EY Capital Confidence Barometer. November 2017
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1 EY Capital Confidence Barometer November 2017
2 Regelmäßige Befragung von mehr als Entscheidern weltweit zu Geschäftsaussichten und M&A-Absichten Details zur Befragung Die Befragung wurde weltweit im September und Oktober 2017 durchgeführt, 143 deutsche Unternehmen nahmen teil Umsatzverteilung der befragten deutschen Unternehmen (in USD) Bis zu 499 Mio. 26% Mio. 22% Mio. 28% Über Mio. 24% Die Befragten in den deutschen Unternehmen kommen aus dem höheren Management 62% Vorstands-/ Geschäftsführer-Ebene 17% Unternehmensbereichsleiter 21% sonstiges gehobenes Management Page 2
3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Konjunkturaussichten Page 3
4 Weltwirtschaft: Große Mehrheit erwartet weitere Verbesserung Welche kurzfristige Entwicklung erwarten Sie für die WELTWIRTSCHAFT? WELTWEIT Weltweit und in Deutschland rechnet derzeit die große Mehrheit der Unternehmen mit einer Verbesserung der Konjunkturlage. Gegenüber der Befragung im April 2017 ist der Anteil der Konjunkturoptimisten erneut deutlich gestiegen. Besonders signifikant ist die Veränderung gegenüber Oktober 2016: Während vor einem Jahr nur eines von hundert Unternehmen in Deutschland eine Verbesserung der Weltkonjunktur erwartete, zeigen sich derzeit mehr als neun von zehn Unternehmen hierzulande optimistisch Okt 16 Apr 17 Okt 17 Okt 16 Apr 17 Okt Verbessern Gleich bleiben Verschlechtern Page 4
5 Deutschland: Großer Optimismus auch für Binnenjunktur Welche kurzfristige Entwicklung erwarten Sie für die Wirtschaft in Ihrem HEIMATMARKT? Mehr als drei von vier deutschen Konzernen erwarten für die nächsten Monate eine weitere Verbesserung der Binnenkonjunktur. Damit ist der Anteil der Optimisten gegenüber der Befragung im Frühjahr noch einmal spürbar gestiegen. Nur jedes zwanzigste Großunternehmen hierzulande geht derzeit von einer Eintrübung der Binnenkonjunktur aus. Besonders augenscheinlich ist die Entwicklung gegenüber der Vorjahresbefragung: Damals gingen fast alle befragten Unternehmen hierzulande von einer gleich bleibenden Binnenkonjunktur aus Okt 16 Apr 17 Okt Verbessern Gleich bleiben Verschlechtern Page 5
6 Größte Sorge weltweit: politische und geopolitische Instabilität Was sind Ihrer Ansicht nach die größten wirtschaftlichen Risiken für Ihr Unternehmen in den kommenden sechs bis zwölf Monaten? WELTWEIT Weltweit und in Deutschland sehen die Unternehmen derzeit das größte Risiko für ihr Geschäft in (geo-) politischen Herausforderungen wie einer veränderten Handelspolitik bzw. einem zunehmenden Protektionismus. Auf Rang zwei der Risikofaktoren folgt nach Ansicht der Unternehmen weltweit und in Deutschland ein unerwarteter Konjunktureinbruch. Disruptive Kräfte wie die digitale Transformation oder die Verwischung von Branchengrenzen spielen als Risikofaktoren hingegen nur eine untergeordnete Rolle. (Geo-) Politische Herausforderungen, z. B. veränderte Handelspolitik, Protektionismus Unerwartete weltweite Konjunkturabschwächung/ weltweite Finanzkrise Disruptive Kräfte, z. B. Technologie, digitale Transformation, Verwischung von Branchengrenzen, verändertes Konsumentenverhalten Sonstiges Unternehmen weltweit Deutsche Unternehmen Page 6
7 Fusionen und Übernahmen Page 7
8 Starker Start: 2017 bereits 96,2 Milliarden Euro für Akquisitionen mit deutscher Beteiligung Anzahl und Wert der Akquisitionen mit deutscher Beteiligung Der deutsche M&A-Markt zeigte sich in den ersten neun Monaten bereits sehr aktiv und zählte mit 96,2 Milliarden Euro bereits so hohe Investitionen wie seit 2007 nicht mehr und fast so viel wie im Gesamtjahr ,9 24, ,7 42,9 28,0 24, ,1 35,3 36,9 22,5 25, ,9 24,2 Die Zahl der Akquisitionen ging dagegen zurück und liegt unter dem Niveau der Vorjahre 14,1 14,1 Q1 14 Q2 14 Q3 14 Q4 14 Q1 15 Q2 15 Q3 15 Q4 15 Q1 16 Q2 16 Q3 16 Q4 16 Q1 17 Q2 17 Q3 17 Wert Zahl Page 8
9 Unternehmen erwarten verstärkte M&A-Aktivität weltweit Wie wird sich Ihrer Ansicht nach der weltweite M&A-Markt in den kommenden zwölf Monaten entwickeln? WELTWEIT ; April 2017-Werte in Klammern Weltweit und in Deutschland rechnet aktuell eine Mehrheit der Unternehmen mit einem weiter wachsenden Markt für M&A-Deals. Nur jedes hundertste Unternehmen weltweit und jedes fünfzigste in Deutschland geht davon aus, dass das Marktvolumen in den kommenden zwölf Monaten sinken wird. Gegenüber April 2017 ist der Anteil derer, die mit einem wachsenden Marktvolumen rechnen, deutlich gestiegen, sowohl weltweit als auch besonders in Deutschland. Stärker werden Stabil bleiben Schwächer werden 1 (4) 2 (1) 57 (39) 53 (38) 42 (57) 45 (61) Weltweit Deutsche Unternehmen Page 9
10 Deutsche Unternehmen sehen auch den deutschen M&A-Markt stärker Wie wird sich Ihrer Ansicht nach der M&A-Markt in Deutschland in den kommenden zwölf Monaten entwickeln? In Deutschland rechnen derzeit fast zwei Drittel der Konzerne mit einem wachsenden Markt für M&A-Deals hierzulande in den kommenden zwölf Monaten. Nur jedes hundertste Großunternehmen geht von einem sinkenden Marktvolumen aus. Gegenüber der Befragung im April 2017 ist damit die Zuversicht in eine dynamische Marktentwicklung weiter gewachsen. 36 (55) 1 (4) 63 (41) Stärker werden Stabil bleiben Schwächer werden Page 10
11 M&A-Appetit der deutschen Konzerne steigt auf Rekordniveau Wird Ihr Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten voraussichtlich Zukäufe tätigen? WELTWEIT Weltweit ist der M&A-Appetit der Konzerne gegenüber Frühjahr 2017 unverändert hoch geblieben: Weiterhin plant mehr als jedes zweite Unternehmen für die kommenden Monate (mindestens) einen Zukauf. In Deutschland hingegen hat sich der Anteil der Konzerne, die Zukäufe planen, gegenüber April 2017 fast verdoppelt von 33 Prozent auf 63 Prozent und damit auf den höchsten Wert seit Beginn der Befragungen Weltweit Deutsche Unternehmen Mai 10 Okt 10 Mai 11 Okt 11 Mai 12 Okt 12 Apr 13 Okt 13 Apr 14 Okt 14 Apr 15 Okt 15 Apr 16 Okt 16 Apr 17 Okt 17 Page 11
12 Fast 40 Prozent der Konzerne in Deutschland planen M&A-Deal bis 250 Millionen US-Dollar Welches Volumen hat der größte Einzelzukauf, den Sie innerhalb der kommenden zwölf Monate planen? WELTWEIT 39 Prozent der Konzerne in Deutschland planen für die kommenden zwölf Monate eine M&A- Transaktion mit einem Volumen von bis zu 250 Millionen US-Dollar. Fast jedes vierte Großunternehmen hierzulande beabsichtigt sogar eine Transaktion von mehr als 250 Millionen Dollar. Weltweit wollen in den kommenden zwölf Monaten sogar 27 Prozent der Großunternehmen eine Transaktion von mehr als 250 Millionen US-Dollar durchführen Mrd. US$ 250 bis 999 Mio. US$ 250 Mio. US$ Kein Deal geplant Okt 16 Apr 17 Okt 17 Okt 16 Apr 17 Okt 17 Page 12
13 Wichtigste Motive für Akquisitionen: Steigerung von Marktanteilen und Innovationskraft Was sind die strategischen Hauptbeweggründe für Ihr Unternehmen, Akquisitionen anzustreben? WELTWEIT Das wichtigste Motiv für Unternehmen weltweit und in Deutschland, Unternehmenszukäufe anzustreben, ist die Vergrößerung von Marktanteilen. Auch der Hinzuerwerb von Innovationen und die Erschließung neuer geografischer Märkte sind wichtige Triebkräfte, besonders für Konzerne in Deutschland. Vergrößerung von Marktanteilen Hinzuerwerb von Innovationen* Erschließung neuer geografischer Märkte Reaktion auf verändertes Konsumentenverhalten 9 14 Hinzuerwerb von Talenten/qualifizierten Arbeitskräften Sicherung der Lieferkette 3 5 Unternehmen weltweit Deutsche Unternehmen * Erwerb von Technologie, Produktionskapazitäten, innovativen Start-ups Page 13
14 Top Investitionsziele: USA vor China Deutschland hinter Großbritannien auf Rang vier Welches sind die fünf wichtigsten Länder (einschließlich Ihres Heimatmarktes), in denen Ihr Unternehmen am ehesten investieren wird? Für Großunternehmen sind derzeit die USA das beliebteste Investitionsziel weltweit. Auf Rang zwei platziert sich China, gefolgt von Großbritannien, Deutschland und Australien Großbritannien (7%) Deutsche Großunternehmen USA (22%) 4 investieren am ehesten hierzulande, 1 2 China (10%) gefolgt von den USA und Frankreich. Deutschland (5%) 3 Top-Investitions-Destinationen deutscher Unternehmen 1. Deutschland (41%) 2. USA (16%) 3. Frankreich (6%) 4. Großbritannien (4%) 5. China (4%) Australien (4%) 5 Page 14
15 Unternehmen erwarten eher ein Anwachsen der Deal-Pipeline Wie wird sich voraussichtlich Ihre Deal-Pipeline in den kommenden zwölf Monaten verändern? WELTWEIT In Deutschland erwartet aktuell jedes neunte Großunternehmen, dass sich die eigene Deal-Pipeline in den kommenden zwölf Monaten vergrößert. Kein einziger befragter Konzern hierzulande geht von einer kleiner werdenden Pipeline aus. Auch weltweit rechnen deutlich mehr Unternehmen mit einer anwachsenden Deal-Pipeline als mit einer kleiner werdenden Vergrößern Gleich bleiben Verkleinern Kein Deal geplant Okt 17 Okt 17 Page 15
16 Im Fokus: Digitalisierung und Automatisierung Page 16
17 Eigene digitale Fähigkeiten sollen durch Nutzung interner und externer Expertise gestärkt werden Wie planen Sie vor dem Hintergrund der digitalen Transformation und Innovation, Ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern? WELTWEIT Um ihre digitalen Fähigkeiten zu stärken, setzen die Unternehmen weltweit und in Deutschland sowohl auf interne als auch auf externe Ressourcen. Firmeninterne Entwicklung digitaler Fähigkeiten Am häufigsten wird die firmeninterne Entwicklung digitaler Fähigkeiten gefördert. Aber auch die Anwerbung von Fachkräften und Joint-Ventures mit oder der Erwerb von Unternehmen mit hoher Digitalkompetenz spielen eine große Rolle. Anwerbung von Fachkräften mit hoher Digitalkompetenz Joint-Ventures mit/erwerb von Unternehmen mit hoher Digitalkompetenz Weltweit Deutsche Unternehmen Page 17
18 Zunehmende Automatisierung mit positiver Beschäftigungswirkung Welche Maßnahmen wird Ihr Unternehmen in Zeiten zunehmender Automatisierung in den kommenden 12 Monaten voraussichtlich umsetzen? WELTWEIT Die zunehmende Automatisierung lässt Unternehmen weltweit und in Deutschland verstärkt in Weiterbildung investieren: 29 Prozent der Unternehmen weltweit bzw. 37 Prozent der Unternehmen hierzulande setzen auf die gezielte Weiterbildung ihrer Beschäftigten, um in der Lage zu sein, besser auf technologische Veränderungen reagieren zu können Rund jedes vierte Unternehmen weltweit und in Deutschland schafft im Zuge zunehmender Automatisierung zusätzliche Stellen, während nur elf bzw. neun Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiterzahl reduzieren. Gezielte Weiterbildung der Beschäftigten Schaffung neuer Stellen, Anwerbung von Personal Unternehmensinterne Verlagerung von Fähigkeiten und Talenten Verstärkter Einsatz von Beschäftigten mit Zeitvertrag Reduzierung der Mitarbeiterzahl Outsourcing von Funktionen Unternehmen weltweit Deutsche Unternehmen * Erwerb von Technologie, Produktionskapazitäten, innovativen Start-ups Page 18
19 EY Assurance Tax Transactions Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch Building a better working world. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter In Deutschland ist EY an 21 Standorten präsent. EY und wir beziehen sich in dieser Publikation auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited. Diese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nicht als Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohl sie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung seitens der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und/oder anderer Mitgliedsunternehmen der globalen EY- Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischen Anliegen sollte ein geeigneter Berater zurate gezogen werden Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft All Rights Reserved.
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