Existenzgründungen im Kontext der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Existenzgründungen im Kontext der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland"

Transkript

1 Existenzgründungen im Kontext der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland Eine Strukturanalyse von Mikrozensusergebnissen Projektbericht Statistisches Bundesamt

2 Existenzgründungen im Kontext der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland Eine Strukturanalyse von Mikrozensusergebnissen Projektbericht Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Klaus-Jürgen Duschek Esther Hansch Statistisches Bundesamt Prof. Dr. Michael-Burkhard Piorkowsky Sabine Fleißig Professur für Haushalts- und Konsumökonomik Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Bonn im Juni 2003 Fachliche Informationen zu diesem Produkt können Sie direkt beim Statistischen Bundesamt (StBA) oder bei der Universität Bonn erfragen: StBA, Gruppe VIII C, Telefon: / , Fax: / , mikrozensus@destatis.de oder Universität Bonn, Professur für Haushalts- und Konsumökonomik, Telefon: 0228 / , Fax: 0228 / , konsumoec@uni-bonn.de Statistisches Bundesamt, Bonn 2003 Für nichtgewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbreitung, auch auszugsweise, über elektronische Systeme/Datenträger bedarf der vorherigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten. Statistisches Bundesamt

3 Seite ZUSAMMENFASSUNG... V Abkürzungsverzeichnis... Verzeichnis der Schaubilder... Verzeichnis der Tabellen... XVIII XIX XXI Gliederung 1 Zielsetzung und Aufbau des Berichts Datenbasis und Grundbegriffe der Analyse von Gründungen Der Mikrozensus Einführung in die Erhebung Ausgewählte erwerbsstatistische Begriffe Die Grundbegriffe der Analyse Existenzgründung, Unternehmensgründung Arbeitsstätte, Betrieb, Unternehmen Unternehmerinnen und Unternehmer, Selbstständige, Mithelfende Familienangehörige Werdende Selbstständige, Gründerpersonen, ehemalige Selbstständige Haupt-, Zu-, Nebenerwerbsselbstständigkeit Privathaushalt, Familie und Lebensform Konzeption der Analyse von Gründungen auf der Basis des Mikrozensus Auswertungsstrategie und Bevölkerungskonzept Zur Konstruktion der zentralen Untersuchungsgegenstände Gründerpersonen im Haupt- und Zuerwerb Werdende Selbstständige Ehemalige Selbstständige Nebenerwerbsselbstständige Entwicklungslinien der Selbstständigen und der Mithelfenden Familienangehörigen in der ersten und in der zweiten Erwerbstätigkeit Selbstständige und Mithelfende Familienangehörige in der ersten Erwerbstätigkeit Selbstständige und Mithelfende Familienangehörige in der zweiten Erwerbstätigkeit III

4 Seite 5 Gründerpersonen im Haupt- und Zuerwerb Gründerpersonen im Haupterwerb Merkmale der selbstständigen Erwerbstätigkeit Situation vor der Selbstständigkeit Merkmale der Person und ihrer ökonomischen Situation Haushalts- und lebensformbezogene Merkmale Gründerpersonen im Zuerwerb Merkmale der selbstständigen Erwerbstätigkeit Situation vor der Selbstständigkeit Merkmale der Person und ihrer ökonomischen Situation Haushalts- und lebensformbezogene Merkmale Werdende Selbstständige Das Streben in die erwerbswirtschaftliche Selbstständigkeit Merkmale der Person und ihrer ökonomischen Situation Haushalts- und lebensformbezogene Merkmale Ehemalige Selbstständige Aus der Erwerbstätigkeit Ausgeschiedene Ehemalig selbstständige Erwerbslose Merkmale der früheren Selbstständigkeit Merkmale der Person und ihrer ökonomischen Situation Haushalts- und lebensformbezogene Merkmale Ehemalig selbstständige Nichterwerbspersonen Merkmale der früheren Selbstständigkeit Merkmale der Person und ihrer ökonomischen Situation Haushalts- und lebensformbezogene Merkmale In der Erwerbstätigkeit Verbliebene Merkmale der früheren Selbstständigkeit und der gegenwärtigen Erwerbstätigkeit Merkmale der Person und ihrer ökonomischen Situation Haushalts- und lebensformbezogene Merkmale Selbstständige im Nebenerwerb Merkmale der selbstständigen zweiten sowie der ersten Erwerbstätigkeit Merkmale der Person und ihrer ökonomischen Situation Haushalts- und lebensformbezogene Merkmale Ausblick Literaturverzeichnis IV

5 ZUSAMMENFASSUNG 1 Zielsetzung und Aufbau des Berichts Die vorliegende Mikrozensus-Sonderauswertung zu Existenzgründungen im Kontext der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland für die Jahre 1985 bis 2001 dient inhaltlichen und methodischen Zielen. Das inhaltliche Hauptziel ist darauf gerichtet, einen substanziellen Beitrag zur Aufhellung des Gründungsgeschehens in Deutschland zu leisten. Daraus leitet sich das methodische Hauptziel ab, das in der Erschließung des Mikrozensus-Potenzials als Gründungsstatistik besteht. Insgesamt soll die Analyse damit zur Fundierung der Gründungsforschung und Gründungsförderung beitragen. Die Sonderauswertung knüpft an das am 23. Juni 1999 vom Bundeskabinett verabschiedete Programm Frau und Beruf an. In dem zu Grunde liegenden Beschluss wurde die Basis für die Implementierung des Gender-Mainstreaming-Konzepts geschaffen, das die Umsetzung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in sämtlichen Politikbereichen vorsieht. Die Bundesregierung hat in diesem Zusammenhang beschlossen, besondere Maßnahmen zur Förderung der Existenzgründung durch Frauen zu ergreifen und den Kenntnisstand über das Gründungsgeschehen, insbesondere unter genderspezifischen Aspekten, zu verbessern. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Statistische Bundesamt mit der Analyse von Existenzgründungen im Kontext der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland auf Grundlage des Mikrozensus beauftragt. Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Professur für Haushalts- und Konsumökonomik übernahm unter Leitung von Herrn Professor Michael-Burkhard Piorkowsky die wissenschaftliche Begleitung. Ergänzt wird der vorliegende Projektbericht um einen umfangreichen Tabellenband, der interessierten Leserinnen und Lesern eine Fülle weitergehender Informationen bietet. Für die Gründungsforschung und die Gründungsförderung können nunmehr detaillierte Informationen vorgelegt werden, die in dieser Form, Tiefe und Zusammenstellung bislang nicht verfügbar waren. Die Analyse zielt auf die Beschreibung der Arbeits- und Lebensverhältnisse von Selbstständigen, werdenden Selbstständigen und Gründerpersonen sowie von Personen, die ihre Selbstständigkeit beendet haben. Zu diesem Zweck werden erwerbsstatistische Merkmale mit Merkmalen des Lebenskontextes verknüpft. Auf Grund der regelmäßigen jährlichen Bereitstellung von Ergebnissen bietet der Mikrozensus die Möglichkeit einer zeitnahen und kontinuierlichen sowie vergleichsweise kostengünstigen Dauerbeobachtung nach dem hier entwickelten Auswertungsmodus. Der Bericht ist in neun Kapitel gegliedert und hat folgenden Aufbau: Im Kapitel 1 werden die Zielsetzung und der Aufbau des Berichts dargelegt. Die Kapitel 2 und 3 enthalten methodische Ausführungen. Im Kapitel 2 werden das Erhebungskonzept des Mikrozensus sowie die Grundbegriffe der Analyse in vergleichender Betrachtung der Erhebungsmerkmale des Mikrozensus und der Begriffsverwendung in der Fachliteratur vorgestellt. Im Kapitel 3 wird, anknüpfend an die Definition der Grundbegriffe, die Konzeption der Analyse von Gründungen auf der Basis des Mikrozensus erläutert. Die Kapitel 4 bis 8 sind den Ergebnissen der Analyse gewidmet. Im Kapitel 4 werden die Entwicklungslinien der Selbstständigen und der Mithelfenden Familienangehörigen in der ersten und der zweiten Erwerbstätigkeit dargestellt. In den Kapiteln 5 bis 8 werden ausgewählte Merkmale der Arbeits- und Lebensver- V

6 hältnisse der hier differenzierten Gruppen betrachtet: (5) die Gründerpersonen im Haupt- und Zuerwerb, (6) die werdenden Selbstständigen, (7) die ehemaligen Selbstständigen sowie (8) die Selbstständigen im Nebenerwerb. Das Kapitel 9 bietet einen Ausblick auf weitergehende Analysemöglichkeiten auf der Basis bzw. im Anschluss an die Ergebnisse des Mikrozensus und der vorliegenden Sonderauswertung. 2 Datenbasis und Grundbegriffe der Analyse von Gründungen Der Mikrozensus ist die amtliche 1 %-Repräsentativstatistik über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt in Deutschland. Jährlich sind etwa Personen in rund Haushalten darunter seit 1991 etwa Personen in rund Haushalten in den neuen Ländern und Berlin-Ost einbezogen, die zu ihren Lebens- und Arbeitsverhältnissen befragt werden. Als Mehrzweckstichprobe erhebt der Mikrozensus Informationen u.a. zur Suche, zur Ausübung und zur Beendigung einer erwerbswirtschaftlichen Selbstständigkeit. Dabei werden personenbezogene sowie haushalts- und lebensformbezogene Merkmale erfasst. Der Mikrozensus ist aber keine spezifisch auf das Gründungsgeschehen ausgerichtete Statistik. Daraus resultiert das methodische Ziel, die Ergebnisse des Mikrozensus für die Analyse des Gründungsgeschehens und die Gründungsberichterstattung zunächst nutzbar zu machen. Die Nutzung des Mikrozensus zur Analyse von Existenzgründungen im Kontext der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland sowie weitergehend als laufende Gründungsstatistik bietet sich aus folgenden Gründen an: Der hohe Auswahlsatz des Mikrozensus und sein breites Themenspektrum ermöglichen differenzierte und z.t. sachlich tief gegliederte Analysen, auch von speziellen Bevölkerungsgruppen, wie z.b. den Selbstständigen und Gruppen von Selbstständigen. Der Mikrozensus stellt von jeher Angaben zum Geschlecht der Befragten bereit und eignet sich daher besonders für Analysen von erwerbswirtschaftlicher Selbstständigkeit unter Gender- Gesichtspunkten. Der Mikrozensus zeichnet sich dadurch aus, dass für spezielle Analysen aus der Gesamtbevölkerung die untersuchungsrelevante Bevölkerungsgruppe ausgewählt werden kann. Für den vorliegenden Bericht ist dies bspw. die Bevölkerung in Privathaushalten unter gleichzeitiger Fokussierung auf den Ort der Hauptwohnung. Die in Gemeinschaftsunterkünften lebende Bevölkerung und die Bevölkerung am Ort der Nebenwohnung werden hierbei bewusst ausgeblendet. Eine besondere Stärke des Mikrozensus liegt in der möglichen Verknüpfung von Individual- mit Haushalts-, Familien- oder Lebensformdaten und damit in der Aufhellung des unmittelbaren sozialen Kontextes von Selbstständigen. Im Hinblick auf eine adäquate Abgrenzung des für die Spezialanalyse von Existenzgründungen relevanten Personenkreises ist es wichtig, sich nicht allein auf die erste Erwerbstätigkeit einer Person zu beschränken. Der Mikrozensus ermöglicht in diesem Zusammenhang eine neue überschneidungsfreie Untergliederung der Erwerbstätigen nach ihrer Stellung im Beruf, die auch eine mögliche zweite Erwerbstätigkeit berücksichtigt und über die erwerbsstatistischen Standardveröffentlichungen hinausgeht. Als Mehrzweckstichprobe kann der Mikrozensus allerdings kein fertiges Bild des Existenzgründungsgeschehens liefern. Er hält aber Informationen bereit, die für diesen Zweck genutzt werden können. Für die Sonderauswertung waren insbesondere folgende Grundbegriffe zu klären, um im Vergleich VI

7 mit der Fachliteratur zur Gründungsforschung die Grundlage für die Konstruktion der Untersuchungsgegenstände zu legen: Existenzgründung und Unternehmensgründung, Unternehmerinnen und Unternehmer, Selbstständige sowie Mithelfende Familienangehörige, werdende Selbstständige, Gründerpersonen und ehemalige Selbstständige, Haupt-, Zu- und Nebenerwerbsselbstständigkeit sowie Haushalt und Lebensform. Die Termini Existenzgründung und Unternehmensgründung finden sich nicht in der amtlichen Statistik. In der Gründungsforschung sind sie dagegen von zentraler Bedeutung. In der vorliegenden Analyse ist der Fokus auf Existenzgründungen durch natürliche Personen gerichtet. Dies schließt die Neuerrichtung sowie die tätige Beteiligung, die Übernahme und die Pacht von Unternehmen ein. Anknüpfungspunkt der Analyse ist die Gruppe der Gründerpersonen, die sich aus den Erhebungsmerkmalen des Mikrozensus ableiten lässt. Begriff und Terminus der Gründerperson werden hier stellvertretend für Existenzgründung genutzt und weiter unten erläutert. Der Terminus Unternehmerin bzw. Unternehmer ist nicht Bestandteil des erwerbsstatistischen Begriffssystems der amtlichen Statistik und wird somit auch nicht im Mikrozensus verwendet. Stattdessen findet sich im Mikrozensus zur Kennzeichnung der erwerbswirtschaftlichen Tätigkeit auf eigene Rechnung der weitgehend deckungsgleiche Terminus Selbstständige bzw. Selbstständiger sowie der insbesondere auf die Arbeits- und Lebensverhältnisse von Selbstständigen bezogene Terminus Mithelfende Familienangehörige bzw. Mithelfender Familienangehöriger. Im Mikrozensus sind Selbstständige definiert als Personen, die ein Unternehmen, einen Betrieb oder eine Arbeitsstätte gewerblicher oder landwirtschaftlicher Art wirtschaftlich und organisatorisch als Eigentümer, Miteigentümer oder Pächter leiten, sowie selbstständige Handelsvertreter, freiberuflich Tätige, Hausgewerbetreibende und Zwischenmeister. Mithelfende Familienangehörige sind Haushaltsmitglieder, die ohne Lohn oder Gehalt und Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung im Unternehmen eines anderen Haushaltsmitglieds oder eines (nicht im selben Haushalt wohnenden) Verwandten mitarbeiten. Die Termini werdende Selbstständige, Gründerpersonen und ehemalige Selbstständige sind zur Bezeichnung von spezifischen Untersuchungseinheiten in der vorliegenden Sonderauswertung des Mikrozensus entwickelt worden. Als werdende Selbstständige gelten Personen, die unabhängig vom aktuellen Erwerbsstatus und der Stellung im Beruf eine selbstständige Tätigkeit suchen. Als Gründerpersonen gelten Personen, die ihre aktuelle selbstständige Tätigkeit in den letzten 12 Monaten vor der Berichtswoche, die in der Regel im April eines jeden Jahres liegt, aufgenommen haben. Die so definierten Gründerpersonen befinden sich also im ersten Jahr ihrer Selbstständigkeit. Gründerpersonen sind somit eine Teilmenge der Selbstständigen, die im Hinblick auf die kurze Dauer ihrer Selbstständigkeit bzw. hinsichtlich des geringen Alters ihres Unternehmens als sehr junge Selbstständige gelten können. Als ehemalige Selbstständige gelten Personen, die zum Zeitpunkt der Erhebung nicht mehr selbstständig sind, es aber früher einmal waren. Die Differenzierung der selbstständigen Tätigkeit in Haupt-, Zu- und Nebenerwerbsselbstständigkeit erfolgt hier nach dem Stellenwert und dem zeitlichen Umfang der Tätigkeit. Als Haupterwerbsselbstständige gelten Personen, die sich in der einzigen oder ersten Erwerbstätigkeit, in selbstständiger Vollzeittätigkeit am Erwerbsleben beteiligen. Analog hierzu wird die Gruppe der Gründerpersonen im Haupterwerb als Selbstständige abgegrenzt, die ihre derzeitige Selbstständigkeit in den letzten 12 Monaten vor der aktuellen Berichtswoche aufgenommen haben und angeben, einer Vollzeittätigkeit VII

8 nachzugehen. Als Zuerwerbsselbstständige gelten Personen in der einzigen oder ersten Erwerbstätigkeit, die sich in selbstständiger Teilzeittätigkeit am Erwerbsleben beteiligen. Analog hierzu wird die Gruppe der Gründerpersonen im Zuerwerb als Selbstständige abgegrenzt, die ihre derzeitige Selbstständigkeit in den letzten 12 Monaten vor der aktuellen Berichtswoche aufgenommen haben und angeben, einer Teilzeittätigkeit nachzugehen. Als Nebenerwerbsselbstständige gelten Personen, die in der zweiten Erwerbstätigkeit einer Selbstständigkeit nachgehen. Für die Selbstständigen in der zweiten Erwerbstätigkeit wird der Zeitpunkt der Aufnahme der Tätigkeit, der als Kriterium zur Abgrenzung von Gründerpersonen dient, nicht erhoben. Somit muss auf die Abgrenzung und Analyse von Gründerpersonen im Nebenerwerb verzichtet werden. Für die Betrachtung der erwerbsstatistischen Merkmale in Verknüpfung mit solchen der Haushaltsund Lebensform, werden die im Mikrozensus erhobenen Erfassungseinheiten zu Grunde gelegt. Als (Privat)Haushalt gilt im Mikrozensus jede zusammen wohnende und eine wirtschaftliche Einheit bildenden Personengemeinschaft. Personen, die alleine wohnen und wirtschaften, bilden einen Einpersonenhaushalt. Mehrpersonenhaushalte können von verwandten und/oder familienfremden Personen gebildet werden. Lebensformen werden auf der Grundlage der sozialen Beziehungen zwischen den Mitgliedern eines Haushalts bestimmt. Paare (Ehepaare und Lebensgemeinschaften) ohne und mit Kindern sowie allein Erziehende bilden gemeinsam mit den allein Lebenden (Einpersonenhaushalte) die Lebensformen der Bevölkerung. Weiterhin zählen auch Wohngemeinschaften von nicht verheirateten und nicht verwandten Personen zu den Lebensformen. 3 Konzeption der Analyse von Gründungen auf Basis des Mikrozensus Die Sonderauswertung des Mikrozensus zielt insbesondere darauf, den Lebenszusammenhang von verschiedenen Selbstständigengruppen abzubilden. Hieran ist die Wahl eines geeigneten Bevölkerungskonzeptes auszurichten. In diesem Kontext empfahl es sich, die Bevölkerung in Privathaushalten mit Haushaltsbezugsperson am Ort der Hauptwohnung als relevante Grundgesamtheit zu wählen. Dabei werden alle Haushaltsmitglieder eines Haushalts einheitlich dem Wohnstatus der Bezugsperson des Haushalts zugeordnet. Der Vorzug dieser Abgrenzung liegt in der lückenlosen Berücksichtigung aller Haushaltsmitglieder und damit deren Vollzähligkeit je Haushalt beim Übergang auf die Haushaltsbetrachtung. Da der Mikrozensus eine Stichprobenerhebung ist, müssen die Erhebungsergebnisse auf die interessierende Grundgesamtheit hochgerechnet werden. Die Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit basieren in der Regel auf dem personenbezogenen Hochrechnungsfaktor. Für die integrierte Betrachtung von Personen- und Haushaltsmerkmalen der Selbstständigengruppen, wie sie in der vorliegenden Studie angestrebt worden ist, sind in sich konsistente Ergebnisse auf Personen- und Haushalts- bzw. Lebensformebene erforderlich. Deshalb wurde für alle hier dokumentierten Auswertungen (Personen, Haushalte und Lebensformen) der haushaltsbezogene Hochrechnungsfaktor herangezogen. Die Hochrechnung des Datenmaterials erfolgte getrennt für die 1 %-Stichprobe sowie für die 0,45 %- Unterstichprobe (Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union). Hochgerechnete Ergebnisse werden für erstere ab einer Größenordnung von und für letztere ab einer Größenordnung von nachgewiesen. Bei darunter liegenden Werten steigt der einfache relative Standardfehler auf über 15 % für alle Merkmalsgruppen. Damit sind die Ergebnisse statistisch nicht mehr sicher genug und werden wegen ihrer eingeschränkten statistischen Aussagekraft nicht nachgewiesen. VIII

9 Die Erfassung der Selbstständigen in der ersten und in der zweiten Erwerbstätigkeit (Haupt- bzw. Zuund Nebenerwerbsselbstständige) und der Mithelfenden Familienangehörigen sowie der werdenden und ehemaligen Selbstständigen bereitet auf Grund der direkten Abfrage im Mikrozensus keine besonderen Schwierigkeiten. Allerdings bestehen im Hinblick auf den Verbleib von ehemaligen Selbstständigen verschiedene Möglichkeiten, denen durch Setzen entsprechender Fragefilter Rechnung getragen wird. Mittels dieser Filter erfolgt die eigentliche Konstruktion der Untersuchungsgegenstände. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Abgrenzung der Gründerpersonen im Haupt- und Zuerwerb. Im weiten Sinn sind alle Selbstständigen zugleich auch Gründerpersonen, da sie irgendwann einmal das Unternehmen gegründet, übernommen oder gepachtet haben. Im engen Sinn gilt die Gründung als Startphase unternehmerischer Tätigkeit. Wann bzw. womit eine Gründung beginnt bzw. als abgeschlossen gelten kann, wird sehr unterschiedlich gesehen. Für die Analyse von Existenzgründungen wurde hier auf die Retrospektivfragen im Mikrozensus zurückgegriffen und wie folgt abgegrenzt: Gründerpersonen sind die zum Erhebungszeitpunkt in der einzigen oder ersten Erwerbstätigkeit Selbstständigen, die angeben, ihre Tätigkeit als Selbstständige bzw. als Selbstständiger innerhalb der letzten 12 Monate aufgenommen zu haben. Um möglichst homogene Gruppen zu bilden, wurden die Gründerpersonen in einem zweiten Schritt in Gründerpersonen im Haupterwerb und Gründerpersonen im Zuerwerb nach den Angaben über die Ausübung einer Vollzeit- bzw. Teilzeittätigkeit aufgeteilt. 4 Entwicklungslinien der Selbstständigen und der Mithelfenden Familienangehörigen in der ersten und der zweiten Erwerbstätigkeit Bereits seit 1991 wird der Mikrozensus in den neuen Ländern und Berlin-Ost durchgeführt. Entsprechend kann seit 1991 eine differenzierte Betrachtung der Selbstständigen und der Mithelfenden Familienangehörigen in der ersten und zweiten Erwerbstätigkeit für das frühere Bundesgebiet und für die neuen Länder und Berlin-Ost erfolgen. Für den Zeitraum von 1985 bis einschließlich 1990 ist ferner die Betrachtung des früheren Bundesgebiets möglich. Im Hinblick auf die erste Erwerbstätigkeit (Haupterwerb) zeigt sich für alle Gebietsstände und den gesamten Zeitraum, dass die Zahl der Selbstständigen zugenommen und die Zahl der Mithelfenden Familienangehörigen abgenommen hat. Bei einer differenzierten Betrachtung nach Vollzeit- und Teilzeittätigkeit, nach alten und neuen Ländern sowie nach Selbstständigen ohne Beschäftigte und mit Beschäftigten zeichnen sich dagegen recht unterschiedliche Entwicklungen ab. Die Haupterwerbsselbstständigkeit ohne Beschäftigte, die Zuerwerbsselbstständigkeit sowie die Mithilfe in Teilzeit sind generell eine vom Strukturwandel begünstigte Erwerbsform, bei denen die Zuwächse besonders stark ausgeprägt sind. Bei den Zuerwerbsselbstständigen handelt es sich ganz überwiegend um solche ohne Beschäftigte und mehrheitlich um Frauen. Beispielsweise waren im April 2001 fast doppelt so viele Frauen wie Männer zuerwerbsselbstständig (während im Haupterwerb mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen selbstständig waren). In den neuen Ländern und Berlin-Ost hat auch die Zahl der Selbstständigen im Haupterwerb stark zugenommen. Im Zuge dieser nachholenden Entwicklung hat die Selbstständigenquote in Ostdeutschland das Niveau in Westdeutschland fast erreicht (rund 10 %). Die Zahl der Mithelfenden Familienangehörigen hat sich diskontinuierlich entwickelt. Nach einem Rückgang bis zum Ende der 90er Jahre steigt die Zahl der Mithelfenden seit 1999 wieder deutlich an. Zwar sind nach wie vor wesentlich mehr Frauen als Männer als Mithelfende tätig 2001 waren es fast IX

10 3,5-mal so viele Frauen wie Männer. Seit 1991 ist die Zahl der mithelfenden Frauen jedoch zurückgegangen und die der Männer gestiegen. Im Hinblick auf die zweite Erwerbstätigkeit (Nebenerwerb) zeigt sich für alle Gebietsstände und den Zeitraum ab 1995, dass sich die Zahl der Selbstständigen nicht wesentlich verändert, aber die der Mithelfenden abgenommen hat. Die Verhältnisse sind insbesondere bei den Nebenerwerbsselbstständigen interessant, denn die spezifische Quote der Nebenerwerbsselbstständigen beträgt fast 50 %. Knapp 90 % von ihnen sind ohne Beschäftigte tätig. Zwar waren 2001 fast dreimal so viele Männer wie Frauen im Nebenerwerb selbstständig. Jedoch hat sich die Zahl der selbstständigen Frauen im Nebenerwerb seit 1995 um über 20 % erhöht, während die der Männer um 10 % zurückgegangen ist. Die Zahl der Mithelfenden Familienangehörigen in der zweiten Erwerbstätigkeit hat sich wie in der ersten Erwerbstätigkeit diskontinuierlich, aber im Vergleich zu dieser deutlich entgegengesetzt entwickelt. Seit 1995 ist im gesamten Bundesgebiet ein Rückgang zu verzeichnen. Die Unterstützung durch Mithelfende Familienangehörige in der zweiten Erwerbstätigkeit findet sich ganz überwiegend im früheren Bundesgebiet und wird fast zu gleichen Teilen von Frauen und Männern geleistet. 5 Gründerpersonen im Haupt- und Zuerwerb Als Gründerpersonen gelten in der Sonderauswertung des Mikrozensus Personen, die ihre aktuelle selbstständige Tätigkeit in den letzten 12 Monaten vor der Berichtswoche, die in der Regel im April eines jeden Jahres liegt, aufgenommen haben. Die Analyse der Gründerpersonen fokussiert auf eine aktuelle gesamtdeutsche Betrachtung ab Insgesamt zeigt sich, dass die Zahl der Gründerpersonen von 1992 bis 2001 um einen mittleren Wert von jährlich etwa (etwa im Haupterwerb und rund im Zuerwerb) schwankte. Beide Teilgruppen haben sich ab 1995 ähnlich entwickelt. Es zeichnet sich aber eine zunehmende Bedeutung der Zuerwerbsgründungen ab. Die Zahl der Gründerpersonen im Haupterwerb erhöhte sich von 1995 bis 1997 auf ein Maximum von und fiel anschließend wieder ab. Die Zahl der Gründerpersonen im Zuerwerb stieg bis 1998 auf ein Maximum von und ging ebenfalls wieder zurück. Während die Zahl der Gründerpersonen im Haupterwerb 2001 unter der Zahl von 1992 lag, war die Zahl der Gründerpersonen im Zuerwerb 2001 höher als Diese absolute und relative Zunahme der Zuerwerbsgründungen im Vergleich zu Haupterwerbsgründungen könnte ein Indiz für einen strukturellen Wandel im Gründungsgeschehen sein. Von den Gründerpersonen im Haupterwerb waren im Betrachtungszeitraum gut 70 % Männer und knapp 30 % Frauen. Das Alter der Gründerpersonen lag überwiegend zwischen 25 und 34 Jahren. Rund 55 % der Gründerpersonen gaben an, verheiratet zu sein. In gut 40 % der Gründerhaushalte wohnten ledige Kinder. 16 % der Gründerpersonen arbeiteten hauptsächlich zu Hause, 27 % arbeiteten manchmal zu Hause und 55 % arbeiteten nicht zu Hause. Gründerinnen arbeiteten häufiger hauptsächlich zu Hause als Gründer. Dafür gingen mehr Gründer als Gründerinnen gelegentlich ihrer selbstständigen Tätigkeit von zu Hause aus nach. Insgesamt zeigt sich, dass Gründerpersonen ohne Beschäftigte eher zu Hause arbeiteten als solche mit Beschäftigten. Die Gründung erfolgte insgesamt häufiger ohne Beschäftigte als mit Beschäftigten (April 2001: 65 % Gründungen ohne Beschäftigte und 35 % Gründungen mit Beschäftigten). Im Betrachtungszeitraum besaßen zwischen 87 % und 92 % der Gründerpersonen die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Gründungsquote ausländischer X

11 Gründerpersonen ist allerdings um bis zu 50 % höher als die Gründungsquote deutscher Gründerpersonen. Bei den Gründerpersonen im Zuerwerb sind insgesamt eine Reihe von Besonderheiten festzustellen. Besonders auffällig und prägend für Zuerwerbsgründungen ist die Dominanz weiblicher Gründerpersonen. Im Betrachtungszeitraum waren Gründerpersonen im Zuerwerb durchschnittlich zu rund 60 % Frauen und zu rund 40 % Männer. Das Alter der Gründerpersonen lag auch hier überwiegend zwischen 25 und 34 Jahren. Knapp 60 % der Gründerpersonen im Zuerwerb gaben an, verheiratet zu sein. In mehr als 50 % der Gründerhaushalte wohnten ledige Kinder. Als Grund für die Gründung im Zuerwerb kommt persönlichen oder familiären Verpflichtungen bei den Gründerinnen eine herausragende Bedeutung zu, während diese Faktoren bei Gründern so gut wie keine Rolle spielen. Entsprechend stärker ausgeprägt ist auch die Ausübung der Zuerwerbsselbstständigkeit zu Hause. Dass die Arbeit zu Hause hauptsächlich oder manchmal der Fall sei, wurde insgesamt fast so häufig angegeben wie verneint. In dieses Bild passt, dass die Gründungen im Zuerwerb ganz überwiegend ohne Beschäftigte erfolgten (April 2001: 90 % Gründungen ohne Beschäftigte und 10 % Gründungen mit Beschäftigten). Ausländische Gründerpersonen im Zuerwerb waren nur vereinzelt vorhanden, was angesichts der genderspezifischen Prägung dieser Gründungs- und Erwerbsform nicht überrascht. 6 Werdende Selbstständige Als werdende Selbstständige gelten in der Sonderauswertung des Mikrozensus Personen, die angeben, nach einer selbstständigen Tätigkeit zu suchen, d.h. sie streben eine selbstständige Tätigkeit an bzw. sie haben bereits etwas unternommen (z.b. Geschäftsräume besichtigt oder Genehmigungen beantragt), um eine solche Tätigkeit aufzunehmen. Ein weiteres Merkmal ist, dass diese Personen angeben, nicht beim Arbeitsamt gemeldet zu sein. Von 1996 bis 2001 lag die Zahl der werdenden Selbstständigen in Deutschland zwischen und Von diesen Personen waren durchschnittlich rund 65 % Männer und 35 % Frauen. Insgesamt rund 85 % der werdenden Selbstständigen gaben an, die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen. Seit 1996 entwickelte sich die Zahl der werdenden Selbstständigen nicht kontinuierlich. Bei den werdenden selbstständigen Männern wurde 1997 das Maximum von erreicht; danach nahm die Zahl bis 2001 auf ab. Dagegen erreichte die Zahl der werdenden selbstständigen Frauen das Maximum von in den Jahren 1998 bzw und verringerte sich bis 2001 auf Im hier betrachteten Zeitraum schwankte die Zahl der werdenden selbstständigen Frauen geringer als die der werdenden selbstständigen Männer. Auffallend ist, dass der Anteil der werdenden Selbstständigen an allen Arbeitsuchenden zwischen 1996 und 2001 durchgehend bei etwas über 1 % lag. Werdende Selbstständige gehören überwiegend jungen Altersgruppen an: Im betrachteten Zeitraum waren durchschnittlich 39 % der werdenden Selbstständigen 15 bis unter 35 Jahre alt, 33 % waren 35 bis unter 45 Jahre alt und 18 % waren 45 bis unter 55 Jahre alt. Nur vereinzelt waren werdende Selbstständige 55 Jahre und älter. Hinsichtlich des Familienstandes und dem Lebensformtyp dominiert unter den werdenden Selbstständigen die Ehe mit Kindern. Durchschnittlich 47 % dieser Befragten gaben im betrachteten Zeitraum an, verheiratet zu sein. Durchschnittlich 31 % lebten als Ehepaar mit Kindern. XI

12 Mit Blick auf den gegenwärtigen Erwerbstyp von werdenden Selbstständigen zeigt sich, dass in den Jahren 1996 bis 2001 durchschnittlich 63 % der werdenden Selbstständigen erwerbstätig, durchschnittlich 24 % erwerbslos und durchschnittlich 12 % nichterwerbstätig waren; genderspezifische Unterschiede zeigen sich hierbei kaum. Im Betrachtungszeitraum verringerte sich die Zahl der gegenwärtig Erwerbstätigen um 26 %. Der überwiegende Lebensunterhalt wurde insgesamt von gut der Hälfte der werdenden Selbstständigen aus der Erwerbs- bzw. Berufstätigkeit bestritten. Durchschnittlich 24 % finanzierten ihren überwiegenden Lebensunterhalt durch den Unterhalt von Eltern, Ehegatten oder anderen Familienangehörigen und durchschnittlich 18 % bestritten den Lebensunterhalt aus sonstigen Einkommen, z.b. aus Sozialhilfe, Stipendium, Vermögen, Vermietung. Die Dauer der Suche nach einer Tätigkeit als Selbstständige bzw. Selbstständiger bezifferten im betrachteten Zeitraum insgesamt durchschnittlich 26 % der werdenden Selbstständigen mit maximal 3 Monaten, 18 % mit 3 bis unter 6 Monaten, 15 % mit 6 bis unter 12 Monaten und 30 % mit mindestens 12 Monaten. Tendenziell suchen werdende selbstständige Männer länger als werdende selbstständige Frauen nach einer selbstständigen Tätigkeit. Aktive Bemühungen zur Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit, wie die Suche nach Geschäftsräumen oder Bemühungen um Genehmigungen, unternahmen im Betrachtungszeitraum insgesamt durchschnittlich 62 % der werdenden Selbstständigen. Bei den Männern war der Anteil etwas höher als bei den Frauen (2001: 66 % gegenüber 61 %). 7 Ehemalige Selbstständige Ehemalige Selbstständige sind Personen, die früher selbstständig tätig waren und diese Selbstständigkeit inzwischen beendet haben. Sie scheiden entweder ganz aus der Erwerbstätigkeit aus oder verbleiben in der Erwerbstätigkeit (ehemalig selbstständige Erwerbstätige). Aus der Erwerbstätigkeit ausgeschiedene ehemalige Selbstständige zählen entweder zu den Erwerbslosen (ehemalig selbstständige Erwerbslose) oder zu den Nichterwerbspersonen (ehemalig selbstständige Nichterwerbspersonen). Während Erwerbslose im Gegensatz zu Erwerbstätigen zwar keine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, sich aber um eine Arbeitsstelle bemühen, stehen Nichterwerbspersonen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Im April 2001 lebten in Deutschland ehemalig selbstständige Erwerbslose, weniger als noch im April Die geschlechtsspezifischen Anteile haben sich seit 1996 nur geringfügig verschoben. Nach wie vor dominierten die Männer, mit einem Anteil von 70 % im April Mehr als die Hälfte der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen hat ihre Selbstständigkeit bereits vor mindestens 12 Monaten beendet (1996 bis 2001: zwischen 53 % und 57 %) und lebte in einer Ehe (1996 bis 2001: zwischen 51 % und 58 %). Eine frühere Selbstständigkeit wurde vor allem im Wirtschaftsbereich "Handel, Gastgewerbe und Verkehr" ausgeübt. Mit bis zu 74 % arbeiteten die meisten ehemalig selbstständigen Erwerbslosen in Dienstleistungsberufen und damit in einem Berufsbereich, der insbesondere im oben genannten Wirtschaftsbereich verbreitet ist. Gegenüber 1996 hat sich die Altersstruktur der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen deutlich verschoben. Bildeten die 15- bis unter 35-Jährigen 1996 mit einem Anteil von 29 % noch die relative Mehrheit (2001: 19 %), waren es 2001 die 35- bis unter 45-Jährigen mit einem Anteil von 34 % (1996: 25 %). Rund ein Viertel der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen verfügte über eine allgemeine oder fachgebundene (Fach-)Hochschulreife. Sie konnten damit häufiger als die Gesamtheit der Erwerbslosen einen höheren Schulabschluss vorweisen (1996 bis 2001: 13 %). Wie letztere erreichten ehemalig selbstständig Erwerbslose XII

13 besonders häufig keinen bzw. einen niedrigen Ausbildungsabschluss (berufliches Praktikum, Lehr-/Anlernausbildung oder gleichwertiger Berufsabschluss). Arbeitslosengeld bzw. Arbeitslosenhilfe war für ehemalig selbstständige erwerbslose Frauen und Männer am häufigsten die Quelle des überwiegenden Lebensunterhalts. So finanzierten sich im April % dieser Frauen und 37 % dieser Männer überwiegend durch Arbeitslosengeld bzw. Arbeitslosenhilfe. In den Jahren 1996 bis 2000 lebten ehemalig selbstständige Erwerbslose ähnlich häufig in Ehen mit Kindern bzw. als allein Lebende in Einpersonenhaushalten. Im April 2001 lag die Zahl der allein Lebenden schließlich deutlich über der von ehemalig selbstständigen Erwerbslosen, die eine Ehe mit Kindern führten. Über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen unter Euro verfügten im April % der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen (54 % der Frauen und 58 % der Männer). Im Gegensatz zu den ehemalig selbstständigen Erwerbslosen stehen ehemalig selbstständige Nichterwerbspersonen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. In der vorliegenden Veröffentlichung umfasst diese Personengruppe Menschen im erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahre), die für die Beendigung ihrer früheren Selbstständigkeit andere Gründe als den Wechsel in den Ruhestand angaben. Es handelt sich somit um Personen, die dem Arbeitsmarkt potenziell wieder zur Verfügung stehen konnten. Im April 2001 lebten in Deutschland ehemalig selbstständige Nichterwerbspersonen, 18 % mehr als im April Wie bei den ehemalig selbstständigen Erwerbslosen haben sich die geschlechtsspezifischen Anteile seit 1996 nur geringfügig verschoben. Im Gegensatz zu dieser Personengruppe überwogen unter den ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen in den Jahren 1996 bis 2001 jedoch die Frauen mit einem Anteil von 61 % bis 66 %. Damit waren Frauen nach der Beendigung einer selbstständigen Tätigkeit sowohl absolut als auch relativ häufiger unter den Nichterwerbspersonen als unter den Erwerbslosen zu finden. Demgegenüber wechselten Männer eher in die Erwerbslosigkeit. Bei drei von vier der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen lag die Ausübung der früheren Selbstständigkeit bereits mindestens 12 Monaten zurück (1996 bis 2001: zwischen 72 % und 78 %). Wie die ehemalig selbstständigen Erwerbslosen waren auch die Nichterwerbspersonen mit ihrer früheren Selbstständigkeit vor allem im Wirtschaftsbereich "Handel, Gastgewerbe und Verkehr" aktiv. Dies zeigte sich sowohl für Frauen als auch für Männer. Anders stellten sich die Relationen im Produzierenden Gewerbe dieser Wirtschaftsbereich war eine Domäne der Männer (27 % im April 2001) - und bei den Sonstigen Dienstleistungen hier prägten Frauen das Bild (38 % im April 2001) - dar. In der Konsequenz arbeiteten mit bis zu 76 % die meisten ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen in Dienstleistungsberufen. Die Altersstruktur der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen hat sich gegenüber 1996 nicht wesentlich verändert. Mit 40 % im April 2001 waren sie mehrheitlich 55 bis unter 65 Jahre alt (41 % im April 1996). In den beiden mittleren Altersgruppen der 35- bis unter 45-Jährigen sowie der 45- bis unter 55-Jährigen vergrößerten sich die Anteile. In der jüngsten Altersgruppe ging der Anteil hingegen zurück. Ehemalig selbstständige Nichterwerbspersonen waren somit zunehmend mittleren Alters. Dies ist auf die Entwicklung der Zahl bei den Frauen zurückzuführen, die in den beiden mittleren Altersgruppen gestiegen ist. Die Zahl und der Anteil der Männer stieg dagegen in der ältesten Altersgruppe. D.h. dass Männer den Wechsel in den Status Nichterwerbsperson eher realisierten, wenn sie der ältesten Altersgruppe angehörten. Anders stellte es sich bei den Frauen dar. Für sie war dieser Übergang auch in jüngeren Altersgruppen eine Option im Anschluss an die Selbstständigkeit. XIII

14 Unabhängig vom Geschlecht waren ehemalig selbstständige Nichterwerbspersonen mehrheitlich verheiratet (1996 bis 2001: zwischen 69 % und 82 %). Über ein Viertel der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen verfügte über eine allgemeine oder fachgebundene (Fach-)Hochschulreife. Gut die Hälfte der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen hatte einen niedrigen Ausbildungsabschluss (berufliches Praktikum, Lehr-/Anlernausbildung oder gleichwertiger Berufsabschluss) erreicht. In dieser Gruppe waren Frauen in den Jahren 1996 bis 2001 jeweils relativ häufiger als Männer. Etwa ein Fünftel der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen hatte keine berufliche Ausbildung abgeschlossen. Diese Größenordnung traf sowohl für Frauen als auch für Männer zu. Damit hatte ein Großteil der betrachteten Nichterwerbspersonen entweder keinen oder einen niedrigeren beruflichen Ausbildungsabschluss vorzuweisen. Für den überwiegenden Lebensunterhalt der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen kamen in der Hauptsache Eltern, Ehegatten oder andere Angehörige auf (1996 bis 2001: zwischen 53 % und 59 %). Dabei waren Frauen relativ häufiger auf diese Unterhaltsquelle angewiesen als Männer (im April 2001: 71 % vs. 31 %). Ein nicht unerheblicher Teil der Männer finanzierte seinen überwiegenden Lebensunterhalt aus so gegensätzlichen Quellen wie Sozialhilfe (15 % im April 2001) einerseits und eigenem Vermögen, Vermietung, Zinsen, Altenteil (18 % im April 2001) andererseits. In den Jahren 1996 bis 2001 lebten ehemalig selbstständige Nichterwerbspersonen überwiegend in Ehen mit Kindern (37 %). Dies galt insbesondere für Frauen (41 %). Männer führten am häufigsten eine Ehe ohne Kinder (36 %) oder zählten zu den allein Lebenden (27 %). Über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von Euro und mehr verfügten im April % der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen (68 % der Frauen und 53 % der Männer). Neben den beiden bereits betrachteten Szenarien des Übergangs von einer ehemaligen Selbstständigkeit in die Erwerbslosigkeit (ehemalig selbstständige Erwerbslose) oder dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben als Nichterwerbsperson (ehemalig selbstständige Nichterwerbspersonen) kann im Anschluss an eine selbstständige Tätigkeit auch die Aufnahme einer abhängigen Beschäftigung stehen. Da gegenwärtig Erwerbstätige nicht zu einer früheren Tätigkeit befragt werden, muss für die Auswertung auf das Abfragesystem zur Situation ein Jahr vor der Erhebung zurück gegriffen werden. Folglich ist für die Auswertung der ehemalig selbstständigen Erwerbstätigen eine andere Grundgesamtheit verfügbar, so dass die Ergebnisse nicht unmittelbar mit denen für ehemalig selbstständige Erwerbslose bzw. Nichterwerbspersonen vergleichbar sind. Im April 2001 lebten in Deutschland ehemalig selbstständige Erwerbstätige, 5 % mehr als im April Die geschlechtsspezifischen Anteile haben sich seit 1996 nur geringfügig geändert. Die Selbstständigkeit kann entweder ohne Beschäftigte oder mit Beschäftigten ausgeübt werden. 84 % der inzwischen abhängig Erwerbstätigen arbeiteten ein Jahr vor der Erhebung als Selbstständige ohne Beschäftigte. Scheinbar hat die Tatsache, dass es keine weiteren Arbeitsplätze für Beschäftigte im Unternehmen gibt, einen ungünstigen Einfluss auf die Fortführung der Selbstständigkeit. Mit jeweils 58 % überwogen im Jahr 2001 unter den ehemalig selbstständigen Erwerbstätigen die Männer sowie die Personen, die im April 2001 eine Erwerbstätigkeit als Angestellte (64 %) oder Angestellter (53 %) ausübten. Rund 80 % aller ehemalig selbstständigen Erwerbstätigen übten in den Jahren 1996 bis 2001 ihre bestehende Erwerbstätigkeit als Vollzeittätigkeit aus. Insbesondere bei Frauen zeichnet sich ein Rückgang der Vollzeit- zugunsten der Teilzeittätigkeit ab. Die Altersstruktur der ehemalig selbstständigen Erwerbstätigen weist leichte Verschiebungen zu Gunsten der 35- bis unter 45-Jährigen auf. Sie stellten im April 2001 mit 32 % die größte Altersgruppe. Während der Anteil der jüngsten Altersgruppe zunahm, verringerte sich der Anteil der Personen im Alter von 55 Jahren und älter. 25 bis unter 35 Jahre bzw. 45 bis unter 55 Jahre alt waren 1996 und 2001 jeweils gut ein Viertel der ehemalig XIV

15 selbstständigen Erwerbstätigen. Kaum Unterschiede gab es im April 2001 zwischen der Altersstruktur von Frauen und Männern. Unabhängig vom Geschlecht waren ehemalig selbstständige Erwerbstätige mehrheitlich verheiratet (1996 bis 2001: zwischen 61 % und 69 %). Bis zu 30 % der ehemalig selbstständigen Erwerbstätigen verfügte über eine allgemeine oder fachgebundene (Fach-)Hochschulreife Männer etwas häufiger als Frauen. Über die Hälfte hatte einen niedrigen Ausbildungsabschluss (berufliches Praktikum, Lehr-/Anlernausbildung oder gleichwertiger Berufsabschluss) erlangt. In dieser Gruppe waren Frauen in den Jahren 1996 bis 2001 jeweils relativ häufiger als Männer. Mit etwa ein Fünftel hatten die ehemalig selbstständigen Erwerbstätigen am zweithäufigsten eine (Fach-)Hochschule absolviert. In dieser Gruppe waren Männer relativ häufiger als Frauen. Ihren Lebensunterhalt finanzierten über 90 % und somit der weit überwiegende Teil der ehemalig selbstständigen Erwerbstätigen durch die eigene Berufs- bzw. Erwerbstätigkeit. Dies galt für Männer etwas häufiger als für Frauen. Gut jede Zehnte gab als überwiegende Unterhaltsquelle Eltern, Ehegatten oder andere Angehörige an. In den Jahren 1996 bis 2001 lebten ehemalig selbstständige Erwerbstätige überwiegend in Ehen mit Kindern (42 % im April 2001). Dies galt für Frauen (38 %) und Männer (45 %) gleichermaßen. Allein Lebende stellten mit 24 % im April 2001 die zweitgrößte Gruppe. In ihr waren Frauen und Männer relativ gleich häufig vertreten. Das monatliche Haushaltsnettoeinkommen wurde bei den meisten der ehemalig selbstständigen Erwerbstätigen auf Euro und mehr beziffert. Im April 2001 verfügten 69 % der Haushalte von ehemalig selbstständigen erwerbstätigen Frauen und 74 % der Haushalte von ehemalig selbstständigen erwerbstätigen Männern über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von Euro und mehr. 8 Selbstständige im Nebenerwerb Selbstständige im Nebenerwerb sind Personen, die ihre Selbstständigkeit in der zweiten Erwerbstätigkeit neben einer ersten Erwerbstätigkeit ausüben. Dabei ist es unerheblich, ob dies regelmäßig oder gelegentlich geschieht und ob die erste Erwerbstätigkeit eine abhängige oder selbstständige Tätigkeit ist. Es ist zu vermuten, dass diese Personen ihre zweite Erwerbstätigkeit als Selbstständige in Teilzeit, also in einem geringeren zeitlichen Umfang, ausüben. Von 1995 bis 2001 lag die Zahl der Nebenerwerbsselbstständigen in Deutschland zwischen und Männer waren häufiger als Frauen nebenerwerbsselbstständig. Beispielsweise waren im Jahr Männer (71 %) und Frauen (29 %) im Nebenerwerb selbstständig. Dabei stieg sowohl die Zahl als auch der Anteil der weiblichen Nebenerwerbsselbstständigen seit 1995 um 24 % bzw. um 6 Prozentpunkte, während die Zahl und der Anteil der männlichen Nebenerwerbsselbstständigen um 10 % bzw. um 6 Prozentpunkte abnahm. Insgesamt rund 96 % der Nebenerwerbsselbstständigen gaben an, die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen. Selbstständige im Nebenerwerb arbeiteten im Betrachtungszeitraum ganz überwiegend ohne Beschäftigte (durchschnittlich 88 %). Die Selbstständigenquote lag im hier betrachteten Zeitraum zwischen 43 % und 49 %. Sie lag damit erheblich über der Selbstständigenquote in der ersten Erwerbstätigkeit, die im gleichen Zeitraum 9 % bis 10 % betrug. Das Alter der Nebenerwerbsselbstständigen lag im Betrachtungszeitraum im mittleren Altersspektrum; die relative Mehrheit war zwischen 35 und 45 Jahren alt. Hinsichtlich des Familienstands und des Lebensformtyps dominiert die Ehe mit Kindern. Im betrachteten Zeitraum gaben insgesamt XV

16 durchschnittlich 66 % der Nebenerwerbsselbstständigen an, verheiratet zu sein. Mehr als der Hälfte der Nebenerwerbsselbstständigen lebte als Ehepaar mit Kindern. Die Analyse nach der Stellung im Beruf in der ersten Erwerbstätigkeit zeigt, dass die Nebenerwerbsselbstständigen im Zeitraum von 1995 bis 2001 in der ersten Erwerbstätigkeit zwar überwiegend als abhängig Beschäftigte tätig waren (durchschnittlich 85 %). Aber immerhin knapp 15 % der Nebenerwerbsselbstständigen waren auch in der ersten Erwerbstätigkeit selbstständig, also Haupt- bzw. Zuerwerbsselbstständige. Vereinzelt waren die Selbstständigen im Nebenerwerb in der ersten Erwerbstätigkeit als Mithelfende Familienangehörige tätig. Die Selbstständigen im Nebenerwerb übten ihre erste Erwerbstätigkeit nach eigener Einstufung durchschnittlich zu 80 % in Vollzeit und zu 20 % in Teilzeit aus. Der überwiegende Lebensunterhalt wurde von fast allen Nebenerwerbsselbstständigen aus der Erwerbs- bzw. Berufstätigkeit bestritten. 9 Ausblick Die vorliegende Mikrozensus-Sonderauswertung zu Existenzgründungen im Kontext der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland für die Jahre 1985 bis 2001 bietet detaillierte Informationen zum Gründungsgeschehen. Sie waren in dieser Form, Tiefe und Zusammenstellung bislang nicht verfügbar. Eine Weiterentwicklung mit zwei Schwerpunkten wäre möglich und wünschenswert. Zum einen bietet es sich an, das hier entwickelte Auswertungs- und Veröffentlichungsprogramm dauerhaft fortzuführen. Zum anderen bleiben Datenlücken, die geschlossen werden sollten. Insbesondere eine zielführende Förderpolitik kann auf empirische Erkenntnisse über ihren Bereich nicht verzichten. Aus den Ergebnissen der vorliegenden Mikrozensus-Sonderauswertung kann ein zusätzliches Auswertungsprogramm nach dem hier entwickelten Auswertungsmodus festgelegt und zu einer laufenden Beobachtung und Berichterstattung genutzt werden. Auf Grund der regelmäßigen jährlichen Aufbereitung von Ergebnissen des Mikrozensus im Rahmen der Standardauswertung ist eine ergänzende Dauerbeobachtung des Gründungsgeschehens und der Entwicklung der Selbstständigen sowohl zeitnah und kontinuierlich als auch vergleichsweise kostengünstig möglich. Es bleiben aber zunächst auch Datenlücken, die durch das Fragenprogramm des Mikrozensus als Repräsentativstatistik über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt bedingt sind. Dabei handelt es sich zum Einen um unternehmensbezogene Merkmale, wie die Rechtsform des Unternehmens, die Art der Verbindung mit dem Unternehmen und die Art der Gründung. Zum Anderen handelt es sich um subjektive Persönlichkeitsmerkmale, wie die Gründungsmotive, Erfahrungen aus früheren Gründungen sowie wahrgenommene Ressourcen und Restriktionen im Gründungs- und Entwicklungsprozess. Diese Datenlücken sollten geschlossen werden, um eine noch bessere Grundlage für die Beschreibung, Erklärung und Gestaltung von Existenzgründungsprozessen zu gewinnen. Für die Schließung der genannten Datenlücken bieten sich qualifizierte nachgehende Erhebungen an, d.h. gezielte Stichproben auf Grundlage des Mikrozensus. Nach 9, Abs. 4 des Mikrozensusgesetzes vom 17. Januar 1996 kann der Mikrozensus als die Grundlage für die Gewinnung geeigneter Personen und Haushalte zur Durchführung von Erhebungen auf freiwilliger Basis verwendet werden. Dies bedeutet, dass nach Durchführung des Mikrozensus die Selbstständigen gezielt in eine nachgehende Erhebung einbezogen werden könnten. Unter Nutzung der im Mikrozensus verfügbaren Adressen ist man somit in der Lage, gezielte Stichproben (z.b. von Selbstständigen und Gründerpersonen) zu XVI

17 ziehen. Streuverluste bei üblichen Ansätzen (z.b. Ziehung einer "neuen" Stichprobe, die dann z.b. auch Erwerbslose erfasst) können so vermieden werden. Damit könnte eine prinzipiell dauerhafte und effiziente Verbindung von Standard- und Sonderauswertungen sowie Zusatzerhebungen geschaffen werden. Die nachgehenden Erhebungen könnten zunächst als Erhebungen nach 7 (Erhebungen für besondere Zwecke) des Bundesstatistikgesetzes (BStatG) durchgeführt werden. Mit dem Aufbau einer sog. Dauerstichprobe befragungsbereiter Haushalte bereitet die amtliche Statistik für die Zukunft ein standardisiertes Verfahren zur Nutzung einer qualifizierten Adressdatei für weitere Erhebungen befragungsbereiter Einheiten des Mikrozensus vor. Auf Basis der bislang vorgelegten Querschnittsdaten des Mikrozensus sind nur eingeschränkte Aussagen zum Verlauf von Existenzgründungen möglich. Da die Analyse von dynamischen Prozessen wie Existenzgründungen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, wurde im Statistischen Bundesamt ein Projekt zur Auswertung des Mikrozensus im Längsschnitt begonnen. Mit dem Mikrozensusgesetz vom 17. Januar 1996 wurden die rechtlichen Möglichkeiten geschaffen, Haushalte und Personen in den einzelnen Befragungsjahren mit einer identischen Ordnungsnummer zu versehen. Dies ermöglicht die Konstruktion eines Längsschnittdatensatzes über zwei, drei oder vier Jahre hinweg. Methodische Komplikationen bestehen insbesondere darin, dass im - als Flächenstichprobe ausgestalteten Mikrozensus räumlich mobile Haushalte und Personen nicht weiter befragt werden. Hierdurch bedingte Verzerrungen sind im weiteren Projektverlauf zu identifizieren und mit Hilfe geeigneter Gewichtungs- und Hochrechnungsfaktoren auszugleichen. Ein Mikrozensus-Panel bietet die Möglichkeit, mit dem Mikrozensus personen- und haushaltsbezogene Entwicklungsverläufe von Existenzgründern innerhalb des durch das Erhebungsdesign vorgegebenen Beobachtungsfensters von bis zu vier Zeitpunkten zu verfolgen. Damit würde für solche Analysen erstmals ein Längsschnittdatensatz zur Verfügung stehen, der sehr große Fallzahlen umfasst, aufgrund der Teilnahmepflicht geringere Ausfallquoten aufweist und eine automatische Erfassung von Populationszugängen (Zuzüge in die Auswahlbezirke) gewährleistet. XVII

18 Abkürzungsverzeichnis Abs. = Absatz Aufl. = Auflage BAföG = Bundesausbildungsförderungsgesetz Bd. = Band BStatG = Bundesstatistikgesetz bspw. = beispielsweise bzw. = beziehungsweise ders. = derselbe d.h. = das heißt ebd. = ebenda etc. = et cetera EU = Europäische Union EU-AKE = Arbeitskräfteerhebung der EU e.v. = eingetragener Verein f., ff. = folgende (Singular und Plural) FGF = Förderkreis für Gründungsforschung e.v. ggf. = gegebenenfalls hrsg. = herausgegeben Hrsg. = Herausgeber IfM = Institut für Mittelstandsforschung Bonn ILO = Internationale Arbeitsorganisation Jg. = Jahrgang LPartG = Lebenspartnerschaftsgesetz Mill. = Million(en) MittAB = Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt und Berufsforschung neubearb. = neubearbeitete o.g. = oben genannt o.v. = ohne Verfasser pp. = Pages (Seiten) REM = Regional Entrepreneurship Monitor S. = Seite sog. = so genannt Sp. = Spalte u.a. = unter anderem; und andere umgearb. = umgearbeitete vgl. = vergleiche Vol. = Volume (Band) vs. = versus VWL = Volkswirtschaftslehre WiSta = Wirtschaft und Statistik z.b. = zum Beispiel z.t. = zum Teil ZEW = Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim ZUMA = Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim XVIII

19 Verzeichnis der Schaubilder Seite Schaubild 1: Erhebungstermine und Auswahlsätze der Tatbestände, Mikrozensus Schaubild 2: Bevölkerung nach der Beteiligung am Erwerbsleben und Erwerbstätige nach der Stellung im Beruf in der Berichtswoche... 6 Schaubild 3: Merkmale zur Kennzeichnung von Existenz- und Unternehmensgründungen... 8 Schaubild 4: Schematische Darstellung des Zusammenhangs zwischen Arbeitsstätten und Betrieben eines fiktiven Mehrbetriebsunternehmens Schaubild 5: Vom Erhebungszeitpunkt ausgehende Bestimmung von ehemaligen und werdenden Selbstständigen sowie von Gründerpersonen Schaubild 6: Übersicht über die Abgrenzung verschiedener Selbstständigengruppen mit Hilfe des Mikrozensus Schaubild 7: Übersicht über die Zusammenhänge zwischen Haushalten, Familien und Lebensformen Schaubild 8: Schematische Darstellung des Zusammenhangs von Haushalt und Familie bzw. allgemeiner des ökonomischen und sozialen Teilsystems des Privathaushalts Schaubild 9: Vom Erhebungszeitpunkt ausgehende Bestimmung der zentralen Untersuchungsgegenstände der Analyse Schaubild 10: Ausgewählte Bevölkerungsbegriffe des Mikrozensus Schaubild 11: Übersicht über Retrospektivfragen zur Bestimmung des Zeitpunktes des Beginns der Selbstständigkeit, Auszug aus dem Erhebungsbogen 1 + E Schaubild 12: Inhaltliche und methodische Implikationen der Retrospektivfragen zum Zeitpunkt des Beginns der Selbstständigkeit Schaubild 13: Verläufe der Selbstständigkeit auf Basis der Retrospektivfragen und Zuordnung der betroffenen Personen zu den Gründerpersonen Schaubild 14: Übersicht über die Schritte zur Abgrenzung von Gründerpersonen Schaubild 15: Übersicht über den Schritt zur Abgrenzung von werdenden Selbstständigen Schaubild 16: Zusammensetzung der ehemaligen Selbstständigen Schaubild 17: Übersicht über die Schritte zur Abgrenzung von ehemaligen Selbstständigen Schaubild 18: Übersicht über die Schritte zur Abgrenzung von Selbstständigen im Nebenerwerb Schaubild 19: Selbstständige nach Art der ausgeübten Tätigkeit (Voll-/Teilzeit) Schaubild 20: Entwicklung der Selbstständigen ohne und mit Beschäftigte(n) Schaubild 21: Veränderungen der Selbstständigen nach Wirtschaftsbereichen Schaubild 22: Entwicklung der Mithelfenden Familienangehörigen nach dem Geschlecht Schaubild 23: Selbstständigenquoten in der ersten und in der zweiten Erwerbstätigkeit Schaubild 24: Selbstständigenquoten in der ersten und in der zweiten Erwerbstätigkeit Schaubild 25: Entwicklung der Nebenerwerbsselbstständigen nach dem Geschlecht Schaubild 26: Mithelfende Familienangehörige nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen Schaubild 27: Entwicklung der Gründerpersonen Schaubild 28: Entwicklung der Gründerpersonen im Haupterwerb nach ausgewählten Berufsbereichen Schaubild 29: Gründerpersonen im Haupterwerb nach der Stellung im Beruf ein Jahr vor der Erhebung Schaubild 30: Gründerpersonen im Haupterwerb nach ausgewählten Altersgruppen Schaubild 31: Gründungsquoten deutscher und ausländischer Erwerbstätiger im Haupterwerb XIX

20 Seite Schaubild 32: Entwicklung der Gründerpersonen im Zuerwerb nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen Schaubild 33: Gründerpersonen im Zuerwerb nach Ausübung der Arbeit von zu Hause aus Schaubild 34: Gründerpersonen im Zuerwerb nach Geschlecht und Grund für Teilzeit Schaubild 35: Gründerpersonen im Zuerwerb nach der Stellung im Beruf ein Jahr vor der Erhebung Schaubild 36: Gründerpersonen im Zuerwerb nach dem Familienstand Schaubild 37: Gründerpersonen im Zuerwerb nach Geschlecht und überwiegendem Lebensunterhalt Schaubild 38: Gründerpersonen im Zuerwerb, die nicht lediges Kind sind, in Haushalten mit einer Gründerperson und einer Eltern-Kind-Gemeinschaft nach Altersgruppen der Kinder Schaubild 39: Entwicklung der werdenden Selbstständigen Schaubild 40: Werdende Selbstständige nach der Dauer der Arbeitssuche Schaubild 41: Werdende Selbstständige nach ausgewählten Altersgruppen Schaubild 42: Quoten werdender Selbstständiger nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit Schaubild 43: Werdende Selbstständige nach der Haushaltsgröße Schaubild 44: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen Schaubild 45: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen nach Wirtschaftsbereichen der früheren Selbstständigkeit Schaubild 46: Ehemalig selbstständige Erwerbslose nach Geschlecht und Wirtschaftsbereichen der früheren Selbstständigkeit Schaubild 47: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen nach Altersgruppen Schaubild 48: Ehemalig selbstständige Erwerbslose nach Altersgruppen Schaubild 49: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen nach dem höchsten beruflichen Ausbildungsabschluss Schaubild 50: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen nach der Staatsangehörigkeit Schaubild 51: Ehemalig selbstständige Erwerbslose nach der Quelle des überwiegenden Lebensunterhalts Schaubild 52: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen nach der Haushaltsgröße Schaubild 53: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Erwerbslosen nach Lebensformtypen Schaubild 54: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen nach dem Geschlecht Schaubild 55: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen nach Wirtschaftsbereichen der früheren Selbstständigkeit Schaubild 56: Ehemalig selbstständige Nichterwerbspersonen nach Geschlecht und Wirtschaftsbereichen der früheren Selbstständigkeit Schaubild 57: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen nach Altersgruppen Schaubild 58: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen nach dem höchsten beruflichen Ausbildungsabschluss Schaubild 59: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen nach der Quelle des überwiegenden Lebensunterhalts Schaubild 60: Entwicklung der ehemalig selbstständigen Nichterwerbspersonen nach der Haushaltsgröße XX

Zur Einkommensverteilung in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus

Zur Einkommensverteilung in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus Yvonne May Referat Bevölkerung, Mikrozensus, Haushaltsstatistiken Telefon: 3 61 37-8 44 32 E-Mail: Yvonne.May@statistik.thueringen.de Zur Einkommensverteilung in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus Einkommen

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Wie viele Berufe haben die Menschen?

Wie viele Berufe haben die Menschen? Wie viele Berufe haben die Menschen? Analysen auf der Grundlage der Scientific Use Files der Mikrozensen zur Mehrfachbeschäftigung Dieter Bögenhold und Uwe Fachinger Vortrag auf der 5. Nutzerkonferenz

Mehr

Bildungsstand der Bevölkerung

Bildungsstand der Bevölkerung Bildungsstand der Bevölkerung 15-jährige 15-jährige und und ältere ältere Bevölkerung nach nach allgemeinem und nach beruflichem, 2012 2012 50,0% 35,6% Lehre/Berufsausbildung Hauptschulabschluss im dualen

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012 Statistische Übersicht inkl. dem Vergleich zwischen und zur (Aus-)Bildungssituation von jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund 1 in den Bundesländern nach dem Mikrozensus Erstellt im Rahmen

Mehr

Statistische Berichte

Statistische Berichte Statistische Berichte Rechtspflege B VI - j Gerichtliche Ehelösungen in Mecklenburg-Vorpommern 2010 Bestell-Nr.: A223 2010 00 Herausgabe: 12. Juli 2011 Printausgabe: EUR 2,00 Herausgeber: Statistisches

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/2038 5. Wahlperiode 23.12.2008

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/2038 5. Wahlperiode 23.12.2008 LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/2038 5. Wahlperiode 23.12.2008 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Regine Lück, Fraktion DIE LINKE Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/4352 5. Wahlperiode 06.06.2011

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/4352 5. Wahlperiode 06.06.2011 LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/4352 5. Wahlperiode 06.06.2011 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Stefan Köster, Fraktion der NPD Atypische Beschäftigung in Mecklenburg-Vorpommern und ANTWORT

Mehr

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten Aktuelle Daten und Indikatoren Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten 21. November 2013 Inhalt 1. In aller Kürze...2 2. Entwicklung in Deutschland...2 3. Arbeitslosigkeit nach Qualifikation...2 4.

Mehr

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005 290 Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen Petra Meister Personal der Frankfurter Pflegedienste Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag deutlich über 50 % Ende des Jahres gab es 117 Pflegedienste in

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Private Unfallversicherungen bei Selbstständigen - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - November 2009

Private Unfallversicherungen bei Selbstständigen - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - November 2009 Private Unfallversicherungen bei Selbstständigen - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - November 2009 Inhalt Studiensteckbrief Management Summary Grafiken: Besitzquoten bei privaten Unfallversicherungen

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Rechtspflege. Stand: 20.02.2015. Statistisches Bundesamt

Rechtspflege. Stand: 20.02.2015. Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Rechtspflege Strafverfolgung I.2 Lange Reihen über verurteilte Deutsche und Ausländer nach Art der Straftat, Altersklassen und Geschlecht ( ) Stand: 20.02.2015 Erscheinungsfolge:

Mehr

Private Senioren- Unfallversicherung

Private Senioren- Unfallversicherung Private Senioren- Unfallversicherung Ergebnisse einer repräsentativen Studie von forsa September 2010 1 Inhalt Studiensteckbrief Management Summary Grafiken: Meinungen rund um das Thema private Unfallversicherungen

Mehr

Aktuelles aus der DBB-Frauenvertretung Hessen

Aktuelles aus der DBB-Frauenvertretung Hessen Aktuelles aus der DBB-Frauenvertretung Hessen!"" "#$ %&' (Österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker) ('()* +, " +-./0 " 12& ' &!" *', + 3" 4'+ 3!" " 5+.%+,6 )!," ) &'7 8%98+ ('() * +, " +-!"# $%%&'()$*!$+%,-.

Mehr

Gendermonitor Existenzgründung 2006

Gendermonitor Existenzgründung 2006 Statistisches Bundesamt Gendermonitor Existenzgründung 2006 Existenzgründungen im Kontext der Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland Eine Strukturanalyse von Mikrozensusergebnissen Gefördert vom

Mehr

Internetnutzung nach Nutzungsart (Teil 1) 1)

Internetnutzung nach Nutzungsart (Teil 1) 1) Internetnutzung nach Nutzungsart (Teil 1) 1) In Prozent, In Prozent, Europäische Union*, und mindestens einmal pro Woche * 27 Mitgliedstaaten, 16- bis 74-jährige Personen 43 65 täglich 53 29 niemals 26

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2002 / Nr. 4 ZUNAHME BEIM HOMEBANKING Mit dem Homebanking steigt die Zahl an Bankverbindungen Allensbach am Bodensee, Mitte Februar 2002 - Die Entwicklung

Mehr

Private Familien-Unfallversicherung - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - Februar 2010

Private Familien-Unfallversicherung - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - Februar 2010 Private Familien-Unfallversicherung - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - Februar 010 Inhalt Studiensteckbrief Management Summary Grafiken: Besitzquoten bei privaten Unfallversicherungen

Mehr

Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 1 Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Berlin, März 2013 2 Ausgangslage und Einordnung Die Elternumfrage 2013 ist Teil des Unternehmensprogramms "Erfolgsfaktor

Mehr

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Bugzel, sehr geehrter Herr Grave,

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Bugzel, sehr geehrter Herr Grave, DIE LINKE. Ratsfraktion Herten Kurt-Schumacher-Str.2 45699 Herten An den Bürgermeister der Stadt Herten Herrn Dr. Ulrich Paetzel An den Vorsitzenden des Ausschusses für Bürger-, Senioren- und Sozialangelegenheiten

Mehr

Pflege im Jahr 2007. Pflege

Pflege im Jahr 2007. Pflege Pflege im Jahr 2007 Von Gerhard Hehl In Rheinland-Pfalz gab es im Dezember 2007 fast 102 500 pflegebedürftige Menschen. Gut die Hälfte erhielt ausschließlich Pflegegeld. Fast 20% wurden ambulant, weitere

Mehr

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß 13 1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß In diesem einleitenden Kapitel wird ein Überblick über die Ziele und Merkmale der berufsbegleitenden Nachqualifizierung gegeben. Unter der

Mehr

MIGRATIONSHINTERGRUND

MIGRATIONSHINTERGRUND MIGRATIONSHINTERGRUND Jede bzw. jeder Sechste hat Bevölkerung 2010 mit Bevölkerungsgruppe Bevölkerung 1.000 Anteil in % Menschen ohne 3.258 81,3 Menschen mit im engeren Sinne 1) 747 18,7 Zugew anderte

Mehr

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan Ausgaben für Renten-, Krankenund Pflegeversicherung 300 Euro Zuschuss Beim

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz Wir arbeiten in Strukturen von gestern mit Methoden von heute an Problemen von morgen, vorwiegend mit Menschen, die die Strukturen

Mehr

Bevölkerung nach Schul- und Berufsabschluss

Bevölkerung nach Schul- und Berufsabschluss 80.219.695 Personen 13,4 86,6 6,8 35,9 28,9 28,3 26,6 58,3 15,1 MÄNNER 39.153.540 Männer 14,1 85,9 6,8 36,0 26,6 30,6 22,6 59,8 17,7 FRAUEN 41.066.140 Frauen 12,8 87,2 6,8 35,9 31,1 26,2 30,5 56,9 12,6

Mehr

Wissenschaftsjahr 2013 - Die demografische Chance

Wissenschaftsjahr 2013 - Die demografische Chance Wissenschaftsjahr 2013 - Die demografische Chance 30. April 2013 q3454/28160 Hr Kontakt: Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr Litfaß-Platz 1 10178 Berlin Max-Beer-Str. 2/4 Tel: (030) 700 186 877 10119 Berlin

Mehr

Leben im Alter im Erzbistum Köln Umfrage im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.v.

Leben im Alter im Erzbistum Köln Umfrage im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.v. Umfrage im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.v. Januar 2010 Untersuchungslage Grundgesamtheit: Deutschsprachige Bevölkerung im Erzbistum Köln ab 40 Jahren Stichprobe: Repräsentative

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Pressestelle Telefon: 0661 17 406 oder 06621 209 543 www.arbeitsagentur.de

Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Pressestelle Telefon: 0661 17 406 oder 06621 209 543 www.arbeitsagentur.de Pressemitteilung Nr. 156 / 2014-30. Oktober 2014 Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Oktober 2014 Der Arbeitsmarkt im Oktober 2014 im Agenturbezirk Bad Hersfeld-Fulda Arbeitslosigkeit geht deutlich zurück

Mehr

Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II)

Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) Durchschnittliche Geldleistungen je Bedarfsgemeinschaft (BG) pro Monat, in Euro, 2012 Durchschnittliche Geldleistungen je Bedarfsgemeinschaft (BG) pro Monat,

Mehr

Jeder zweite Selbstständige in Vollzeit mit überlanger Arbeitszeit

Jeder zweite Selbstständige in Vollzeit mit überlanger Arbeitszeit Pressemitteilung vom 3. November 2015 403/15 Jeder zweite Selbstständige in Vollzeit mit überlanger Arbeitszeit Neuer Bericht zur Qualität der Arbeit erschienen - KORREKTUR auf Seite 2 - WIESBADEN Im Jahr

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2013

SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Überschuldung stagniert in Deutschland Im Oktober 2013 zählt Deutschland 6,58 Mio. überschuldete Privatpersonen. Im Vorjahr lag die Zahl geringfügig höher

Mehr

Stadt Ingolstadt Statistik und Stadtforschung. Pflege in Ingolstadt. Strukturen, Entwicklung 1999 bis 2013 und Prognose 2014 bis 2034

Stadt Ingolstadt Statistik und Stadtforschung. Pflege in Ingolstadt. Strukturen, Entwicklung 1999 bis 2013 und Prognose 2014 bis 2034 Pflege in Ingolstadt Strukturen, Entwicklung 1999 bis 2013 und Prognose 2014 bis 2034 Pflegeprognose 2014-2034 Im Jahr 2013 wurde die letzte Pflegeprognose bis 2032 im Rahmen des Sozialberichts 2014 berechnet.

Mehr

Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Statistischer Bericht K II 8-2 j/2003 6. April 2006 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Anstalt des öffentlichen Rechts Sitz Hamburg Standorte: Hamburg und Kiel Internet: www.statistik-nord.de

Mehr

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Dieses Projekt wird durch das Ministerium

Mehr

Daten zu Geburten, Kinderlosigkeit und Familien

Daten zu Geburten, Kinderlosigkeit und Familien Statistisches Bundesamt Daten zu Geburten, losigkeit und Familien Ergebnisse des Mikrozensus 2012 Tabellen zur Pressekonferenz am 07. November 2013 in Berlin 2012 Erscheinungsfolge: einmalig Erschienen

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung BMV Visionen 22 Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung Die Mitglieder Befragung wurde im Rahmen des Projekts Visionen 22 des Steirischen Blasmusikverbandes (BMV) mithilfe eines Fragebogens durchgeführt.

Mehr

Arbeitslosengeld II II

Arbeitslosengeld II II in Tsd. 5.000 4.750 4.500 4.250 4.000 3.750 3.500 3.250 3.000 2.750 2.500 2.250 2.000 1.750 1.500 1.250 1.000 750 500 250 0 Arbeitslosengeld II II Leistungsempfänger in absoluten Zahlen, 1994 1994 bis

Mehr

Bei den Befragten, die aktuell selbstständig sind, sind dies sogar 48,4 %.

Bei den Befragten, die aktuell selbstständig sind, sind dies sogar 48,4 %. Landesarbeitsgemeinschaft Schuldner- und Insolvenzberatung Berlin e.v. Studie zum Fachtag Trotz Arbeit pleite Prekäre Beschäftigung und Überschuldung am 18.6.2015 Trotz Arbeit pleite?! 18. Juni 2015 Dramatische

Mehr

Pflege 2009. Soziales

Pflege 2009. Soziales Pflege 2009 Von Gerhard Hehl In Rheinland-Pfalz gab es im Dezember 2009 rund 106 400 e Menschen. Fast die Hälfte erhielt ausschließlich Pflegegeld, 21 Prozent wurden ambulant, weitere 30 Prozent stationär

Mehr

Forderungsausfälle - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - September 2009

Forderungsausfälle - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - September 2009 Forderungsausfälle - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - September 200 Inhalt Studiensteckbrief Management Summary Grafiken: Einschätzung der Auswirkung der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise

Mehr

Informationen zu publizierten Indikatoren und zur Vergleichbarkeit. Themenbereich: Beschäftigung

Informationen zu publizierten Indikatoren und zur Vergleichbarkeit. Themenbereich: Beschäftigung Informationen zu publizierten Indikatoren und zur Vergleichbarkeit Themenbereich: Beschäftigung Inhalt: Anzahl der Beschäftigten Anzahl der Beschäftigten nach Wirtschaftsbranchen/ -sektoren Beschäftigungsdichte

Mehr

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel Fremdsprachen Datenbasis: 1.004 Befragte im Alter ab 14 Jahre, bundesweit repräsentativ Erhebungszeitraum: 8. bis 10. April 2015 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: CASIO Europe

Mehr

Belastung durch chronischen Stress

Belastung durch chronischen Stress Gesundheit Mobilität Bildung Belastung durch chronischen Stress Sonderauswertung der Befragung der DAK-Gesundheit im Rahmen des Schwerpunktthemas 2014 Rushhour des Lebens Die Ergebnisse gelten für die

Mehr

Beispiel überschießendes Kindergeld:

Beispiel überschießendes Kindergeld: Beispiel überschießendes Kindergeld: Frau A. lebt mit ihrer 8-jahrigen Tochter Sandra zusammen. Sie haben eine Wohnung, für die monatlich 420 Euro Warmmiete anfallen mit zentraler Warmwasserversorgung.

Mehr

Bitte bei Antwort angeben

Bitte bei Antwort angeben Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen - 80792 München NAME Hr. Mainberger TELEFON 089 1261-1191 Frau Präsidentin des Bayerischen Landtags Maximilianeum 81627 München

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Mobilität in der Schweiz. Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten

Mobilität in der Schweiz. Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten Mobilität in der Schweiz Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten Neuchâtel, 2007 Jahresmobilität: 19 000 Kilometer pro Jahr Eine halbe Erdumrundung pro Person Jahresmobilität 19

Mehr

Monatsbericht August 2011

Monatsbericht August 2011 Monatsbericht August 2011 22% aller Bedarfsgemeinschaften im Landkreis Böblingen sind alleinerziehende Elternteile. In ganz Baden-Württemberg sind es fast 30%. Dabei liegt der Anteil der Alleinerziehenden

Mehr

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alcopops in der Bundesrepublik Deutschland 2003

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alcopops in der Bundesrepublik Deutschland 2003 Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alcopops in der Bundesrepublik Deutschland Ergebnisse einer repräsentativen Befragung Anschrift: Bundeszentrale für gesundheitliche

Mehr

Methodische Vorbemerkungen

Methodische Vorbemerkungen Theo Baumgärtner Die Erfahrungen Jugendlicher im Umgang mit Computerspielen Zusammenfassung ausgewählter Ergebnisse der SCHULBUS- Sondererhebung 2009 Hamburg, April 2010 Mit Unterstützung durch die Freie

Mehr

Atypische Beschäftigung

Atypische Beschäftigung Atypische Beschäftigung Atypische Beschäftigung In In absoluten Zahlen*, 99 bis bis 0 Männer Frauen.5.5 0.7.050.8.0 006 00 86 9 99 0 006 00 99 706 650 **.0 5 ** mit 0 oder weniger Arbeitsstunden pro Woche.76.8.5

Mehr

Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild

Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild Erwerbstätige und Selbstständige in Freien Berufen in Bayern im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen im Jahr 2004 Dr. Willi Oberlander Kerstin

Mehr

Geschiedene Ehen nach Ehedauer

Geschiedene Ehen nach Ehedauer Geschiedene Ehen nach Ehedauer Ehedauer 43 in Jahren 0 47 im Jahr 00 insgesamt: 87.07.049.6 davon: ohne minderjähriges Kind * 4.30 5.64 3 5.835 8.550 4 5.785 9. 5 6 5.938 6.74 0.33 0.58 7 5.367 9.946 8

Mehr

Erziehungswissenschaften und Sonderpädagogik

Erziehungswissenschaften und Sonderpädagogik und Die überwiegende Mehrheit der Erziehungswissenschaftler/innen und der Sonderpädago - gen/innen ist entweder in einer Schule oder einem Heim bzw. in einer anderen sozialen oder pädagogischen Institution

Mehr

DIE TAGESZEITUNG IM INTERNET STAGNIERT! 12% DER ÖSTERREICHER SIND TÄGLICH LESER

DIE TAGESZEITUNG IM INTERNET STAGNIERT! 12% DER ÖSTERREICHER SIND TÄGLICH LESER DIE TAGESZEITUNG IM INTERNET STAGNIERT! 12% DER ÖSTERREICHER SIND TÄGLICH LESER 3/ DIE TAGESZEITUNG IM INTERNET STAGNIERT! 12% DER ÖSTERREICHER SIND TÄGLICH LESER Eine Schlaglichtaufnahme im Februar dieses

Mehr

Vermögensverteilung. Vermögensverteilung. Zehntel mit dem höchsten Vermögen. Prozent 61,1 57,9 19,9 19,0 11,8 11,1 5 0,0 0,0 1,3 2,8 7,0 2,8 6,0

Vermögensverteilung. Vermögensverteilung. Zehntel mit dem höchsten Vermögen. Prozent 61,1 57,9 19,9 19,0 11,8 11,1 5 0,0 0,0 1,3 2,8 7,0 2,8 6,0 Vermögensverteilung Erwachsene Bevölkerung nach nach Zehnteln Zehnteln (Dezile), (Dezile), Anteile Anteile am am Gesamtvermögen Gesamtvermögen in Prozent, in Prozent, 2002 2002 und und 2007* 2007* Prozent

Mehr

Was ist clevere Altersvorsorge?

Was ist clevere Altersvorsorge? Was ist clevere Altersvorsorge? Um eine gute Altersvorsorge zu erreichen, ist es clever einen unabhängigen Berater auszuwählen Angestellte bzw. Berater von Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und

Mehr

statistik Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Baden-Württemberg

statistik Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Baden-Württemberg statistik Ausgabe 2012 Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Baden-Württemberg Nach den Ergebnissen des Mikrozensus lebten in Deutschland im Jahr 2010 knapp 16 Mill. Menschen mit Migrationshintergrund.

Mehr

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte.

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte. Forschungsprojekt Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter Kurzfassung I. Ausgangslage und Ziele der Untersuchung Existenzgründungen wird eine entscheidende Rolle bei der Schaffung neuer

Mehr

II. Zum Jugendbegleiter-Programm

II. Zum Jugendbegleiter-Programm II. Zum Jugendbegleiter-Programm A. Zu den Jugendbegleiter/inne/n 1. Einsatz von Jugendbegleiter/inne/n Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 setzen die 501 Modellschulen 7.068 Jugendbegleiter/innen ein.

Mehr

Private Vorsorge für den Pflegefall

Private Vorsorge für den Pflegefall Private Vorsorge für den Pflegefall Bericht der IW Consult GmbH Köln, 10. August 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668 Köln Postanschrift: Postfach 10 19

Mehr

Befragung zum Migrationshintergrund

Befragung zum Migrationshintergrund Befragung zum Migrationshintergrund Ziel der Befragung ist es, Statistiken zum Arbeitsmarkt und zur Grundsicherung für Personen mit und ohne Migrationshintergrund darzustellen. Hierfür bitten wir um Ihre

Mehr

Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alcopops bei Jugendlichen 2003

Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alcopops bei Jugendlichen 2003 Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alcopops bei Jugendlichen 2003 Ergebnisse einer Repräsentativbefragung bei Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren Anschrift:

Mehr

Private Altersvorsorge

Private Altersvorsorge Private Altersvorsorge Datenbasis: 1.003 Befragte im Alter von 18 bis 65 Jahren, bundesweit Erhebungszeitraum: 10. bis 16. November 2009 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: HanseMerkur,

Mehr

Sozialquartier Innenstadt

Sozialquartier Innenstadt Sozialquartier Innenstadt Aktiv für Arbeit im Stadtteil Thomas Meister 1 Gliederung 1. Räumliche Gliederung Oberhausen und Bedeutung kleinräumiger Analysen 2. Sozialstruktur Innenstadt 3. Zielgruppenanalyse

Mehr

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle s Deutscher Sparkassen- und Giroverband Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle - 2- Zusammenfassung Fragen zur Vermögensbildung und zur finanziellen Absicherung der Zukunft spielen auch in 2001 eine zentrale

Mehr

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Umsetzung und Akzeptanz des Persönlichen Budgets; Modul 1: Quantitative Datenanalyse

Umsetzung und Akzeptanz des Persönlichen Budgets; Modul 1: Quantitative Datenanalyse Umsetzung und Akzeptanz des Persönlichen Budgets; Modul 1: Quantitative Datenanalyse 1. Definition: 2. Ziel der Abfrage: Das Persönliche Budget ist eine alternative Leistungsform zur Ausführung von Teilhabeleistungen

Mehr

Das Leben von Frauen und Männern in Europa (LQVWDWLVWLVFKHV3RUWUlWYRQ)UDXHQXQG 0lQQHUQLQDOOHQ/HEHQVDEVFKQLWWHQ

Das Leben von Frauen und Männern in Europa (LQVWDWLVWLVFKHV3RUWUlWYRQ)UDXHQXQG 0lQQHUQLQDOOHQ/HEHQVDEVFKQLWWHQ 67$7 8. Oktober 2002 Das Leben von Frauen und Männern in Europa (LQVWDWLVWLVFKHV3RUWUlWYRQ)UDXHQXQG 0lQQHUQLQDOOHQ/HEHQVDEVFKQLWWHQ (XURVWDW GDV 6WDWLVWLVFKH $PW GHU (XURSlLVFKHQ *HPHLQVFKDIWHQ LQ /X[HPEXUJ,

Mehr

Studie Von der Schule in den Beruf

Studie Von der Schule in den Beruf Aktuelle Berichte Studie Von der Schule in den Beruf Mai 2013 Zweite Projektinformation: Der erste Schritt ins Berufsleben Mit dem Abschluss der allgemeinbildenden Schule werden wichtige Weichen für das

Mehr

Arbeitsmarktberichterstattung, Juni 2014. Der Arbeitsmarkt in Deutschland Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktberichterstattung, Juni 2014. Der Arbeitsmarkt in Deutschland Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt Arbeitsmarktberichterstattung, Juni 2014 Der Arbeitsmarkt in Menschen mit auf dem deutschen Arbeitsmarkt Menschen mit auf dem deutschen Arbeitsmarkt Impressum Herausgeber: Zentrale Arbeitsmarktberichterstattung

Mehr

Redemittel zur Beschreibung von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken

Redemittel zur Beschreibung von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken Balkendiagramm Säulendiagramm gestapeltes Säulendiagramm Thema Thema des Schaubildes / der Grafik ist... Die Tabelle / das Schaubild / die Statistik / die Grafik / das Diagramm gibt Auskunft über... Das

Mehr

Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen 15.12.2009

Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen 15.12.2009 Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen 15.12.2009 Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen Seite 2 Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen Methodische

Mehr

DIA Ausgewählte Trends 2013

DIA Ausgewählte Trends 2013 Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge, Berlin Bettina Schneiderhan, YouGov, Köln 21.11.2013 - Dritte Befragung Maßnahmen zur Altersvorsorge Wichtigkeit und Wahrscheinlichkeit Im Rahmen

Mehr

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Innovation Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Im Jahr 2008 gingen die Gewerbeanmeldungen in um - 4,2 % auf 70 636 im Vergleich zum Vorjahr zurück (Tab. 49). Nur in (- 7,1 %) und in - Anhalt

Mehr

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Drucksache 6/899 22.07.2015 Kleine Anfrage der Abgeordneten Skibbe (DIE LINKE) und Antwort des Thüringer Ministeriums für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Schuldnerberatung

Mehr

Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit

Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit Meinungen zur sozialen Gerechtigkeit in Deutschland Frage: Wie ist Ihre persönliche Meinung zu den folgenden

Mehr

Architektur UH/FH. Architektur (universitäre Hochschulen)

Architektur UH/FH. Architektur (universitäre Hochschulen) UH/FH Die Architektinnen und Architekten haben kaum Mühe beim Berufseinstieg, wobei er den Fachhochschulabsolventen noch etwas leichter fällt als den Absolvent/innen universitärer Hochschulen. Darin mag

Mehr

Ich kann auf mein Einkommen nicht verzichten. Die BU PROTECT Berufsunfähigkeitsversicherung.

Ich kann auf mein Einkommen nicht verzichten. Die BU PROTECT Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich kann auf mein Einkommen nicht verzichten. Die BU PROTECT Berufsunfähigkeitsversicherung. NAME: WOHNORT: ZIEL: PRODUKT: Irene Lukas Hamburg Ein sicheres Einkommen auch wenn ich einmal nicht arbeiten

Mehr

Pflegedossier für den Landkreis Potsdam-Mittelmark

Pflegedossier für den Landkreis Potsdam-Mittelmark Pflegedossier für den Landkreis Potsdam-Mittelmark Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - Dieses Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und

Mehr

Name der Ausbildungsstätte. 1. Wenn Sie diese Ausbildung beginnen: Welchen höchsten Schulabschluss haben Sie dann? a) ohne Hauptschulabschluss

Name der Ausbildungsstätte. 1. Wenn Sie diese Ausbildung beginnen: Welchen höchsten Schulabschluss haben Sie dann? a) ohne Hauptschulabschluss Sehr geehrte Ausbilderin, sehr geehrter Ausbilder, die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt ist als zuständige Stelle nach 88 Abs. 2 BBiG verpflichtet, Daten zur Berufsbildungsstatistik im Bereich der Freien

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Deutschland-Check Nr. 34

Deutschland-Check Nr. 34 Die Staatsverschuldung Deutschlands Ergebnisse des IW-Arbeitnehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 12. November 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21

Mehr

Statistische Auswertung der Bevölkerungsentwicklung

Statistische Auswertung der Bevölkerungsentwicklung Stadt Landau in der Pfalz S t a d t v e r w a l t u n g Stadtbauamt Abt. Vermessung und Geoinformation Statistische Auswertung der Bevölkerungsentwicklung Geburten und Sterbefälle, Zu- und Fortzüge, Wanderungsbewegungen,

Mehr

Elterngeld Plus und Partnerschaftlichkeit. Zahlen & Daten

Elterngeld Plus und Partnerschaftlichkeit. Zahlen & Daten Elterngeld Plus und Partnerschaftlichkeit Zahlen & Daten 4. Juni 2014 Das neue Gesetz fördert die partnerschaftliche Aufteilung von familiären und beruflichen Aufgaben Elterngeld Plus Partnerschaftsbonus

Mehr

Thema Soziale Sicherung

Thema Soziale Sicherung Statistik-Monitoring Delmenhorst Thema Soziale Sicherung Fachdienst Stand: Oktober 215 1. SGB II Empfänger SGB II- Empfänger und Bedarfsgemeinschaften in Delmenhorst (jeweils am 31.12.) 12. 11. 1. 9. 8.

Mehr

Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen:

Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen: Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen: Informationen zum Teilindex Markt- und Meinungsforschung (WZ 73.2) Stand: Juli 2011 Fachliche Informationen zu dieser Veröffentlichung können Sie direkt beim

Mehr

Überhaupt schon einmal Schulden gehabt. Anlass der Schulden

Überhaupt schon einmal Schulden gehabt. Anlass der Schulden 7. Verschuldung: Verbreitung und Anlässe Jeder Fünfte hatte schon einmal Schulden. Ursachen dafür waren am häufigsten der Kauf technischer Geräte oder eines Autos. Überhaupt schon einmal Schulden gehabt

Mehr