IMZ - Tirol S. 1
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- Benedict Krämer
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1 IMZ - Tirol S. 1
2 Am weist der Bezirk Innsbruck-Stadt eine Gesamtbevölkerung von Personen auf, davon sind Personen keine österreichischen Staatsangehörigen. Somit sind im Bezirk Innsbruck-Stadt Ende ,2% der Bevölkerung österreichische Staatsangehörige. Von den insgesamt 15,8% der Bevölkerung, die keine österreichische Staatsangehörigkeit haben, stammen Personen aus Deutschland, aus der Türkei, aus Italien und aus dem ehemaligen Jugoslawien (Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Montenegro) Ca. 22% aller Personen ohne österreichischer Staatsbürgerschaft stammen also aus Deutschland. Der Anteil an Personen aus Deutschland liegt deutlich - nämlich um 10% - unter dem Tiroler Durchschnitt. Der Anteil an Personen aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien liegt ungefähr im Tiroler Durchschnitt. IMZ - Tirol S. 2
3 Die insgesamt 15,8 % jener Personen, die keine österreichische Staatsangehörigkeit haben, setzen sich folgendermaßen zusammen: 7,1 % Personen aus EU-Ländern *) 8,7 % Personen aus sogenannten Drittstaaten *) seit 1. Jänner 2007 hat die EU 27 Mitgliedsstaaten, ohne Österreich sind dies: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern. IMZ - Tirol S. 3
4 Von InnsbruckerInnen mit einer EU-Staatsbürgerschaft (Stand ) kommen rund 53% aus Deutschland. Die restlichen 47% verteilen sich auf 25 weitere Mitgliedsstaaten, wobei hier nur die 10 größten Gruppen genannt sind. IMZ - Tirol S. 4
5 Seit 2002 ist im Bezirk Innsbruck Stadt ein deutlicher Anstieg bei Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit zu verzeichnen. Innerhalb von sieben Jahren hat diese Gruppe um Personen zugenommen und sich somit mehr als verdoppelt. Die Gruppe der Staatsangehörigen des ehemaligen Jugoslawiens (Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Montenegro) ist seit 2002 leicht geschrumpft. Bei den türkischen Staatsangehörigen ist von 2002 bis 2006 ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen, seit 2007 jedoch wieder ein leichter Anstieg. In der Periode zwischen 2002 und 2005 haben diese beiden Gruppen die höchsten Einbürgerungsquoten in Österreich zu verzeichnen. Das bedeutet, dass zwar ein Rückgang hinsichtlich der Staatsangehörigkeit zu verzeichnen ist, aber gleichzeitig viele Personen, die in diesem Zeitraum die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten haben, aus diesen Ländern stammen. (Achtung! Die Zahlen der Landesstatistik Tirol und stimmen nicht mit den Zahlen der Stadtstatistik Innsbruck überein, da die beiden Institutionen zur Berechnung auf unterschiedliche Quellen zurückgreifen.) IMZ - Tirol S. 5
6 1980 gab es in Innsbruck 13 % mehr Männer als Frauen ohne österreichische Staatsbürgerschaft. Im Laufe der letzten 30 Jahre hat sich dieser Wert immer weiter angeglichen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit bietet die Dynamik der Migration dafür eine Erklärung: Zunächst erfolgte die (vorwiegend männliche) Arbeitsmigration und erst im Anschluss der Familiennachzug. IMZ - Tirol S. 6
7 Die Grafik stellt die Bevölkerung mit und ohne österreichische Staatsbürgerschaft in Innsbrucks Stadteilen dar. Die Stadteile wurden dabei nach dem prozentuellen Anteil der Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft angeordnet. In der Höttinger Au wohnen beispielsweise rund Personen, davon sind 25,25% ausländische Staatsangehörige. Insgesamt ergibt sich folgendes Bild: Knapp 60% aller Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit wohnen in den fünf Stadtteilen Wilten, Pradl, Höttinger-Au, Hötting-West, und Innenstadt. Die meisten Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit sind in Wilten (2.986 Personen), in Pradl (2.874 Personen) und in der Höttinger-Au (2.557 Personen) wohnhaft. In den Stadtteilen Hötting-West und Innenstadt sind jeweils ca Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit ansässig. Auf die weiteren 11 Stadtteile entfallen mit Ausnahme von Hötting und Reichenau jeweils weniger als Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit. Der hohe Anteil an Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft im Gewerbegebiet Rossau ist auf das dort ansässige Flüchtlingsheim zurückzuführen. IMZ - Tirol S. 7
8 Durch die Staatsangehörigkeit alleine kann nicht festgestellt werden, wie viele Personen aus anderen Ländern in Österreich, Tirol oder in der Stadt Innsbruck wohnhaft sind. Eingebürgerte InnsbruckerInnen oder deren Kinder werden so z.b. nicht erfasst. Deshalb wird der sogenannte Migrationshintergrund mit erhoben. Die Zahlen beziehen sich allerdings nur auf Personen mit Hauptwohnsitz in Innsbruck, jene mit Nebenwohnsitz scheinen in der Statistik nicht auf. Der Migrationshintergrund kann z.b. durch die Kombination von Geburtsort und Staatsangehörigkeit erfasst werden. Demnach weist einen Migrationshintergrund auf, wer: - im Ausland geboren wurde und eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt =primärer Migrationshintergrund - im Inland geboren wurde und eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt (durch die Staatsangehörigkeit der Eltern) =sekundärer Migrationshintergrund - im Ausland geboren wurde und eine österreichische Staatsangehörigkeit besitzt (durch Einbürgerung oder durch die Staatsangehörigkeit der Eltern) =tertiärer Migrationshintergrund Betrachtet man also die Bevölkerung Innsbrucks nicht nur nach Staatsangehörigkeit sondern nach dem Migrationshintergrund, so zeigt sich: knapp ein Viertel der gesamten Innsbrucker Wohnbevölkerung weist einen Migrationshintergrund auf. Zum Vergleich besitzen 16% der Innsbrucker Wohnbevölkerung eine ausländische Staatsangehörigkeit. IMZ - Tirol S. 8
9 Nur in zwei Stadtteilen - Arzl und Vill - liegt der Anteil an Personen mit Migrationshintergrund (österreichische und ausländische StaatsbürgerInnen) deutlich unter 20%. Alle übrigen Stadtteile weisen einen Anteil von Personen mit Migrationshintergrund zwischen 20% und 33 % auf. In den Stadtteilen Gewerbegebiet Mühlau/Arzl, Mariahilf-St. Nikolaus und Innenstadt hat jede dritte Person einen Migrationshintergrund. In den Stadtteilen Wilten, Mühlau, Höttinger Au, Dreiheiligen-Schlachthof, Hötting, Pradl und Olympisches Dorf weist ungefähr jede vierte Person einen Migrations-hintergrund auf, in Saggen, Sieglanger/Mentlberg, Hötting West, Hungerburg, Reichenau und Amras jede fünfte Person. IMZ - Tirol S. 9
10 IMZ - Tirol S. 10
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