Business-TV aber bitte mit Qualität. Vortrag von Karl-Ulrich Kuhlo Vorsitzender des Aufsichtsrates von n-tv auf den Medientagen München 2001
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- Anna Winter
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1 Business-TV aber bitte mit Qualität Vortrag von Karl-Ulrich Kuhlo Vorsitzender des Aufsichtsrates von n-tv auf den Medientagen München 2001
2 Feststellung des Veranstalters Während Business-TV in den USA und in Japan bereits seit Jahren als Kommunikations- und Managementinstrument genutzt wird, steckt das Wirtschaftsfernsehen in Deutschland noch in den Kinderschuhen.
3 Warum? 1. Traditionelle Skepsis bei der Unternehmensführung: Meine Mitarbeiter sollen arbeiten und nicht fernsehen! 2. Unzureichender Effizienznachweis für Mitarbeiterfernsehen 3. Mangelhafte Akzeptanz bei Mitarbeitern und Kunden
4 Fernsehen muss wie Fernsehen aussehen! Minderqualität führt zu Akzeptanzverlusten
5 Typische Qualitätsfehler Mangelhafte Aufnahmetechnik Amateurpersonal in der Technik Unzureichend ausgebildetes Redaktionspersonal Ungeeignete Moderatoren und Präsentationen Unüberlegte Programmgestaltung und Dramaturgie
6 Mangelnde Professionalität! Nicht nur beim Veranstalter, sondern auch beim Produzenten
7 Business-TV muss man machen wie richtiges Fernsehen!
8 Wesentliche Vorabüberlegungen 1. Definition des Kommunikationszieles Produktinformation Unternehmensinformation Allgemeine Information Brancheninformation Schulung usw.
9 Wesentliche Vorabüberlegungen 2. Definition der Zielgruppe Mitarbeiter Berufsgruppen Kunden Menschen an bestimmten Orten Zusätzlich: In einem Großunternehmen (Zentrale) In großen Niederlassungen In Konzerntöchtern In Filialen Beim Außendienst
10 Wesentliche Vorabüberlegungen 3. Definition der Aufnahmesituation Produktionsbereich Büroarbeitsplatz Kantine/Coffeecorner Außenbüro Filiale Geschäftsräume Schalterhalle Privatbüro/Praxis Spezielle Allgemeinheit usw.
11 Wesentliche Vorabüberlegungen 4. Welches Budget steht zur Verfügung?
12 Daraus ergibt sich Brauche ich überhaupt Fernsehen? (oder einfach nur Internet plus ein paar Bilder also nicht Business-TV, sondern Business-Sites inklusive Streaming) viel billiger, aber eben kein Fernsehen
13 Vorteile des Fernsehens Hohe Akzeptanz Hohe Glaubwürdigkeit Hohe Emotionalität (wenn es professionell gemacht ist...)
14 1. Technische Entscheidung Live oder Aufzeichnung Studioproduktion MAZ-Zusammenschnitt
15 2. Technische Entscheidung Übertragungsweg Kassettenversand Temporäre Leitung Dauerleitung Digitaler Satellitentransponder
16 3. Technische Entscheidung Empfangsgerät TV plus Videorecorder TV mit interner Hausverkabelung TV mit Satempfang und Digibox Computer Großprojektion
17 1. Programmentscheidung Zeit Einmal im Monat Einmal in der Woche Ein- oder mehrmals am Tag Über mehrere Stunden Quasi rund um die Uhr
18 2. Programmentscheidung Form Studioproduktion Nur Kopf Mit Bewegtbildbeiträgen Live oder Aufzeichnung
19 3. Programmentscheidung Inhalte Produktinfo Schulung Betriebsinfo Konzerninfo Brancheninfo Wirtschaftsinfo Gesamtinfo Oder eine Mischung aus allem
20 Wichtigster Fernsehgrundsatz Das Programm muss seinem Zuschauer gefallen! (weil er sonst physisch oder psychisch abschaltet)
21 Konsequenz Schwer verdauliche Inhalte müssen mundgerecht formatiert und verpackt werden. Damit sie dem Zuschauer schmecken!
22 Das System professionaltv Spezifische Fach- und Unternehmensinformationen werden verpackt in ein allgemein interessierendes, bereits selbst akzeptiertes Informationsprogramm: Fachinhalte + n-tv = professionaltv
23 Die Mischung Je fachlicher, desto weniger n-tv Teile Je breiter, desto mehr n-tv Teile
24 Die Anwendungsgebiete Mitarbeiter-TV Mitarbeiter- und Kunden-TV Kunden-TV Branchen-TV Flughafen-TV Hotel-TV Bahnhofs-TV usw.
25 Derzeitige Projekte professionaltv Sparkassen-TV (S-TV) Für Sparkassenkunden in den Schalterhallen 30 Prozent n-tv Liveprogramm 70 Prozent Eigenprogramm, MAZ und Live (16 Börsenschaltungen pro Tag) Verbreitung: Empfang: Digitaler Sattransponder TV mit Satempfang
26 Derzeitige Projekte Telekom-TV (T-TV) professionaltv Für Mitarbeiter und Kunden in T-Punkten und Niederlassungen 60 Prozent n-tv Liveprogramm 40 Prozent Produkt- und Mitarbeiterinfos Verbreitung: Empfang: Digitaler Sattransponder TV mit Satempfang Großbildschirme Computer
27 Derzeitige Projekte professionaltv Airport-TV in Frankfurt (FRA-TV) (Pilotbetrieb abgeschlossen, Regelbetrieb ab Januar 2001) Für Fluggäste an allen Gates 40 Prozent n-tv live 40 Prozent CNN live 20 Prozent Flugfhafeninfos Verbreitung: Empfang: Standleitung Berlin-Frankfurt Flughafeninternes Kabelnetz TV-Geräte mit Soundduschen an den Gates und in den Lounges
28 Kosten pro Projekt Zwischen 3 und 5 Mio. Euro (je nach Anteil an Eigenproduktionen)
29 Die Abwicklung Programmbasis: Liveprogramm von n-tv Eigenproduktionen durch den Auftraggeber/Dienstleister Sendeabwicklung durch professionaltv Uplink bzw. Leitung durch Deutsche Telekom
30 Die Geschäftsmodelle 1. Finanzierung allein durch den Auftraggeber (z.b. Telekom-TV) 2. Mischfinanzierung aus Auftraggeberbeitrag und Werbung (z.b. Sparkassen-TV) 3. Werbefinanzierung (FRA-TV)
31 Und was sagen die Zuschauer? Das Programm ist gut oder sehr gut! (90 Prozent aller Zuschauer am Flughafen Frankfurt, Marktforschung durch Fraport AG)
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