Therapie mit Cannabidiol bei Epilepsie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Therapie mit Cannabidiol bei Epilepsie"

Transkript

1 Therapie mit Cannabidiol bei Epilepsie Herbsttagung der DGMGB Freitag, 26. Oktober 2018 Martin Holtkamp Institut für Diagnostik der Epilepsien // Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Klinische und experimentelle Epileptologie // Klinik für Neurologie // Charité Universitätsmedizin Berlin

2 Cannabis in den Medien 2015

3 Cannabidiol bei Epilepsie >> Nomenklatur und Taxonomie >> Potenzielle antiepileptische Wirkmechanismen >> Klinische Daten >> Praktisches Vorgehen

4 Cannabidiol bei Epilepsie >> Nomenklatur und Taxonomie >> Potenzielle antiepileptische Wirkmechanismen >> Klinische Daten >> Praktisches Vorgehen

5 Nomenklatur und Taxonomie Cannabispflanze >> enthält knapp 500 verschiedene Wirkstoffe >> mehr als 100 dieser Stoffe finden sich nur in Cannabispflanzen Gaston et al Epilepsy & Behav

6 Nomenklatur und Taxonomie Cannabispflanze >> enthält knapp 500 verschiedene Wirkstoffe >> mehr als 100 dieser Stoffe finden sich nur in Cannabispflanzen Cannabinoide (= Phytocannabinoide vs. Endocannabinoide) Gaston et al Epilepsy & Behav

7 Nomenklatur und Taxonomie Cannabispflanze >> enthält knapp 500 verschiedene Wirkstoffe >> mehr als 100 dieser Stoffe finden sich nur in Cannabispflanzen Cannabinoide (= Phytocannabinoide vs. Endocannabinoide) Δ9-Tetrahydrocannabinol (= THC) Cannabidiol (= CBD) Gaston et al Epilepsy & Behav

8 Nomenklatur und Taxonomie Small et al Nature

9 Nomenklatur und Taxonomie THC : CBD Ratio >> hoch psychoaktiv >> intermediär >> niedrig sedierend Small et al Nature Fasinu et al Phamarcotherapy

10 Nomenklatur und Taxonomie

11 Cannabidiol bei Epilepsie >> Nomenklatur und Taxonomie >> Potenzielle antiepileptische Wirkmechanismen >> Klinische Daten >> Praktisches Vorgehen

12 Potenzielle Wirkmechanismen mögliche Zielstruktur mit antiepileptischem Effekt Gaston et al Epilepsy & Behav

13 Potenzielle Wirkmechanismen mögliche Zielstruktur mit antiepileptischem Effekt partieller Agonist am Endocannabinoid-Rez. psychoaktiver Effekt Gaston et al Epilepsy & Behav

14 Potenzielle Wirkmechanismen Klein et al Neurochem Res

15 Potenzielle Wirkmechanismen Klein et al Neurochem Res

16 Potenzielle Wirkmechanismen Klein et al Neurochem Res

17 Cannabidiol bei Epilepsie >> Nomenklatur und Taxonomie >> Potenzielle antiepileptische Wirkmechanismen >> Klinische Daten >> Praktisches Vorgehen

18 Klinische Daten Devinsky et al Lancet Neurol

19 Klinische Daten Devinsky et al Lancet Neurol

20 Klinische Daten - 35% Devinsky et al Lancet Neurol

21 Klinische Daten Limitationen >> Dosierung heterogen: 2 50 mg/kg (MW: 23 ± 9) >> keine verblindete Kontrollgruppe >> 50% der Patienten Clobazam, 30% Valproat; CBD erhöht SKs Devinsky et al Lancet Neurol

22 Praktisches Vorgehen p = 0,03 p < 0,001 p = 0,008 Gaston 2017 Epilepsia

23 Klinische Daten Devinsky et al New Engl J Med

24 Klinische Daten >> seltene genetische Form einer epileptischen Enzephalopathie >> loss-of-function Mutation im SCN1A Gen >> tonische, klonische, atonische, myoklonische Anfälle >> >> kimberlys.de/dravet Devinsky et al New Engl J Med

25 Klinische Daten >> seltene genetische Form einer epileptischen Enzephalopathie >> loss-of-function Mutation im SCN1A Gen >> tonische, klonische, atonische, myoklonische Anfälle >> >> orale Lösung Cannabidiol (20 mg/kg) vs. Plazebo >> primärer Endpunkt: Änderung der Frequenz konvulsiver Anfälle unter 14 Wochen Behandlung vs. 4 Wochen Baseline Devinsky et al New Engl J Med

26 Klinische Daten Devinsky et al New Engl J Med

27 Klinische Daten Devinsky et al New Engl J Med

28 Klinische Daten Devinsky et al New Engl J Med

29 Klinische Daten Devinsky et al New Engl J Med

30 Klinische Daten Devinsky et al New Engl J Med

31 Klinische Daten Thiele et al Lancet

32 Klinische Daten >> meist schwer behandelbare Form von Epilepsie >> Beginn zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr >> Ursache: schwere Hirnschädigung pränatal, perinatal oder postnatal Thiele et al Lancet

33 Klinische Daten >> meist schwer behandelbare Form von Epilepsie >> Beginn zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr >> Ursache: schwere Hirnschädigung pränatal, perinatal oder postnatal >> verschiedene Anfallstypen: - tonische Anfälle in unterschiedlicher Ausprägung - myoklonische Anfälle, die gehäuft bei Müdigkeit auftreten - weiterhin: atonische Anfälle, atypische Absencen, fokale und teilweise auch generalisierte tonisch-klonische Anfälle Thiele et al Lancet

34 Klinische Daten Thiele et al Lancet

35 Klinische Daten Thiele et al Lancet

36 Klinische Daten Thiele et al Poster AES

37 Klinische Daten Thiele et al Poster AES

38 Klinische Daten Thiele et al Lancet

39 Klinische Daten Zulassungsstudien pharmakoresistente fokale Epilepsien Patienten Responder (%) OXC LTG TPM GBP Antiepileptikum Placebo TGB LEV PGB ZNS ESL LCM RTG PER Costa et al Epilepsia, French et al Neurology, Krauss et al Neurology

40 Cannabidiol bei Epilepsie >> Nomenklatur und Taxonomie >> Potenzielle antiepileptische Wirkmechanismen >> Klinische Daten >> Praktisches Vorgehen

41 Praktisches Vorgehen Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

42 Praktisches Vorgehen >> jeder Arzt kann seit dem Cannabisblüten und Extrakte aus Cannabis mittels BtM-Rezept verordnen Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

43 Praktisches Vorgehen >> jeder Arzt kann seit dem Cannabisblüten und Extrakte aus Cannabis mittels BtM-Rezept verordnen >> Verordnung bei jeder Indikation möglich, wenn eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung im Einzelfall nicht zur Verfügung steht oder wenn diese Leistung im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung des behandelnden Vertragsarztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter des Krankheitszustandes des Versicherten nicht zur Anwendung kommen kann. Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

44 Praktisches Vorgehen >> jeder Arzt kann seit dem Cannabisblüten und Extrakte aus Cannabis mittels BtM-Rezept verordnen >> Verordnung bei jeder Indikation möglich, wenn eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung im Einzelfall nicht zur Verfügung steht oder wenn diese Leistung im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung des behandelnden Vertragsarztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter des Krankheitszustandes des Versicherten nicht zur Anwendung kommen kann. >> offenen Formulierung, jeder Patient kann Cannabis bekommen Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

45 Praktisches Vorgehen >> vor Behandlung Genehmigung der Krankenkasse, wenn sie die Kosten übernehmen soll >> der Antrag darf nur in begründeten Ausnahmefällen von der Krankenkasse abgelehnt werden >> über die Anträge soll innerhalb 3-5 Wochen entschieden werden >> Verschreibungshöchstmenge 100 g in 30 Tagen unabhängig vom Gehalt einzelner Cannabinoide Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

46 Praktisches Vorgehen Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

47 Praktisches Vorgehen Cannabidiol >> 20 mg/kg/d >> ca. 1,5 g/d Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

48 Praktisches Vorgehen Cannabidiol >> 20 mg/kg/d >> ca. 1,5 g/d >> g Bediol / Bedrolite / d >> g / Monat Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

49 Praktisches Vorgehen >> vor Behandlung Genehmigung der Krankenkasse, wenn sie die Kosten übernehmen soll >> der Antrag darf nur in begründeten Ausnahmefällen von der Krankenkasse abgelehnt werden >> über die Anträge soll innerhalb 3-5 Wochen entschieden werden >> Verschreibungshöchstmenge 100 g in 30 Tagen unabhängig vom Gehalt einzelner Cannabinoide Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

50 Praktisches Vorgehen

51 Praktisches Vorgehen >> vor Behandlung Genehmigung der Krankenkasse, wenn sie die Kosten übernehmen soll >> der Antrag darf nur in begründeten Ausnahmefällen von der Krankenkasse abgelehnt werden >> über die Anträge soll innerhalb 3-5 Wochen entschieden werden >> Verschreibungshöchstmenge 100 g in 30 Tagen unabhängig vom Gehalt einzelner Cannabinoide >> Cannabis wird bisher ausschließlich aus dem Ausland importiert Cannabisagentur in Deutschland im Aufbau >> Aufnahme oral oder per Inhalation >> umfangreiche Angaben für jeden Patienten an das BfArM Müller-Vahl & Grotenhermen 2017 Dt. Ärzteblatt

52 Praktisches Vorgehen

53 Praktisches Vorgehen

54 Praktisches Vorgehen

55 Cannabidiol bei Epilepsie >> Nomenklatur und Taxonomie mehr als 100 Phytocannabinoide Tetrahydrocannabinol: psychoaktiv; Cannabidiol: sediert >> Potenzielle antiepileptische Wirkmechanismen >> Klinische Daten >> Praktisches Vorgehen

56 Cannabidiol bei Epilepsie >> Nomenklatur und Taxonomie mehr als 100 Phytocannabinoide Tetrahydrocannabinol: psychoaktiv; Cannabidiol: sediert >> Potenzielle antiepileptische Wirkmechanismen multiple Wirkmechanismen möglich Cannabidiol: akute Modelle +, chronische Modelle - >> Klinische Daten >> Praktisches Vorgehen

57 Cannabidiol bei Epilepsie >> Nomenklatur und Taxonomie mehr als 100 Phytocannabinoide Tetrahydrocannabinol: psychoaktiv; Cannabidiol: sediert >> Potenzielle antiepileptische Wirkmechanismen multiple Wirkmechanismen möglich Cannabidiol: akute Modelle +, chronische Modelle - >> Klinische Daten randomisiert kontrollierte Studien: Cannabidiol > Plazebo gilt nur für Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndrom >> Praktisches Vorgehen

58 Cannabidiol bei Epilepsie >> Nomenklatur und Taxonomie mehr als 100 Phytocannabinoide Tetrahydrocannabinol: psychoaktiv; Cannabidiol: sediert >> Potenzielle antiepileptische Wirkmechanismen multiple Wirkmechanismen möglich Cannabidiol: akute Modelle +, chronische Modelle - >> Klinische Daten randomisiert kontrollierte Studien: Cannabidiol > Plazebo gilt nur für Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndrom >> Praktisches Vorgehen jeder Arzt darf verschreiben, Krankenkassen müssen zahlen keine Evidenz für Wirksamkeit bei pharmakoresistenter Epil.

ALS-Tag Cannabishaltige Medikamente Behandlungsergebnisse und neue Gesetzgebung

ALS-Tag Cannabishaltige Medikamente Behandlungsergebnisse und neue Gesetzgebung ALS-Tag 2018 Cannabishaltige Medikamente Behandlungsergebnisse und neue Gesetzgebung 9. ALS-Tag Samstag, 14. April 2018 Dagmar Kettemann, Charité Universitätsmedizin Berlin U N I V E R S I T Ä T S M E

Mehr

Off-Label-Use in der Arzneimitteltherapie

Off-Label-Use in der Arzneimitteltherapie Off-Label-Use in der Arzneimitteltherapie MDK im Dialog mit der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft NRW Dr. rer. nat. Nina Mahnecke-Sleyoum, M.P.S. Apothekerin Arzneimittelbegutachtung - welche Infos

Mehr

Was muss vor der ersten Verschreibung eines Cannabisarzneimittels beachtet werden?

Was muss vor der ersten Verschreibung eines Cannabisarzneimittels beachtet werden? Hinweise für Ärzte Mit dem am 10.03.2017 in Kraft getretenen Gesetz zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften hat der Gesetzgeber die Möglichkeiten zur Verschreibung von Cannabisarzneimitteln

Mehr

Pressekonferenz Cannabis-Report

Pressekonferenz Cannabis-Report Pressekonferenz Cannabis-Report 17. Mai 2018, Berlin Prof. Dr. Gerd Glaeske, Dr. Kristin Sauer, SOCIUM, Universität Bremen, erstellt mit freundlicher Unterstützung durch die Techniker Krankenkasse (TK)

Mehr

Epilepsiegenetik: Neues und relevantes für die Klinik

Epilepsiegenetik: Neues und relevantes für die Klinik Epilepsiegenetik: Neues und relevantes für die Klinik Holger Lerche Abteilung Neurologie mit Schwerpunkt Epileptologie Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung Universitätsklinikum Tübingen Neurowoche

Mehr

Cannabinoide in der Palliativmedizin: Erfahrungen und Perspektiven

Cannabinoide in der Palliativmedizin: Erfahrungen und Perspektiven Cannabinoide in der Palliativmedizin: Erfahrungen und Perspektiven Mainzer Palliative Care Symposium 23.02.2018 Ingmar Hornke, Frankfurt ingmar.hornke@palliativteam-frankfurt.de Kontext Prohibition von

Mehr

Seite 1 von 5 Seite 2 von 5 Inhalt: Arzneimittel auf Cannabis-Basis Grundlagen Zusatzinformationen Service für den Kunden Zusatzprodukte Weiterer Ablauf Verwandte Themen/Quellen Grundlagen Nach Veröffentlichung

Mehr

Pressekonferenz Cannabis-Report

Pressekonferenz Cannabis-Report Pressekonferenz Cannabis-Report 17. Mai 2018, Berlin Prof. Dr. Gerd Glaeske, Dr. Kristin Sauer, SOCIUM, Universität Bremen, erstellt mit freundlicher Unterstützung durch die Techniker Krankenkasse (TK)

Mehr

Aktuelles zu Cannabis-Arzneimitteln - Praktische Umsetzung weiterhin schwierig

Aktuelles zu Cannabis-Arzneimitteln - Praktische Umsetzung weiterhin schwierig Aktuelles zu Cannabis-Arzneimitteln - Praktische Umsetzung weiterhin schwierig Cannabis-Arzneimittel können seit 10. März 2017 unter bestimmten Voraussetzungen zu Lasten der Krankenkasse verordnet werden.

Mehr

Cannabinoide. Michael Schäfer U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

Cannabinoide. Michael Schäfer U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Cannabinoide Michael Schäfer U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Evidenz medizinische Indikation Schmerzlinderung (Der Schmerz, Februar 2016, Band 30, Heft 1) Neuropathischer Schmerz (Vergleich

Mehr

2 Basismechanismen, allgemeine Ätiologie und Pathogenese 7. 3 Klassifikation epileptischer Anfälle und epileptischer Krankheitsbilder 17

2 Basismechanismen, allgemeine Ätiologie und Pathogenese 7. 3 Klassifikation epileptischer Anfälle und epileptischer Krankheitsbilder 17 VII A Grundlagen und Einteilung 1 Epidemiologie 3 2 Basismechanismen, allgemeine Ätiologie und Pathogenese 7 3 Klassifikation epileptischer Anfälle und epileptischer Krankheitsbilder 17 3.1 Klassifikation

Mehr

Epilepsie. ein Vortrag von Cara Leonie Ebert und Max Lehmann

Epilepsie. ein Vortrag von Cara Leonie Ebert und Max Lehmann Epilepsie ein Vortrag von Cara Leonie Ebert und Max Lehmann Inhaltsverzeichnis Definition Epilepsie Unterschiede und Formen Ursachen Exkurs Ionenkanäle Diagnose Das Elektroenzephalogramm (EEG) Therapiemöglichkeiten

Mehr

Cannabidiol. Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht

Cannabidiol. Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht Cannabidiol Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 19.01.2016 Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 19.01.2016 Seite 1 Hintergrund Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker

Mehr

LONDON, May 25, 2017 /PRNewswire/ --

LONDON, May 25, 2017 /PRNewswire/ -- GW Pharmaceuticals und US-Tochtergesellschaft Greenwich Biosciences kündigen die Veröffentlichung einer bahnbrechenden Studie zu Epidiolex (Cannabidiol) im New England Journal of Medicine an LONDON, May

Mehr

Kostenantrag. Vorbemerkungen

Kostenantrag. Vorbemerkungen Kostenantrag Vorbemerkungen Dieser Antrag basiert auf dem Arztfragebogen zu Cannabinoiden nach 31 Abs. 6 SGB V des MDS. Der Angaben müssen mit ja beantwortet werden damit der Antrag eine Chance auf Erfolg

Mehr

Eine neue Zukunft in der Epilepsie-Behandlung Wirksamkeit und Sicherheit. Von Anfang an mit KetoCal!

Eine neue Zukunft in der Epilepsie-Behandlung Wirksamkeit und Sicherheit. Von Anfang an mit KetoCal! Eine neue Zukunft in der Epilepsie-Behandlung Wirksamkeit und Sicherheit Von Anfang an mit KetoCal! Fol_effektivitaet_12-08.indd 1 17.12.2008 15:55:30 Uhr Ketogene Therapie bietet eine sichere Alternative

Mehr

Einleitung und Übersicht. Schlechte Presse. Cannabis auf Rezept? Cannabinoide in der Medizin. Kerninhalte des Cannabis-Gesetzes

Einleitung und Übersicht. Schlechte Presse. Cannabis auf Rezept? Cannabinoide in der Medizin. Kerninhalte des Cannabis-Gesetzes Univ.-Prof. Dr. Roman, Klinik für Palliativmedizin, Uniklinik RWTH Aachen Einleitung und Übersicht Cannabis derzeit ein Hype - schlechte Presse Cannabis in der Neurologie? - wo und wie wirken Cannabinoide

Mehr

TEIL 2 - Aktuelle Themen

TEIL 2 - Aktuelle Themen TEIL 2 - Aktuelle Themen Übersicht 1. Cannabis als Medizin Voraussetzungen gem. 31 Abs. 6 SGB V Was Sie im Allgemeinen beachten sollten Auszug BtM-VV Nebenwirkungen/Überblick bisherige Studienlage Weblinks

Mehr

Begutachtung 31 Abs. 6 neu

Begutachtung 31 Abs. 6 neu Begutachtung 31 Abs. 6 neu Hinweise der SEG 6 Dr. Lili Grell Leiterin der SEG 6 Arzneimittelversorgung der MDK-Gemeinschaft beim MDK Westfalen-Lippe 22. Februar 2017 GKV-SV, Berlin Geschäftsführer: Dr.

Mehr

Was gibt es Neues in der Pathogenese und Therapie der Epilepsien?

Was gibt es Neues in der Pathogenese und Therapie der Epilepsien? Was gibt es Neues in der Pathogenese und Therapie der Epilepsien? Holger Lerche Abteilung Neurologie mit Schwerpunkt Epileptologie Hertie-Institut für klinische Hirnforschung Universitätsklinikum Tübingen

Mehr

Verordnung von Cannabis zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung - Details

Verordnung von Cannabis zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung - Details Publikation des Verordnungsmanagements in der PRO dem offiziellen Mitteilungsblatt der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt, Ausgabe 4 des Jahres 2017 Verordnung von Cannabis zulasten der gesetzlichen

Mehr

Cannabis alte Pflanze mit neuer Karriere. Referent: Elmar Thome

Cannabis alte Pflanze mit neuer Karriere. Referent: Elmar Thome Cannabis alte Pflanze mit neuer Karriere Referent: Elmar Thome Bisherige (alte) Rechtslage: Anlage 3 BtMG: Cannabis (Marihuana, Pflanzen und Pflanzenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen)

Mehr

Der Begriff angereicherte Extrakte wird in diesem Zusammenhang fälschlicherweise verwendet.

Der Begriff angereicherte Extrakte wird in diesem Zusammenhang fälschlicherweise verwendet. Cannabinoide Als Cannabinoide werden Moleküle bezeichnet - die in der Cannabispflanze zu finden sind - Abkömmlinge und Umwandlungsprodukte dieser Moleküle - sowie allgemeine Moleküle, die mit Cannabinoid-Rezeptoren

Mehr

Cannabis in der Therapie

Cannabis in der Therapie Cannabis in der Therapie Winfried Hardinghaus Hamburg, 11.4.2018 Cannabis in der Therapie Was ist verfügbar? Welche Wirkung ist zu erwarten? Welche Formalien müssen eingehalten werden? 13.04.2018 Winfried

Mehr

Verordnung von Cannabis zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung Fragen und Antworten

Verordnung von Cannabis zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung Fragen und Antworten Verordnung von Cannabis zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung Fragen und Antworten Stand: 27.04.2017, gültig für alle Angaben des Fragen-Antworten-Katalogs Inhaltsverzeichnis 1 Antrag auf die Genehmigung

Mehr

Cannabis und Multiple Sklerose

Cannabis und Multiple Sklerose Neurologische Abteilung Chefarzt Dr. med. Konrad Luckner Dr. med. Christiane Pollnau Cannabis und Multiple Sklerose Dr. med. C. Pollnau Ass.-Ärztin Neurologie Krankenhaus Buchholz Cannabis und Multiple

Mehr

Epilepsie. Behandlung. Die wichtigsten Medikamente gegen Anfälle (Antiepileptika)

Epilepsie. Behandlung. Die wichtigsten Medikamente gegen Anfälle (Antiepileptika) E4 Epilepsie Behandlung Die wichtigsten Medikamente gegen Anfälle (Antiepileptika) WAS SIND ANTIEPILEPTIKA? Die wichtigsten Medikamente gegen Anfälle (Antiepileptika) Eigentlich dürften als Antiepileptika

Mehr

V I N VerordnungsInfo Nordrhein

V I N VerordnungsInfo Nordrhein V I N VerordnungsInfo Nordrhein Cannabis Die Verordnung von Cannabis auf einem Privat- oder Kassenrezept ist seit dem 09. März 2017 möglich. Mit der Änderung der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung

Mehr

Dossierbewertung A17-61 Version 1.0 Perampanel (Epilepsie)

Dossierbewertung A17-61 Version 1.0 Perampanel (Epilepsie) 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Perampanel gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung erfolgt auf Basis eines

Mehr

Diagnose Epilepsie TRIAS. Dr. med. Günter Krämer

Diagnose Epilepsie TRIAS. Dr. med. Günter Krämer Dr. med. Günter Krämer Diagnose Epilepsie Kurz & bündig: Wie Sie - die Krankheit verstehen - die besten Therapien für sich nutzen - und Ihren Alltag optimal gestalten TRIAS INHALT Was Sie wissen sollten

Mehr

Medikamentöse Therapie: ein Update

Medikamentöse Therapie: ein Update Epilepsie 5 Medikamentöse Therapie: ein Update Markus Gschwind, Margitta Seeck Glücklicherweise sind in den letzten zwei Dekaden viele neue Antiepileptika verfügbar geworden. Die Chancen, eine ausreichende

Mehr

Epilepsie. Epilepsie Monitoring Unit Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Wien

Epilepsie. Epilepsie Monitoring Unit Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Wien Epilepsie Epilepsie Monitoring Unit Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Wien Definitionen: Epileptischer Anfall versus Epilepsie Epileptische Anfälle Anfälle stellen die klinische

Mehr

Lacosamid spielt seine Trümpfe aus

Lacosamid spielt seine Trümpfe aus Praxistest bei Epilepsie Lacosamid spielt seine Trümpfe aus München (26. Januar 2013) - Über die Hälfte der Epilepsie-Patienten erhält im Erkrankungsverlauf eine Kombinationstherapie. Idealerweise von

Mehr

Neue Epilepsiegene welche diagnostische & therapeutische Bedeutung haben sie?

Neue Epilepsiegene welche diagnostische & therapeutische Bedeutung haben sie? Neue Epilepsiegene welche diagnostische & therapeutische Bedeutung haben sie? Dr. med. Ingo Helbig & Dr. med. Sarah von Spiczak www.epilepsiegenetik.de Inhalt Welche Rolle spielt die Epilepsiegenetik in

Mehr

Verordnung von Arzneimitteln mit Cannabisblüten, -extrakt und Cannabinoiden Information für verschreibende Ärzte/innen

Verordnung von Arzneimitteln mit Cannabisblüten, -extrakt und Cannabinoiden Information für verschreibende Ärzte/innen Verordnung von Arzneimitteln mit Cannabisblüten, -extrakt und Cannabinoiden Information für verschreibende Ärzte/innen Arbeitsgemeinschaft Deutscher Apothekerkammern Bundesapothekerkammer 02. März 2017

Mehr

Epilepsie. Anfallsformen. Was ist ein Status epilepticus?

Epilepsie. Anfallsformen. Was ist ein Status epilepticus? C 5 Epilepsie Anfallsformen Was ist ein Status epilepticus? WAS IST EIN STATUS EPILEPTICUS? Was ist ein Status epilepticus? Als Status epilepticus (Mehrzahl Status epileptici oder epileptische Staten)

Mehr

Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom

Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom 14.03.2019 zur Bundestagsdrucksache (19/6196) Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Fünften Buches Sozialgesetzbuch Aufhebung des Genehmigungsvorbehalts der

Mehr

firmenpresse.de :31 ID:

firmenpresse.de :31 ID: firmenpresse.de 25.01.2018-00:31 ID: 1573424 GW Pharmaceuticals und ihre US-Tochtergesellschaft Greenwich Biosciences veröffentlichen richtungsweisende Epidiolex (Cannabidiol)-Studie in der medizinischen

Mehr

Extrakt aus Cannabis Sativa L., folium cum flore (Wirkstoffkombination Delta-9- Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol)

Extrakt aus Cannabis Sativa L., folium cum flore (Wirkstoffkombination Delta-9- Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol) Sativa L., folium cum flore (Wirkstoffkombination Delta-9- Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol) Beschluss vom: 21. Juni 2012 / 16. März 2017 gültig bis: 01.05.2018 In Kraft getreten am: 21. Juni 2012

Mehr

Aktuelle Therapie der kindlichen Epilepsien

Aktuelle Therapie der kindlichen Epilepsien Aktuelle Therapie der kindlichen Epilepsien Definition Diagnostik Therapiekonzepte Verlauf Epilepsiechirurgie Klinik für Epileptologie Universität Bonn 13_30 13_50 SassenKusczaty EpiKind/1 Definition I

Mehr

BAnz AT B2. Beschluss

BAnz AT B2. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII- Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

Lacosamid etablierter Partner für die Add-on-Therapie

Lacosamid etablierter Partner für die Add-on-Therapie Bei fokalen Epilepsien frühzeitig kombinieren Lacosamid etablierter Partner für die Add-on-Therapie Bonn (15. Mai 2014) - Zur Therapie fokaler Epilepsien stehen unterschiedliche Antiepileptika bereit dennoch

Mehr

SOZIALGERICHT BREMEN BESCHLUSS

SOZIALGERICHT BREMEN BESCHLUSS S 8 KR 189/17 ER SOZIALGERICHT BREMEN BESCHLUSS In dem Rechtsstreit K., A-Straße, A-Stadt, Antragsteller, Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte B., B-Straße, A-Stadt, Az.: - - gegen AOK Bremen/Bremerhaven,

Mehr

Cannabisarzneimittel auch in der Palliativmedizin?

Cannabisarzneimittel auch in der Palliativmedizin? Cannabisarzneimittel auch in der Palliativmedizin? Dr. med. Peter Cremer Schaeffer, 10.11.2017 Agenda Warum Cannabis als Medizin? Von der Ausnahmeregelung zur Verschreibung Erfahrungen in anderen Ländern

Mehr

Das Ergebnis: Sativex verringert die Kniesteifheit sowie die Adduktorenspastik und

Das Ergebnis: Sativex verringert die Kniesteifheit sowie die Adduktorenspastik und Neue Studiendaten belegen: Sativex kann die durch Spastik eingeschränkte Gangqualität bei MS-Patien Neue Studiendaten belegen Sativex kann die durch Spastik eingeschränkte Gangqualität bei MS-Patienten

Mehr

Ist Hanf die Lösung?

Ist Hanf die Lösung? Ist Hanf die Lösung? - Ein Erfahrungsaustausch über Cannabinoide in der pädiatrischen Palliativversorgung DKST- Workshop 17. März 2017 Stephanie Pieper Eva Bergsträsser Cannabis sativa / HANF Eine der

Mehr

Epilepsie und Intelligenzminderung Salzburg, 26. Januar 2018

Epilepsie und Intelligenzminderung Salzburg, 26. Januar 2018 Inklusive Medizin Epilepsie und Intelligenzminderung Salzburg, 26. Januar 2018 Anja Grimmer Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Einleitung Epidemiologie >>

Mehr

10 Was Sie wissen sollten. 22 Ursachen und Auslöser

10 Was Sie wissen sollten. 22 Ursachen und Auslöser 9 Vorwort 10 Was Sie wissen sollten 11 Warum gerade ich? 14 Die wichtigsten Begriffe 15 Unterschiedliche Anfallsformen 15 Zeichen epileptischer Anfälle 17 Häufigkeit und Alter beim Beginn 19 Der erste

Mehr

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Charité-Universitätsmedizin Berlin Adipositas- und Stoffwechselzentrum Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin The New Yorker

Mehr

Basierend auf Präsentationen anlässlich des 26. Internationalen Epilepsie Kongresses in Paris vom 28. August bis 1. September 2005

Basierend auf Präsentationen anlässlich des 26. Internationalen Epilepsie Kongresses in Paris vom 28. August bis 1. September 2005 Basierend auf Präsentationen anlässlich des 26. Internationalen Epilepsie Kongresses in Paris vom 28. August bis 1. September 2005 Idiopathisch generalisierte Epilepsien: Behandlung der juvenilen myoklonischen

Mehr

Klassifizierung von Anfällen. Anfälle

Klassifizierung von Anfällen. Anfälle Unter dem Begriff Anfälle verbirgt sich ein vieldeutiges Symptom, das im Bezug auf die Krankheit Epilepsie einiger Erklärung bedarf. Das Wort Anfall läßt noch keinen eindeutigen Schluß zu ob es sich um

Mehr

Gemeinsame genetische Risikofaktoren bei häufigen Epilepsiesyndromen entdeckt

Gemeinsame genetische Risikofaktoren bei häufigen Epilepsiesyndromen entdeckt Epilepsie-Varianten Gemeinsame genetische Risikofaktoren bei häufigen Epilepsiesyndromen entdeckt Berlin (19. September 2014) - Epilepsien sind eine klinisch heterogene Gruppe neurologischer Erkrankungen.

Mehr

Stellenwert der Cannabinoide in der Schmerzbehandlung. Kirsten R. Müller-Vahl

Stellenwert der Cannabinoide in der Schmerzbehandlung. Kirsten R. Müller-Vahl Stellenwert der Cannabinoide in der Schmerzbehandlung Kirsten R. Müller-Vahl Funktionen: Interessenkonflikte 2. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) 2. Vorsitzende der Internationalen

Mehr

Drogen Gegen Krebs? Methadon und Cannabis in der Palliativmedizin

Drogen Gegen Krebs? Methadon und Cannabis in der Palliativmedizin CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT Drogen Gegen Krebs? Methadon und Cannabis in der Palliativmedizin Prof. Dr. Claudia Bausewein L-METHADON EINSATZ IN DER PALLIATIVMEDIZIN L-Methadon: Einsatz in der

Mehr

Neuropädiatrie. Epileptische Anfälle...bei Kindern

Neuropädiatrie. Epileptische Anfälle...bei Kindern Neuropädiatrie Epileptische Anfälle...bei Kindern 26.01.2017 Minisymposium Neuropädiatrie Dr. med. S. Strozzi Berg AT et al, Continuum, 2013 Epilepsie Berg AT et al, Continuum, 2013 Berg AT et al, Continuum,

Mehr

Update Epilepsie und antikonvulsive Therapie

Update Epilepsie und antikonvulsive Therapie Update Epilepsie und antikonvulsive Therapie Priv.-Doz. Dr. med. N. Melzer Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Interessenkonflikte Der Inhalt des folgenden Vortrages ist

Mehr

Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose

Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose Wiesbaden (29. September 2011) - Fampridin (Fampyra ) ist seit Juli dieses Jahres zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit

Mehr

Plazebo: Risiko in klinischen Prüfungen und ethisch bedenklich?

Plazebo: Risiko in klinischen Prüfungen und ethisch bedenklich? Plazebo: Risiko in klinischen Prüfungen und ethisch bedenklich? Dr. Karl Broich Bundesinstitut für Arzneimittel Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 38, D-53175 Bonn Schein-OP (Sham-Procedures) Ideales Arzneimittel

Mehr

Die häufigsten Ursachen von Anfällen und Epilepsien

Die häufigsten Ursachen von Anfällen und Epilepsien epi-info Die häufigsten Ursachen von Anfällen und Epilepsien www.diakonie-kork.de 1 Die Ursachen von epileptischen Anfällen und Epilepsien hängen in erster Linie vom Lebensalter der Betroffenen sowie der

Mehr

Dr. Michael Hörnig Deutsche Arzneimittel Codex Neues Rezeptur Formularium Eschborn

Dr. Michael Hörnig Deutsche Arzneimittel Codex Neues Rezeptur Formularium Eschborn 21. Juni 2016, Berlin DAC Monographie Cannabisblüten Dr. Michael Hörnig Deutsche Arzneimittel Codex Neues Rezeptur Formularium Eschborn Pharmazeutische Qualität Was ist eine Monographie? Das amtliches

Mehr

Andreas v. Blanc, MPH. Cannabisverordnung aktuelle Entwicklungen für die Praxis

Andreas v. Blanc, MPH. Cannabisverordnung aktuelle Entwicklungen für die Praxis Andreas v. Blanc, MPH Cannabisverordnung aktuelle Entwicklungen für die Praxis 07. Juni 2017 Cannabisverordnung aktuelle Entwicklung für die Praxis Seite 2 BtMVV 2 Verschreiben durch einen Arzt (1) Für

Mehr

Die cerebralen Anfallsleiden - Epilepsien

Die cerebralen Anfallsleiden - Epilepsien Die cerebralen Anfallsleiden - Epilepsien Die cerebralen Anfallsleiden - Epilepsien Einführung für Patienten und deren Angehörige Prof. Dr. med. Rolf Degen, Bethei/Bielefeld Springer Fachmedien Wiesbaden

Mehr

Antiepileptika und Schwangerschaft

Antiepileptika und Schwangerschaft Antiepileptika und Schwangerschaft Bernhard J. Steinhoff Epilepsiezentrum Kork 83. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie Mannheim, 25.09.2009 Große Fehlbildungen in Abhängigkeit von der Zahl

Mehr

Perspektiven mit Tarceva und Avastin

Perspektiven mit Tarceva und Avastin Fortgeschrittenes NSCLC: Perspektiven mit Tarceva und Avastin Mannheim (20. März 2009) - Die Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (Non Small Cell Lung Cancer, NSCLC) mit

Mehr

MEDICAL CANNABIS VEREIN SCHWEIZ

MEDICAL CANNABIS VEREIN SCHWEIZ MEDICAL CANNABIS VEREIN SCHWEIZ Verein MEDCAN Kalkbreitestrasse 6 8003 Zürich www.medcan.ch info@medcan.ch facebook/medcanzh MEDCAN verfolgt das Ziel, dass Patienten ungehindert Zugang zu medizinischem

Mehr

Lacosamid in verschiedenen Kombinationstherapien

Lacosamid in verschiedenen Kombinationstherapien Lacosamid in verschiedenen Kombinationstherapien Mannheim Das Antiepileptikum Lacosamid der Firma leistet einen Beitrag, um Patienten mit Epilepsie mithilfe einer individuell gestalteten Kombinationstherapie

Mehr

Lacosamid in verschiedenen Kombinationstherapien

Lacosamid in verschiedenen Kombinationstherapien Lacosamid in verschiedenen Kombinationstherapien Mannheim Das Antiepileptikum Lacosamid der Firma leistet einen Beitrag, um Patienten mit Epilepsie mithilfe einer individuell gestalteten Kombinationstherapie

Mehr

Das Lennox-Gastaut-Syndrom

Das Lennox-Gastaut-Syndrom Das Lennox-Gastaut-Syndrom Diagnose, Behandlung und Unterstützung im Alltag von Ulrich Stephani 1. Auflage Das Lennox-Gastaut-Syndrom Stephani schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Mehr

Antikoagulation bei Vorhofflimmern

Antikoagulation bei Vorhofflimmern Orale Antikoagulation bei VHF Was kommt nach Marcumar? Köln, 17. September 2011 Antikoagulation bei Vorhofflimmern Priv.-Doz. Dr. med. Jochen Müller-Ehmsen muller.ehmsen@uni-koeln.de Klinik III für Innere

Mehr

Stellungnahme der Bundesärztekammer

Stellungnahme der Bundesärztekammer Stellungnahme der Bundesärztekammer in Abstimmung mit der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Maria Klein-Schmeink, Elisabeth

Mehr

Multiple Sklerose ohne oligoklonale Banden in Liquor: Prävalenz und klinischer Verlauf

Multiple Sklerose ohne oligoklonale Banden in Liquor: Prävalenz und klinischer Verlauf Aus der Klinik für Neurologie des Jüdischen Krankenhaus Berlin Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Multiple Sklerose ohne oligoklonale

Mehr

Das Lennox- Gastaut-Syndrom

Das Lennox- Gastaut-Syndrom Prof. Dr. med. Ulrich Stephani Das Lennox- Gastaut-Syndrom Diagnose, Behandlung und Unterstützung im Alltag Inhalt Vorwort 5 Was ist das Lennox-Gastaut-Syndrom? 6 Was ist Epilepsie? 6 Was ist ein Epilepsiesyndrom?

Mehr

Gesetz zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften

Gesetz zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften Bundesrat Drucksache 21/17 20.01.17 Gesetzesbeschluss des Deutschen Bundestages G Gesetz zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften Der Deutsche Bundestag hat in seiner 212. Sitzung

Mehr

Die Erkrankung. flipfine - Fotolia

Die Erkrankung. flipfine - Fotolia 1 Die Erkrankung flipfine - Fotolia 2 Epilepsien 200 Fragen und Antworten 1. Was sind Epilepsien? Epilepsien sind Erkrankungen, bei denen es wiederholt zu epileptischen Anfällen kommt; sie kommen bei 1

Mehr

TOP Papers Innere Medizin / Intensivmedizin. Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg

TOP Papers Innere Medizin / Intensivmedizin. Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg TOP Papers 2013 Innere Medizin / Intensivmedizin Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg Einsatz von Hypnotika am UKF 40% 35% Anteil aller Patienten 30% 25% 20% 15% 10% 10,99% 23,07%

Mehr

Umgang mit Epilepsie in Ferienwochen

Umgang mit Epilepsie in Ferienwochen Umgang mit Epilepsie in Ferienwochen Epi-Suisse die Patientenorganisation Epi-Suisse unterstützt Betroffene und Angehörige im Alltag, in der Schule, in der Familie, in Freizeit, Beruf und Partnerschaft

Mehr

remittierender Multipler Sklerose

remittierender Multipler Sklerose PLEGRIDY : Erstes pegyliertes Interferon alle 2 Wochen s.c. für erwachsene Patienten mit schubförmig r PLEGRIDY Erstes pegyliertes Interferon alle 2 Wochen s.c. für erwachsene Patienten mit schubförmig

Mehr

Neue Medikamente bei der progredienten MS. Brigitte Wildemann, Neurologische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg

Neue Medikamente bei der progredienten MS. Brigitte Wildemann, Neurologische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg Neue Medikamente bei der progredienten MS Brigitte Wildemann, Neurologische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg Progrediente MS Formen der progredienten MS SPMS PPMS sekundär chronisch >> primär chronisch

Mehr

Wie erblich sind Epilepsien?

Wie erblich sind Epilepsien? Wie erblich sind Epilepsien? Häufigkeit Epilepsie in Bevölkerung 5% erleiden ein Mal einen epileptischen Anfall 1% erkranken an Epilepsie Folie 2 Folie 3 3-5 % Epidemiologische Studie 1989 Rochester, Minnesota,

Mehr

Epilepsie. Ekaterina Pataraia Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Wien

Epilepsie. Ekaterina Pataraia Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Wien Epilepsie Ekaterina Pataraia Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Wien Definition Epileptische Anfälle klinische Manifestationen von exzessiven, hypersynchronen Entladungen der Nervenzellen

Mehr

Keine Angst vor Kombinationstherapien

Keine Angst vor Kombinationstherapien Epilepsie Keine Angst vor Kombinationstherapien Hamburg (27. September 2012) - Vier Jahre nach Markteinführung sind bereits über 200.000 Epilepsie-Patienten* weltweit mit Lacosamid behandelt worden. Als

Mehr

ANFALLSFORMEN UND IHRE SYMPTOME ROLANDO-EPILEPSIE

ANFALLSFORMEN UND IHRE SYMPTOME ROLANDO-EPILEPSIE ANFALLSFORMEN UND IHRE SYMPTOME ROLANDO-EPILEPSIE LIEBE PATIENTIN, LIEBER PATIENT! LIEBE ELTERN! Epileptische Anfälle können sich mit den unterschiedlichsten Erscheinungsbildern bemerkbar machen. Angehörige

Mehr

Dr. med. Wenke Grönheit Oberärztin Ruhr-Epileptologie Neurologische Klinik Knappschaftskrankenhaus Bochum

Dr. med. Wenke Grönheit Oberärztin Ruhr-Epileptologie Neurologische Klinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Dr. med. Wenke Grönheit Oberärztin Ruhr-Epileptologie Neurologische Klinik Knappschaftskrankenhaus Bochum 01.06.2017 1 Epilepsie und Kinderwunsch/Schwangerschaft 01.06.2017 2 Fakten - 4.000-5.000 Schwangerschaften/Jahr

Mehr

ANFALLSFORMEN UND IHRE SYMPTOME DRAVET-SYNDROM

ANFALLSFORMEN UND IHRE SYMPTOME DRAVET-SYNDROM ANFALLSFORMEN UND IHRE SYMPTOME DRAVET-SYNDROM LIEBE ELTERN. LIEBE LESERIN. LIEBER LESER! Epileptische Anfälle können sich mit den unterschiedlichsten Erscheinungsbildern bemerkbar machen. Die bei Ihrem

Mehr

Cannabis in der Praxis

Cannabis in der Praxis Cannabis in der Praxis Umgang mit Verordnung von Zubereitungen und Cannabisblüten und Antragsverfahren an die gesetzliche Krankenkasse Was gibt es? Cannabis als Droge Cannabis Zubereitung Wirksamkeitsbestimmende

Mehr

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag Drucksache 18/8775 18. Wahlperiode 08.06.2016 Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Maria Klein-Schmeink, Kordula Schulz-Asche, Elisabeth Scharfenberg, Dr. Franziska Brantner,

Mehr

Effektgrößen. Evidenz-basierte Medizin und Biostatistik, Prof. Andrea Berghold

Effektgrößen. Evidenz-basierte Medizin und Biostatistik, Prof. Andrea Berghold Effektgrößen 2x2Tafel Therapie Medikament 1 Medikament 2 Summe Misserfolg 450 = a 300 = c 750 = (a+c) Endpunkt Erfolg 550 = b 700 = d 1250 = (b+d) Vergleich von 2 Therapien; Endpunkt binär Summe 1000 =

Mehr

Brivaracetam (Briviact) bei Epilepsie

Brivaracetam (Briviact) bei Epilepsie verstehen abwägen entscheiden Brivaracetam (Briviact) bei Epilepsie Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung Andere Behandlungen

Mehr

Inhalt: Wie verhält sich die Bevölkerung bei einem epileptischen Anfall?...136

Inhalt: Wie verhält sich die Bevölkerung bei einem epileptischen Anfall?...136 Inhalt: Vorwort...11 Danksagung... 11 Mein Leben mit Epilepsie... 13 Anatomie des Herzens, Gehirn und der Nervenzelle...21 Historie der Epilepsie... 92 Was ist Epilepsie?...110 Epilepsien sind die häufigsten

Mehr

Vorwort. Laupheim, Rüthen, Berlin, im März Dr. Klaus Häußermann, Dr. Franjo Grotenhermen, Dr. Eva Milz

Vorwort. Laupheim, Rüthen, Berlin, im März Dr. Klaus Häußermann, Dr. Franjo Grotenhermen, Dr. Eva Milz VI Vorwort Vorwort Durch eine Gesetzesänderung, die Anfang 2017 in Kraft trat, wurden Cannabisblüten und Extrakte aus Blüten in Deutschland Medikamente, die von jedem Arzt auf einem Betäubungsmittelrezept

Mehr

Ambulante Notfalltherapie cerebraler Krampfanfälle. Siegener Pädiatrietag 2013

Ambulante Notfalltherapie cerebraler Krampfanfälle. Siegener Pädiatrietag 2013 Ambulante Notfalltherapie cerebraler Krampfanfälle Siegener Pädiatrietag 2013 Philipp Wolf Oberarzt Neuropädiatrie DRK-Kinderklinik Siegen Die Lebensqualität für Kinder verbessern. Das ist unser Auftrag.

Mehr

Vorwort 10 Vorwort zur 2. Auflage 12 Vorwort zur 1. Auflage Geschichte der medizinischen Hanfanwendung 18

Vorwort 10 Vorwort zur 2. Auflage 12 Vorwort zur 1. Auflage Geschichte der medizinischen Hanfanwendung 18 Inhalt Vorwort 10 Vorwort zur 2. Auflage 12 Vorwort zur 1. Auflage 14 1. Geschichte der medizinischen Hanfanwendung 18 1.1 Grossbritannien 20 1.2 USA 22 1.3 Frankreich 24 1.4 Deutschland 24 1.5 Erste pharmazeutische

Mehr