Hard- und Softwarevoraussetzungen für den Einsatz von SQS-DOC im Netzwerk

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1 Hard- und Softwarevoraussetzungen für den Einsatz von SQS-DOC im Netzwerk (für SQS-DOC Version 2.0/3.2/3.3/3.5b) Hinweis: Bitte beachten Sie, daß die Angaben zum Stand der Technik und zu Preisen nicht mehr aktuell sind. Da die Pflege von SQS-DOC zum Ende 2002 eingestellt wird, haben wir auf eine Aktualisierung verzichtet. BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh

2 I N H A L T 1 Einleitung Netzwerk Netzwerkhardware Netzwerkbetriebssysteme Datei-Server Datenbank-Server Hardware Betriebssystem SQL-Server-Software Installations- und Systemkonfigurationsdienstleistung Kosten Hotline...7 Seite 2

3 1 Einleitung SQS-DOC wird grundsätzlich in einer netzwerkfähigen Version ausgeliefert. Diese Unterlage soll Ihnen aufzeigen, welche hardware- und softwaretechnischen Voraussetzungen für die Installation und den Betrieb von SQS-DOC im Netz benötigt werden. Im Kern sind dies folgende Anforderungen: PC-Netzwerk mit Datei-Server Datenbank-Server CENTURA-Datenbank-Software Installations- und Systemkonfigurationsdienstleistung Datenbankadministration und zentrale Datensicherung Während das Programm SQS-DOC kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, hat die Schaffung der Voraussetzungen für eine Netzwerkinstallation finanzielle Konsequenzen, die am Ende dieser Unterlage überschlagsmäßig beziffert werden. In bezug auf die PC-(Client-)seitigen Voraussetzungen möchten wir auf das SQS-DOC- Handbuch verweisen. Wir empfehlen die Verwendung von Rechnern der Pentium-Klasse mit mindestens 16 MB RAM. 2 Netzwerk 2.1 Netzwerkhardware Grundsätzlich ist die Vernetzung mit verschiedenen Hardwaretopologien (Ring, Stern, Bus) denkbar. Sehr marktgängig sind Ethernet-Konfigurationen auf Basis einer sogenannten UTP 1 - Verkabelung. Die Planung und Realisierung von Netzwerken, die abteilungsübergreifend installiert werden, ist eine Ingenieursdienstleistung und sollte entsprechenden Fachfirmen übertragen werden. 2.2 Netzwerkbetriebssysteme Grundsätzlich empfehlen wir die Verwendung eines Netzwerkbetriebssystems mit einem dedizierten Datei-Server. Aus Gründen der Betriebssicherheit sollten Sie von sog. "Peer-to-Peer"- Netzwerkbetriebssystemen (z. B. Windows für Workgroups, Windows 95) Abstand nehmen UTP=Unshielded Twisted Pair, es handelt sich dabei um (in der Regel doch abgeschirmtes) verdrilltes Telefonkabel, das nach Möglichkeit die Spezifikation Level 5 erfüllen sollte, um eine Aufrüstoption auf höhere Netzwerkgeschwindigkeiten als den normalen Ethernet-Durchsatz von 10 Mbit/sec offenzuhalten. Ein dedizierter Datei-Server wird nicht für andere Aufgaben verwendet, er ist alleine mit der Netzwerkversorgung beschäftigt. In einem "Peer-to-Peer"-Netzwerk kann jeder Rechner Serverdienste übernehmen, während auf ihm gleichzeitig mit anderen Programmen gearbeitet wird. Seite 3

4 Verbreitete Netzwerkbetriebssysteme sind beispielsweise NOVELL Netware oder Microsoft Windows NT. 2.3 Datei-Server Der Datei-Server stellt die zentrale Komponente des Netzwerkes dar, hat für SQS-DOC jedoch nur eine untergeordnete Bedeutung, da die zentrale Datenbank auf einem eigenen Datenbank- Server (s.u.) verwaltet wird. Natürlich verwaltet der Datei-Server die Benutzerrechte im Netzwerk (beim Starten eines Arbeitsplatzrechners wird der Benutzer in der Regel aufgefordert sich im Netzwerk anzumelden). Die Zugriffberechtigungen innerhalb von SQS-DOC werden jedoch vom Datenbanksystem selbst organisiert. Die Programmdateien von SQS-DOC sollten auf der Festplatte des Clients installiert werden, da so eine optimale Geschwindigkeit erzielt werden kann. Updates müssen dann jedoch an jedem angeschlossenen PC erfolgen. Alternativ kann SQS-DOC auch auf der Festplatte des Datei-Servers installiert werden. In diesem Fall kann SQS-DOC von jedem an das Netzwerk angeschlossenen PC aus gestartet werden, wenn es auf dem Client entsprechend installiert wird (Einbindung in den Programm-Manager unter Windows). Wichtig für die Geschwindigkeit (Performance) eines Datei-Servers ist primär seine Ausstattung mit Hauptspeicher (Minimum 32 MB RAM, abhängig von der Größe der Festplattenspeicher), sowie die Leistungsfähigkeit seiner Festplatten- und Netzadapter (verwenden Sie PCI- Busmaster). Ein performanter Datei-Server wird sich in der täglichen Arbeit angenehm bemerkbar machen. Zufriedene Benutzer werden es Ihnen danken. 3 Datenbank-Server 3.1 Hardware Der Datenbank-Server ist ein in das Netzwerk integrierter Rechner, auf dem als (mehr oder weniger) einzige Software das Datenbankverwaltungsprogramm, der sog. SQL-Server aktiv ist. SQL ist die Abkürzung von "Structured Query Language", und bezeichnet die Sprache mit der das Programm SQS-DOC (das auf den einzelnen Arbeitsplatzrechnern läuft) mit seiner zentralen Datenbank (die auf dem Datenbank-Server läuft) kommuniziert. Dieses Prinzip, von Arbeitsplätzen über eine Abfragesprache mit einen zentralen Datenbank-Server zu kommunizieren, wird als "Client/Server-Technologie" bezeichnet. Die Arbeitsplätze sind die "Clients", der Datenbank-Server ist der "Server". Dieser Datenbank-Server stellt als zentrale Komponente einen potentiellen Engpaß für die Geschwindigkeit des Gesamtsystems dar. Er sollte deshalb ausreichend dimensioniert werden. Gleichzeitig liegt hierin ein großer Vorteil der Client-Server-Technologie: Wachsen Ihre Ansprüche an das System, so müssen Sie nicht jeden Arbeitsplatz aufrüsten, es genügt, die Leistungsfähigkeit dieses zentralen Rechners zu verstärken. Wichtig für die Geschwindigkeit (Performance) eines Datenbank-Servers ist primär seine Ausstattung mit Hauptspeicher und Prozessorleistung. Bei der Prozessorleistung gilt: Je schneller, desto besser. Realistische Vorraussetzung zum Betrieb von SQS-DOC im Netzwerk ist ein Pentium-Prozessor mit mindestens 133 Mhz, sowie 64 MB Hauptspeicher. Eine geeignete Konfiguration könnte folgendermaßen aussehen: Seite 4

5 PENTIUM-Rechner 166 MHz, 512 kb Pipelined Burst Cache, 64 MB RAM, PCI-Bus RAID-System (Level 5) mit netto mindestens 4 GB Plattenkapazität (32 MB Cache auf dem RAID-Controller) DAT-Streamer (DDS/2) zur Datensicherung eine schnelle PCI-Netzwerkkarte (ETHERNET oder Token-Ring) unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) 3.2 Betriebssystem Als Betriebssystem für den Datenbank-Server benötigen Sie beispielsweise Microsoft Windows NT Workstation oder Novell Netware. Der Einsatz anderer Betriebssysteme ist grundsätzlich möglich. Sprechen Sie bitte bei Bedarf mit Ihrem Systemintegrator, der den Betrieb der Datenbank gewährleiten muß. 3.3 SQL-Server-Software Eine der entscheidenden Software-Komponenten zum Betrieb von SQS-DOC ist der SQL- Server (s.o.). SQS-DOC unterstützt als Standard CENTURA SQLBase, eine bekannte und ausgereifte SQL-Datenbank-Serversoftware mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Die Server-Software mit einer entsprechenden Anzahl Client-Lizenzen müssen Sie separat erwerben. 4 Installations- und Systemkonfigurationsdienstleistung Häufig werden Krankenhäuser nicht über das erforderliche Know-How für die Installation der Hard- und Softwarekomponenten verfügen. In diesem Fall sollte ein externer Systemintegrator in Anspruch genommen werden. Folgende Teilaufgaben entstehen im Zusammenhang mit der Installation von SQS-DOC im Netzwerk: Hardware- und Systemsoftwareinstallation bei Clients, Datei-Server und Datenbank-Server Installation des Datenbank-Servers sowie der Netzwerkzugriffsprotokolle auf dem DB-Server Einrichtung des vom Betriebssystem des Datenbank-Servers sowie der Netzwerkstruktur abhängigen Kommunikations-Protokolls (z. B. IPX, NETBIOS, TCP/IP) auf den Clients Unload der SQS-DOC-Base von der lokalen Version und Load der Datenbank auf dem Datenbank-Server Seite 5

6 5 Kosten Bitte bedenken Sie, daß die nachfolgend aufgelisteten Kosten nur ein grobes Raster darstellen können, die im Einzelfall erhebliche Abweichungen nach oben und unten erfahren können. Die Einschätzung ist deshalb absolut unverbindlich. Ferner sollten Sie beachten, daß das Preisgefüge bei PC-Hard- und Software einem stetigem Wandel unterworfen ist. Die Kosteneinschätzung basiert auf dem Preisniveau vom Oktober 1996 und versteht sich einschließlich Umsatzsteuer. Die benannten Produktnamen dienen (mit Ausnahme von CENTURA) lediglich als Beispiele, nicht im Sinne einer expliziten Empfehlung. Die Datei-Server-Dimensionierung erfolgt auf Basis eines Einsatzes von ca. 20 Arbeitsplätzen. Komponente PC-Client Pentium 100 MHz, 16 MB RAM, 1 GB Festplatte, Netzwerkkarte, CD-ROM, 15 -Monitor MPR II, Laserdrucker 4-Seiten- Klasse, Windows 95, inkl. Netzwerksoftware-Install., je Arbeitsplatz Datei-Server Pentium 100 MHz, 64 MB RAM, 4 GB Festplatte gespiegelt, USV, NOVELL NetWare 25er Lizenz, inkl. Serverinstalltion Datenbank-Server Pentium 166 Mhz, 64 MB RAM, 4 GB Festplatte RAID-System, DAT-Streamer, USV, Windows NT Workstation 4.0 CENTURA SQLBase Server 6.1 für Windows NT (unverbindliche Preisempfehlung, einmalig - nicht jährlich - zu entrichten) Kostengrößenordnung 3.500, ,- DM , ,- DM , ,- DM 5 Benutzer ca ,- DM oder 10 Benutzer oder 25 Benutzer oder 50 Benutzer oder eine unbegrenzte Anzahl von Benutzern Dienstleistung DB-Serverinstallation und SQS-DOC DB-Load ca. 2 Personentage à ca ,- DM Dienstleistung Einrichtung von Kommunikations-Protokollen und der SQS-DOC-Client-Software auf den Clients je Arbeitsplatz ca ,- DM ca ,- DM ca ,- DM ca ,- DM ca ,- DM ca. 200 DM Hinzu kommen die Kosten für die Verkabelung, die von den örtlichen Verhältnissen abhängig sind. Seite 6

7 Musterkalkulation Im Falle eines vorhandenen Netzwerks (Clients und Datei-Server) belaufen sich die zusätzlichen Kosten für die Ausrüstung von 10 Arbeitsplätzen auf folgende Größenordnung: Komponente Datenbank-Server Pentium 166 Mhz, 64 MB RAM, 4 GB Festplatte RAID-System, DAT-Streamer, USV, Windows NT Workstation 4.0 (Mittelwert der angegebenen Preisspanne) CENTURA SQLBase Server 6.1 für Windows NT (unverbindliche Preisempfehlung) 10-User Dienstleistung DB-Serverinstallation und SQS-DOC DB-Load ca. 2 Mann-Tage à ca ,- DM Dienstleistung Einrichtung von Kommunikations-Protokollen auf den Clients je Client (200 DM für 10 Clients) Summe Kostengrößenordnung ,- DM 5.800,- DM 3.200,- DM 2.000,- DM ,- DM 6 Hotline Im Rahmen des Routinebetriebes bietet die BQS die Nutzung einer kostenpflichtigen Hotline an, die bei möglicherweise auftretenden Fragen hinsichtlich der Installation und des Betriebes von SQS-DOC 3.5b weiterhilft. Seite 7