Klassifikation von Konstituenten Strukturanalyse Phrasenstrukturgrammatik Valenz Bindung Übungen. Syntax II. Gerrit Kentner. 30. Januar / 39

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Klassifikation von Konstituenten Strukturanalyse Phrasenstrukturgrammatik Valenz Bindung Übungen. Syntax II. Gerrit Kentner. 30. Januar / 39"

Transkript

1 Syntax II Gerrit Kentner 30. Januar / 39

2 Was bisher geschah (letzte Woche) Syntax I Aufgabe an die Syntax: Beschreibung grammatischer Satzstrukturen Wortabfolge und hierarchische Struktur Konstituentenbegriff Konstituententests Ersetzungsprobe Pronominalisierungstest Frageprobe Weglassprobe Verschiebeprobe Analyse syntaktischer Ambiguitäten Heute: Syntax II 1 / 39

3 Lektüre Grewendorf/Hamm/Sternefeld (1987). Sprachliches Wissen. Frankfurt: Suhrkamp Kapitel IV: Syntax 2 / 39

4 Konstituentenklassifikation Ermittlung der Konstituenten = IC-Analyse (immediate constituent analysis). Damit können wir hierarchische Struktur ermitteln, es sagt uns aber wenig über Abfolgeregularitäten. icht nur Wörter unterliegen Abfolgebeschränkungen, sondern auch komplexe Konstituenten: Die Ente hat geschlafen. *Hat geschlafen die Ente. Um Abfolgeregularitäten beschreiben zu können, sollten die ermittelten Konstituenten zunächst klassifiziert werden. Klassifikationskriterium: Wortarten und ihre Distribution 3 / 39

5 Konstituentenklassifikation Distribution von Konstituenten Die Haustiere Die langen Winterabende Kinder *Empfindlich *Telefonieren *Gestern *Auf der Mauer erfreuen mich. {Die Haustiere, Kinder, die langen Winterabende} haben dieselbe Distribution. Wortart der primitivsten Konstituente: omen. Konstituenten mit derselben Distribution wie omen heissen ominalphrase. 4 / 39

6 Konstituentenklassifikation Distribution von Konstituenten Kinder telefonieren. gehen ins Schwimmbad. erfreuen mich. helfen den Erwachsenen. *wegen des Streiks. *ausserordentlich. *grün. {telefonieren, gehen ins Schwimmbad, erfreuen mich} haben dieselbe Distribution. Wortart der primitivsten Konstituente: Verb. Konstituenten mit derselben Distribution wie Verben heissen Verbalphrase. 5 / 39

7 Konstituentenklassifikation Distribution von Konstituenten Peter ist empfindlich. seiner Frau treu. ausserordentlich schlau. *helfen den Erwachsenen. *wegen des Streiks. *gestern. {empfindlich, ausserordentlich schlau, seiner Frau treu} haben dieselbe Distribution. Wortart der primitivsten Konstituente: Adjektiv. Konstituenten mit derselben Distribution wie Adjektive heissen Adjektivphrase. 6 / 39

8 Konstituentenklassifikation Distribution von Konstituenten Peter wohnt zur Miete. in Berlin. auf dem Dachboden der Villa. *helfen den Erwachsenen. *wegen des Streiks. *gestern. {zur Miete, in Berlin, auf dem Dachboden der Villa} haben dieselbe Distribution. Hier gibt es keine primitive Konstituente, deren Wortart die Phrase bestimmen könnte: Allen komplexen Konstituenten ist gemein, dass sie eine Präposition erfordern. Wir sprechen deswegen von Präpositionalphrase. 7 / 39

9 Strukturanalyse Die langen Winterabende Die Haustiere Kinder 8 / 39

10 Strukturanalyse S Det Die A frechen Kinder VP spielen auf der Wiese telefonieren sind unerträglich... 9 / 39

11 Strukturanalyse S VP Det Die A frechen Kinder spielen auf der Wiese telefonieren sind unerträglich... Kopf der ist Kinder Der Kopf projiziert [frechen Kinder] und [die frechen Kinder]. die frechen Kinder ist die maximale Projektion. Der Kopf der ist im Deutschen rechts (vgl. frz. les enfants insolents). 10 / 39

12 Strukturanalyse S VP Det V PP Die A spielen P frechen Kinder auf Det der Wiese 11 / 39

13 Strukturanalyse S VP Det V PP Die A spielen P frechen Kinder auf Det der Wiese Kopf der PP ist links (aber vgl. den Fluss entlang, der Kinder wegen, Maria zugunsten ) 11 / 39

14 Phrasenstrukturgrammatik Baum stellt Dominanzbeziehungen dar: Dominanz: Ein Knoten X dominiert einen Knoten Y genau dann, wenn X auf dem von Y ausgehenden Weg zur Wurzel des Baumes geht. S VP Det V PP Die A spielen P frechen Kinder auf Det der Wiese 12 / 39

15 Phrasenstrukturgrammatik Unmittelbare Dominanz: Ein Knoten X dominiert einen Knoten Y unmittelbar, wenn X der nächste Knoten ist, der Y dominiert. S VP Det V PP Die A spielen P frechen Kinder auf Det der Wiese 13 / 39

16 Phrasenstrukturgrammatik Der syntaktische Aufbau sämtlicher Sätze einer Sprache und nur dieser ist dann vollständig beschrieben, wenn festgelegt ist, (a) welche Folgen von Kategorien von welcher Kategorie jeweils unmittelbar dominiert werden können und (b) zu welchen Kategorien die Wörter der Sprache gehören. S VP Die frechen Kinder spielen auf der Wiese S dominiert unmittelbar die Folge + VP = S +VP 14 / 39

17 Phrasenstrukturgrammatik S VP Det V PP Die A spielen P frechen Kinder auf Det S +VP Kinder V spielen VP V+PP Det die Wiese PP P+ A frechen Det+ P auf A+ Det der der Wiese 15 / 39

18 Phrasenstrukturgrammatik S VP Det VP Det V PP Det V P Det V P Det Die V P Det Die Kinder V P Det Die Kinder spielen P Det Die Kinder spielen auf Det Die Kinder spielen auf der Die Kinder spielen auf der Wiese (S +VP) ( Det+) (VP V+PP) (PP P+) ( Det+) (Det Die) ( Kinder) (V spielen) (P auf) (Det der) ( Wiese) 16 / 39

19 Reihenfolge der Regelanwendung Ambiguitäten: viele modrige Blätter und Zweige Det + + Konj + + Konj + A + 17 / 39

20 Reihenfolge der Regelanwendung Ambiguitäten: Det viele Konj A und Zweige modrige 1. Det Konj + 3. A + Blätter 18 / 39

21 Reihenfolge der Regelanwendung Ambiguitäten: Det viele A modrige Konj Blätter und Zweige 1. Det Konj + 2. A + 19 / 39

22 Reihenfolge der Regelanwendung Ambiguitäten: Konj Det und Zweige viele A modrige Blätter 2. Det Konj + 3. A + 20 / 39

23 Rekursion + Konj + Rekursiv wird eine Struktur genannt, in der eine Symbol X ein gleichartiges Symbol X dominiert. Der Porschefahrer Konj und der Opelfahrer 21 / 39

24 Rekursion + Konj + Rekursiv wird eine Struktur genannt, in der ein Symbol X ein gleichartiges Symbol X dominiert. Konj oder Konj Konj Der Porschefahrer und sein Beifahrer der Opelfahrer und seine Gattin 22 / 39

25 Rekursion ein glatter zarter / ganz unbehaarter / und runder weißer / halb kalt halb heißer / herabgebeugter / ein wenig feuchter / und stramm gebückter / herausgedrückter / unten gewölbter / nach oben gekölbter / birnengeformter / und ungenormter / [...] / ein ganz normaler / und schön ovaler / entzückend banaler / eandertaler H. Heissenbüttel 23 / 39

26 Rekursion Franz glaubt, Maria denkt, dass Gerhard behauptet hat, Richard habe gesagt, Carlo sei betrunken. 24 / 39

27 Rekursion S VP Franz V S glaubt VP Maria V S denkt dass Gerhard behauptet hat, Richard habe gesagt, Carlo sei betrunken 25 / 39

28 Verfeinerung von PS-Grammatiken Valenz / Subkategorisierung Die Kinder schlafen. Die Kinder reparieren das Fahrrad. S +VP VP V VP V+ V schlafen Det+ A+ Kinder Det die Fahrrad V reparieren Det das 26 / 39

29 Verfeinerung von PS-Grammatiken Valenz / Subkategorisierung Die Kinder schlafen. Die Kinder reparieren das Fahrrad. S +VP Kinder VP V Det die VP V+ Fahrrad V schlafen V reparieren Det+ Det das A+ Mit dieser Grammatik kann man folgende Sätze erzeugen: *Die Kinder reparieren. *Die Kinder schlafen das Fahrrad. 26 / 39

30 Verfeinerung von PS-Grammatiken Lösung des Problems: unterschiedliche Verben projizieren unterschiedliche Phrasenstrukturen: S +VP VP V i VP V t + V i schlafen Det+ A+ Kinder Det die Fahrrad V t reparieren Det das Verben, die ein direktes Objekt erfordern sind transitiv, Verben ohne Objekt sind intransitiv. 27 / 39

31 Valenz / Rektion Eigenschaft eines Wortes, andere Wörter an sich zu binden, Ergänzungen zu fordern bzw. Leerstellen zu eröffnen und die Besetzung dieser Leerstellen zu regeln. (Wikipedia) Besonders deutlich wird das am Verb schlafen (intransitiv, einwertig) fordert ein Subjekt reparieren (transitiv, zweiwertig) fordert Subjekt und Objekt schenken (ditransitiv, dreiwertig) fordert Subj., direktes Obj. und indirektes Obj. schneien (nullwerig), Subjektstelle wird durch expletives es (auch Pseudoaktant) besetzt 28 / 39

32 Valenz / Rektion Ergänzung (Komplement) vs. Angabe (Adjunkt) Der sprachliche Ausdruck, der den Valenzträger ergänzt, ihn sättigt, von ihm regiert und bestimmt wird, wird auch Ergänzung (oder Komplement) genannt, die von der bloßen zusätzlichen Angabe unterschieden wird. Der Makler zeigt der Mieterin das Haus *Der Makler zeigt der Mieterin.? Der Makler zeigt das Haus. Akkusativ und Dativobjekt sind Komplemente 29 / 39

33 Valenz / Rektion Ergänzung (Komplement) vs. Angabe (Adjunkt) Der Mechaniker repariert der Mieterin das Fahrrad. *Der Mechaniker repariert der Mieterin. Der Mechaniker repariert das Fahrrad. Akkusativobjekt ist Komplement, Dativobjekt ist Angabe (freier Dativ). Da hast Du mir aber dem Hans einen schönen Schrecken eingejagt 30 / 39

34 Valenz / Rektion Auch Präpositionen, bestimmte omen und Adjektive fordern Ergänzungen bzw. eröffnen Leerstellen: omen:? Peter ist effe (Bruder, Onkel...). Peter ist Herberts effe.? Peter ist Fahrer. Peter ist Fahrer des roten Fiats / Porschefahrer (Rektionskompositum!). Adjektive: Peter ist treu. Peter ist seiner Freundin treu. (fakultative Ergänzung) *Peter ist ähnlich. Peter ist seinem Vater ähnlich. (obligatorische Ergänzung) des Wartens müde, des Deutschen mächtig, interessiert an X, 31 / 39

35 Valenz / Rektion Die Dependenzgrammatik (prominentester Vertreter: Lucien Tesnière) veranschaulicht die Abhängigkeitsbeziehungen anhand von Stemmata (hier wird von der Wortabfolge abstrahiert). Beispiel: Die gewählten Vertreter verlangen ein angemessenes Mitspracherecht verlangen Vertreter Mitspracherecht die gewählten ein angemessenes 32 / 39

36 Bindung Referenz: die Beziehung zwischen dem sprachlichen Ausdruck und dem Gegenstand der außersprachlichen Realität, auf den sich der Ausdruck bezieht (Bußmann 1990, S. 632) Der sprachliche Ausdruck diese Folie bezieht sich (=referiert) auf die Beamer-Folie, die Sie gerade lesen (sollen). Die folgenden Folien sind z.t. von Jan Strunk übernommen. 33 / 39

37 Bindung Koreferenz liegt vor, wenn sich verschiedene Ausdrücke auf den selben Referenten beziehen: (1) achdem der [Hausmeister] seiner Frau die Blumen überreicht hatte, verließ [er] die Klinik. (2) [Ein 19-Jähriger] ist am Samstag in Oberhausen ertappt worden, als [er] mit einem falschen Hundert-Euro-Schein bezahlen wollte. (3) Mit ihrem lautstarken Protest dagegen machte die 26-Jährige kräftig Reklame für sich. (4) Bei Mäusen konnten die Forscher bereits nachweisen, dass der Reis die Tiere wirksam schützt. (5) Vor dem Kampf bereitete der Boxer sich intensiv vor. Seine Freunde begleiteten ihn in die Arena. 34 / 39

38 Bindung Ein Ausdruck A, der einem mit ihm koreferenten Pronomen B vorausgeht, wird als Antezedens von B bezeichnet. B bezieht sich dann anaphorisch auf sein Antezedens A (und wird daher als Anapher bezeichnet) Es gibt auch kataphorische Beziehung zwischen Pronomen und Bezugsnomen: (6) Da ich [sie] so lange schon kenne, weiß ich, dass [Lena] niemals ihre Freunde im Stich lassen würde. Der Terminus Bindung bezeichnet die Beziehung zwischen koreferenten Ausdrücken. 35 / 39

39 Bindung Volle en, nicht-reflexive und reflexive Pronomina unterhalten unterschiedliche Koreferenzbeziehungen; diese sind satzstrukturabhängig: (7) Welche en sind koreferent? a. Willibald langweilt sich. b. Willibald langweilt ihn. c. Willibald langweilt den netten Jungen. (8) a. Willibald küsst Marianne und Marianne küsst sich. b. Willibald küsst Marianne und Marianne küsst ihn. c. Willibald küsst Marianne und Marianne küsst den netten Jungen. 36 / 39

40 Bindung (9) Antezendens innerhalb des lokalen Teilsatzes. a. *[Peter] i betrachtet [Peter] i im Spiegel. b. *[Peter] i betrachtet [ihn] i im Spiegel. c. ([Peter] i betrachtet [ihn] k im Spiegel.) d. [Peter] i betrachtet [sich] i im Spiegel. (10) Antezendens außerhalb des lokalen Teilsatzes. a. *Karla denkt, dass ich Karla hasse. b. Karla denkt, dass ich sie hasse. c. *Karla denkt, dass ich sich hasse. 37 / 39

41 Bindung Bindungsprinzipien 38 / 39

42 Bindung Bindungsprinzipien A: Im Gegensatz zu Personalpronomina und vollen en brauchen Reflexivpronomina ein Antezedens im selben lokalen (Teil-)Satz! 38 / 39

43 Bindung Bindungsprinzipien A: Im Gegensatz zu Personalpronomina und vollen en brauchen Reflexivpronomina ein Antezedens im selben lokalen (Teil-)Satz! B: Ein nicht-reflexives (und nicht-reziprokes) Pronomen darf kein Antezedens im selben lokalen Satz haben. 38 / 39

44 Bindung Bindungsprinzipien A: Im Gegensatz zu Personalpronomina und vollen en brauchen Reflexivpronomina ein Antezedens im selben lokalen (Teil-)Satz! B: Ein nicht-reflexives (und nicht-reziprokes) Pronomen darf kein Antezedens im selben lokalen Satz haben. C: Eine volle darf kein Antezedens im selben (möglicherweise komplexen) Satz haben. 38 / 39

45 Übungen 1 Schauen Sie die Begriffe Valenz und Rektion in einem sprachwissenschaftlichen Lexikon (z.b. Bußmann, Metzler) nach. 2 Welche Konstituenten in den folgenden Sätzen sind Komplemente, welche sind Adjunkte zum Verb? Hans schneidet abends seine Fingernägel gerne vor dem Fernseher. Voriges Jahr hat Paula in Berlin gewohnt. Bei der Feier gefiel den meisten Gästen die Auswahl der Speisen. 3 Erstellen Sie einen Strukturbaum für folgende Sätze: Rita schiebt die Schubkarre. Der Bund der Steuerzahler veröffentlicht sein Schwarzbuch. Der Mann aus London reist nach Paris. 4 Was lässt sich über die Position des finiten Verbs in den Sätzen in 2 und 3 sagen? 39 / 39

Übungen Klassifikation von Konstituenten Strukturanalyse Phrasenstrukturgrammatik Valenz Übungen. Syntax II. Gerrit Kentner. 29. Oktober / 36

Übungen Klassifikation von Konstituenten Strukturanalyse Phrasenstrukturgrammatik Valenz Übungen. Syntax II. Gerrit Kentner. 29. Oktober / 36 Syntax II Gerrit Kentner 29. Oktober 2010 1 / 36 Organisatorisches Folien und andere Materialien für beide Semester unter http://user.uni-frankfurt.de/ kentner/einfling.html (jetzt online) Tutorium donnerstags

Mehr

Was bisher geschah (letzte Woche) Syntax II. Konstituentenklassifikation

Was bisher geschah (letzte Woche) Syntax II. Konstituentenklassifikation Was bisher geschah (letzte Woche) yntax II Gerrit Kentner 30. Januar 2013 yntax I ufgabe an die yntax: Beschreibung grammatischer atzstrukturen Wortabfolge hierarchische truktur Konstituentenbegriff Konstituententests

Mehr

Topologisches Modell Qualitative Valenz Überblick Übung. Syntax III. Gerrit Kentner

Topologisches Modell Qualitative Valenz Überblick Übung. Syntax III. Gerrit Kentner Syntax III Gerrit Kentner 6. Februar 2013 1 / 34 Was bisher geschah Syntax I Aufgabe an die Syntax: Beschreibung grammatischer Satzstrukturen Wortabfolge und hierarchische Struktur Konstituentenbegriff

Mehr

Hausaufgaben Topologisches Modell Qualitative Valenz Überblick Übung. Syntax III. Gerrit Kentner

Hausaufgaben Topologisches Modell Qualitative Valenz Überblick Übung. Syntax III. Gerrit Kentner Syntax III Gerrit Kentner 5. November 2010 1 / 40 Organisatorisches Folien und andere Materialien für beide Semester unter http://user.uni-frankfurt.de/ kentner/einfling.html (jetzt online) Tutorium donnerstags

Mehr

Hausaufgaben X-bar Schema Nebensatztypen Wortabfolgetendenzen. Syntax IV. Gerrit Kentner

Hausaufgaben X-bar Schema Nebensatztypen Wortabfolgetendenzen. Syntax IV. Gerrit Kentner Syntax IV Gerrit Kentner 12. November 2010 1 / 38 Was bisher geschah Syntax I Wortabfolge und hierarchische Struktur Konstituentenbegriff/ Konstituententests Analyse syntaktischer Ambiguitäten Syntax II

Mehr

Hausaufgaben X-bar Schema Nebensatztypen Wortabfolgetendenzen. Syntax IV. Gerrit Kentner

Hausaufgaben X-bar Schema Nebensatztypen Wortabfolgetendenzen. Syntax IV. Gerrit Kentner Syntax IV Gerrit Kentner 13. Februar 2013 1 / 44 Was bisher geschah Grundsätzliches zur Sprachwissenschaft Semiotik Phonetik und Phonologie Morphologie Syntax I III Die Vorlesungsfolien finden Sie unter

Mehr

Was bisher geschah. Syntax III. Strukturbäume

Was bisher geschah. Syntax III. Strukturbäume Was bisher geschah yntax III Gerrit Kentner 6. Februar 2013 yntax I Aufgabe an die yntax: Beschreibung grammatischer atzstrukturen Wortabfolge und hierarchische truktur Konstituentenbegriff Konstituententests

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax 1. Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell 2. Fokus auf hierarchischer

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell Fokus auf hierarchischer Ordnung:

Mehr

Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur

Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur Übersicht: Grammatische Funktionen Kategorien Konstituenten & Strukturbäume Konstituententest Endozentrizität 1 Einfacher Satzbau Drei allgemeine Grundfragen der Syntax:

Mehr

Syntax Semantik Pragmatik. Gerrit Kentner

Syntax Semantik Pragmatik. Gerrit Kentner Syntax Semantik Pragmatik Gerrit Kentner 11. Februar 2011 1 / 93 Zur Klausur Vier Teilbereiche Phonetik/ Phonologie Morphologie Syntax Semantik/ Pragmatik 1 / 93 Zur Klausur Zu jedem Teilbereich gibt es

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell Fokus auf hierarchischer Ordnung:

Mehr

Syntax 6: Rektion und Bindung Zwischen dem Kopf und seinen Argumenten besteht ein Abhängigkeitsverhältnis:

Syntax 6: Rektion und Bindung Zwischen dem Kopf und seinen Argumenten besteht ein Abhängigkeitsverhältnis: Einführung in die Sprachwissenschaft Jan Eden Syntax 6: Rektion und Bindung Zwischen dem Kopf und seinen Argumenten besteht ein Abhängigkeitsverhältnis: (1) a. Er bezichtigt seinen Kompagnon des Mordes.

Mehr

Was bisher geschah. Syntax IV

Was bisher geschah. Syntax IV Was bish geschah Syntax I Grit Kentn 11. April 2012 Syntax I Wortabfolge und hiarchische Struktur Konstituentenbegriff/ Konstituententests Analyse syntaktisch Ambiguitäten Syntax II Konstituentenklassifikation

Mehr

Was bisher geschah. Syntax IV. Was bisher geschah

Was bisher geschah. Syntax IV. Was bisher geschah Was bish geschah Syntax I Grit Kentn Grundsätzliches zur Sprachwissenschaft Semiotik Phonetik und Phonologie Morphologie Syntax I III Die orlesungsfolien finden Sie unt http://us.uni-frankfurt.de/ kentn/einfsprawi.html

Mehr

Zur Struktur der Verbalphrase

Zur Struktur der Verbalphrase Zur Struktur der Verbalphrase Ein formales Kriterium zur Verbklassifikation: V ist ein intransitives Verb (ohne Objekte) schlafen, arbeiten, tanzen,... (1) Klaus-Jürgen schläft. V ist ein transitives Verb

Mehr

IGA OLSZAK INTERCAMBIOIDIOMASONLINE GRAMMATIK: ADJEKTIVDEKLINATION

IGA OLSZAK INTERCAMBIOIDIOMASONLINE GRAMMATIK: ADJEKTIVDEKLINATION WWW.INTERCAMBIOIDIOMASONLINE.COM IGA OLSZAK INTERCAMBIOIDIOMASONLINE GRAMMATIK: ADJEKTIVDEKLINATION Was wäre deine Antwort auf die Frage Was ist für dich in der deutschen Grammatik am schwierigsten? Sehr

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Syntax Wiederholung Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt sie sich? 3 Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt

Mehr

Syntax I. Vorlesung: Syntax des Deutschen unter besonderer Berücksichtigung regionaler Varietäten Claudia Bucheli Berger

Syntax I. Vorlesung: Syntax des Deutschen unter besonderer Berücksichtigung regionaler Varietäten Claudia Bucheli Berger Syntax I Vorlesung: Syntax des Deutschen unter besonderer Berücksichtigung regionaler Varietäten Claudia Bucheli Berger Repetition Morphologie Calvin: Ich verbe gern Wörter. ( Jet ) Es ist geverbt worden.

Mehr

Syntaktische Kategorien: Phrasenkategorien

Syntaktische Kategorien: Phrasenkategorien Syntaktische Kategorien: Phrasenkategorien FLM0410 - Introdução à Linguística Alemã I Profa. Dra. Ma. Helena Voorsluys Battaglia Eugenio Braga 8974165 Márcio Ap. de Deus 7000382 Wörter Phrasen Satz Satz

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax II

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax II Einführung in die Computerlinguistik yntax II Hinrich chütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und prachverarbeitung, LMU München 18.12.2015 chütze & Zangenfeind: yntax II 1 / 17 Take-away

Mehr

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II Einführung Computerlinguistik Konstituentensyntax II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 2013-11-18 1 / 31 Take-away Phrasenstrukturgrammatik:

Mehr

Was bisher geschah. Syntax I. Wörter und Sätze

Was bisher geschah. Syntax I. Wörter und Sätze Was bisher geschah Syntax I Gerrit Kentner 23. Januar 2013 Allgemeines zum Sprachbegriff / Einordnung der Sprachwissenschaft als akademische Disziplin Zeichentheoretische Grundlagen Phonetik / Phonologie

Mehr

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Syntax Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Traditionale Syntaxanalyse Was ist ein Satz? Syntax: ein System von Regeln, nach denen aus einem Grundinventar kleinerer Einheiten (Wörter und Wortgruppen)

Mehr

Allgemeines Wortabfolge Hierarchische Struktur Übungen. Syntax I. Gerrit Kentner

Allgemeines Wortabfolge Hierarchische Struktur Übungen. Syntax I. Gerrit Kentner Syntax I Gerrit Kentner 22. Oktober 2010 1 / 28 Herzlich Willkommen im Wintersemester 10/11 Dies ist der 2. Teil der Einführung Wer ist noch dabei? 1 / 28 Organisatorisches Folien und andere Materialien

Mehr

Syntax und Morphologie

Syntax und Morphologie Syntax und Morphologie Einführungskurs 8. Vorlesung Strukturanalyse Aufgabe der syntaktisch-funktionalen Analyse ist es, alle Informationen bereitzustellen, die es der semantischen Analyse ermöglichen,

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 03: Phrasen und Konstituenten Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 08.11.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 08.11.2017 1 Themen der heutigen

Mehr

Konstituenten, Phrasenstruktur und Feldermodell

Konstituenten, Phrasenstruktur und Feldermodell Konstituenten, Phrasenstruktur und Feldermodell Falk Spellerberg Stellvertretend für Ivana Daskalovska Was ist Konstituentengrammatik? Was ist Konstituentengrammatik? Ein Satz ist aus Konstituenten gebaut,

Mehr

EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE LINGUISTIK KAPITEL 4: SYNTAX LÖSUNGEN

EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE LINGUISTIK KAPITEL 4: SYNTAX LÖSUNGEN Bitte beachten Sie, dass an verschiedenen Stellen auch andere Lösungen denkbar sind. Ich habe versucht, die Lösungen ausführlicher zu formulieren; das soll aber nicht bedeuten, dass auch Ihre Lösungen

Mehr

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2 Syntax V Rechts- vs. Links-Köpfigkeit VL-Sätze als grundlegende Muster funktionale Kategorien IP/CP zum Nachlesen: Grewendorf/Hamm/Sternefeld: Sprachliches Wissen, S. 213-223, Kap. 7.1., 7.2 Syntax V 1

Mehr

Dativobjekt! Akkusativobjekt! Genitivobjekt! Präpositionalobjekt! = Ziel der Handlung, Patiens!

Dativobjekt! Akkusativobjekt! Genitivobjekt! Präpositionalobjekt! = Ziel der Handlung, Patiens! Akkusativobjekt! Dativobjekt! = Ziel der Handlung, Patiens! = Rezipient [Empfänger(in)]! = Benefizient [Nutznießer(in) der Handlung]! = Experiencer [erfährt etwas]! Genitivobjekt! Präpositionalobjekt!

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft -Tutorium-

Einführung in die Sprachwissenschaft -Tutorium- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Seminar für Computerlinguistik Wintersemester 2010/2011 Einführung in die Sprachwissenschaft -Tutorium- Dienstag, 16.00 18.00 Uhr Seminarraum 10 Aufgaben Kapitel 1

Mehr

a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. b) Welche Wortstellungsmuster sind eher selten in Sprachen der Welt?

a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. b) Welche Wortstellungsmuster sind eher selten in Sprachen der Welt? Syntax 1) Wortstellung a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. Unter SOV Sprachen verstehen wir all jene Sprachen, die als Grundwortstellung die Reihenfolge Subjekt (S) Objekt

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 05: Dependenz und Valenz Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 22.11.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 22.11.2017 1 Themen der heutigen Übung

Mehr

Sie gab das Buch ihrer Schwester.

Sie gab das Buch ihrer Schwester. Linguistische Kriterien für kontextfreie Grammatiken Zerlegung eines Satzes in Konstituenten gemäß Austausch-, Verschiebe- und Weglaßprobe Dies ist ein Beispiel. Beschreibungsmöglichkeiten: 1. S Pron V

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik

Einführung in die Computerlinguistik Einführung in die Computerlinguistik Syntax: Merkmalsstrukturen WS 2014/2015 Vera Demberg Eigenschaften der syntaktischen Struktur [1] Er hat die Übungen gemacht. Der Student hat die Übungen gemacht. Der

Mehr

Einführung Syntaktische Funktionen

Einführung Syntaktische Funktionen Syntax I Einführung Syntaktische Funktionen Syntax I 1 Syntax allgemein Syntax befasst sich mit den Regeln, mit denen man Wörter zu grammatischen Sätzen kombinieren kann. Es gibt unterschiedliche Modelle

Mehr

Info 7 Phrasenstrukturgrammatik

Info 7 Phrasenstrukturgrammatik Tutorium zur orlesung Einführung in die prachwissenschaft - Linguistik I rof. Dr. Günther Grewendorf W 2008/2009 Mi 12-14 - Casino /.823 Info 7 hrasenstrukturgrammatik zum Tutorium Freitag - 10:00 bis

Mehr

Satzglieder und Gliedteile. Duden

Satzglieder und Gliedteile. Duden Satzglieder und Gliedteile Duden 1.1-1.3 1. Valenz: Ergänzungen und Angaben - Verb (bzw. Prädikat) bestimmt den Satz syntaktisch und semantisch [Anna] stellte [rasch] [eine Kerze] [auf den Tisch]. - Neben

Mehr

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Grammatikanalyse Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Prof. Dr. John Peterson Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425 1 Termin Thema 16.4. Einführung Zerlegung des Satzes in seine

Mehr

Funktionale-Grammatik

Funktionale-Grammatik Lexikalisch-Funktionale Funktionale-Grammatik Formaler Aufbau der F-Strukturen Funktionale Beschreibungen Funktionale Annotationen Von der K-Struktur zur F-Struktur Architektur der LFG Grammatik Erweiterte

Mehr

Präpositionalverben GRAMMATIK. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2063G_DE Deutsch

Präpositionalverben GRAMMATIK. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2063G_DE Deutsch Präpositionalverben GRAMMATIK NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2063G_DE Deutsch Lernziele Lerne, Sätze mit Präpositionalverben zu bilden Lerne, Fragen mit Präpositionalverben zu stellen 2 Ich freue mich

Mehr

Vorlesung Morphologie und Syntax Sommersemester 2009 PD Dr. Ralf Vogel

Vorlesung Morphologie und Syntax Sommersemester 2009 PD Dr. Ralf Vogel Vorlesung Morphologie und Syntax Sommersemester 2009 PD Dr. Ralf Vogel 13.7.2009 Name Übungsklausur Matrikelnummer Benotete Leistung Unbenotete Leistung Aktive Teilnahme (1) Zerlegen Sie die folgenden

Mehr

1. Stellen Sie die Konstituentenstruktur der folgenden Sätze als Baumdiagramme dar:

1. Stellen Sie die Konstituentenstruktur der folgenden Sätze als Baumdiagramme dar: 1. Stellen Sie die Konstituentenstruktur der folgenden Sätze als Baumdiagramme dar: 1. Die Überschwemmungen hinterließen ernorme Schäden. 2. Der amtierende Bundeskanzler verzichtet auf eine erneute Kandidatur.

Mehr

Funktionale-Grammatik

Funktionale-Grammatik Lexikalisch-Funktionale Funktionale-Grammatik Architektur der LFG K-Strukturen F-Strukturen Grammatische Funktionen Lexikon Prädikat-Argument-Strukturen Lexikonregeln Basiskomponente PS Regeln Lexikon

Mehr

SATZGLIEDER UND WORTARTEN

SATZGLIEDER UND WORTARTEN SATZGLIEDER UND WORTARTEN 1. SATZGLIEDER Was ist ein Satzglied? Ein Satzglied ist ein Bestandteil eines Satzes, welches nur als ganzes verschoben werden kann. Beispiel: Hans schreibt einen Brief an den

Mehr

Das Aktantenpotenzial beschreibt die Möglichkeit eines Verbs andere Wörter an

Das Aktantenpotenzial beschreibt die Möglichkeit eines Verbs andere Wörter an 1 2 Das Aktantenpotenzial beschreibt die Möglichkeit eines Verbs andere Wörter an sich zu binden, nämlich die Aktanten. Aktant ist demzufolge ein Begriff, der für die Valenzpartner eines Verbs auf der

Mehr

Langfristige Abiturvorbereitung Grundwissen Deutsch - Lektion 8

Langfristige Abiturvorbereitung Grundwissen Deutsch - Lektion 8 Langfristige Abiturvorbereitung Grundwissen Deutsch - Lektion 8 Kurzvorstellung des Materials: In der letzten Lektion ging es vor allem um Fragen der Bedeutungslehre, der Semantik ein besonders wichtiger

Mehr

Deutsche Grammatik WS 14/15. Kerstin Schwabe

Deutsche Grammatik WS 14/15. Kerstin Schwabe Deutsche Grammatik WS 14/15 Kerstin Schwabe Generelle Information Dr. Kerstin Schwabe Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft Schützenstraße 18, R. 432 10117 Berlin Tel.: 20192410 E-mail: schwabe@zas.gwz-berlin.de

Mehr

Abkürzungen Einführung Übungsaufgaben... 13

Abkürzungen Einführung Übungsaufgaben... 13 Inhalt Abkürzungen............................................. 10 1 Einführung............................................. 11 1.1 Übungsaufgaben..................................... 13 2 Syntaktische

Mehr

Diese Lektion stammt aus meinem Ebook: Nominativ, Akkusativ, Dativ oder Genitiv? Kein Problem! Mehr Informationen zum Ebook:

Diese Lektion stammt aus meinem Ebook: Nominativ, Akkusativ, Dativ oder Genitiv? Kein Problem! Mehr Informationen zum Ebook: Diese Lektion stammt aus meinem Ebook: Nominativ, Akkusativ, Dativ oder Genitiv? Kein Problem! Mehr Informationen zum Ebook: https://easy-deutsch.de/deutsche-faelle/ Ebook jetzt kaufen: https://elopage.com/s/easydeutsch/nominativ-akkusativ-dativ-odergenitiv-kein-problem/payment

Mehr

Syntax Phrasenstruktur und Satzglieder

Syntax Phrasenstruktur und Satzglieder Syntax Phrasenstruktur und Satzglieder Sätze und ihre Bestandteile haben eine hierarchische Struktur. Die Bestandteile eines Satzes (Konstituenten) bestehen aus geordneten Wortfolgen, die ihrerseits wieder

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 06: Merkmalstrukturen Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 29.11.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 29.11.2017 1 Themen der heutigen Übung

Mehr

LÖSUNG Lapbook Grammatik, Teil 2: Sätze

LÖSUNG Lapbook Grammatik, Teil 2: Sätze LÖSUNG Lapbook Grammatik, Teil 2: Sätze Hinweis: Es bietet sich an, in einer Farbe pro Thema zu arbeiten. D.h. bei den Wortarten wird eine Farbe für die Vorlagen genommen, bei Satzarten / Satzgliedern

Mehr

TEIL 1: Kasus und Verben. Autorprogramm: Mag. a Dr. in Justyna Haas

TEIL 1: Kasus und Verben. Autorprogramm: Mag. a Dr. in Justyna Haas TEIL 1: Kasus und Verben Autorprogramm: Mag. a Dr. in Justyna Haas Die deutsche Sprache hat vier Kasus (Fälle). Jeder Fall antwortet auf bestimmte Fragen oder wird unter bestimmten Voraussetzungen gebildet.

Mehr

I. LINGUISTISCHE GRUNDBEZIEHUNGEN

I. LINGUISTISCHE GRUNDBEZIEHUNGEN I. LINGUISTISCHE GRUNDBEZIEHUNGEN 1. die zwei Seiten eines sprachlichen Zeichens - Inhalt vs. Ausdruck 2. paradigmatische vs. syntagmatische Beziehungen zwischen sprachlichen Zeichen 3. Konstituenzbeziehungen

Mehr

Sprachprüfung (24 Punkte)

Sprachprüfung (24 Punkte) Berufsmittelschulen des Kantons Zürich Aufnahmeprüfung 00 DEUTSCH Sprachprüfung (4 Punkte) () Jedenfalls ist sie zur Verabredung gekommen, Mischa fiel ein Stein vom Herzen, er hat in die Tasche gegriffen

Mehr

Kontrastive Linguistik und Übersetzung

Kontrastive Linguistik und Übersetzung Kontrastive Linguistik und Übersetzung WS 2014/15 29.04.2015 EINFÜHRUNG IN DIE SYNTAX Syntax Die syntaktische Analyse (von gr. syntaxis Zusammenstellung ) befasst sich mit den Regeln und Verfahren, mit

Mehr

Kontextsensitive Sprachen

Kontextsensitive Sprachen Kontextsensitive Sprachen Standardbeispiel: {anbncn} S a b c S a A b B c c B A B b c B b b A A b a A a a Im Bereich der natürlichen Sprachen gibt es zahlreiche kontextsensitive Phänomene in der Semantik

Mehr

Stefan Lotze Seminar: Grundlagen der deutschen Grammatik (Satz I, Teil II) Winter 2017/18

Stefan Lotze Seminar: Grundlagen der deutschen Grammatik (Satz I, Teil II) Winter 2017/18 1 Stefan Lotze Seminar: Grundlagen der deutschen Grammatik (Satz, Teil ) Winter 2017/18 Y nfinitive : PRO Theorie (Fragenkatalog) A Warum nimmt man in manchen nfinitivkonstruktionen ein leeres Subjekt

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik

Einführung in die Computerlinguistik Einführung in die Computerlinguistik Syntax II WS 2011/2012 Manfred Pinkal Geschachtelte Strukturen in natürlicher Sprache [ der an computerlinguistischen Fragestellungen interessierte Student im ersten

Mehr

5. Phrasenstruktur. Gereon Müller. Institut für Linguistik Universität Leipzig. muellerg

5. Phrasenstruktur. Gereon Müller. Institut für Linguistik Universität Leipzig.  muellerg 5. Phrasenstruktur Gereon Müller Institut für Linguistik Universität Leipzig www.uni-leipzig.de/ muellerg Gereon Müller (Institut für Linguistik) 04-006-1003: Syntax 24. April 2007 1 / 27 Struktur von

Mehr

Verben mit Dativ. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_1023G_DE Deutsch

Verben mit Dativ. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_1023G_DE Deutsch Verben mit Dativ GRAMMATIK NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_1023G_DE Deutsch Lernziele Verben mit präpositionalem Kasus kennenlernen Verben mit Dativ lernen 2 Für was interessierst du dich? Ich interessiere

Mehr

Bindungs-Theorie. Bindungs-Theorie. R-Ausdrücke. Anapher. Pronomen. Antezedens

Bindungs-Theorie. Bindungs-Theorie. R-Ausdrücke. Anapher. Pronomen. Antezedens Bindungs-Theorie Bindungs-Theorie Die Relationen zwischen Pn Beschreibt die Beschränkungen über die strukturellen Relationen zwischen omen. Unterscheidung von drei Typen von omen: R-Ausdrücke (Eigennamen,

Mehr

Syntax II. Das Topologische Feldermodell Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur

Syntax II. Das Topologische Feldermodell Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur Syntax II Das Topologische Feldermodell Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur Topologische Felder Syntax befasst sich mit den Regeln, mit denen man Wörter zu grammatischen Sätzen kombinieren

Mehr

Formale Grammatiken und Syntaxanalyse

Formale Grammatiken und Syntaxanalyse Formale Grammatiken und Syntaxanalyse Vorlesung II: Satzstrukturen und Grammatische Funktionen Die Unterlagen zu dieser Veranstaltung online: http://www.ifi.unizh.ch/cl/gschneid/syntaxvorlesung/ - 1 -

Mehr

Satzstruktur und Wortstellung im Deutschen

Satzstruktur und Wortstellung im Deutschen Hauptstudium-Linguistik: Syntaxtheorie (DGA 32) WS 2016-17 / A. Tsokoglou Satzstruktur und Wortstellung im Deutschen 2. Satzstruktur und Wortstellung in den deskriptiven Grammatiken Relativ freie Wortstellung

Mehr

Syntax III. Joost Kremers WS

Syntax III. Joost Kremers WS Syntax III WS 2009 27.11.2009 Kapitel 6: Phrasenstruktur X -Theorie X -Theorie wurde entwickelt, um eine Redundanz in der Phrasenstrukturgrammatik zu beheben. Das ursprüngliche X -Schema sah wie folgt

Mehr

Bindungstheorie: die syntaktischen Eigenschaften von Pronominalsystemen

Bindungstheorie: die syntaktischen Eigenschaften von Pronominalsystemen Morphologie und Syntax (BA) Bindungstheorie: die syntaktischen Eigenschaften von Pronominalsystemen PD Dr. Ralf Vogel Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Universität Bielefeld, SoSe 2007

Mehr

Wichtig!! Strukturelle Relationen. Grundlegende Begriffe. Dominanz. Dominanz

Wichtig!! Strukturelle Relationen. Grundlegende Begriffe. Dominanz. Dominanz Wichtig!! Strukturelle Relationen Die mathematischen Eigenschaften von Phrasenstrukturbäumen Dieser bschnitt ist der am stärksten technische der Vorlesung Versuchen Sie, die ITUITIVE Idee hinter den Definitionen

Mehr

Grundwissen Grammatik

Grundwissen Grammatik Fit für das Bachelorstudium Grundwissen Grammatik Downloads zum Buch Lösungen und Übungsaufgaben Übungsaufgaben zum Kapitel 2 Satzglieder (S. 89-90) Ü-1 Ermitteln und bestimmen Sie die Prädikate und die

Mehr

Attribut Bsp.: Der schöne Baum im Wald verliert seine Blätter.

Attribut Bsp.: Der schöne Baum im Wald verliert seine Blätter. Lern- / Lehrmaterial für Nachhilfe in Deutsch oder Deutsch als Fremdsprache Deutsche Grammatik: Grammatische Grundbegriffe, Liste 2018 www.nachhilfe-vermittlung.com, Autor: D. Lepold Im Deutschunterricht

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 02: Grammatik und Bäume Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 25.10.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 25.10.2017 1 1 Syntax im NLTK 2 Grammatik

Mehr

Konstituentenstrukturgrammatik

Konstituentenstrukturgrammatik Konstituentenstrukturgrammatik Computer Wallpapers HD 2010 // Abstraktion // http://goo.gl/jsi40t Kommentar 1 Form und Funktion schickte Strukturale Ordnung PROJEKTION Dozent Studenten gestern E-Mail Aufgaben

Mehr

Syntax. Valenz Aktanten Rektionsmodell

Syntax. Valenz Aktanten Rektionsmodell Syntax Valenz Aktanten Rektionsmodell Robert Zangenfeind & Hinrich Schütze Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 11.11.2013 Zangenfeind & Schütze: Syntax 1 / 18 Take-away Valenzbegriff

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lerntheke: Sportlich, sportlich - Wortarten und Satzglieder trainieren

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lerntheke: Sportlich, sportlich - Wortarten und Satzglieder trainieren Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lerntheke: Sportlich, sportlich - Wortarten und Satzglieder trainieren Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de VI

Mehr

Syntax III. Joost Kremers WS

Syntax III. Joost Kremers WS Syntax III WS 2009 29.10.2009 Kapitel 3: Das Thetasystem Eins der Großen Fakten über Sprache ist die Tatsache, dass Sätze aus hierarchisch geordneten Phrasen bestehen. In G&B wurde dieses Faktum durch

Mehr

Semesterplan. Grammatikschreibung des Deutschen konstituentenorientiert: Eisenberg, Duden dependenzorientiert: Helbig-Buscha (Mischtyp), Engel

Semesterplan. Grammatikschreibung des Deutschen konstituentenorientiert: Eisenberg, Duden dependenzorientiert: Helbig-Buscha (Mischtyp), Engel konstituentenorientiert: 1 Im Vordergrund steht die Satzgliedebene oder eine vergleichbare Ebene Eisenberg Übersicht aus: Grammatik in Rahmenplänen: Was bleibt von der Satzgliedlehre? : PRÄDIKAT Verb SUBJEKT

Mehr

Syntax II. Das Topologische Feldermodell. Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur

Syntax II. Das Topologische Feldermodell. Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur Syntax II Das Topologische Feldermodell Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur Topologische Felder Syntax befasst sich mit den Regeln, mit denen man Wörter zu grammatischen Sätzen kombinieren

Mehr

Mehr über Adjektivendungen. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2067G_DE Deutsch

Mehr über Adjektivendungen. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2067G_DE Deutsch Mehr über Adjektivendungen GRAMMATIK NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2067G_DE Deutsch Lernziele Wiederholung der vier Kasus Den richtigen Kasus und Genus in der Schriftsprache verwenden können 2 Der

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax I

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax I Einführung in die Computerlinguistik Syntax I Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 14.12.2015 Schütze & Zangenfeind: Syntax I 1 / 35 Take-away

Mehr

Wortgruppen: Phrase und Verbgruppe

Wortgruppen: Phrase und Verbgruppe Wortgruppen: Phrase und Verbgruppe Äußerungen bestehen aus Sätzen oder Wortgruppen. Es sind Wortgruppen oder Nebensätze, denen Satzfunktionen wie Subjekt, Adverbial, Objekt, Komplement etc. zugewiesen

Mehr

Grammatikformalismen SS 2007 Ausgewählte Musterlösungen Schreiben Sie eine LFG-Grammatik, die Sätze der folgenden Form erkennt:

Grammatikformalismen SS 2007 Ausgewählte Musterlösungen Schreiben Sie eine LFG-Grammatik, die Sätze der folgenden Form erkennt: Grammatikformalismen SS 2007 Ausgewählte usterlösungen 1 LFG Übungsblatt LFG 1 1. Schreiben Sie eine LFG-Grammatik, die Sätze der folgenden Form erkennt: (1) Der Lehrer schläft. (2) Sie schenkt dem Lehrer

Mehr

Lösungsansätze Bestimmung der finiten Verben

Lösungsansätze Bestimmung der finiten Verben Gymbasis Deutsch: Grammatik Wortarten Verb: Bestimmung der finiten Verben Lösung 1 Lösungsansätze Bestimmung der finiten Verben Unterstreiche zuerst in den folgenden Sätzen die konjugierten Verben und

Mehr

[Pronominalisierungstest: Das Wort, das eine Wortfolge oder ein Wort ersetzt, ist ein Pronomen.]

[Pronominalisierungstest: Das Wort, das eine Wortfolge oder ein Wort ersetzt, ist ein Pronomen.] ZF Einschlägige Konstituententests: Substitutionstest (Ersetzungstest): Wenn eine Wortfolge sich durch eine andere oder durch ein Wort ersetzen lässt (und sich dadurch am Satz nichts ändert), kann sie

Mehr

Die Struktur eine Nominalphrase (die Kopfprojektionsknoten in Rot)

Die Struktur eine Nominalphrase (die Kopfprojektionsknoten in Rot) Die Struktur eine Nominalphrase (die Kopfprojektionsknoten in Rot) NP Det N' die N' PP P NP AdjP N' vor Adv Adj dem Abendessen besonders gute N NP Bemerkung Det N meines Opas : Ein Determinator erscheint

Mehr

Valenz Inhaber der Bildrechte ist nicht zu ermitteln. Quele:

Valenz Inhaber der Bildrechte ist nicht zu ermitteln. Quele: Valenz Inhaber der Bildrechte ist nicht zu ermitteln. Quelle: http://goo.gl/zbktww 1 Valenz CC 4.0 Sakurambo http://de.wikipedia.org/wiki/datei:water_molecule.svg Lucien Tesniere (1893-1954) Grundzüge

Mehr

Satzglieder: Subjekt, Prädikat und Objekt. Satzglieder: Prädikat, Subjekt und Objekt

Satzglieder: Subjekt, Prädikat und Objekt. Satzglieder: Prädikat, Subjekt und Objekt https://www.woxikon.de/referate/deutsch/satzglieder-subjekt-praedikat-und-objekt Satzglieder: Subjekt, Prädikat und Objekt Fach Deutsch Klasse 9 Autor Anja333 Veröffentlicht am 02.09.2018 Zusammenfassung

Mehr

Aufgabe 3 (Wortmeldung erforderlich) Nennen Sie in hierarchischer Anordnung vom Großen zum Kleinen fünf grammatische Beschreibungsebenen der Sprache.

Aufgabe 3 (Wortmeldung erforderlich) Nennen Sie in hierarchischer Anordnung vom Großen zum Kleinen fünf grammatische Beschreibungsebenen der Sprache. Drittes Gruppenspiel am 09.07.2003 Fragen und Antworten Aufgabe 1 (Wortmeldung erforderlich) Welche Kategorisierungen gibt es bei finiten Verbformen? Person, Numerus, Tempus, Modus, Genus Verbi Aufgabe

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik Satztopologie des Deutschen

Einführung in die Computerlinguistik Satztopologie des Deutschen Einführung in die Computerlinguistik Satztopologie des Deutschen Hinrich Schütze Center for Information and Language Processing 2018-11-19 Schütze: Satztopologie des Deutschen 1 / 40 Die Grundfassung dieses

Mehr

Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung Uni München Repetitorium ZP Sommersemester 09. Syntax. Alla Shashkina

Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung Uni München Repetitorium ZP Sommersemester 09. Syntax. Alla Shashkina Syntax Alla Shashkina Was ist Syntax? Satzlehre System von Regeln, die beschreiben, wie aus einem Inventar von Grundelementen (Morphemen, Wörtern, Satzgliedern) durch spezifische syntaktische Mittel (Morphologische

Mehr

Mehr über Adjektivendungen. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2067G_DE Deutsch

Mehr über Adjektivendungen. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2067G_DE Deutsch Mehr über Adjektivendungen GRAMMATIK NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A2_2067G_DE Deutsch Lernziele Wiederholung der vier Kasus Den richtigen Kasus und Genus in der Schriftsprache verwenden können 2 Der

Mehr

Grammatik des Standarddeutschen III. Michael Schecker

Grammatik des Standarddeutschen III. Michael Schecker Grammatik des Standarddeutschen III Michael Schecker Einführung und Grundlagen Nominalgruppen Nomina Artikel Attribute Pronomina Kasus (Subjekte und Objekte, Diathese) Verbalgruppen Valenz und Argumente

Mehr

Reguläre Grammatiken/Sprachen und endliche Automaten

Reguläre Grammatiken/Sprachen und endliche Automaten Reguläre Grammatiken/Sprachen und endliche Automaten Bei regulären Grammatiken ist die Form der Grammatikregeln am stärksten eingeschränkt. Trotzdem lassen sich bereits weite Teile einer natürlichen Sprache

Mehr

Inhaltsverzeichnis Vorwort... 6 Deutsche Fälle Allgemein... 7 Der Nominativ Der Akkusativ... 19

Inhaltsverzeichnis Vorwort... 6 Deutsche Fälle Allgemein... 7 Der Nominativ Der Akkusativ... 19 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 6 Deutsche Fälle Allgemein... 7 Was ist ein Fall?... 7 Definition... 7 Wie viele Fälle gibt es in der deutschen Sprache?... 7 Was repräsentieren die Fälle?... 7 Welche Wörter

Mehr

Was bisher geschah. Semantik III. Semantik I Ÿ lexikalische Semantik. Heute: Satzbedeutung, Wahrheitskonditionale Semantik.

Was bisher geschah. Semantik III. Semantik I Ÿ lexikalische Semantik. Heute: Satzbedeutung, Wahrheitskonditionale Semantik. Was bisher geschah Semantik III Gerrit Kentner Semantik I lexikalische Semantik Ambiguitäten Sinnrelationen (vertikal und horizontal) Wortfelder / semantische Merkmale Semantik II Intension und Extension

Mehr

Dependenz- und Valenzgrammatik (Tesnière) Fragmentarische Klausurvorbereitungen

Dependenz- und Valenzgrammatik (Tesnière) Fragmentarische Klausurvorbereitungen Dependenz- und Valenzgrammatik (Tesnière) Fragmentarische Klausurvorbereitungen von Stephan Hochhaus zusammengestellt im Sommer 2004 1.1 Einleitung In der traditionellen (Schul-)Grammatik steht das Verhältnis

Mehr

Karl Heinz Wagner

Karl Heinz Wagner Architektur der LFG Lexikalisch-Funktionale Funktionale-Grammatik Grammatik Erweiterte PG Grammatik Lexikon Lexikonregeln Formaler Aufbau der F Funktionale Beschreibungen Funktionale zur F-trukturF K-trukturen

Mehr