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- Fabian Schumacher
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1 Diese Prüfung ist nur für Kandidaten nach Art. 41, Repetenten, und Kandidaten mit nicht beibringbaren Berufsschulnoten bestimmt. Zentralkommission für die Lehrabschlussprüfungen der kaufmännischen und der Büroangestellten Lehrabschlussprüfungen für kaufmännische Angestellte 2007 Staatskunde Serie 1/1 Kandidatennummer: Name: Vorname: Punktzahl: Note: Die Experten: Diese Prüfungsaufgabe darf 2007 nicht im Unterricht verwendet werden. Die Zentralkommission hat das uneingeschränkte Recht, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu verwenden. Eine kommerzielle Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers des Urheberrechtes. HAG
2 Lesen Sie die Aufgaben sorgfältig durch. Bei allen Auswahlantworten können eine oder mehrere Antworten richtig sein! Bitte beachten Sie die fett gedruckten Wörter. 1. Toleranz 3 Punkte In einer Demokratie spielt die Toleranz eine wichtige Rolle. Zeigen Sie an einem aktuellen Beispiel aus der Schweizer Politik, was man unter Toleranz in der Politik versteht! 2. Rechte 11 Punkte a) Was wissen Sie über das Stimm- und Wahlrecht der Ausländer in der Schweiz? 3 Punkte b) Ordnen Sie folgende Rechte den richtigen Gruppen zu! (Ankreuzen) Menschenrechte Politische Rechte Staatsbürgerliche Rechte Bürgerrecht ( ( ( Passives Wahlrecht ( ( ( Niederlassungsfreiheit ( ( ( Petitionsrecht ( ( ( Schutz vor Ausschaffung ( ( ( Rechtsgleichheit ( ( ( Referendumsrecht ( ( ( Pressefreiheit ( ( ( 8 Punkte
3 3. Parteien und Interessengruppen 6 Punkte Die eidgenössische Volksinitiative «Für eine vernünftige Hanfpolitik mit wirksamem Jugendschutz» verlangt unter anderem, dass der Konsum psychoaktiver Substanzen der Hanfpflanze sowie ihr Besitz und Erwerb für den Eigenbedarf straffrei werden sollen. Nennen Sie zwei Parteien und eine Interessengruppe, die diese Initiative sicher bekämpfen werden! Parteien: Interessengruppe: Nennen Sie zwei Parteien und eine Interessengruppe, die diese Initiative sicher unterstützen werden! Parteien: Interessengruppe: 1 Punkt 1 Punkt 4. Parlament 5 Punkte Nennen Sie die vier Bundesratsparteien und unterstreichen Sie die wählerstärkste dieser Parteien! (Parteinamen genau ausschreiben) a) b) 3 x 1 Punkt c) d) 5. Parteien und Verbände Welche der folgenden Aussagen ist im Zusammenhang mit den Gewerkschaften korrekt? ( Die Gewerkschaften verhandeln nur mit den Arbeitgebern, wenn der GAV nicht steht. ( Die Gewerkschaften sind prinzipiell gegen Vorschläge der Arbeitgeber. ( Die Gewerkschaften haben nur ein grosses Ziel: weniger zu arbeiten. ( Die Gewerkschaften setzen sich vor allem für die Interessen der Arbeitnehmer ein, damit sich die Arbeitssituation ständig verbessert.
4 6. Legislative auf Bundesebene 19 Punkte a) Kreuzen Sie an, welche Aussagen auf den National- und welche auf den Ständerat zutreffen. Nationalrat Ständerat Volksvertretung ( ( 12 x 1 2 Werden meistens im Majorzwahlverfahren gewählt ( ( Punkte Die fünf bevölkerungsreichsten Kantone stellen ( ( zusammen mehr als 100 Abgeordnete Sie beraten Gesetze und fassen Beschlüsse ( ( Der Kanton Jura stellt zwei Abgeordnete ( ( In der Regel finden pro Jahr vier Sessionen statt ( ( b) Was sind parlamentarische Fraktionen und welche Bedeutung haben diese? Erklärung: 3 Punkte Bedeutung: 3 Punkte c) Richtige Aufgabe falsche Aufgabe. Kreuzen Sie entsprechend an! Über das Zweikammersystem kann man sagen, richtig falsch ( ( dass es mit der neuen Bundesverfassung von 1998 abgeschafft wurde. 7 Punkte ( ( dass wir es in der Schweiz nur auf Bundesebene kennen. ( ( dass es nur dort vorkommt, wo Milizparlamente tätig sind. ( ( dass es auch in Österreich und Deutschland existiert. ( ( dass es einen Ausgleich zwischen bevölkerungsstarken und -schwachen Kantonen schafft. ( ( dass es auch in den Kantonen vorkommt. ( ( dass es einen Ausgleich zwischen den reichen und armen Kantonen schafft.
5 7. Behörden 6 Punkte Mit welcher staatlichen Behörde bringen Sie den Begriff Kollegialprinzip in einen Zusammenhang? Nennen Sie je einen Vor- und Nachteil dieses Regierungssystems! Vorteil: Nachteil: 8. Parlamentarische Mittel 4 Punkte Zuordnungsaufgabe Ordnen Sie die Begriffe mit den entsprechenden Buchstaben den Erklärungen zu! A = Interpellation B = Postulat C = Motion D = Einfache Anfrage E = Petition F = Fragestunde G = Parlamentarische Initiative Über aktuelle Probleme wird im Nationalrat diskutiert und vom jeweiligen Bundesrat direkt Auskunft verlangt. Der Bundesrat muss einem Mitglied des Parlaments auf eine Frage hin schriftlich Auskunft erteilen. Das Parlament soll selber einen Entwurf zu einem neuen Gesetz ausarbeiten. Der Bundesrat muss im National- oder Ständerat mündlich Auskunft erteilen.
6 9. Gesetzgebeung 5 Punkte Setzen Sie die folgenden Begriffe in die entsprechenden Lücken! Verordnungen Bundesgericht Bundesversammlung Reglemente Regierung Parlament Verfassung Statuten Gesetzen Bundesrat Die ist das rechtliche Fundament eines Staates und enthält unter anderem die Grundlage für die Schaffung von, die vom erlassen werden. Die muss die Gesetze ausführen. Nähere Ausführungen zu einzelnen Gesetzesartikeln heissen. 10. Gesetzesweg 4 Punkte Ordnen Sie der Aussage die entsprechende Phase zu: A = Vorparlamentarische Phase B = Parlamentarische Phase C = Nachparlamentarische Phase Innerhalb von 100 Tagen können Stimmberechtigte mittels Referendum eine Volksabstimmung über das neue Gesetz verlangen. Der Bundesrat beauftragt das entsprechende Departement mit der Ausarbeitung eines Vorentwurfes für ein neues Gesetz. Der Vorentwurf wird in die Vernehmlassung geschickt, d.h. Kantone, Parteien und Verbände können zum Vorentwurf Stellung beziehen. Die ständigen Kommissionen des National- und Ständerates prüfen den Entwurf der Regierung bis in alle Einzelheiten. 11. Staatsformen 4 Punkte Nennen Sie je einen wichtigen Vor- und Nachteil des zentralistisch aufgebauten Staates gegenüber dem föderalistischen Staat! Vorteil: Nachteil:
7 12. Regierungsformen 6 Punkte Nennen Sie die Regierungsform der folgenden politischen Ebenen der Schweiz! In einer kleinen Gemeinde In grossen Städten Auf Bundesebene 13. Wählen und Abstimmen 8 Punkte Im schweizerischen politischen System kennt man offene und geheime Wahlen. Nennen Sie je zwei Vor- und Nachteile einer offenen Wahl! Vorteile: Nachteile: x 2 x 14. Verschiedenes 9 Punkte Kreuzen Sie die richtigen und falschen Aussagen an! richtig falsch ( ( Die Schweiz ist Mitglied der NATO. ( ( Der Hauptsitz der UNO befindet sich in Genf, weil die Schweiz als neutral gilt. ( ( In der Schweiz gilt die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und somit haben gemäss Bundesverfassung Mann und Frau für gleichwertige Arbeit Anspruch auf gleichen Lohn. ( ( Deutschland und Italien haben eine Ministerialregierung. ( ( Indien gilt als die grösste Demokratie der Welt. ( ( Unser nationales Parlament ist ein Milizparlament. ( ( Bundesrat Schmid ist unser Bundespräsident. ( ( Laut Bundesgericht sind Abstimmungen an der Urne über Einbürgerungen nicht mehr erlaubt. ( ( Zu den Zielen des Europarates gehören der Schutz und die Stärkung der Menschenrechte und der demokratischen Prinzipien. Bitte wenden!
8 15. Wahlzettel 8 Punkte Mit dem Wahlzettel der Liste 01a wollen Sie die SVP, aber auch die Kandidaten Stebler Alain und Higi Melanie von der Liste 05 CVP, unterstützen, indem Sie diese zwei Kandidaten panaschieren und kumulieren. Führen Sie die entsprechenden Änderungen auf dem Wahlzettel aus! 2 x 3 Punkte Welches Wahlverfahren kommt hier zur Anwendung?
Diese Prüfung ist nur für Kandidaten nach Art. 41, Repetenten und Kandidaten mit nicht beibringbaren Berufsschulnoten bestimmt.
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