EU-INFLATION AUF NEUEM REKORDTIEF
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- Teresa Kranz
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1 Nr. 1/ Januar 1997 Jährliche Steigerungsrate fällt im November auf 2,2% EU-INFLATION AUF NEUEM REKORDTIEF Sechs Mitgliedstaaten unter 2% Die jährliche Inflationsrate der EU ist im November auf ein neues Rekordtief von 2,2% gefallen. Das hat Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg, heute berichtet. Im Oktober war die Teuerungsrate von zuvor nie dagewesenen 2,3% im September und August wieder auf 2,4% gestiegen. Die Jahresinflation vom November ist die niedrigste seit 1983, dem ersten Jahr, für das Eurostat diese Daten für die jetzigen 15 Mitgliedstaaten berechnet. Im November 1995 war die Teuerungsrate 3,0%. In den USA verzeichnete man im letzten November 3,3%, in Japan 0,1%. Sechs Mitgliedstaaten blieben mit durchwegs weniger als 2,0% unter dem EU-Durchschnitt. Schweden verzeichnete einen Preisrückgang um -0,3%. Mit der geringsten Preissteigerung folgte Finnland mit 0,7%. Eine relativ hohe Inflationsrate hatte Spanien mit 3,2%, gefolgt von Griechenland mit der höchsten Preissteigerung in der EU, 7,7%. Alle übrigen Mitgliedstaaten hatten Inflationsraten von 3,0% oder weniger. Die Daten basieren auf dem von Eurostat bekanntgegebenen Verbraucherpreisindex (VPI). Siehe auch Interimsindex der Verbraucherpreise auf den Seiten 3 und 4. Inflationsraten der Mitgliedstaaten im November 1996 mit entsprechenden Vorjahreszahlen, in ansteigender Reihenfolge Nov 1994 Nov 1994 Schweden -0,3% 2,7% Belgien 2,4% 1,5% Finnland 0,7% 0,3% Dänemark 2,4% 1,9% Deutschland 1,4% 1,7% Ver. Königreich 2,7% 3,1% Frankreich 1,6% 1,9% Italien 2,8%p 5,7% Irland* 1,9% 2,4% Portugal 3,0% 3,9% Luxemburg 1,9% 1,3% Spanien 3,2% 4,5% Österreich 2,3%p 1,9% Griechenland 7,7% 8,2% Niederlande 2,3%p 1,6% EU15 2,2%p 3,0%
2 Die Preisentwicklung in einigen Nicht-EU-Staaten: Japan +0,1%p (-0,7%), Schweiz +0,7% (+1,9%), Norwegen +1,8% (+2,1%), Kanada +2,0% (+2,1%) Island +2,5% (+2,1%) und USA +3,3% (+2,6%).
3 Verbraucherpreisindex (VPI) Veränderung in % Über 1 Monat Über 12 Monate 1996/ /1994 Nov/Okt Okt/Sept Sept/Aug Nov Okt Sept November EU15 0,0p 0,1p 0,3p 2,2p 2,4p 2,3p 3,0 Belgien 0,2 0,3-0,2 2,4 2,5 2,0 1,5 Dänemark 0,2 0,1 0,5 2,4 2,4 2,3 1,9 Deutschland -0,1 0,0-0,1 1,4 1,5 1,4 1,7 Griechenland -0,3 0,9 3,0 7,7 8,3 8,5 8,2 Spanien 0,0 0,1 0,3 3,2 3,5 3,5 4,5 Frankreich -0,1 0,3 0,4 1,6 1,8 1,6 1,9 Irland* 0,5 : : 1,9 : : 2,4 Italien 0,3p 0,1p 0,3p 2,8p 3,1p 3,4p 5,7 Luxemburg 0,5 0,3 0,1 1,9 1,5 1,3 1,3 Niederlande -0,1p 0,3 0,9 2,3p 2,4 2,0 1,6 Österreich 0,1p -0,2-0,8 2,3p 2,1 2,0 1,9 Portugal 0,2-0,1 0,0 3,0 3,0 3,4 3,9 Finnland -0,3 0,2 0,2 0,7 0,7 0,5 0,3 Schweden -0,2 0,0 0,6-0,3-0,1 0,2 2,7 Ver. Königreich 0,1 0,0 0,5 2,7 2,7 2,1 3,1 Island 0,1 0,1 0,2 2,5 2,1 2,5 2,1 Norwegen 0,0 0,4 0,5 1,8 1,7 1,3 2,1 Schweiz -0,2 0,1 0,1 0,7 0,8 0,6 1,9 USA 0,2 0,3 0,3 3,3 3,0 3,0 2,6 Japan -0,7p 0,2r 0,4 0,1p 0,6r -0,1-0,7 Canada 0,4 0,2 0,1 2,0 1,8 1,5 2,1 : Daten nicht verfügbar r = revidiert
4 INTERIMSINDIZES DER VERBRAUCHERPREISE Seit Februar 1996 veröffentlicht Eurostat Interimsindizes der Verbraucherpreise. Diese wurden eingeführt, um die Konvergenz der Volkswirtschaften der EU-Mitgliedstaaten auf dem Weg zur Wirtschafts- und Währungsunion beurteilen zu können. Nach Maßgabe des Vertrags über die Europäische Union ist Preisstabilität eines der vier Konvergenzkriterien. Ein Mitgliedsstaat erfüllt dieses Kriterium, wenn er eine während des letzten Jahres vor der Prüfung gemessene durchschnittliche Inflationsrate aufweist, die um nicht mehr als 1½ Prozentpunkte über der Inflationsrate jener - höchstens drei - Mitgliedstaaten liegt, die auf dem Gebiet der Preisstabilität das beste Ergebnis erzielt haben. Die auf der vorhergehenden Seite veröffentlichten nationalen Verbraucherpreisindizes (VPI) werden nach nationalen Methoden auf je nach Mitgliedsland unterschiedlichen Grundlagen berechnet. Die Interimsindizes basieren größtenteils auf diesen nationalen Verbraucherpreisindizes (VPI). Um ihre Vergleichbarkeit zu verbessern, wurden jedoch bestimmte Ausgabenkategorien herausgenommen, andere eingefügt. Die Interimsindizes sind nicht völlig vergleichbar und sollten daher vorsichtig interpretiert werden. Zusammen mit anderen Informationen bieten sie jedoch eine bessere Grundlage für die Beurteilung der Konvergenz als die nationalen Indizes. Sie werden 1997 durch harmonisierte Verbraucherpreisindizes ersetzt werden, die eine bessere Vergleichsgrundlage bieten. Die Interimsindizes und die harmonisierten Verbraucherpreisindizes sind ausschließlich für den internationalen Vergleich konzipiert. Sie werden die nationalen Verbraucherpreisindizes (VPI) nicht ersetzen, die weiterhin in den Ländern, die das wünschen, das Meßinstrument für nationale Zwecke bleiben. (Ausführliche Informationen enthält die Pressemitteilung 15/96 vom 29. Februar 1996).
5 Jahresinflationsraten für August bis November 1996 gemessen anhand der Interimsindizes der einzelnen Mitgliedstaaten in aufsteigender Reihenfolge nach Maßgabe der derzeitigen Inflation Okt 1996 Okt 1995 Sept 1996 Sept 1995 Aug 1996 Aug 1995 Schweden 0,2% 0,3% 0,6% 0,8% Deutschland 1,3% 1,4% 1,3% 1,2% Finnland 1,3% 1,3% 1,2% 1,1% Frankreich 1,6% 1,8% 1,6% 1,7% Niederlande 1,8%p 1,9% 1,4% 1,3% Luxemburg 2,1% 1,7% 1,5% 1,5% Österreich 2,2%p 2,2% 2,2% 2,2% Irland* 2,3% 2,3% 2,2% 2,2% Belgien 2,4% 2,6% 2,1% 2,0% Dänemark 2,4% 2,6% 2,5% 2,5% Italien 2,8%p 3,2%p 3,5%p 3,5%p Portugal 2,9% 2,8% 3,2% 3,5% Ver. Königreich 3,2% 3,1% 2,9% 2,8% Spanien 3,2% 3,4% 3,6% 3,7% Griechenland 7,3% 7,9% 8,1% 8,3% EU 2,3%p 2,4%p 2,4%p 2,4%p Herausgeber: Eurostat Pressestelle Jean Monnet Gebäude L-2920 LUXEMBURG Tel: Tel: Fax: Weitere Auskünfte erteilen: Daten: Marie-Noëlle BARBIER Tel: Fax: Methodik: Angèle COSTANZI Tel: Fax:
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