1. Eingriffsermittlung
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- Arthur Schuler
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1 Gemeinde Taching a. See, BP Erweiterung Tengling Südwest II Hier: Abarbeitung der Eingriffsregelung / ergänzt am Eingriffsermittlung Eingriffsschwere: niedriger bis mittlerer Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad. Festgesetzte GRZ < 0,35 => Typ B Einstufung Ausgangszustand gem. Leitfaden (Eingriffsregelung in der Bauleitplanung): Arten und Lebensräume: (intensiv genutztes Grünland, mit unbedeutenden Baum-/Gehölzstrukturen auf Fl.Nr. 194/2) I oberer Wert Boden: (Anthropogen überprägter Boden unter Dauerbewuchs) II unterer Wert Wasser: (kein Gewässer, Boden versickerungsfähig) I oberer Wert Klima und Luft: (keine klimatisch wirksame Luftaustauschbahn) I oberer Wert Landschaftsbild: (Ortsrand ohne Grünstrukturen) I unterer Wert Gesamt: Kategorie I oberer Wert = Gebiet geringer Bedeutung für Naturhaushalt und Landschaftsbild Auswahl Kompensationsfaktor: Kompensationsfaktor nach Leitfaden: 0,2 0,5 Aufgrund der festgesetzten Minimierungsmaßnahmen (Versickerungsfähige Einfahrten / Stellplätze, Einfriedungen nur mit Bepflanzung, Festsetzungen zur Gebäudegestaltung (= Ortsbild)) wird für die Eingriffsfläche Gierlinger ein Kompensationsfaktor von 0,35 vorgeschlagen. Aufgrund der festgesetzten Ortsrandeingrünung als zusätzliche Minimierungsmaßnahme wird für die Eingriffsbereiche Huber und Gemeinde ein Kompensationsfaktor von 0,3 vorgeschlagen.
2 2 Bilanzierung des Ausgleichsbedarfs: Die Eingriffsfläche kann aus nachfolgendem Lageplan entnommen werden. Da sich auf den Flächen Gierlinger die Ausgleichsfläche auf dem Grundstück befindet, werden diese nicht in die Eingriffsbilanzierung miteinbezogen. Abbildung 1 Übersichtsplan Eingriffsflächen Eingriffsverursacher Eingriffsfläche Kompensationsfaktor Ausgleichsbedarf (gerundet) Gemeinde 815 m² 0, m² Huber m² 0, m² Gierlinger m² 0, m²
3 3 2. Ausgleichsflächen 2.1 Eingriffsverursacher Gemeinde Der Kompensationsbedarf in Höhe von 285 m² wird vom Ökokonto der Gemeinde, Flurstück ---, Gemarkung --- abgebucht. 2.2 Eingriffsverursacher Huber Ein Ausgleich wird auf dem Grundstück mit der Flurnummer 26 in Tengling geschaffen. Hierfür werden 1064 m² im Osten des Grundstücks, entlang der Staatsstraße 205, verwendet. Bestand Das Flurstück 26 wird im betroffenen Bereich bisher zu einem Großteil landwirtschaftlich genutzt. Auf einem ca. 4 m breiten Streifen entlang der Staatsstraße 205 findet sich derzeit Straßenbegleitgrün. Abbildung 2 Lage der geplanten Ausgleichsfläche, Fl.-Nr. 26, Tengling
4 4 Abbildung 3Ausgleichsfläche Huber, Foto vom Entwicklungsziel Anlage einer Streuobstwiese mit 9 Obstbäumen. Aufwertungsfaktor Der Aufwertungsfaktor wird mit 1,0 vorgeschlagen. Ausgleichsbilanzierung 1240 m² x 1,0 = 1240 m² Die unvermeidbaren Eingriffe der Planung sind durch die Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen.
5 5 Maßnahmenbeschreibung Pflanzung von 9 Obstbäumen (Sortenauswahl in Abstimmung mit der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege, Landratsamt Traunstein) Pflanzqualität: Hochstamm, Stammumfang cm, mit Ballen Anlage Wiese: Aushagerungsmahd in den ersten vier Jahren 1. Mahd: Ende April 2. Mahd nach dem Mahd Ende August 4. Mahd nicht vor dem Das Mähgut ist abzutransportieren Ansaat mit gebietsheimischem Saatgut (Saatgutmischung bzw. Spenderfläche für Heudrusch-/Heumulchverfahren ist mit der UNB abzustimmen) Pflege Wiese: Nach erfolgter Aushagerungsphase 1-malige Mahd nach dem Abtransport des Mähgutes Verzicht auf Düngung Verzicht auf Pflanzenschutzmittel Umsetzung: in Vegetationsperiode nach Satzungsbeschluss Der Ausgleich ist grundbuchrechtlich zu sichern und dauerhaft zu erhalten.
6 6 Abbildung 4 Ausgleichsfläche Huber
7 7 2.3 Eingriffsverursacher Gierlinger Ein Ausgleich wird direkt auf dem Baugrundstück mit der Flurnummer 194/2 geschaffen. Hierfür werden 624 m² im Süden des Grundstücks verwendet. Bestand Das Flurstück 194/2 wird bisher intensiv landwirtschaftlich genutzt. Abbildung 5 Lage der geplanten Ausgleichsfläche, Fl.-Nr. 194/2, Tengling Entwicklungsziel Anlage einer Streuobstwiese mit 6 Obstbäumen. Aufwertungsfaktor Der Aufwertungsfaktor wird mit 1,0 vorgeschlagen. Ausgleichsbilanzierung 624 m² x 1,0 = 624 m² Die unvermeidbaren Eingriffe der Planung sind durch die Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen.
8 8 Maßnahmenbeschreibung Pflanzung von 6 Obstbäumen (Sortenauswahl in Abstimmung mit der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege, Landratsamt Traunstein) Pflanzqualität: Anlage Wiese: Hochstamm, Stammumfang cm, mit Ballen Aushagerungsmahd in den ersten vier Jahren 1. Mahd: Ende April 2. Mahd nach dem Mahd Ende August 4. Mahd nicht vor dem Das Mähgut ist abzutransportieren Ansaat mit gebietsheimischem Saatgut (Saatgutmischung bzw. Spenderfläche für Heudrusch-/Heumulchverfahren ist mit der UNB abzustimmen) Pflege Wiese: Nach erfolgter Aushagerungsphase 1-malige Mahd nach dem Umsetzung: Abtransport des Mähgutes Verzicht auf Düngung Verzicht auf Pflanzenschutzmittel in Vegetationsperiode nach Satzungsbeschluss Der Ausgleich ist grundbuchrechtlich zu sichern und dauerhaft zu erhalten.
9 9 Abbildung 6 Ausgleichsfläche Gierlinger
10 10 3. Festsetzungsvorschlag 1. Die Eingriffe werden durch Maßnahmen auf den Fl.-Nr. --- (Gemeindliches Ökokonto) mit einer Fläche von 285 m², Flur-Nr. 26, Gemarkung Tengling, mit einer Fläche von 1240 m² sowie Fl.-Nr. 194/2, Gemarkung Tengling, mit einer Fläche von 624 m² kompensiert. 2. Das Entwicklungsziel auf den Fl.-Nr. 26 und 194/2 wird als Streuobstwiese definiert. 2.1 Die Anlage der Wiese erfolgt über Aushagerung des vorhandenen Grünlands und streifenweise Ansaat gebietsheimischen Saatguts. (s. Maßnahmenbeschreibung) 2.2 Es sind Obstbäume mit der Pflanzqualität Hochstamm, Stammumfang cm, mit Ballen gem. Planzeichnung zu pflanzen (Sortenauswahl in Abstimmung mit der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege, Landratsamt Traunstein). 2.3 Es wird folgende Wiesenpflege festgesetzt: Nach Aushagerung der Wiese ist das Mähintervall zu reduzieren: 1-schürig nach dem Mähgutabfuhr Keine Düngung Keine Pflanzenschutzmittel 2.4 Die Ausgleichsflächen sind im Gelände eindeutig abzumarken.
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