Gestaltung von Schulbauten

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1 Gestaltung von Schulbauten Ein Diskussionsbeitrag aus erziehungswissenschaftlicher Sicht Schulamt

2 Vorwort Als Direktor des Schulamtes der Stadt Zürich bin ich stolz und ausserordentlich erfreut darüber, dass die Fachstelle für Schulraumplanung zusammen mit den AutorInnen Johanna Forster und Christian Rittelmeyer das Thema «Gestaltung von Schulbauten» so umfassend bearbeitet haben. Die Schule, und ganz besonders das Schulzimmer, ist neben dem Elternhaus sowie den Freizeit- und Aufenthaltsorten das dritte Zuhause der Kinder, in dem sie einen grossen Teil des Tages und ihres Kinderlebens verbringen. Der Stadt Zürich ist es im Sinne einer guten Schule deshalb ausserordentlich wichtig, die pädagogische Funktion des Lern- und Lebensraumes Schule weiterzuentwickeln. Diese Broschüre leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, indem sie eine Vielzahl gestalterischer Aspekte berücksichtigt. In der Schule stehen u.a. Motivation und Wohlfühlen, Sozialverhalten, sinnliche Wahrnehmung, Architektur und effizientes Lernen in einem engen Zusammenhang. Die Gestaltung von Schulbauten bietet Möglichkeiten für soziale Interaktionen der Kinder untereinander. Genauso kann sie die Kinder aber auch unruhig und aggressiv werden lassen. Die Gestaltung von Schulbauten kann insofern tatsächlich als «dritter Erzieher» bezeichnet werden. Es ist unbestritten, dass bedeutsame Wechselwirkungen zwischen Erziehung, Kind und Raum bestehen. Ich danke allen, die an dieser anspruchsvollen Broschüre mitgearbeitet haben mit dem Ziel, die pädagogische Funktion der Gestaltung von Schulbauten so gründlich zu beleuchten. Sie belegt, dass die Stadt Zürich auch in Zukunft den Lern- und Lebensraum Schule so gestalten will, dass sie die Aufgaben und Ziele einer guten Schule möglichst gut unterstützt. Zürich, 9. Februar 2010 Tony Vinzens, Direktor Schulamt 2

3 Portrait Prof. Dr. Johanna Forster M.A. Erziehungswissenschaftlerin und Humanethologin, Studium der Kunstpädagogik und Kunstgeschichte. Wissenschaftlerin am Max- Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, Erling-Andechs, unter anderem mit dem Forschungsschwerpunkt «Wirkung von gebauter Umwelt auf den Menschen». Zahlreiche Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren an internationalen Universitäten u.a. Johannesburg und Moskau. Lehrt an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Graz zu u.a. den Schwerpunkten Evolutionäre Pädagogik und Entwicklungen in Kindheit und Jugend. Leiterin des mehrjährigen Forschungsprojekts zu Schulbau und Gestaltung von Pausenhöfen. Gemeinsam mit einem Architektenteam Beratung und Projektbegleitung von Schulen zu Schul(um)bau und Schulentwicklung. Beratung von Unternehmen und Bildungsorganisationen zu Entwicklungsprozessen. Die Forschungsergebnisse zum Schulbau sind ausführlich beschrieben in: Räume zum Lernen und Spielen. Untersuchungen zum Lebensumfeld Schulbau. Berlin Weiterführende Informationen zur Schulbauberatung: Prof. Dr. Christian Rittelmeyer Diplom-Psychologe, bis 2003 Professor für Erziehungswissenschaft am Pädagogischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen mit den Arbeitsschwerpunkten Pädagogische Psychologie, Pädagogische Anthropologie, Erziehungsgeschichte und Forschungsmethoden der Erziehungswissenschaft. Leiter eines mehrjährigen Forschungsprojektes zur Wirkung der Schularchitektur auf Schülerinnen und Schüler. Die wichtigste (auch ins Koreanische und Russische) übersetzte Darstellung der Forschungsergebnisse enthält das (vergriffene) Buch: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler Farben und Formen erleben. Wiesbaden

4 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 6 2. Zusammenfassung: Was aus erziehungswissenschaftlicher Sicht im Schulbau angestrebt werden sollte 8 3. Erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung von Schulbauten Ch. Rittelmeyer Kriterien schülergerechter Schulbauten: Was kennzeichnet ein sympathisches Schulgebäude aus Schülersicht? Ch. Rittelmeyer Wie wirkt die Schularchitektur auf Schüler und Schülerinnen? Ein Einblick in Ergebnisse der internationalern Schulbauforschung. Ch. Rittelmeyer Schulbau Wahrnehmung Effekte Verhalten J. Forster Kriterien schülergerechter Schulbauten: Befunde aus Verhaltensforschung und Pädagogik J. Forster Farbgestaltung im Schulbau Orientierung im Raum Hinweise für die Raumgestaltung Choreographie im Raum Raum als Bewegungsraum Verfügbarer Raum privater und öffentlicher Raum

5 8. Grundlegende Aspekte und Fragen im Vorfeld der Planung J. Forster Zentrale Aspekte der Planung Erste Schritte im Planungsprozess Checklisten zur Bestandesaufnahme Konkrete Fragen zum neuen, bzw. zu sanierenden Gebäude Qualität von Aussenräumen aus pädagogischer Sicht J. Forster Kleinteilige Raumstrukturierung Räume für Mädchen und Jungen Der Pausenhof als Spielhof Spielgeräte und Spiellandschaften Das Programm der Pausenhofgestaltung welche Aspekte stehen im Mittelpunkt? Literaturempfehlungen Schulbau Aussenräume

6 1. Einleitung Im Sommer 2009 wurden in Zürich zwei neue Schulhäuser eröffnet: Das Schulhaus Albisriederplatz und das Schulhaus Leutschenbach. Die Schulhäuser sind in einer Zeit juriert und geplant worden, als intensiv an Fragen des idealen Schulbaus gearbeitet wurde. Im Vorfeld der Wettbewerbe standen insbesondere Fragen um Raumgrössen, ideale Grundrisse, Vernetzung von Klassenzimmern, Offenheit gegenüber Aussen und Innen im Vordergrund. Es ist spannend nun zu sehen, wie sich die beiden Schulhäuser, die ganz verschiedene Antworten auf die obigen Fragen geben, im Schulalltag bewähren. Die Schulbaudiskussion kulminierte 2004 in der Tagung und Ausstellung Schulhausbau. Der Stand der Dinge, die im neu eröffneten Schulhaus Im Birch stattfand. Die Ausstellung und der Katalog fanden grosses Interesse im In- und Ausland, insbesondere auch in den USA, wo die Ausstellung in verschiedenen Städten gezeigt wurde. Seither wurden in der Stadt Zürich bereits wieder verschiedene Schulhäuser instandgesetzt oder auch neu gebaut. Dabei wurde auf pädagogischer Seite zunehmend das Bedürfnis wach, neben dem architektonisch-künstlerischen und -historischen auch einen erziehungswissenschaftlichen Diskurs zu etablieren. Damit erhoffte man sich, von subjektiven Einschätzungen, zu abgestützten auf empirischen Daten basierenden Haltungen zu kommen. Wir freuen uns, dass wir die AutorInnen Prof. Dr. Johanna Forster und Prof. Dr. Christian Rittelmeyer gewinnen konnten, in diesem Sinne einen Beitrag zur Schulbaudiskussion zu leisten. Sie konzentrierten sich dabei auf die Gestaltung von Schulbauten und die Aussenräume. Die Frage der Farben im Schulbau findet besondere Beachtung, da dieses Thema Behörden, Lehrpersonen, Kinder und Verwaltung in der Stadt Zürich beschäftigt. Johanna Forster und Christian Rittelmeyer haben sich in ihrer Tätigkeit als ProfessorInnen der Erziehungswissenschaften an deutschen Universitäten bereits intensiv mit dem Schulbau auseinandergesetzt und dazu auch publiziert (die Hinweise finden Sie im Kapitel 10 unter den Literaturempfehlungen). 6

7 Herr Rittelmeyer präsentiert in dieser Broschüre in den Kapiteln 3-5 erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse und Ergebnisse der internationalen Schulbauforschung. Zudem beantwortet er basierend auf einer empirischen Studie die Frage, welche Schulbauten von Schülern und Schülerinnen als sympathisch empfunden werden. Frau Forster widmet sich in den Kapiteln 6-7 grundlegenden Überlegungen zum Thema Wahrnehmung, Effekte und Verhalten, sie präsentiert Befunde aus Verhaltensforschung und Pädagogik. Mit Hilfe der Checklisten in Kapitel 8 können sich Leserinnen und Leser zentrale Fragestellungen in konkreten Schulbauprozessen herausarbeiten. In Kapitel 8 befasst sich Frau Forster mit der Qualität von Aussenräumen aus pädagogischer Sicht. Die Abbildungen und Beispiele stammen weitgehend aus Deutschland, die landesspezifischen Ausdrücke, wie z.b. Pausenhof, wurden belassen. In Kapitel 1 haben wir gemeinsam zentrale Anliegen in 10 Punkten zusammengefasst. Bestimmt wird uns der vorliegende Diskussionsbeitrag noch tiefer in die Schulbaudiskussion hineinführen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass gute Lösungen aus Auseinandersetzungen und gegenseitigem Verständnis der betroffenen Fachrichtungen und disziplinen entsehen. Diese Broschüre soll dazu einen Betrag leisten und zu einer Versachlichung der Diskussion führen. 7

8 2. Zusammenfassung: Was aus erziehungswissenschaftlicher Sicht im Schulbau angestrebt werden sollte 1. Architektur und Umgebung sollten zum Lernen, Spielen und zur Bewegung anregen. 2. Abwechslungsreiche, ästhetisch gestaltete Raumformen und Farben: Die Schulgebäude, die Aussenräume sollen zur Betrachtung anregen und immer wieder neue Ein- und Ausblicke ermöglichen; Verzicht auf additives Nebeneinanderstellen von Bausegmenten, Farben usw.; Vermeidung von bedrängend, zudringlich, suggestiv oder beengend wirkenden Raumformen und Farben. 3. Überschaubare Schulbauten, bes. für kleinere Kinder: Keine zu großen Gebäude, es besteht sonst die Gefahr, dass ein anonymes Klima entstehen kann. 4. Orientierung: Die Gebäude sollen weder monoton noch verwirrend wirken, sondern klare Orientierungen ermöglichen und eher Ruhe als Hektik ausstrahlen. 5. Rückzugszonen: Da ein Grossteil der Kinder heute den ganzen Tag auf dem Schul- areal verbringt, sind Rückzugsräume und -zonen für ungestörtes Lernen, Arbeiten und für Ruhephasen sehr wichtig. 6. Hell und einladend: Kalt wirkende Materialien und Raumgestaltungen sollten nicht vorherrschen. Enge Flure, düstere Ecken, aber auch ungemütliche Weite und Kahlheit sollten vermieden werden. Mit dunklen Farben wie Schwarz oder Braun vorsichtig umgehen. 8

9 7. Gute Akustik: So planen, dass der übliche Lärmpegel in den Pausen, aber auch in Klassenzimmern oder Korridoren nicht noch verstärkt wird. 8. Multifunktionalität: Die Räume und das Inventar sollten nach Möglichkeit multifunktional nutzbar sein, also durch Umgestaltungen ohne bauliche Massnahmen auch neuen pädagogischen Zielsetzungen, Unterrichtsmethoden und Lernformen dienen können. 9. Gut gestaltete und begrünte Aussenräume: Kleinteilig strukturierte Raumeinheiten neben grösseren Freiflächen; Wahrnehmungsraum mit verschiedenen Strukturen, Materialien, Niveaus; Spielbereiche für grössere und kleinere Kinder; Raum für Jungen und Mädchen. 10. Einbezug der künftigen NutzerInnen in Bauprojekte: Neben dem Einbezug der Schulleitung, kann der Einbezug der SchülerInnen und Schüler, bzw. deren Lehrpersonen geprüft werden (z.b. in Aussenraumprojekte). 11. Die künftigen NutzerInnen kennen: Eine Auseinandersetzung mit den besonderen Bedürfnissen, Interessen und Lebensformen z.b. von kleineren Kindern oder, im Unterschied dazu, mit Schülerinnen und Schülern höherer Schulstufen ist wichtig. 9

10 3. Erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung von Schulbauten Ch. Rittelmeyer Problemstellung: Der schülergerechte Schulbau aus Pädagogen- und Architektensicht Abbildung 1 Das auf Abbildung 1 gezeigte preisgekrönte Schulgebäude wurde in der Zeitschrift Baumeister mit dem folgenden Jury-Kommentar vorgestellt: «Den Architekten gelang ein durch und durch sympathisches Haus, das viele von Kinder- und Jugendpsychologen angeführte Forderungen erfüllt, [...] dem Projektanten ist es gelungen, einen Ort mit hohem Erlebniswert und Poesie zu formulieren.» Der Anspruch der Preisträger, so erfahren wir, «war kein anderer, als die Schule von morgen zu bauen.» 1 Dass die Redaktion diesen Bau in einem Themenheft zum Schulbau der neunziger Jahre mit der Titelbild-Frage «Nichts dazugelernt?» präsentierte, ist möglicherweise als ironischer Kommentar zu werten, da in der damaligen wie gegenwärtigen Schulbau-Diskussion Bauformen dieses Typs eher mit Skepsis betrachtet werden. In der angelsächsischen Fachdiskussion findet man sie häufig als nicht mehr zeitgemäße «School Boxes» bezeichnet. 2 1 In: Baumeister 94 (1997), S Vgl. dazu A. Dreier u.a.: Grundschulen planen, bauen, neu gestalten. Empfehlungen für kindgerechte Lernumwelten. Frankfurt/M. 1999; J. Watschinger und J. Kühlbacher (Hrsg.): Schularchitektur und neue Lernkultur. Bern 2007; R. Walden/S. Borrelbach: Schulen der Zukunft. Heidelberg 2002; R. Walden: Merkmale innovativer Schulbauten in Deutschland. In: K. Westphal (Hrsg.): Orte des Lernens. Beiträge zu einer Pädagogik des Raumes. Weinheim 2007, S ; Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler Farben und Formen erleben. Wiesbaden 1994 sowie die Literaturhinweise und Diskussionen im Internet-Forum DesignShare Designing for the Future of Learning ( 10

11 Setzt man sich etwas genauer mit solchen unterschiedlichen «Lesarten» der Schularchitektur auseinander, muss man allerdings anerkennen, dass ein Gebäude wie das gezeigte sehr verschiedenartig interpretiert werden kann: Als Artikulation einer klaren und rationalen Formensprache, die symbolisch den rationalen Geist zum Ausdruck bringt, der in Schulen heute entwickelt werden sollte, als architektonische Repräsentation der Offenheit und Transparenz, als Ort der sicheren Orientierung anstelle von Verwirrung, usw. 3 Aber man kann in der Wiederholung gleicher Elemente, in der seriellen Fassadengestaltung auch eine Demonstration antimoderner Elemente entdecken es fehlt solchen Bauten, so der Vorwurf, an wesentlichen Ausdrucksformen der Moderne: An der symbolischen Artikulation der Entwicklung bzw. Veränderung wie auch der Individualisierung. Eine solche in sich eher heterogene Baugestalt, in der verschiedenartige («individualisierte») Einzelelemente gleichwohl zu einem stimmigen Ganzen verbunden werden und die beim Betrachter den Eindruck einer Dynamik z. B. der Fassadengestalt hervorrufen, ist auf Abbildung 2 dargestellt. Abbildung 2 3 Dass allerdings «Klarheit», «Transparenz» oder «Verbindung von Außen- und Innenraum» architektonisch sehr unterschiedlich demonstriert werden können, führt beispielhaft Patricia Tarr in ihrem Vergleich ästhetischer Codes in Vor- und Grundschuleinrichtungen der USA sowie Reggio Emilias vor: P. Tarr: Aesthetic Codes in Early Childhood Classrooms: What Art Educators Can Learn from Reggio Emilia. Internetfassung unter Aufruf 2008, Erstveröffentlichung

12 Es dürfte offensichtlich sein, dass solche Kontroversen und verschiedenartigen «Lesarten» der Architektur nicht theoretisch entschieden werden können. Sie stellen jedoch ein Kardinalproblem der Schulbaudiskussion dar und legen daher die Frage nahe, wie darüber argumentativ verhandelt werden kann. Dabei geht es nicht nur um Beurteilungsdifferenzen zwischen Behördenmitarbeitern, Architekten, Schülern und Lehrern, sondern auch um unterschiedliche Interpretationen bestehender Gebäude innerhalb dieser Gruppierungen. Es waren beispielsweise Architekten, die bestimmte Gesamtschulkomplexe der 1970er Jahre in Deutschland als «Schulen zum Fürchten» bezeichneten 4 oder die Kritik an der Legitimationsrhetorik mancher Kolleginnen und Kollegen äußerten: Diese, so der Vorwurf, «sagen Schulstraße zu einem Flur, der kein Ende zu haben scheint, Treffpunkt zu einem Loch im Raumgewebe, Pausenhalle für etwas, das den Charme eines Bahnhofs um drei Uhr morgens besitzt, pinseln ein paar Treppenhäuser bunt an und sagen: Wir haben die Schule kinderfreundlich gemacht.» 5. Es war der Bund deutscher Architekten, der 2008 in Marl, in einer zum Abriss vorgesehenen wegweisenden Schulanlage Hans Scharouns tagend, eine Neubesinnung im Schulbau forderte, die sich kritisch unter anderem mit Bauten der in Abbildung 1 gezeigten Art auseinander setzt. 6 Auch unter Pädagogen herrschen häufig kontroverse Meinungen darüber vor, wie eine humane, schüler- und lehrergerechte Schularchitektur beschaffen sein sollte. Wie kann man solche Kontroversen argumentativ entscheiden? In der neueren Architekturpsychologie ist die Antwort eindeutig: Man sollte die Kriterien erforschen, nach denen die Nutzer ihre Schulgebäude beurteilen und bewerten. 7 In welchem Schulbau-Ambiente fühlen sie sich wohl, unter welchen Bedingungen tritt das Gefühl von Unwohlsein auf? Im Rahmen eines deutschen Forschungsprojektes wurden z. B. Räume/Raumabbildungen bzw. Fassaden/Fassadenabbildungen der auf Abbildung 3 und 4 gezeigten Art auf sogenannten Semantischen Differentialen eingestuft (vgl. Abbildung 5). 8 Die Schülerinnen 4 P. Peters: Schulen zum Fürchten. In: Baumeister 77 (1980), S P. Peters: Nachfunktionalistischer Schulbau. In: Baumeister 79 (1982), S Vgl. Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Lernraum Schule. Gelsenkirchen (2009). 7 Z. B. A. Flade: Architektur psychologisch betrachtet. Göttingen/Bern 2008; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule, Hochschule und Bürogebäude der Zukunft. Lengerich Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler Farben und Formen erleben. Wiesbaden 1994; ders.: Bedeutungsfelder der Schulbau-Architektur. In: Psychologie in Erzie hung und Unterricht, 34 (1987), S

13 und Schüler kreuzten beispielsweise an, ob sie einen Raum eher als erdrückend (Skala 1: «1» oder «2») oder eher als befreiend («4» oder «5») erlebten. Aus allen Urteilen wurden die Mittelwerte berechnet und in das Differential eingetragen (auf der ersten Skala liegt dieser Mittelwert im vorliegenden Fall bei 2,5). Die Punkte wurden durch Linien verbunden, so dass ein sogenanntes Polaritätenprofil entstand, das wichtige Trends des Raumerlebens erkennen lässt. Bauten der gezeigten Art erhielten fast immer Beurteilungsprofile der in Abbildung 5 gezeigten Art. Man sieht, dass dieser Bautyp von besonders vielen Personen (=Extremwerte) als geordnet, hart, monoton, unbelebt, starr, kalt, langweilig, abstossend, übersichtlich, hässlich, einheitlich und abweisend eingestuft wurde. In diesen Fällen waren sich also die Befragten in ihrem negativen Urteil weitgehend einig ein Befund, der Planern solcher Bauformen zu denken geben sollte. 9. Abbildung 3 9 Der auf Abbildung 3 gezeigte schulische Großraumtyp steht in den USA als «Dinosaurier» inzwischen in der Kritik, als «school reflecting a factory model of education», die an neue pädagogische Konzepte nicht hinreichend anzupassen ist. Vgl. E. Washor: Innovative Pedagogy and Schools Facilities. DesignShare.com 2003, S. 6f.; S. Bingler: What if? San Francisco

14 Abbildung 4 Es gibt also eine Rhetorik des Baumilieus, die pädagogischen Bestrebungen widerspricht und eine andere, die das wiederspiegelt, was ideell in einer pädagogischen Programmatik lebt. Bauten und Räume dieser letztgenannten Art provozieren dann gegenläufige Anmutungs-Profile: sie wirken belebt, schön, warm, anziehend, abwechslungsreich, ausgeglichen, freilassend, schwingend usw. Beispiele für diesen Bautypus sind die auf den Abbildungen 2 und 6 gezeigten Fassadenansichten Alle hier wie im Folgenden genannten Positiv-Beispiele dienen nur der Illustration der Befragungsergebnisse, sie sollen nicht als «Prototypen» des wünschenswerten Schulbaus gelten. Jeder Bau muss ja weiteren Kriterien genügen: Er sollte in sein Umfeld passen und auf das besondere pädagogische Profil der Schule abgestimmt sein, er muss bestimmten Baurichtlinien und kommunalen Vorgaben genügen, er soll auch zeitgemäß gestaltet sein, usw. Die auf Abbildung 6 gezeigte Kölner Schule wird hier erwähnt, weil sie in architekturpsychologischen Untersuchungen als Beispiel einer «Schule der Zukunft» ermittelt wurde, deren erlebte faktische Gestalt mit den geäußerten Verbesserungswünschen kaum differiert. Vgl. dazu R. Walden/S. Borrelbach: Schulen der Zukunft. Heidelberg 2002; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule, Hochschule und Bürogebäude der Zukunft. Lengerich u. a

15 Abbildung 5 15

16 Abbildung 6 Wie Kongresse beispielsweise des «Programme on Educational Building» (PEB) der OECD zeigten, sind Negativbewertungen vieler Schulbauten durch Schülerinnen und Schüler wie auch durch das Lehrpersonal ein internationales Problem: Klagen über menschenfeindliche Schulbauten gehören zum Standardrepertoire internationaler Kongresse und Publikationen zum Thema. Dass derartige (von ihren Nutzern negativ bewertete) Gebäude entstehen, hat sicher viele Gründe. Einer der wichtigsten besteht jedoch in der einleitend erwähnten Tatsache, dass einige Planer bzw. Erbauer der Schulen auf der einen, die Nutzer auf der anderen Seite verschiedenartigen «Sprachspielen» folgen, dass sie denselben Bau unterschiedlich interpretieren kurzum: dass die Verständigungsbasis, die gemeinsame Sprache 16

17 fehlt, von der her Schulbauten beurteilt und nutzerfreundlich geplant werden könnten. Da werden Flure von Architekten als Lehrstraßen bezeichnet, die aus Lehrer- und Schülersicht wie «Blechkästen» oder kahl und monoton, kalt und abweisend erscheinen. 11 «An ein Gefängnis oder einen Bunker fühlten sich entsetzte Eltern und Kinder erinnert, als sie die Realschule Kamper Weg das erste Mal von innen sahen», berichtet eine Tageszeitung. Die öden Sichtbetonwände, von den Pädagogen als «Knast-Optik» empfunden, wurden jedoch von der Architektin mit dem Hinweis gerechtfertigt, dass Beton, wenn er alt werde, «eine interessante Patina» bekomme, auch hätten ja berühmte Architekten wie Le Corbusier mit diesem strapazierfähigen Baustoff gearbeitet. Ein voluminöses Dach, das auf befragte Jugendliche wie eine schwer lastende Landschaft übereinandergeschobener Eisblöcke und daher erdrückend im Hinblick auf den Unterbau wirkt, wird vom Architekten als «Verbindung von behütender Geste über dem Schulleben und der umgebenden Allgäuer Landschaft» deklariert. Giebelbauten, die Lehrern als monotone Aufreihung erscheinen, gelten dem Architekturbüro als «Ensemble voll räumlicher Überraschungen»; eine schwarz gestaltete Pausenhalle, die auf Schüler düster und abweisend wirkt, ist aus der Sicht des Farbgestalters kinderfreundlich, denn «Schwarz ist die geeignete Hintergrundfarbe für das bunte Spiel der Kinder», usw. Gelegentlich kann man auch den Eindruck gewinnen, dass es für einzelne Schulbau-Architekten relativ gleichgültig ist, ob sie ein Einkaufszentrum, ein Bank- oder Schulgebäude entwerfen. Erkennbar werden vor allem architektonisch Zeitgeist-Moden zitiert, nicht aber Botschaften inszeniert, die eine zeitgemässen Pädagogik zum Ausdruck bringen. 12 In einem Überblick des Design Councils London über neuere Schulbau-Forschungen wird als ein immer wieder genanntes Problem die oft sehr unterschiedliche Wahrnehmung von Schulbauten durch Architekten auf der einen und durch Lehrer wie Schüler auf der anderen Seite hervorgehoben die eben zitierten Beispiele mögen verdeutlichen, um welche Differenzen es dabei geht. 13 Die Folge ist dann häufig eine mehr oder minder ausgeprägte Unzufriedenheit der Nutzer mit ihren Schulgebäuden. 11 Abbildung in W. Kroner: Architektur für Kinder. Stuttgart/Zürich 1994, S. 93. Vgl. als Kontrastbeispiel von Lern- und Lehrstrassen die Innenraumgestaltung in den Schulen von Peter Hübner: Kinder bauen ihre Schule. Stuttgart Siehe zu diesem Problem auch Chr. Rittelmeyer: Zur Rhetorik von Schulbauten. In: Die Deutsche Schule 96 (2004), S S. Higgins u. a. : The Impact of School Environments: A Literature Review. University of Newcastle (England). Herausgegeben vom Design Council, 34 Bow Street, London, WC2E 7 TDL, Großbritannien (2005). 17

18 Es ist für den zukünftigen Schulbau daher wünschenswert, dass Pädagogen, Architekten und Behördenmitarbeiter sensibel werden für diese nutzertypischen Perspektiven und Bedürfnisse und dass sie darüber hinaus eine gemeinsame Sprache und Urteilsform finden, wenn es um die Planung oder Renovierung von Schulgebäuden geht. Was aus pädagogischer Perspektive wichtig erscheint, ist inzwischen in zahlreichen Bildbänden und durch Forschungsarbeiten dokumentiert worden, auf die gleich noch genauer einzugehen sein wird. 14 Das heißt jedoch keineswegs, dass man in Schüler- und Lehrerkreisen immer auf kompetente Gesprächspartner trifft im Gegenteil: Auch hier ist Sensibilisierung für die Argumente der Architektenseite erforderlich. Allzu häufig neigen Pädagogen dazu, etwa auf Tagungen neueste und sie begeisternde Zukunftsprojekte zur Ganztagsschule zu entwickeln und diese nun umgehend in vermeintlich adäquate Raumgestaltungs-Konzepte «umsetzen» zu wollen. Dabei herrschen oft erstaunlich naive Vorstellungen im Hinblick auf baurechtliche Vorgaben, baukonstruktive Bedingungen für bestimmte architektonische Lösungen oder angemessene Verhältnisse zwischen architektonischer Form und Farbgebung bzw. Dekor vor. Auch neuere und für einen zeitgemäßen Schulbau interessante Entwicklungen der Architektur sind häufig nicht bekannt. Die gemeinsame Arbeit beider Seiten an den Projekten ist daher auch aus diesem Grund erforderlich ein Ansatz, der durch verschiedene Architektenbüros inzwischen erfolgreich erprobt wird. 15 Auch diese Broschüre 14 Vgl. z. B. A. Dreier u.a.: Grundschulen planen, bauen, neu gestalten. Empfehlungen für kindgerechte Lernumwelten. Frankfurt/M. 1999; G. I. Earthman: Prioritization of 31 Criteria for School Building Adequacy. American Civil Liberties Union Foundation of Maryland, Baltimore, MD (2004). Unter diesem Titel auch im Internet verfügbar (2008); N. S. Simon /G. W. Evans: Building Quality, Academic Achievement and Self-Competency in New York City Public Schools. In: E. Knapp/K. Noschis/C. Pasalar (Hrsg.): School Building Design and Learning Performance with a Focus on Schools in Developing Countries. Lausanne 2007, S ; Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler Farben und Formen erleben. Wiesbaden Hier ist beispielgebend die Arbeit des Stuttgarter Architekturbüros Hübner zu nennen. P. Hübner: Kinder bauen ihre Schule. Stuttgart 2005; ferner auch: M. Pfeffer: Schulgemeindliche Planung eines Grundschulgebäudes. In: Bildung und Erziehung 47 (1994), S ; F. Hammerer/C. Renner: Ein pädagogisches Konzept durch pädagogische Gestaltung unterstützen. Freude am Lernen in sicherer Umgebung. Die finnische Grundschule Karonen Koulu. In: Erziehung und Unterricht 1-2 (2006), S ; C. K. Tanner/J. A. Lackney: Educational Facilities Planning. Harlow

19 ist ein Zeichen dafür, dass im Interesse einer guten Schularchitektur Baufachleute und Schulexperten in einen wechselseitig aufklärenden Dialog kommen möchten. In Zukunft wird darüber hinaus auch die nutzerbezogene Evaluation der Schulbauten wichtig werden, um gelungene ebenso wie problematische Raumgestaltungen zu identifizieren und diese Erkenntnisse dann für weitere Bauten nutzbar machen zu können. Hierfür wurden in den letzten Jahren verschiedene Verfahren entwickelt wie z. B. die «Post Occupancy Evaluation» (POE) oder die Koblenzer Architekturbeurteilungs-Bögen. 16 In die Planungsarbeiten für neue Schulbauten sollten jedoch auch Erkenntnisse der Architekturpsychologie eingehen, die bereits vorliegen. Am Beispiel eines umfangreichen Forschungsprojektes der Universität Göttingen soll exemplarisch verdeutlicht werden, auf welche nutzerfreundlichen Bauformen, aber auch auf welche Fehlentwicklungen diese Forschungen aufmerksam machen Th. Jacobsen/L. Miesler/A. Riesel/A. Schönheit: Evaluation of School Architecure Postoccupancy. In: Psychological Reports 102 (2008), S ; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule, Hochschule und Bürogebäude der Zukunft. Lengerich 2008, S. 152ff.; A. Flade: Architektur psychologisch betrachtet. Göttingen/Bern 2008, S. 66ff. Auch das Schulamt der Stadt Zürich hat eine solche Evaluationsstudie für eine Schule durchführen lassen (Evaluationsbericht Erweiterung Schulhaus Mattenhof). Vgl. zur Rezeption der Forschungslage in der Schweiz auch U. Chr. Maurer-Dietrich: Den Schulbau neu denken, fühlen und wollen. Eindhoven 2007, S. 16ff. 17 Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler Farben und Formen erleben. Wiesbaden 1994; ders.: Pädagogische Anthropologie des Leibes. Biologische Voraussetzungen der Erziehung und Bildung. Weinheim 2002, Kapitel 2; ders.: Von brutalen und freundlichen Häusern. Wie das Schulgebäude das Lernen beeinflusst. In: Grundschule 39 (2007), Heft 10, S Zur Schulhofgestaltung auch J. Forster: Räume zum Lernen & Spielen. Untersuchungen zum Lebensumfeld «Schulbau». Berlin

20 4. Kriterien schülergerechter Schulbauten: Was kennzeichnet ein sympathisches Schulgebäude aus Schülersicht? Ch. Rittelmeyer Das Göttinger Forschungsprojekt, in dessen Zusammenhang rund 500 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulstufen und Schulformen in Deutschland befragt wurden, hat drei grundlegende Kriterien aufgezeigt, nach denen Schüler ihre Schulgebäude positiv oder negativ bewerten: a. Die Schularchitektur soll anregungs- und abwechslungsreich, nicht langweilig bzw. monoton wirken. Negativ werden z. B. Gebäude mit seriellen Fenstergestaltungen, monotonen Fluren, sich wiederholenden Raumteilern, eintönigen Farbgebungen eingestuft. Abgelehnt wird die Kastenarchitektur, Zustimmung erfahren organisch-lebendig wirkende Bauten, die das visuelle Erkundungsverhalten provozieren. Natürlich können auch Bauten mit den letztgenannten Attributen abgelehnt werden, wenn sie z.b. überladen oder auch mit mangelnder Könnerschaft geplant zu sein scheinen die Angaben sind also nicht schematisch zu werten. Der in Abbildung 3 gezeigte preisgekrönte Architektenentwurf einer kasernenartigen, eintönig gestalteten Schulanlage kann jedoch den erstgenannten, anregungsarmen Typ ebenso veranschaulichen wie der Schulflur auf Abbildung 4 oder der Schulhof auf Abbildung Die Abbildungen 2, 6 und 7 zeigen positive Gegentypen in Form anregungsreicher Farb- und Formgebungen: Die vielfältigen Sichtperspektiven, Raumelemente, Farbvariationen, Nutzungsmöglichkeiten, die «atmenden», mit Aus- und Einbuchtungen versehenen Flurwände bieten neben weiteren Gestaltungsformen mannigfaltige Anregungen für das visuelle Erkundungsverhalten. 18 Natürlich kann wie man an manchen Schulen Zürichs studieren kann die Innenraumgestaltung eines Gebäudes zu anderen Eindrücken führen, als sie sich beim Betrachten der Fassade einstellen, was dann auch zu einem andersartigen Erleben des Gesamtbaus führt. 20

21 Abbildung 7 Auch das auf Abbildung 9 gezeigte Schulhof-Detail mit kommunikationsfördernden Bänken, Grünbewuchs und Blumen wird als lebendig, anregend, einladend und Neugier weckend bewertet (wenngleich der Blumentopf in der Mitte der Sitzgruppe eher deplaziert erscheint). 21

22 Abbildung 8 Ähnliches gilt für die auf Abbildung 8 gezeigte Gestaltung einer Schulhalle 19 Sie zeigt exemplarisch das in einigen neueren Schulen angestrebte «Marktplatz»-Konzept, womit eine Art urbaner, zentraler und ästhetisch gestalteter Treffpunkt im Schulgebäude gemeint ist. Auf den Etagen sind von dort vielfältige Arbeitsräume (etwa für Gruppenaktivitäten, Computerarbeit oder Schachspiel), Theaterräume usw. erreichbar. Galerien ermöglichen das Miterleben der Aktivitäten anderer Schüler, bieten aber auch Rückzugsecken und Ruheplätze. Hier kündigt sich ein neuer, wenn vorerst auch noch seltener Trend im Schulbau an, der traditionale Elemente einer wohnlichen Stadtgestaltung in den Schulanlagen reanimiert: «Rathäuser» (Verwaltungen), «Lernstraßen», Amphitheater und andere Einrichtungen. Deutlich wird dabei, wie in den Abbildungen 6 und 8 gezeigt, eine Ästhetisierung des schulischen Ambientes favorisiert: Die Marktplätze mit Grünbewuchs und Cafés, plätschernde Bäche, Theaterräume, «Gaststätten», vielseitig nutzbare Gruppenräume, schöne Bibliotheken, wohnliche 19 Nachbefragungen bzw. Berichte aus den Schulen 2006 und

23 Klassenräume sowie Schul-Wege, die vielfältige Ein- und Ausblicke bieten und die warmtönig sowie auch dialogisch gestaltet sind, bieten «Lernlandschaften», wie sie in der neueren didaktischen Diskussion betont und besonders für Ganztagsschulen gefordert werden. 20 Ein wichtiges, ebenfalls Abwechslungsreichtum bietendes Element solcher Schulbauten ist die Flexibilisierung, d.h. multifunktionale Nutzbarkeit räumlicher Angebotsstrukturen. Man beachte jedoch bei allen gezeigten Beispielen, dass diese keine negativen oder positiven Prototypen des Schulbaus sein sollen, sondern veranschaulichende Hinweise auf das, was mit dem ersten Bewertungskriterium gemeint ist. In diesem Sinne sollten auch die folgenden Beispiele gelesen werden. Abbildung 9 b. Räume und Gebäudeformen sowie Farben und das Interieur sollen freilassend und befreiend, nicht bedrängend oder beengend wirken. Gemäss dem Göttinger Forschungsprojekt führen schwer anmutende Dächer, grelle Farben, mit Dekor überladene Klassenraumwände, enge Flurführungen usw. zum Eindruck eines unsympathischen Schulgebäudes. Nicht nur bestimmte Architekten und Farbgestalter sind für 20 P. Blundell Jones: Peter Hübner. Bauen als sozialer Prozess. Building as a social process. Stuttgart Zum Verständnis einer gestalteten Umgebung, die pädagogisch gehaltvolle Botschaften vermittelt, nicht nur im Bau, sondern auch in der Art der Feste, der Unterrichtsdramaturgie, der Charakteristik von Sportveranstaltungen, den künstlerischen Fächern usw., vgl. Chr. Rittelmeyer/H. Klünker: Lesen in der Bilderschrift der Empfindungen. Erziehung und Bildung in der klassischen griechischen Antike. Stuttgart Zu «Lernlandschaften»: W. Mack: Bildungslandschaften. In: Th. Coelen/H.-U. Otto (Hrsg.): Grundbegriffe Ganztagsbildung. Das Handbuch. Wiesbaden 2008, S Ferner dazu auch die Einleitungskapitel in Stadt Zürich (Hrsg.): Schulhausbau. Der Stand der Dinge. Basel

24 bedrängend wirkende Gestaltungen verantwortlich, sondern auch die Nutzer selber. So wurden z.b. von einem Kunstlehrer und Schülern auf eine kahle Beton-Treppenhauswand zur «Verschönerung» grelle Figuren und Farben gemalt, die derart intensiv und aggressiv wirkten, dass sie nicht mehr freilassend anmuteten. Schmale, lange und schlecht beleuchtete Flure erzeugen bei vielen Schülern und Schülerinnen ein bedrängendes Gefühl. Der auf Abbildung 4 gezeigte Schulflur bietet dagegen Ausblicke ins Freie eine häufig als freilassend beurteilte architektonische Lösung. Seine Monotonie wie auch seine unterkühlte Anmutung (die beispielsweise in einem Museum für moderne Kunst durchaus ihren angemessenen Platz finden könnte) widersprechen allerdings dem ersten und dritten Kriterium. Wie sehr die drei Kriterien zusammenhängen und sich im Wahrnehmungsprozess wechselseitig beeinflussen, wird unter anderem daran deutlich, dass Schüler in Interviews häufig betonen, durch monotone, kalt wirkende Flure dieser Art möglichst rasch durchgehen zu wollen. Der auf Abbildung 7 gezeigte Flur, der von den baulichen Vorgaben her nur von oben durch Tageslicht belichtet werden konnte, wird gleichwohl von den meisten befragten Schülern als freilassend empfunden, da die (im Bild nicht zureichend wiedergegebenen) lasierten Wände, die nach links zum Licht hin ansteigende Decke und der Ausblick durch den verglasten Eingang den Eindruck von Transparenz und Weite erzeugen. Die «atmende» Wandgestaltung mit ihren Vor- und Rücksprüngen unterstützt diesen Eindruck. Wieder andersartige Assoziationen rufen Bauten des auf Abbildung 3 gezeigten Typs hervor: «Alle werden hier dem gleichen Schema unterworfen»; «Eingezwängt in immer gleiche Kabüffchen» usw. sind häufig gehörte Schüleräußerungen d.h. trotz der Weitläufigkeit wirkt der Bau von seiner Fassadenansicht her eher bedrängend/beengend als freilassend. Konträr dazu werden Bauten der in Abbildung 6 gezeigten Art bewertet: Es werden von Schülern und Schülerinnen mannigfaltige Ausblicke vermutet, das Dach wird als locker und nicht drückend beschrieben, die Schule wird als nach außen hin geöffnet und beschützend erlebt. Es wird erwartet, dass man hier die Gelegenheit hat in angenehmer Natur-Umgebung die Pause zu verbringen alles Attribute einer freilassenden Anmutung. (Gelegentlich wird die Fassade allerdings auch als «überladen» und damit in ihrer Rhetorik als zu hektisch beurteilt was einem Zuviel an Anregungsreichtum entspricht). Das Kriterium der freilassenden Farb- und Raumgestaltung bezieht sich aber auch auf die erlebte Beziehung zwischen den Bau-Elementen. So wird beispielsweise ein Dach als drückend, ein Gebälk als schwerfällig im Hinblick auf darunter liegende Bauelemente erlebt. Oder Schüler wie Lehrer haben beim Betrachten eines Flurs den Eindruck, dass sich des- 24

25 sen verschiedene und intensive Farbgebungen wechselseitig «totschlagen». Hier wird also ein Gewaltverhältnis im architektonischen Milieu wahrgenommen. Intensive und oft grelle, bunt zusammengesetzte Farbgebungen kommen übrigens gegenwärtig weltweit im Schulbau in Mode, widersprechen jedoch häufig dem Freiheitskriterium. Das gilt sowohl im Hinblick auf die suggestive Wirkung der Intensivfarben als auch mit Blick auf ihre aggressiv wirkende Zusammenstellung. Der Typ des farb- wie trostlosen Beton- und Plattenbaus (vgl. Abbildung 10 als Beispiel), der in zahlreichen Ländern in den 1970er Jahren errichtet wurde, wird hier durch das Gegenextrem ersetzt. 21 Das berührt bereits das nächste Kriterium ebenso wie dies für den auf Abbildung 10 gezeigten Schulhof gilt, der zwar freilassend wirkt, gleichzeitig aber nach Schülermeinung eine harte und kalte Anmutungsqualität hat. Abbildung 10 c. Die Schulgebäude sollen Wärme und Weichheit statt Kälte und Härte ausstrahlen. Schulbauten sollen dem Göttinger Forschungsprojekt zufolge weder zu warm noch zu kühl wirken. Beide Extreme werden auch häufig als bedrängend erlebt (verletzen also das zweite Kriterium), wobei allerdings ältere Schüler eher zum Kühlepol, jüngere eher zum Wärmepol neigen. Auch werden in dieser Hinsicht z.b. naturwissenschaftliche Räume, in denen eine gewisse Kühle angebracht erscheint, anders bewertet als 21 Vgl. internationale Beispiele im Internet-Forum DesignShare, in J. Watschinger/J. Kühlbacher (Hrsg.): Schularchitektur und neue Lernkultur. Bern 2007 sowie in Wüstenrot Stiftung (Hrsg.): Schulen in Deutschland. Neubau und Revitalisierung. Stuttgart/Zürich Kritisch dazu auch Chr. Rittelmeyer: Schulbauten als semiotische Szenerien. In: J. Böhme (Hrsg.): Schulbau im interdisziplinären Diskurs. Wiesbaden

26 Klassenräume, in denen Wohnlichkeit, Freundlichkeit und moderate Wärme gesucht wird. Schulbauten sollten also in dieser Hinsicht sehr differenziert geplant und analysiert werden. Der Eindruck einer angenehmen «Temperierung» wird unter anderem durch die Baumaterialien hervorgerufen (Naturholz wirkt zumeist wärmer als Glas und Stahl, vgl. Abbildung 8 im Unterschied zu Abbildung 1 oder 4), ebenso auch durch die Farben: Rot oder Gelb wirken eher warm, Blauweiß oder Grau eher kühl. Das gilt allerdings nicht für jeden architektonischen Zusammenhang: So wird z.b. die vermeintlich warm wirkende Farbe Rotbraun an dem auf Abbildung 3 gezeigten Gebäude-Entwurf von befragten Studenten eher als kühl erlebt wie eine innerlich abweisende, aber aufgeschminkte Person. Zum Wärmeeindruck in einem Schulgebäude tragen auch Pflanzen und Vorhänge, Teppichböden und das Mobiliar bei Gestaltungselemente, die in einem gut durchdachten Schulbau auch mit Blick auf das Wärmekriterium aufeinander abgestimmt werden sollten. 22 Auch der Eindruck einer «lebendigen» oder «dynamischen» Raumgestaltung korrespondiert häufig mit einer stärkeren Wärmeanmutung, während «starr» wirkende Gestaltungselemente (wie in Abbildung 10 gezeigt) eher Kälteanmutungen provozieren. Das Kriterium der «Weichheit» bezieht sich auf den erlebten Dialog der Bau- und Farbelemente: So wirken z.b. Bauelemente und Farbgebungen, die beziehungslos nebeneinander stehen, eher «hart». «Weiche» Beziehungen können z.b. zwischen einer Säule und einer Decke durch verschiedene Kapitellformen, also durch architektonische Vermittlungsglieder, hergestellt werden; ein Klassentrakt kann in einen farblich anders gestalteten Flur über «Zwischenfarben» vermittelt werden, oder die Farbgestaltung des einen Traktes wird im Flur des anderen in einzelnen Säulenelementen und Geländergestaltungen nochmals wie ein «Nachklang» aufgenommen. Die in Abbildung 2 gezeigte Schulfassade zeigt zwar deutlich voneinander abgesetzte Farb- und Formsegmente, also verglichen mit dem auf Abbildung 6 gezeigten Beispiel eher Additivität statt Integrativität der Fassadengestaltung, wird von Schülern aber noch nicht als beziehungsloses Potpourri von Farb- und Formelementen bewertet, sondern als Ensemble aufeinander abgestimmter Teile. Farben und Formen der in Abbildung 6 gezeigten Fassade sind dagegen nach Meinung einer Mehrzahl befragter Schüler deutlicher aufeinander abgestimmt, bilden ein harmonisches Gesamtgefüge (was nicht heißt, dass man über Details der Gestaltung nicht kritisch diskutieren könnte). 22 Leider sind es in der Praxis häufig sehr unterschiedliche Firmen und Planer, die für diese verschiedenen Gestaltungselemente verantwortlich sind, ohne ihre jeweiligen Beiträge zu koordinieren. 26

27 Ein wichtiger Befund unserer Forschungen bestand in dem Nachweis, dass Schulbauten (bzw. deren Details) gestisch bzw. gebärdenhaft erlebt werden sie erscheinen beschwingt, traurig, brutal, geschwätzig, lebendig, erstarrt, verspielt, trostlos, gewalttätig, gesichts- und charakterlos, fragil, zudringlich, freilassend usw. In einem gewissen Sinn begegnen die verschiedenen Raumgestalten in Schulen, die Fassaden, Farbgebungen, Geländegestaltungen usw. Heranwachsenden als «Interaktionspartner», als z.b. bedrängende oder freilassende, düstere oder heitere Umgebungsfiguren. Diese erlebten Botschaften der Schularchitektur werden wie die von Lehrern bewertet in der Regel geschieht das allerdings unbewusst und macht sich in bestimmten (positiven oder negativen) Grundeinstellungen zur Schule, im atmosphärischen Empfinden der Baugestalt bemerkbar. So führen z.b. brutal, gesichtslos, abstoßend, hektisch oder ausdruckslos wirkende Bau- und Farbelemente zu antipathischen Grundstimmungen. Das mag erklären, dass in positiv bewerteten Schulgebäuden US-amerikanischen Untersuchungen zufolge bessere Lernleistungen erzielt werden oder dass sich in solchen Bauten seltener vandalistische Aktivitäten der Schüler zeigen. Auf diese Befunde wird gleich zurückzukommen sein. Natürlich sind derartige Effekte nicht allein auf die architektonischen Bedingungen (einschließlich der Farbgebung und des Dekors) zurückzuführen. Die Koblenzer Architekturpsychologin Rotraut Walden hat ein breitgefächertes Raster zur Analyse jener Qualitätsmerkmale entwickelt, durch die «Schulen der Zukunft» (z.b. Abbildung 6) gekennzeichnet sind: Dazu gehören auch technische Aspekte wie die Licht-, Schall- und Luftqualität sowie die Qualität des Mensaessens oder die Güte der Bau- und Dekormaterialien. 23 Die wie man sagen könnte ästhetische Gestaltung der Gebäude spielt dabei jedoch eine sehr maßgebende Rolle. Über diese in unseren Forschungen ermittelten Qualitätskriterien hinaus sind jedoch beim Schulbau weitere Gesichtspunkte psychologischer, soziologische und anthropologischer Art beachtenswert, über die Johanne Forster im Folgenden berichten wird. Wie wichtig es ist, solche Einsichten der erziehungswissenschaftlichen und psychologischen Forschung zu beachten, soll aber zuvor ein kurzer Forschungsüberblick zeigen. Denn es geht ja nicht allein darum, dass die Schulgebäude Heranwachsenden gefallen, sondern auch um die wichtige und eben schon erwähnte Frage, wie sich sympathisch oder antipathisch erlebte Schulbauformen auf diese Nutzer auswirken. 23 R. Walden/S. Borrelbach: Schulen der Zukunft. Heidelberg 2002; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule, Hochschule und Bürogebäude der Zukunft. Lengerich u. a Auch in den PISA-Untersuchungen wird neuerdings in einigen Ländern auf diese Qualitätsmerkmale von Schulgebäuden geachtet. Siehe z. B. H. von Ahlefeld: What the OECD PISA study reveals about the physical learning environment. In: E. Knapp u. a. (Hrsg.): School Building Design and Learning Performance with a Focus on Schools in Developing Countries. Lausanne 2007, S

28 5. Wie wirkt die Schularchitektur auf Schüler und Schülerinnen? Ein Einblick in Ergebnisse der internationalen Schulbauforschung. Ch. Rittelmeyer In den letzten Jahren sind zahlreiche empirische Studien erschienen, die der Wirkung konkreter Gestaltungselemente in Schulen genauer nachgehen. Eine umfangreiche internationale Forschungsliteratur lässt inzwischen den Schluss zu, dass Schulbauten erhebliche Auswirkungen auf das Lernverhalten, auf die Aggressionsbereitschaft und auf die Krankheitsanfälligkeit Heranwachsender haben: a. Ein (leider auf die angelsächsische Fachliteratur begrenztes) Sammelreferat des Design-Councils London über bisherige Forschungen zum Thema kommt zu dem Schluss, dass insbesondere die Farbgebung und Lichtführung in Schulen, die Luftqualität und Schallqualität, die Möblierung und das Nahrungsangebot eindeutige Auswirkungen auf Stimmungen, Lernleistungen und Wohlbefinden der Schüler haben. 24 Zu ähnlichen Ergebnissen kommt ein Forschungsüberblick von Glenn I. Earthman, der auf dieser Grundlage Empfehlungen für die Gestaltung von Schulbauten entwickelt. 25 Auch eine im «School Design and Planning Laboratory» der Universität Georgia (U.S.A.) durchgeführte Forschungsarbeit macht Auswirkungen dieser Art deutlich. 26 b. Untersuchungen in Deutschland und in den USA haben gezeigt, dass positiv erlebte Schulumgebungen (Architektur, Farbgebung, Schulhofgestaltung, Dekor usw.) mit geringeren schulvandalistischen Aktivitäten der Schüler assoziiert sind S. Higgins u. a. : The Impact of School Environments: A Literature Review. University of Newcastle (England). Herausgegeben vom Design Council, 34 Bow Street, London, WC2E 7 TDL, Großbritannien (2005). 25 G. I. Earthman: Prioritization of 31 Criteria for School Building Adequacy. American Civil Liberties Union Foundation of Maryland, Baltimore, MD (2004). Unter diesem Titel auch im Internet verfügbar (2008). 26 C. K. Tanner/A. Langford: The Importance of Interior Design Elements as They Relate to Student Outcomes (2003). Forschungsbericht der Universität von Georgia, 310 River s Crossing, Athens, GA Vgl. auch C. K. Tanner/J. Lackney: Educational Facilities Planning, Leadership, Architecture, and Management. Boston R. Klockhaus/B. Habermann-Morbey: Psychologie des Schulvandalismus. Göttingen 1986; A. P. Goldstein: The Psychology of Vandalism. New York

29 Einige Studien zeigen, dass positiv erlebte Schulbau-Umgebungen (z. B. mit Fens- tern versehene statt fensterlose Klassenzimmer oder «warme» Beleuchtung statt Neonlicht) die Krankheitsrate der Schüler senken; analoge Untersuchungen aus Krankenhäusern zeigen ähnliche Effekte. 28 c. Meine eigenen Untersuchungen haben gezeigt, dass die Schularchitektur ausgepräg- te körperliche Auswirkungen hat: Je nach Formen und Farben werden Spannungsund Entspannungsgefühle, Gefäßdurchblutung, Blickbewegungen und andere physiologische Parameter in einer jeweils besonderen Weise provoziert; diese leibliche Komponente der Architekturwirkung macht erst verständlich, warum z. B. Schulvandalismus, Krankheitsanfälligkeit oder Antipathien durch bestimmte Schulbauformen hervorgerufen bzw. vermindert werden. 29 d. Untersuchungen in den USA von Glenn Earthman haben gezeigt, dass die Schul- leistungen in fast allen Fächern verbessert werden können durch ein architektonisches Umfeld, das Kindern und Jugendlichen sympathisch ist; werden Schulgebäude antipathisch erlebt, verschlechtern sich im statistischen Schnitt auch die Schulleistungen. 30 Studien dieser Art sind mit ähnlichen Ergebnissen auch an zahlreichen e. 28 Z. B. R. Kuller/C. Lindsten: Health and behavior of children in classrooms with and without windows. J. Environmental Psychology 12 (1992), S ; R. S. Ulrich: View through a window influences recovery from surgery. In: Science 224 (1984), S ; R. W. Blum/C. A. McNeely/P. M. Rinehart: Improving the odds. Forschungsbericht, Center of Adolescent Health and Development. University of Minnesota 2002; R.Ulrich u. a.: The Role of the Physical Environment in the Hospital of the 21st Century. Herausgegeben von der Robert Wood Johnson Foundation, 2004 (Internetausgabe); G. W. Evans: The built evironment and mental health. In: Journal of Urban Health 80 (2003), S Schon in den 1970er Jahren haben allerdings Mediziner vor den nachgewiesenen gesundheitsschädlichen Wirkungen permanenter Kunstlicht-Beleuchtung etwa in fensterlosen Klassenzimmern gewarnt ohne dass auf diese Warnungen gehört wurde. Vgl. F. Hollwich/B. Dieckhoes: Die Wirkung von Tages- und Kunstlicht auf den tierischen und menschlichen Organismus. In: Fortschritte d. Medizin 90 (1972), S Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler Farben und Formen erleben. Wiesbaden 1994; ders.: Pädagogische Anthropologie des Leibes. Biologische Voraussetzungen der Bildung und Erziehung. Weinheim 2002, Kap. 2. ergänzend: Chr. Rittelmeyer: Anthropologisch-ästhesiologische Aspekte der Raumerfahrung. In: Mensch + Architektur Heft 42/43 (2003), S G. I. Earthman: The Quality of School Buildings, Student Achievement, and Student Behavior. In: Bildung und Erziehung 52 (1999), S Ferner auch (insbesondere im Hinblick auf Wandgestaltungen, Beleuchtung und Farben): C. K. Tanner/A. Langford: The Impact of Interior Design Elements as They Relate to Student Outcomes. School Design and Planning Laboratory, University of Georgia (U.S.A.),

30 Einzelschulen der U.S.A. durchgeführt worden. 31 Im Hinblick auf das Kriterium des Anregungsreichtums dürfte der Befund interessant sein, dass in der Form- und Farbgebung sowie hinsichtlich der Möblierung und des Dekors interessante Klassenraumgestaltungen Schüler offensichtlich dazu animieren, solche Räume häufiger während des Unterrichts visuell zu explorieren. 32 Das regt seinerseits auch das eigene Lernverhalten an, weil das Interieur offenbar geistig anregend wirkt. Diese visuellen Wanderungen, die angenehm berühren, wirken offenbar wie ein Spaziergang, der am Schreibtisch «festgefahrene» Gedanken wieder in Bewegung bringt. 33 Auch technische Eigenschaften wie z. B. thermischer Komfort (nicht zu heiß im Som- mer, angenehme, nicht zu trockene Raumluft im Winter) und vor allem eine gute, blendfreie Belichtung in den Klassenräumen führen zu erhöhter Leistungsbereitschaft sowohl der Schüler als auch des Lehrpersonals. 34 f. Mitte der 1990er Jahre rief die amerikanische Industriedesignerin Ruth Lande Shu- man in New York das Schulgestaltungs-Programm «Publicolor» ins Leben. «Gefängnisartige» Schulgebäude mit «industriellem, feindseligem Aussehen» wurden (unter Schülerbeteiligung) mit lichteren Farbqualitäten «aufgehellt» und abwechslungsreicher gestaltet: Die Folgen waren, wie das Schulpersonal berichtete, eine niedrigere Dropout-Rate der Schüler, geringere Disziplin-Probleme und eine deutlich gesteigerte Aufmerksamkeit im Unterricht. 35 Zwar geht es hier nicht um wissenschaftliche Untersuchungen, sondern um freie Berichte des Lehrpersonals, die jedoch Bestätigung g. 31 Z.B. M. Lewis: Where Children Learn: Facility Condition and Student Test Performance in Milwaukee Public Schools. Scottsdale (Arizona): Council of Educational Facility Planners 2000; J. Buckley/M. Schneider/Y. Shang: Los Angeles Unified School District Schools Facilities and Academic Performance. Washington, D. C.: National Clearinghouse for Educational Facilities, Ausführlich zu diesen blickmotorischen Raumerkundungen: Chr. Rittelmeyer: Pädagogische Anthropologie des Leibes, Weinheim 2002, Kapitel E. Jago/K. Tanner: Influence of the School Facility on Student Achievement. Athens: University of Georgia 2005; R. Sylwester: The Adolescent Brain: Reaching for Autonomy. Thousand Oaks E. Jago/K. Tanner: Influence of the School Facility on Student Achievement. Athens: University of Georgia 2005: Dort auch weitere Forschungshinweise. 35 Publicolor. 114 East 32nd Street, Suite 900, New York N. Y (U.S.A.). 30

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