Ernährungsberatung in der Praxis

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1 Ernährungsberatung in der Praxis Steffen Theobald, Dr. oec. troph. Berner Fachhochschule Gesundheit Praxis für Ernährungstherapie, Freiburg (D) Berner Fachhochschule Haute école spécialiséetbernoise Bern University of Applied Sciences

2 Mögliche Themen heute Sie haben die Wahl! Was ist eine gesunde (ausgewogene) Ernährung aus wissenschaftlicher Sicht? Ist Ernährungsberatung wirksam? Wie funktioniert eine Ernährungsberatung? Gerüchteküche 2

3 Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Vorbeugung von Erkrankungen? 3

4 Lebenserwartung für Frauen der Geburtsjahrgänge UN DESA/Population Division (2017): 4

5 Lebenserwartung für Frauen der Geburtsjahrgänge UN DESA/Population Division (2017): 5

6 Lebenserwartung für Frauen der Geburtsjahrgänge UN DESA/Population Division (2017): 6

7 Lebenserwartung für Frauen der Geburtsjahrgänge UN DESA/Population Division (2017): 7

8 8

9 Raymond Kohli, Sterblichkeit nach Todesursachen, 1998/2003 9

10 Nicht-übertragbare vs. übertragbare Krankheiten Nicht-übertragbar Noncommunicable diseases (NCDs) Keine Übertragung von einem Menschen auf den anderen Relativ langsame Ausbreitung übertragbar Ansteckend, durch Viren oder Bakterien Über verschiedene Wege (Blut, Stuhl, Speichel / Auswurf, sexuell) Schnelle Ausbreitung möglich 10

11 Chronische nicht-übertragbare Krankheiten (NCDs) Die 4 wichtigen: 1. Herz- Kreislauf- Krankheiten 2. Diabetes (v.a. Typ 2) 3. Chronische Lungen- Krankheiten (v.a. COPD) 4. Krebs 11

12 Todesursachen-Gruppen, nach Altersgruppe, Schweiz,

13 Länger leben bedeutet auch länger krank sein Von den ca. 83 Jahren Lebenserwartung sind wir rund 75 Jahre (+/-) gesund während der verbleibenden 8+ Jahren beschäftigen uns unterschiedliche Krankheiten 13

14 Chronische nicht-übertragbare Krankheiten (NCDs) haben gemeinsame Ursachen 14

15 NCD-Risikofaktoren Nicht beeinflussbare Alter, männliches Geschlecht, Gene Beeinflussbare (Lebensstil) Rauchen, körperliche Inaktivität, ungesunde Ernährung, (Alkohol) (Übergewicht) / Adipositas Beeinflussbare ( intermediär ) Bluthochdruck (Hypertonie), Ungünstige Blutfettwerte (Dyslipidämie), Diabetes 15

16 Ernährung und NCDs Direkt, über Kalorienzufuhr spezifische Nährstoffe Alkohol Mikronährstoffe Salz/Fette/Kohlenhydrate Indirekt über Körperfett und verteilung 16

17

18

19 BFS, Schweizerische Gesundheitsbefragung

20 intermediäre Risikofaktoren Bluthochdruck (Hypertonie) Ungünstige Blutfettwerte (Dyslipidämie) Zuckerkrankheit (Diabetes) Kombination (Risiko-Scores) World Health Organization WHO, 20

21 21

22 Bopp, et al, Zuckerkrankheit (Diabetes)Care Nov;34(11):2387-9; Vollenweider et al. Rev. Med. Suisse; 2: Unerkannter Diabetes: ca % 22

23 Was ist eine gesunde (ausgewogene) Ernährung? 23

24 ? 24

25 Prozentualer Anteil der Personen, die die Empfehlungen der Schweizer Ernährungspyramide erreichen Chatelan A (2017): Nutrients 2017, 9(11), 1163; Daten aus der Nationalen Ernährungserhebung menuch, Zugriff:

26 Wunsch und Wirklichkeit der Ernährung in der Schweiz Chatelan A (2017): Nutrients 2017, 9(11), 1163; Daten aus der Nationalen Ernährungserhebung menuch 26

27 Kcal-Zufuhr der Schweizer Bevölkerung Berner Zugriff: Fachhochschule Haute école spécialisée bernoise Bern University of Applied Sciences

28 Was heisst gesunde Ernährung? Die wissenschaftliche Evidenz ist zum Teil schwach oder widersprüchlich Es ist die Verantwortung der Ernährungs-Professionells, im Dschungel der Empfehlungen, Gerüchte und Diäten nach «best available evidence» zu beraten Z.B. Mediterrane Ernährung 28

29 Was heisst mediterrane Ernährung? 29

30 Viele Laien- (und wissenschaftliche) Definitionen der mediterranen Ernährung viel Olivenöl viel Fisch täglich ein Glas Rotwein viele Früchte und Gemüse wenig Fleisch 30

31 Die Original mediterrane Ernährungspyramide Bach-Faig A (2011): Public Health Nutr. 14(12A): doi: /S

32 Gesundheitseffekte der Mediterranen Ernährung Ausmass Risiko-Reduktion für Mortalität durch koronare 20-40% Herzkrankheit Risiko-Reduktion für Krebs-Mortalität 20-30% Risiko-Reduktion für Gesamt-Mortalität 17-25% Risiko-Reduktion für kardiovaskulären Erkrankungen 25-45% Risiko-Reduktion für Diabetes Typ 2 (Inzidenz) 25-30% Abnahme von Körpergewicht, BMI, Bauchumfang Im Schnitt 5 Kilo nachhaltiger Gewichtsverlust Verbesserung bei Komponenten des metabolischen Syndroms variabel, um 30-40% Curr Cardiovasc Risk Rep (2014) 8:416 32

33 Mediterrane Ernährung führt langfristig zur höchsten Gewichtsabnahme N Engl J Med 2012; 367:

34 Was heisst «mediterrane Ernährung? Pflanzliche Nahrung: täglich Früchte & Gemüse, Nüsse Stärkelieferanten mit hohem Faseranteil (Ballaststoffe) Zubereitung: Olivenöl (Extra Vergine) Moderat: Milchprodukte, Geflügel, Fisch Selten und wenig rotes Fleisch und -produkte Moderaten Alkoholkonsum tolerieren 34

35 + 120 g 120 g 120 g 120 g 120 g

36 Mediterran essen heisst aber auch Traditionell Naturbelassen Abwechslungsreich Frische, saisonale und regionale Produkte Wenig Verarbeitung zwischen Acker und Teller Schonend, mit frischen Kräutern und Gewürzen zubereitet Hinsetzen - Zeit nehmen Geniessen 36

37 Wozu das Ganze? 37

38 Ziele der Weltgesundheitsorganisation bis 2025 Senkung folgender Risikofaktoren 30 % des Tabakkonsums 30 % des Salzkonsums 10 % riskanten Alkoholkonsums 10 % nicht ausreichende körperlicher Aktivität kein weiterer Anstieg von Adipositas und Diabetes im Vergleich zu

39 Laut Global Burden of Disease Study (2015) könnten in Westeuropa bis zu 73 % der ischämischen Herzkrankheiten, 52 % der Schlaganfälle, 84 % der Lungenkrebserkrankungen, 70 % der chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen, 55 % der Darmkrebserkrankungen, 47 % der Diabeteserkrankungen und 12 % der depressiven Erkrankungen durch die Reduktion modifizierbarer, verhaltensbezogener Risikofaktoren vermieden werden 39

40 Wozu das Ganze? um bis zu 14 Jahre (!) an Lebenszeit zu gewinnen. Khaw KT, Wareham N, Bingham S et al. (2008) Combined Impact of Health Behaviours and Mortality in Men and Women: The EPIC- Norfolk Prospective Population Study. PLOS Medicine 5(1):e12 Kvaavik E, Batty GD, Ursin G et al. (2010) Influence of individual and combined health behaviors on total and cause-specific mortality in men and women: the United Kingdom health and lifestyle survey. Arch Intern Med 170(8):

41 Wie funktioniert Ernährungsberatung? 41

42 Was behandeln Ernährungstherapeuten*? *Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit 42

43 Ernährungstherapie so funktioniert s Anmeldung durch Arzt/ Ärztin nach Diagnosestellung Therapie- und abrechnungsberechtigt in der Grundversicherung: nur diplomierte Ernährungsberater/innen (HF/FH) mit ZSR-Nummer Erste Verordnung i.d.r. mit 6 Beratungen, weitere Verordnungen nach Bedarf, aber nicht unbegrenzt möglich Abrechnen mit der Krankenversicherung gemäss aktuellem Taxpunktwert und Anzahl Taxpunkten Bericht an überweisenden Arzt/Ärztin 43

44 Was kann Ihre Rolle als MPA sein? 44

45 Verordnungsformular für eine Ernährungstherapie 45

46 Von Fall zu Fall 46

47 Auf Spurensuche 47

48 Mögliche (Verdachts-)diagnosen Frc-Malabsorption Im Ernährungsprotokoll keine klinische Relevanz, da wenig Fructose verzehrt Andere FODMAPs als Ursache für Blähungen/Krämpfe Vollkornbrot, Müesli, Humus Kein Hinweis auf Histaminintoleranz da keine spezifischen Symptome in Verbindung mit den verzehrten Lebensmitteln Leichte Kopfschmerzen (täglich) Haltungsbedingt (Laptop, Lehrbücher) Schlafposition (nach Austausch Kopfkissen besser) 48

49 Gerüchteküche 49

50 Stimmt es, dass 50

51 Was könnten Sie mitnehmen? 51

52 Take home messages Das, was wir essen und trinken, sind wesentliche Bausteine für ein gesundes Körpergewicht und die Prävention von NCDs Eine Ernährungsform, die wissenschaftlich belegt das Risiko für NCDs senkt, ist die Original mediterrane Ernährung Ernährungsberatung kann in vielen Fällen ein wirksamer Baustein bei der Behandlung Krankheiten sein 52

53 Noch Fragen? Sehr gerne! 53

54 und zur Pause etwas zur Entspannung 1. Konzentrieren Sie sich auf das Kreuz in der Mitte. 2. Bei längerem Fixieren des Kreuzes passiert etwas Merkwürdiges 54

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