Seminar Standards: Anforderungen für Referate und schriftliche Arbeiten

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1 Seminar Standards: Anforderungen für Referate und schriftliche Arbeiten Generelle Voraussetzung: Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar, Sie dürfen maximal drei Mal unentschuldigt fehlen. Die Pflichtlektüre ist regelmäßig zu bearbeiten Referat / Präsentation: Inhalt Das Referat soll die zentralen Fragestellungen sowie die wichtigsten Aussagen der vorgegebenen Texte herausstellen und erläutern (Eingrenzung des Themas). Für weitere Beispiele und Erläuterungen gilt es gegebenenfalls ergänzende Literatur hinzuzuziehen. Das Referat unterteilt sich in: Gliederung, Einleitung, Hauptteil und Schluss. Danach sollte noch Zeit für Fragen und eine Diskussion eingeplant werden. Die Diskussion wird vom Referenten/von der Referentin geleitet, d.h. Einleitung der Diskussion (eigene Fragen, Thesen), Entgegennahme der Wortmeldungen etc. In der Erstellung des Referates gilt es auf die Herausstellung der Kernaussage zu achten, d.h. darauf zu achten, dass unnötige und unwichtige Aussagen vermieden werden und ein roter Faden ersichtlich ist. Präsentation Das Referat ist durch eine Power Point Präsentation (zurzeit Office 2003) zu unterstützen. Bringen Sie sicherheitshalber eine PDF Version Ihrer Präsentation mit! Die Schriftgröße der Folien beträgt 20 Punkt, Überschriften evtl. größer. Für eine gute Lesbarkeit ist ein heller Folienhintergrund zu wählen.

2 Bei der Präsentation sollte darauf geachtet werden, dass die einzelnen Folien verständlich sowie übersichtlich gestaltet (nicht überladen) sind, d.h. die Inhalte kurz und nachvollziehbar formuliert sind, sowie ein angemessener Informationsgehalt pro Folie besteht. Auf den Folien stehen in der Regel nur Stichpunkte, evtl. kurze Zitate, Abbildungen, Tabellen. Die Stichpunkte beinhalten nur die wesentlichen Aussagen; detaillierte Erläuterungen werden nur mündlich gegeben. Tipp: Machen Sie nach der Erstellung der Präsentation einen Probedurchlauf vor Freunden, Verwandten, o.ä., um abschätzen zu können, wie lange Sie brauchen, und um das freie Reden zu trainieren. Der Vortrag soll unter keinen Umständen abgelesen werden! Insgesamt beträgt die reine Vortragszeit 20 bis 30 Minuten, weitere 10 bis 20 Minuten sollten für Verständnisfragen eingeplant werden. Die verbleibende Zeit steht in der Regel für die Diskussion zur Verfügung. Organisatorisches Der Aufbau des Referats sowie inhaltliche Fragen werden spätestens eine Woche vor dem Vortrag mit der Lehrperson besprochen. Die Power Point Präsentation ist spätestens zwei Tage vor der Veranstaltung an die Lehrperson zu schicken. Schriftliche Arbeiten: Das zentrale Kriterium einer wissenschaftlichen Arbeit ist ihr Inhalt, dieser muss aus Gründen der Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit in eine bestimmte formale Form gebracht werden. Form Deckblattgestaltung gemäß Vorlage im Anhang Textumfang (ohne Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Anhang etc.): Hausarbeit: Seiten; Studienarbeit: Seiten; Projektarbeit Seiten.

3 Seitenränder: links 4 cm, rechts, oben und unten 2,5 cm Schriftart: Proportionalschrift mit Serifen (z.b. Times New Roman, Garamond) Schriftgröße: 12 Punkt, Zeilenabstand: 1,5 Zeilen Blocksatz, automatische Silbentrennung aktivieren (Silbentrennung aber immer auch kontrollieren) Seitenzahlen von Beginn bis Ende fortlaufend durchnummerieren, auf dem Deckblatt wird die Seitenzahl jedoch nicht ausgewiesen. Fußnoten: Schriftgröße 10 Punkt, einfacher Zeilenabstand und hängend formatiert. Generell gilt es Fußnoten eher zu vermeiden und diese nicht für Quellenangaben von Zitaten zu verwenden (siehe Abschnitt Zitierweise ). Fußnoten können für Erläuterungen genutzt werden, die den Fluss des Textes stören würden. Dies sind beispielsweise weiterführende Hinweise oder Kommentare. Inhaltlicher Aufbau: Vorab wird eine dem Thema entsprechende Fragestellung, anhand wissenschaftlicher Literatur (theoretische und empirische Texte) entwickelt, diese gilt es mittels eines verständlichen, fundierten und kritischen Argumentationsganges zu beantworten. Als Adressat stellen Sie sich einen fachlich vorgebildeten Leser, aber keinen Experten/Fachmann des Themas vor. Tipp: Erstellen Sie eine grobe Gliederung bevor Sie mit dem eigentlichen Schreiben beginnen. Daraufhin können Sie die einzelnen Gliederungspunkte erstmal stichpunktartig mit Inhalt füllen. Weitergehende Literatur zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten: Eco, Umberto, 2007: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt (12. Aufl.). Heidelberg: C. F. Müller. Esselborn Krumbiegel, Helga, 2008: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben (3. Aufl.). Paderborn u. a.: Schöningh. Kornmeier, Martin, 2008: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht für Bachelor, Master und Dissertation. Bern u. a.: Haupt Verlag. Die Fragestellungen und Ziele von Hausarbeiten können so unterschiedlich sein, dass es nicht möglich ist, eine generelle Angabe zur Zahl der zu verwendenden Literaturquellen zu machen.

4 Erklärung über eigenständiges Verfassen der Arbeit: Allen Hausarbeiten (Studien und Prüfungsleistungen, Leistungsnachweise) muss als letzte Seite eine Erklärung mit folgendem Wortlaut angefügt werden: Hiermit versichere ich/versichern wir, dass ich/wir die vorliegende schriftliche Arbeit Titel der Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe/haben. Die Erklärung ist mit Datum und eigenhändiger Unterschrift zu versehen (bei einer Gruppenarbeit Unterschrift aller Autoren). Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis enthält alle Kapitel und Unterkapitel der Arbeit sowie das Literaturverzeichnis (ohne Kapitelnummerierung) und den Anhang (ohne Kapitelnummerierung). Mehr als drei Gliederungsebenen sind schon in Büchern selten sinnvoll; in Hausarbeiten noch weniger. Die Kapitel werden mit 1, 2, 3, usw. nummeriert, die Unterkapitel entsprechend mit 1.1, 1.2, 1.3, usw. Die Seitenzahlen der jeweiligen Gliederungspunkte stehen rechtsbündig. Das Inhaltsverzeichnis wird übersichtlicher, wenn die unteren Gliederungsebenen entsprechend eingerückt werden. Einleitung (ca. 10 % des Textumfangs) In der Einleitung wird die Fragestellung der Arbeit vorgestellt und erläutert. Es sollte deutlich werden, warum diese Fragestellung von Interesse ist und aus welcher Problemstellung sie sich ergibt. Darüber hinaus ist der Gegenstand der Arbeit in einen wissenschaftlichen/öffentlichen Kontext einzuordnen. Im Weiteren wird in der Einleitung kurz das Vorgehen der Arbeit skizziert, d.h. der Inhalt der Kapitel des Hauptteils kurz zusammengefasst.

5 Hauptteil (ca % des Textumfangs) Der Kern der Hausarbeit beginnt mit der Vorstellung der im Themengebiet angewendeten Theorien. Darauf folgt ein Überblick der einschlägigen Fachliteratur zur ausgewählten Fragestellung, in dem die einzelnen Arbeiten in Beziehung zueinander gesetzt werden sollten. Hierbei gilt es zu überprüfen, ob sich die einzelnen Ansätze vergleichen lassen, sich gegenseitig ergänzen oder widersprechen. Für den Stand der Forschung sollten die wichtigsten Arbeiten aus der nationalen und internationalen Literatur hinzugezogen werden. Auf Grundlage dieser thematischen Einbettung der Fragestellung folgt die Erläuterung der zentralen Texte, welche als Literatur zur Bearbeitung der Fragestellung ausgewählt wurden. Handelt es sich um eine empirische Fragestellung, sollten die einzelnen Studien auch unter methodischen Gesichtspunkten diskutiert und nicht einfach nur die Ergebnisse berichtet werden. Eine Diskussion der Methode kann vor allem die Fragen nach der Angemessenheit des Forschungsdesigns, der Daten und der ausgewählten Variablen stellen. Der Hauptteil einer eigenen empirischen Arbeit gliedert sich in die Darstellung der Datenbasis und die Darstellung der Analysestrategie. Daraufhin folgt die Beschreibung und Interpretation der empirischen Ergebnisse. Sollte ein eher ungewöhnliches Analyseverfahren verwendet werden, muss auch dieses erläutert werden. Zusammenfassung und Fazit (ca % des Textumfangs) Im Fazit sollte eine Beantwortung auf die einleitend gestellte Fragestellung formuliert werden, auf diese Weise wirkt die Arbeit in sich geschlossen. Nach einer kurzen Zusammenfassung werden Schlussfolgerungen aus dem Erarbeiteten gezogen sowie Stärken und Schwächen der eigenen Arbeit diskutiert. In einem Ausblick werden evtl. abschließend Unklarheiten dargestellt und die Frage nach weiterem Forschungsbedarf beantwortet.

6 Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis ist alphabetisch und chronologisch aufsteigend geordnet. Die unterschiedlichen Arten von Publikationen gehen wie folgt ins Literaturverzeichnis ein: Monographien und Sammelbände: Duck, Dagobert, 2010: Soziologie des Talers. Eine empirische Untersuchung für Entenhausen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Duck, Dagobert (Hrsg.), 2010: Soziologie des Talers. Eine empirische Untersuchung für Enten hausen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissen schaften. Aufsätze in Sammelbänden Duck, Dagobert, 2010: Soziologie des Talers. Eine empirische Untersuchung für Entenhausen. In: Mouse, Mikey / Duck, Dagobert (Hrsg.): Enten hausen Stadt der Taler und der Soziologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Aufsätze in Fachzeitschriften Duck, Dagobert / Mouse, Mikey, 2010: Soziologie des Talers. Eine empirische Untersuchung für Entenhausen. In: Zeitschrift für Soziologie 36, Internetquellen Duck, Dagobert, 2010: Soziologie des Talers. Eine empirische Untersuchung für Entenhausen. Download: uni.de/soziologie/duck (Stand: ). Literaturrecherche Mögliche Quellen: Literaturverzeichnis der Texte der Seminarliteratur, Literatur Datenbanken, Uni Bibliothek, eingeschränkt das Internet Texte der Seminarliteratur: Können logischerweise nur auf ältere Texte verweisen. Nicht geeignet, wenn z. B. die neueste Literatur zu einem Thema gesucht wird. Literatur Datenbanken: Website der UB, Datenbanken und Nachschlagewerke. Gute Datenbanken: Social Science Citation Index (nur englischsprachige Suchwörter, größtenteils englische Zeitschriftenaufsätze und Bücher); JSTOR

7 (nur englischsprachige Suchwörter, größtenteils englische Zeitschriftenaufsätze und Bücher; PDFs der Artikel direkt zugänglich); IBZ (deutsche und andere Suchwörter); Worldwide Political Science Abstracts (Verbindung mit Infoconnex; größtenteils Meldungen über Forschungsprojekte, aber auch Literatur, teils als PDF hinterlegt). Uni Bibliothek/Gesamtbestand und Fachbibliotheken: Nur Suche nach Buchoder Zeitschriftentiteln, nicht nach einzelnen Artikeln in Zeitschriften. Internet: Geschätzte 80 % der Inhalte, die im Internet zu finden sind, sind von zweifelhafter Qualität und in der Regel nicht zitierfähig. Ausnahmen sind z. B. Fachzeitschriften mit Online Ausgaben, Daten des Statistischen Bundesamtes, etc. Es spricht nichts dagegen, sich erst einmal im Internet über ein Thema zu informieren. Gehen Sie aber davon aus, dass die Autoren von Hausarbeiten o. ä., die im Netz veröffentlicht sind, möglicherweise weniger schlau sind als Sie selbst. Zitierweise In den Sozialwissenschaften wird direkt im Text zitiert, d. h. im Anschluss an das direkte oder indirekte Zitat, nicht in Fußnoten! Die Angabe enthält in der Regel nur den Nachnamen des Autors und das Publikationsjahr in Klammern (angloamerikanisch, auch Harvard Methode genannt). Beispiel: (Duck 2001). Handelt es sich um zwei Autoren, werden beide genannt (Duck/Mouse 2006). Wenn es sich um mehr als zwei Autoren handelt wird der erste genannt und die weiteren durch et al. abgekürzt. Beispiel: (Ducket al. 2002). Im Falle des Verweises auf bestimmte Textpassagen oder eines wörtlichen Zitats müssen die Seitenzahlen in der Klammer mit angegeben werden. Beispiel: (Duck 2008: 31). Handelt es sich um eine bestimmte Seite und die darauf folgende Seite schreibt man 31f., bei mehreren darauf folgenden Seiten ist es 31ff.. Wird auf mehr als ein Werk verwiesen, werden diese mit Semikolon getrennt und entweder nach der Jahreszahl aufsteigend oder nach dem Alphabet geordnet, hierbei gilt es eine Form auszuwählen und diese konsequent durchzuführen. Beispiel: (Duck 2010; Mouse 2006).

8 Zitiert werden muss alles, was aus der Literatur entnommen wurde. Bei direkten (wörtlichen) Zitaten wird nur auf den Autor verwiesen: Am Ende des Satzes: (Duck 2007: 153). im Satz: Wie Duck (2007: 153) ausführt, Bei sonstigen Quellenangaben, d.h. in den Fällen, in denen die Inhalte anderer Autoren nur sinngemäß wiedergegeben werden, kommt ein vgl. vor den Namen des ersten Autors: Am Ende des Satzes: (vgl. Duck 2007). im Satz: Empirische Studien (vgl. Duck 2007; Mouse 1999) zeigen, dass Überschreitet ein Zitat die Länge von drei Zeilen, muss dieses als Blockzitat, in Schriftgröße 10 Punkt mit einfachem Zeilenabstand und eingerückten Seitenrändern, eingefügt werden. Grundsätzlich sollte immer aus der Originalquelle zitiert werden. Wenn auf diese nicht zurückgegriffen werden kann, sollte man auf das Zitat verzichten. Wenn unter keinen Umständen auf das Zitat verzichtet werden kann, muss es mit zitiert nach gekennzeichnet sein. Beispiel: (Duck 2007: 153, zitiert nach Duck/Mouse 2005: 312). Direkte (wörtliche) Zitate stehen in Anführungszeichen. Die Auslassung eines Wortes wird mit [..] gekennzeichnet, die Auslassung mehrerer Worte mit [...]. Einschübe, d.h. Ergänzungen des Zitats zur besseren Verständlichkeit, werden ebenfalls in eckige Klammern gesetzt (z. B. They [descriptive norms] provide information about the strength of norms. ). Anpassungen an den Tempus werden durch Klammern gekennzeichnet. Beispielsweise kann [ ] und sie gehen davon aus zu [ ] und sie (gingen) davon aus werden. Tipp zum Schluss: Vermeiden Sie formale Fehler, da diese von der inhaltlichen Qualität der Arbeit ablenken und grundsätzlich in die Bewertung mit einfließen. Und jetzt viel Erfolg beim Schreiben!

9 Heinrich Heine Universität Düsseldorf Institut für Sozialwissenschaften Wintersemester 2010/2011 Seminar: Politische Soziologie Dozent: Prof. Dr. Ulrich Rosar Politainment Politik im Unterhaltungsformat: Eine Darstellung der Relation von Medien und Wahlkampf Martina Muster Matrikelnummer: Düsselstr Düsseldorf Tel.: 0211/ duesseldorf.de Studiengang: Studienfach: Fachsemester: