Grundlagen der Finanz- und Betriebswirtschaft Penker Domgasse 5/V, A-9020 Klagenfurt, Tel.: , Fax: ,

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1 Grundlagen der Finanz- und Betriebswirtschaft Mag. Walter Penker 2004 Domgasse 5/V, A-9020 Klagenfurt, Tel.: , Fax: ,

2 Inhaltsverzeichnis Grundlagen des Rechnungswesens...4 Grundlagen...4 Das Unternehmen im System der Märkte...4 Rechnungswesen...4 Ziele der Kosten- und Leistungsrechnung...5 Rechengrößen...6 Strömungsgrößen...7 Bestandsgrößen...7 Bestandteile und Aufgaben der Kosten- und Erlösrechnung...8 Kostenrechnung...8 Aufgaben:...8 Bestandteile:...8 Erlösrechnung...8 Bestandteile:...8 Deckungsbeitragsrechnung...8 Kostenrechnungssysteme und Prinzipien...9 Die Istkostenrechnung...9 Die Normalkostenrechnung...9 Die Plankostenrechnung...9 Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung...10 Kostenverläufe...11 Die Kostenfunktion...11 Die Kostenauflösung...12 Die Kostenartenrechnung Die Gliederung der Kostenarten...12 Kostendefinitionen:...12 Möglichkeiten der Kostenartengliederung:...13 Der Kostenartenplan Prinzipien der Kostenartengliederung...15 Die Materialkosten (Werkstoffkosten)...15 Die Personalkosten...15 Dienstleistungskosten und Steuern...16 Die kalkulatorische Abschreibung...16 Die kalkulatorischen Zinsen...17 Weitere kalkulatorische Kostenarten...17 Kalkulatorischer Unternehmerlohn:...17 Kalkulatorische Wagnisse:...17 Die Kostenstellenrechnung Die Gliederung des Betriebes in Kostenstellen...18 Gliederung von Kostenstellen und deren Prinzipien...18 Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB)...19 Die Kostenträgerrechnung

3 Grundprobleme der Kostenträgerrechnung...20 Kennzahlen Definition Kennzahlen...24 Reporting als ein Instrument des Rechnungswesen...24 Berichtsarten...25 Kennzahlen als ein Teil des Reportings...26 Darstellungsmöglichkeiten von Kennzahlen...28 Risiken von Kennzahlen...30 Kennzahlen im speziellen

4 Grundlagen des Rechnungswesens Grundlagen Das Unternehmen im System der Märkte Unternehmen als Leistungsersteller in einem vielfältigen Beziehungsgeflecht. Informationen fließen zwischen dem Unternehmen und Den Arbeitsmärkten (z.b. Personalbeschaffung, Lohnerhöhung,..) Den Beschaffungsmärkten (z.b. Kauf von Anlagegütern, Patente,...) Den Absatzmärkten (z.b. Großhandel, Einzelhandel, Vertreter,...) Den Kapitalmärkten (z.b. Darlehensaufnahme, Gebühren,...) + Beziehungen zum Staat, der negativ (Steuern) und positiv (Subventionen) eingreift Die Produktionsfaktoren (nach Gutenberg) 1. Die sogenannten Elementarfaktoren Menschliche Arbeitskraft (nur ausführende Tätigkeit) Betriebsmittel (z.b. das Anlagevermögen) Werkstoffe (zur Erstellung des Produkts notwendig) 2. Die sogenannten dispositiven Faktoren Unternehmensleitung (orginär = ursprünglich) Planung und Organisation (derivativ dispositiv = ableiten und kalkulieren ) Rechnungswesen Die beiden wichtigsten Zweige des Rechnungswesens sind die Finanzbuchhaltung und die Kosten- und Leistungsrechnung. Sie bilden jeweils einen eigenen und in sich geschlossenen Rechnungskreis. Die Finanzbuchhaltung (FIBU) ist unternehmensbezogen und erfasst deshalb alle Arten von Aufwendungen und Erträgen einer Rechnungsperiode. Sie ermittelt im Gewinn- und Verlustkonto durch Gegenüberstellung aller betrieblichen und nichtbetrieblichen Aufwendungen und Erträge das Gesamtergebnis der Unternehmung.?Erträge > Aufwendungen = Gesamtgewinn?Erträge < Aufwendungen = Gesamtverlust 4

5 Die Kosten- und Leistungsrechnung ist betriebsbezogen und befasst sich nur mit den Aufwendungen und Erträgen, die im engen Zusammenhang mit den geplanten betrieblichen Tätigkeiten, also Beschaffung, Produktion, Absatz, stehen. Diese betrieblichen Aufwendungen z.b. Materialaufwendungen, Personalaufwendungen, Abschreibungen, Mieten u.a. werden Kosten, die betrieblichen Erträge z.b. Umsatzerlöse, Mehrbestand an Erzeugnissen, Eigenleistungen, Eigenverbrauch Leistungen genannt. Die Gegenüberstellung der Kosten und Leistungen ergibt das Ergebnis der eigentlichen betrieblichen Tätigkeit, nämlich das Betriebsergebnis.?Leistungen > Kosten Betriebsgewinn?Leistungen < Kosten Betriebsverlust Kosten und Leistungen sind wichtige Grundlagen zur Beurteilung der Rentabilität und Wirtschaftlichkeit. Die Finanzbuchhaltung weist das Gesamtergebnis aus. Die Kosten und Leistungsrechnung erfasst alle Kosten und Leistungen einer Rechnungsperiode und ermittelt das Betriebsergebnis. Ziele der Kosten- und Leistungsrechnung Die Kosten- und Leistungsrechnung verfolgt nicht nur das Ziel, die Kosten und Leistungen einer Abrechnungsperiode (z.b. Monat oder Geschäftsjahr) vollständig zu erfassen und daraus das Betriebsergebnis zu ermitteln. Sie hat darüber hinaus folgende wichtige Aufgaben zu erfüllen: 1. Ermittlung der Selbstkosten und Leistungen einer Abrechnungsperiode. Durch die Erfassung aller Kosten und Leistungen einer Abrechnungsperiode außerhalb der Finanzbuchhaltung wird die Kosten- und Leistungsrechnung zu einem hervorragenden Instrument der kurzfristigen (z.b. monatlichen) betrieblichen Erfolgsermittlung. 2. Ermittlung der Selbstkosten der Erzeugniseinheit. Die Kostenrechnung ermittelt auch die Selbstkosten der Erzeugniseinheiten und schafft damit die Grundlage für die Verkaufspreise. Die Kenntnis der Selbstkosten gestattet dem Unternehmer die Entscheidung darüber, welcher Preis für ihn wirtschaftlich noch vertretbar ist. 3. Kontrolle der Wirtschaftlichkeit (Controlling). Es genügt aber nicht, lediglich die Selbstkosten zu ermitteln. Sie sollen vielmehr auch beeinflusst, d.h. gesenkt werden. Die Wirtschaftlichkeit 5

6 der Leistungserstellung und verwertung muss ständig gesteigert werden, wenn der Betrieb im Wettbewerb nicht unterliegen will. Die Entwicklung der Kosten und Leistungen ist daher dauernd zu kontrollieren. Die Überwachung der Wirtschaftlichkeit zählt heute zu den wichtigsten Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung. 4. Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse in der Jahresbilanz. Nach den handels- und steuerrechtlichen Vorschriften sind die Endbestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen höchstens zu den Herstellungskosten in die Jahresbilanz einzusetzen. Die genauen Herstellungskosten können aber nur mit Hilfe einer or d- nungsgemäßen Kostenrechnung ermittelt werden. 5. Ermittlung von Deckungsbeiträgen auf der Basis der Teilkos tenrechnung. Ausgehend von erzielbaren Umsatzerlösen kann mit Hilfe der Teilkostenrechnung festgestellt werden, ob ein Erzeugnis einen ausreichenden Beitrag zur Deckung der fixen Kosten und zur Erzielung von Gewinn leistet. 6. Grundlage für Planungen und Entscheidungen. Die oben genannten Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Sie bilden letztlich die Grundlage für die Vorhaben und Entscheidungen des Unternehmers. Sofern marktorientierte Entscheidungen zu treffen sind, steht der Unternehmensleitung in der Teilkostenrechnung eine geeignete Grundlage zur Verfügung. Rechengrößen I. Auszahlung (Kasse) Einzahlung II. Ausgabe (Geldvermögen) Einnahme III. Aufwand (Gesamtvermögen) Ertrag IV. Kosten (Betriebsnotw. Vermögen) Betriebsertrag I/II: Ebene der Investitions-, Finanz - und Liquiditätsplanung III: Ebene der Finanzbuchhaltung (Bilanz und GuV) IV: Ebene der Kostenrechnung und kurzfristigen Erfolgsrechnung 6

7 Definitionen: Strömungsgrößen Auszahlung: Abgang liquider Mittel (Bargeld und Sichtguthaben) pro Periode Einzahlung: Zugang liquider Mittel (Bargeld und Sichtguthaben) pro Periode Ausgabe: Wert aller zugegangenen Güter und Dienstleistungen pro Periode (= Beschaffungswert) Einnahme: Wert aller veräußerten Leistungen pro Periode (= Erlös, Umsatz) Aufwand: Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen pro Periode (wie in FiBu verrechnet) Ertrag: Wert aller erbrachten Leistungen pro Periode (wie in FiBu verrechnet) Kosten: Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen pro Periode und zwar für die Erstellung der eigentlichen betrieblichen Leistungen Betriebsertrag: Wert aller erbrachten Leistungen pro Periode im Rahmen der eigentlichen betrieblichen Tätigkeit Bestandsgrößen Kasse: Bestand an liquiden Mitteln (Bargeld und Sichtguthaben) Geldvermögen: Kasse + Forderungen Verbindlichkeiten Gesamtvermögen: Geldvermögen + Sachvermögen Betriebsnotw. Vermögen: Gesamtvermögen nicht betriebsnotw. Vermögen 7

8 Bestandteile und Aufgaben der Kosten- und Erlösrechnung Kostenrechnung Aufgaben: Kontrolle der Wirtschaftlichkeit Kalkulation der betrieblichen Leistungen Bestandteile: Kostenartenrechnung: Welche Kosten sind in welcher Höhe entstanden? Kostenstellenrechnung: Wo im Unternehmen sind die Kosten entstanden? Kostenträgerrechnung: Wofür, d.h. für welche Produkte sind die Kosten entstanden? Erlösrechnung Aufgaben: Erfassung der Erlöse und Zuordnung zu den einzelnen Unternehmensbereichen (Erlösstellen) und Produkten (Erlösträger) Bestandteile: Erlösartenrechnung: Welche Erlöse wurden in welcher Höhe erbracht? Erlösstellenrechnung: Wo im Unternehmen wurden die Erlöse erbracht? Erlösträgerrechnung: Womit, d.h. mit welchen Produkte wurden die Erlöse erbracht? Deckungsbeitragsrechnung Ermittlung des Beitrages, den ein Produkt zur Deckung der fixen Kosten leistet. d = p - kvar mit: d = Stückdeckungsbeitrag p = Stückpreis kvar = variable Kosten 8

9 Kostenrechnungssysteme und Prinzipien Die Istkostenrechnung Die Istkostenrechnung dient der Erfassung der tatsächlich entstandenen Kosten. Sie ist vergangenheitsorientiert. Istkosten = Istmenge Istpreis Schwachstellen: Beeinflussung durch einmalige Vorgänge und zufällige Schwankungen der Preise und Mengen. Allein genommen keine Kostenkontrolle möglich. Sehr schwerfällige Handhabung, d.h. Neuberechnung bei jeder Schwankung Sie ist allerdings unumgänglich für die Nachkalkulation, da man hier die tatsächlich entstandenen Kosten benötigt. Die Normalkostenrechnung Definiert als durchschnittliche Is tkosten vergangener Perioden, daher auch vergangenheitsorientiert. Durch die Normalkostenrechnung werden die Schwachstellen der Istkostenrechnung mehr oder weniger beseitigt: Reduzierung der Auswirkungen einmaliger Vorgänge oder zufälliger Schwankungen. Zeitlich stabiler, da sie nicht bei jeder Änderung der Istkosten neu berechnet werden müssen. Ansatz von Kostenkontrolle durch Ermittlung von Abweichungen der Istkosten von den Normalkosten (Über- bzw. Unterdeckung). Die Plankostenrechnung Als Prognosekosten berücksichtigen sie die zu erwartenden Kosten. Sie sind daher zukunftsorientiert. Sie orientieren sich an Kostenvorgaben der Unternehmensleitung. 9

10 Fazit: In einem modernen Rechnungswesen werden alle drei Kostenrechnungssysteme benötigt: Die Istkostenrechnung zur Nachkalkulation. Die Normalkostenrechnung zur Ermittlung Kalkulationssätze für die Wirtschaftlichkeitskontrolle bzw. für die Ermittlung der Selbs t- kosten in der Kostenträgerrechnung. Die Plankostenrechnung zur Darstellung von Kostenabweichung zwischen Ist- und Plankosten. Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung Der Unterschied liegt in der Behandlung der Fixkosten, die in konstanter Höhe entstehen im Gegensatz zu den variablen Kosten, die Schwankungen unterliegen. Die Vollkostenrechnung Hier werden die Fixkosten auf die produzierten Stückzahlen verteilt. Ihr Vorteil liegt darin, dass ex post die Stückkosten genau angegeben werden kann. Sie führt allerdings bei Schwankungen zu falschen Ergebnissen. mit: k = Herstellkosten pro Stück kfix = Fixkosten kvar = variable Kosten x = Produktions- bzw. Absatzmenge Die Teilkostenrechnung Hier werden nur die variablen Kosten auf die Leistungseinheit verrechnet. Die Fixkosten werden nicht aufgeteilt. Anwendung: Wirtschaftlichkeitskontrolle Unterstützung von unternehmenspolitischen Entscheidungen. 10

11 Prinzipien der Kostenverrechnung 1. Das Verursacherprinzip: Nur die tatsächlich von einer Kostenstelle bzw. von einem Kostenträger verursachten kosten dürfen dieser bzw. diesem zugerechnet werden. Dieses Prinzip erfordert die Teilkostenrechnung. Berechnung des Deckungsbeitrags: 2. Das Durchschnittsprinzip: Ermittlung des Kostenbetrages, der im Durchschnitt auf die einzelnen Kostenträger entfällt. Dieses Prinzip erfordert die Vollkostenrechnung. Berechnung des durchschnittlichen Stückgewinns: 3. Das Tragfähigkeitsprinzip (Belastbarkeitsprinzip): Belastung der Kostenstellen und Kostenträger mit Kosten, die diese zwar nicht verursacht haben, aber diese am leichtesten verkraften können. Dieses Prinzip sollte in der Kostenrechnung keine Beachtung erfahren. Kostenverläufe Die Kostenfunktion Eine Kostenfunktion gibt die Abhängigkeit der Kosten von Kosteneinflussgrößen an. Allgemein hat eine solche Kostenfunktion folgendes Aussehen: K = K(v1, v2,..., vn) mit: K(...) = Kosten als Funktion der Kosteneinflussgrößen vi = quantitative Ausprägung der i-ten Kosteneinflussgröße Wegen der damit verbundenen Komplexität der Kostenfunktion verwendet man nur eine einzige Kosteneinflussgröße, die stellvertretend für die Vielzahl der einzelnen Kosteneinflussgrößen stehen. Dies ist die Ausbringungsmenge (= Output), auch Beschäftigung genannt. Die Kostenfunktion wird damit eine einfache Funktion mit der Ausbringungsmenge x als unabhängiger und dem dazugehörigen Kostenwert K als abhängiger Variable: 11

12 Die Kostenauflösung Problem: Ablesen der variablen und fixen Kosten aus den Gesamtkosten und der Ausbringungsmenge, da im Regelfall die Kostenkurve nicht von Anfang an bekannt ist. Man kennt allerdings die Ausbringungsmengen und Gesamtkosten der einzelnen Perioden: Kt = Gesamtkosten der Periode t xt = Ausbringungsmenge der Periode t mit t = 1,..., n Graphische Kostenauflösung: Man nehme eine Menge von Punkten (xt, Kt) und trage diese in ein Koordinatensystem ein. Nun lege man eine Gerade mit einem möglichst kleinen Abstand der Punkte zur Gerade durch die Punkteschar. Die Kostenartenrechnung Die Gliederung der Kostenarten Kostendefinitionen: Pagatorische Kosten sind handelsrechtliche Aufwendungen, die... - zweckgerichtet, d.h. kein betriebsfremder Aufwand sind, - periodenrichtig, d.h. kein periodenfremder Aufwand sind, - ordentlich, d.h. kein außerordentlicher Aufwand sind. Ihre Bewertung erfolgt nach dem Nominalwertprinzip (historische Anschaffungskosten) Wertmäßige Kosten sind jeder bewertete Verzehr von Produktionsfaktoren zur Erzielung und zur Verwertung der betrieblichen Produkte sowie zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft. Wesentliche Begriffsmerkmale sind: - Güter- und Leistungsverzehr (mengenmäßig), - Beziehung zur Leistungserstellung und Leistungsverwertung, - Bewertung der Verzehrsmengen. Aufgaben der Bewertung: - Verschiedene Güterarten und Gütermengen vergleichbar machen. - Ökonomische Gewichtung. 12

13 Damit ist die Kostenbewertung vom Zweck der einzelnen Rechnung abhängig. z.b.: Kapitalerhaltung Substanzerhaltung Die drei Schritte der Kostenerfassung 1. die entsprechenden Aufwendungen werden aus der Finanzbuc h- haltung übernommen und die neutralen Aufwendungen ausgesondert 2. Erforderlichenfalls müssen die Kosten neu bewertet werden, wenn nämlich der handelsrechtliche Aufwand wertmäßig nicht mit dem zweckmäßigen Kostenwert übereinstimmt. (Anderskosten) 3. Zusätzlich müssen die Zusatzkosten erfasst werden. Möglichkeiten der Kostenartengliederung: Primäre und sekundäre Kosten (Kriterium Kostenherkunft): Primäre Kosten: Die verbrauchten Kostengüter wurden von außen beschafft und nicht im Unternehmen produziert. z.b. Lohn- und Gehaltszahlungen, Abschreibungen auf Maschinen, Materialverbrauch, Primäre Kosten sind Gegenstand der Kostenartenrechnung. Sekundäre Kosten: Die verbrauchten Kostengüter bestehen aus innerbetrieblichen Leistungen. Sie können sich aus primären und sekundären Kosten bestehen. z.b. Eigenreparaturen, Eigenerzeugung von Energie... Sekundäre Kosten sind Gegenstand der Kostenstellenrechnung. 13

14 Fixe und variable Kosten (Kriterium: Beschäftigungsabhängigkeit): Fixe Kosten: Variable Kosten: Sie entstehen immer, dienen der Aufrechterhaltung des Betriebes und sind kurzfristig nicht beeinflussbar. Sie entstehen bei der Produktion und unterliegen Schwankungen abhängig von der Beschäftigung. Einzel und Gemeinkosten (Kriterium: Zurechenbarkeit): Einzelkosten (direkte Kosten): Sie sind den Kostenverursachern direkt zurechenbar. Gemeinkosten (indirekte Kosten): Sie sind den Kostenverursachern nur indirekt zurechenbar. Von unechten Gemeinkosten spricht man, wenn man aus abrechnungstechnischen Gründen auf eine mögliche direkte Zurechnung verzichtet. Kostenverursacher können Kostenstellen und Kostenträger sein. Direkte Zurechenbarkeit ist gegeben, wenn die Kosten ohne Umwege über Kostenverteilungsschlüssel eindeutig zugeordnet werden können. Ansonsten hat man es mit indirekter Zurechenbarkeit zu tun. Bei direkter Zurechenbarkeit: Kostenstelleneinzelkosten: Abschreibungen auf eine Maschine, die zu einer Kostenstelle gehört. Kostenträgereinzelkosten: Rohstoffverbrauch bei der Herstellung eines Produktes. Direkte Zurechenbarkeit: Materialverbrauch laut Materialentnahmeschein Fertigungslöhne laut Lohnscheinen / Akkordscheinen Stromverbrauch laut Zählerstand Indirekte Zurechenbarkeit: Freiwillige Sozialkosten (z.b. Kantine) Kosten der Gebäudeversicherung Kalkulatorische Zinsen Kosten des Betriebsrates 14

15 Der Kostenartenplan Prinzipien der Kostenartengliederung Prinzip der Eindeutigkeit und Überschneidungsfreiheit, d.h. die Zuordnung der Kostenträger zu den Kostenarten muss eindeutig und überschneidungsfrei sein. Prinzip der Vollständigkeit, d.h. alle möglicherweise im Betrieb auftauchenden Kosten müssen im Kostenartenplan erfasst werden. Die Materialkosten (Werkstoffkosten) Es gibt vier Arten Material: Rohstoffe (Hauptbestandteil des Endprodukts) Hilfsstoffe (gehen ebenfalls in das Fertigprodukt ein, sind aber von untergeordneter Bedeutung) Betriebsstoffe (gehen nicht in das Fertigprodukt ein, werden bei der Produktion verbraucht) fertig bezogene Einzelteile Die Personalkosten Lohn: Gehalt: Arbeitsentgelt für Arbeiter Arbeitsentgelt für Angestellte. Hier gibt es nur Zeitlohn. Fertigungslöhne: stehen im direkten Zusammenhang mit der Leistungserstellung (= produktiver Lohn) Fertigungslohn = Arbeitszeit Lohnfaktor Fertigungslöhne sind Einzelkosten. Hilfslöhne: Zeitlohn: Akkordlohn: entstehen bei Mitarbeitern, deren Tätigkeit sich über mehrere Erzeugnisgruppen erstreckt (z.b. Meister). Hilfslöhne sich Gemeinkosten. Die Entlohnung erfolgt nach der Anwesenheit im Betrieb. Zeitlöhne sind fixe Kosten. ist direkt leistungsbezogen. 15

16 Dienstleistungskosten und Steuern Als Kosten zu berücksichtigen sind alle Steuern, die das Unternehmen nicht wieder erstattet bekommt (z.b. Versicherungssteuer, Kfz-Steuer,..). Nicht als Kosten zu berücksichtigen sind alle Steuern, die das Unternehmen wieder erstattet bekommt (z.b. MwSt) Die kalkulatorische Abschreibung Betriebsmittel dienen dem Betrieb längere Zeit. Dazu gehören das Sachanlagevermögen (z.b. Maschinen, Gebäude,...) und immaterielle Vermögensgegenstände (z.b. Lizenzen, Patente). Diese unterliegen einem Werteverzehr. Um diesen auf die einzelnen Abrechnungsperioden aufzuteilen gibt es die Möglichkeit der kalkulatorischen Abschreibungen. Man kennt dabei verschiedene Arten: Lineare Abschreibung Unterstellt einen gleichmäßigen Werteverzehr während der Nutzungsdauer. Ohne Verkaufserlös: mit Verkaufserlös: Arithmetisch degressive Abschreibung (digitale Abschreibung) Unterstellt einen abnehmenden Werteverzehr während der Nutzungsdauer in Form einer arithmetischen Reihe Geometrisch degressive Abschreibung Unterstellt einen abnehmenden Werteverzehr während der Nutzungsdauer in Form einer geometrischen Reihe Progressive Abschreibung Analog zur degressiven Abschreibung, unterstellt jedoch einen ansteigenden Werteverzehr. Berechnung wie bei degressiver Abschreibung, Verrechnung der Abschreibungsbeträge nur in umgekehrter Reihenfolge. Variable Abschreibung (Leistungsabschreibung) Unterstellt einen Werteverzehr gemäß der wechselnden Inanspruc h- nahme während der Nutzungsdauer. 16

17 Die kalkulatorischen Zinsen Zur Berechnung verwendet man das... betriebsnotwendige Umlaufvermögen mit den Durchschnittsbeträgen der Abrechnungsperiode. Anlagevermögen mit den kalkulatorischen Werten der Anlagenabrec hnung. Für den Wertansatz des Anlagevermögens gibt es zwei Methoden der Berechnung der kalk. Zinsen: Restwertverzinsung: Berechnung mit Hilfe der kalk. Restwerte am Ende der jeweiligen Abrechnungsperiode. Rt = ½(Rt + Rt-1) Durchschnittswertverzinsung: Berechnung der Zinsen vom halben Ausgangswert. (einfachere Berechnung) Berechnungsschema: Betriebsnotwendiges Anlagevermögen a) Nicht abnutzbare Teile (zu kalk. Ausgangswerten) b) Abnutzbare Teile (zu halben kalk. Ausgangswerten) + Betriebsnotwendiges Umlaufvermögen (zu kalk. Mittelwerten) = Betriebsnotwendiges Vermögen = Betriebsnotwendiges Kapital Betriebsnotwendiges Kapital Zinssatz = kalkulatorische Zinsen Weitere kalkulatorische Kostenarten Kalkulatorischer Unternehmerlohn: Kalkulatorische Wagnisse: Beständewagnis: Lagerverluste Fertigungswagnis: Mehrkosten Entwicklungswagnis: Fehlgeschlagene Entwicklungen Vertriebswagnis: Forderungsausfälle sonstige Wagnisse: liegen in der Eigenart des Betriebes 17

18 Die Kostenstellenrechnung Zwei Gründe für die Kostenstellenrechnung Aufgaben: 1. Zur Kontrolle der einzelnen Stellen 2. Als Voraussetzung für die Kostenträgerrechnung Verteilung der Kostenarten auf die Kostenstellen (GK und EK) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (Umlage der Kosten) Ermittlung von Zuschlags- oder Maschinenstundensätzen für Kostenträgerrech. Ermittlung von Soll-Ist-Abweichung je Kostenstelle wg. Wirtschaftlichkeit Die Gliederung des Betriebes in Kostenstellen Unter einer Kostenstelle versteht man einen Teilbereich des Betriebs, der in der Kostenrechnung selbständig abgerechnet wird. Eine solche Kostenstelle kann im einfachsten Fall der ganze Betrieb, aber auch im komplexesten Fall jeder einzelne Arbeitsplatz sein. Aufgaben: Kontrollfunktion: Erst wenn man weiß, welche Kosten von den einzelnen Kostenstellen verursacht werden ist eine Kostenkontrolle sinnvoll. Hilfsfunktion für die Kostenträgerrechnung: Eine verurs a- chungsgerechte Berechnung der Selbstkosten eines Produktes erfordert die genaue individuelle Zuordnung der Kosten, die das Produkt in dieser Kostenstelle verursacht hat. Gliederung von Kostenstellen und deren Prinzipien Die Gliederung kann nach (Kostenstellengliederung) räumlichen Gesichtspunkten (räumlich abgegrenzte Betriebsteile) Verantwortungsbereichen (Entscheidungsträger, z.b Betriebsführer) funktionalen Gesichtspunkten (gleiche oder ähnliche Tätigkeitsarten, z.b. Verwaltung) abrechnungstechn. Gesichtspunkten (direkte oder indirekte Zurec hnung) erfolgen. 18

19 Prinzipien: 1. Identität von Kostenstellen und deren Verantwortungsbereich Die Kostenstellenstruktur darf nicht im Widerspruch zur Entscheidungshierarchie stehen. 2. Einheitliche Messbarkeit der Kostens tellenleistung Die Leistung einer Kostenstelle muss sich in sinnvollen und eindeutigen Maßgrößen messen lassen. 3. Eindeutigkeit der Kostenzurechnung Die Kostenstellen müssen so definiert sein, dass die Kostenarten eindeutig den Kostenstellen direkt oder indirekt zugerechnet werden können. 4. Wirtschaftlichkeit Die Erfüllung der obigen Forderungen müssen in einem wirtschaftlich sinnvollen Zusammenhang mit den Kosten der Kostenerfassung und verrechnung stehen. Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) Der BAB ist das zentrale Arbeitsinstrument der Kostenstellenrechnung. In ihm werden die Arbeitsgänge der Kostenstellenrechnung vollzogen, nämlich die Verteilung der Kostenarten auf Kostenstellen die Abrechnung der Leistungsverflechtung zwischen einzelnen Kostenstellen und die Umlage der Hilfskostenstellen auf die Hauptkostenstellen = innerbetriebliche Leistungsverrechnung die Berechnung der Kalkulationssätze (Zuschlagsätze, Maschinenstundensätze) je Hauptkostenstelle Der BAB ist darüber hinaus auch ein wesentliches Instrument der Kostenträgerrechnung. 19

20 Die Kostenträgerrechnung Grundprobleme der Kostenträgerrechnung Die Hauptaufgabe der Kostenträgerrechnung stellt die Ermittlung der Herstellkosten und Selbstkosten dar. Sie liefert in der entscheidungsorientierten Kostenrechnung (Teilkostenrechnung) die Basis für unternehmerisches Handeln. Materialkosten + Fertigungskosten = Herstellkosten + Verwaltungsgemeinkosten + Vertriebsgemeinkosten + Sondereinzelkosten des Vertriebs = Selbstkosten Die ein- und mehrstufige Divisionskalkulation (Kalkulationsverfahren I) Das typische Einsatzgebiet aller Formen der Divisionskalkulation ist die Massenproduktion. Die einstufige Divisionskalkulation Bei der einstufigen Divisionskalkulation dividiert man die Gesamtkosten der Abrechnungsperiode durch die in dieser Periode produzierte Leistungsmenge und erhält die Selbstkosten pro Stück. Für dieses Verfahren müssen allerdings eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Es muss sich um einen Einprodukt-Betrieb (bzw. Betriebsbereich) handeln. 2. Es dürfen keine Lagerbestandsveränderungen an Halbfabrikaten entstehen. 3. Es dürfen keine Lagerbestandsveränderungen an Fertigfabrikaten entstehen. Da alle Voraussetzungen gleichzeitig erfüllt sein müssen kommt diese Form der Divisionskalkulation in der Praxis nur sehr selten vor. Lässt man Unterschiede zwischen der Produktions- und Absatzmenge zu, hebt also die Voraussetzung 3 auf, so benötigt man die zweistufige Divisionskalkulation. 20

21 Die zweistufige Divisionskalkulation Hier werden die Herstellkosten und Verwaltungskosten getrennt ermittelt. Die mehrstufige Divisionskalkulation Es gibt zwei verschiedene Verfahren der mehrstufigen Divisionskalkulation: 1. Die addierende mehrstufige Divisionskalkulation 2. Die durchwälzende Divisionskalkulation Die ein- und mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation (Kalkulationsverfahren II) Das typische Einsatzgebiet aller Formen der Äquivalenzziffernkalkulation ist die Sortenproduktion. Zwischen den Kosten für die einzelnen Sorten besteht ein festes Kostenverhältnis, welches sich durch die Ä- quivalenzziffer ausdrücken lässt. Die einstufige Äquivalenzziffernkalkulation Schritt 1: Ermittle die Äquivalenzziffern Schritt 2: Ermittle die fiktive Einheitsmenge FEM Schritt 3: Ermittle die Kosten k je Leistungseinheit dieser Einheitsmenge Schritt 4: Ermittle die Stückkosten für jede Sorte Wie auch bei der einstufigen Divisionskalkulation ist bei der einstufigen Äquivalenzziffernkalkulation keine Trennung zwischen den Herstellkosten und Selbstkosten möglich. Ansonsten gelten die Voraussetzungen Die zweistufige Äquivalenzziffernkalkulation In der zweistufigen Äquivalenzziffernkalkulation wird dieser Mangel behoben. Es erfolgt eine Differenzierung zwischen den Herstellkosten und den Verwaltungs - & Vertriebskosten: Die mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation Die mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation verläuft in völlig analoger Weise zur zweistufigen. Es wird nur mehr zwischen einzelnen Produktionsschritten unterschieden, in denen die Sorten unterschiedlich hohe Kosten verursachen können. 21

22 Die Bezugsgrößen- oder Zuschlagskalkulation (Kalkulationsverfahren III) Das Verursachungsprinzip verbietet die Divisions- und Äquivalenzziffernkalkulation, da die verschiedenen Produkte Kostenstellen mit unterschiedlichen Kostenarten unterschiedlich belasten. Um dieser Tatsache gerecht zu werden gibt es die Zuschlagskalkulation. Man benötigt dafür für jede Kostenstelle Bezugsgrößen, die in direktem, proportionalem Zusammenhang zu den verursachten Kosten stehen. Bei diesem Kalkulationsverfahren kann man wiederum in eine summarische und eine differenzierende Zuschlagskalkulation unterteilen: Die einstufige summarische Zuschlagskalkulation Hauptmerkmal: Nur eine einzige Bezugsgröße wird verwendet und damit nur ein einziger Zuschlagssatz berechnet, der den Anteil der Gemeinkosten an dieser Bezugsgröße angibt. In der industriellen Praxis ist diese Prämisse so gut wie nie erfüllt. Dieses Verfahren ist somit nur in Betrieben mit einer einfachen, einstufigen Produktionsstruktur anwendbar. Die einstufige differenzierende Zuschlagskalkulation Hauptmerkmal: Die Bezugsgrößen werden nach Kostenarten unterteilt. Im allgemeinen nach: Materialkosten Fertigungskosten Verwaltungskosten Vertriebskosten Für jede dieser Kostenarten wird ein eigener Zuschlagssatz gebildet. Die mehrstufigen Zuschlagskalkulationen Hat man Produktionsverfahren mit mehreren Stufen, so benötigt man mehrstufige Zuschlagskalkulationen. Hier lässt sich auch wieder zwischen der summarischen und der differenzierenden unterscheiden: Der wesentliche Unterschied zwischen mehrstufigen Zuschlagskalkulationen liegt darin, dass es bei der summarischen nur eine Bezugsgröße pro Kostenstelle gibt. Bei der differenzierenden hingegen mehrere. 22

23 Die mehrstufige summarische Zuschlagskalkulation Es gibt mehrere Materialbereiche und Fertigungsbereiche. 23

24 Kennzahlen Kennzahlen sind für die Führung eines Unternehmens unentbehrlich und die Verwendung in der Praxis schon lange recht geläufig. Diese betriebswirtschaftlichen Instrumente der Privatwirtschaft sind zum Teil auch in die öffentliche Verwaltung übertragbar. Eines der erfolgreichen Instrumente der Privatwirtschaft heißt Controlling und dient in erster Linie der Unterstützung der Führungsebene. Controllingaufgaben müssen nicht unbedingt von einem Controller oder einer Controllingabteilung wahrgenommen werden. Ein wesentliches Werkzeug des Controllers sind Kennzahlen. Sie bieten ein bewährtes Instrumentarium zur summarischen Darstellung komplexer betrieblicher Zusammenhänge und erlauben ein rasches Erkennen von Abweichungen, Sonderfaktoren und Trends. Ebenso die Auswahl geeigneter Größen sowie die Interpretation der Ergebnisse sind jedoch häufig mit Problemen behaftet. Definition Kennzahlen Man kann sowohl zwischen quantitativen und qualitativen Kennzahlen unterscheiden. Die einfachste Auseinadersetzung mit dem Thema zeigt, dass es manchmal reicht Kennzahlen wie z.b. Umsatz, Personalaufwand, Mitarbeiterstand zum Jahresende, Investitionen, Abschreibungen, Anlageund Umlaufvermögen, Eigenkapital und Fremdkapital, Sozialkapital, die einfachste Form des Cash Flow, Bilanzsumme, EGT und Bilanzgewinn darzustellen. Reporting als ein Instrument des Rechnungswesen Mit dem Begriff Berichtswesen sind Informationsentstehung und verwendung mehr oder weniger eng, je nach Organisation des Betriebes, miteinander verbunden. Deshalb muss zwischen der Entstehung und Verwendung der Information eine Informationsübermittlung durchgeführt werden. Dies wird mit dem Begriff des Betrieblichen Rechnungswesens definiert. Mit dem Berichtswesen treten folgende Fragen auf: a) Wozu soll berichtet werden? Je genauer das Berichtsziel definiert ist, desto eher kann der Bedarf an Informationen abgedeckt werden. Unterstützung erhält das Management durch das Controlling. 24

25 b) Was soll berichtet werden? In dieser Frage geht es vor allem um den Inhalt (Verdichtung, Genauigkeit) des Berichtes. c) Wer soll berichten und wer ist die Zielgruppe? Die Frage muss beantwortet werden um den Sender und den Empfänger des Berichtes festzulegen. d) Wann soll berichtet werden? Hier geht es um die Festlegung von Terminen und Bearbeitungszeit eines Berichtes. Das Controlling stellt der Führungsebene Informationen und Instrumente bereit, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern, sowie die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Ein wesentlicher Teil der Arbeit des Controllers besteht darin, Kennzahlen zu definieren und zu überprüfen, ob sich daraus aussagefähige Informationen ableiten lassen. Der Output kann erst durch die Beschaffung und Verknüpfung von Informationen entstehen. Die Informationen müssen unbedingt vom Controller gefiltert werden, denn nur entscheidungsrelevante Daten sind für die Führungsebene von Interesse. Es gibt 3 Arten von Informationen: - Einzelinformationen - Verdichtete Informationen (Summen) - Verknüpfte Informationen (Kennzahlen) Auch der zeitliche Rahmen sowie der Berichtsempfänger muss festgelegt sein. Je klarer die Ziele bezüglich Berichtswesen festgelegt wurden, desto leichter und genauer ist es ein umfassendes und aussagekräftiges Reporting zu erstellen. Berichtsarten Standardbericht Bei diesem Bericht handelt es sich in erster Linie um einmalig ermittelten Informationsbedarf von Abteilungen. Gekennzeichnet ist dieser Bericht vor allem durch fixe, standardisierte Inhalte, die in regelmäßigen Intervallen zur Verfügung gestellt werden. Die Erstellung und Verteilung des Berichtes ist durch bestimmte Termine fixiert. Ebenso wird die Form und der Inhalt schon im Vorhinein festgelegt. Der Empfänger kann die für ihn relevanten Informationen selbst auswählen. Standardberichte werden von vielen Berichtsempfängern ge- 25

26 nutzt und deshalb auch als wirtschaftlich bewertet. Dieser Bericht deckt jedoch nicht die aktuell auftretenden Informationsbedürfnisse ab. Abweichungsbericht Dieser Bericht lenkt sein Hauptaugenmerk auf Sachverhalte, die individuelle Entscheidung benötigen. Die Erstellung dieses Berichtes ist abhängig vom Überschreiten einer festgelegten Toleranzgrenze. Liegen solche Abweichungen nicht vor, so wird keine Berichterstattung durchgeführt. Notwendige Steuerungsmaßnahmen müssen unbedingt durchgeführt werden, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass Toleranzwerte nicht zu eng festgelegt werden, da es sonst zu einer Flut von Abweichungsberichten kommen kann. Bedarfsbericht Dieser Bericht wird nur anlassbezogen angefordert und dient als Ergänzung für die Analyse von Sachverhalten. Das bedeutet, dass es keinen fixen Zeitpunkt bezüglich der Erstellung und Auswertung gibt, sondern ausschließlich auf ein momentanes Informationsbedürfnis ausgerichtet ist, wie z.b. unvorhergesehene Investitionen. Die Effizienz der Berichterstattung hängt im Wesentlichen von der Auswahl der Berichterstattung, von der Verdichtung der Einzelinformationen und von der Darstellung dieser ab. Der Bericht muss zwei Zahlenkategorien, Ist- und Sollwerte gegenüberstellen, um einen Vergleich durchführen zu können, Abweichungen deutlich hervorheben und erläutern, denn auf die Zielerreichung wird somit besonderer Wert gelegt. Kennzahlen als ein Teil des Reportings Allgemeines Kennzahlen als ein Mittel zur Bilanzanalyse lassen sich in den USA bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Sie dienten damals als Entscheidungshilfe bei der Vergabe kurzfristiger Kredite. Bereits um 1900 wurde die Analyse von Bilanzkennzahlen auch durch potentielle Geber von Eigenkapital entdeckt und Bankfachleute bauten die Verwendung von Kennzahlen in den zwanziger Jahren weiter aus. Es werden die Bezeichnungen wie Messzahlen, Richtzahlen, Ratios, Kontrollzahlen, Schlüsselzahlen, Kennziffern usw. verwendet. 26

27 Kennzahlen werden auch Indikatoren genannt und stellen rechenhafte Instrumente dar, die schwerpunktmäßig Informationen für die unterschiedlichsten Entscheidungsfindungen in einem Unternehmen liefern. Kennzahlen stellen Sachverhalte in einer verdichteten Zahlengröße dar, insbesondere von Aufwands-, Ertrags- und Bestandsgrößen. Eine wichtige Funktion der Kennzahlen ist die Steuerungsunterstützung, vor allem wenn den Istgrößen Sollgrößen gegenübergestellt werden. Kennzahlen sollen möglichst mit Berichtssystemen in Zusammenhang stehen. Eine einzelne Kennzahl kann isoliert von sonstigen Kennzahlen Betrachtung finden, hat aber dadurch einen größeren Interpretationsspielraum. Volle Aussagekraft besitzen Kennzahlen nur dann, wenn man auch den ökonomischen Hintergrund kennt auf den sie beruhen. Zu viele Kennzahlen können einen Datenfriedhof produzieren, den niemand mehr überblickt. Auch hier gilt das Motto: Qualität vor Quantität. Oft genügen wenige Kennzahlen, um einen ausreichenden Einblick in die Lage eines Unternehmens zu erhalten. Weiters klafft manchmal der Zeitraum zwischen Bilanzstichtag und Veröffentlichung der Bilanz enorm auseinander, sodass die aus der Bilanz gewonnen Daten bereits historischen Wert besitzen und so wenig über die aktuelle Lage bzw. künftige Lage aussagen können. Es wird jedoch auch vielfach auf unheilbare Mängel der aus Jahresabschlüssen abgeleiteten Kennzahlen hingewiesen: - Die Kennzahlen sind ungenau, da die Fristigkeiten von Vermögensteilen und die Restlaufzeiten von Verbindlichkeiten nur in groben Zügen feststellbar sind. - Die Kennzahlen sind veraltet, da sie nur für Bilanzstichtag Gültigkeit haben und bei der Veröffentlichung bereits veraltet sind, sodass wenig über die aktuelle oder künftige Lage im Unternehmen ausgesagt werden kann. - Die Kennzahlen sind unvollständig, da meist erheblich Teile künftiger Zahlungsströme (Anlageninvestitionen, Rohstoffei n- käufe, Leasingraten usw.) fehlen, die für die künftige Liquidität des Unternehmens von ausschlaggebender Bedeutung sind. Alles kommt auf die Auswahl der Kennzahlen und ihre Integration in die Ziele der Verwaltung wie (kausale) Interpretation ihrer Erfolgsbedingungen an. Im Gegensatz zu den beschränkten Möglichkeiten im Rahmen der externen Analyse, wo oft nur der Jahresabschluss samt Lagebericht das einzige Informationsinstrument ist, die Existenz stiller Reserven nur vermutet werden kann, stehen dem Insider (Unternehmensführung) eine Reihe von Zusatzinformationen aus den innerbetrieblichen Au f- 27

28 zeichnungen zur Verfügung. Dadurch ist es möglich, die Kennzahlen zu einem wirksamen Kontrollinstrument auszubauen. Darstellungsmöglichkeiten von Kennzahlen Der Begriff Kennzahlen umfasst sowohl absolute als auch Verhältniszahlen. Von absoluten Zahlen spricht man, wenn eine Zahl unabhängig von anderen Größen dargestellt wird. Sie kennzeichnen unmittelbar den Zustand oder den Vorgang. Sie können als Einzelzahlen (z.b. Umsatz, Gewinn), als Summe (z.b. Bilanzsumme), als Differenzen (z.b. working capital) und als Mittelwerte (z.b. durchschnittlicher Lagerbestand) angegeben werden. Die andere Kategorie bilden die Verhältniszahlen (Relativzahlen). Es handelt sich hierbei um zwei zueinander in Beziehung gesetzte Größen. Das Verhältnis wird in einem Faktor oder in einer Prozentzahl zum Ausdruck gebracht. 28

29 Einteilung von Kennzahlen Man unterscheidet folgende Arten von Verhältniszahlen: Gliederungszahlen: sie geben das Verhältnis einer Teilgröße zur Gesamtgröße an, wobei Erstere in Beziehung zur Letzteren in Beziehung gesetzt wird (z.b. Anteil des Umlaufvermögens am Gesamtvermögen, der Teilmenge zur Gesamtmenge). Beziehungszahlen: sie sind die wichtigsten Kennzahlen. Sie setzen gleichwertige, inhaltlich aber ungleichartige Daten zueinander in Verhältnis (z.b. Umsatz pro Quadratmeter Verkaufsfläche, Umsatz des Betriebes pro beschäftigter Person). Indexzahlen: sie stellen den Verlauf mehrerer sachlich zusammengehörender Reihen dar. Die Indexzahl bezieht sich auf eine Grundzahl (Index = 100). Zum Beispiel beruhen der Baukostenindex oder der Lebenserhaltungskostenindex auf Preisreihen typischer Produkte, die beim Bau verwendet werden bzw. in einem Vier-Personen-Haushalt konsumiert werden. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit der Gliederung der Kennzahlen. Und zwar wird unterschieden zwischen a) quantitativen Kennzahlen und b) qualitativen Kennzahlen zu a) Quantität heißt der Menge oder Zahl nach. Diese Kennzahlen sind mon e- täre Größen, also in Geldform ausgedrückte Größen, wie z.b. Kosten und Erlöse oder Anzahl der Mitarbeiter. Weiters zählen dazu auch Kosten pro Abteilung, Reinigungsfläche pro Raumpflegerin, Passagiere, Flugbewegungen, Destinationen etc. zu b) Qualitätskennzahlen enthalten die Begriffe Qualität und Kennzahlen. Die Qualität wird oft mit gutem Service oder hohen Nutzen in Verbindung gebracht. Qualität wird daher oft auch als Maß für die Befriedigung der Kundenansprüche gesehen. Durch die Erhebung von Qualitätskennzahlen werden für die Verwaltung Stellen, wo erhöhter Handlungsbedarf besteht, transparent gemacht. Aufgrund der Qualitätskennzahlen ist es möglich, sich mit anderen Flughäfen zu vergleichen und sich dadurch zu verbessern. 29

30 Risiken von Kennzahlen Grundsätzlich lässt sich sagen, dass jede Kennzahl für sich aufgestellt werden kann. Werden die einzelnen Kennzahlen aber isoliert betrachtet, besteht die Gefahr, dass enge Beziehungen zwischen bestimmten Kennzahlen außer Acht gelassen werden. Naturgemäß sind sinnvolle Vergleiche interner Daten schwieriger. Es genügt nicht, Kennzahlen nur für ein Berichtsjahr zu erheben. Kennzahlen sind mindestens über die letzten drei Jahre zu ermitteln. Neben der grundsätzlichen Kritik am Unternehmensvergleich muss bei der Ausführung darauf geachtet werden, dass die Werte sowohl im Aussagegehalt als auch der Methodik der Ermittlung vergleichbar sind. Kennzahlen können nur so gut sein wie die Ausgangszahlen. Die größte Gefahr geht jedoch von der Interpretation und der Verwendung von Kennzahlen aus. Kennzahlen im speziellen Finanzwirtschaftliche Kennzahlen Investitionsanalyse Finanzanalyse Liquiditätsanalyse Investitionsanalyse Diese soll Aufschluss über Art und Zusammensetzung des Vermögens geben, wobei die daraus abgeleiteten Kennzahlen nur eine bedingte Aussagekraft haben, da jedes Unternehmen von unterschiedlich strukturierten Einflussgrößen bestimmt wird. Dazu zählt u.a. die Abschreibungsquote, der Anlagennutzungsgrad, die Investitionsdeckung. Je höher die Anlagenintensität ist, desto höher ist i.d.r. auch die Fixkosten-Abhängigkeit. Zu den wesentlichsten Kennzahlen gehören die Umschlagshäufigkeit und die daraus abgeleitete Umschlagsdauer. Die Umschlagshäufigkeit gibt an, wie oft sich ein bestimmter Vermögensposten (z.b. Vorräte, Debitoren, Kreditoren) in einer bestimmten Periode erneuert. 30

31 Finanzierungsanalyse Diese soll die Kapitalstruktur sowie die Kreditstruktur im Unternehmen feststellen und daraus kann man in Verbindung mit den Zinskosten eine kostengünstige Finanzierung für das Unternehmen ermitteln. Die Eigenfinanzierung gilt aufgrund der steuerlichen Belastungen als teuer. Allerdings steigt mit geringerer Eigenkapitalquote das Risiko der Insolvenz, nicht zuletzt, weil die Zahlungen für das Fremdkapital erfolgsunabhängig anfallen. Dazu gehören Kennzahlen wie die Fremdkapitalquote, die Eigenkapitalquote oder die Eigenmittelquote gem. 23 URG (fiktive Schuldentilgungsdauer von mehr als 15 Jahren, Eigenmittelquote weniger als 8 %). Liquiditätsanalyse Durch die Liquiditätsanalyse soll festgestellt werden, in wie weit die Fähigkeit des Unternehmens gegeben ist, seine Zahlungsfähigkeit dauerhaft aufrecht zu erhalten. Anzumerken ist, dass ein unnötig hoher Liquiditätsgrad dem Rentabilitäts-Streben entgegensteht, da kurzfristig verfügbare Mittel meist keine oder nur eine geringe Rendite abwerfen. Die aus Bestandsgrößen abgeleiteten Kennzahlen zur kurzfristigen Liquidität sind aufgrund der Stichtagsbezogenheit und des dynamischen Charakters der einzelnen Posten problematisch. Nicht selten wird auch gezielt auf gute Liquiditätskennzahlen zum Bilanztermin hingearbeitet. Hier kann man die Kennzahlen unterteilen in Kennzahlen der langfristigen Finanzierung und der kurzfristigen. Erfolgswirtschaftliche Kennzahlen Ergebnisanalyse Rentabilitätsanalyse Break-even-Analyse Wertschöpfungsanalyse Ergebnisanalyse Bei der Analyse des Ergebnisses ist zu beachten, dass der ausgewiesene Jahreserfolg bis zu einem gewissen Ausmaß durch bilanzpolitische Maßnahmen beeinflusst sein kann (z.b. durch Bildung und Auflösung stiller Reserven). 31

32 Rentabilitätsanalyse Die Rentabilität des Eigen- und Gesamtkapitals gehört zu den bedeutendsten Kennzahlen. Hier soll die Ertragskraft eines Unternehmens untersucht werden Je nachdem ob als Bezugsgröße das eingesetzte Gesamtkapital, das durchschnittliche Eigenkapital oder der Umsatz herangezogen wird, spricht man von der Rentabilität des Gesamtkapitals, der Rentabilität des Eigenkapitals oder der Umsatzrentabilität. Von Bedeutung ist auch welcher Anteil vom Umsatz letztendlich als Gewinn im Unternehmen verbleibt. Die Umsatzrentabilität gibt an, wie hoch die Gewinnspanne der Umsatzerlöse aus den eigentlichen Geschäftszweigen tatsächlich ist. Da die Rentabilität des Gesamtkapitals eine rein leistungswirtschaftliche Größe ist und die Finanzierungsart unberücksichtigt lässt, spricht man in der Literatur von der Rentabilität des eingesetzten Vermögens (ROI oder ROA). Break-even-Analyse Diese Analyse soll bestimmen, bei welchem Umsatzvolumen die Volkostendeckung eintritt. Sie kann nur dann ermittelt werden, wenn das Verhalten der Kosten im Verhältnis zum wechselnden Beschäftigungsgrad bekannt ist, also eine Gliederung der Kosten in fixe und variable vorliegt. Wertschöpfungsanalyse Bei der Errechnung der Wertschöpfung will man einerseits den Beitrag des Unternehmens zum Sozialprodukt ermitteln und andererseits feststellen, wie der Wertschöpfungsbeitrag auf Kapitaleigner (Gewinn), Arbeitnehmer (Personalkosten), Fremdkapitalgeber (Zinsaufwand) und öffentliche Hand (Abgaben) aufgeteilt wird. Die Balanced Scorecard (BSC) als weiteres Steuerungsinstrument Die Balanced Scorecard-Ansatz wurde in den frühen 90er Jahren von Kaplan, Norton und verschiedenen Führungskräften entwickelt. Die BSC ist ein Führungsinstrument das versucht, eine ganzheitliche Methodik anzuwenden. Durch die BSC werden Rahmenbedingungen geschaffen, um Visionen und Strategien in konkrete Ziele und Messgrößen umzusetzen. Die Kennzahlen werden auf der strategischen 32

33 Ebene definiert. Die BSC wird von der obersten Führungsebene bis hin zu den Mitarbeitern kommuniziert und unterstützt damit ein leistungsund zukunftsorientiertes Unternehmen. Das System kennt 4 Perspektiven: 1. Die Finanzwirtschaftliche Perspektive zeigt auf, ob sich die Strategie in wirtschaftlichen Erfolg ausdrückt. Neben den klassischen Kennzahlen interessiert hier vor allem die Entwicklung des Unternehmenswertes. 2. Die Kundenperspektive soll zeigen, wie konkurrenzfähig das Unternehmen ist. Dabei geht es um drei Eigenschaften, die des Produktes bzw. der Dienstleistung, der Kundenbeziehungen und des Images und der Reputation (Marke). 3. Die Betriebsinterne Perspektive informiert über die internen Prozesse wie Fertigung, Kosten, Produktivität und das Personal. 4. Die Innovations- und Wissensperspektive steht dafür, ob ein Unternehmen in der Lage ist, sich zu verbessern und Innovationen einzuführen. Relevant sind hier z.b. das Durchschnittalter der Produkte und der Anteil neuer Produkte am Absatz. Die BSC liefert eine Gruppe aus drei mitarbeiterorientierten Kennzahlen das sind Zufriedenheit, Produktivität und Mitarbeitertreue Ergebniskennzahlen hinsichtlich der Investition im Mitarbeiter, System und in der Zielausrichtung. Es gibt keine mathematische Formel die beweist, dass die vier Perspektiven notwendig und ausreichend sind. In manchen Unternehmen kommt man nicht einmal mit der Hälfte dieser Perspektiven zurecht, wobei wiederum in anderen Unternehmen, je nach Branchenbedingungen und Geschäftsstrategien, vier Perspektiven zuwenig sind. Auch wenn einige Unternehmen die BSC bereits leben, ist sie bei weitem noch nicht ausgereift und befindet sich noch im Entwicklungsprozess. Moderne Kennzahlen der Ertragsanalyse Basis aller Rentabilitätsberechnungen sind die traditionellen Kennzahlen der Gesamtkapitalrentabilität (Vermögensrentabilität) sowie der Eigenkapitalrentabilität und der Umsatzrentabilität. In den letzten Jahren kommen in den internationalen Jahresabschlüssen gegenüber diesen traditionellen Ertragskennzahlen häufig abge- 33

34 änderte Kennzahlen zum Einsatz, um damit eine, wie die Anwender glauben, bessere Informationswirkung zu erreichen. Neben den reinen (periodisierten) Ertragsgrößen kommen auch zunehmend Cash Flow Return-Größen zum Ansatz, weil man meint, damit Verzerrungen, die etwa durch eine unterschiedliche Bewertungspolitik entstehen können, zu verhindern. Aber man sollte dabei nicht vergessen, dass auch Cash Flow-Größen relativ leicht durch Ein- und Auszahlungen manipulierbar sind. Die Kennzahlenansätze stammen größtenteils aus dem angloamerikanischen Bereich, weswegen sie auch überwiegend in englischer Sprache abgebildet sind. Nachfolgend sind die häufigsten gebrauchten Ausdrücke und Kennzahlen dargestellt: EBIT - EGT EBITA - Earnings before interest and tax (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) zzgl. Zinsenaufwand (nur Fremdkapitalzinsen) Earnings before interest and tax and amortisation EBITDA - Earnings before interest and tax and amortisation and depreciation EBITA zzgl. Abschreibungen; Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Afa, hier liegt die einfachste Cash-flow Berechnung vor NOPAT - Net operating profit after taxes. Der NOPAT ist die Verkürzung des EBIT um die Ertragssteuern EBILAT (NOPLAT) = Earnings before interest less adjusted taxes EBIT ROI - Steuern + Zinsen * s Return on investment, Gesamtkapitalrentabilität EGT + Fremdkapitalzinsen / Bilanzsumme x 100 gibt Auskunft über die Rendite des eingesetzten Kapitals inkl. außerbilanzieller Positionen (die bekannteste Methode ist die Berechnung nach DuPont) ROCE - Return on capital employed. Der erzielte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird mit dem Capital employed verglichen und das Ergebnis in Prozent ausgewiesen. 34

35 Das Capital employed wird über die Zusammenfassung des Anlagevermögens mit dem Net working capital erhalten, was anstelle des Gesamtkapitals das langfristig gebundene Kapital als Bezugsgröße für den Gewinn ergibt. WACC - Weighted average cost of capital Die gewichteten und versteuerten Kapitalkosten werden durch Zusammenfassung des Fremdkapitalzinssatzes und des Eigenkapitalkostensatzes berechnet CFROI - Cash flow return on investment Das ist der interne Zinssatz, der sich bei Gegenüberstellung der Bruttoinvestitionsbasis mit den über die durchschnittliche Nutzungsdauer des abnutzbaren Anlagevermögens erzielbaren Cash flows ergibt. Bei dieser Kennzahl tritt an die Stelle der Ertragsgröße der Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit. 35

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