Interventionsstufenplan Sucht im Einsatz praktische Lösungen. Foto: Leibniz Universität Hannover
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- Michael Schmid
- vor 8 Jahren
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1 Interventionsstufenplan Sucht im Einsatz praktische Lösungen Foto: Leibniz Universität Hannover Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 1
2 Im betrieblichen Kontext ist es sinnvoll nur noch von starkem auffälligem beeinträchtigendem oder belastendem Konsum zu sprechen. Prof. Ludwig Kraus, Leiter des IFT München Heute: Der Fokus liegt auf schädlichen Auswirkungen am Arbeitsplatz durch den Konsum von Substanzen mit Suchtpotenzial oder Verhaltenssüchten. Frühinterventionen werden zunehmend wichtiger. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 2
3 Der Stufenplan Sucht für den öffentlichen Dienst Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe der DHS ards_dhs_2011.pdf S. 133 Entwurf eines Interventionsleitfadens (Öffentlicher Dienst) Stufenplan im Einsatz ein Bericht aus der Praxis Präsentation von Anne Schwarz bei Tüchtig und/oder süchtig 2014 Inhalte der Präsentation: - Paradigmenwechsel in der Suchtprävention - Vorbereitung der Gespräche - Rollen der verschiedenen Beteiligten im Stufenplanverfahren - Die wichtigsten Bestandteile der Stufen 1 und 2 - Was alles so schief laufen kann und wie es besser funktioniert - Zukunftsperspektiven Einsatz.pdf Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 3
4 1. (und 2.) Vorbereitungsgespräch mit der Führungskraft A) Die Problemanalyse und Faktensammlung B) Welche Gesprächsform ist sinnvoll? C) Information über die internen Regelungen und wann sie angewendet werden D) Gesprächsvorbereitung Vermittlung von persönlicher Unterstützung Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 4
5 A) Die Problemanalyse und Faktensammlung Harte und weiche Fakten 1. Aktueller Anlass 2. Leistung und Fehlzeiten 3. Zusammenarbeit und Soziales 4. Motivation und Persönlichkeitsveränderungen 5. Gesundheitsverhalten, körperliche Veränderungen 6. Sicherheitsgefahr Was ist dokumentiert? Welche Auffälligkeiten sollen im Gespräch verwendet werden? Bewertung der Gefahrenlage: Übt er oder sie eine gefahrgeneigte Tätigkeit aus? Nimmt er oder sie mit einem Fahrzeug am Straßenverkehr teil? Verlauf eines Abhängigkeitsprozesses In welcher Phase befindet sich die betroffene Person, wo der oder die Vorgesetzte und wo die Arbeitsgruppe? Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 5
6 B) Was für eine Art Gespräch soll durchgeführt werden? Fürsorgegespräch Foto: Phillip Bartz, Leibniz Universität Hannover Konfliktmoderation Klärungsgespräch 2. Stufe Kritikgespräch 1. Stufe Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 6
7 C) Information über die internen Regelungen und rechtlichen Vorgaben z.b. Leibniz Universität Hannover: Verbot des Konsums wahrnehmungsverändernder Substanzen bei gefahrgeneigten Tätigkeiten (mit einem erhöhten Unfallrisiko verbunden) Führungskräfte werden durch Einweisungen in die Arbeitssicherheit darüber informiert, wie weit ihre Verantwortung beim Suchtmittelkonsum durch Beschäftigte reicht: welche Maßnahmen sie ergreifen können und müssen, und dass sie bei Unfällen schadensersatzpflichtig werden, wenn sie den Konsum wissentlich toleriert haben. Dienstanweisung für den Umgang mit akut auffälligen Beschäftigten nach den Unfallverhütungsvorschriften (regelt das Nach-Hause-Schicken und den sicheren Heimweg) Interventionsleitfaden für Führungskräfte bei Auffälligkeiten am Arbeitsplatz in Verbindung mit Suchtmitteln (Stufenplan) Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 7
8 D) Gesprächsvorbereitung Voraussetzungen Einladung Beteiligte Gesprächsführung Gesprächsablauf Adressenlisten und Flyer von Hilfeeinrichtungen zur Weitergabe Flyer der internen Ansprechpartner und Fachkräfte Adressen der Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen für Menschen mit Suchtproblemen und deren Angehörige Welche Unterlagen müssen noch beschafft werden? Vorgespräch vor dem Stufenplangespräch mit allen potenziell Beteiligten terminieren Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 8
9 Vorgespräch zur 1. Stufe mit allen potenziell Beteiligten Ablauf, Gesprächsführung, Rollen, inhaltliche Absprachen Fakten konkret, nachvollziehbar, belegt Folgen für das Team, den Betrieb, die betroffene Person Erwartungen was konkret am Arbeitsplatz erwartet und gebraucht wird konkret und nachvollziehbar beschreiben Konsequenzen Sofortmaßnahmen bei gefahrgeneigten Tätigkeiten Erläuterung der 2. Stufe, Aushändigung des Interventionsleitfadens Ankündigung von konkreten Sanktionen in der 2. Stufe Verbindliche Einweisung in die Arbeitssicherheit zur Suchtprävention Ankündigung von stärkerer Beobachtung / Kontrolle Verbindliches konkretes Hilfeangebot Rückmeldegespräch/ Bilanzgespräch 8 Wochen bis 3 Monate später Dokumentation Protokoll wird sicher bei der oder dem Vorgesetzten verwahrt Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 9
10 Beispiel für die Umsetzung des Hilfeangebots durch die Führungskraft in der 1. Stufe: Ich möchte, dass Sie sich bei unserer bzw. unserem Ansprechpartner für Suchtfragen oder der oder dem betrieblichen Suchtbeauftragten informieren! Er oder sie steht unter Schweigepflicht. Das können Sie während der Arbeitszeit tun. Bitte weisen Sie mir nach, dass Sie dort waren! Dort bekommen Sie eine Einschätzung und evt. eine Empfehlung. Es geht um eine Einschätzung ihres persönlichen Risikos durch den Konsum, besonders in Hinblick auf den Arbeitsplatz. Sie erfahren, wie Sie gegebenenfalls ihren Konsum reduzieren können, so dass ihre Arbeitsleistung und/oder die Zusammenarbeit wieder zufriedenstellend werden. Und wenn Sie wollen, bekommen Sie weitere Hilfe und Unterstützung dort. Oder Sie gehen in eine externe Suchtberatungsstelle. Hier sind die Adressen oder vereinbaren Sie gleich einen Termin Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 10
11 Hinweise zur Gesprächsvorbereitung Kostenlose Broschüren Substanzbezogene Störungen am Arbeitsplatz eine Praxishilfe für Personalverantwortliche Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) Alkohol am Arbeitsplatz eine Praxishilfe für Führungskräfte, DHS, Barmer, GEK Film Der unsichtbare Dritte (13,5 Min.) verschiedene Gespräche eines Vorgesetzten mit seinem Mitarbeiter, immer begleitet vom Alkohol, der als eine verführerische Frau dargestellt wird, und die Interaktionen kommentiert. (Diesen Film können Sie im Internet vollständig anschauen). Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 11
12 Ist es sinnvoll, Stufen auszulassen, wenn dramatische, sicherheitsrelevante Auffälligkeiten vorliegen? Es sollten niemals Stufen übersprungen werden (außer bei strafbaren Handlungen). Warum sind 4 Stufen notwendig? - Weil die betroffene Person anfangs oft nur kleine Verhaltensänderungen zulässt. - Weil der Einsichtsprozess in der Regel in Phasen erfolgt und dem Mitarbeiter bzw. der Mitarbeiterin in der Regel nicht sofort eine Verhaltensänderung gelingt. - Die Gesundung benötigt meist einen längeren Zeitraum und geht häufig von der ambulanten zur stationären Behandlung. - Weil durchschnittlich erst nach zwei Rückfällen eine stabile Verhaltensänderung eintritt. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 12
13 Besteht Anspruch auf Lohnfortzahlung, wenn jemand, der dem Anschein nach unter Suchtmitteleinfluss steht, durch den oder die Vorgesetzte nach Hinzuziehung eines Zeugen mit Begleitung nach Hause geschickt wird? Es besteht kein Anspruch auf Lohnfortzahlung. Die Kosten für die ausgefallene Arbeitszeit müssen von der betroffenen Person erstattet werden auch für die Arbeitszeit der Begleitperson und evt. Taxikosten. Die Pflicht des Arbeitgebers, für einen sicheren Heimweg zu sorgen, endet an der Haustür bzw. Gartenpforte. - In der Praxis wird meist keine Erstattung der Arbeitszeitkosten verlangt, sondern nur die der Taxikosten, wegen des Verwaltungsaufwands, der damit verbunden ist. Meist wird die nicht geleistete Arbeitszeit nachgearbeitet. - Nur wenn die betroffene Person den Gegenbeweis in Form eines ärztlichen Untersuchungsergebnisses liefert, muss der Arbeitgeber die entstandenen Kosten tragen. Es ist in einem solchen Fall wichtig, auf die genaue Uhrzeitangabe der Blutabnahme zu bestehen. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 13
14 Wenn jemand nach kurzer Zeit wieder auffällig wird, bevor die Frist zur Einleitung der nächsten Stufe abgelaufen ist, wird dann sofort die nächste Stufe eingeleitet? Bei gefahrgeneigten Tätigkeiten ist das (leider) häufig üblich. Wenn aber berücksichtigt wird, dass Rückfälle in einem gewissen Rahmen dazu gehören und bei grundsätzlicher Bereitschaft der betroffenen Person, Hilfe anzunehmen (was sie nachweisen sollte), werden die Fristen im Stufenplan eingehalten. - Erst nach Ablauf der Frist zwischen den Stufen (mindestens 6-8 Wochen, je nach interner Regelung) wird nach erneuter Auffälligkeit sofort die nächste Stufe eingeleitet. - Wenn keine Bereitschaft zur Annahme von Hilfe erkennbar ist, kann von einer negativen Prognose ausgegangen werden. Dann wird diese Frist nicht abgewartet. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 14
15 Was ist zu tun, wenn der oder die Vorgesetzte nicht motiviert und entschlossen ist, das Verfahren durchzuziehen? Die internen Berater bzw. Beraterinnen richten zunächst ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Coaching der Führungskraft. Vorgesetzte haben die Schlüsselrolle und stehen bei der Beratung im Mittelpunkt. - Die nächst höhere oder weitere Führungskräfte miteinbeziehen, die überzeugen können. Gibt es dort Rückendeckung oder hinderliche Einstellungen? - Stellvertretung des oder der Vorgesetzten einbeziehen. - Bei hartnäckigem Widerstand gebe ich eine schriftliche Empfehlung und zeige mögliche Auswirkungen auf. - Vorgesetzte brauchen oft auch persönliche Bestärkung. - Vorhandene hinderliche Gefühle wie Resignation, Angst vor Konsequenzen, Mitleid, Harmoniebedürfnis, Schuldgefühle, Angst vor Reaktionen, etc. aufarbeiten. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 15
16 Wer sorgt dafür, dass die nächste Stufe eingeleitet wird? Wer lädt ein? Für die Einleitung und Einladung in die nächste Stufe ist die Führungskraft zuständig, die nach dem Stufenplan die Gesprächsleitung innehat. - Dies geschieht aber erst nach Weiterleitung der dokumentierten, neu aufgetretenen Auffälligkeiten durch den unmittelbaren Vorgesetzten bzw. die unmittelbar Vorgesetzte. - Die Informationsweitergabe bei einem Führungskräftewechsel sollte geregelt werden. - Die Zuständigkeit sollte in der Dienstvereinbarung bzw. in den internen Regelungen festgehalten werden. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 16
17 Wer ist der Hüter des Verfahrens? Der Hüter des Verfahrens sollten alle Beteiligten sein. - Verfahrensfehler können die ganze Arbeit zunichte machen. Alles Schriftliche könnte vor Gericht verwendet werden. Es ist stets zu prüfen, ob die einzelnen Stufen korrekt aus den Protokollen oder Vermerken hervorgehen. - Insbesondere die Personalvertretungen achten auf die Einhaltung des Stufenplanverfahrens. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 17
18 Welche Konsequenzen ab der 2. Stufe sind sinnvoll? Spürbare Konsequenzen Persönliches Alkoholverbot Arbeitszeitänderung: z.b. Herausnahme aus Spät-/ Nachtdienst oder Herausnahme aus der Gleitzeit Aufgabenänderung: Die ursprünglichen Aufgaben wieder übernehmen müssen Privilegien und Status abbauen Räumliche Umsetzung: Ja, aber keine Versetzung! Kontrolle der Anwesenheit Melden/ Abmelden nur persönlich beim Vorgesetzten Tägliche Krankschreibungsverpflichtung (Personalverwaltung prüft) Berichtspflicht, regelmäßiger Kontakt zum Vorgesetzten - Fristsetzungen Keine nachträgliche Umwandlung von Fehlzeiten in Urlaub Urlaub zusammenhängend nach Urlaubsplan Keine Dienstwagen mehr fahren Was wirklich wirkt: konkrete, täglich wahrnehmbare Änderungen Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 18
19 Kann der Arbeitgeber eine Diagnose einfordern? Nein. - Vorgesetzte wollen zuerst eine Diagnose, um sich sicher zu sein, bevor sie den Stufenplan anwenden Diese bekommen Sie nie! Am Arbeitsplatz dürfen keine Diagnosen gestellt werden. - Der Amtsarzt oder die Amtsärztin, der Personalarzt oder die Personalärztin wird eingeschaltet und soll die Arbeitsfähigkeit beurteilen. Oft bekommt er oder sie keine ausreichenden Informationen über die Vorfälle am Arbeitsplatz und kann deshalb das Problem nicht realistisch einschätzen. - Nur die betroffene Person kann ihre Krankheit im Stufenplangespräch offenbaren. Eine direkte Nachfrage, ob sie sich für abhängig hält, ist gestattet. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 19
20 Besteht Anspruch auf Lohnfortzahlung, wenn jemand rückfällig wird, nachdem er eine stationäre Entwöhnungsbehandlung abgeschlossen hat? Nach der neuesten Rechtsprechung (2015) besteht Anspruch auf Lohnfortzahlung. - Ein Rückfall wird nicht mehr als selbst verschuldet angesehen, sondern ist Teil des Krankheitsprozesses und muss daher in einem bestimmten Rahmen vom Arbeitgeber toleriert werden. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 20
21 Was kann man bei einer auffälligen Führungskraft tun? Unterstellte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bitten, schriftliche Vermerke über die Vorfälle anzufertigen und Kontakt mit dem nächst höheren Vorgesetzten aufnehmen. - Die Dokumentation der schriftlichen Auffälligkeiten erfordert häufig mehrere begleitende Gespräche. Der nächst höhere Vorgesetzte sollte den aussagenden Beschäftigten gegebenenfalls Anonymität zusichern. - Das Vorgespräch mit allen potenziell Beteiligten (ohne die betroffene Person) ist unbedingt erforderlich, um einen Konsens zum Vorgehen zu erzielen. - Der nächst höhere Vorgesetzte braucht vor der Durchführung des Gespräches eine Beratung zur Gesprächsführung. - Die Zuständigkeit im Stufenplanverfahren muss vorab intern geklärt werden. z. B. bei Professoren oder Professorinnen: 1. Stufe: Dekan 2. Stufe: Vizepräsident 3. Stufe: Präsident oder Ministerium Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 21
22 Was kann man tun, wenn der oder die Vorgesetzte nicht überzeugend die Ernsthaftigkeit der Situation im Stufenplangespräch aufzeigt? Die Beteiligten einigen sich, ob der Stellvertreter oder die Stellvertreterin oder die übergeordnete Führungskraft die Gesprächsleitung übernimmt. Eine Person in der Personalverwaltung ist dauerhaft für alle Stufenplangespräche in der 3. und 4. Stufe zuständig: möglichst erfahren, durchsetzungsfähig, engagiert. - Bei einer Rollenkonklusion (wenn jemand mehrere Rollen gleichzeitig wahrnehmen will, z. B. als Helfer und Freund und Vorgesetzter und Betrieblicher Ansprechpartner) funktioniert das Verfahren nicht. Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 22
23 Suchtbeauftragte Anne Schwarz Foto: Phillip Bartz, Leibniz Universität Hannover Tel.: 0511/ Postanschrift: Homepage: Welfengarten 1, Hannover Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Fachtagung Sucht Gesundheit - Universität Oldenburg Sept Anne Schwarz 23
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