Ausbildung von aasop. Eine Vorbereitung auf die Herausforderungen an den FE-Prüfer. Dr.-Ing. Günter Wagner
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- Karlheinz Maurer
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1 Ausbildung von aasop Eine Vorbereitung auf die Herausforderungen an den FE-Prüfer Dr.-Ing. Günter Wagner
2 Thesen Entwicklung des Anforderungsprofils an den aasop aus der Fahrerlaubnisprüfung Anforderungen aus dem Umfeld steigende Bedeutung technischer Komponenten im Fahrzeug, z.b. stellen Assistenzsysteme Anforderungen an Bewertungs- und Beurteilungsaspekte, Verkürzung der Innovationszyklen, steigende Komplexität und Vernetzung von Systemen, ständige Weiterentwicklung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften, Wandel der Persönlichkeiten der Bewerber, Notwendigkeit von IT- Kompetenz im Prüfprozess (Umgang mit Informationssystemen, Bedienung von Prüfsystemen usw.), Erwartungen an einen loyalen Dienstleister als fundierten Ansprechpartner und Kontrollinstanz für die Vorbereitung von Fahranfängern und Feedbackgeber für den Fahranfänger
3 Technische Entwicklung (Innovation) Akzeptanz und Nutzung in der Fahrzeugtechnik Entwicklung von F ahrer assistenzsystemen (Quelle: DVR e.v., 2006) Volumen der Anwendung steigt Oberklasse obere Mittelklasse Mittelklasse Kleinwagen
4 Thesen Bedingungen für die Aus- und Weiterbildung von aasop Berücksichtigung des diversifizierten Voraussetzungswissens der Bewerber als aasop, sich ändernde Anforderungen erfordern lebenslanges Lernen, Aus- und Weiterbildung ist bei oben beschriebenen Tendenzen wichtiges Element der Entwicklung und Weiterentwicklung des Profils des aasop (Erfüllung des Anforderungsprofil), der technisch qualifizierte Bewerber muss sich im Aus- und Weiterbildungsprozess pädagogische und psychologische Expertise aneignen (Beurteilung der zur sicheren Verkehrsteilnahme des Fahranfängers erforderlichen Befähigung) Das System der Aus- und Weiterbildung bedarf wissenschaftlich fundierter Weiterentwicklung
5 Spannungsfelder des aasop incl. einer Auswahl an Umfeldbedingungen Individuelle Voraussetzungen Zielstellung Mobilität Bewerber unmittelbare Prozessbeteiligte Fahrlehrer gesell. Erwartungen Qualitätsanforderungen Elemente der vorgegebenen Prozessgestaltung (z.b. neue wiss. Erkenntnisse) aasop aktuelle Aspekte aus der Verkehrssicherheit technische Entwicklungen, Innovationen in der Kraftfahrzeugtechnik Vorschriftenentwicklungen, Verkehrsorganisation methodische Grundlagen für den Gesamtprozess, päd./psych. Fähigkeiten
6 Grundlage für die Entwicklung und Weiterentwicklung von Expertise 1. Anerkennungsvoraussetzungen für den aasop Das bestehende System, u.a. der Aus- und Weiterbildung, gewährleistet die Entwicklung von Expertise und besitzt beste Voraussetzungen durch eine solide Hochschulausbildung im Maschinenbaufach, im Kraftfahrzeugbaufach und der Elektrotechnik. Anforderungen aus den hohen Innovationsgeschwindigkeiten technischer Entwicklungen, der Know how Erweiterungen und dem Beherrschen neuer technisch/physikalischer Zusammenhänge können gut bewältigt werden. 2. Humanwissenschaftliche Qualifikationen Pädagogische und psychologische Kompetenzen müssen im Aus- und Weiterbildungsprozess des aasop bezogen auf die Prüfertätigkeit erhebliche Beachtung finden. Mischqualifikationen mit technischem Schwerpunkt sind zweckmäßig.
7 Weitere Aspekte für eine innovative und effiziente Aus- und Weiterbildung Anforderungen des Bewerbers Gesellschaftliche Anforderungen Qualität des Prüfprozesses Ca aasop führen Fahrerlaubnisprüfungen in Deutschland durch. - Beitrag zur Verkehrssicherheit - Sicherstellung der Prüfgerechtigkeit - Gleichwertigkeit der Feststellungen - Einheitliche Bewertungsmaßstäbe - Besondere Herausforderungen im Prüfprozess
8 Besondere Herausforderung in der FE-Prüfung Permanent beobachten, erkennen, bewerten in sich ständig ändernden Situationen, treffen von nicht reproduzierbaren Entscheidungen, ständiger Zustand in den praktischen Prüfungen. Wie kann diese Situation bewältigt werden?
9 Grundlage der Entwicklung von Handlungskompetenz für den aasop Kompetenz- und Expertiseerwerb (Handlungskompetenz des aasop) bedeuten: 1. Aneignung von flexiblen und transferierbarem Wissen, 2. Wissen situationsangemessen und effektiv im Handeln anwenden können und 3. problem- und situationsbezogene Handlungsmuster herausbilden. Rechtsgrundlage 2 und 4 KfSachvG i.v. 1 KfSachvV - Prüfung von Bewerbern um die Fahrerlaubnis (ab Anforderungen nach Anlage 1 zur KfSachvV)
10 Kompetenzentwicklung Gesamtprozess der Schaffung von Handlungskompetenz des aasop (bezogen auf Fahrerlaubnisprüfungen) Rahmenlehrplan Prozess mit Outputorientierung Weiterbildungspflichten dynamisch statische Handlungskompetenz Diversifizierung der Studiengänge Weiterbildung mit Wiederholungsprüfung dynamisch bei fehlender Tätigkeit Zeit Hochschulstudium Ausbildung zum aas amtliche Prüfung mit folgender amtlicher Anerkennung Tätigkeit des Sachverständigen (Beachtung Rechtsnormen ab 2013)
11 Rahmenlehrplan für aasop Zielstellung - Vorbereitung der Bewerber als aasop auf die Bewältigung der Anforderungen an die Tätigkeit, - Rahmenlehrplan mit Tätigkeitsbezug nach graduierten Lehrzielen gewichtet, - Ausprägung des notwendigen fachlichen Profils, - Gewähren von Freiräumen für die organisatorische, methodische, didaktische Umsetzung, - Grundlage für die Gestaltung amtlicher Prüfungen. Mit der Erarbeitung wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von Behörden, Hochschulen, Leitern der Technischen Prüfstellen und den Ausbildungsleitern durch den BLFA-TK beauftragt.
12 Rahmenlehrplan für aasop Bandbreite Input Prozesse zur Schaffung von Handlungskompetenz Output Handlungskompetenz des aasop (FE-Prüfers) Gesamtprozess gestattet nur Outputorientierung des Rahmenlehrplans. Vorteile: Ausbildung mit klarer Ergebnis- und Zielorientierung, Verringerung (Ausgleich) des Einflusses diversifizierter Eingangsvoraussetzungen, Motivation des Bewerbers als aasop, Ansätze zu Individualisierung von Lernabschnitten, Orientierung auf prüfbare Kompetenzen des aasop.
13 Grundsätzlicher Aufbau des Rahmenlehrplanes Rahmenlehrplan für die Befugnisausbildung von aasop Anwendungs-bezogener Teil Fachbereich C (tätigkeitsbereichsbezogen) Fachbereich C (Grundlagen 8 Teilbereiche) Basisteil z. B. Kundenumgang und Kommunikation in Prüf- und Begutachtungsprozessen grundsätzliche Elemente der Begutachtungs- und Prüftätigkeit vorschriftsmäßiges, sicheres und gewandtes Führen von Kraftfahrzeugen Fachbereich A Bau und Betrieb von Kraftfahrzeugen und ihren Anhängern Fachbereich B Straßenverkehrsrecht, sowie die Sachverständigen- und Prüftätigkeit berührende andere Rechtsgebiete
14 Grundsätzlicher Aufbau des Rahmenlehrplanes Beispiel aus dem Basisteil zum Fachbereich A (Bau und Betrieb)
15 Grundsätzlicher Aufbau des Rahmenlehrplanes Beispiel aus dem Basisteil zum Fachbereich B (Straßenverkehrsrecht)
16 Grundsätzlicher Aufbau des Rahmenlehrplanes Beispiel aus dem Basisteil zum Fachbereich C (Tätigkeit des Sachverständigen)
17 Grundsätzlicher Aufbau des Rahmenlehrplanes Beispiel aus dem anwendungsbezogenen Teil zum Fachbereich C (Tätigkeit des Sachverständigen) Umgang mit Prüfungsangst
18 Komplexität der Tätigkeit des Sachverständigen kann nur durch Vielfalt und wirksame Methoden abgebildet werden. Vortrag/Gruppenunterrichte Kleingruppenarbeit praxisbezogen Formen des e-learning e-learning blended learning Simulation /Praktika in der Tätigkeit usw.
19 Hilfsmittel und unterstützende Dokumente in Ausbildungsprozessen Arbeitshilfen Gesprächsführung in schwierigen Situationen Umgang mit Prüfungsangst Grundlagen von Bewertungsund Entscheidungsprozessen Fahrerassistenzsysteme und die Prüfung von Fa hrkompetenz in der Praktischen Fahrerlaubnisprüfung Erkennen von Handlungssicherheit und Antizipationsdefiziten Kompaktwissen zu den Arbeitshilfen
20 Zusammenfassung - Das Anforderungsprofil des aasop wird sich künftig weiter verändern und die Anforderungen an den aasop steigen. - Diese Prognose fordert Anpassungen der Kompetenzen innerhalb des Profils des aasop (Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten) - Der Gesetzgeber reagiert mit der Umsetzung des EU-Rechts und u a. mit den Anpassungen der KfSachvV zum Für einen gesteuerten Ausbildungsprozess ist ein aktueller Rahmenlehrplan erforderlich, der es gestattet, den Sachverständigen oder Prüfern in ihrem künftigen Tätigkeitsprofil zu befähigen. - Dabei wird bewusst eine Struktur mit einem Basisteil und einem anwendungsbezogenen Teil gewählt. - Methodenvielfalt der Ausbildung und Hilfsmittel unterstützen im Ausbildungsprozess die Entwicklung der erforderlichen Kompetenzen.
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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