Adolf Jagob, TINL NO, Projektleiter NGN
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- Victoria Sauer
- vor 8 Jahren
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1 Adolf Jagob, TINL NO, Projektleiter NGN Next Generation Network IP-Netz Voice enabled T-Net/ISDN
2 NGN - Was ist das eigentlich? Das Netz der Zukunft Paket orientiert IPv6 IP-Telefonie Quality of Service Ein Netz für alle Dienste Voice over IP Migration Konvergenz Session Initiation Protocol SIP
3 Merkmale/Beschreibung des Next Generation Network (anstelle einer verbalen Definition) - Paketorientiertes Netz für alle Dienste - Herstellen der Konvergenz für Sprache, Daten und TV - Mobilität - Einfachere Netzarchitektur - Offenheit und Schnelligkeit bei der Realisierung neuer Dienste - Verwendung neuer Protokolle: IP (Internetprotokoll), SIP, - Personalisierte ID für kundenindividuelle Services - Breitbandfähigkeit - Realisierung von Qualitiy of Service (QoS) - Einheitliches Netzmanagement - Erfüllung regulatorischer Anforderungen (Sicherheit, Notruf,..)
4 Warum brauchen wir ein NGN? - Veränderte Informations- und Kommunikationsbedürfnisse der Kunden - Veränderte gesetzliche und wirtschaftliche Rahmen-bedingungen - Technischer Fortschritt in Richtung IP, das bedeutet: Neue Anforderungen an die Netzinfrastruktur: Offene, flexible und erweiterbare Netzplattform (All IP) Neue Dienste und Anwendungen Wirtschaftlicher Betrieb Neue Einnahmequellen
5 Overlay- und Substitutionsansatz Neue Umsätze durch VoIP und sprach- /datenintegrierende Dienste Potenzial für Effizienzsteigerung Langfristige Betreibbarkeit der T-Net/ISDN-Plattform Overlay-Ansatz Kunde entscheidet sich bewusst für neues NGN-Anschlussprodukt Technologisch: Kunde erhält IAD bzw. SIP-Endgerät für kombinierte Sprach-/ Datenkommunikation T-Net/ISDN-Leistungsmerkmale nur teilweise abgedeckt T-Net/ISDN-Plattform bleibt flächendeckend erhalten Substitutions-Ansatz T-Net/ISDN-Kunde migriert unbemerkt auf NGN- Technik Technologisch: Kunde behält vorhandene Anschlüsse Möglichst weitgehende Abdeckung bestehender T-Net/ISDN-Leistungsmerkmale Gleiche spürbare Qualitäts- und Sicherheitsmerkmale wie im T-Net/ISDN Schrittweiser Abbau der T-Net/ISDN-Plattform Fokus MiTPlaN 05
6 Stufen der NGN-Netzevolution Zur Realisierung der bekannten NGN-Anforderungen wurden drei Projekte initiiert, die logisch aufeinander aufbauen T-Net/ISDN 1. Konnektivität Projekt KonTIP 2. Neue IP-basierte Dienste Projekt Overlay 3. Migration der T-Net/ISDN- Plattform zum IP-Netz Projekt MiTPlaN IP- Netz Overlay-Ansatz Substitution Geplante Stufen der Netzevolution Strategisches Ziel ist eine marktgetriebene Overlayplattform mit einem Potenzial für eine kostenoptimierte Substitution des T-Net/ISDN. Modulare Erweiterung der NGN- Projekte
7 Stufen der NGN-Netzevolution: Konnektivität KONTIP: Weiterentwicklung der IP2-Plattform für erste VoIP-Angebote PSTN PSTN core PSTN access DLU IGW MGC Plattformsteuerung AAA Video IP-Phone/PC Voice PSTN TAS DSL DSL IAD IP-Phone/PC SIP- Phone OSS ZBBC IP2-Netz BB- RAR Pilotierung Nov. 04/Feb. 05; ab März 05 Überführung des Technikpiloten in Projekt NGN- Overlay über 300 Pilotteilnehmer Konnektivität zwischen PSTN- und IP2-Plattform für Sprachkomm. Weiterentwicklung der vorhandenen Plattformsteuerung (zentrale Netzintelligenz zur Sprachsteuerung; TAS) Eine Zentralisierung der Plattformintelligenz bietet aus strategischer Sicht eine optimale Ausgangslage für eine modulare NGN-Evolution. Ausrichtung auf internationale Standardisierung (IMS) Basic Call Funktionalitäten und erste weitere Leistungsmerkmale Technologiepartner: IBM, Lucent
8 Stufen der NGN-Netzevolution: NGN Overlay NGN-Overlay: Marktgetriebener Ausbau VoIP zu skalierbarer Wirkbetriebsplattform Realisierung Business VoIP und PSTN PSTN core PSTN access DLU IGW IGW IGW MGC MGC Plattformsteuerung AAA Video Voice KonTIP TAS VGW NGN-Overlay OSS ZBBC AS AS BB- RAR Massenmarktangebot für TOI Multivendorfähigkeit für dezentrale Netzkomponenten (IGW, MGC) Erweiterung der Plattformsteuerung für Top-Leistungsmerkmale Realisierung erweiterter Leistungsmerkmale durch Application Server (AS) Einführung von Voice Gateways (VGW) [weiterentwickelbar zu Border Controllern (BC)] z.b. für Security und sekundengenauer Abrechnung Technologiepartner: IBM, Lucent, Siemens, Alcatel IP-Phone/PC PSTN DSL DSL IAD IP-Phone/PC SIP- Phone Kundengetriebene Substitution der PSTN-Plattform
9 Technische Lösungsvarianten Bei der Substitution der T-Net/ISDN-Plattform kann man unter 4 technischen Lösungsvarianten (LV) unterscheiden: Steigende Realisierung eines all-ip-zielnetzes Lösungsvariante 1 Lösungsvariante 2 Lösungsvariante 3 Lösungsvariante 4 DIV-Ersatz ohne DLU/RSU-Austausch: Substitution der DIV ohne DLU-/RSU-Austausch an insgesamt 1600 Standorten DIV-Ersatz mit DLU/RSU-Austausch: Substitution der DIV incl. DLU/RSU durch AGW an ca Standorten Einsatz eines Multi Service Access (MSA): Substitution der DIV incl. DLU/RSU durch Einsatz eines Multi Service Access (MSA) mit T-Net/ISDN- Baugruppen an ca Standorten Einsatz eines Remote Gateway (RG/IAD): RG beim Kunden übernimmt die Protokollumsetzung POTS-IP. Anbindung des Kunden über DSL-Anschluss am DSLAM Eine eindeutige technische Gesamtbewertung ist aus qualitativer Sicht nicht möglich. Die Bewertung ist in starkem Maße von den Produktanforderungen und dem Migrationszeitpunkt abhängig
10 Lösungsvariante 3 (LV3): Einsatz eines MSA (Multi Service Access) Teilnehmerabschluss im MSA am HVt-Standort; Ersatz der DIV durch Zusammenspiel MSA, MGC, TAS und AS DSLAM bestehender BBA können ggf. weiter verwendet werden Neue BBA und T-Net/ISDN werden über MSA geschaltet Aggregation Plattform (z.b.ethernet) MGC Class5 IGW
11 Lösungsvariante 4 (LV4): Einsatz eines RG (IAD) Teilnehmerabschluss im RG (IAD): SIP-Umsetzung beim Kunden; Ersatz der DIV durch Zusammenspiel RG/IAD, DSLAM und TAS/AS Aggregation Plattform (z.b.ethernet) AN Führung in opt. Zugangsnetzen Signalisierung NGN Sprachverkehr (Payload) Datenverkehr (Payload) Optische Zugangssysteme Zu betrachtende Komponenten IAD für NGN- Overlaykunden
12 Lösungsvariante 4b (LV4b): Einsatz eines RG (IAD) Teilnehmerabschluss im RG (IAD): DSLAM im KVz Neu: Nutzung eines xdsl-rollout und der damit verbundenen Verlagerung aktiver Komponenten in den KVz ISDN/ POTS RG (IAD) für Substitutinskunden Cu xdsl DSLAM Gf Sprach + Datenverkehr Aggregations Plattform (z.b.ethernet) Signalisierung NGN Sprachverkehr (Payload) Datenverkehr (Payload) Zu betrachtende Komponenten IP- Phone/PC Cu HVt ISDN/ POTS SIP- Phone IAD für NGN-Overlaykunden Neu: potenzielle Standortaufgabe bringt Kostenersparnisse und damit ggf. Ansatz für eine Substitutionsstrategie IGW MGC Class4 LER MGC Class5 AS TAS AS LV4b entspricht der LV 4 hinsichtlich des IAD-Einsatzes. Durch die kundennahe Verlagerung der Abschlussbaugruppen (POTS, ISDN) in die KVz werden HVt nicht mehr benötigt HVt-Standorte können aufgegeben werden. Diese LV ist stark abhängig von dem xdsl-ausbau. Damit alle Voice- Kunden erreicht werden können, müssen zusätzliche Ü-Technik und KVz aufgebaut werden. Über den TAS wird die komplette VoIP-Telefonie abgewickelt. Der MGC Class4 stellt die Konnektivität zum vorhandenen T-Net sicher (z.b. Ausland, Interconnection) AS AS
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
14 Die Ausfallrate der DIV-Baugruppen bewegt sich auf niedrigem Niveau mit fallender Tendenz keine Badewannenkurve Stück Reparaturbaugruppen-Stückzahlen von CDTI Nethouse Ausfallrate der Technik EWSD Jahr Ausfälle pro Jahr Anzahl im Netz befindlicher BGr Ausfallrate in % % 8% 6% 4% 2% 0% Der Baugruppenbestand ist seit Ende der Digitalisierung 1997 stabil bei ca. 10 Mio. Stück Seit 1997 liegt der Baugruppen- Ausfall bei ca Stück/Jahr mit leicht sinkender Tendenz, die Ausfallrate bei ca. 0,5% Bei 30-35% der Reparaturbaugruppen werden keine Fehler gefunden (no trouble found), die Ausfallrate liegt also niedriger als 0,5% Aus dem Vergleich funktionsidentischer alter und neuer Baugruppen ergibt sich kein Hinweis auf einen Alterungsprozess
15
16 Ausbau der Zugangsnetzinfrastruktur Kunde KVz Betriebsstelle Medienserver Gateway Cu-DA KVz VDSL2 GbE DSLAM Cu-DA (für Kunden im Nahbereich CO) Gf VDSL2 GbE DSLAM GbE Switch BB-RAR IP- BB
17 Erweiterung der Kabelverzweiger Neue Übertragungstechnik erfordert eine Erweiterung des Kabelverzweigers und ggf. einen zusätzlichen Stromverteiler Im Rahmen des Ausbaus wird das alte Gehäuse mit dem neuen Gehäuse überbaut alt neu
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