Zweck: sequentieller Zugriff auf Elemente eines Aggregats. mehrere Abarbeitungen des Aggregatinhalts
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- Leander Bäcker
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1 Iterator (Cursor) Zweck: sequentieller Zugriff auf Elemente eines Aggregats Anwendungsgebiete: Zugriff auf Aggregatinhalt innere Darstellung bleibt gekapselt mehrere Abarbeitungen des Aggregatinhalts einheitliche Schnittstelle für Abarbeitung verschiedener Aggregatstrukturen (polymorphe Iterationen) Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 1
2 Iterator: Struktur Aggregate Iterator iterator() next() hasnext() ConcreteAggregate ConcreteIterator iterator() next() hasnext() Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 2
3 Iterator: Eigenschaften unterstützen unterschiedliche Arten der Abarbeitung von Aggregaten (mehrere Iteratorklassen pro Aggregatklasse) vereinfachen Schnittstelle von Aggregate mehrere gleichzeitige Abarbeitungen möglich Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 3
4 Iterator: Implementierungshinweise externe Iteratoren flexibler, aber weniger einfach extern: Anwender holt nächstes Element (siehe Beispiele) intern: Iterator wendet Operation auf alle Elemente an interne Iteratoren besser wenn Beziehungen zwischen Elementen bei Abarbeitung zu berücksichtigen sind Algorithmus zum Durchwandern des Aggregats in Aggregat oder Iterator definiert Aggregatänderungen während der Abarbeitung berücksichtigen (robuster Iterator) auch auf leeren Aggregaten brauchbar Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 4
5 Factory Method (Virtual Constructor) Zweck: Definition einer Schnittstelle für Objekterzeugung Anwendungsgebiete: Klasse neuer Objekte bei Objekterzeugung unbekannt Unterklassen sollen Klasse neuer Objekte bestimmen Klassen delegieren Verantwortlichkeiten an Unterklassen (Wissen um Unterklasse soll lokal bleiben) Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 5
6 Factory Method: Beispiel 1 abstract class Document {... class Text extends Document { // classes Picture, Video,... abstract class DocCreator { abstract Document create(); class TextCreator extends DocCreator { Document create() { return new Text();... // classes PictureCreator, VideoCreator,... class NewDocManager { private DocCreator c =...; public void set (DocCreator c) { this.c = c; public Document newdoc() { return c.create(); Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 6
7 Factory Method: Struktur Creator Product factorymethod() anoperation() ConcreteProduct ConcreteCreator factorymethod() Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 7
8 Factory Method: Eigenschaften Anknüpfungspunkte (hooks) für Unterklassen flexibel Entwicklung von Unterklassen vereinfacht verknüpfen parallele Klassenhierarchien (Creator-Hierachie mit Product-Hierarchie) Beispiel: generierefutter vom Typ Futter in Tier (abstr.) erzeugt in Rind neue Instanz von Gras und in Tiger neue Instanz von Fleisch oft große Anzahl an Unterklassen nötig Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 8
9 Factory Method: Beispiel 2 Anwendung einer Factory Method für lazy initialization abstract class Creator { private Product product = null; protected abstract Product createproduct(); public Product getproduct() { if (product == null) product = createproduct(); return product; ConcreteProduct kann in Java nicht als Typparameter angegeben werden (da nach new kein Typparameter erlaubt) Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 9
10 Prototype Zweck: Prototyp-Objekt spezifiziert Art eines neuen Objekts Objekterzeugung durch Kopieren des Prototyps Anwendungsgebiete: Klasse des neuen Objekts erst zur Laufzeit bekannt Creator-Hierarchie parallel zu Product-Hierarchie (also Factory Method) soll vermieden werden jede Instanz hat einen von wenigen Zuständen Kopieren des Prototyps im gewünschten Zustand einfacher als Konstruktoraufruf Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 10
11 Prototype: Struktur Client prototype Prototype operation() clone() ConcretePrototype1 clone() ConcretePrototype2 clone() Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 11
12 Prototype: Eigenschaften verstecken Product-Klassen vor Anwendern geänderte Product-Klassen beeinflussen Anwender nicht Prototypmenge dynamisch änderbar (Klassenstrukt. nicht) Prototypen dynamisch änderbar (Klassen nicht) in hochdynamischen Systemen: Verhalten durch Objektkomposition statt Klassendefinition festlegbar vermeiden große Anzahl an Unterklassen erlauben dynamische Konfiguration von Programmen auch in Sprachen wie C++ Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 12
13 Prototype: Implementierungshinweise clone in Java für flache Kopien in Object vordefiniert (wenn Cloneable implementiert) Erzeugen tiefer Kopien schwierig zyklische Strukturen Prototyp-Manager zur Verwaltung der Prototypen clone hat keine (geeigneten) Parameter daher oft Initialisierungsmethoden nötig von dynamischen Sprachen direkt unterstützt Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 13
14 Singleton Zweck: Klasse hat nur eine Instanz und erlaubt globalen Zugriff Anwendungsgebiete: es soll genau eine global zugreifbare Instanz geben Klasse soll erweiterbar sein und Ersetzbarkeit garantieren Struktur: Klasse Singleton mit statischer Methode instance (gibt einzige Instanz zurück) Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 14
15 Singleton: Eigenschaften erlaubt kontrollierten Zugriff auf einzige Instanz vermeidet unnötige Namen im System (keine globale Variable) unterstützt Vererbung leicht änderbar, wenn mehrere Instanzen benötigt Klasse hat dennoch Kontrolle über Anzahl der Instanzen flexibler als statische Methoden Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 15
16 Singleton: Beispiel (1) einfache Lösung: class Singleton { private static Singleton singleton = null; protected Singleton() { public static Singleton instance() { if (singleton == null) singleton = new Singleton(); return singleton; Lösung für mehrere alternative Implementierungen ungeeignet Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 16
17 Singleton: Beispiel (2) class Singleton { private static Singleton singleton = null; public static int kind = 0; protected Singleton() {... public static Singleton instance() { if (singleton == null) switch (kind) { case 1: singleton = new SingletonA(); break case 2: singleton = new SingletonB(); break default: singleton = new Singleton(); return singleton; class SingletonA extends Singleton { SingletonA() {... class SingletonB extends Singleton { SingletonB() {... Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 17
18 Singleton: Beispiel (3) class Singleton { protected static Singleton singleton = null; protected Singleton() {... public static Singleton instance() { if (singleton == null) singleton = new Singleton(); return singleton; class SingletonA extends Singleton { protected SingletonA() {... public static Singleton instance() { if (singleton == null) singleton = new SingletonA(); return singleton; Objektorientierte Programmierung, Software-Entwurfsmuster 18
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