Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung"

Transkript

1 Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung KONSEQUENZEN NEUER MANAGEMENTMETHODEN FÜR DIE BETRIEBLICHE INTERESSENVERTRETUNG UND FÜR DIE PSYCHISCHEN BELASTUNGEN DER BESCHÄFTIGTEN. Berlin. Denkübung Was ist der Unterschied zwischen einem Fehler und einem Irrtum? 1

2 Der Irrtum Der Irrtum ist ein Fehler über einen Fehler. Erstens mache ich was falsch. Zweitens denke ich, dass ich nichts falsch mache. Und das ist auch falsch. Die Selbsttäuschung Die Selbsttäuschung ist ein Irrtum über die Ursache des Irrtums. 2

3 Beispiel: Betrunken sein Mein Urteilsvermögen kann nicht abnehmen, ohne dass gleichzeitig mein Vermögen, die Abnahme meines Urteilsvermögens zu beurteilen, abnimmt. (Je betrunkener ich werde, desto weniger kann ich beurteilen, wie betrunken ich bin.) Zentrale These In den Unternehmen geht es heute darum, die Leistungsdynamik von Selbständigen und Freiberuflern bei unselbständig Beschäftigten hervorzurufen. 3

4 Der weisungsgebundene Beschäftigte Ihm drohen Sanktionen, wenn er gegen sein Pflichten verstößt. (Disziplinierung) Ihm winken Lob und Belohnung, wenn er seine Sache besonders gut macht. (Motivierung) Er soll sich Mühe geben und FACHLICH gute Arbeit machen. ( Intrinsische Motivation ) Wie sieht es beim Selbständigen aus? Der Selbständige kann tun, was er selber will, aber das heißt nicht, dass er tun kann, was er will. Ihm drohen keine Sanktionen. Ihm drohen Misserfolg und schlimmstenfalls Bankrott. Ihm winken nicht so sehr Lob oder Belohnung. Ihm winkt der eigene Erfolg. Fachliche Qualität muss sein, nützt ihm aber nichts, wenn am Ende der unternehmerische Erfolg fehlt. 4

5 Die Leistungsdynamik eines Selbständigen ist STÄRKER als die eines Weisungsgebundenen! Beispiel: Sogenannter Existenzgründer 1. Er schuftet auch, wenn er wenig oder gar nichts verdient. 2. Er arbeitet im Zweifel rund um die Uhr. 3. Er hat oft nur wenige oder gar keine Freiräume. 4. Er hat einen höchst unsicheren Arbeitsplatz. 5. Er nimmt im Zweifel keine Rücksicht auf seine Gesundheit! Das einfache Kommandosystem Prinzip: Unterordnung des eigenen Willens Elemente: 1. Befehl und Gehorsam 2. Zwang = glaubhafte Strafandrohung 3. Kontrolle der Befehlsausführung 5

6 Das entwickelte Kommandosystem Prinzip: Verinnerlichung des fremden Willens Lob und Belohnung die Angst vor der Strafe wird durch Motivation ergänzt: Hoffnung auf Belohnung und Anerkennung der Vorgesetzte und sein Spielraum der befehlende Gehorchende macht das Kommandosystem ausdehnungsfähig zu Kommandohierarchien der vorauseilende Gehorsam: die Musterschüler Das Kommandosystem erschließt sich die Kreativität der Weisungsgebundenen Fazit Das Kommandosystem funktioniert umso besser, je mehr es selbständiges Handeln von Unselbständigen nutzt. Das geht aber nur unter bestimmten Bedingungen: 1. Je selbständiger die Arbeit, desto größere Spielräume müssen gewährt werden. 2. Je selbständiger die Arbeit, desto höher muß die Bezahlung (Löhne) ausfallen. 3. Je selbständiger die Arbeit, desto sicherere Arbeitsplätze müssen geboten werden. Dabei entsteht eine Arbeitnehmeraristokratie, eine relativ kleine Gruppe privilegierter Arbeitnehmer. 6

7 Die Aufgabe Wie lassen sich dieselben Effekte bei allen Arbeitnehmern erreichen? D.h.: Wie lassen sich dieselben Effekte ohne Privilegien erreichen? Also auch bei geringen Spielräumen bei niedrigen Löhnen bei hoher Arbeitsplatzunsicherheit????? Die Lösung (zweite Fassung) Im Kommandosystem wird die Unterordnung des eigenen Willens durch die Internalisierung des fremden Willens ERGÄNZT. Bei indirekter Steuerung wird die Unterordnung des eigenen Willens durch die Funktionalisierung des eigenen Willens ERSETZT. 7

8 Das Denk-Modell Pistole und Krokodil Wie sieht das Krokodil in der Realität aus? Desinvestmentdrohung (Schließung von Abteilungen, Verlagerung von Standorten) Bieten und Unterbieten : Konkurrenzverhältnisse zwischen Abteilungen, Standorten und Teams. Peer-to-peer-pressure: Druck geht nicht mehr nur von Vorgesetzten aus, sondern entsteht auch innerhalb der Teams Zielvereinbarungen: Ich werde für mich selbst zum Krokodil. 8

9 Kriterien: Direkt oder indirekt gesteuert? Übernimmt mein Chef die Garantie für die Ausführbarkeit der Anweisung? (Direkte Steuerung) Oder ist die Ausführbarkeit mein Problem, und ich muss selber zusehen, wie ich es schaffe? (Indirekte Steuerung) Reicht es, wenn ich meine Leistung gebracht habe? (Direkte Steuerung) Oder muss ich mich am Ende durch Ergebnisse rechtfertigen? (Indirekte Steuerung) Genügt es, wenn ich mich auf die fachliche Seite meiner Arbeit konzentriere? (Direkte Steuerung) Oder muss ich gleichzeitig betriebswirtschaftliche Aspekte (z.b. Kosten/Nutzenverhältnisse, Budgetvorgaben u.ä.) im Blick haben? (Indirekte Steuerung) Veränderungen der Geschäftsgrundlage 1. Leistungsbemessung Erfolg tritt an die Stelle von Leistung 2. Entlohnung Mehr Selbständigkeit nutzen bei sinkenden Löhnen 3. Arbeitszeit Arbeitnehmer verlängern ihre Arbeitszeit von sich aus 4. Arbeits- und Gesundheitsschutz a) Interessierte Selbstgefährdung b) Neuartige psychische Belastungen 9

10 Neue psychische Belastungen 1. Vermischung von direkter und indirekter Steuerung 2. Konflikt zwischen fachlichem und unternehmerischem Gewissen 3. Ungerechtigkeitserfahrungen: Wenn der Erfolg ausbleibt, obwohl die Leistung gestimmt hat. 4. Gruppendruck: Gefühl von Vereinzelung und individuellem Versagen 5. Ich erlebe mich als selber schuld am zunehmenden Leistungsdruck 6. Innere Zerrissenheit: Konflikte, die ich früher mit jemand anders hatte, habe ich nun mit mir selbst. Lehrbeispiel: Innere Zerrissenheit Down sein von der indirekten Steuerung: Neue Schlüsselerfahrung: Wissen, was für mich gut ist, aber tun, was für mich schlecht ist und mir selber dabei zuschauen. High sein von der indirekten Steuerung: Begeisterung für die eigene Arbeit kann genauso zu Rücksichtslosigkeit sich selbst gegenüber führen, wie Angst vor dem Versagen. 10

11 Interessierte Selbstgefährdung Interessierte Selbstgefährdung: Die eigene Gesundheit in die Bresche werfen aus Hoffnung auf Erfolg und/oder Angst vorm Misserfolg. Das selbstgefährdende Verhalten verteidigen gegen gutgemeinte Interventionen. Regelungen und Vereinbarungen zum Gesundheitsschutz ignorieren und unterlaufen. Folge u.a.: Statistiken können täuschen! Befragungsergebnisse können in die Irre führen! These: 180-Grad-Wende bei der Aufgabenstellung im Arbeits- und Gesundheitsschutz Wo früher die Flucht in die Krankheit einen Ausweg aus einem unerträglich gewordenen Leistungsdruck ermöglichte, verstärkt heute die Angst vor der Krankheit den Druck am Arbeitsplatz. Wenn die Arbeitgeber früher fürchteten, daß die Beschäftigten zu Hause blieben, obwohl sie gesund waren, müssen sie heute damit rechnen, daß die Beschäftigten zur Arbeit kommen, auch wenn sie krank sind. 11

12 Neues Schlüsselproblem für Betriebsratsarbeit Arbeitnehmer unterlaufen selber Regelungen, die für sie selbst gut sind, - die unter Umständen von ihnen selbst erstritten worden sind. Sie verzichten von sich aus auf die Wahrnehmung ihrer Rechte. Wenn Betriebsräte die Einhaltung von Regelungen erzwingen wollen, stoßen sie auf den Widerstand der Beschäftigten selbst. Dadurch wird strukturell die machtpolitische Basis von betrieblicher Interessenvertretung in Frage gestellt! Vorsicht Falle! Vorsicht Falle! Nicht die Rettung im Weg zurück suchen! (= Zuckerbrot und Peitsche verteidigen) Betriebsräte, die nach den alten Regeln alles richtig machen, machen unter den neuen Regeln alles falsch. Hauptfrage für die Entwicklung von Betriebspolitik: Kommen wir durch unsere Initiativen in einen Gegensatz zu unseren Kolleginnen und Kollegen?. oder in einen Gegensatz zu unserem Arbeitgeber? 12

13 Vorschlag für eine Richtungsentscheidung Grundsatz: Man kann Menschen letztlich nicht vor sich selber schützen! Maxime 1: Jeder muss selber wissen, was für ihn selber gut ist, aber Maxime 2: keiner kann es alleine herausfinden! Fazit: Wir brauchen nicht-bevormundende Formen der Prävention, die mit dem Selber-Begreifen der Zusammenhänge und einer offenen Kommunikation darüber anfangen! Handlungsrahmen I: Betriebspolitische Initiativen 1. Möglichst viel Klarheit schaffen unter den Betriebsräten selbst! 2. Das Begreifen der indirekten Steuerung im Betrieb voranbringen! Nachdenken über den Zusammenhang zwischen Steuerungsformen und psychischen Belastungen im Unternehmen verbreiten. 3. Konkrete Betriebsanalyse beginnen: Welche Formen nimmt indirekte Steuerung bei uns an? Wo sind die Hauptproblemfelder? Weiß das Management, was es tut? 4. Den Menschen eine Plattform bieten, damit die Tatsachen und ihre eigenen Erfahrungen zur Sprache kommen. 5. Führungskräfte einbeziehen! 13

14 Vorteile des Handlungsfelds Gesundheit nutzen Zunehmender objektiver Problemdruck individuell und gesellschaftlich Außerordentlich gute Rechtslage Legitimationsdruck beim Unternehmen (Zu vermuten:) Eigene Erfahrungen auf Seiten der Führungskräfte und der Unternehmensleitung Handlungsrahmen II: Gefährdungsbeurteilung Arbeitgeber an Fürsorgepflicht erinnern! (Beweislast liegt beim Arbeitgeber) Gefährdungsbeurteilungen einfordern und durchführen. Aber Die beste Gefährdungsbeurteilung hilft nichts, wenn sie nicht mit einer politischen Auseinandersetzung mit indirekter Steuerung verbunden wird. Gefahr, dass die psychischen Belastungen durch Gesundheitsmanagement noch steigen! (Z.B.: Aufrufe zu mehr Selbstdisziplin. Maßnahmen obligatorisch machen.) Berücksichtigung der interessierten Selbstgefährdung zum Kriterium machen! (Engpassorientierung) 14

15 Beispiele für Forderungen, die den Nerv treffen: Qualifizierung in indirekter Steuerung und interessierter Selbstgefährdung im Unternehmen institutionalisieren (= Hilfe und Anregung zum Selber-Denken)! Wenn-schon-denn-schon: Kombination von indirekter Steuerung mit engen Handlungs- und Entscheidungsspielräumen und engem Controlling abschaffen! Auf dieser Basis (!): Mehr Einfluss auf Steuerungsformen einfordern! Dr. Klaus Peters Bouchéstr Berlin COGITO. Institut für Autonomieforschung. Berlin. 15

Mehr Druck durch mehr Freiheit

Mehr Druck durch mehr Freiheit Mehr Druck durch mehr Freiheit INDIREKTE STEUERUNG UND INTERESSIERTE SELBSTGEFÄHRDUNGIM UNTERNEHMEN VON HEUTE. Berlin. Zentrale These In den Unternehmen geht es heute darum, die Leistungsdynamik von Selbständigen

Mehr

Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung

Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung KONSEQUENZEN NEUER MANAGEMENTMETHODEN FÜR PSYCHISCHE BELASTUNGEN UND DEN ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ. Berlin. Zentrale These In den Unternehmen

Mehr

Moderne Managementmethoden als Herausforderungen für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Moderne Managementmethoden als Herausforderungen für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Psychische Belastungen und Prävention am Arbeitsplatz Moderne Managementmethoden als Herausforderungen für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Die Präsentation beruht auf Vorlagen von Dr.

Mehr

Interessierte Selbstgefährdung Anleitung zum Selberdenken

Interessierte Selbstgefährdung Anleitung zum Selberdenken Interessierte Selbstgefährdung Anleitung zum Selberdenken Prävention durch Denkwerkstätten Evangelische Akademie Tutzing 25.06.2013 1 Interessierte Selbstgefährdung? Soll das etwa heißen: die Menschen

Mehr

Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung

Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung Arbeits- und Gesundheitsschutz unter den Bedingungen neuer Managementmethoden BGF-Tagung GKK Salzburg 3.10.2013 Hauptaspekte und Gliederung These

Mehr

Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung

Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung Neue Herausforderungen für die betriebliche Gesundheitspolitik BGM-Fachtagung des ZWW: "Die erschöpfte Organisation" Bielefeld, 18.10.2011 1 Zentrale

Mehr

ifb Fachtagung für Betriebsräte aus Banken und Versicherungen

ifb Fachtagung für Betriebsräte aus Banken und Versicherungen ifb Fachtagung für Betriebsräte aus Banken und Versicherungen Workshop 6 Weniger Belastung trotz Erfolgsorientierung: gewusst wie ifb-fachtagung - WS 6: Weniger Belastung trotz Erfolgsorientierung München,

Mehr

Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung

Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung Arbeits- und Gesundheitsschutz unter den Bedingungen neuer Managementmethoden Hauptaspekte und Gliederung These 1: Neue Steuerungsformen im Unternehmen

Mehr

cogito Institut für Autonomieforschung Berlin

cogito Institut für Autonomieforschung Berlin Klaus Peters Beteiligungsorientierter Gesundheitsschutz im Finanzdienstleistungsbereich Projekt PARGEMA cogito Indirekte Steuerung (COGITO-Ansatz) Die Leistungsdynamik eines selbständigen Unternehmers

Mehr

Interessierte Selbstgefährdung -

Interessierte Selbstgefährdung - Interessierte Selbstgefährdung - Folgen indirekter Steuerung auf das Gesundheitsmanagement 24.04.08/1 Eckpunkte der Position von COGITO zum Arbeits- und Gesundheitsschutz : Das Schlüsselproblem für Arbeits-

Mehr

Wenn die Motivation überhandnimmt: Interessierte Selbstgefährdung Leistung verlangen und geben, ohne dass Führungskräfte und Mitarbeitende ausbrennen

Wenn die Motivation überhandnimmt: Interessierte Selbstgefährdung Leistung verlangen und geben, ohne dass Führungskräfte und Mitarbeitende ausbrennen Wenn die Motivation überhandnimmt: Interessierte Selbstgefährdung Leistung verlangen und geben, ohne dass Führungskräfte und Mitarbeitende ausbrennen Forum BGM Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) Prof.

Mehr

Arbeitszeitflexibilisierung für Betriebe oder Zeitsouveränität für Beschäftigte. Fair statt Prekär

Arbeitszeitflexibilisierung für Betriebe oder Zeitsouveränität für Beschäftigte. Fair statt Prekär Arbeitszeitflexibilisierung für Betriebe oder Zeitsouveränität für Beschäftigte Einführung In den Betrieben werden wir mit dem Thema auf eine irritierende Art und Weise konfrontiert: Die Menschen arbeiten

Mehr

cogito Institut für Autonomieforschung Berlin

cogito Institut für Autonomieforschung Berlin Dr. Klaus Peters Fallbeispiel Atlasbank Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung im Finanzdienstleistungsbereich cogito Vorgeschichte Gesamtbetriebsrat der Atlasbank interessiert sich für

Mehr

Präsentismus zwischen Eigenverantwortung und Führungsverantwortung

Präsentismus zwischen Eigenverantwortung und Führungsverantwortung Präsentismus zwischen Eigenverantwortung und Führungsverantwortung 3. Wirtschaftskonferenz für Generationenmanagement 14. Oktober 2015 Dr.in Irene Kloimüller MBA Wert: Arbeit www.wertarbeit.at www.fit2work.at

Mehr

Moderne Managementtechniken und ihre (Neben-) Wirkungen

Moderne Managementtechniken und ihre (Neben-) Wirkungen Moderne Managementtechniken und ihre (Neben-) Wirkungen Prof. Dr. Andreas Krause Festakt 20 Jahre ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, Wien 9. November 2015 Inhalte basieren z.t. auf Kooperation mit Dr. Klaus

Mehr

gesund pflegen Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege Psychische Belastungen eine Herausforderung für Pflegeeinrichtungen

gesund pflegen Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege Psychische Belastungen eine Herausforderung für Pflegeeinrichtungen gesund pflegen Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege Psychische Belastungen eine Herausforderung für Pflegeeinrichtungen und Führungskräfte Dr. Lorenz, Gewerbearzt 7.7.2011 Regierung

Mehr

Personalpolitische Ansätze für die Arbeitswelt von morgen: Gesund leben und (trotzdem) arbeiten

Personalpolitische Ansätze für die Arbeitswelt von morgen: Gesund leben und (trotzdem) arbeiten Personalpolitische Ansätze für die Arbeitswelt von morgen: Gesund leben und (trotzdem) arbeiten Vertriebsteuerung mit Zielsystemen Ein Gestaltungsansatz Oldenburg 27.09.2012 gefördert vom Gestaltungsvorschlag

Mehr

Konferenz Arbeit und Gesundheit in schwierigen Zeiten 22. / 23. Juni 2009 in München - Einführung

Konferenz Arbeit und Gesundheit in schwierigen Zeiten 22. / 23. Juni 2009 in München - Einführung Nick Kratzer Arbeit und Gesundheit in schwierigen Zeiten Das Projekt PARGEMA Konferenz Arbeit und Gesundheit in schwierigen Zeiten 22. / 23. Juni 2009 in München - Einführung Einführung Was PARGEMA ist

Mehr

Indirekte Steuerung oder warum Krokodile gefährlicher sind als Pistolen

Indirekte Steuerung oder warum Krokodile gefährlicher sind als Pistolen Indirekte Steuerung oder warum Krokodile gefährlicher sind als Pistolen TeaM Zielstellung: Die Teilnehmenden verstehen das Prinzip der indirekten Steuerung, erkennen den Reiz und die Risiken für die Beschäftigten.

Mehr

Forum 4: Wenn nur der Erfolg zählt Work-Life-Balance im Vertrieb

Forum 4: Wenn nur der Erfolg zählt Work-Life-Balance im Vertrieb Forum 4: Wenn nur der Erfolg zählt Work-Life-Balance im Vertrieb Reduzierung psychischer Fehlbelastung trotz Erfolgsorientierung Gestaltungsansätze für den Vertrieb (Jürgen Laimer ) Abschlusskonferenz

Mehr

Fachtagung Neue Zeiten, neue Arbeitszeiten? der Bundesanstalt für Arbeitschutz und Arbeitsmedizin am 17. November 2011 in Berlin

Fachtagung Neue Zeiten, neue Arbeitszeiten? der Bundesanstalt für Arbeitschutz und Arbeitsmedizin am 17. November 2011 in Berlin Dieter Sauer Arbeitszeit und betriebliche Leistungspolitik Fachtagung Neue Zeiten, neue Arbeitszeiten? der Bundesanstalt für Arbeitschutz und Arbeitsmedizin am 17. November 2011 in Berlin Übersicht Renaissance

Mehr

Angebote der Beratungsstelle. Förderung aus dem Hamburger Haushalt. Finanzierung durch den Arbeitgeber u.a. = Vermittlung an andere

Angebote der Beratungsstelle. Förderung aus dem Hamburger Haushalt. Finanzierung durch den Arbeitgeber u.a. = Vermittlung an andere Gute, gesunde Arbeit als Handlungsfeld der Interessenvertretung gesetzlicher Rahmen und Tipps für gute Praxis Tagung Gute Arbeit gesunde Arbeitsbedingungen Hamburg, 30. September 2014 email: guembel@arbeitundgesundheit.de

Mehr

Arbeiten bis zum Umfallen Schluss damit!

Arbeiten bis zum Umfallen Schluss damit! ver.di Bundesfachbereichsfrauenkonferenz Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen Berlin, 20.-21. Februar 2015 Arbeiten bis zum Umfallen Schluss damit! Indirekte Steuerung und Arbeitszeit (Dr.

Mehr

Neue Steuerungsformen in der Arbeit: Gesundheitsrelevante Führungsfragen

Neue Steuerungsformen in der Arbeit: Gesundheitsrelevante Führungsfragen Dreiländertagung 2015 Neue Steuerungsformen in der Arbeit: Gesundheitsrelevante Führungsfragen Prof. Dr. Andreas Krause Bregenz, März 2015 Wie wird im Unternehmen die Produktivität erhöht? Leistungsdynamik

Mehr

Gute Arbeit. Für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz

Gute Arbeit. Für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz Gute Arbeit Für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz 77 % der befragten Betriebsräte geben an, dass in ihren Betrieben die gesundheitlichen Probleme durch Termindruck und hohe Arbeitsintensität zugenommen

Mehr

Junge Vertretung Betriebsratsarbeit für die Jugend

Junge Vertretung Betriebsratsarbeit für die Jugend Junge Vertretung Betriebsratsarbeit für die Jugend Deine Zukunft: sicher und fair Der Betriebsrat ist auch für Jugendthemen zuständig. Deine berufliche Zukunft beginnt jetzt in einer Arbeitswelt, die sich

Mehr

Ein langer Weg zur Umsetzung der Betriebsvereinbarung zum Gesundheitsschutz

Ein langer Weg zur Umsetzung der Betriebsvereinbarung zum Gesundheitsschutz Nick Kratzer Fallbeispiel Konsumelektronik Ein langer Weg zur Umsetzung der Betriebsvereinbarung zum Gesundheitsschutz PARGEMA-Konferenz Arbeit und Gesundheit in schwierigen Zeiten 22. / 23. Juni 2009

Mehr

WSI-Betriebsrätebefragung 2008/09 zu Innovationsfähigkeit, Arbeitsbedingungen und Gesundheit im Betrieb

WSI-Betriebsrätebefragung 2008/09 zu Innovationsfähigkeit, Arbeitsbedingungen und Gesundheit im Betrieb WSI-Betriebsrätebefragung 2008/09 zu Innovationsfähigkeit, Arbeitsbedingungen und Gesundheit im Betrieb Informationsblatt HINTERGRUND: Das WSI befragt seit 1997 alle zwei Jahre Betriebs- und Personalräte

Mehr

Durch Arbeit krank und selber schuld?

Durch Arbeit krank und selber schuld? Arbeit und Leben Durch Arbeit krank und selber schuld? 7. Gesundheitstag am 24.11.2015 in Recklinghausen Ein Angebot für Betriebsräte, Personalräte und Schwerbehindertenvertretungen 7. Gesundheitstag am

Mehr

Betriebsräte im Spannungsfeld hoher Arbeitsbelastungen in den Betrieben und fehlenden Möglichkeiten der Regulierung?

Betriebsräte im Spannungsfeld hoher Arbeitsbelastungen in den Betrieben und fehlenden Möglichkeiten der Regulierung? Betriebsräte im Spannungsfeld hoher Arbeitsbelastungen in den Betrieben und fehlenden Möglichkeiten der Regulierung? Elke Ahlers Referat Qualität der Arbeit WSI-Herbstforum Berlin, den 27./28. Nov. 2013

Mehr

ratgeber Stress lass nach Wenn Arbeit krank macht

ratgeber Stress lass nach Wenn Arbeit krank macht Überlange Arbeitszeiten, Termindruck und die Anerkennung vom Chef bleibt aus. So geht es vielen Beschäftigten, die arbeitsbedingtem Stress ausgesetzt sind. Wie man Stress erkennt und was jeder selbst gegen

Mehr

gesund pflegen Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege

gesund pflegen Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege gesund pflegen Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege Psychische Belastungen eine Herausforderung für Pflegeeinrichtungen und Führungskräfte Gesunde Mitarbeiter Erfolgsfaktor in

Mehr

Gute Arbeit. Für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz

Gute Arbeit. Für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz Gute Arbeit Für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz 77 % der befragten Betriebsräte geben an, dass in ihren Betrieben die gesundheitlichen Probleme durch Termindruck und hohe Arbeitsintensität zugenommen

Mehr

Mitarbeitergesundheit im Fokus

Mitarbeitergesundheit im Fokus Mitarbeitergesundheit im Fokus Möglichkeiten und Grenzen gesundheitsfördernder Führung Vortrag auf der Fachtagung Psychische Belastungen Congress Centrum Essen 11. Oktober 2011 Alexandra Gerstner Der rote

Mehr

Zusammenarbeit der INQA-TIK

Zusammenarbeit der INQA-TIK Zusammenarbeit der INQA-TIK Wie kann der TIK KGA den TIK Mittelstand unterstützen? Gerhard Lomb Seite 1 Bei den INQA-TIK Körper-Geist-Arbeit, Ganzheitliche Prävention und Mittelstand handelt es sich jeweils

Mehr

Führen mit Zielvereinbarungen

Führen mit Zielvereinbarungen Führen mit Zielvereinbarungen Führen mit Zielvereinbarungen ist eines der bekanntesten Führungsmodelle und wurde bereits vor Jahrzehnten in der angloamerikanischen Führungspraxis unter der Bezeichnung

Mehr

Klaus Hess, TBS NRW. Gesunde Führung

Klaus Hess, TBS NRW. Gesunde Führung Klaus Hess, TBS NRW Gesunde Führung 1. Rolle und Aufgaben von Führungskräften 2. Führungsaufgaben im Gesundheitsmanagement 3. Integration des Gesundheitsschutzes in bestehende Managementsysteme Impulsvortrag

Mehr

Workshop. Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt

Workshop. Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt Workshop Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt Konferenz Gute Arbeit 18./19. Juni 2009 Bereich ver.di-bundesverwaltung, Berlin Gefährdungsfaktor "psychische Belastung" Definition: Die Gesamtheit

Mehr

Forum 1 Leistung regeln aber wie? Ansätze im betrieblichen Gesundheitsschutz

Forum 1 Leistung regeln aber wie? Ansätze im betrieblichen Gesundheitsschutz Kongress Gute Arbeit Berlin 6. 12. 2006: Forum 1 Leistung regeln aber wie? Ansätze im betrieblichen Gesundheitsschutz Rolf Satzer Dipl.- Psychologe Forschung - Beratung - Umsetzung Köln 1 Ziel des Arbeitsschutzgesetzes

Mehr

ifb Fachtagung für Betriebsräte aus Banken und Versicherungen

ifb Fachtagung für Betriebsräte aus Banken und Versicherungen ifb Fachtagung für Betriebsräte aus Banken und Versicherungen Workshop 6 Weniger Belastung trotz Erfolgsorientierung: Gewusst wie Ergebnisse der Gruppenarbeit: Welche Steuerungssysteme kommen im eigenen

Mehr

digital- mobil mit.bestimmt - Prävention und gute Arbeit der Zukunft

digital- mobil mit.bestimmt - Prävention und gute Arbeit der Zukunft www.prentimo.de www. prentimo.de digital- mobil mit.bestimmt - Prävention und gute Arbeit der Zukunft Workshop 3: wenn die Arbeit viele Orte hat Berlin, 22. Juni 2017 Dr. Gerlinde Vogl, Universität Oldenburg

Mehr

Aktiv im Betrieb gegen Stress und psychische Belastungen

Aktiv im Betrieb gegen Stress und psychische Belastungen FORUM 3 Aktiv im Betrieb gegen Stress und psychische Belastungen Martin Mathes, Referatsleiter Wirtschafts-, Bau- und Arbeitsmarktpolitik, IG Bauen-Agrar-Umwelt Klaus Ulrich, Fachreferent für betriebliche

Mehr

Forum 4 Psychische Belastungen und Gefährdungsbeurteilung

Forum 4 Psychische Belastungen und Gefährdungsbeurteilung Forum 4 Psychische Belastungen und Gefährdungsbeurteilung Hanka Jarisch (Dipl.-Psych.) Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege - BGW Präventionsdienst Dresden Königsbrücker Landstraße

Mehr

Herausforderung für das Betriebliche Gesundheitsmanagement. durch innovative Managementtechniken und ihre (Neben-)Wirkungen

Herausforderung für das Betriebliche Gesundheitsmanagement. durch innovative Managementtechniken und ihre (Neben-)Wirkungen 5. iga.expertendialog Herausforderung für das Betriebliche Gesundheitsmanagement der Zukunft Höchstleistung durch innovative Managementtechniken und ihre (Neben-)Wirkungen Zusammenfassung Das Thema des

Mehr

Gesund und erfolgreich im Vertrieb?

Gesund und erfolgreich im Vertrieb? Nick Kratzer Gesund und erfolgreich im Vertrieb? Pilotprojekt bei einem Finanzdienstleister Tagung Unter Druck Arbeit gesund organisieren Evangelische Akademie Tutzing, 24. Juni 2013 gefördert vom Projektziele

Mehr

10 Kernthesen zur Digitalisierung in Deutschland. Wesen, Wirkung und Management der Digitalisierung im Arbeitsleben

10 Kernthesen zur Digitalisierung in Deutschland. Wesen, Wirkung und Management der Digitalisierung im Arbeitsleben 10 Kernthesen zur Digitalisierung in Deutschland Wesen, Wirkung und Management der Digitalisierung im Arbeitsleben 01 / Die Digitalisierung ist längst betriebliche Realität Die Digitalisierung ist voll

Mehr

IG Metall Köln-Leverkusen. Präventionsmöglichkeiten bei psychischen. Belastungen. Forum 3. Köln : Gute Arbeit im Büro

IG Metall Köln-Leverkusen. Präventionsmöglichkeiten bei psychischen. Belastungen. Forum 3. Köln : Gute Arbeit im Büro Köln 27. 2. 2010: Gute Arbeit im Büro IG Metall Köln-Leverkusen Forum 3 Präventionsmöglichkeiten bei psychischen Belastungen Rolf Satzer Dipl.- Psychologe forschung - beratung - umsetzung Köln www.rolf-satzer-fbu.net

Mehr

Praxishilfe. Sicher. Gesund. Miteinander. Kommunikation. Geben und Nehmen von Feedback

Praxishilfe. Sicher. Gesund. Miteinander. Kommunikation. Geben und Nehmen von Feedback 1 Praxishilfe Sicher. Gesund. Miteinander. Kommunikation Geben und Nehmen von Feedback Reden ist das A und O damit alle im Unternehmen sicher und gesund arbeiten können. Kommunikation Feedback geben und

Mehr

Arbeitsschutz in der 4.0-Welt

Arbeitsschutz in der 4.0-Welt Arbeitsschutz in der 4.0-Welt Präsentation anlässlich des Arbeitsmedizinischen Kolloquiums München, 9. März 2016 Dr. Christoph Serries Bundesministerium für Arbeit und Soziales Überblick 1. Einführung:

Mehr

Nick Kratzer Von der partizipativen Arbeitsgestaltung zum partizipativen Gesundheitsmanagement

Nick Kratzer Von der partizipativen Arbeitsgestaltung zum partizipativen Gesundheitsmanagement Nick Kratzer Von der partizipativen Arbeitsgestaltung zum partizipativen Gesundheitsmanagement Vortrag bei der Frühjahrskonferenz der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) in München/Garching am 11.

Mehr

Psychische Belastungen Erfahrungen aus der betrieblichen Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung

Psychische Belastungen Erfahrungen aus der betrieblichen Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie - Ideen für eine bessere Praxis 16. Arbeitsschutzkonferenz des DGB Psychische Belastungen Erfahrungen aus der betrieblichen Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Wen(n) Aufgabenerfüllung glücklich macht Macht Arbeitslosigkeit krank?... 13

Inhaltsverzeichnis. 1 Wen(n) Aufgabenerfüllung glücklich macht Macht Arbeitslosigkeit krank?... 13 Inhaltsverzeichnis 1 Wen(n) Aufgabenerfüllung glücklich macht... 1 1.1 Warum arbeiten wir?... 2 1.2 Was treibt uns äußerlich und innerlich zur Arbeit?... 3 1.3 Warum arbeiten wir mehr als wir eigentlich

Mehr

ver.di-online-handlungshilfe zur Gefährdungsbeurteilung

ver.di-online-handlungshilfe zur Gefährdungsbeurteilung ver.di-online-handlungshilfe zur Gefährdungsbeurteilung Betriebliche Interessenvertretung und Beschäftigte: Aktiv für die (vollständige) Gefährdungsbeurteilung! Arbeitgeber-Pflicht * Mitbestimmung * Ausgestaltung

Mehr

Zeit- und Leistungsdruck: Was ist das? Wo kommt er her? Wie kann man ihn messen? (Wie) kann man ihn begrenzen?

Zeit- und Leistungsdruck: Was ist das? Wo kommt er her? Wie kann man ihn messen? (Wie) kann man ihn begrenzen? Zeit- und Leistungsdruck: Was ist das? Wo kommt er her? Wie kann man ihn messen? (Wie) kann man ihn begrenzen? Angst vor Zunahme der Arbeitsbelastung (Schweizer HR-Barometer 2011, Darstellung im Schweizer

Mehr

Meine Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute hier im Namen der Frankfurt School of Finance und Management begrüßen zu dürfen.

Meine Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute hier im Namen der Frankfurt School of Finance und Management begrüßen zu dürfen. Meine Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute hier im Namen der Frankfurt School of Finance und Management begrüßen zu dürfen. Manch einer wird sich vielleicht fragen: Was hat eigentlich die Frankfurt

Mehr

RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN. Copyright: K. Larondelle

RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN. Copyright: K. Larondelle RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN Copyright: K. Larondelle BASIS Menschen sind nicht unfehlbar. Es ist letztlich niemand davor gefeit, fachliche und persönliche Grenzen unter besonderen Umständen zu verletzen.

Mehr

Arbeiten unter (Markt-)Druck

Arbeiten unter (Markt-)Druck Dieter Sauer Arbeiten unter (Markt-)Druck Neue Formen der Steuerung von Arbeit und ihre Folgen für Gesundheit und Arbeitsbedingungen ver.di-symposium Finanzdienstleistungen am 23. April 2008 in Frankfurt

Mehr

Fachtagung Arbeit inklusiv gestalten 8. und 9. Mai 2017 Berlin

Fachtagung Arbeit inklusiv gestalten 8. und 9. Mai 2017 Berlin Fachtagung Arbeit inklusiv gestalten 8. und 9. Mai 2017 Berlin AG 4 Betriebliches Eingliederungsmanagement Prof. Dr. Wolfhard Kohte (ZSH) Klaus Leuchter Zur Person: Klaus Leuchter Disability Manager CDMP

Mehr

F e h l z e i t e n. Umgang mit betrieblichen Fehlzeiten von Prof. Dr. Guido Tolksdorf

F e h l z e i t e n. Umgang mit betrieblichen Fehlzeiten von Prof. Dr. Guido Tolksdorf F e h l z e i t e n Umgang mit betrieblichen Fehlzeiten von Prof. Dr. Guido Tolksdorf Fehlzeiten-Differenzierung Die Vielzahl von Fehlzeiten (Arbeitszeiten ohne Wertschöpfung) lässt sich unterscheiden

Mehr

MOTIVATION DEMOTIVATION

MOTIVATION DEMOTIVATION MOTIVATION DEMOTIVATION HINTERGRÜNDE, INFORMATIONEN UND STAND DER WISSENSCHAFT Matthias Mölleney Leiter des Centers für HR-Management & Leadership an der Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ Präsident

Mehr

Psychische Belastung erkennen und reduzieren gesetzliche Anforderungen erfüllen

Psychische Belastung erkennen und reduzieren gesetzliche Anforderungen erfüllen Arbeitshilfen 139 ARBEITSHILFE 24 Psychische Belastung erkennen und reduzieren gesetzliche Anforderungen erfüllen Wie Sie diese Arbeitshilfe nutzen können Der Gesetzgeber verlangt von allen Unternehmen,

Mehr

Work-Life-Balance: Eine organisationspsychologische Betrachtung

Work-Life-Balance: Eine organisationspsychologische Betrachtung Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie Work-Life-Balance: Eine organisationspsychologische Betrachtung Prof. Sonja A. Sackmann, Ph.D. Fakultät WOW Institut für zukunftsfähige Organisationen

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement EPAT

Betriebliches Gesundheitsmanagement EPAT Betriebliches Gesundheitsmanagement EPAT Gesundheit Lernende; Erkenntnisse und Massnahmen Annemarie Hänni, Ausbildungsverantwortliche Evangelisches Pflege- und Altersheim, Thusis Betriebliches Gesundheitsmanagement

Mehr

Gesundheit und digitales/mobiles Arbeiten

Gesundheit und digitales/mobiles Arbeiten Gesundheit und digitales/mobiles Arbeiten Die Zukunft der Arbeit - bestimmt mit uns! Strategien & Optionen für die betriebliche Mitbestimmung 4.0 Wien, 24.11.2016 Dr. Gerlinde Vogl Universität Oldenburg

Mehr

Arbeitsbedingungen unter der Lupe. Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Arbeitsbedingungen unter der Lupe. Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Arbeitsbedingungen unter der Lupe Rahmenbedingungen für Gute Arbeit und Gesundheit Arbeits- und Gesundheitsschutz - Lärm, Licht, Gefahrenstoffe, Ergonomie, Pausen Entgelt - Entgeltgleichheit (laut Tarifvertrag)

Mehr

Starke Vertretung Gesucht: Profis mit Kompetenz

Starke Vertretung Gesucht: Profis mit Kompetenz Starke Vertretung Gesucht: Profis mit Kompetenz Innovation braucht Profis mit Kompetenz Gesucht: Betriebsräte aus dem Bereich Hochqualifizierte Der Betriebsrat sollte die Belegschaft widerspiegeln. Dazu

Mehr

Tagung Jena

Tagung Jena Tagung Jena 24. 25. 4. 2008 Themenblock I Moderner Arbeits- und Gesundheitsschutz Rechtlicher Rahmen und betriebspolitisches Vorgehen Rolf Satzer (fbu Köln) Moderner betrieblicher Gesundheitsschutz ist

Mehr

Arbeitsschutz-Management - neue Angebote der BG RCI -

Arbeitsschutz-Management - neue Angebote der BG RCI - Arbeitsschutz-Management - neue Angebote der BG RCI - ISO 45001 Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit BGM Betriebliches Gesundheitsmanagement Dipl.-Psych. Nicole Jansen Gliederung

Mehr

Alcointerlocks in der Logistik. Ulrich Süßner, Fachtagung Warenlogistik 2015

Alcointerlocks in der Logistik. Ulrich Süßner, Fachtagung Warenlogistik 2015 Alcointerlocks in der Logistik Ulrich Süßner, Fachtagung Warenlogistik 2015 Ein Fall aus der Praxis in Bildern: + = Problem: 2,65 Promille Und was jetzt? Fragen über Fragen Ist es ein Arbeitsunfall? Wer

Mehr

Mitarbeiter brauchen kein Rückentraining, sondern Vorgesetzte, die Ihnen den Rücken stärken!

Mitarbeiter brauchen kein Rückentraining, sondern Vorgesetzte, die Ihnen den Rücken stärken! Mitarbeiter brauchen kein Rückentraining, sondern Vorgesetzte, die Ihnen den Rücken stärken! Eine vielleicht etwas andere Sicht auf die Rolle der Führungskraft im Betrieblichen Gesundheitsmanagement Was

Mehr

Neue Formen der Arbeit Neue Formen der Prävention

Neue Formen der Arbeit Neue Formen der Prävention Neue Formen der Arbeit Neue Formen der Prävention, VBG Was ist Arbeiten 4.0? Seite 2 Die wichtigsten Entwicklungen Neue Technologien Neue Flexibilisierung Neue Anforderungen an Führung Neue Vielfalt der

Mehr

Der Sicherheitsbeauftragte im Kontext neuer Präventionsthemen und -konzepte

Der Sicherheitsbeauftragte im Kontext neuer Präventionsthemen und -konzepte Der Sicherheitsbeauftragte im Kontext neuer Präventionsthemen und -konzepte Anforderungen, Herausforderungen, Ressourcen Fachgespräch Sicherheitsbeauftragte An- und Herausforderungen Schutz und Stärkung

Mehr

VORTRAGSREIHE «WIESO» UMGANG MIT PSYCHISCH BELASTETEN MENSCHEN IN SCHULE UND BETRIEB

VORTRAGSREIHE «WIESO» UMGANG MIT PSYCHISCH BELASTETEN MENSCHEN IN SCHULE UND BETRIEB VORTRAGSREIHE «WIESO» 28.4.2016 UMGANG MIT PSYCHISCH BELASTETEN MENSCHEN IN SCHULE UND BETRIEB Tom Schneeberger, Mitglied Behandlungsbeirat UPK Basel Vincenzo Mannino, Peer, UPK Basel Dr. med. Marko Hurst,

Mehr

Loslassen können und losgelassen l werden arbeiten ohne Ende?

Loslassen können und losgelassen l werden arbeiten ohne Ende? Nick Kratzer Loslassen können und losgelassen l arbeiten ohne Ende? Loslassen über die Kunst des Aufhörens Evangelische Akademie Tutzing 26. Juni 2015 Dr. Nick Kratzer: Tutzing Juni 2015 Thesen Loslassen!

Mehr

Belastungen als Chance verstehen

Belastungen als Chance verstehen Belastungen als Chance verstehen Belastungen als Chance verstehen - Vom Erkennen und Bearbeiten von psychischen Problemen Dr. Barbara Ruß-Thiel 1 Psychische Erkrankungen in Zahlen 2 Psychische Erkrankungen

Mehr

Entgrenzung von Arbeit und Auswirkungen auf die seelische Gesundheit

Entgrenzung von Arbeit und Auswirkungen auf die seelische Gesundheit Dieter Sauer Entgrenzung von Arbeit und Auswirkungen auf die seelische Gesundheit Jahrestagung der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.v. zum Thema Immer flexibel

Mehr

Psychische Belastung erkennen und reduzieren gesetzliche Anforderungen erfüllen

Psychische Belastung erkennen und reduzieren gesetzliche Anforderungen erfüllen ARBEITSHILFE Psychische Belastung erkennen und reduzieren gesetzliche Anforderungen erfüllen Wie Sie diese Arbeitshilfe nutzen können Der Gesetzgeber verlangt von allen Unternehmen, dass sie die gesetzlich

Mehr

Der Vision Zero Fund (VZF) aus der Sicht der Gewerkschaften

Der Vision Zero Fund (VZF) aus der Sicht der Gewerkschaften Der Vision Zero Fund (VZF) aus der Sicht der Gewerkschaften Redebeitrag ILO-ISSA Conference on Challenges and Solutions in a Global Economy Global Action for Prevention Düsseldorf, Germany, 28 29 October

Mehr

Führungskompetenz als Wettbewerbsfaktor!? 1

Führungskompetenz als Wettbewerbsfaktor!?  1 Führungskompetenz als Wettbewerbsfaktor!? www.helmutheim.de 1 AGENDA Wie Führungskräfte im ALLGEMEINEN (Teil 1) und ganz speziell im VERKAUF (Teil 2) punkten können! 2 Charts aus dem Forschungsbericht:

Mehr

Initiative Pflegeberufe Nürnberg

Initiative Pflegeberufe Nürnberg Initiative Pflegeberufe Nürnberg Gute Pflege braucht Gute Arbeitsbedingungen Ein Angebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ambulanten und stationären Altenhilfe Gute Pflege Es ist die Aufgabe

Mehr

Alternsgerechte gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen

Alternsgerechte gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen Alternsgerechte gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen Erkenntnisse und Interventionsstrategien im Überblick Mareike Claus Beratungsservice Gesundheitsmanagement Inhalt Arbeit und Gesundheit Altern,

Mehr

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Ursachen - Auswirkungen - Handlungsmöglichkeiten Von Dipl.-Psychologe Dr. Stefan Poppelreuter und Dipl.-Psychologin Dr. Katja Mierke 2., vollständig neu bearbeitete

Mehr

Arbeitssystem und Gesundheit. Eine quantitativ empirische Auswertung der WSI-Betriebsrätebefragungen zu ergebnisorientierten Arbeitssystemen.

Arbeitssystem und Gesundheit. Eine quantitativ empirische Auswertung der WSI-Betriebsrätebefragungen zu ergebnisorientierten Arbeitssystemen. Leistung(sdruck), Arbeitssystem und Gesundheit Eine quantitativ empirische Auswertung der WSI-Betriebsrätebefragungen zu ergebnisorientierten Arbeitssystemen Von Elke Ahlers Duncker & Humblot Berlin Inhaltsverzeichnis

Mehr

Burnout. nervenstark und fit bleiben. Depression und Burnout in den Ruhestand schicken?

Burnout. nervenstark und fit bleiben. Depression und Burnout in den Ruhestand schicken? nervenstark und fit bleiben Depression und in den Ruhestand schicken? Nürnberg, 14. November 2012 Konzept: Tobias Müller, nervenstark Was uns gesund erhält: Achten wir darauf, wie voll unser Tank ist?

Mehr

Wertschöpfung durch Wertschätzung

Wertschöpfung durch Wertschätzung Wertschöpfung durch Wertschätzung 18. Forum Funktionsdienst_Spaichingen_2016_Berthold Schmid Du musst kein fantastischer Held sein, um außergewöhnliche Ziele zu erreichen, nur ein ganz normaler Kerl mit

Mehr

ratgeber Kita-Streik Rechte und Pflichten von Eltern

ratgeber Kita-Streik Rechte und Pflichten von Eltern In öffentlichen Kitas in ganz Deutschland hat ein unbefristeter Streik begonnen. Für Eltern heißt das: Ihr Organisationstalent ist besonders gefordert. Wohin mit den Kindern? Wie sage ich es meinem Chef?

Mehr

Achtsame Selbstfürsorge

Achtsame Selbstfürsorge Achtsame Selbstfürsorge Dürfen Führungskräfte auf sich selbst schauen? 22. Informationstag des Österreichischen Netzwerks für BGF Baden, 19. Oktober 2017 Referentin: Mag. a Birgit Kriener Achtsamkeit Der

Mehr

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Definition & Umsetzung

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Definition & Umsetzung Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Definition & Umsetzung Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Marc Irmer (Dipl. (FH) Reha.-Psych., M.A. Wirtsch.-Psych.) Gefährdungsbeurteilung psychischer

Mehr

Franz Madlmayr. Landesleitung 9 Landesanstalten und -betriebe

Franz Madlmayr.  Landesleitung 9 Landesanstalten und -betriebe http://www.goed-ooe.at Landesleitung 9 Landesanstalten und -betriebe Franz Madlmayr Waltherstraße 20 4020 Linz 0505554-60-21581 franz.madlmayr@gespag.at Wozu einen Betriebsrat? Der Betriebsrat, das sind

Mehr

WSI/PARGEMA Betriebsrätebefragung tebefragung 2008/09 zu Arbeitsbedingungen und Gesundheit im Betrieb. Zentrale Ergebnisse

WSI/PARGEMA Betriebsrätebefragung tebefragung 2008/09 zu Arbeitsbedingungen und Gesundheit im Betrieb. Zentrale Ergebnisse WSI/PARGEMA Betriebsrätebefragung tebefragung 2008/09 zu Arbeitsbedingungen und Gesundheit im Betrieb Zentrale Ergebnisse Dipl.Soz.wiss.. Elke Ahlers WSI/PARGEMA-Befragung 2008/09: 1. Zweck und Methodik

Mehr

PHILOSOPHISCHER ANARCHISMUS:

PHILOSOPHISCHER ANARCHISMUS: PHILOSOPHISCHER ANARCHISMUS: R.P. WOLFF, EINE VERTEIDIGUNG DES ANARCHISMUS AUTONOMIE 24-34 WOLFF 24-25B: VERANTWORTUNG & DAS ERLANGEN VON WISSEN Grundannahme der Moralphilosophie Handeln Verantwortung

Mehr

Gesundheitsschutz und Gefährdungen aus der Perspektive der Beschäftigten

Gesundheitsschutz und Gefährdungen aus der Perspektive der Beschäftigten Wolfgang Dunkel Gesundheitsschutz und Gefährdungen aus der Perspektive der Beschäftigten Arbeit und Gesundheit in schwierigen Zeiten Pargema Abschlusskonferenz 22. Juni 2009, Literaturhaus München Fragestellungen

Mehr

Kompetenzzentrum Gesundheit. Was ist BELEV? Konzept, Idee und Umsetzung Dorothee Schad Thomas Nehr/ Andreas Wieland Karin Töpsch

Kompetenzzentrum Gesundheit. Was ist BELEV? Konzept, Idee und Umsetzung Dorothee Schad Thomas Nehr/ Andreas Wieland Karin Töpsch Kompetenzzentrum Gesundheit Was ist BELEV? Konzept, Idee und Umsetzung Dorothee Schad Thomas Nehr/ Andreas Wieland Karin Töpsch Auftaktveranstaltung BELEV 2.0. Gesundes Arbeiten gestalten Belev - Geschichte

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Seite Randziffer.

Inhaltsverzeichnis. Seite Randziffer. Inhaltsverzeichnis Seite Randziffer Vorwort 5 Inhaltsverzeichnis 7 1 Einleitung 13 1-4 2 Psychische Belastungen am Arbeitsplatz - Wie sie entstehen und was sie bewirken 15 5-49 2.1 Was sind psychische

Mehr

Landesleitung 9 Landesanstalten und -betriebe Franz Madlmayr Waltherstraße Linz

Landesleitung 9 Landesanstalten und -betriebe Franz Madlmayr Waltherstraße Linz http://www.goed-ooe.at Landesleitung 9 Landesanstalten und -betriebe Franz Madlmayr Waltherstraße 20 4020 Linz 0505554-60-21581 franz.madlmayr@gespag.at Wozu einen Betriebsrat? Der Betriebsrat, das sind

Mehr

Oldenburg, 27. September Betriebsrat 1

Oldenburg, 27. September Betriebsrat 1 Gesund leben und (trotzdem) arbeiten Premium AEROTEC GmbH Werk Nordenham Betriebsrat Michael Eilers Oldenburg, 27. September 2012 01.10.2012 Betriebsrat 1 Premium AEROTEC - das Unternehmen Über 7.000 Beschäftigte,

Mehr

Arbeiten ohne Ende - neue Managementkonzepte, Gesundheitsverschleiß und Förderung eigenverantwortlichen

Arbeiten ohne Ende - neue Managementkonzepte, Gesundheitsverschleiß und Förderung eigenverantwortlichen Ressort Arbeits- und Arbeiten ohne Ende Arbeiten ohne Ende - neue Managementkonzepte, Gesundheitsverschleiß und Förderung eigenverantwortlichen Handelns www.igmetall.de/gesundheit Die Arbeitsbelastung

Mehr

Betriebsrat + Arbeitsschutz

Betriebsrat + Arbeitsschutz Der Arbeitskreis Arbeits-und Gesundheitsschutz präsentiert: Betriebsrat + Arbeitsschutz Stand: Dezember 2016 Wer wir sind Hallo Kolleginnen und Kollegen. Herzlich willkommen beim Arbeitskreis AGUS. AGUS

Mehr