurist, deutscher Großmeister, siebenmal gesamtdeutscher bzw. BRD-Meister, dreizehn Olympiadeteilnahmen von 1950 bis 1982, unzählige internationale Turniererfolge, seit 1991 Bundesrechtsberater im Deutschen Schachbund Wagner, Paul Werner, Berlin, geb. 1948, Kulturwissenschaftler, aktiver Schachspieler von 1969 bis 1984, Schachschiedsrichter bei DDR-Meisterschaften und internationalen Turnieren, Initiator des Schachcafés im Berliner Sportund Erholungszentrum ( ), seit 1999 freiberuflicher Kulturmanager, Leiter des Wilhelm Fraenger Instituts, Büro Berlin Wohlfahrth, Hans Christian, Berlin, geb. 1955, Freier Architekt (K & W Architekten), bis 1980 aktiver GO-Spieler (IV. Dan), Rekonstrukteur des Lasker- Sommerhauses in Thyrow nach alten Bauzeichnungen
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