Heute für Morgen qualifizieren!

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1 Heute für Morgen qualifizieren! AMS Standing Committee on New Skills Wolfgang Bliem, ibw

2 Das AMS New Skills Projekt Start Oktober 2009 (betriebliche Experten/Expertinnen, AG/AN- Vertreter/innen, WIFI, BFI, AMS, ibw) bisher 9 Clustergruppen Ziel: Arbeitskräftepotenzial auf Veränderungen in der Arbeits- und Berufswelt vorbereiten: proaktiv, zukunftsgerichtet, nachhaltig durch Erwerb von neuen Kompetenzen durch Flexibilität der Ausbildungsprogramme durch innovative Konzepte zu spezifischen Teilbereichen für alle Arbeitskräfte (in Ausbildung, Ältere, Beschäftigte und Arbeitsuchende etc.) Österreich liegt im EU-Spitzenfeld bei der Erfassung und Umsetzung neuen Wissens

3 Spezialistengruppen Maschinen, Kfz, Metall Elektrotechnik, Elektronik, Telekom Chemie, Kunststoff, neue Materialien Gesundheit und Pflege Büro und Verwaltung AMS Standing Committee on New Skills Energie und Umwelttechnik Bau und Bauökologie Tourismus und Wellness Handel

4 Methodische Vorgangsweise Analyse vorhandener Studien (Sektoranalysen EU) Interviews mit korrespondierenden Expertinnen und Experten Workshop Workshops zur Identifizierung der wesentlichen Veränderungen und der damit verbundenen Anforderungen und des Weiterbildungsbedarfs Präsentation der Ergebnisse aus Analyse, Interviews usw. Auftrag an WIFI und BFI zur Entwicklung von Vorschlägen für Weiterbildungsmaßnahmen 3. Workshop Präsentation der Vorschläge durch WIFI und BFI Diskussion der Vorschläge und weitere Präzisierung der Erwartungen Empfehlung an das Standing Committee zur Umsetzung

5 Die europäische Dimension

6 Ausgangslage Comprehensive sectoral analysis of emerging competences and economic acivities in the European Union ( 19 Sektoranalysen auf Initiative und mit Unterstützung der Europäischen Kommission im Rahmen des European Community Progamme for Employment and Social Solidarity (2007 bis 2013). Automotive Building of ships and boats Chemicals, pharmaceuticals, rubber and plastic products Computer, electric and optical devices Defence Industry Distribution and trade Electricity, gas, water and waste Electromechanical engineering Financial services Furniture Health and social work Hotels, restaurants and catering Non-metallic materials Other services, maintenance and cleaning Post and telecommunications Printing and publishing Textils, apparel and leather products Transport and logistics Construction Sector:

7 Generelle Empfehlungen aus den Sektoranalysen: Modernisierung der Berufsbildung auf nationaler und EU-Ebene Modularisierung vorantreiben, um die Flexibilität zu erhöhen Lehrlingsausbildung u. Ausbildungsnetzwerke (Verbünde) fördern Flexibilisierung von Lernformen: e-learning und blended learning berufliche Weiterbildung: Höherqualifizierung, Umschulung, Mehrfachqualifikationen ( multi-skilling ) (inner)betriebliche Bildung durch Zusammenarbeit, z. B. auf Clusterbasis Förderung der fachübergreifenden Kompetenzen Image- und Bewusstseinsbildung für Aus- und Weiterbildung bei KMUs Verbesserung der Trainer/innenausbildung train-the-trainer Bildungs- und Berufsberatung für Berufseinsteiger/innen und Arbeitnehmer/innen Quelle: Kim Møller, Oxford Research, Präsentation beim EU Skills Forum, 7. bis 8. Dezember 2009

8 HERAUSFORDERUNGEN

9 Veränderung passiert: Immer schneller! Fachkenntnisse & Social Skills Grund- und Spezialkompetenzen TERTIÄRISIERUNG

10 GRUNDLAGEN- KENNTNISSE Veränderung fordert: Neues Wissen, neue Kompetenzen! FREMDSPRACHEN ENERGIEEFFIZIENZ FLEXIBLE AUTOMATISIERUNG INTERNET UND SOCIAL MEDIA DIENSTLEISTUNGSDENKEN/ KUNDENORIENTIERUNG TEAMARBEIT NEUE HYBRIDE MATERIALIEN QUALITÄTSSICHERUNG UND VERKAUFS- UND SELBSTKONTROLLE VERTRIEBSQUALIFIKAT. MOBILITÄT UND SIMULATIONSTECHNOLOGIEN FLEXIBILITÄT VIRTUELLES ARBEITEN ÖKOLOGISCHES BAUEN MULTISKILLING INFORMATIONSBESCHAFFUNG INTERKULTURELLE KOMPETENZ NEUE KOMMUNIKATIONSFORMEN KOMPLEXE PROZESSE INTERNATIONALE, SELBSTMANAGEMENT DISLOZIERTE TEAMS DATENSICHERHEIT UND FÜHRUNGSKOMPETENZEN DATENSCHUTZ SCHNITTSTELLENMANAGEMENT NACHHALTIGKEIT Veränderung fördert: Neue Offenheit und Flexibilität!

11 Veränderung fordert: Neues Wissen, neue Kompetenzen! Technik & Materialien 1/2 Mobilität: e-mobility, Batteriesysteme Vernetzung: Wireless-Techniken und Netzwerktechnologien, Zusammenwachsen von Bereichen, vernetzte Arbeitsprozesse Produktion: Automatisierung robotergestützte Abläufe; machine-to-machinecommunication Oberflächenmontage Simulationstechnologie und virtuelles Arbeiten Messen und Prüfen im Prozess Reinraumtechnologien smart production flexible, intelligente Produktion schnellere Abläufe: kürzere Entwicklungs- und Produktionszeiten zunehmende Spezialisierung: in den Tätigkeiten, in den Produktionsbereichen

12 Veränderung fordert: Neues Wissen, neue Kompetenzen! Technik & Materialien 2/2 Informationstechnologie neue Anwendungen, cloud computing Digitalisierung: große Datenmengen (verwalten, rückverfolgen, sichern), Datensicherheit Multimedia embedded systems Alternativenergie Energieeffizienz Sustainability Medizintechnik >> Prävention und Unterstützung zu Hause Haustechnik: Bustechnologien (z. B. EIB), große Veränderung Licht/Beleuchtung Miniaturisierung von Bauteilen und Produkten leichte, langlebige, hochfeste Materialien; insb. Textilmaterialien, gewebte Kunststoffe

13 Veränderung fordert: Neues Wissen, neue Kompetenzen! Umfeld & Rahmenbedingungen Gesetzliche Rahmenbedingungen: Dichte der Vorschriften, Energieeffizienz und Umweltschutz, Datenschutz, Datensicherheit, Konsumentenschutz Bedeutung: Produktion Service und Vertrieb/Verkauf Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Arbeitsorte Internationalisierung: Mobilität, Zusammenarbeit, interkulturelle Kompetenzen Ageing workforce >> wie damit umgehen? Bildung und Berufsausbildung: stärkere Vernetzung von Berufsbildern, raschere Veränderung Qualität des Bildungssystems >> rasche Verbesserung betriebliche Ausbildung: mehr Zeit für Trainer/innen & Ausbilder/innen Bildungsinstitutionen: nicht nur Globalisierung auch Regionalisierung berufsbegleitende Ausbildungsangebote im akademischen Bereich Zusammenarbeit Betriebe <> Bildungsträger individuelle Weiterbildungsmodelle für Mitarbeiter/innen

14 Veränderung fordert: Neues Wissen, neue Kompetenzen! Soft Skills & Zusammenarbeit & Sprachen Sprachen: Englisch sowohl Kommunikation als auch techn. Fachenglisch Teamfähigkeit und Kommunikation Globalisierung internationale Vernetzung: Flexibilität, interkulturelle Kompetenz, Sprachen Virtualisierung und neue Kommunikationstechnologien Methodenkompetenzen: lösungsorientiertes, vernetztes Denken, wirtschaftliche Zusammenhänge, Wissensmanagement Flexibilität zeitlich räumlich/örtlich inhaltlich

15 Veränderung betrifft: ALLE! DECKUNG DES QUALIFIKATIONSBEDARFS Erstausbildung Schule Lehre Uni/FH Höherqualifizierung Fachkräfte weiterbilden Ungelernte ausbilden Innovationsschulung für Ältere Laufende Weiter- und Höherqualifizierung

16 Veränderung betrifft: ALLE! AMS präventive Beschäftigungssicherung durch Weiterbildung Beschäftigter Fachkurse und Innovationsschulung für Arbeitsuchende Weiterbildungseinrichtungen Zusammenarbeit weiter intensivieren Vernetzung vorantreiben proaktiv auf Unternehmen und AMS zugehen Kommunikation in alle Richtungen verbessern Unternehmen Netzwerke und Kooperationen bilden (Cluster, UNI, FH, Schulen, WB ) Bewusstsein (Betriebe, Mitarbeiter) schaffen, Motivation steigern productive ageing und Wissenstransfer sichern zeitliche und finanzielle Rahmenbedingungen schaffen