Entwicklungen und Reformen in der Berufsbildung. Maitagung, 10. Mai 2012 Belinda Walther, Leiterin Berufsbildung BBT
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1 Entwicklungen und Reformen in der Berufsbildung Maitagung, 10. Mai 2012 Belinda Walther, Leiterin Berufsbildung BBT
2 Übersicht A: Integration von Jugendlichen in die Berufsbildung B: Entwicklungen und Reformen in der Berufsbildung 2
3 Situation auf dem Lehrstellenmarkt Trend: Vom Lehrstellenmangel zum Wettstreit um Talente 3
4 Folgen der Trendwende Angebot an Lehrstellen: weitgehend stabil Nachfrage: Es wird schwieriger, Ausbildungsplätze mit hohen Anforderungen zu besetzen Jugendlichen mit sozialen und/oder schulischen Defiziten fällt es trotzdem nicht leicht, den Einstieg in die Berufsbildung zu schaffen Nächstes Lehrstellenbarometer: Mitte Juni 4
5 Ziele und Massnahmen Ziel: Erhöhung des Anteils junger Erwachsener (25-Jährige), die über einen Abschluss auf Sekundarstufe II (berufliche Grundbildung, Matur) verfügen, von 90 auf 95% bis 2020 Zur Erreichung sind angepasste Massnahmen für einzelne Zielgruppen nötig. Foto: Sarah Keller, Aarau 5
6 Ein massgeschneidertes Angebot Quelle: SBBK/CSFP 6
7 Zweijährige Grundbildung: der kurze Weg für praktisch Begabte Bereits eingeführte Bildungsgänge: > 40, von Agrarpraktiker/in über Polybaupraktiker/in bis Uhrenarbeiter/in EBA. Jüngste Berufe (2012): Assistent/in Gesundheit und Soziales, Coiffeuse/Coiffeur, Gärtner/in, Kältemontage- Praktiker/in, Printmedienpraktiker/in EBA In Vorbereitung: z.b. Transport-Fachangestellte, Forstpraktiker/in, Gipserpraktiker/in, Lackierer/in, Bekleidungsnäher/in EBA Evaluationsbericht wird zu Anpassungen im Leitfaden EBA führen, die in eine Vernehmlassung gehen 7
8 Case Management Berufsbildung: Begleitung bei Schwierigkeiten CM Berufsbildung zur individuellen Begleitung von Jugendlichen beim Einstieg und während der beruflichen Grundbildung: in allen Kantonen eingeführt. 4 Jahre Anschubfinanzierung durch den Bund: abgeschlossen : Konsolidierung und Evaluation Unterlagen: 8
9 Talentförderung Massnahmen: Berufsmaturität stärken Entwicklung neuer Berufe (z.b. im Bereich Cleantech) Förderung nationaler und internationaler Berufsmeisterschaften Berufliche Mobilität erhöhen Auslandpraktika für Lernende 9
10 Übersicht A: Integration von Jugendlichen in die Berufsbildung B: Entwicklungen und Reformen in der Berufsbildung 10
11 Projekte berufliche Grundbildung (I): Rahmenlehrplan Berufsmaturität Berufsmaturität: anhaltendes Wachstum 6475 Abschlüsse im Jahr 2000, Abschlüsse
12 Projekte berufliche Grundbildung (II) 15% 7% Berufsreformen: Abgeschlossene Projekte (inkl. 9 Aufhebungen) 78% Projekte in Bearbeitung (Vor- Ticket / Ticket erhalten; Anträge) Unbearbeitete Projekte Leittext für Verordnungen über die berufliche Grundbildung: Instrument der Berufsentwicklung Erhöhung der Rechtssicherheit Reduktion des administrativen Aufwandes Qualitätsentwicklung: Charta «Qualität leben» 12
13 Mobilität und Fremdsprachen Beschluss der Lehrstellenkonferenz 2011: Steigerung von Mobilitätsaktivitäten Förderung des Fremdsprachenunterrichts Einbindung der Verbundpartner: Begleitgruppe Vernehmlassung Konzepte sollen bis zur Lehrstellenkonferenz 2012 vorliegen 13
14 Gesundheitsberufe Fachkräftemangel: In der Schweiz werden pro Jahr rund 5000 Gesundheitsfachkräfte zu wenig ausgebildet Personalbedarf in den Pflegeberufen: Im Bereich Pflege und Betreuung ist die Unterschreitung massiv Masterplan Bildung Pflegeberufe: Zusätzliche Ausbildungs- und Praktikumsplätze für die betriebliche Ausbildung schaffen Die Bildungssystematik auf allen Bildungsstufen ausschöpfen Die Abhängigkeit von im Ausland ausgebildeten Fachkräften verringern
15 Berufsbildungsforschung Ausgangslage: Mangel an Steuerungsinformationen für Berufsbildungspolitik und -praxis Massnahme: Aufbau von Leading Houses. Schwerpunkte: Qualität der beruflichen Bildung (Uni Fribourg) Lernprozesse im kaufmännischen Bereich (Uni Zürich) Berufsbildungsökonomie betriebliche Entscheidungen und Bildungspolitik (Uni Zürich und Uni Bern) Berufsbildungsökonomie Schwerpunkt Übergänge, Kompetenzen und Arbeitsmarkt (Uni Genf) Technologien für die Berufsbildung (EPFL, Uni Lausanne und Uni Fribourg) 15
16 Zum Schluss Danke! Berufsbildung heisst Zusammenarbeit 16
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