Gemeinsame Umwelterklärung 2009 Sasol Germany GmbH Sasol Solvents Germany GmbH/Sasol-Huntsman GmbH & Co. KG
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1 Gemeinsame Umwelterklärung 29 Sasol Germany GmbH Sasol Solvents Germany GmbH/Sasol-Huntsman GmbH & Co. KG
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3 Gemeinsame Umwelterklärung 29 Inhalt 1. Vorwort Die Unternehmen Einbindung in den Sasol Konzern Vorstellung der Unternehmen Das Managementsystem Einhaltung von rechtlichen Anforderungen und freiwillige Selbstverpflichtungen Zielsetzung Kontinuierliche Verbesserung Strategische Unternehmensziele Interne Audits (Betriebsprüfung) Bewertung des Managementsystems (Management-Review) Umwelterklärung Dokumentation Umweltüberwachung (Monitoring) Notfallorganisation und Krisenmanagement Aus- und Weiterbildung Kommunikation mit Mitarbeitern, Kunden und der Öffentlichkeit Unterstützung und Vorgaben aus dem Sasol Konzern Sasol Germany Werk Brunsbüttel Der Standort Umweltschutz und Sicherheit Kennzahlen Umweltprogramm Kontakt- und Anreisehinweise Werk Marl Der Standort Umweltschutz und Sicherheit Kennzahlen Umweltprogramm Kontakt- und Anreisehinweise Werk Witten Der Standort Umweltschutz und Sicherheit Kennzahlen Umweltprogramm Kontakt- und Anreisehinweise
4 Gemeinsame Umwelterklärung Sasol Solvents Germany Werk Herne Der Standort Umweltschutz und Sicherheit Kennzahlen Umweltprogramm Kontakt- und Anreisehinweise Gültigkeitserklärung EMAS-Urkunde/ISO-Zertifikate Responsible Care/SHE-Politik Abkürzungsverzeichnis Werk Moers/Sasol-Huntsman Der Standort Umweltschutz und Sicherheit Kennzahlen Umweltprogramm Kontakt- und Anreisehinweise
5 Gemeinsame Umwelterklärung Vorwort 1. Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, nur wer nachhaltig wirtschaftet, wird langfristig erfolgreich sein. Dieser Leitlinie unseres Handelns geben wir durch eine sichere umwelt- und ressourcenschonende Produktion Ausdruck. Wir verbessern kontinuierlich unsere Prozesse, um den Ertrag zu steigern und gleichzeitig Energie und Rohstoffe effizienter zu nutzen sowie Emissionen zu senken und Abfälle zu reduzieren. Wir wissen, dass der wirtschaftliche Erfolg und der verantwortungsbewusste Umgang mit den weltweit begrenzt vor handenen Ressourcen Hand in Hand gehen. Wir stellen uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung: Wir setzen uns anspruchsvolle Ziele und bauen unser Engagement auf dem Gebiet des Umweltschutzes kontinuierlich aus, um uns und den nachfolgenden Gene rationen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten. Darüber hinaus setzen wir höchste Maßstäbe an die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz im Sinne unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter* und unserer Nachbarn. Null Unfälle lautet unser Ziel, auf das wir konsequent durch die Umsetzung umfassender Sicherheitsmaßnahmen hinarbeiten. Dass dieses nicht nur Bekenntnis ist, sondern gelebte Realität wird jedes Jahr durch unabhängige Gutachter anhand strenger internationaler Richtlinien geprüft. Als Resultat sind Sasol Germany und Sasol Solvents Germany nach den Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsstandards ISO 91, ISO 141, EMAS und OSHAS 181 zertifiziert. Als Mitglied der weltweiten Initiative der chemischen Industrie Responsible Care verpflichten wir uns aber auch über die geltenden Standards hinaus, uns in den Bereichen Sicherheit sowie Umwelt- und Gesundheitsschutz stetig zu verbessern. Einen Überblick über unsere Aktivitäten in den Bereichen Sicherheit, Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutz sowie über die Entwicklung wichtiger Kennzahlen zum nachhaltigen Wirtschaften gibt Ihnen unsere Umwelterklärung 29, die wir gemäß der Verordnung (EG) Nr. 761/21 (EMAS II) für unsere Werke erstellt haben. Dabei veröffentlichen wir erstmals für beide Unternehmen eine gemeinsame Umwelterklärung. Das entspricht unserer Philosophie, werk- und fachübergreifend auf den Gebieten Sicherheit, Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutz zusammenzuarbeiten und an Innovationen teilzuhaben. * Zur besseren Lesbarkeit der Broschüre wird im Text die männliche Form verwendet, obwohl Frauen und Männer gleichzeitig angesprochen werden. 5
6 Gemeinsame Umwelterklärung Vorwort Regen Austausch pflegen wir auch mit unseren Nachbarn. Als Chemieunternehmen mit Werken, die in die umgebenden Gemeinden und Städte eingebettet sind, ist Transparenz und Information für uns wichtig. Die Beziehungen zu den Anwohnern und die Zusammenarbeit mit den Behörden sind geprägt von Offenheit und Vertrauen. Offen sind wir auch für Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen. Rufen Sie uns gerne an, wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen. Dr. Kay Luttmann Dr. Gregor Lohrengel Rolf-Dieter Gießel Geschäftsführer Geschäftsführer Geschäftsführer Sasol Germany Sasol Solvents Germany Sasol-Huntsman 6
7 Gemeinsame Umwelterklärung Die Unternehmen 2. Die Unternehmen 2.1 Einbindung in den Sasol Konzern Die Sasol Germany GmbH und die Sasol Solvents Germany GmbH gehören zum Chemiebereich des südafrikanischen Sasol Konzerns. Sasol ist ein integriertes Energie- und Chemieunternehmen und beschäftigt weltweit rund 34. Mitarbeiter. Das Unternehmen ist an der Börse von Johan nesburg und an der New York Stock Exchange (NYSE) gelistet. Sasol ist führend in der Nutzung des Fischer- Tropsch-Verfahrens, bei dem durch Verflüssigung von Kohle bzw. Gas sowohl Chemieprodukte als auch umweltfreundliche Kraftstoffe entstehen. Der Sasol Chemiebereich ist mit Produktionsstätten u. A. in China, den USA, Deutschland, Italien, Dubai und Südafrika weltweit aktiv; auf ihn entfällt rund die Hälfte des Sasol Umsatzes von 17, 8 Mrd. $ (3.6.28). Die Unternehmenskultur von Sasol Solvents Germany und Sasol Germany wird geprägt von Werten, die im gesamten Sasol Konzern verbindlich sind. Sie bestimmen unser Handeln, unseren Umgang miteinander und das Verhalten gegenüber Kunden und Lieferanten. Diese Werte lauten: Kundenorientierung Mit Menschen gewinnen Sicherheit Erstklassige Arbeit Kontinuierliche Verbesserung Integrität 7
8 Gemeinsame Umwelterklärung Die Unternehmen 2.2 Vorstellung der Unternehmen Die Sasol Germany GmbH ist Teil der globalen Division Olefins & Surfactants (O&S), die mit Standorten in Europa, Asien, Afrika und den USA vertreten ist. Die Produktion in Deutschland erfolgt an den Standorten Brunsbüttel, Marl und Witten. Der vierte Unternehmensstandort ist Hamburg; hier befindet sich sowohl der Sitz der Hauptverwaltung der Sasol Germany GmbH als auch das Headquarter der globalen O&S Division. Die Sasol Germany GmbH produziert eine breite Palette von chemischen Basis- und Zwischenprodukten für die weiterverarbeitende chemische Industrie. Dazu zählen organische Produkte wie Fettalkohole, Tenside, Wärmeträger und Oleochemikalien. Sie werden vor allem zur Herstellung von Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmitteln, für technische Anwendungen, in der Medizin sowie für Nahrungsmittel verwendet. Hauptprodukte des anorganischen Bereichs sind hochreine Tonerden; sie werden u. a. zur Herstellung von Raffinerie- und Chemiekatalysatoren benötigt, helfen bei der Autoabgasreinigung und sind ein begehrter Rohstoff bei der Herstellung von Hochleistungsschleifmitteln. Der Verkauf der Produkte erfolgt über die globale O&S Sales- und Marketingorganisation. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund einer Mrd. Euro und beschäftigt ca. 1.5 Mit arbeiter (inkl. 82 Auszubildende). Größter Standort ist Marl mit fast 73 Mitarbeitern. Die Sasol Solvents Germany GmbH ist Teil der globalen Sasol Solvents Division, die Standorte in Deutschland und Südafrika unterhält. Sasol Solvents Germany stellt an den Standorten Moers und Herne unter anderem Isopropanol, Methylethylketon und Ethanol her und zählt zu den großen europäischen Produzenten sauerstoffhaltiger Lösemittel. Die Produkte werden in Europa direkt und außerhalb Europas über die globale Solvents Verkaufsorganisation vertrieben. Sie werden unter anderem in Farben und Lacken, in Reinigungs- und Frostschutzmitteln, in Kosmetika und in der Medizin verwendet. Das Unternehmen ist damit ein wich tiger Lieferant von Rohstoffen und Zwischenprodukten für die weiterverarbeitende chemische Industrie. Moers ist zudem Sitz des Joint-Ventures Sasol-Huntsman GmbH & Co. KG, das am Standort eine Anlage zur Produktion von Maleinsäureanhydrid (MSA) betreibt. Die Sasol Solvents Germany GmbH erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 5 Mio. Euro und beschäftigt ca. 65 Mitarbeiter. Davon sind ca. 42 Mitarbeiter im Werk Moers und ca. 19 im Werk Herne tätig. Am Standort Hamburg sind neben Stabsfunktionen auch internationale Verkaufs- und Marketingbereiche der Sasol Solvents Division angesiedelt. 8
9 2.3 Das Managementsystem Die Unternehmen verfügen über ein integriertes Managementsystem, mit dessen Hilfe alle wichtigen Prozesse in den Unternehmen gesteuert, überprüft und kontinuierlich verbessert werden. Voraussetzung dafür ist die umfassende Beschreibung aller betrieblichen Abläufe. Dies dient der Transparenz aller Aktivitäten und ist daher Teil des Managementsystems. Innerhalb des integrierten Managementsystems nimmt das Kapitel Umweltmanagementsystem einen breiten Raum ein. Es schafft Strukturen und Anreize zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung und ermöglicht es, die Umweltleistungen an den eigenen Zielen zu messen. Umweltschutz, Qualität und Arbeitssicherheit haben für beide Unternehmen und ihre Standorte seit jeher eine hohe Bedeutung. Für alle drei Bereiche gelten Ziele, die sich an der Unternehmenspolitik der Sasol Ltd. orientieren. Darüber hinaus stehen alle Maßnahmen in den Bereichen Umweltschutz, Qualität und Arbeitssicherheit im Einklang mit den Grundgedanken von Responsible Care (Verantwortliches Handeln), einer weltweiten Initiative der chemischen Industrie. Ihre Bewertungskriterien wurden im gesamten Sasol Konzern umgesetzt. Zusätzliche Initiativen gibt es im Bereich Sicherheit, der nach Vorgaben des Sasol Mutterkonzerns World Class Standards erfüllen muss. Die Sicherheitsleistung wird anhand der sogenannten Recordable Case Rate (RCR) gemessen und errechnet sich aus der Anzahl der (im Sinne der US-amerikanischen OHSA-Regularien) meldepflichtigen Unfälle pro 2. geleistete Arbeitsstunden. Die nachfolgende Tabelle macht deutlich, dass Sasol Solvents Germany und Sasol Germany diesbezüglich hervorragende Arbeit leisten. Unternehmen Geschäftsjahr 7/8 BP Global 1,48 Royal Dutch Shell 2,44 Dow Chemicals US 3,29 Chevron 4,35 Sasol Ltd.,5 Sasol Solvents Germany,25 Sasol Germany,32 1 Quelle: 2 Quelle: 3 Quelle: 4 Quelle: 9
10 Gemeinsame Umwelterklärung Die Unternehmen Einhaltung von rechtlichen Anforderungen und freiwillige Selbstverpflichtungen Die Gesellschaften haben sich in ihrer Unternehmenspolitik verpflichtet, alle umweltrechtlichen Anforderungen zu beachten und zu erfüllen. Damit dies nicht nur eine bloße Absichtserklärung bleibt, wurden Abläufe festgelegt, die sicherstellen sollen, dass alle relevanten Rechtsvorschriften systematisch erfasst und eingehalten werden. Gesetzliche Änderungen werden mit Hilfe von verschiedenen Amtsblättern z. B. dem Bundesanzeiger sowie Verbandsrundschreiben verfolgt und auf Einschlägigkeit geprüft. Durch den Einsatz von Rechtskatastern (Datenbanken) wird jederzeit der Zugriff auf die aktuellen Normen und Gesetze gewährleistet. Die Abteilung SHERQ informiert die Funktionseinheiten über den sich aus Gesetzesänderungen ergebenden konkreten Handlungsbedarf. In Produktion und Technik helfen die Verzeichnisse der Betriebs- und Baugenehmigungen mit ihren Nebenbestimmungen und Auflagen (z. B. über wiederkehrende Prüfpflichten), die Rechtskonformität einzuhalten. Neben den regelmäßigen Prüfungen (Inspektionen) zur Situation der betrieblichen Sicherheit und des Umweltschutzes mittels periodisch stattfindender Begehungen (Kontrollgänge) werden auch übergreifende Besprechungen, Audits sowie Erfahrungsaustausche durchgeführt, in denen die Themen Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Brandschutz behandelt werden. Sofern Abweichungen bzw. Mängel festgestellt werden, werden diese diskutiert, analysiert und Maßnahmen zur Verbesserung definiert. Die Durchführung der Maßnahmen wird ggf. durch Kontrollen überprüft. Dadurch wird die Rechtskonformität des Betriebs der Anlagen sichergestellt. Über die rechtlichen Anforderungen hinaus verpflichten sich Sasol und Industrieverbände zur Umsetzung weitergehender Maßnahmen (z. B. die Verringerung der spezifischen CO 2 - Emissionen sowie des spezifischen Energieverbrauchs der deutschen Industrie oder der Verhaltenskodex des Verbandes der Chemischen Industrie für die Ausfuhr von gefährlichen Chemikalien). 1
11 2.3.2 Zielsetzung Die Geschäftsführungen haben in ihren Umweltpolitiken die strategischen Umweltziele festgelegt. Bei der Sasol Germany, bei der Sasol Solvents Germany und der Sasol-Huntsman sind die Grundsätze zu Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Gesundheitsschutz und Qualitätssicherung zu jeweils einer gemeinsamen Managementpolitik verschmolzen. Die aus den strategischen Zielsetzungen resultierenden Maß - nahmen werden im Umweltprogramm niedergelegt. Im Umweltprogramm sind die konkreten Maßnahmen, Verantwortlichkeiten, vorgesehenen Zeiträume zur Zielerreichung sowie die notwendigen Mittel festgelegt. Diese Programme werden regelmäßig überarbeitet. Umweltprogramm Bereich Ziel Maßnahme Standort Zeitpunkt Abwasser Sanierung des unterirdischen Ausarbeitung eines zeitlich abgestuften Brunsbüttel 29 Kanalsystems Sanierungsplanes Genehmigung durch die zuständige Behörde. 29 Umsetzung des Sanierungsplanes Entsprechend der Behördengenehmigung Schlämme Reduzierung des anfallenden Abwasserdekanter zur besseren Entwässerung Brunsbüttel 21 Bioschlammes um 5 t der Prozessschlämme Energie Effiziente Nutzung der KWK (Kraft-Wärme-Kopplung) Brunsbüttel 211 eingesetzten Energie Dampfentspannungsturbine Technologie Team Energie (TTE) Emissionen Lärm Umsetzung des Maßnahmenpaketes Brunsbüttel Geruch TA Luft 22 Schadstoffe Optimierung des Brennstoffeinsatzes zur Minimierung der Schadstoffemissionen Abfall Reduktion der Mengen Durchführung einer Abfallanalyse Brunsbüttel 29 und Kosten Nutzung energiereicher Reststoffe Optimierung der Entsorgungswege 211 Gefahrenabwehr Optimierung der Fortführung der regelmäßigen werksinternen Brunsbüttel Gefahrenabwehr Alarmübungen Erhöhung der Löschwasserverfügbarkeit durch 21 Bau einer 2. Löschwasserleitung vom NOK ins Werk Modifizierung und Ergänzung der Brandmelde- 211 anlagen im Werk Boden, Wasser Sicherstellung des anlagen- Sanierung der Abwasserkanäle, Abwassergruben Marl 29 bezogenen Boden- und und Ableitflächen in der Glykolfabrik Gewässerschutzes Energie Senkung der Rückkühlwasser- Entkopplung des Kühlmittelkreislaufes Marl 29 menge um ca. 5% in der MARLOTHERM-Fabrik 11
12 Gemeinsame Umwelterklärung Die Unternehmen 12 Bereich Ziel Maßnahme Standort Zeitpunkt Logistik und Senkung der indirekten Umstellung der Belieferung nach Italien von Marl 29 Transport Umweltauswirkungen durch Straßentankwagen auf Kesselwagen (Schiene) Reduktion der Straßentransporte nach Sasol Italy Optimierung der Zugzusammenstellungen durch (KWG-Volumen von 65 bzw. Nutzung von Großraumkesselwagen 7 auf 8 m 3 erhöhen; Minderung der Laufzeiten bei der DB von 5 auf 3 Tage) Luft Reduzierung der Staub- Installation eines neuen Abgasfilters Marl 29 emissionen (Aerosole) in der Sulfierfabrik auf <2 mg/m 3 Wasser Vermeidung von Spitzen- Installation einer DOC-Überwachung des Marl 29 belastungen des Abwassers Abwassers in der Aminfabrik zur Verbesserung der Aminfabrik bei betrieb- der kontinuierlichen betrieblichen Abwasserlichen Störungen Analytik Energie Reduzierung des Verbrauchs Verfahrenstechnische Optimierung der Fett- Marl 29 an Mitteldruckdampf um alkoholdestillation in der Hochdruckhydrierung 2% Senkung des spezifischen Umbaumaßnahmen und Optimierung im Marl 21 Energieverbrauchs von 3,3 CO 2 -System der EO-Anlage auf 3,1 t Dampf / t EOE* Luft, Lärm Verringerung der diffusen Einsatz neuer Ammoniakhochdruckpumpen einer Marl 21 Ammoniak-Emissionen neuartigen Bauart, welche einen besonders sowie Senkung der Lärm- emissionsarmen und geräuscharmen Betrieb emissionen in der Aminfabrik gewährleistet Abwasser Reduzierung der Abwasser- Separierung und getrennte Aufarbeitung höher Witten 29 toxizität im Teilstrom belasteter Abwasserströme Raffinationsabwasser um >2%, bezogen auf das Kalenderjahr 28 Reduzierung der Gesamt- Zusätzlicher Kühlturm (Geb. 221) zur Verminderung Witten 29 abwassermenge um >1%, des Frischwasserbedarfs bei der Vakuumerzeugung bezogen auf das Kalenderjahr 27 Abfall Reduzierung der Abfall- Einsatz von Filtermedien mit höheren Standzeiten Witten 21 mengen (Filtertücher) um im Bereich der Rahmenfilterpressen 5%, bezogen auf das Kalenderjahr 28 Emission Reduzierung des spezi- Umsetzung der Maßnahmen aus internem Witten 21/211 fischen Stromverbrauchs Energie-Audit um >5%, bezogen auf das Kalenderjahr 28 Abwasser Reduzierung der spezifischen Verstärkte innerbetriebliche Kontrolle/Bilanzierung Moers 12/211 Abwassermengen am des Abwassergeschehens und weitere Optimierung Standort Moers der Anlagenfahrweise (angestrebt 5%)
13 Bereich Ziel Maßnahme Standort Zeitpunkt Abwasser Optimierung des Abwasser- Ableitung des Produktionsabwassers zur kommu- Moers 12/211 und Klärschlammhandlings nalen Kläranlage der LINEG in Moers-Gerdt Das bedeutet Außerbetriebnahme der Abwasserbehandlungsanlage im Werk sowie Einstellung der Ausfällung und des Klärschlammtransportes per LKW) s. Abfall Abfall Reduktion der Klärschlamm- s. auch Abwasser: Ableitung zur Kläranlage der Moers 12/211 mengen (nicht quantifizier- LINEG vermeidet Klärschlammanfall bei Sasol, bar wegen komplexer Einstellung der Ausfällung vermeidet Mengenzu- Zusammenhänge) nahme beim Klärschlamm; anaerobe Vergärung des Klärschlamms in der LINEG-Kläranlage minimiert verbleibende Klärschlammmenge und erzeugt Energie in Form von Biogas Energie, Verringerung des Energie- Suche nach neuen und Umsetzung der bereits Moers/Herne 12/211 Luftreinhaltung bedarfs und der Luftemis- identifizierten Optimierungspotenziale an den sionen (insbesondere CO 2 ) Standortkraftwerken (z. B. Erhöhung des Wirkungsdurch Steigerung der Energie- grades der MD-Dampfkessel in Herne) und in den Effizienz um 2% Produktionsanlagen Optimierung des Kennzahlensystems für den Moers/Herne 12/211 Bereich Energien/Hilfsmedien Luftreinhaltung Verringerung der diffusen Umsetzung des Maßnahmenplans zur Erfüllung Moers/Herne 6/22 Emissionen in den Produk- der rechtlichen Vorgaben der TA Luft (entspretionsanlagen an den Stand- chend der Absprache mit der Behörde) orten Moers und Herne Boden- und Ge- Verhinderung des Eintrages Fortführung und Abschluss der Sanierungsarbeiten Herne 12/212 wässerschutz von Schadstoffen in den am innerbetrieblichen Kanalsystem gem. den recht- Boden und das Grundwasser lichen Vorgaben (SüwVKan) Abschluss der Sanierungsarbeiten an den Auffang- Herne 12/29 räumen und Ableitflächen gem. den rechtlichen Vorgaben (VAwS) Rohstoff-Effizienz Optimierung des spezifischen Optimierte Anlagenfahrweise Herne 12/211 Ethylenverbrauchs der Ethanol- und Diethylether- Produktion: Selektivität > 95% Lärm Verbesserung der Geräusch- Austausch des Kopflüfters in der SBA-Destillation Moers 6/21 situation im Werk Moers Anlagensicherheit Weitere Erhöhung des Abgleich des vorhandenen Sicherheitsmanage- Moers/Herne 12/211 Sicherheitsstandards mentssystems mit den Process Safety Management (PSM) -Standards der US-amerikanischen OHSA und ggf. Erweiterung um einzelne Aspekte oder Elemente Kommunikation/ Fortführung der Öffent- Aufrechterhaltung der Kommunikation mit den Herne 12/211 Dialog lichkeitsarbeit Nachbarn durch Informationsveranstaltungen wie ein Tag der offenen Tür (bis 211), Werksführungen für Besuchergruppen (ca. 3 pro Jahr) etc. 13
14 Gemeinsame Umwelterklärung Die Unternehmen Kontinuierliche Verbesserung Interne Audits (Betriebsprüfung) Die kontinuierliche Verbesserung aller Arbeitsprozesse verläuft in einem sogenannten Management-Zyklus entsprechend der Prozessschritte Planen Durchführen Prüfen Korrigieren ( Plan-Do-Check-Act, sog. PDCA- Modell). Auf Basis der Umweltpolitik sowie unter Berücksichtigung der gesetzlichen Anforderungen und der bedeutenden Umweltaspekte werden im ersten Schritt umweltrelevante Ziele und Maßnahmen geplant, die danach umgesetzt werden. Der dritte Schritt beinhaltet die Überwachung der Aktivitäten, die Prüfung der Wirk samkeit der Maßnahmen sowie die Bewertung der Zielerreichung. Im letzten Schritt überprüft die oberste Leitung die Zielerreichung und greift ggf. durch Anpassung von Maßnahmen korrigierend ein. Nach dem Durchlauf dieses Managementkreislaufs läuft der Prozess erneut ab. Mit jedem Durchlauf wird so ein Fortschritt erreicht, der in einem kon tinuierlichen Verbesserungsprozess mündet. Im Rahmen regelmäßig geplanter und durchgeführter interner Audits bzw. Umweltprüfungen wird das Managementsystem einem Soll-Ist-Vergleich durch unabhängige Auditoren unterzogen. Dabei wird über prüft, inwieweit die gesetzten Umweltzielsetzungen erreicht wurden, ob die geltenden Vorschriften ein ge halten werden und ob das angewandte Umwelt managementsystem wirksam und angemessen ist Bewertung des Managementsystems (Management-Review) In jährlichen Management-Reviews bewerten die obers ten Leitungen das Umweltmanagementsystem auf seine Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit. Dabei werden auch Umweltpolitik und strategische Zielsetzungen einer Überprüfung unterzogen und ggf. veränderten Rahmenbedingungen angepasst Strategische Unternehmensziele Auf Basis der Unternehmenspolitik und der Standort- bzw. Geschäftsstrategien sowie der vorherigen Entwicklung werden zu Beginn eines jeden Jahres vom Führungsgremium Ziele für den jeweiligen Standort oder Geschäftsbereich definiert. Diese Ziele enthalten neben wirtschaftlichen Zielen auch Zielsetzungen zu Organisations-, Sicherheitsund Umweltschutzmaßnahmen und dienen als Basis zur nachhaltigen und kontinuierlichen Weiterentwicklung Umwelterklärung Mit dieser Umwelterklärung geben wir der Öffentlichkeit ein umfassendes Bild unserer Umweltleistungen an den verschiedenen Standorten. Sie wird jährlich aktualisiert und allen Interessenten zugänglich gemacht. Den Anforderungen der EMAS II entsprechend lassen wir das betriebliche Umweltmanagementsystem regelmäßig durch einen hierfür zugelassenen, vom Unternehmen unabhängigen Umweltgutachter prüfen. Dieser prüft die in der Umwelterklärung enthaltenen Informationen auf Plausibilität und Glaubhaftigkeit und erklärt sie danach für gültig (siehe Gültigkeitserklärung Kap. 5). 14
15 2.3.8 Dokumentation Das Managementsystem der Unternehmen ist jeweils in einem integrierten Management-Handbuch (Qualität, Umweltschutz und Arbeitssicherheit) gemäß den Anforderungen der DIN ISO 91/141 sowie OHSAS 181 beschrieben. Dort sind die Aufbau- und die Ablauforganisation sowie die Prozesse beschrieben, die eine relevante Auswirkung auf die Umwelt haben oder haben könnten. Das Handbuch wird regelmäßig auf Aktualität überprüft und bei Bedarf an geänderte Rahmenbedingungen angepasst. Das Managementhandbuch wird durch Verfahrens- und Arbeitsanweisungen ergänzt. Die Verfahrensanweisungen enthalten die grundlegenden Zielsetzungen für eine zu beschreibende übergeordnete Vorgehensweise und gelten abteilungsübergreifend. Sie geben anzuwendende Methoden und zu erfüllende Kriterien an. In Arbeitsanweisungen sind jeweils konkrete Handlungsweisen für die Mitarbeiter bei der Durchführung von Tätigkeiten vor Ort und in den Abteilungen niedergelegt. Sie beschreiben z.b. die Bedienung von Anlagen, die Überwachung gesetzlich vorgegebener Grenzwerte sowie Korrekturmaßnahmen im Falle von Abweichungen Umweltüberwachung (Monitoring) Notfallorganisation und Krisenmanagement Eine wirksame Organisation zur Gefahrenabwehr ermöglicht es, bei Gefahren durch die in den Werken verarbeiteten Stoffe schnell die notwendigen Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Wesentliche Bestandteile der Sicherheitsorganisation sind: qualifizierte Feuerwehren der Standorte Bereitschaftsdienst der Standorte Rufbereitschaft der Fachabteilungen Alarm- und Gefahrenabwehrpläne der Werke In den Alarm- und Gefahrenabwehrplänen sind die Meldewege zur Benachrichtigung von ggf. benötigten externen Hilfs- und Rettungskräften sowie zur Information der Behörden festgelegt. Die Standorte verfügen über ein sog. Umwelttelefon, über das Anfragen und Mitteilungen jederzeit entgegengenommen werden können. Die einzelnen Vorgänge werden protokolliert, an die Abteilung SHERQ oder den Werksbereitschaftsdienst weitergeleitet und dort bearbeitet. Daneben existiert TUIS, ein flächendeckendes, freiwilliges Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungs-System der Chemischen Industrie, das bei Transport- und Lagerunfällen mit Gefahrstoffen zum Einsatz kommt. TUIS unterstützt öffentliche Feuerwehren, Polizei und andere Behörden. Sie können jederzeit Beratung, Fachleute und spezielle Geräte anfordern. Um die Auswirkungen der Tätigkeiten an den Standorten auf die Umwelt zu überwachen, werden regelmäßig zum Teil kontinuierliche Analysen von Wasser, Boden, Lärm und Luft durchgeführt. Damit wird sichergestellt, dass alle getroffenen Umweltschutzmaßnahmen greifen, der Umweltschutzstandard kontinuierlich verbessert wird und die Umweltauswirkungen der Tätigkeiten kontinuierlich vermindert werden. 15
16 Gemeinsame Umwelterklärung Die Unternehmen Aus- und Weiterbildung Die Gesellschaften legen großen Wert auf Qualifikation und Fortbildung der Mitarbeiter, auch in Fragen des betrieblichen Umweltschutzes. Daher werden nur fachlich qualifizierte, für ihr Aufgabengebiet geschulte Mitarbeiter eingesetzt. Der Schulungs- und Unterweisungsbedarf wird individuell ermittelt. Zum ständigen Schulungsprogramm, das auch mit Besuchen von externen Fortbildungsveranstaltungen abgedeckt wird, gehören u. A.: Unterlagen und Einweisung für neue Mitarbeiter oder für Mitarbeiter auf veränderten Arbeitsplätzen, Arbeitsplatzbezogene Schulungen der Mitarbeiter durch die betrieblichen Führungskräfte, aktuelle Information aller Mitarbeiter über das Intranet, Information aller Führungskräfte über aktuelle Entwicklungen im Umweltschutz und im Umweltrecht. Den Kunden werden umfassende Produktinformationen (z.b. Sicherheitsdatenblätter) zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus herrscht ein enger Kundenkontakt zum Zwecke der Information und Beratung, beispielsweise über Anwendungsmöglichkeiten, Produkteigenschaften und Optimierungspotenzial im Umgang mit unseren Produkten, deren Transport und Entsorgung. Im Rahmen von Nachbarschaftsveranstaltungen (Tage der offenen Tür), Betriebsbesichtigungen für Besuchergruppen, Informationsveranstaltungen, Pressegesprächen und Veröffentlichungen (wie z.b. den Werksbroschüren, den Sicherheitsinformationen gem. 11 der Störfallverordnung oder den Umwelterklärungen) halten wir engen Kontakt zur Öffentlichkeit und unseren direkten Nachbarn Unterstützung und Vorgaben aus dem Sasol Konzern Kommunikation mit Mitarbeitern, Kunden und der Öffentlichkeit Sasol misst dem Dialog mit den Mitarbeitern, den Kunden und der Öffentlichkeit über umweltrelevante Fragen besondere Bedeutung bei. So wird u. A. bezüglich Umweltschutz und Sicherheit ein intensiver Dialog mit dem Betriebsrat und dessen Ausschuss für Arbeitssicherheit, Gesundheit und Umweltschutz (AGU) gepflegt. Neben den Diskussionen im täglichen Arbeitsleben über alle Ebenen der Unternehmen hinweg, beteiligen sich die Mitarbeiter sehr rege am Betrieblichen Vorschlagswesen (BVW), das ein wichtiges Element zur kontinuierlichen Verbesserung der Unternehmensleistung auch hinsichtlich Umweltschutz und Sicherheit darstellt. Über Anreize (z.b. Sicherheitswettbewerbe) werden die Bemühungen der Mitarbeiter belohnt, die Zielvorgaben bezüglich der Unfallrate zu erfüllen. Alle Abteilungen werden durch Zentralfunktionen innerhalb der Sasol Organisation unterstützt. Diese beraten nicht nur in Umweltschutzfragen, sondern auch in den Bereichen Recht, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie Produktsicherheit und Produktverantwortung. Seitens der Führungsgremien des Sasol Konzerns werden Zielvorgaben an die einzelnen Organisationseinheiten bzw. Standorte herausgegeben. Dies geschieht im Rahmen der selbst auferlegten Corporate Governance. Hierunter wird ein Instrument verstanden, mit dem Unternehmen geführt und kontrolliert werden können. Ein wichtiger Teil innerhalb der Corporate Governance ist die Teilnahme des Unternehmens an der weltweiten Initiative Responsible Care ( Verantwortliches Handeln ) der Chemischen Industrie. Auch hier gilt es, einen umfangreichen Forderungskatalog (die sog. Codes ) umzusetzen. 16
17 Gemeinsame Umwelterklärung Sasol Germany Werk Brunsbüttel 3. Sasol Germany 3.1 Werk Brunsbüttel Liebe Leserinnen, liebe Leser, das Werk Brunsbüttel ist sich seiner Verantwortung für eine sichere sowie umwelt- und ressourcenschonende Produktion bewusst. Unser Bestreben ist es, die damit verbundenen technologischen Herausforderungen anzunehmen, um uns und den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten. Mit der Veröffentlichung unserer Aktivitäten und Zahlen im Rahmen der Umwelterklärung 29 geben wir Ihnen einen Überblick über unsere Leistungen in den Bereichen Umweltschutz und Sicherheit. Dabei ist es uns u. A. im vergangenen Jahr gelungen, den Energiebedarf des Werkes erheblich zu reduzieren. Dies konnten wir erreichen durch eine bessere Nutzung der Abwärme der bei uns eingesetzten Gasturbinen die gezielte Abschaltung redundanter Systeme im Bereich der Kühlwasserpumpen eine elektronische geregelte Reduzierung der Umlaufmengen im Thermalölsystem sowie einem alternativen Antrieb in einem von zwei Ethylenkompressoren Ausführlichere Informationen zu unseren Aktivitäten finden Sie auf den folgenden Seiten. Sollten Sie Fragen zu unserer Umwelterklärung haben, rufen Sie uns gerne an. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen, denn Information und Transparenz sind wichtig, um das gegenseitige Vertrauen weiter zu stärken. Dr. Kay Luttmann Leiter Sasol Werk Brunsbüttel Telefon: Telefax: Dr. Rüdiger Pohl Leiter SHERQ Telefon: Telefax:
18 Gemeinsame Umwelterklärung Sasol Germany Werk Brunsbüttel Der Standort Am Standort Brunsbüttel sind rund 52 Mitarbeiter beschäftigt, die vor allem Fettalkohole sowie anorganische Spezialchemikalien, insbesondere hochreinen Tonerden, herstellen Organisation Das Werk Brunsbüttel verfügt wie alle Sasol Standorte in Deutschland über ein integriertes und zertifiziertes Umwelt-, Sicherheits- und Qualitäts-Managementsystem. Ein wesentliches Element des Standortes ist eine Betriebsorganisation, in der die Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Kompetenzen klar definiert sind. Das folgende Organigramm verdeutlicht diese Struktur. Die oberste Verantwortung für das Werk trägt der Werkleiter. Er ist unter anderem dafür verantwortlich, Anwendung und Effizienz des Umwelt-Managementsystems sicherzustellen. Production North Brunsbüttel Assistant Shared Services Technical Services Organic Production Energy & Utilities SKA/FKA Inorganic Production SHERQ Analytical Services/ Quality Control R & D HR/HR Development Techn. Development & Production Eng. Inorganic Ziegler Process North SKA/FKA Ziegler-Hydrolysis Mgt. Systems/ Product Support Analytics/Qualitiy Controll Inroganics R & D Organics Procurement MSE Construction Alcohol Fractination & Down Stream TAM-Units, Slurry Pocessing & Drying Techn. Inspection Fire Protection Health & Safety Analytics/Qualitiy Controll Organics Process Chemistry Inorganics/Pilot Plant Procurement Raw Materials Project Management NFA/Guerbet/PEA Alumina Calcining & Down-Stream Environment Authority Contacts Products R & D Inorganics Controlling Mech. Maintenance Eng. Rot. Equ. Energy & Utilities Material Science Inorganics Supply & Chain Logisticts E + I&C, APC Invoice Auditing Project Controlling IM/IT Production Eng. Organic Shared Services direct responsibility matrix responsibility Abb. 1: Organigramm Sasol Germany GmbH, Werk Brunsbüttel 18
19 Die Umweltschutzbeauftragten unterstützen den Werkleiter bei der internen Kontrolle. Sie berichten dem Werkleiter regelmäßig. Der Bericht wird anschließend an das gemäß 52 a Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG), 53 Kreislaufwirtschafts - und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) verantwortliche Mitglied der Sasol Germany Geschäftsführung gerichtet. Alle Mitarbeiter des Werkes tragen für Umweltschutz, Sicherheit und Qualität Verantwortung. Die Produktionsleiter wurden in die Betreiberverantwortung einbezogen und sind verantwortlich für den bestimmungsgemäßen Betrieb. Sie werden durch die Betriebsleiter unterstützt. Die Abteilung SHERQ (Safety, Health, Environment, Risk-Management, Quality) ist für die Koordinierung der Aktivitäten in den Bereichen Arbeitssicherheit, Immissionsschutz, Abwasser, Abfall, Brandschutz und Werkschutz zuständig. Sie vertritt den Standort gegenüber Behörden und begleitet die Nachbarschaftskontakte. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Pflege und Funktion des integrierten Managementsystems Produkte und ihre Anwendungen Die Produktionsprozesse im Werk Brunsbüttel sind in die 2 anorganische und organische Produktion aufgeteilt. In der anorganischen Produktion werden neben der Herstellung hochreiner Tonerden, auch Tonerden, die neben Aluminiumoxid andere Metalloxide, enthalten hergestellt Die physikalischen Eigenschaften der Produkte können im Werk gezielt verändert und damit dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden. [1. t] Bei der organischen Produktion konzentriert sich das Werk auf die Herstellung von Fettalkoholen und ihrer Derivate. Von Bedeutung ist zudem die Weiterverarbeitung von Fettalkoholen zu Spezialitäten wie Guerbet-Alkoholen, Paraffinen oder Ethern Abb. 2: Produktionsmengen Diese Zahlen dienen zur Berechnung der spezifischen Verbräuche und Emissionen im Kap
20 Gemeinsame Umwelterklärung Sasol Germany Werk Brunsbüttel Produktionsprozesse sowie Roh- und Hilfsstoffe Als wesentliche Roh- und Hilfsstoffe kommen dabei folgende Stoffe zum Einsatz: Fettsäuren aus nachwachsenden Rohstoffen Ethylen und Wasserstoff aus Erdöl sowie Aluminium Aluminium Tabelle 1: Produkte Roh-/Hilfsstoff Aluminium Ethylen Jahresmenge 28 (ca. Werte) 17. t 81. t nativer Alkoholprozess Hochdruckhydrierung synthetischer Alkoholprozess Ziegler-Prozess Tonerden aus Metall Wasserstoff Nm 3 Fettsäuren 23. t Alkohole Aluminiumoxydhydrate (Tonerden) Säuren, Laugen, Katalysatoren t Weiterverarbeitung im Werk Die gasförmigen Rohstoffe (Ethylen und Wasserstoff) erreichen das Werk über Pipeline, die übrigen Stoffe über Schiene, Straße oder Verkauf Wasser. Die enge Verzahnung unserer Produktionsprozesse ist in der Fettalkohole und Derivate Tonerden (TE) nebenstehenden Graphik dargestellt. Kosmetik und Pharmazie Wasch- und Reinigungsmittel Körperpflegemittel Metallbearbeitung Lederhilfsmittel Schmieröladditive Kunststoffadditive Fließverbesserer für die Erdölförderung Entschäumer für die Papierindustrie dispergierbare TE hochreine TE f. katalytische Anwendungen Abb. 3: Vom Rohstoff zum Verkaufsprodukt Umweltschutz und Sicherheit Beauftragtenwesen Das Thema Umweltschutz besitzt am Standort Brunsbüttel bereits seit Jahren einen herausragenden Stellenwert. Die Verantwortlichen für den Umweltschutz sind in der Organisation festgelegt. Eine wichtige Aufgabe bei der Umsetzung und Überwachung von Umweltschutz- und Sicherheitsmaßnahmen erfüllen die Beauftragten, die für den Standort Brunsbüttel bestellt und den zuständigen Behörden angezeigt sind. Die Beauftragten unterstützen den Werkleiter und die Führungskräfte des Standortes im Rahmen ihrer Betriebsbeauftragtenfunktion. Sie werden beratend und initiativ tätig und schlagen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltschutzund Sicherheitsstandards vor. Sie überwachen und dokumentieren die Einhaltung von rechtlichen Umweltschutz- und Sicherheitsvorschriften sowie internen Regelungen. Bei der Planung von Vorhaben, die ihren Aufgabenbereich berühren, werden sie so rechtzeitig eingebunden, dass ihre Stellungnahme in anstehende Entscheidungen einfließen kann. Soweit es zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich ist, werden den Beauftragten ausreichende sachliche und finanzielle Mittel sowie Personal zur Verfügung gestellt. 2
21 Brandschutz und technische Hilfeleistung Vorbeugende Brandschutzmaßnahmen, die bereits bei der Planung von Anlagen berücksichtigt werden, Verbesserungsmöglichkeiten, die nachträglich bei regelmäßigen Sicherheitsanalysen festgestellt werden sowie die Überwachung unserer Anlagen z.b. durch regelmäßige Anlagenrundgänge des Bedienungspersonals minimieren das Risiko möglicher Brände bzw. Vorfälle in den Anlagen. Daneben gibt es stationäre Brandmeldeanlagen und Brandlöscheinrichtungen sowie die mobile technische Ausrüstung der Werkfeuerwehr mit qualifizierten haupt- bzw. nebenberuflichen Kräften und zwei Löschfahrzeugen, die mit modernster Technik ausgestattet sind. Somit können evtl. auftretende Brände bereits im Entstehungszustand bekämpft werden. Das vorhandene Brandschutzkonzept wurde in enger Absprache mit den zuständigen Aufsichtsbehörden aktualisiert und verbessert Arbeitssicherheit und Anlagensicherheit Die Koordination der Aufgaben in den Bereichen Arbeits- und Anlagensicherheit erfolgt durch die Abteilung SHERQ. Dies umfasst unter Anderem die Durchführung der Gefährdungsbeurteilungen gemäß Arbeitsschutzgesetz, Betriebssicherheitsund Gefahrstoffverordnung. Zusammen mit der Werkleitung werden alle Bereiche des Werkes unter Umwelt- und Arbeitsschutzaspekten begangen. Die Einbindung der Abteilung SHERQ bei der Abwicklung von Projekten und Änderungen ist durch die Einführung des Management of Change (MoC) Prozesses sichergestellt. Mit dem SAFIR (SAfety FIRst) Prozess wird durch die Ursachenermittlung riskanter Verhaltensweisen und deren Beseitigung die Sicherheit weiter verbessert. Die Produktionsanlagen zur Herstellung chemischer Erzeugnisse unterliegen dem Bundesimmissionsschutzgesetz bzw. der Störfallverordnung und werden genehmigt betrieben. Daher wurde ein Sicherheitsbericht aufbauend auf vorhandenen Sicherheitsanalysen erstellt. Die organisatorischen Regelungen zum Thema Sicherheit wurden zu einem Sicherheitsmanagementsystem zusammengefasst. Es wurden Maßnahmen getroffen, um einen Störfall zu verhindern. Diese sind schriftlich in Plänen festgehalten und den zuständigen Behörden mitgeteilt worden. Im Dialog mit der Brandschutz- und Katastrophenschutzbehörde wurde ein Gefahrenabwehrkonzept entwickelt. In diesem Konzept wurde der Alarm- und Gefahrenabwehrplan des Werkes mit den Plänen des Kreises Dithmarschen abgestimmt. In diesem Zusammenhang verfügt das Werk über eine für den Notfall speziell ausgebildete Werkfeuerwehr, um die Auswirkungen eines Störfalls wirksam zu bekämpfen Umweltrelevante Vorfälle Im Januar 28 traten etwa 8 m 3 Slop (Alkoholgemisch C 6+ ) aus einer Ringleitung aus. Aufgrund der Austrittsmenge wurde dieses Ereignis der zuständigen Behörde, dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Regionaldezernat Itzehoe, gemeldet. Ein Schaden für die Umwelt entstand nicht. 21
22 Gemeinsame Umwelterklärung Sasol Germany Werk Brunsbüttel Im Kalenderjahr wurden 5 Brände registriert. Der entstandene Sachschaden bei jedem einzelnen Brand lag unter 5. EUR. Aus diesem Grunde wurden sie intern als nicht meldepflichtige Kleinbrände eingestuft. Über die behördlichen Meldepflichten hinaus gibt es im Sasol Konzern Berichtspflichten für Ereignisse wie Brände, Explosionen und Freisetzungen, die einen Schaden von mehr als 25. US$ verursachen Stoffeigenschaften Im Werk werden auch Stoffe gehandhabt, die der Gefahrstoff- und, bedingt durch ihre Menge, der Störfallverordnung unterliegen. Dadurch, dass die Anlagen fortlaufend auf dem Stand der Technik gehalten, die Arbeitsplätze durch Gefährdungsbeurteilungen regelmäßig analysiert und die erforderlichen Schutzmaßnahmen für das Personal und die Umgebung getroffen werden, wird das Ereignisrisiko minimiert. Gefahrstoff gruppe Brandfördernde Hochentzündliche Leicht entzünd liche Stoffe Stoffe Stoffe Gefahrstoffsymbol Stoff (Vorkommen) Salpetersäure Ethylen (Pipeline, Anlage 2) Ethanol (Anlage 5) (TAM, Tonerdehallen) Erdgas (Pipeline, Werkgasnetz) ATE (Anlage 1, 2, 3/375) Wasserstoff (NFA, TAM) Hexan (Anlage 375, 85) mögliche Gefahren können einen ausgebrochenen hochentzündlich; mit Luft leicht entzündlich; Dämpfe können Brand fördern und die können sich explosionsfähige mit Luft explosionsfähige Brandbekämpfung erschweren Gemische bilden Gemische bilden Vorsichtsmaßnahmen Jeden Kontakt mit brennbaren Von offenen Flammen, Funken Von offenen Flammen, Funken Stoffen vermeiden! und Wärmequellen fernhalten! und Wärmequellen fernhalten! 22
23 Dies ist in den entsprechenden Sicherheitsberichten, die den Überwachungsbehörden regelmäßig zur Verfügung gestellt werden, ausführlich dargelegt. Die Gefahrenmerkmale der eingesetzten Stoffe kann man in drei Gruppen einteilen: Brand- und Explosionsgefahr, Gesundheitsgefahr, Umweltgefahr. Die nachfolgende Tabelle enthält Beispiele für diese Gruppen. Giftige Ätzende Umweltgefähr liche Stoffe Stoffe Stoffe Tabelle 2: Eigenschaften der im Werk Brunsbüttel gehandhabten Stoffe Kohlenmonoxid (Anlage 3) Natronlauge, Salzsäure C 12 -Alkohol Nickelkatalysator Salzsäure (VE-Wasser-Anlage) (Anlage 6, 25, 5) (Anlage 6, 25) Ammoniakwasser Dieselkraftstoffe C 12 -Olefine (Anlage 3, 14) giftig beim Einatmen; gesund- verursachen schwere giftig für Wasserorganismen; heitsschädlich bei Berührung Verätzungen können in Gewässern längermit der Haut und beim Ver- fristig schädliche Wirkungen schlucken, Lun genschäden haben möglich Durch besondere Schutzmaß- Durch besondere Schutzmaß- Behälter dicht geschlossen nahmen Berührung mit Augen, nahmen Berührung mit Augen, lassen; nicht in die Kanalisation Haut und Kleidung vermeiden; Haut und Kleidung vermeiden; oder Gewässer gelangen lassen! Dämpfe nicht einatmen! Dämpfe nicht einatmen! 23
24 Gemeinsame Umwelterklärung Sasol Germany Werk Brunsbüttel Produktionsbedingte Emissionen Unsere Anlagen zur Erzeugung von Dampf und Strom werden mit fossilen Brennstoffen und den gesammelten brennbaren Abgasen aus der Produktion betrieben. Die Emissionen werden überwacht und im Rahmen der Emissionserklärung dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Regionaldezernat Itzehoe gemeldet. Die bei der Trocknung der Tonerden anfallende Abluft wird gefiltert, um die potentielle Staubbelastung so gering wie möglich zu halten Abfälle Die bei den Produktionsprozessen anfallenden Abfälle können zum überwiegenden Teil stofflich oder thermisch verwertet werden. Nur ein geringer Teil wird deponiert. Die wesentlichen Abfallströme zur Verwertung sind: gebrauchte Katalysatoren, Alkoholdestillations- und Tonerderückstände. Abfälle zur Beseitigung sind: Hausmüll und Schlämme aus den Vorabscheidegruben. Abfälle werden durch Kreislaufführung von Stoffen vermieden, durch Einsatz von Groß- und Mehrweggebinden minimiert und zur Verwertung oder Beseitigung an Entsorgungsfachbetriebe abgegeben. Um eine sachgerechte Verwertung zu ermöglichen, werden Abfälle getrennt gesammelt Energie Die für die chemischen Prozesse benötigte Wärme wird im Wesentlichen durch das im Jahre 21 in Betrieb genommene Kesselhaus produziert. Diese Anlage erzeugt Prozessdampf (Hoch- und Mitteldruckdampf), der in den Produktionsanlagen benötigt wird. Modernste Technologie reduziert deutlich die Schadstoffemissionen in die Luft. Zusätzlich kommen im Kesselhaus auch schwefelfreie Energieträger wie Erdgas, Erdölgas und Erdölgaskondensat zum Einsatz. Auch bei der Stromerzeugung verhalten wir uns umweltbewusst. Wir decken unseren Strombedarf zum überwiegenden Teil über Kraft-Wärme- Kopplungsanlagen, die auf Erdgasbasis arbeiten. Die heißen Abgase der Gasturbinen werden direkt zur Trocknung von Tonerden eingesetzt. 24
25 Gewässer- und Bodenschutz Anfallendes Prozessabwasser wird zusammen mit dem in den Anlagen anfallenden Niederschlags- und Reinigungswasser (Chemieabwasser) in einer eigenen biologischen Kläranlage gereinigt, bevor es kontrolliert in den Nord-Ostsee-Kanal gegeben wird. Das Werk Brunsbüttel hat zwei getrennte Abwassersysteme, ein Chemie- und ein Oberflächenabwassersystem. Im Chemieabwassersystem werden alle Wässer (Spül-, Reinigung-, Regen- und Produktionsabwässer) aus den Produktionsanlagen aufgefangen, und gereinigt in den Nord-Ostsee-Kanal geleitet. Große Puffertanks sorgen dafür, dass Schwankungen der Belastung oder in der Menge z.b. durch starke Regenfälle problemlos ausgeglichen werden können. Durch eine mehrstufige Behandlung des Abwassers wird sichergestellt, dass die genehmigten Grenzwerte bei der Einleitung in den Nord-Ostsee-Kanal eingehalten werden. Unbelastetes Oberflächenwasser (Regenwasser) von befestigten Plätzen und Straßen, die nicht zu den Produktionsflächen gehören, wird im Oberflächenabwassersystem aufgefangen, mechanisch gereinigt und in den Vorfluter Braake eingeleitet. Sollten Leckagen in den Produktionsanlagen auftreten, wird auslaufendes Produkt über befestigte Flächen abgeleitet und in Auffangtassen oder Auffanggruben aufgefangen. Hierdurch ist eine Verunreinigung des Grundwassers und anderer Gewässer ausgeschlossen. 25
26 Gemeinsame Umwelterklärung Sasol Germany Werk Brunsbüttel Lärm und Geruch Alle Einrichtungen unseres Werkes werden schalltechnisch überprüft, wobei Fachfirmen mit ihren unabhängigen Gutachtern umfangreiche Messprogramme vor Ort durchführen. Aus den Ergebnissen dieser Gutachten resultieren potenzielle Schallschutzmaßnahmen. Die durchgeführten Messungen in der Nachbarschaft haben gezeigt, dass die vom Werk ausgehenden Schallimmissionen innerhalb der im öffentlich rechtlichen Vertrag mit dem Staatlichen Umweltamt Itzehoe und der Stadt Brunsbüttel festgesetzten vereinbarten Grenzen liegen. Die von den Anlagen ausgehenden typischen Gerüche sind vergleichsweise gering. Diesbezügliche Nachbarschaftsbeschwerden hat es in der Vergangenheit nicht gegeben. Durch den Einsatz spezieller Dichtungssysteme, gekapselter Pumpen oder Pumpen mit doppelten Gleitringsystemen und durch die zügige Umsetzung weiterer Maßnahmen gemäß TA Luft 22 erwarten wir eine weitere Reduzierung Lagerung, Verladung und Transport Unsere Fertigprodukte werden in Tanks gelagert, die gemäß wasserrechtlichen Vorschriften in Auffangtassen für eventuell auslaufendes Produkt aufgestellt sind. Bei der Abfüllung der Produkte verhindern Überfüllsicherungen, Ableitflächen und Auffangräume ein mögliches Eindringen der Produkte in das Erdreich. Der Einsatz von Straßentankfahrzeugen, Eisenbahnkesselwagen, IBC s, Fässern und diversen Kleingebinden für die flüssigen Produkte sowie Säcke und Big-Bags für feste Produkte vermeiden bzw. verringern Verpackungsabfälle bei unseren Kunden. Die Auswahl geeigneter Spediteure, die intensive Kontrolle der Fahrzeuge sowie der Transportpapiere gewährleisten einen sicheren Transport unserer Produkte zu unseren Kunden. 26
27 3.1.3 Kennzahlen Sicherheit 2,5 Seit Januar 26 messen wir die Sicherheitsleistung des Werkes an der kombinierten Recordable Case Rate (RC- Rate), die sich aus der RC-Rate der eigenen Mitarbeiter und der unserer Kontraktoren zusammensetzt, Die kombinierte RC-Rate ist in den Zielen des Werkes für das laufende Geschäftsjahr 28/29 mit <,4 verankert. Sasol Partnerfirmen kombiniert 2, 1,5 1,,6,5 2,16,69 1,86,9,39 1,96,56 24, Abbildung 4: kombinierte RC-Rate Abfall 5, Erfreulich ist, dass es uns in den zurückliegenden Jahren gelungen ist, die angefallenen Abfallmengen auf konstant niedrigem Niveau zu halten. Die Abfälle werden sowohl wiederverwertet, aufbereitet als auch beseitigt. Wiederverwertbare Katalysatorreste aus den Produktionsabfällen wurden der Aufbereitung (Kupfer/Chromit und Kobalt/ Molybdän Katalysatoren) oder dem Edelstahlrecycling (Nickel Katalysator) zugeführt, andere Produktionsabfälle wie Altpaletten und Verpackungsmaterial stofflich aufbereitet. Reststoffe aus der Fettalkohol-Produktion werden der thermischen Entsorgung zugeführt, oder als Einsatztstoffe in Bio-Gasanlagen genutzt. [1. t] 4,,7,3,5 1,4,9 1,8,5 3, 3,2 1,2,6 2,6,4 2, 2,1 2, 1,9 1, Abbildung 5: Abfall verwertet beseitigt, thermisch beseitigt, deponiert Energiereiche Reststoffe, die bisher thermisch entsorgt werden mußten, konnten aus dem Abfallstrom herausgenommen und in Industrieanlagen als Brennstoffe eingesetzt werden. 27
28 Gemeinsame Umwelterklärung Sasol Germany Werk Brunsbüttel Wasser Wasserversorgung Im Werk Brunsbüttel werden Stadtwasser und Brunnenwasser eingesetzt. Brunnenwasser wird als Kühlwasser eingesetzt. Sein Verbrauch konnte auch in diesem Jahr durch die Aufbereitung und den Einsatz von gereinigtem Chemieabwasser aus der Umkehrosmose weiter gesenkt werden. Stadtwasser wird in der Produktion zur Kühlwasserkonditionierung und in den Sozialbereichen des Werkes eingesetzt. Der Stadtwasserverbrauch lag über dem Mittelwert der Berichtsperiode auf konstantem Niveau ,8 23, , ,2 [1. m 3 ] [m 3 /t Produkt] , 4,5 4,6 4,9 5, Abbildung 6: Wasserverbrauch Brunnenwasser Stadtwasser Abbildung 7: Wasserverbrauch spezifisch Brunnenwasser Stadtwasser Wasserentsorgung Die Gesamtmenge an Abwasser ist im Jahre 28 deutlich gesunken. Ein optimales Abwassermanagement, die Mengenreduktion in der Produktion sowie ein vergleichsweise niederschlagsarmer Jahresverlauf 28 haben dazu beigetragen. [1. m 3 ] Abbildung 8: Abwasser Kühlwasser Chemieabwasser Absalz-Regenarationswasser Oberflächenwasser
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